Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Düsseldorf
\5. Geschichtliche Strafen^ und (Drtsnamen.
Auf den ehemaligen Waldreichtum deuten hin:
An der Busrherinühle | Mühle im Walde.
Straße dlirch den Wald.
11. Jahrh.: Therentorpe — das Dorf im Gebüsch;
Buscherslraße
35crcnborj
Heerdt
Lohausen
In der Lohe Rath
Reichswaldallee
Aus'm Rott Am Röttchen Im Rottfeld Rottstraße Stockn in
Stoffeln
Auf den
Broichhailser Weg
Bruchstraße
Eller
Flinger Broich Lichtenbroich L i e r e n f e l d
M ö r s e u b r o i ch Rathet; Broich Torfbrnch
ter, der — Bauin oder Gebüsch; die Honschaft D. wurde 1384 eingemeindet.
1135 n. 1298: Herde, vielleicht von Hardt — beivaldete Anhöhe.
1147: Lohusen = die Häuser im Gebüsch; 16, loh — Wald oder Gebüsch; Teile der Gemeinde L. wnrden 1909 eingemeindet.
Im Gebüsch.
1224: Rhode vor dem Aap — Rodung vor dein
Aaper Walde; aap vielleicht keltisch apa —
fließendes Wasser, oder lateinisch mansus apus = unbebautes Gebiet; die Bürgermeisterei R. wurde 1909 eingemeindet.
Der Aaper Wald war seit der Merowingerzeit Königs-flitt.
Ans der Rodnng.
An der kleinen Rodung.
Im gerodeten Felde.
Straße durch die Rodung.
1193: Stoc-heim = das Heim an den Stöcken, d. h. an den beim Roden stehengebliebenen Baumstümpfen oder Wurzelstöcken; die Gemeinde St. wurde 1909 eingemeindet.
1632: Stoffen, als Flurbezeichnung: uf den Stoffen, wahrscheinlich — ans den Stoppeln, d. H. Banin-stümpfen; das Gebiet von St. wurde 1384 einge-i meindet.
ehemaligen Sumpfreichtum deuten hin:
Hans am Snmvf.
Straße durch den Sumpf.
Die Eller oder Erle wächst auf wasserreichem Boden;
die Bürgermeisterei E. wurde 1909 eingemeindet. Sumpf von Flingern.
Lichtung im Sumpfwalde.
Sumpffeld; lier = Sumpf, Morast; das Gebiet von L. wurde 1384 eingemeindet.
Morastsumpf; mör, moer — Moor; 1384 eingemeindet. Sumpf von Rath; 1909 eingemeindet.
Torfsumpf, torf — brennbare Erde, Rasen; 1909 eingemeindet.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Eller Broich_Torfbrnch Hardt Rhode Hans
120
Die fremden Erdteile.
schaft, die am Ende der Trockenzeit abgebrannt wird, damit nachher das Gras
frischer sprieße. Als Übergangsgebiete an den Flußniederungen zwischen
Savanne und Urwald treten Galerien Wälder auf. Bei größerer Dürre
entwickeln sich Wüstensteppen und Wüsten. So steht Afrika hinsichtlich
der Pflanzenbedeckung zwischen den beiden an der n Sub-
kontinenten, nämlich zwischen dem waldbedeckten Südamerika und dem fast
ganz wüstenhaften Australien. — Nutzpflanzen sind die Dattel- und Öl-
Palmen, als Getreide werden am meisten angebaut 3 Hirsearten, darunter
Durrha; ferner gedeihen hier die Kolanuß und die Kautschukliane. Die ein-
geführten Nutzpflanzen vermögen — mit Ausnahme der Baumwolle in
Ägypten — keine nennenswerten Erträge für den Welthandel zu liefern.
Afrika ist der an Säugetieren reichste Erdteil genannt worden, be-
sonders hat das vom Osten und Süden gegolten. Hier gediehen in erstaun-
licher Zahl Elefanten, Flußpferde und Nashörner, Giraffen, Antilopen und
Zebras. Jetzt ist die Zahl dieser Tiere sehr zurückgegangen.
6. Menschenwelt. Wie Europa die Weiße Rasse, Asien die Gelbe
beherbergt, so ist Afrika das Land der Schwarzen. Dazu kommen im
X. hellere Menschen vor, Hamiten genannt, die wiederholt semitische Zuzüge
aufnahmen, so die Juden, Abessinier und Araber. Die gelben Süd-
afrikaner stehen zwischen Negern und Mongolen.--
Mehr als 4/5 des Erdteils ist im Besitz von Europäern. Nenne
deutsche, englische, französische, portugiesische, italienische und türkische Gebiete!
Am Welthandel beteiligt sich Afrika in geringer Weise. Der afri-
konische Handel übertrifft etwas den von Belgien. — Aus der Natur Afrikas
erklärt sich die Tatsache, daß die Dichtigkeit der Bevölkerung so
gering ist.
