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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 108

1870 - Halle : Schwetschke
108 Südafrika. Sobald man in das Gebiet der östlichen Küstenflüffe gelangt, nimmt das Ansehen des Landes einen wilden Charakter an; das Hochland fällt in zwei gewaltigen Terrassen gegen den Ocean hinab, die demjenigen, der von der Ostküste heraufkommt, als bedeutende Bergzüge erscheinen müssen. Was- serfalle sind sehr häufig und einige von bedeutender Höhe. Nicht selten tre- ten auch Quellen zu Tage, die mehr oder weniger Schwefelgehalt und höhere und niedrigere Temperatur besitzen. Unter den für die Zukunft wichtigsten Produkten aus dem Mineralreich muß ich die Steinkohlen obenan stellen, die in ungeheurer Quantität auf dem von Lydcnburg südöstlich gelegenen Hochlande vorkommen sollen und welche von vielen als Feuerungsmittel benutzt werden; stellenweise sollen sie sehr schwefelkieshaltig sein. Unstreitig ist der Distrikt Lydenburg einer der fruchtbarsten, jedenfalls der wasserreichste Transvaals und seine hohe Lage macht ihn zugleich zu einem sehr fruchtbaren. So lange jedoch das jetzige Gouvernement das Staats- ruder lenkt, ist es niemandem anzurathen hierher zu kommen, um sich anzu- siedeln. — Von Lydenburg aus verfolgte Mauch seine Reise weiter nach Norden, über- schritt den Limpopo und wandte sich nordwestlich Mosilikatse's Reich zu, welches zu erreichen ihm schließlich gelang, aber unter den größten Müh- seligkeiten und Gefahren. Mosilikatse starb am 6. oder 8. September und räuberische Janitscharen rennen überall im Lande herrenlos umher. Schließlich wurde Mauch von den Eingeborncn für einen Spion angesehen, da man ihn für einen Goldentdecker hielt; man führte ihn als Gefangenen zu Mosilikatse's Stellvertreter, der ihn zwar nicht freundlich aufnahm, aber auch nicht tödtete, sondern wieder frei ließ. So gelangte unser Reisender endlich nach der englischen Missionsstation Jnyati, von wo er weiter nach Norden vorzudringen versuchen wollte. Neueste Nachrichten von Karl Mauch. Mit der letzten Post sind weitere Mittheilungen von Mauch, ck.ck. Pot- chefstrom, 30. Juni 1869, eingetroffen. Meine ausgesprochene Absicht, im April dieses Jahres von Jnyati aus meine Reise nach Norden fortzusetzen, wurde zunächst durch den Tod des alten Mosilikatse vereitelt. Ich zweifle kaum, daß er mir das Gesuch, weiter rei- sen zu dürfen, gewährt haben würde, war er doch während der letzten Jahre so freundlich gegen die Weißen geworden, daß es ihm schlechterdings unmög- lich zu sein schien, eine von einem ansehnlichen Geschenk begleitete Bitte ab- zuschlagen. Bisjetzt haben sich nun die Großhäuptlinge noch nicht entschlie- ßen können, einen Nachfolger zu ernennen, und es ist vor der Hand auch nicht abzusehen, wann und wie dieses Interregnum zu Ende gehen wird. Der Verdacht der Bevölkerung gegen mich hatte einen hohen Grad erreicht und meine indirecten und direkten Anfragen wurden ganz unbestimmt und ausweichend beantwortet. Das Ausbleiben meiner Güter machte eine Weiterreise gleichfalls unmög- lich. Unter den gegenwärtigen anarchischen Verhältnissen im Lande der Ma- tebele darf ich so schnell keinen zweiten Versuch machen. Für dieses Jahr ist

