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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 17

1833 - Halle : Schwetschke
17 Vii. Deutschland. Sprachen weichen, aber einzig steht sie da in der neuern Zeit an Reichthum, Kraft und Fülle des Ausdrucks, lebendiger Bildsam- keit und an geistiger Tiefe: wie die Deutschen ohne allen Vergleich über alle Völker der neuern Welt in tiefer, gründlicher wissen- schaftlicher Bildung hervorragen, so ist auch ihre Sprache die ein- zige, welche mit gleichem Glück der tiefsten Spekulation, der innig- sten Frömmigkeit und der höchsten Poesie den gediegenen Ausdruck leiht. Bildsam und reich wie keine, vermag sie jede Eigenthüm- lichkeit der romanischen Sprachen, ja selbst, was diesen ganz ab- geht, den Rhythmus und das Sylbcnmaaß der alten Sprachen wenigstens annährend auszudrücken und nachzuahmen; aber die ächtesten und tiefsten Geisteswerke der Deutschen vermag keine ro- manische Sprache anders als in einer wässerigen Umschreibung zu übertragen. Innerhalb Deutschlands wird die deutsche Sprache in 2 Hauptmundarten geredet, im Norden die nieder- oder platt- deutsche, welche am meisten mit dem Holländischen und Englischen verwandt ist; im Süden die oberdeutsche, welche wieder in ver- schiedene Dialecte, als den östreichischen, baierschen, fränkischen, schwäbischen und schweizerischen zerfällt. Ueber beiden, doch dem Oberdeutschen näher stehend, waltet das sogenannte Hochdeutsch, die allgemeine Sprache allergebildetcn, die allgemeine Gelehrten - und Vüchersprache und als solche das eigentliche Deutsch. Im strengsten Sinne kann man aber nicht sagen, daß diese irgendwo Volkssprache sey, so wenig als das reine, edle Italiänisch irgend- wo vom Volke gesprochen wird. In Hinsicht auf Religion ist im Süden der Katholizismus, im , Norden der Protestantismus vorwaltend, so daß etwa 10 Millio- nen Katholiken, und über 15 Millionen Protestanten in Deutsch- landwohnen, wozu noch einige kleinere, dem Protestantismus un- gehörige Parteien, als Herrenhuter, Mennoniten und O.uäker, kommen. Der durch die Zei§ längst schon abgestumpfte Unterschied der Lutheraner, deren es etwa 13 Millionen, und derreformirten, deren man an 3 Millionen zählte, ist in den meisten deutschen Län- dern seit mehreren Jahren auch factisch aufgehoben und beide Par- teien haben sich beinahe überall zu Einer evangelischen Kirche vereinigt. Auch giebt es in den östreichischen Staaten griechische Christen. Nach den allgemein von allen deutschen Staaten aner- kannten Gesetzen sollen alle christliche Parteien nicht allein Dul- dung, sondern gleiche Freiheiten genießen, was indeß hin und wie- der noch gehässige Ausnahmen leidet. Münzen. Maaße. Bei der Zerstückelung Deutschlands in so viele unabhängige Staaten ist bis jetzt an eine Uebereinstimmung der Münzen, Maaße und Gewichte noch nicht ernstlich gedacht worden, und es herrschen Blanc Handb. Ii. L. Aust. 3