Übersichtstafel.
Afrika = 30 Mill. qkm, 130 Mill, E., 4 auf 1 qkm.
Die wichtigsten tänder Afrikas.
a) Europäische Besitzungen und Schutzstaaten.
Länder qkm Einwohner Größenvergleich
1. Britische Besitzungen (ohne Ägypten) . . Davon die Kapkolonie . 2. Französ. Besitzungen und Schutzstaaten. . Davon: a) Algerien.... b) Tunis .... c) Madagaskar . . 53/4 Mill. 720 000 51,, Mill. 890 000 170 000 600 000 33 Mill. 2 1 /2 ii fast 20 „ 01 in 2 „ 23,4,, reichlich 1!2 Europa kleiner als Skandinavien reichlich 1 2 Europa größer als Skandinavien Süddeutsch!, r. v. Rhein Deutsches R. u. Böhmen
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Französ
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Südamerika Australien Afrika Europa Asien Afrika Afrika Belgien Afrika Afrikas Algerien Tunis Madagaskar Europa Europa Rhein
Zeitalter der Erdgeschichte.
Zeitalter
der Erdgeschichte
Formationen
Durch-
bruch-
gesteine
Entwicklung in Mitteleuropa.
Vi. Quartär- oder
anthropozoischezcit.
Die Gegenwart
der Erde.
14. Alluvium.
13. Diluvium (Eiszeit).
V. Tertiär- oder
känozoischc Zeit.
Die Neuzeit
der Erde.
Neue Lebensformen,
ähnlich den jetzigen.
Iv.mesozoischezeit.
Das Mittelalter
der Erde.
Die versteht. Lebens-1
formen stehen in der
Mitte zwischen den äl-
testen und den jetzigen.
12. Neogen j Ui°zän.
11. Eogen
Oliyozän.
Eozän.
10. Kreide
9. Jura
8. Trias
Obere.
Untere.
Weißer.
Brauner.
Schwarzer.
Jüngeres! aufge-
(.schwemm
I tes
Älteres ' Gebirge.
Aus-
bruchser-
lzeuguisse
wie bei den
jetzt täti-
genvulka-
nen.
14. Ausbildung des heutigen Geländes. Verbreitung der
Menschenrassen und der jetzigen Tier- und Pflanzenwelt.
13. Überziehung Nordeuropas mit Schnee- und Eisdecken
von mehrfach schwankender Ausdehnung. Auftreten des Ur-
menschen. Mammut, Höhlenbär. Annäherung des Pferdes,
Rindes, Schafes, Hirsches, Bären usw. an die heutige Form.
Übergang in die jetzige Pflanzenwelt.
Jüngeres
Braun-
kohlen-
gebirge.
Älteres
Gewaltige Faltungen und
Einbrüche, Ausbruch vieler
Vulkane.
Basalt.
Trachyt.
12. Gemüßigtes Klima wie heute löst feuchtes Waldklima
ab. Beginnende Ausdehnung polarer Eisdecken. Entstehung
der Alpen und der Deutschen Mittelgebirge. Fremdartige Tier-
welt. Riesige Säugetiere (Elefant,Flußpferd, Nashorn, Riesen-
hirsch) und'menschenaffen wandern aus Asten ein. Zypresse,
immergrüne Eiche, Nußbaum, Birke.
11. Heißes Klima. Hügeliges Flachland ohne Gebirge. Das
Meer bedeckt Norddeutschland, an dessen Küsten sumpfige Moore
(Braunkohle) entstehen. Erste große Zeit der Säugetiere
(Zweihufer, Fleischfresser, Nager, Üraffeu). Frösche, Schlangen.
Tropische Flora (Myrte, Gummibaum, Akazie).
Quadersandstein-
gebirge.
Oolith- oder Rogen-
steingebirge (Kalk-
und Eisenoolithe),
Keuver.
Muschelkalk,
Buntsandstein.
Salzgebirge.
Melaphhr.
Porphyr.
Selten.
10. Meer mit schwankenden Grenzen. Ablagerung von mäch-
tigen Sandmassen, im N von Kreideschlamm. Reiche marine
Fauna (Knochenfische Vaiel, Schwämme). Riesensaurier. Viele
Koprolithen. Laubhölzer (Weide, Ahorn, Eiche), Blütenpflanzen.
9. Deutschland von tiefem Meer überflutet. Viele Meeres-
tiere (Ammoniten, Belemniten, riffbauende Korallen). Riesige
Reptilien, Saurier (Krokodile, Land-, See- und Flugdrachen).
Der erste Vogel. Nadelhölzer.