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 118

1870 - Halle : Schwetschke
118 Flüsse und Seen. 4. Amerika ist nicht minder ausgezeichnet durch die colossale Aus- dehnung seiner Tiefebenen, die sich an den Strömen hinziehen. Sie sind entweder angebaut, oder Urwald und Steppe. Die Urwälder find Waldwildnisse, mit der üppigsten Vegetation und von einer zahl- reichen Thierwelt belebt, besonders am Maranon. Die Steppen sind ungeheure Grasflächen, Grasmeere, die Zuflucht der Pferde, Maulthiere und Rinder. Sie kommen am linken Orinoco unter dem Namen Llanos vor, und am La Plata unter dem Namen Pampas. §. 93. Flüsse und Seen. Die größten Flüsse Südamerikas fließen dem Atlantischen Ocean zu, da die Cordilleren eine Riesenmauer an der Westküste bilden. 1. Der Magdalenenfluß mit dem Nebenflüsse die Gau ca (ka-uka) ergießt sich au der Nordküste; seine Länge beträgt 200 Meilen, und sein Gebiet 5000 Q.-M. 2. Der Orinoco, ein mächtiger Strom, entspringt in den Guyana- gebirgen, durchbricht dieselben im Westen, und geht dann nördlich an derselben in den Atlantischen Ocean; sein Mündungsland ist zur Regenzeit eine weite Wasserfläche. Er nimmt mehrere Flüsse auf, die 'größer als die Donau sind. An seinem linken Ufer dehnen sich die weiten Llanos aus, die dürr und vegetationsleer tu der trocknen, mit mannshohem Grase bekleidet in der nassen Jahreszeit sind, und in welchen Pferde, Maulthiere und Rinder, die von den Llaneros- (Hirten) bewacht werden, frei umherstreifen. 3. Der Maranon oder Amazonenström, der größte Fluß der Erde, entspringt auf den Cordilleren von Peru, begleitet anfänglich in einem tiefen Längenthale das Gebirge in nordwestlicher Richtung und wendet sich dann nach Osten zu seinem mittleren Laufe, wo er die ost- wärts vorliegenden Cordilleren durchbricht; am längsten ist sein unterer Lauf durch die nach ihm benannten Tiefländer, welche nur durch eine niedrige Wasserscheide von den Pampas getrennt und mit undurchdring- lichen Urwäldern bedeckt sind. An der Mündung ist der Hauptarm des Stromes 12 Meilen breit. Mit dem Maranon vereinigen sich mehr als 20 schiffbare Flüsse, die wegen ihrer riesenhaften Dimensionen sämmtlich Ströme zu nennen sind; der größte davon ist der Madeira. 4. Der Paranü kommt ans Brasilien, vereinigt sich mit dem Paraguay und bei seinem Ausflüsse mit dem Uruguay. Das Mün- duugslaud wird Rio de la Plata genannt und ist 5 bis l5 Meilen breit. Der mit dem Paraguay vereinigte Parana fließt durch die Tiefebene der Pampas, unabsehbare, mit Gras bedeckte Steppen, ohne Baumwnchs, woselbst jedoch an einzelnen Stellen Sumpsstrecken und pflanzenarme Steppen mit Salzboden auftreten. Sie bieten Tausenden von Pferden und Rindern unerschöpfliche Weiden und sind auch der Aufenthalt von den verwilderten Hirten oder Gauchos. Im Süden vom Rio Nigro hängen diese Pampas mit den dürren, steinigen und salzreicheu Steppen- flächen Patagoniens zusammen. 5. Südamerika hat nicht so bedeutende Seen wie Flüsse. An der Nordküste finden wir den Süßwassersee von Maracaibo. Der oben chon genannte Titicaca-See liegt in einer Höhe von 12,000 ', ist