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 118

1833 - Halle : Schwetschke
Us A, Europa. ward.— Das Königreich Sachsen wird von Preußen, Oester- reich, Baiern, den reußischen und herzoglich sächsischen Ländern umgeben^ und zählt auf 272 □ M. ungefähr 1,500,000 Einw. Diese bestehen theils aus Deutschen, theils aus Wenden, welche jedoch nur noch auf dem rechten Elbufer zum Theil ihre Sprache und ihre Eigenthümlichkeiten beibehalten haben; Fleiß und Be- triebsamkeit zeichnen alle Vortheilhaft aus, und in dieser Hinsicht möchten sich wenige Länder Deutschlands im Ganzen mit Sach- sen messen können. Die fast ausschließlich herrschende Religion ist die lutherische; die regierende Familie ist katholisch; doch ha- den Katholiken und später noch Reformirte, wovon es aber nur in Dresden und Leipzig Gemeinden giebt, erst seit 1806 gleiche bürgerliche Rechte erhalten. — Der ganze südliche Theil von Sachsen ist mir bedeutenden Gebirgen bedeckt, das wichtigste ist das Erzgebirge, welches Sachsen von Böhmen scheidet; an dieses schließt sich östlicher das merkwürdige Sandsteingebirge oder die sogenannte Sächsische Schweiz; noch weiter östlich bildet das Lausitzer Gebirge die Verbindung mit den Su- deten. Alle diese Gebirge verlieren sich nördlich in eine kaum noch hügelige Ebene. Der Hauptfiuß des Landes ist die Elbe, welche auch die meisten kleineren Flüsse, jedoch erst außerhalb der säch- sischen Gränze, aufnimmt. Diese sind, auf dem rechten Elbufer, die schwarze Elster und die Spree; auf dem linken, die Freiber- ger und die Zwickauer Mulde, welche sich später vereinigen; die weiße Elster und die Pleiße, welche sich verbunden in die Saale ergießen. Die Neiße ist der einzige Fluß, welcher der Oder zu- fließt. — Sachsen hat durch die Theilung seine fruchtbarsten Provinzen verloren; der größte Theil des Königreichs, die gebir- gigen Gegenden des Voigtlandes und des Erzgebirges und die san- digen des rechten Elbufers, vermögen bei allem Fleiß der Einwoh- ner diese nicht zu ernähren. Schön und vortrefflich angebaut sind die nördlicheren Gegenden. Unter den Producten stehen die des Mineralreichs oben an, und der Bergbau der Erzgebirges, wel- cher Silber, Blei, Kobalt, Eisen, Zinn u. s. w. liefert, ist in seiner ganzen Einrichtung musterhaft zu nennen. Unter den Thie- ren verdienen die Schafe Erwähnung, deren veredelte Wolle in mancher Hinsicht selbst der spanischen vorgezogen wird. Der Obst- bau ist sehr bedeutend und hier ist das eigentliche Vaterland der Borsdorfer Aepfel; auch etwas Wein wird an den Elbufern ge- wonnen. Sachsen hat zwar noch herrliche Wälder, doch wird der Mangel, besonders für den Berg - und Hüttenbau, immer fühl- barer. Was der Boden versagt, ersetzt die Betriebsamkeit der Einwohner; beinahe in jeder Stadt werden Fabriken angetroffen, und das lganze stark bevölkerte Gebirge lebt nur von seiner Be- triebsamkeit. Die Hauptgegenstände derselben sind Leinwand und Tuch, vorzüglich in der Lausitz; Baumwollenwaaren, welche den