8. Deutschland eine rote Sandwüste mit Dünen und einzelnen
Oasen. Mehrfaches Eindringen des Meeres, das viel Muschel-
kalkschlamm absetzt, dann verflacht und in sumpfige Niede-
rungen sich auflöst, in denen unter Sagopalmen und Schachtel-
Halmen riesige Kriechtiere (Meerechsen) und die ersten kleinen
Ursäuger (Beutelratte) leben.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Riesensaurier
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Nordeuropas Norddeutschland Deutschland Deutschland Niede-
24
Afrika.
Klima.
rodukte und Beschäftig
Da V» des Erdtheils zwi-
schen den Tropen liegt (fast
die Hälfte sämmtlicher Tropen-
länder der Erde), so ist Afrika
der heißeste aller Erdtheile.
Die Hitze desselben wird
noch durch
die geringe Berührung
mit dem Ocean,
die vegetationsleeren
Ebenen und
den Mangel an conti-
nentaler Bewässe-
r u n g
gesteigert, so daß ein Rei-
sender sagen konnte:
„In Nubiert ist die Erde
Feuer, der Wind eine
Flamme!"
Aus Obigem erhellt, daß
zugleich der
kontinentale Charakter
des Klima's in Afrika vor-
herrscht. .
Im Einzelnen unterscheiden
wir 3 Zonen:
1. Die (Boiu des tropischen
Regens
zwischen 18° nördl. Breite und
20° südl. Breite, wo es zwi-
schen 9 trockenen und 2—3
Regenmonaten abwechselt.
Nördlich vom Aequo-
t o r fällt die Regenzeit zwischen
Mai und October,
südlich von demselben
zwischen October und Mai.
2. Die regenlose Zone,
nördlich undsüdlichvon
der Zone des tropischen
Regens.
Auch diese steht, wie obige,
unter der Herrschaft des
Passat.
Da aber derselbe
im Norden beim Uebergang
Uber Asien,
im Süden beim Uebergang
über das hohe Gebirge
der Ostseite
seinen Wassergehalt verliert,
so erscheint diese Gegend
regenlos.
Hier ist demnach auch die
größte Hitze Asrika's (Mit»
teltemperatur von ziemlich
30°).
3. Die subtropische Zone
in den nördlichen Küsten-
ländern, wie in der Cap-
colonie mit
winterlichem Regen und
regenlosem Sommer.
Hier ist das Klima ge-
suud.
An den übrige n Küste n
und Niederungen aber ist
es, zumal gegen Ende der
Regenzeit, höchst gefähr-
li ch.
Dazu kommen
schädliche Winde,
wie
der Chamsin in Aegypten,
der Harmattan an der West-
küste Afrika's.
In vertikaler Hinsicht
finden sich
alte Zonen,
da Afrika auch
ewigen Schnee
(für Silber gehalten) hat (in
der Höhe von 15,400' bis
11,000').
Die Pflanzenwelt zeigt im
Allgemeinen tropischen Charakter,
wenn auch weniger kolossale For-
men als in Amerika und Süd-
asien. Während sie aber
in wasserlosen Strecken
zur trockenen'jahreszeit fast gänz-
lich erstirbt, zeigt sie
an Flüssen und Seen, sowie
nach dem Regen die Farben-
Pracht und üppige Fülle der
Tropen.
Der eigenthümtiche Charakter
Afrika's tritt südlich von der
Sahara auf, nördlich nähert
sich die Flora der enropäi-
schen, die des Südrandes der
australischen.
Charakteristisch ist
für die Sahara und die
nördlichen Küstenländer:
die Dattelpalme;
für die Tropenzone:
der Affenbrodbanm (der
Stamm mit einem Um-
fange von oft 80'),
viele Palmenarten (z. B. die
Oelpalme an der West-
küste),
Manglebäume,
riesenhafte Schlingpflanzen,
Zuckerrohr, i
Indigo, ( diese wach-
Banmwolle, l sen wild,
Kaffee, )
Reis;
für das außertropische
Süd afrika:
Eriken und
Zwiebelgewächse.
Dazu kommt
der Kasserhirse
durch ganz Afrika.
Die Thierwelt Afrika's zeigt
weniger Manigfaltigkeit
als Wildheit und kolossale Form.
Bekannt sind:
Löwe,
(der Tiger fehlt),
Panther,
Schakal,
Hyäne,
eine Menge
Affenarten
(Gorilla an der Westküste,
Schimpanse im Innern),
Krokodil.
Neben den massenhaften
Dickhäutern i
(Elephant,
Nashorn,
Nilpferd)
steht das zierliche Geschlecht der
Antilopen.
Dazu kommen die Afrika
eigenthümlichen:
Giraffe,
Zebra,
Nilpferd (f. o,).
Unter den Vögeln sind be-
merkcnswerth:
der Strauß der Wüste,
die Bcwohuer der Sumpf-
gegend:
Ibis,
Pelikan,
Flamingo,
Reiher,
und die> zahllosen Schaaren von
Papageien im Walde.