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 181

1870 - Halle : Schwetschke
Die isolirten Inseln. 181 mit den Weißen, doch ist dies wohl nur als ein Aufschub zu betrachten, und eine Zeit wird kommen und ist vielleicht nicht mehr fern, wo nur noch die Erinnerung an diesen Zweig einer großen Familie bestehen wird, dessen Ueberreste jetzt auf den fernen Gipfeln eines unermeßlichen, — heute über- fluteten Festlandes Hausen. (Nach dem „Ausland".) §. 131. Die isolirten Inseln. Getrennt von den beiden Inselgürteln liegen die vulcanischen Sand- wich-Inseln, die Oster-Jnsel und Salas y Gomez. I. Die Sandwich- (Hawaiische) Inseln. 1. Die Sandwich-Inseln bilden das Reich Kamehameha V.; sie haben 358,8 Q.-M. und 63,000 Einw. 2. Staatsausgaben 1,28, Schuld 0,27 Miss. Thaler. Ste- hendes Heer 220 Viann. Kriegsflotte 2 Schiffe mit 15 Kanonen. 3. Ausfuhrprodukte: Zucker, Reis, Häute, Felle, Talg, Thran, Walfischbarten. Ausfuhr 2,8, Einfuhr 2,8 Mill. Thaler. 4. Die Bewohner nehmen fortwährend schnell an Zahl ab, gegen- wärtig 58,760 polynesische Eingeborne. 5. Die Residenz dieses Königreichs ist .Honolulu, 12,000 Einw., von europäischem Ansehen, mit einem sehr besuchten Hafen. Seit 1868 eine monatliche Dampfverbindung mit San Francisco. Laheeinu, 10,000 Einw., Hafen. Anmerk. Die größte der Sandwich-Inseln ist Owaihi, auf welcher Cook (1779) von den Wilden ermordet wurde. Ii. Die Dsler-Insel. Oeftlich von den Niedrigen Inseln, vulcanisch, Station europäischer Seefahrer. Iii. 8atas y Homez 50 Meilen östlich von der Oster-Jnsel, ein kahler Felsen (Eha- rmsso's „Drei Schiefertafeln"). Gin Besuch auf Hawaii (Sandwich-Inseln). Nachdem wir um Mitternacht in Kawaihae und um die Stunde des Frühstücks in Kailua beigelegt, setzte unser Dampfer seine Fahrt fort, so daß wir um Mittag in der Kealakekua-Bucht ankamen. Jahre bringen nur sehr wenige Veränderungen in dem Aussehen der Landschaft und der Scenerie un- mittelbar um eine solche Bucht hervor. Dieselben dunklen Lavafelsen, die- selben schwankenden Kokosnußbäume und rostigen strohbedeckten Hütten bilden die Hauptzüge von Kaawaboa und Napupu, die auf der andern Küstenseite der Bucht liegen. Derselbe Kokosbaum-Stumpf, mit seinen roh markirten Kupfertäfelchen, ist jetzt noch das einzige Denkmal zur Bezeichnung des Platzes, wo Eapitän Eook gefallen. Die Zeit vermindert dagegen rasch die Bevölkerung, und die Zahl der Hütten in den Dörfern an der Bucht hat während der letzten zehn Jahre abgenommen. Die Zählung von 1860 gibt

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 257

1870 - Halle : Schwetschke
Die Skandinavische Halbinsel. 257 Tornea Elf bedecken oft dichte Waldungen mit großen Haidestrecken den Boden. Der Motala fließt aus dem Wettersee in die Ostsee. Die Göta Elf führt das Wasser des Wenersees ins Kattegat. Der Glommen, der größte Fluß Norwegens (75 Meilen lang) mündet in zwei Armen ins Skagerrack. Der Göta Canal verbindet mittels der Ausflüsse des Wener- und Wettersees die Nord- und Ostsee. Der Wener- see ist der größte, über 100 Q.-M. groß. Der Wettersee, östlich vom vorigen, erstreckt sich von Norden nach Süden und ist 4 Meilen breit. Der Mälarsee erstreckt sich von W. nach O. und gehört zu den schönsten Gegenden in Schweden. Alle diese Seen sind durch herrliche Berg- und Waldufer und viele Inseln ausgezeichnet. 3. Das Klima ist im Westen feucht und nebelig, der Osten hat trockene und helle Luft. Wenn an der Südküste schon die Saaten reifen, ist die gebirgige Mitte der Halbinsel noch mit einer dicken Schneemasse erfüllt und der Norden starrt noch vom Eise. In den südlichen Gegenden gibt es vier Jahreszeiten, im Norden nur einen kurzen Sommer und einen 8 bis 9 Monate taugen Winter. Die Nordlichter sind hier keine seltene Erscheinung. Das Mineralreich macht den Hauptreichthum Scandinaviens aus. Das schwedische Eisen und Kupfer ist von vorzüglicher Güte; aber auch Silber und Gold wird gewonnen, außerdem Alaun, Schwefel, Salpeter, Marmor und Kalkstein finden sich häufig, auch schöne Bergkristaüe, Granaten, Serpentine. Der Getreidebau ist in den südlichen Provinzen sehr einträglich, in den nördlichen Gegenden wenig; desto allgemeiner sind die Waldungen, die massenweise besonders Kiefern und Fichten liefern, die in Bretter und Balken geschnitten viel ausgeführt werden. Im Süden gedeiht gutes Obst, in den südlicheren und mittleren Theilen Küchengewächse, dazu Flachs, Tabak, Hopfen; der Graswuchs ist selbst noch nach Norden hin so kräftig, daß die Viehzucht fast wie in der Schweiz betrieben wird. Das Thierreich liefert Rindvieh und die ge- wöhnlichen Hausthiere, viel Wild, besonders das Rennthier, das in den Polargegenden das Pferd und den Ochsen ersetzt und sich fast einzig von dem nach ihm benannten Moose, einer Flechtenact, nährt. Wilde Thiere kommen vielen den Gebirgen vor: Wölfe, Bären, Füchse, Luchse; an den Küsten Seehunde, an der Südküste Norwegens viele Hummern und Heringe. Vorzüglich reich ist Schweden an wildem Geflügel: an Auer- hähnen, Birken- und Schneehühnern, Eidergänsen, die an den Felsen der Westküste ihre weichen Nester bauen. An Fischen ist großer Uebecfluß. 4. Die Bewohner der Halbinsel, Schweden und Norweger, sind germanische Stämme, die sich zur lutherischen Kirche bekennen. Gestalt, Charakter, natürliche Anlagen und Sprachen lassen die nahe Verwandt- schaft beider erkennen. Im höchsten Norden wohnen die Lappen und Finnen, ein unvermischtes Volk; sietheilen sich in Wald- und Gebirgs- lappen. Eine eigenthümliche Völkerschaft sind die Dalekartier, die selbst den König mit Du anreden. Die wichtigsten Erwerbszweige der Bewohner Scandinaviens sind Ackerbau, Viehzucht, Fischerei, Bergbau und Handel; die Industrie steht im allgemeinen zurück. Zahlreiche und treffliche Bildungsanstalten steigern die Gesittung mehr und mehr. 5. Die Halbinsel zerfällt in die beiden seit 1814 vereinigten König- reiche Schweden und Norwegen. Traut, Lehrb. d. Erdkunde. 17