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 204

1833 - Halle : Schwetschke
204 A. Europa. ten. Neue Einwanderungen von deutschen und italiänischen Colo- niften erfolgten, und ein zweiter Einfall der Mongolen 1285 ward besser abgewehrt als der erste. Mit Andreas Iii. erlosch 1301 das Haus Arpads. Mehrere Abkömmlinge von der weiblichen Linie waren vorhanden, unter diesen begünstigte der Papst den Kö- nig von Neapel, Carl Robert von Anjou; die Ungarn wählten zwar andre, zuerst Wenzeslav von Böhmen 1301—5, dann Otto von Baicrn 1305 — 8, beide aber konnten sich nicht behaup- ten, und Carl Robert herrschte nun von 1308 — 42 als ein aus- gezeichneter Fürst. Noch bedeutender war sein Sohn Ludwig der Große, 1342 — 82, welcher auch 1370 die Krone Polens erhielt und Ungarn auf den höchsten Punkt der Macht erhob. Er hinter- ließ nur *2 Töchter, wovon die jüngste Hedwig an den König von Polen, die älteste Maria an Sigismund, nachmaligen Kaiser, ver- mähltwar. Sigismunds Regierung war höchst unglücklich; die Türken, welche seit kurzem ihre Waffen in Europa furchtbar ge- macht hatten,^ besiegten ihn 1396 bei Nikopolis und entrissen dem Reiche seine südlichen Provinzen. Die kurze Regierung des treff- lichen Albrecht Ii. von Oestreich, Gemahls der Tochter Sigis- munds, Elisabeth, 1437 — 39, konnte dem Reiche wenig hel- fen, und dessen Nachfolger, der König von Polen Wladislav 11., war nur so lange glücklich und siegreich, als er dem Rathe des tapfern Johannes von Hunyad (eines natürlichen Sohnes Sigis- munds) folgte. Als er aber den Frieden mit den Türken gebror chen, verlor er mit dem Leben die blutige Schlacht bei Varna 1444. Albrechts junger Sohn Ladislao V. regierte schwach unter Hu- nyads Schutz, 1453 — 57. Jetzt wählten die Ungarn den tüch- tigsten Mann ihres Volks, den großen Matthias Corvinus, Sohn Johanms von Hunyad, 1458 — 90. Er war, so lange er lebte, wie sein Vater das Schrecken der Türken, eroberte Mähren, Schlesien, die Lausitz, Wien und die angrenzenden östreichischen Provinzen; dabei liebte er die Künste und Wissenschaften und stif- tete die Universität zu Ofen. Desto elender war sein Nachfolger Wladislav von Böhmen, 1490 — 1515; die östreichischen Pro- vinzen gab er ohne Schwerdtftreich zurück; Mähren, Schlesien und die Lausitz gingen nach einander verloren und die Venezianer rissen den größten Theil von Dalmatien an sich. Noch übler sah cs unter seinem Sohne Ludwig Ii., 1516 — 26, aus. Die Gro- ßen des Reichs theilten sich in Parteien, die Türken streiften un- gestraft ins Land, und als Ludwig sie bekämpfen wollte, ward er mit dem größten Theile seines Heeres bei Mohacz niedergehauen. Zwei Parteien unter den Großen zerrütteten das Land: die eine wählte Johann von Zapolya, Statthalter von Siebenbirgen, die andre Ferdinand I. von Oestreich, welcher zwar dieses Reich be- hauptete und für immer an sein Haus brachte, dagegen aber höchst gefährliche Kriege mit den Türken zu führen hatte und seinem Neben-

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 260

1833 - Halle : Schwetschke
260 A. Europa. ni sch er Pilgrimme aus der französischen Normandie im untern Ita- lien auf ihrer Reise nach Jerusalem. Immer zu Waffenthaten auf- gelegt, fanden sie sich bereit gegen die Araber zu kämpfen, und ihre Kraft und Tapferkeit setzte die Landesbewohner in Erstaunen. Sie selbst gereizt von der Leichtigkeit des Erfolgs riefen immer mehrere ihrer Landsleute herbei, die nun nicht mehr für die Griechen, son- dern für sich selbst fochten und schon 1o22aversa, die erste nor- mannische Stadt, gründeten. Vorzüglich zeichneten sich aus Tan- kred vonhauteville und seine Heldensöhne, deren Familie die Herr- schaft über diese Lander errang. Bald hatten sie die Araber und auch die Griechen vertrieben; Robert Guiscart, Tankreds Sohn, ward vom Papst, den er in einer Schlacht gefangen, zum Herzog von Apulien ernannt und erkannte gern den Papst als seinen Lehns- herrn, so wie dieser dagegen sich an den Normannen eine mächtige Stütze gegen andre Feinde erwarb. Roberts Sohn Roger eroberte 1061 noch Sizilien, und schon 1130 nannten sich seine Nachfolger Könige beider Sizilien; 1150 endlich ergab sich ihnen freiwillig die bis dahin als eigner Freistaat unter griechischem Schutze gestandene Stadt Neapel. Palermo aber war die Residenz des neuen Reiches. Während so im nördlichen und südlichen Italien neue Verhältnisse sich entwickelten, war im mittlern die Macht der Päpste unbemerkt gewachsen und erreichte im Ilten und 12ten Jahrhundert ihren Gipfel. Daß der Bischof von Rom, als Oberhaupt der Gemeinde der Hauptstadt, von den Bischöfen in den Provinzen mit einer ge- wissen Achtung und Ehrfurcht betrachtet wurde, war höchst natür- lich. Noch günstiger wurde seine Stellung, als der Sitz des Reichs nach Conftantinopel verlegt worden. Während der Patriarch von Constantinopel von der Anwesenheit der Kaiser gedrückt, von ihren Launen abhing, erschien der Bischof des sich selbst überlassenen Rom häufig als der wohlthätige Vermittler und Fürsprecher der Stadt; und als nun vollends die Eifersucht gegen den Patriarchen von Con- stantinopel und mehr noch die eigenthümlich verschiedene Bildung und Sinnesart der östlichen und westlichen Völker eine Trennung der Kirche in eine morgenländische und eine abendländische veran- laßt hatte, war es wiederum ganz natürlich und unvermeidlich, daß der Bischof von Rom oder Papst als das geistliche Oberhaupt der abendländischen Kirche angesehen wurde. Waren ja doch Fran- ken, Britten, Germanen durch seine Abgesandte und in seinem Namen zum Christenthum bekehrt worden. Zu diesen natürlichen Verhältnissen wurden aber bald noch andre Hülfsmittel gesellt, die Oberherrschaft der Päpste zu begründen. Die untergeschobenen Dekretalen (Sammlung päpstlicher Verordnungen) des falschen Jsi- dorus in der Mitte des 9ten Jahrh, mußten die Welt belehren, daß von der ältesten Zeit der Papst als Nachfolger des h. Petrus das Oberhaupt der Kirche gewesen, daß alle weltliche Macht nur von ihm ihre Bestätigung und Geltung erhalte, und in jenen Zeiten all-