Unter den Insecten sind
die Termiten
mit ihren bis 12' hohen Kegel-
bauten, und die den Hausthieren
gefährliche
Tsetsefliege
hervorzuheben.
Unter den
gezähmten Hausthieren
ist das Kameel das wichtigste.
Dazu treten in den nördlichen
und südlichen Ländern die
europäischen Zuchtthiere,
besonders
Schaf und
Rind.
An Mineralien ist Afrika
reich, besonders an
Eisen und
Salz.
Außerdem findet sich
Gold in Guinea, Westabessinien
und in d er Transvaalrepublik,
Steinkohlen an der Südostküste,
Silber ist wenig vorhanden.
Neuerdings ziehen
die Diamanten
in der Oranjeflußrepublik (jetzt
von England annectirt) Viele nach
Afrika.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrika Afrika Asien Cap- Afrika Amerika afrika Afrika Afrika Zebra Afrika Guinea Westabessinien Oranjeflußrepublik England Afrika
14
Asien.
Klima.
Produkte und Beschäftigung.
Im All g em einen hat Asien
kontinentales Klima und zeigt
ein Abnehmen der Wärme
von West nach Ost. Auch ist
es im Durchschnitt um 10°
kühler als Europa, da Asien
im Süden keine Sahara und
im Westen keinen Golfstrom,
vielmehr
im Norden ein Eisland und
im Osten einen kühlen Ocean
zu Nachbarn hat.
Schon mit 62° beginnt dem-
nach in Asien das arktische
Klima.
Im Einzelnen waltet jedoch, bei
der Manigsaltigkeit der Höhen
und
der großen Ausdehnung von
Nord nach Süd,
die größte Verschiedenheit
ob und man findet daher die
größten Gegensätze.
Wir unterscheiden am besten
4 Striche:
1. die Region des östli-
chen Hochasiens mit vor-
herrschend continentalem Klima
der gemäßigten Zone;
2. das südliche Asien mit
vorherrschend oceanischem Klima
der heißen Zone.
Die Tiefebenen und Küsten-
landschasten haben ein fencht-
heißes, daher ein äußerst srucht-
bares, die Berglandschaften ein
kühleres Klima.
In ganz Südasien wird der
Wechsel des Klima's durch die
Monsun's bestimmt.
3. in Vorderasien (westl.
vom Indus) haben sowohl die
Hoch- als die Tiefebenen, weil
sie durch Küsten- und Rand-
gebirge den oceanischen Ein-
flüssen unzugänglich sind und
continentale Bewässerung man-
gelt, ein trockenes, fast afrika-
nifches Klima.
Besonders gilt dies von
dem arabischen Hochlande.
Die Gegenden
des Kaukasus,
Armeniens und
des nördl. Kleinasien
bilden dagegen den Uebergang
zu dem mehr oceanischen Cha-
rakter des Occident.
4. die nördliche Region,
oder Sibirien, hat in Folge
ihrer nördlichen Lage und
plastischen Construction
(offen gegen das Eismeer, ab-
geschlossen gegen den Süden,
fast übermäßig bewässert) alle
Bedingungen eines langen und
strengen Winters und eines knr-
zen, doch heißen Sommers.
Daher höchstens bis 60°
cnltursähigerboden. Wei-
ter nördlich findet sich ein mit
Salztheilen untermischter Sand-
und Steppenboden, an der Küste
Sümpfe n. Salzlagunen (Tun-
dras).
Dem continentalen Charakter
entsprechend tritt im Allgemeinen
die Pflanzenwelt hinter der
Thierwelt zurück.
Im Einzelnen walten anch
hier die größten Gegen-
sätze. Man denke an
den Reichthum Bengalens u.
die Armnth der Wüste;
oder an
die Palmen Indiens und
die Kryptogamen Sibiriens;
oder an
das größte und kleinste Säuge-
thier, den indischen Ele-
phanten und die sibirische
Spitzmaus.
Wir unterscheiden abermals
4 Regionen:
1. das östliche Hochasien,
im Innern nnr im Frühjahr
zum Theil mit Pflanzenwuchs
bedeckt, zeigt an den geschützten
und bewässerten Thälern der
Randgebirge einen größeren
Reichthum von
Getreide (Roggen, Gerste) n.
Haussieren (Schafe, Ziegen,
Pferde).
2. Südostasieu zeigt die
größte Fülle und die kolossalsten
Gestalten.
In Indien nicht blos
Reis, Baumwolle,Zuckerrohr,
Palmen,
sondern auch die eigentlich
tropischen Gewächse:
Banane, Brodsrnchtbaum,
edle Gewürze,
Urwälder mit edleren Holz-
arten.
Daneben Königstiger, Kro-
kodile, giftige Schlangen ?c.
Die chinesischen Tief-
ebenen entbehren der eigent-
lich tropischen Vegetation, doch
bilden sie die großartig-
sten Felder der Cnltur,
Reis und Baumwolle,
Maulbeerbäume und Thee-
sträucher in Menge.
