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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 48

1911 - Leipzig : Teubner
48 Iser- und Riesengebirge. Das Erzgebirge hat hauptsächlich durch den Einbruch des böhmischen Beckens seine Gestalt erhalten. Die Sudeten aber entstanden dadurch, daß das Land auf der böhmischen und auf der schleichen Seite einsank, während des Sinkens der beiden Flanken wurden die stehengebliebenen Massen emporgepreßt und infolge der Be- wegung stark zerstückelt. Dadurch erhielt der lange Gebirgszug seine große Weg- samkeit, und es wurde ihm der Charakter einer Scheidemauer genommen. — Die Veränderungen in der Lage der Erdrinde waren auch hier von zahlreichen vulkanischen Erscheinungen begleitet. Berge, die vulkanischen Ergüssen ihre Entstehung verdanken, und warme mineralische Quellen findet man an vielen (Drten. Iser- und Riesengebirge bestehen hauptsächlich aus Granit. Gneis und Glimmerschiefer, den ältesten Gesteinen der Erdrinde. Bei der Verwitterung zerfallen sie in tonige, lehmige Erde. Die reichlichen Niederschläge können daher nur langsam in den undurchlässigen Boden versickern, und es haben sich in den Senken auf den Bergrücken Moore gebildet, (vgl. mit andern deutschen Gebirgen!) Diese aus- gedehnten Moore sind für die umliegenden Landschaften von großer Bedeutung. Sie geben in den Zeiten der Dürre und Trockenheit von ihrem Wasservorrate an die Flüsse ab. Wenn aber im Frühlinge der Schnee schmilzt, oder wenn im Sommer starke Gewitterregen fallen, dann saugen sie sich wie natürliche Schwämme voll Feuchtigkeit. Dadurch verhüten sie plötzliche Überschwemmungen, (vgl. mit den Klpenseen!) Trotzdem kommt es vor, daß die Täler des Iser- und des Riesengebirges von Wassernot heimgesucht werden. Die Sommerregen sind nämlich manchmal so ausgiebig, daß sie von den Mooren nicht aufgesaugt werden können. In den Sudetentälern herrscht eine rege Gewerbtätigkeit. Steine von vorzüg- licher Beschaffenheit werden gebrochen, geschliffen und poliert. Kus dem reinen (Huarzsand werden kunstvolle Glaswaren (Kristallglas) hergestellt, und in zahlreichen Fabriken sind Tausende von Arbeitern mit der Verfertigung von Leinen-, Woll- und Baumwollwaren beschäftigt. Das Riesengebirge bildet besonders wegen seiner mannigfaltigen Naturschön- heiten im Sommer und Winter das Ziel zahlloser Reisenden. Seine unteren Kbhänge werden von prächtigen Laub- und Nadelwäldern bedeckt. Ienseit der Grenze von 1200 m beginnt die Fichte, untermischt mit der Vogelbeere, in gelichteten Beständen und in verkrüppelter Form aufzutreten. Sturm und Schnee haben ihr oft die Krone geraubt, und gedrückt, knorrig, nicht mehr frei und stolz zum Gimmel strebend, von Moos und den Zottelbärten der Bartflechte behangen und überwuchert, stehen die Bäume in ver- kümmerter Gestalt da. Über die weiten, platten Flächen der Hochregion breitet sich ein magerer, gelblicher Graswuchs, der Rinder- und Ziegenherden die Nahrung gibt. Die höchsten Rücken bedecken mächtige Trümmerfelder von Granit; ein Moor, kenntlich an den wehenden weißen Flockenbüscheln des Wollgrases, schiebt sich dazwischen, oder aber dichte Gebüsche der Zwergkiefer breiten einen dunkelgrünen Mantel über die hänge. Die Bewohner dieser höhen finden durch Viehzucht und Heuwirtschaft, be- sonders aber durch den regen Fremdenverkehr lohnenden Verdienst. Ihre Wohnungen, die Bauden, liegen gewöhnlich nicht in Dörfern beisammen, sondern weit über das Gebirge zerstreut. Sie sind jetzt meist zu Gasthäusern ausgebaut worden.

2. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 54

1911 - Leipzig : Teubner
54 Lüneburger Heide. Hünengrab. (Nach Kraepelin.) die einzelne, mit erratischen Blöcken überstreute Hügel aufragen. Abgesehen von einigen ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern ist das weite Gebiet fast nur mit Heidekraut und Gras bewachsen, aus dem sich Ginstergestrüpp und dunkle Wacholder- sträucher erheben. Das Heidekraut macht diese öden, unfruchtbaren Gegenden erst bewohnbar. „Venn die sengenden strahlen der Sommersonne die Heide fast aus- gedörrt haben, brennt der Heidebauer den Pflanzenwuchs auf einem Teile seines Be- sitztums nieder. In den Boden, der durch die untergepflügte Ksche einige Frucht- barkeit gewonnen hat, sät er im nächsten Frühjahre dann das „Heidekorn", den Buchweizen, dessen mehlreiche Samen das Hauptnahrungsmittel der Heidebewohner bilden. Heidekraut streut der Mensch auch dem Vieh in die Ställe und dann als nährenden Dünger auf den sandigen Hefer; mit Heidekraut deckt er das Vach feiner Hütte, und mit Heidetorf erwärmt er im Winter die ärmliche Wohnung." In den flachen Tälern liegen im Erlengebüsch versteckt oder von hochragenden Eichen und Buchen umgeben die Heidedörfer, deren Bewohner sich mit etwas Kcker- bau, vorzüglich aber mit Bienen- und Viehzucht beschäftigen. Wenn sich nämlich im Spätsommer die Heide mit Millionen honigreicher Blüten wie mit einem rosen- roten Schimmer überzieht, dann finden die Bienen der Bauern einen reichgedeckten Tisch. Die jungen Triebe des Heidekrautes liefern Futter für Rinder und Schweine. Die Heidschnucken, die früher ausschließlich auf den Flächen weideten, nehmen an Zahl immer mehr ab- denn die Wolle, die das Ausland, besonders Australien und Afrika, liefert, ist billiger und besser. Nur noch in den einsamsten Heidegegenden treffen wir vereinzelt größere Schafherden, — Um auch die weiten, unfruchtbaren Heideflächen ertragreich zu machen, hat man begonnen, sie aufzuforsten oder durch künstliche Berieselung und Düngung in Wiesen und Kcker zu verwandeln.

3. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 123

1911 - Leipzig : Teubner
Pflanzenleben. 123 Iv. vom Leben auf der Erde. J. vom Pflanzenleben. Die verschiedene Zusammensetzung der Bodenkrume und der Wechsel des Ulimas bedingen die mannigfaltige Gestaltung der pflanzen- welt auf der Erde. 3) Einfluß des Bodens auf den Pflanzenwuchs. Der salzdurchtränkte Boden der Meeresküsten weist eine große Zahl von pflanzen auf, die nur auf diesem Untergrund gedeihen. Sie finden sich z. T. auch an Salzquellen, in Salzsteppen und an ähnlichen Grten. Lei diesen pflanzen ist also die chemische Beschaffenheit des Bodens für ihr Fortkommen maßgebend. 5lndere Gewächse wieder lieben Kalkboden, der wasserdurchlässig, also verhältnismäßig trocken und warm ist, noch andere den Sandboden, der ähnliche Eigenschaften besitzt. Die Kultur- gewächse aber, die der Mensch auf seinen Feldern und in den Gärten baut, lieben tiefgründigen, lehm- und mergelreichen Boden. b) Einfluß des Klimas auf den Pflanzenwuchs. Je mehr wir uns dem Pole nähern, desto dürftiger wird der Pflanzenwuchs; lenken wir aber unsere Schritte dem Äquator zu, so werden wir durch die Fülle verschiedener Pflanzenformen und den Reichtum an Blüten und Farben überrascht. Nach den Kulturgewächsen, von denen das Wirtschaftsleben des Menschen größtenteils abhängt, unterscheidet man auf der Erde verschiedene Vegetationsgebiete, die mit den Klimazonen eng verwandt sind. Das tropische Gebiet ist durch die Nutzpflanzen gekennzeichnet, die gleichmäßig hoher Wärme und reichlicher Niederschläge bedürfen. In den heißfeuchten Niederungen ist die Vegetation üppiger und mannigfaltiger als in den kühleren und trockneren höhen. In den Niederungen ist der Boden zum größten Teil mit Urwald bedeckt, der wert- volle Holzarten enthält, von den Getreidearten gedeihen Neis und Mais; besonders wichtig sind auch Ananas, Banane, Dlpalme, Kokospalme, Brotfruchtbaum und Sago- palme. von Genußmitteln werden angebaut: Kakao, Zuckerrohr, Tabak und Kaffee. Als Gewürzpflanzen sind Pfeffer, Gewürznelkenbaum, Muskatnußbaum, Zimt und vanille zu nennen. Rohstoffe für die Industrie liefern uns die Gespinstpflanzen (Jute, Manilahanf) und die Kautschukbäume. — 3n den Höhenlagen des Landes steht der Ackerbau im vor- dergrund. Mais, Neis, Zuckerrohr und Baumwolle gedeihen vortrefflich, z. T. allerdings nur bei künstlicher Bewässerung. Außerdem finden sich Pflanzungen von Kaffee und Tee, sowie wildwachsend Palmen, Bananen und Kautschukbäume. In dem subtropischen Gebiet mit seinen trocknen Sommern findet sich wenig Wald. Grasfluren nehmen weite Flächen ein. Ackerbau wird meistens nur mit künst- licher Bewässerung betrieben. Besonders Weizen und Gerste, aber auch Mohn und Bohnen werden angebaut. Selbst die Baumwolle gibt noch gute Erträge. Besonders wichtig sind in diesem Gebiete die Südfrüchte: Apfelsinen, Zitronen, (Vliven, Feigen, Mandeln, Wal- und Haselnüsse, Kastanien, pfirsische, Aprikosen und im Wüstenklima Datteln. Der Maulbeerbaum wird wegen der Seidenraupenzucht angebaut. Die Nebe liefert süße, likörartige Weine und Rosinen. Das gemäßigt-w arme Gebiet wird durch bestimmten jahreszeitlichen Temperatur- Wechsel und unregelmäßig über das ganze Jahr verteilte Niederschläge gekennzeichnet, „hier ist das Hauptgetreidegebiet mit Weizen, Gerste, Hafer, Noggen, Kartoffel und Flachs. Mais, Tabak, Zuckerrübe, pfirsisch und Aprikose gedeihen nur in günstigen Lagen, harte Obstsorten, Apfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen und Beeren sind hier eigentümlich; die Hebe bringt herbe, blumige, sehr geschätzte weine, wertvolle Futtergewächse (Gräser, Klee, Luzerne, Futterrübe) lassen besonders Pferde- und Rindviehzucht gedeihen. Die

4. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 14

1911 - Leipzig : Teubner
14 Neckarland. Das Meer, aus dessen schlaminigem Niederschlage sich das Iuragebirge vor vielen Millionen Jahren bildete, barg eine ebenso reiche wie merkwürdige Tierwelt, wundervoll gegliederte Seelilien trugen aus einem Stiel eine mächtige Krone vielfältig gespaltener Fangarme (klbb. 5. 12). Reptilien lebten nicht nur im Meere, sondern auch auf dem Lande und in der Luft. Einige derselben besaßen fast völlige Fischgestalt, wie der berühmte Ichthyosaurus (5lbb. S. 114). Dazu gesellten sich Muscheln, Schnecken, Krebse, Korallen und noch viele andere Lebewesen. In den Kalksteinplatten des Jura sind zahlreiche Kbdrücke solcher vorgeschichtlichen Tiere bis in die kleinsten Einzelheiten ausgeprägt. Man hat daher eine Periode des Mittelalters der Erde „Iurazeit" genannt (S. 114). Dem Jura sind zahlreiche Bergkegel vorgelagert. Kuf zweien von ihnen hatten die hohenzollern und die Hohenstaufen ihre Stammburgen errichtet. Im Laufe der Zeiten sind freilich die Bauten verfallen. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen hat aber die Burg seiner Väter wiederherstellen lassen. Das Neckarland (schwäbisches Stufenland) ist ein landschaftlich reizvolles und wirtschaftlich wertvolles Gebiet. Ebenen und Hügel, Waldungen, Felder und Kuen schaut hier der Wanderer. Und mitten in den Feldern, an den Straßen und auf den Bergabhängen prangen Obstbäume, deren Zweige die Last der Früchte oft nicht zu tragen vermögen und darum von einem Kreise hoher holzstützen umringt sind. 5luch edle Kastanien und Nußbäume sieht man zu kleinen Wäldern vereint, und hoch- ragende hopfenanlagen wechseln mit Weinbergen ab, in denen eine gute Traube heranreift. Rein Fußbreit Landes liegt hier unbenutzt, wohin sich auch das Kuge wendet. Das macht die Menschen froh, gesund und zufrieden, so daß sie singend zu jedem Tagewerk schreiten. Der Volksstamm der Schwaben oder Alemannen, der diese herrliche Landschaft, aber auch den Oberlauf des Rheins (Baden, Elsaß- Lothringen, Teile der Schweiz) und die obere Donau bis zum Lech bewohnt, ist in der deutschen Geschichte oft ruhmreich hervorgetreten. Die Wiege der Staufer, der Welfen, der Habsburger und der hohenzollern stand in diesen Landen, und von der Tapferkeit der Schwaben erzählen uns viele Lieder („Schwäbische Kunde", „Graf Eberhard der Rauschebart"). Durch die Gemütstiefe, die dem schwäbischen Stamme eigen ist, wurde er zum Volke der Dichter und Denker (Schiller, Uhland). von den Hochschulen neuzeitlichen Tharakters ganz abgesehen (technische Hochschulen u. dgl.), besitzt das Land ein rundes Drittel aller deutschen Universitäten, und darunter einige der ältesten, so daß hier auf je 12000 qkm ein solcher Mittelpunkt geistigen Schaffens angetroffen wird, während in den sechs östlichen Provinzen Preußens erst auf je 50 000 qkm eine Universität gezählt wird. Infolge des Vorkommens von Mineralschätzen (Eisenerze, Salz, Werksteine) hat sich auch ein reger Gewerbfleiß entwickelt. In Pforzheim (69; badisch) werden viel Gold- und Silberschmucksachen angefertigt, die man überall gern kauft. Eßlingen (32) treibt Maschinenbau, und in Geislingen (9) blüht die Metallwarenfabri- kation. fluch das von waldgekrönten höhen und Weinbergen umgebene Stuttgart (286), die Hauptstadt des Königreiches Württemberg, besitzt bedeutende Industrie. Es ist einer der hauptsitze des deutschen Buchhandels und der damit verbundenen graphischen Gewerbe. Straßen aus allen Himmelsrichtungen laufen hier zusammen: vom Schwarzwald, vom Jura, von der Donau sowie von den nordwürttembergischen

5. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 74

1911 - Leipzig : Teubner
Spreewald. Heuhaufen. — Im Winter treten Schlittschuhe und Schlitten an die Stelle des Kahnes. Da die Spreewaldbewohner vielfach in der Fremde einträglichere Beschäftigung finden als in der Heimat, wandern sie gern in die benachbarten Großstädte. Dort kann man häufig junge Spreewälderinnen im Schmucke ihrer Volkstracht sehen. Das Land östlich und westlich des Spreewaldes (Nieder-Lausitz) ist sandig und wenig fruchtbar. Besonders öde und daher dünn bevölkert ist das westliche Gebiet. Im Osten hat sich infolge des Kohlenreichtums benachbarter Gegenden (S. 53) eine rege Fabriktätigkeit entwickelt, und zwar ist besonders die Tuchweberei zu hoher Blüte gelangt. Deshalb finden auch dort bei weitem mehr Menschen ein Auskommen, als der dürftige Boden ernähren könnte. 5ln der Spree hat sich Cottbus (47) zu einer wichtigen Fabrikstadt entwickelt, und an der Neisse sind Forst (35) und Guben (40) zu betriebsamen Orten herangewachsen. In der Nähe der Spreemündung liegt Berlin (mit Vororten fast 3,7 Ittill.), die Hauptstadt des Deutschen Reiches und des Königreiches Preußen. Da Berlin die Residenz des Kaisers ist, haben dort die obersten Reichs- und Staatsbehörden ihren Sitz, und es versammeln sich dort der deutsche Reichstag und der preußische Landtag. — feerlin ist ferner die bedeutendste deutsche Industrie- stadt. Besonders Wäsche- und Modegegenstände (fertige Kleider), Samt, Plüsch und Teppiche, Wachstuch, Linoleum, Maschinen und elektrische Anlagen, Porzellan-, Buch- binder-, Gold-, Silber-, Bronze-, Kupfer-, Nickel- und Neusilberwaren werden dort

6. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 43

1911 - Leipzig : Teubner
Elbsandsteingebirge. Dresden. 43 stein!), und es bildeten sich Auswaschungen, die sich immer mehr vergrößerten. (Ächte auf die Steine unter Vachtraufen und Brunnenröhren!) Das eingedrungene Wasser dehnte sich im Vinter durch Gefrieren aus und sprengte die Felsen ausein- ander. Auch das Pflanzenleben half mit an der Zerstörungsarbeit: Baumwurzeln zwängten sich in die Spalten und Klüfte, die überall die Felsen durchdringen und sie in „quaderförmige" Stücke teilen? im Moose sammelte sich wie in einem Schwämme die Feuchtigkeit, und die Säuren, die im Wasser infolge der Verwesung der pflanzen ent- standen, lockerten den Zusammen- hang des Gesteins. Die haupt- zerstörungsarbeit aber leisteten die Gewässer, die von Böhmen . ' ' r, . - (Querschnitt durch das Elbsandstemgetnrge. her über das Gebirge emen Abfluß nach Nordwesten suchten. Die weicheren Teile des Gesteins wurden beseitigt, die härteren blieben stehen. So erblicken wir heute, nachdem die Zerstörung der Felsen viele Jahrtausende hindurch sich fortgesetzt hat und immer noch weiter dauert, tief eingeschnittene Schluchten, hohe, säulenartige Pfeiler (Bastei), die meist in mächtige Quadern zerspalten sind, sowie Tafelberge (Königstein) mit steil abfallenden wänden. Das tiefste Tal hat sich die (Elbe genagt. Auf dem Grunde der breiteren Täler hat sich toniger Boden angesammelt, hier finden sich daher Laubwälder, wiesen und Äcker. Die Hochflächen („Ebenheiten") find aber sandig, so daß nur Kiefernwälder und magere Korn- und Kartoffelfelder das Land bedecken, wegen seiner landschaft- lichen Schönheit wird das Gebirge „Sächsische Schweiz" genannt und alljährlich von vielen Fremden aufgesucht. Da der „Cjuadersandstein" als Baustein sehr geschätzt wird, hat man am Elbufer große Steinbrüche angelegt (warum gerade hier?). Der Sitz des Sandsteinhandels ist Pirna (19). Der Talkessel von Dresden. Die Ausläufer des Elbsandsteingebirges und des Lausitzer Berglandes (s. u.) schließen einen Talkessel ein, der von der Elbe durchströmt wird. Die sanften höhen, die das reizvolle Becken umrahmen, sind an den sonnigen Abhängen von Weinbergen und Obstgärten bedeckt. Schmucke Landhäuser, freundliche Dörfer und stattliche Schlösser ragen dazwischen auf. In der Initte aber, wo die Ge- wässer des breiten Elbstroms, von mächtigen Brücken überspannt, majestätisch dahin- fließen, dehnt sich die herrliche Königsstadt Dresden (547) mit ihren prächtigen Ge- bäuden aus. Der außerordentliche Reichtum an Kunstwerken, die die Stadt in ihren Inuseen birgt, hat ihr den Namen „Elbflorenz" eingetragen, und gleich der italienischen Kunststadt wird sie alljährlich von vielen tausend Fremden aus aller Herren Länder besucht. Da Dresden an der Stelle angelegt ist, wo man die Elbe am leichtesten über- brücken konnte und von wo aus sich Straßen und Eisenbahnen am besten nach allen Himmelsgegenden anlegen ließen, entwickelte es sich zu einer großen Handelsstadt. Besonders lebhaft ist der Schiffsverkehr- ist doch die Elbe die wichtigste Verbindung?- straße zwischen Deutschland und Böhmen. Täglich gehen etwa 50 Schiffe über die Grenze. Sie sind mit Kohlen, holz. Getreide, Gbst und Sandstein beladen. Auch der Personenverkehr ist sehr lebhaft. Begünstigt durch die nahen Kohlenlager (s. o.) ist im verein mit dem Handel auch die Industrie mächtig aufgeblüht. Werke des

7. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 124

1911 - Leipzig : Teubner
124 Tierleben. Der Mensch. Waldwirtschaft ist durch harzreiche Bäume und weiche, zur Papierbereitung geeignete Hölzer sehr bedeutend." In dem polaren Gebiet beschränkt sich der Pflanzenwuchs auf wenige Gräser, niedrige Beerensträucher, Moose und Flechten. 2. Vom Tierleben. „Tierisches Leben findet sich überall auf der Erde. Selbst die ödeste Wüste wird gelegentlich von einem flüchtigen Tiere durchquert, und die eisbedeckten Meere um die Pole werden von einer vielgestaltigen Tierwelt bevölkert. Kuch nach oben und unten gibt es keine Grenzen: Über den eisgepanzerten Gipfeln der höchsten Gebirge schweben noch Kondor und Kdler, und in den tiefsten Gründen des Meeres hat man eine wunderbare lvelt höchst seltsamer Tierformen entdeckt. Ie mehr man sich dem Äquator nähert, desto reicher wird mit der an Üppigkeit zunehmenden Pflanzenwelt (Flora) auch die Tierwelt (Fauna) an Arten und Einzelwesen." Nach der Verbreitung der Tiere über die Erdoberfläche gliedert man die Erde in sechs große Tierprovinzen: 1. Europa, das nördliche Asien (bis zum Himalaja) und Nord- afrika (bis zur Lahara). 2. Nordamerika bis zu den Wüsten von Mexiko. Z. Asien, südlich vom Himalaja und die großen Sundainseln mit Ausnahme von Celebes. 4. Afrika südlich der Lahara, Züdarabien und Madagaskar. 5. Lüd- und Mittelamerika bis zur Nordgrenze von Mexiko. 6. Australien, die australische Inselflur und Telebes. — Nenne nach den entsprechenden Abschnitten der Länderkunde die Tiere, die in den einzelnen pro- vinzen heimisch sind. von der Einwirkung des Menschen aus die Verteilung der pflanzen- und Tierwelt. Oer Mensch hat die Flora und die Fauna in einzelnen Gebieten der Erde ganz außer- ordentlich verändert. Unabsichtlich sind durch den Verkehr zahllose Tiere über die ganze Erde verbreitet, so die Ameise, manche Schmetterlinge, die Maus, die Wanderratte, der Regenwurm usw. Ahnlich sind auch viele Pflanzensamen dem Menschen gefolgt. Weit bedeutungsvoller ist aber die absichtliche Übertragung von pflanzen und Tieren durch den Menschen. Die meisten unserer Obstbäume, Getreide- und Gemüsepflanzen sind ebenso wie viele unserer Haustiere aus fernen Gegenden bei uns eingeführt und dann wieder von dem Menschen bei der Auswanderung nach Amerika, Afrika und Australien in die neuen Wohnorte verpflanzt worden. Bedenken wir dann noch, daß der Mensch Wälder gerodet, Moore entwässert, Sumpfgebiete trocken gelegt und trockne Landstriche bewässert hat, so erkennen wir, in wie hohem Maße er die bisherige pflanzen- und Tierwelt durch seine Tätigkeit umgestaltet hat. In vorgeschichtlicher Zeit waren besonders der mehrmalige Klimawechsel (Zteinkohlen- zeit, Eiszeit), sowie die wechselnde Verteilung von Wasser und Land von großem Einfluß auf die Verteilung der Tier- und Pflanzenwelt. 3. Vom Menschen, flu? der Geschichte wissen wir, daß die Bewohner Ägyptens, Mesopotamiens, Indiens und Chinas bereits mehrere tausend Jahre vor Christi Geburt eine hohe Kultur besessen haben, viele Jahrtausende mußten aber vorher- gegangen sein, um die Bewohner dieser Gebiete zu einer so hohen Entwicklung zu bringen. Über diese Urzeit des Menschen verrät uns die Geschichte nichts. Dafür hat die Altertumsforschung Entdeckungen gemacht, durch die wir Kunde von den ersten menschlichen Bewohnern unseres Vaterlandes erhalten. Bei Weimar, bei Düsseldorf, am Harzrande, in Schwaben, am Bodensee u. a. (D. hat man nämlich neben Knochen vom Renntier, Elch, Eisfuchs, Elefanten, Nashorn usw. Werkzeuge aus Feuerstein und Knochen gefunden, so daß man davon überzeugt ist, daß schon während der Eiszeit in diesen Gegenden Menschen gewohnt haben. Über die

8. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 17

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
3 a) 5achsenkriege Karls des Großen 17 als einen Feind ihrer Götter im Innern leidenschaftlich verwünschten. Aber kaum war die (Eiche ein wenig getroffen, als plötzlich die ungeheure Masse, vom Windhauche Gottes getroffen, mit zerschmettertem Wipfel zusammenstürzte und sie wie auf des Herrn Befehl in vier Teile zerbarst, so daß vier ungeheure Balken von gleicher Lange allen sichtbar am Boden lagen, ohne daß nur einer der umstehenden Brüder die Hand gerührt hätte. Als dies die Heiden sahen, die vorher voll Verwünschungen waren, da wandelten sie sich, vergaßen aller Lästerung und priesen, zum Glauben sich bekehrend, den Herrn. Der heilige Priester aber erbaute, nachdem er mit den Brüdern des Rats gepflogen, aus dem Stamme jenes Baumes ein hölzernes Bethaus und weihte es zu (Ehren des heiligen Apostels Petrus. 3. Vollendung durch Karl den Großen.1 a) Bekämpfung der Sachsen. (Einhard *, Vita Karoli Magni 9. 1; ed. Holder-Egger, Ss. rer. Germ. 1905. „Kein Krieg, den das Volk der Franken unternahm, ist mit solcher Ausdauer, (Erbitterung und Anstrengung geführt worden- denn die Sachsen, die wie fast alle Völkerschaften Deutschlands wild von Natur, dem Götzendienst ergeben und gegen unsere Religion feindselig waren, hielten es nicht für unehrenhaft, göttliches und menschliches Recht zu übertreten und zu schänden. Dazu kamen noch besondere Umstände, die jeden Tag eine Störung des Friedens verursachen konnten: die Grenze zwischen uns und den Sachsen zog sich fast durchaus ohne trennenden Zwischenraum in der (Ebene hin, mit Ausnahme weniger Stellen, wo größere Waldungen oder dazwischenliegende Bergrücken eine scharfe Grenzlinie bildeten; so wollten Totschlag, Raub und Brandstiftungen auf beiden Seiten kein (Ende nehmen. Dadurch wurden die Franken so erbittert, daß sie endlich ihren Schaden nicht mehr bloß heimgeben, sondern es auf offenen Krieg mit ihnen ankommen lassen wollten. Der Krieg wurde also begonnen und von beiden Seiten mit großer (Erbitte-run9- jedoch mehr zum Rachteil der Sachsen als der Franken, dreiund-dreißig Jahre lang ununterbrochen geführt. (Er hätte freilich früher zu Ende gebracht werden können, wenn nicht die Treulosigkeit der Sachsen gewesen wäre. (Es ist schwer zu sagen, wie oft sie besiegt waren und flehentlich sich dem Könige unterwarfen, das ihnen Anbefohlene zu leisten versprachen, die ihnen abgeforderten Geiseln ohne Zögern stellten und die zu ihnen geschickten Beamten aufnahmen; waren sie doch einige- , über Karl den Großen das Sonderheft 31 der Ii. Reihe von Löwe. " Emhard, der Freund Karls d. Gr.. spätestens 770 geb., 840 gest., schrieb Karls Biographie, vgl. Holder-Egger; Neues Archiv 37, 393 ff. Kune 1913, Progr. 74, S. 43. Dgl. Reclam, Unm.-Bibl. Ttr.1996.

9. Vorderasien und Griechenland - S. 8

1874 - Leipzig : Teubner
fremder Abenteurer verstärkt, erobrte er das ganze Deltaland und schlug zuletzt seine Feinde in einer Schlacht bei Momemphis (unterhalb Memphis) völlig aufs Haupt, worauf er König des ganzen ägyptischen Landeswurde (670 v. Chr.). Psammetich also hatte durch Hülfefremder Kriegsleute sich zum Herrn von ganz Aegypten gemacht, und er stützte auch in der Folge seine Herrschaft auf die Waffen der Fremden. Deshalb wanderte eine große Menge des ägyptischen Kriegsvolkes, 240,000 M. stark, nach Aethiopien aus. Auch öffnete er das bisher ganz abgeschlossene Land dem Verkehr der Ausländer, namentlich der Griechen, und zog fremde Kaufleute herein, um das abgestorbene und erstarrte ägyptische Leben durch Zuführung neuer Kräfte aufzulockern und , zu erfrischen. Und in demselben Geiste handelte sein Sohn Necho (616 — 597), der durch einen allerdings nicht vollendeten Kanal zwischen dem unteren Nil und dem rothen Meere dem Verkehr der westlichen Welt mit Indien eine Straße zu eröffnen versuchte und durch phönikische Seeleute Afrika umschiffen ließ, sowie dessen Nachfolger; aber das ägyptische Volk hatte sich ausgelebt; es erlag im I. 525 v. Chr. den erobernden Persern, nach fast 3000jährigem Bestehen des Pharaonenreichs. Aegypten war ein einförmiges Acker- und Weideland, von öden Wüsten und Felsgebirgen eingeschlossen und von der übrigen Weltabgeschieden,und seinebewohnerhaben in ihrer Abgeschlossenheit sich eigenthümlich zu einförmigem Leben entwickelt. Einförmig ist ihre politische Geschichte, eintönig und starr ist ihre Baukunst mit ihren riesigen Maßen, einförmig sind auch die verschiedenen Volksklassen zu Kasten erstarrt, d. H. diese einzelnen Volksklassen bestanden wie verschiedene Völker neben einander ohne Eheverbindung und mit der Nöthigung, daß die Kinder immer wieder das Geschäft ihrer Vorfahren ergreifen mußten. Die Aegyptier zerfielen in 7 Kasten: Priester, Krieger, Rinderhirten, Sauhirten (unrein und verachtet), Gewerbtreibende, Nilschiffer, Dolmetscher (erst durch Psammetich begründet). Ueber dem Ganzen stand der König mit despotischer Macht, wahrscheinlich der Kriegerkaste

10. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 45

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Alpen und Alpenvorland. 45 trennen. Es umfaßt die breite, hügelige Schwelle, die vom Hochgebirge hinab zur Niederung der Donau im Norden führt und sich im Westen bis zum deutschen Jura, im Osten bis an das österreichische Hügelland erstreckt. Die oberdeutsche Hochebene gehört mit zum Sockel oder Fundament der Alpen; ihnen verdankt sie den größten Teil ihrer Gesteine, und auch die Verwitterungprodukte, die einer reichen Pflanzenkultur zur Grund- lage dienen, sind fast ausnahmslos ein Geschenk der Berge. Im Süden sind es die Schutthügel der seenreichen Moränenlandschaft, welche einst eiszeitliche Gletscher aus den Bergen heraustrugen; in der Mitte die Ge- rölle der großen, mit Mooren oder Heidewiesen überzogenen Ebenen an Isar und Lech; im Norden die Lehme und Sande der tertiären Hügel- gelände und besonders der Löß der bayerischen Kornkammer zwischen Straubing und Vilshofen, der eigentlich nur ein feines Schlemmprodukt der einstigen Gletscherwasser darstellt. Sämtliche ansehnlicheren Flüsse entquellen dem Hochgebirge und tragen auch auf der Hochebene noch alpines Wesen an sich: grün ist ihre Farbe, rasch ihr Lauf, geröllreich ihr Bett, und sie sind meist nur floßbar. Ebenso steht das Klima weithin unter den Ein- flüssen der Alpen (Verkürzung des Frühlings durch die Schneeschmelze in den Bergen, große Temperaturschwankungen besonders infolge des Wechsels von Berg- und Talwind und des Einflusses des warmen und trockeyen Föhns, Regenperioden nach Gewittern, die sich in den Gebirgs- tälern festsetzen). Auch besitzt die Hochebene Charakterpflanzen der alpinen Flora vor allem in ihren oberen Flußtälern und auf den Mooren, z. B. die Aurikelprimel, prächtige Orchideen und den großglockigen Enzian. Endlich bewohnen die gleichen Volksstämme Alpen und Alpenvorland und zeigen in ihrer gesamten Lebensführung vielfache Anklänge. — Allerdings nehmen die Einflüsse des Gebirges auf die Hochebene von Süden nach Norden allmählich ab, und das nördliche Drittel der letzteren wird schon von den Naturverhältnissen des Donautales beherrscht. Die Vorteile der südlicheren Lage, den die oberdeutsche Hochebene den übrigen deutschen Landschaften gegenüber hat, werden durch ihre Höhenlage wieder ausgeglichen; sie beträgt durchschnittlich 500 m. Dazu kommt, daß die warmen Südwinde durch den mächtigen Alpenwall abgehalten werden, während die kalten Nord- und Ostwinde ungehinderten Zutritt haben. So kommt es, daß die mittlere Jahrestemperatur Münchens mit 7,4° C hinter der Berlins mit 8,6° um ein gutes Stück zurücksteht. Auch die jährliche Niederschlagsmenge (mit 895 mm) übertrifft die Berlins (mit 580 mm) sehr beträchtlich; denn die feuchten Nordwestwinde kühlen sich, wenn sie über die Hochebene ziehen, stark ab und verursachen so häufigen Regen. , Wie die Hochebene nach ihrem Gesteinsaufbau und ihrer Oberfläche in zwei Hälften zerfällt, so auch in wirtschaftlicher Beziehung. Innerhalb der Moränenlandschaft des Südens mit ihrem vielfach
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