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 422

1833 - Halle : Schwetschke
422 A. Europa. Macht an dem stark verschanzten und leicht zu vertheidigenden Isthmus zu vereinigen. Nur Leónidas, König von Sparta, ward mit 400 Spartanern und einigen tausend Bundesgenossen an den Paß der Thermopylen, diesen einzigen gangdaren Eingang Grie- chenlands, geschickt, um ihn so lange als möglich zu vertheidigen. Mit Erstaunen und Unwillen bemerkte Terxes dieses erste scheinbar unbedeutende Hinderniß, welches er auf seinem Zuge traf; versuchte aber vergebens mehrere Tage lang mit ungeheuerm Verlust die Ther- mopylen zu erobern: als aber ein Verrather den Persern einen Fuß- pfad über das Gebirge gezeigt, wodurch sie den Griechen in den Rücken kommen konnten, entließ Leónidas die Bundesgenossen, und nach eingenommenem Festmahle siel er, wie die Grabschrift dieser Helden lautete, mit allen seinen Spartanern, den Gesetzen sei- nes Vaterlandes gehorsam. Am nemlichen Tage ward den Thermopylen gegenüber, beim Vorgebirge Artemisium, eine zwar unentschiedene, aber im Ganzen für die Griechen rühmliche See- schlacht geliefert, 489 v. Chr. Die Athener verließen nun ihre Stadt; Weiber, Kinder, Greise wurden in die Städte des Pc- loponnesus vertheilt; jeder Waffenfähige eilte auf die Schiffe, diese hölzernen Bollwerke, von denen ein Orakel und Themisto- kles Geist ihnen Heil versprochen hatten; und bald verkündigten ihnen die Flammen, welche Athen verzehrten, den Einzug des rachsüchtigen Feindes. Bei der kleinen Insel Salamis, an der Küste von Athen, hatte sich die griechische Flotte, in allem keine 409 Schiffe, auf Themistokles Rath das hohe Meer weislich vermeidend, gesammelt. In dieser Enge war den Persern die Zahl und die Größe ihrer Schiffe selbst hinderlich; sie unterlagen dem Heldenmuthe der Grie- chen und ihrer eignen Unbeholfenheit, und der stolze Terxes, wel- cher von einem Throne am Ufer herab die Schlacht überschaute, verlor so gänzlich alle Besonnenheit, daß er in höchster Hast, einem Flüchtling gleich, über Makedonien und Thracien dem Hellespont zueilte, über welchen er in Ermangelung der vom Sturme zertrüm- merten Brücke in einem Fischerfahrzeuge setzte und seine Schande in dem entfernten Susa, der gewöhnlichen Residenz der Perser Könige, am Choaspes, verbarg. Der größte Theil seines durch Karnpf und Mangel schon sehr geschwächten Heeres sollte ihm fol- gen, aber nur wenige entgingen dem Hunger und dem Schwerdte der Barbaren. Mit einem auserlesenen Heere von 300,000mann, mehr vermochte das arme Griechenland wohl nicht einen Wimer über zu erhalten, sollte des Königs Schwager Mardonius die Un- terjochung Griechenlands im folgenden Jahre versuchen: er über- winterte in dem weniger unfruchtbaren und weitern Thessalien. An dem Tage, oder doch um die Zeit, der Schlacht von Salamis er- focht Gelon einen glänzenden Sieg über die Karthager, die^Bun- desgencssen des Xerxes, am Flusse Himcra. Im folgenden Jahre,