Dazu fehlen die wilden Thiere;
dafür ist das Schwein am ver-
breitetsten, während die größeren
Hausthiere zum Theil mangeln.
3. Vorderasien, besonders
Arabien, zeigt schon
die Vegetationsarmnth
Afrika's (die Dattelpalme
oft das Einzige), sowie die
Afrika eigenthüml. Thier-
gestalten, wie den Strauß,
die Gazelle, die Hyäne, das
Kameel.
Die Europa sich nähern-
den Theile haben auch schon
me hr
europäische Vegetation:
Wein, Weizen, Reis, Tabak,
Baumwolle, Olive, Feige,
u. europäischehausthiere,
wie ja jedenfalls unsere Ge-
treidearten und Hausthiere in
Asien ihren Ursprung haben.
4. Sibirien zeigt
Armuth in der Vegetation
(doch noch Getreiden. Wäl-
der),
Reichthum an Pelzthieren,
wildem Geflügel, gezähmten
Thieren (Rennthiere und
Hunde) und Fischen.
Mineralien liefert Asien in
großer Menge und Güte.
Man denke an die
Diamanten in Indien,
G o l d in China, Japan, Hin-
terindien, Sibirien (Altai-
gebirge — Goldgebirge),
Kupfer in Japan,
Kohlen in China,
Zinn auf Banka bei Su-
matra,
E i s e n in fast allen Himmels-
strichen.
So bietet Asien
seine Wälder und Ebenen
im Norden
dem Jäger- und Fischerletien,
seine Steppen der Mitte
dem Nomadenleben und
seine Terrassen und Ebenen
der oceanischen Länder
im Osten, Süden und
Westen
den Anfängen der Kultur,
dem Ackerbau und der In-
dustrie, dem Handel (See-
Handel wesentlich in den Hän-
den der Europäer) und Berg
bau dar
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
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Extrahierte Personennamen: Südostasieu
Extrahierte Ortsnamen: Ost Europa Asien Nord Hochasiens Asien Vorderasien Armeniens Kleinasien Occident Sibirien Indiens Sibiriens Indien Afrika Europa Asien Indien China Japan Sibirien Goldgebirge Japan China Jäger-
Großbritannien und Irland.
55
Gebirge, Hoch- und Tiefland.
Im Allgemeinen ist
England ein Hügelland,
Schottland ein Hochland,
Irland ein Flachland.
Als einzelne Gebirge sind zu nen-
nen:
das Gebirge von Cornwalli? (dem Bre-
tagner Bergland entsprechend),
das Gelurge von Wales, unwirthbar,
öde, nackt, waldlos; das Asyl vor
fremden Eroberern,
das Gebirge von Cumberländ (hier der
Schmuck alpinischer Seen),
das Peakgebirge (mit vielen Spitzen —
Peaks),
das Chcviotgebirge, nach Norden sanfter
abfallend,
die Grampians, über 4000', mit male-
rischen Seen, und
das Nordcaledonische Gebirge, Plateau-
artiger als die Grampians.
(Die 2 letzteren Gebirge bilden zusam-
men das schottische Hochland mit wil-
den Formen, getrennt durch den caledo-
nischen Canal.) ^
Während die 3 ersten an der West-
kllste sich hinziehen, so daß die Ebene im
Osten auftritt, ist das Peakgebirge eine
binnenländische Bergkette, im Osten und
Westen von ebenem Lande begrenzt.
Die Gebirge Mittel- und Nord-
schottlands reichen von Meer zu Meer,
in der Richtung von Südwest nach
N o r d o st.
In Irland finden sich nur an den
Küsten, besonders im Westen und Süd-
Westen, wenig zusammenhängende Berg-
masseu.
Flüsse und Seen.
Die wichtigsten Flüsse sind:
Themse,
Wash,
Humber, bestehend aus Düse u. Trent,
Severn,
Clyde (Schottland),
Shannon (Irland).
Die Hauptrichtung der englischen
Flüsse ist eine östliche. Die Wassersch eid e
ist aber in der Nähe der das Tiefland
durchziehenden Höhen zu suchen.
Die Hauptvorzüge aller Flüsse
sind
wenig Gefälle und
ruhiger Lauf,
tiefes Bett und
große Wasserfülle,
tief eindringende Busen.
Mehr als 50 Flüsse sind schiffbar,
und im ganzen Reiche finden sich über
100 größere Häfen und gegen 500 Rhe-
den — Ankerplätze nahe der offenen See.
Die besten Häfen sind an der Süd-
und Westküste, die größten Kriegs-
Häfen an der steilen Südküste (Ports-
mouth, Plymouth).
Dazu kommen über 100 Canäle in
England und Schottland:
Bridgewater-Canal zwischen Liverpool
und Manchester,
der Glasgow-Canal,
der Caledonische Canal.