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 270

1870 - Halle : Schwetschke
270 Ost ^Europa. vom Feuer ergriffen wurden. Als endlich der Brand erlosch, erinnerte die Strecke zwischen Petersburg und Moskau an die Zeit der Mongolen-Jnvasion. Beinahe auf der ganzen Länge der Bahn sieht man schwarzgebrannte Wald- und Torfmoorstrecken. Nach und nach nahmen die Brände um St. Petersburg so furchtbare Dimensionen an, daß in der Stadt panischer Schrecken herrschte. Die Landhäuser hinter der Petersburger Seite auf dem rechten Newa-Ufer waren fast gar nicht mehr zu bewohnen, so stark war die Atmosphäre mit theerhaltigem Rauch geschwängert. Die Besitzer, meist Petersburger, verließen daher ihre Sommersitze und kehrten in die Residenz zurück. Bei entsprechen- der Windrichtung war auch die eigentliche Stadt am linken User der Newa in eben solche Rauchwolken gehüllt, die kaum einen Sonnenstrahl durchscheinen ließen. In Folge dieser um sich greifenden Moor- und Waldbrände mußte auch das Lager von Kraßnoje Selo aufgehoben werden, da an ein Verbleiben in den vom Feuer heimgesuchten Gegenden nicht zu denken war. Am 7. Juli hatte das an den verschiedensten Stellen ausgebrochene Feuer eine solche Dichtig- keit gewonnen, daß die Dampfer zwischen den Inseln und St. Petersburg bereits vor 10 Uhr ihre Fahrten einstellen mußten, und Kronstadt den Be- wohnern von Oranienbaum aus dem Gesichtskreise gerückt ward. Freitag den 24. Juli fiel starker Regen, welcher den Torfbrand in der Gegend von Zars- koje Selo und Kolpino löschte und die Lust von dem Rauche reinigte; allein sehr bald darauf brach der Brand von neuem los. Bei Petersburg selbst hatte er nie aufgehört, besonders heftig wüthete er in der Gegend der halben Ent- fernung zwischen Zarskoje Selo und der Hauptstadt; Montag den 27. Juli wehte der Wind von dem obern Laufe der Newa her und brachte einen so dichten Rauch über die Residenzstadt, daß um die Mittagszeit die Palais- Brücke nicht von der Nicolai-Brücke aus zu sehen war; dieser Rauch rührte von dem bei Pargolowo (einem Dorfe nördlich von St. Petersburg) brennen- den Walde her. Allein nicht nur in der nächsten Nähe von St. Petersburg und auf der Strecke nach Moskau, auch in anderen Theilen Rußlands traten diese ver- heerenden Brände auf. In einigen Nordprovinzen, wo unermeßliche, undurch- dringliche Urwaldungen sich befinden, standen ca. 10,000 Hektare Baumland in heller Glut. Von Petersburg bis Wilna waren zu beiden Seiten der Warschauer Eisenbahn im August 1868 brennende Wälder und glimmende Torfmoore zu sehen. Im Kreise Bronnizy brannten gleichfalls mit Unterholz bestandene Waldflächen und Torfmoore. Ostaschkow, im Gouvernement Twer, war wochenlang in eine von den ringsum brennenden Wäldern stammende Rauchwolke gehüllt. Nach den Berichten von Augenzeugen standen die Wälder der Kreise Ostaschkow, Staraja, Russa, Demjansk, Waldai und Cholm in Hellen Flammen, desgleichen bei Bielo im Gouvernement Smolensk. Der am 90. Juli gefallene Regen reinigte zwar etwas die Atmosphäre, dagegen nahm in der Folge der Waldbrand selbst noch größere Dimensionen an. Nur Tula hatte das Glück von einer allgemeinen Kalamität verschont zu bleiben. Ganz um dieselbe Zeit hören wir von ähnlichen Phänomenen aus den Ost- see-Provinzen. In Livland und Esthland standen Ende Juli eine Menge Wälder in Flammen, so namentlich in der Fellin'schen Gegend, auf dem Gute Schloß Rodenpois. In der Nähe Riga's brannten ebenfalls an ver- schiedenen Orten die Waldungen, Und der Horizont war tagelang von schweren Rauchwolken eingefaßt, am 19. Juli abends sah man sogar den

6. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 271

1870 - Halle : Schwetschke
Das Europäische Rußland. 27t r Widerschein ausgedehnter Flammen am Himmel über dem rechten Düna-Ufer, oberhalb der Stadt Riga, und alles Land von Petersburg bis an die preußische Grenze aus einer Ausdehnung von 840 Kilometern stand im Feuer. Als endlich die Brände allmählich verlöschten, machte eine nicht unbedeutende Anzahl von Bären, aus den Wäldern verdrängt, die Gegend unstcher. Außerhalb Rußlands sind auch die Erscheinungen der Wald- und Moor- brände noch in Schweden, Pommern, Hannover und England constatirt worden. (Nach dem „Ausland".)

7. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 35

1870 - Halle : Schwetschke
Ebenen. 35 lich e Continent (die West feste) auf der westlichen, und der kleinste Continent, Neu-Holland, auf der südlichen Hemisphäre. Anmerk. Der Ostcontinent wird auch die Alte Welt, der West- und Süd- continent die Neue Welt genannt. 2. Landmassen, die in das Meer hineinreichen und auf drei Seiten von demselben umgeben werden, heißen Halbinseln, und wenn sie klei- ner sind, Landzungen. 3. Hängen die Landmassen nur durch schmale, vom Wasser einge- klemmte Landstreifen zusammen, so entstehen Landengen oder Isthmen. 4. Einzelne ins Meer vorspringende Punkte des Landes werden je nach ihrer Beschaffenheit Landspitzen oder Caps, Vorgebirge u. s. w. genannt. 5. Auf dem Festlande wechseln Höhen und Tiefen, Berge und Thäler (vergl. §. 33). 6. Das Festland wird gewöhnlich, da die Ostseste in drei Theile zerfällt, in fünf Erdtheile eingetheilt: 1) Australien mit 161,000q.-M. und 2) Europa - 180,731 - 3) Afrika - 543,000 - 4) Amerika - 745,000 - - 5) Asien - 814,000 - 4 Millionen Bewohner, 293 - - 191 - - 81 - - und 805 - - (fünftes Haumück: Ebenen und Gebirge. §. 33. Ebenen. 1. Eine Strecke Landes ohne bedeutende Erhebungen oder Vertie- fungen heißt eine Ebene, die, wenn sie sich nur wenig über den Mee- resspiegel erhebt, Tiefebene, dagegen, wenn sie höher liegt, Hoch- ebene genannt wird. 2. Haiden nennt man diejenigen Tiefebenen, die mit dem bekann- ten Haidekraut (Erica) einförmig bedeckt sind, und Moore diejenigen, wo sich vermöge der hier ansammelnden großen Feuchtigkeit und des da- durch bewirkten Verwesens und Wiedereutstehens der Vegetation die soge- nannten Torfmoore gebildet haben. 3. Unter Steppen versteht man entweder solche Ebenen, die zwar einen fruchtbaren Boden haben, aber weil ihnen die regelnräßige Bewäs- serung fehlt, keine Bäume und Sträucher hervorbringen, — oder solche, die einförmig mit Kräutern bewachsen, — oder auch solche, die meist sandig sind und nur hie und da Grasplätze oder verkrüppeltes Gesträuch darbieten. Der Winter macht die Steppen zu einem pfadlosen, flecken- reinen Schneegefilde. 4. Wüsten sind Laudstrecken von zuweilen ungeheurer Ausdehnung, welche völlig unfruchtbar sind und wo weder Pflanzen wachsen, noch Thiere und Menschen sich bleibend aufhalten können. Sie sind meist mit lockerem Sande bedeckt, den der schwächste Lufthauch emporwirbelt. 5. Die Ebene ist für den Ackerbau am geeignetsten; doch kommt es wesentlich dabei auch auf die Art des Grundes und Bodens an. Es gibt vier Hauptarten-des Bodens: 3 *

8. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 98

1870 - Halle : Schwetschke
98 Die Länder am Nil. Ghob bezeichnet, weil das System der am Ostabhange der Bergkette gelegenen Wadys von den Eingebornen Ghuob genannt wird. Von der Paßhöhe zwi- schen Suakin und Singat an senkt sich die Straße ganz graduell bis Berber hinab. In Singat verweilte ich mehrere Tage und unternahm einen Aus- flug nach der 10 Stunden gegen So. gelegenen Berglandschaft Er- kanlt, deren höchste, etwa 6000 ' hohe Spitze ich bestieg. Entzückt von dem vollen Hochlandscharakter der abessinischen Flora in jenen Bergen setzte ich am 21. September meinen Weg gen Westen fort und erreichte endlich nach 17tägiger Wanderung Berber. Ueber den letzten Theil meiner Reise, welcher die Fahrt von Berber bis Khartüm umfaßt, bemerke ich, daß diese Partie dem Reisenden bezau- bernde Bilder darbietet und ihm Ufer-Scenerien vorführt, welche schöner keine Stromfahrt aufzuweisen vermag. Prächtige Baumgruppen von Harräs-, Talch- und Ssunt-Acazien in Verbindung mit Zizyphus- und Sesbanien- Gesträuch, stellenweise förmlich erdrückt von überwuchenden Laubengehängen verschiedener Schlinggewächse lassen die in unzähliger Menge über die Wasser- fläche gesäeten Inseln wie üppig grüne unentwirrbare Knäuel erscheinen. Wild romantisch und lebhaft an das Binger-Loch erinnernd, ist dagegen die Ssablük genannte Thalklemme, wo der Nil, zu einem schmalen Bergstrom ein- geklemmt, sich in wildem Laufe durch sterile, mehrere hundert Fuß hohe Granitwände hindurchzwängt. Sehr überraschte mich die außerordentliche Breite, welche der Nilstrom oberhalb dieser Katarakten bis zum Vereinigungspunkte seiner beiden obern Schenkel aufweist und wo er eine Majestät zur Schau trägt, welche er in Aegypten längst eingebüßt hat. Meilenweit unterhalb des Vereinigungs- punktes bleiben die Gewässer des Blauen und des Weißen Nils von einander sichtbar getrennt; es ist daher in hohem Grade wahrscheinlich, daß zu ge- wissen Zeiten das Niveau des vereinigten Stromes an beiden Ufern mehrere Fuß Differenz ausweisen möchte, die Errichtung eines Nitometers mithin weit unterhalb des Ras el Khartüm Platz greifen müßte, um mit Hilfe des Tele- graphen sichere Berichte über seinen Stand nach Kairo gelangen lassen zu können. Höchst traurig und beklagenswerth find gegenwärtig die socialen Zu-- stände im gesammten Nubischen Nilthale, seit den letzten- 10 Jahren ist es mit ihnen in Folge der vermehrten Besteuerung und yerminderten Production immer schlimmer und schlimmer geworden; allein dem flüchtigen Blicke des Reisenden erschließt sich nur ein kleiner Theil dieses festgewurzelten Elends, er gewahrt nur die Folgen, ohne sich über ihre Ursachen Rechenschaft geben zu können, und vermag sich nach den widersprechenden Angaben der Ein- wohner kaum ein klares Bild von der wahren Lage des Landes zu gestalten. Die Klagen der Landleute ohne die Einwände der Regierung gegen dieselben anzuhören, gewähren demselben eben ein halbes Bild, und nur gründliche Lan- deskenntniß, verbunden mit Localstudien, wäre im Stande, dasselbe zu er- gänzen. Factum ist, daß die Cultur des Landes in bedenklicher Weise zu- rückfchreitet, die Theurung allenthalben sich vermehrt und Nothstände immer häufiger werden. Schon vor drei Jahren zeigte man mir große Dörfer, welche in Folge der Auswanderung ihrer Einwohner ganz verödet dalagen; diesmal traten mir dergleichen sprechende Zeugen der Noth noch häufiger vor Augen. Die unverheiratheten Leute ziehen nach Khartüm, um sich als so- genannte Soldaten von den Handelsleuten am obern Nil anwerben zu lassen,

9. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 41

1870 - Halle : Schwetschke
Klima. 41 rek-Mündung (in den Breiten von Avignon und Rimini) das Thermometer im Winter auf —25° und —30° herabsinkt. Irland, Guernsey und Jersey, die Halbinsel Bretagne, die Küsten der Normandie und des südlichen Englands liefern durch die Milde ihrer Winter, die niedrige Temperatur und den nebelverschleierten Himmel ihrer Sommer den auffallendsten Contrast mit dem Continentalklima des innern östlichen Euro- pas. Im Nordosten Irlands (54 0 56') unter einer Breite mit Königs- berg in Preußen, vegetirt die Myrthe üppig wie in Portugal. Der Monat August, welcher in Ungarn 21 0 erreicht, hat in Dublin (auf derselben Iso- therme von 9v2o) kaum 16°; die mittlere Winterwarme, die in Ofen zu — 2°,4 herabsinkt, ist in Dublin (bei der geringen Jahreswärme von 90,5) noch 4 0,3 über dem Gefrierpunkt: d. i. noch 2 0 höher als in Mailand, Pa- via, Padua und der ganzen Lombardei, wo die mittlere Jahreswärme volle 120,7 erreicht. Auf den Orkney's - Inseln, keinen halben Grad südlicher als Stockholm, ist der Winter 4°: also wärmer als in Paris, fast so warm wie in London. Selbst auf den Färöer-Inseln in 620 Breite gefrieren unter dem begünstigenden Einflüsse der Westwinde und des Meeres die Bin- nenwasser nie. An der lieblichen Küste von Devonshire, wo der Hafen Sal- combe wegen feines milden Klima's das Montpellier des Nordens genannt worden ist, hat man Agave mexicana im Freien blühen, Orangen, die an Spalieren gezogen und kaum mit Matten geschützt wurden, Früchte tragen sehen. Dort, wie zu Peuzanee und Gvsport und an der Küste der Nor- mandie zu Eherbourg steigt die mittlere Wintertemperatur über 50,5: d. i. nur 10,3 weniger hoch als die Winter von Montpellier und Florenz. Die hier angedeuteten Verhältnisse zeigen, wie wichtig für die Vegetation, den Ackerbau, die Obstkultur und das Gefühl klimatischer Behaglichkeit die so ver- schiedene Vertheilung einer und derselben mittleren Jahrestemperatur unter die verschiedenen Jahreszeiten ist. (Nach dem ,,Kosmos", erster Band.) §. 38. Produkte. Alle Körper der Erde zerfallen in nnorgani sche (Mineralien) und organische (Pflanzen und Thiere). Sie bilden die gesammten Na- turprodukte. 1. Die Oberfläche der Erde ist sehr ungleich mit Pflanzen ver- sehen. Wahrend nach den Polen hin die Manigsaltigkeit und die Starke der Pflanzen stetig abnimmt, so daß die Tanne nur noch als ein verkrüppelter Strauch vorkommt, sodann nur noch Moose und Flechten sich erhalten und endlich im ewigen Schnee und Eis alles Leben erstarrt: tritt nach dem Aequator hin die Pflanzenwelt im größten Reichthum auf und in der vollkommenste» Entwickelung prachtvoller Blüten, ungeheurer Blätter und gewürzreicher Früchte. Die meisten Pflanzen sind an bestimmte Grenzen gebunden, inner- halb welcher die Bedingungen ihres Gedeihens gegeben sind." So lassen sich Linien um die Erde gelegt denken, welche die Grenze für den Oel- baum, für den Weinstock und andere mehr bezeichnen. Dieselben laufen nicht mit dem Aequator parallel, da ja örtliche Einflüsse die mittlere Temperatur einer Gegend verändern können (vergl. §. 37). So dauern in dem gleichmäßigen Klima Englands manche Pflanzen der Südsee-In- seln im Freien aus, die in Deutschland erfrieren, während die Traube und Kirsche in England nicht reisen, da beide eine Wärme verlangen,

10. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 43

1870 - Halle : Schwetschke
43 Erzeugnisse. Geographie der Pflanzen und Thiere. Die Fülle der Organismen, deren räumliche Verkeilung die Geogra- phie der Pflanzen und Thiere verfolgt, wird entweder nach der Ver- schiedenheit und relativen Zahl der Bildungstypen, also nach der Gestaltung der vorhandenen Gattungen und Arten, oder nach der Zahl der Individuen betrachtet, welche auf einem gegebenen Flächenraume einer jeden Art zukommt. Bei den Pflanzen wie bei den Thieren ist es ein wichtiger Unterschied ihrer Lebensweise, ob sie isolirt oder gesellig lebend gesunden werden. Die Arten, welche ich gesellige Pflanzen genannt habe, bedecken einförmig große Strecken. Dahin gehören viele Tangartcn des Meeres, Cladonien und Moose in den öden Flachländern des nördlichen Asiens, Gräser und orgelartig auf- strebende Cacteen, Avicennia und Manglesträucher in der Tropenwelt, Wälder von Koniferen und Birken in den baltischen und sibirischen Ebenen. Diese Art der geographischen Vertheilung bestimmt neben der individuellen Form der Pflanzengestalt, neben ihrer Größe, Blatt- und Blütenform, hauptsäch- lich den physiognomischeu Charakter einer Gegend. Das beweg- liche Bild des Thierlebens, so manigfaltig und reizend, so mehr angeeignet cs unsern Gefühlen der Zuneigung oder des Abscheues ist, bleibt fast demsel- den fremd, wirkt wenigstens minder mächtig aus ihn. Die ackerbauenden Völ- ker vermehren künstlich die Herrschaft geselliger Pflanzen, und so an vielen Punkten der gemäßigten und nördlichen Zone den Anblick der Einförmigkeit der Natur; auch bereiten sie den Untergang wildwachsenden Pflanzen und siedeln andere, die dem Menschen auf fernen Wanderungen folgen, absichtslos an. Die üppige Zone der Tropenwelt widersteht kräftiger diesen gewaltsamen Umwandlungen der Schöpfung. Die geographische Verbreitung der Thierformen, über welche Buffon zu- erst allgemeine und großentheils sehr richtige Ansichten aufgestellt, hat in neueren Zeiten aus den Fortschritten der Pflanzengcographie manigfaltigen Nutzen gezogen. Die Krümmungen der Isothermen, besonders die der Iso- chimenen, offenbaren sich in den Grenzen, welche gewisse Pflanzen- und nicht weit wandernde Thierarten gegen die Pole zu, wie gegen den Gipfel schnee- bedeckter Gebirge, selten übersteigen. Das Elennthier z. B. lebt auf der Skandinavischen Halbinsel fast zehn Grad nördlicher als im Innern von Si- birien, wo die Linie gleicher Winterwärme so auffallend concav wird. Pflan- zen wandern im Ei. Der Samen vieler ist mit eigenen Organen zur weiten Luftreise versehen. Einmal angewurzelt, sind sie abhängiger vom Bo- den und von der Temperatur der Luftschicht, welche sie umgibt. Thiere er- weitern nach Willkür ihren Verbreitungsbczirk von dem Aequator gegen die Pole hin, da vorzüglich, wo die Isotherm sich wölben und heiße Som- mer auf eine strenge Winterkälte folgen. Der Königstiger, von dem ostin- dischen gar nicht verschieden, streift jeden Sommer im nördlichen Asien bis an die Breite von Berlin und Hamburg. (Nach dem „Kosmos", erster Band.)
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