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 424

1833 - Halle : Schwetschke
424 A. Europa. der Minerva Chalkolkos (des ehernen Hauses), wohin er geflohen, und seine Mutter selbst half den Eingang des Gebäudes vermauern, in welchem er an Hunger starb. Dagegen gewann die Gerechtig- keit und Milde des Aristides alle Bundesgenossen für die Athener, und cs ward ihm leicht sie zu Geldbeiträgen zu bewegen zum ge- meinsamen Kriege, welche in dem Tempel des Apollo auf Delos bewahrt wurden. Themiftokles war ähnlicher treuloser Absichten, wiewohl ohne Grund, verdächtig geworden; er mußte sein un- dankbares Vaterland verlassen und fand eine ehrenvolle Aufnahme bei den Persern. Ein furchtbares Erdbeben, welches in den letzten Jahren vor dem Cimonischen Frieden Lakonien verwüstete und von einem Aufstande der Heloten und Messenier begleitet war, verbot überdies noch den Spartanern lebhaften Antheil am Kriege zu neh- men, so daß in Kurzem Athen das Ziel aller seiner Wünsche, den Oberbefehl über die meisten griechischen Staaten, glücklich errang. Die Seemacht der Athener war jetzt ohne Vergleich die erste in Griechenland und setzte sie in den Stand, nicht allein ihre Colo- nicen und ihren Handel an den Küsten von Macedonien, Thracicn und des Hellesponts und Bosporus auszubreiten, sondern auch alle Griechen Kleinasiens und der Inseln von sich abhängig und zinsbar zu machen; ein Verhältniß, welches zwar durch die Siege der Athener sehr natürlich herbeigeführt und durch Aristides Weis- heit befestigt und geordnet worden war, welches aber in der Folge mit Unmäßigkeit und Herrschsucht benutzt den spätern Sturz Athens herbeiführte. Mit der Macht und dem Reichthum blühten auch Künste und Wissenschaften herrlich in Athen auf und wurden vorzüglich vom Perikles gepflegt, einem Manne, welcher blos durch die Über- legenheit seines Geistes, verbunden mit Weisheit und Mäßigung, die sonst so wankelmüthigen und auf ihre Freiheit eifersüchtigen Athener viele Jahre lang und bis zu seinem Tode leitete. Bald nach den Perserkriegen erhob sich das griechische Theater durch 3 beinahe gleichzeitige Männer zu einer Höhe, welche es kaum bei irgend einem andern Volke je erreicht hat. Aeschylos, etwa 500 Jahre v. Chr. geboren, focht mit in den Schlachten von Ma- rathon und Salamis; er ist der wahre Schöpfer der griechischen Tragödie zu nennen; 7 Stücke sind uns von ihm geblieben. Er starb 453 v. Chr. zu Syrakus, wohin er sich, mißvergnügt mit seinem Vaterlande, zum Könige Hiero begeben hatte. Der Name Sophokles bezeichnet den Gipfel der dramatischen Kunst bei den Griechen. Sophokles war etwa 25 Jahre jünger als Aeschy- los, und war nach dem Siege bei Salamis als heranwachsender Jüngling einer von denen, welche den Siegesreigen um die Tro- phäen jenes Tages führten. Er erreichte ein Alter von 95 Jahren und zeichnete sich selbst neben Perikles als Staatsmann und Feld- herr aus. Von seinen zahlreichen Stücken sind uns ebenfalls nur