London, Birmingham und Manchester
bilden die Hauptvereiuigungspuukte
derselben in England.
Seen finden sich theils als Alpen-
seen auf dem Gebirge von Cumberländ
und in Schottland, theils als Steppen-
seen in Irland.
Klima.
Das Klima des Jnsellandes trägt den
Charakter der mitteleuropäischen Zone.
Da aber kein Ort mehr als 15 Meilen
von der Küste entfernt ist, so ist dasselbe
natürlich oreanisch. Dadurch werden
nicht nur die verschiedenen Jahres-
zeiten ausgeglichen, so daß es in
England zur Winterzeit nicht kälter ist
als in der Lombardei (Frost von 12°
selten), im Sommer dagegen kühler als
in Schweden, sondern auch die ver-
schiedenen Breiten, so daß es in
Edinburg wenig kälter ist als im Süden.
Schroffer dagegen ist der Gegen-
satz zwischen Gebirge und Ebene.
Die Höhen haben strenge Winter und
naßkalte Sommer, wenn auch ewiger
Schnee nicht vorkommt.
Die große Feuchtigkeit, welche be-
sonders Nebel in Menge mit sich bringt,
ruft das herrliche Grün hervor, ermög-
licht den schönsten Betrieb der Viehzucht
und läßt alle Pflanzen, welche die strenge
Winterkälte selbst südlicher gelegener Län-
der nicht vertragen, in England im Freien
gedeihen. So die Myrthe und den Lor-
beer. Dagegen sind die bedeutende Som-
merwärme erheischenden Pflanzen ausge-
schlössen. So der Wein.
Noch milder ist das Klima auf der
„immergrünen" Insel, der „Smaragd-
Insel," auf Irland. In Limerik sinkt
das Thermometer nie unter 0°.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Clyde_( Shannon
Extrahierte Ortsnamen: Irland England Schottland Irland Cornwalli Wales Irland Schottland Irland Plymouth England Schottland Liverpool Caledonische_Canal London Birmingham England Schottland Irland England Schweden Edinburg England Irland Limerik
Allgemeine Tabelle.
9
Thiere.
Pflanzen.
Die Pflanzen bilden das Kleid der Erde,
welches je nach den Zonen wechselt und
einen verschiedenen Eindruck auf das Ge-
mllth des Menschen hervorruft.
(Tropenzone—phantastischer Charakter;
starre Erhabenheit und sinnverwirrende
Maßlosigkeit;
Warme gemäßigte Zone — plastischer
Charakter; Gemessenheit und doch freier
Schwung; Anmnth und Würde;
Kalte gemäßigte Zone — romantischer
Charakter; kräftig und weich, ernst und
heiter, immer ahnungsvoll das Gemllth
in sich zurllckweisend
Winter — Frühling,
Laub- und Nadelholz,
Feld und Wiesens).
Grundsätze ihrer Verbreitung
1. Da die wichtigsten Bedingungen für
das Leben der Pflanze Warme u. Feuch-
tigkeit sind, so finden sich die üppigsten,
meisten, mauigfalügsteu und farbenreichsten
Pflanzen (Phanerogamen) in der Gegend
desaequator, während nach den Polen
zu niedrigere, wenigere an Zahl und Arten
und schmucklosere (Kryptogamen) auf-
treten.
2. Derselbe Gegensatz findet sich auch
zwischen dem Fuß und Gipfel hoher
Berge, namentlich in den Tropengegenden.
3. Manche Gewächse gehören nur einem
b e st i m m t e n B o d e n an (z. B. der Thee
Chiua's, oder die Charakterpflanzen jedes
Erdtheils); andere sind fast über die
ganze Erde verbreitet (Kartoffel), oder
wenigstens innerhalb einer Zone.
So als wichtige Nahrungspslanzen
in der
kalten gemäßigtenzone: Gerste, Roggen,
Weizen;
warmen „ „ Mais;
heißen Zone: Reis (Sumpfniederungen),
Palmen, Brodfruchtbaum,
Batate.
Im Einzelnen nimmt man 8 Pflanzengürtel an:
Mittlere Temperatur.
Aequatorialzone
0° — 15°
Bananen,
Palmen,
aromatische Pflanzen.
15° — 23v2° baumartige Farren.
2372° — 34° Myrthen,
Lorbeeren,
Dattelpalmen.
Warme gemüßigte Zone 34° — 45° Immergrüne Bäume.
Blattwechselnde Bäume.
Tropische Zone
Subtropische Zone
4- 27 R6aum.
+ 25
+ 20
Kalte „
Subarktische Zone
Arktische Zone
45° — 58°
58° —66-/2° Nadelhölzer,
Birken.
4- 15
+ 10
+ 5
66 V2
72°
Polarzone
72° — 90°
— 5
Zwergbäume,
Moose,
Flechten.
Pflanzenarmuth,
ewiger Schnee.
Die südliche Halbkugel ist kälter als die nördliche (in Folge des Wassers); ebenso
sind in der gemäßigten Zone die Ostküsten kälter als die Westküsten (Westwinde vor-
herrschend); daher ist's in Europa unter gleicher Breite um 10° wärmer als in Asien
und Ostamerika und so auch die Vegetation unter gleichen Breiten vielfach
verschieden.
Die Thierwelt bestimmt nicht in glei-
cher Weise den Charakter des Landes
wie die Pflanzenwelt. Auch ist sie nicht
so an bestimmte Höhe des Bodens ge-
bunden wie die Pflanzenwelt, mehr an
gewisse Pflanzen oder andere Thier-
g a t t u n g e n.
Im Allgemeinen aber waltet — der Ge-
gensatz von Pol und Aequator zeigt sich
selbst bei Metallen und Edelsteinen — auch
für die Thierwelt das Hauptgesetz:
Die Thiere lind nach dem Aequator zu
entwickelter, zahlreicher, buntfarbiger und
giftiger; nach den Polen zu schrumpft alles
mehr und mehr zusammen.
Daraus ergiebt sich das Auftreten be-
sonders charakteristischer Thiere für
bestimmte Zonen:
Tropenzone: Wilde Thiere,
Affen,
Krokodile,
Schlangen,
buntfarbige Bögel
(überhaupt 9/10 aller Vögel-
arten in den Tropen).
Gemäßigte Zone: Hausthiere.
Kalte Zone: Pelzthiere.
Eine Ausnahme in dieser Hinsicht bilden
nur die Seethiere, bei denen gerade
das umgekehrtegesetz stattfindet (die
größten und meisten nach den Polen zu).
Auch finden sich unzählige Insekten noch
in der kalten Zone.
Ein zweites Gesetz der Thierver-
breitung ergiebt sich aus dem verschie-
denen Charakter des Bodens, daher
jeder Erdtheil seine Eigenthümlichkeit zeigt,
in welcher Hinsicht Australien eine ganz
besondere Stellung einnimmt.
Endlich ist noch an den G e g e n s a tz von
Inselwelt (viel Vögel, weniger Arten)
und Festland zu erinnern.
2
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Ostamerika Australien
68
Die Alpen.
Produkte und Beschäftigung. Stämme und Religion. Städte. Bemerkungen.
Von den 4 Höhengürteln Europa's, welche ein verschiedenes Pflanzenkleid tragen, haben die Alpen im Ganzen 3: 1. die Weinregion, 2. die Getreide- und Buchenregion und 3. die Region der Gebirgskräuter. Nur am Süd fuße finden sich noch Granaten, Feigen und Citronen. Erst auf den Mittelalpen beginnen die dem Gebirge charakteristischen Pslan- zen, wie Alpenrose und Edelweiß. Nur ist nicht überall ein großer Reichthum zu finden, z. B. sind die hohen, trockenen Kalk- alpen durch ihre Nacktheit bemerkenswert^ Auf den Mittelalpen finden sich auch die dem Gebirge eigentümlichen Thiere, wie Gemse, Steinbock, Murmelthier:c., denen zum Theil sehr nachgestellt worden ist. Der Erzrrichthum ist nirgends bedeutend, hat jedoch in den östlichen Alpen große Wichtig- keit erlangt. Man findet Salz im Salzkammergut, Blei in Kärnthen, Eisen in Steiermark, Quecksilber in Krain, Gold im Salzkammergut (Rauns). Zu den durch die Natur unmittelbar ge- botenen Beschäftigungen, als Wein- und Getreidebau, Viehzucht, Bergbau und Jagd, treten häufig noch andere, wie Fertigung von Schnitzereien, Sammlung von Kräutern, Holzschlägerei und Fremdenführung. Auch finden wir die Aelpler nicht selten als Händler, Sänger und Conditoren in der wei- ten Welt. Wie die Alpen gewissermaßen die Hochfeste Europa's bilden, von welcher aus der ganze Erdtheil be- herrscht wird, so finden wir auch hier die 3 Hauptstämme desselben: Germanen, Romanen und Staven; und wie das Gebirge selbst seiner Lage nach in 3 Hauptgruppen zer- fällt, so ist auch jeder dieser Stämme wesentlich in einem dieser Haupttheile zu Hause. Die Germanen mit 3 Mill. in den Central- und Ostalpen, die Romanen mit 3 Mill. in den Westalpen, wie am Südfuße der Centralalpen, und die Slaven mit über 1 Mill. in den Ostalpen. Die Alpenbewohner bekennen sich vor Allem zur römisch-katholischen, darnach auch zur reformirten Kirche. Im Charakter der Alpenbewoh- ner tritt Muth und Ausdauer, Tapfer- keit und Vaterlandsliebe, Genüg- famkeit und Festhalten an den Sitten der Väter, Erfindungskraft und Kunstsinn, sowie Religiosität befon- ders hervor. Eigeuthümlich und ein Zeichen von Frische ist ihre Sangeslust. Da 5 Länder: Italien, Frankreich, Schweiz, Baiern, Oesterreich - Ungarn, an den Alpen Antheil haben, finden wir auch Städte aller dieser Län- der in denselben ver- treten. Unter den besonders schön gelegenen Alpen- städten nennen wir nur 2 mit deutscher Bevölkerung in den österreichischen Staa- ten: Satzburg und Innsbruck. Die Alpen ge- hören zu den schönsten Ge- birgen der Erde und unterscheiden sich von anderen Hochgebirgen durch ihre grö-- ßere Manig- faltigkeit,Zu- g ä u g li ch k eit (über 30 Pässe), Anbaufähig- keit und Be- wohnbarkeit.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
(Dies- Tabelle gehört zu Seile 107.)
Geografische Vertheil»lng der Gewächse.
Theill man die Pflanzen nach natürlichen Familien ein, so zeigen sie uns in der Verbreitung ihrer Formen auf der
Erdoberfläche eine merkwürdige Gesetzmäßigkeit, auf deren nähere Verhältnisse zuerst Al. o. Humboldt aufmerksam machte.
Man findet gewisse Formen gemeiner (häufiger) werde», vom Aeqnator gegen die Pole hin, wie die Gräser, kätzchentra-
genden Pflanzen, Haide» und Schneerosen; andere Formen werden häufiger, je weiter man von den Pole» nach dem
Aequalor kömmt; ste könne» in unser» geografischen Breiten als südliche Formen angesehen werden, wie die Malven,
Färberröthen, Hülsenfrüchte, Euforbken; noch andere erreichen das Maximum ihres Vorkommens in der gemäßigten Zcn'
selbst und werden sowohl gegen den Aequalor als gegen die Pole seltener; solche sind die Dolde», Zusammengesetztblühtigen,
kreuzförmig und lippenförmig Blühenden; die Farrenkräutcr zeigen endlich das eigenthümliche Berhältniß, unter den Mitt-
lern geografischen Breiten am seltensten zu werden, dagegen sowohl gegen die Pole als gegen den Aeqnator zuzunehine»,
jedoch mit dem Unterschiede, daß sie in den den, Aeqnator näher liegenden Gegenden in größer», zum Theil baumartigen.
Forme» hervorlreten, während sie im Norden nur in kleinen Formen erscheinen. Folgende Tabelle giebt einen nähern
Ueberblick der Dertheilung der wichtiger» Pflanzenformen:
Familien. In deribs^^à^ 'Wj- ld>en Www? Br. nütiledw^W» Teim peratur 2(^- 28“ C. :5i» der gemäßigten Zone Wischen 45“ — 52“ Br. Wttlere jährliche Tem- peratur 10 — 13° C. In der kalten Zone zwi- schen 67“ — 70“ Br. mittlere jährliche Tem- peratur 0 bis — 1“ C. Riditung der Zunahme.
Farrenkrauter (Filices) im ebenen Lande inigebirgslande'/i—'/» 'As j <
Einsamenlappige (Monocotyledonen) i» der alien Welt '/s in der neuen Welt ‘/„
Halbgraser (Cyperoideae) ill der alien Welt in der neuen Welt */'i0 %■
Aechte Graser (Gramineae) V«* 7 io
Binsen (Junceae) V* 00 */oo ‘As
Spelzblnhtige nberbaupt (die drei porhergehenden Familien) V» ‘A
Lippenblublige (Labiatae) in Europa ‘/»s in Amerika 'V*. V70 —5* <—
Haiden und Schneerosen (Ericaceae und R.i»o6o6encir.) Viso in Europa */,00 in Amerika •/„„
Zusammengesetztbliihtige (Gompositae) im ebenen Lande im Gebirgslande •/,, in Europa '/, in Amerika */• % —?" «< "
Farberrbthen (Idubiaoeae) tin «.'denen Lande V,4 tm Gebirgslande ‘/25 V60 '/«»
Dolden (Ilwbelliserae) */500 %;
Krenzfdrinige sgruciierae) */»00 in Europa */<» in Amerika %„ V2* —=> —
Malven (Malvaceae) *f2qq 0
Euforbien (Euphorbiaceae) Vl2 */o Vs 00
Katzchentragende (Amentaceac) */soo in Europa ‘/*s in Amerika '/Js */*o
bezeichnet zunehmende Häufigkeit nach Norden,
bezeichnet zunehmende Häufigkeit nach dem Aequator.
•é------> bezeichnet zunehmende Häufigkeit nach beiden.
—» «s— bezeichnet zunehmend« Häufigkeit in de» gemäßigten Zone».
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Graser
Extrahierte Ortsnamen: Europa Amerika Europa Amerika Europa Amerika Europa Amerika Europa Amerika