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 441

1833 - Halle : Schwetschke
441 Ix. Griechenland. römischen Procónsul beherrscht wurden. Unter allen Städten Grie- chenlands hatte Athen noch immer einen Schatten seines alten Glanzes, ja selbst von Freiheit erhalten. Es hatte noch seine eig- nen Archonten, seinen Senat, die aber freilich nur nach dem Wil- len der Römer herrschten, und die Wissenschaften wurden dort noch immer geliebt und gepflegt, so daß viele bedeutende Römer hier studirten und sich auch wohl ganz daselbst niederließen. Be- sonders wurde es vom Hadrian begünstigt. — Auch selbst in die- ser Periode gänzlicher politischer Nichtigkeit und der äußersten Ent- artung, so daß der Name Grieche bei den Römern den Inbegriff des Verächtlichen und Lächerlichen bezeichnete, hatten dennoch die Griechen einige nicht unbedeutende Schriftsteller, besonders in der Geschichte und in den mathematischen Wissenschaften, welche aber größtentheils weder im eigentlichen Griechenland geboren waren, noch darin lebten. Die vorzüglichsten sind: Dionysius von Halikarnaß in Karien, welcher um die Zeit Christi meist zu Rom lebte und ein schätzbares Werk über die ältere römische Geschichte geschrieben, wovon über die Hälfte auf uns gekommen. D i o d o r aussicilien, daher Siculus genannt, er lebte ungefähr um die nemliche Zeit und hat eine allgemeine Geschichte (historische Biblio- thek) geschrieben, wovon leider uns nur etwa lfz erhalten ist. Strabo, etwa 19 I. n. Chr. zu Amasea in Cappadocien geboren, hat uns ein großes äußerst schätzbares geographisches Werk hinter- lassen. Plutarch, auschäronea in Böotien, etwa 50i. n.chr. geboren, lebte größtentheils in Rom und hat viele theils philoso- phische, theils historische Schriften, die zum Theil auf uns ge- kommen, geschrieben. Am bekanntesten sind seine Parallelen und Biographieen berühmter Griechen und Römer. Ptolemäus, etwa um das Jahr 70 zu Pelusium in Aegypten geboren, einer der berühmtesten Astronomen des Alterthums, von dessen System in der allgem. Einl. S. 29. gesprochen worden. Wir haben noch von ihm das Hauptwerk, worin sein System enthalten, und ein geographisches Werk. Arrian, aus Nikomedia in Bithynien, selbst Krieger und Staatsmann unter Hadrian und den Antoninen, hat unter andern eine Geschichte der Feldzüge Alexanders geschrie- den. Appian, aus Alexandrien, ein Zeitgenosse des vorigen; wir haben eine römische Geschichte von ihm. Pausanias, aus Cäsarea in Cappadocien, hat uns eine schätzbare Beschreibung Grie- chenlands, vorzüglich in Hinsicht der zu seiner Zeit noch vorhande- nen Kunstwerke, hinterlassen; er lebte am Ende des 2ten Jahr- hunderts. Lucian, aus Samosata in Syrien, ein Zeitgenosse des vorigen,'bespöttelte in seinen zahlreichen, in dialogischer Form abgefaßten Schriften sowohl den Unsinn der damaligen heidnischen Gotterlehre, als auch das von ihm nur unvollkommen gekannte Christenthum. Noch manche andre theils spatere, theils minder bedeutende müssen wir hier übergehen. Nur einige der bedeutend-

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 23

1833 - Halle : Schwetschke
23 Vii. Deutschland. Deutsche in seinen Göttern nicht, wie es bei Griechen und Römern der Fall war, Vorbilder jeglicher niedern Leidenschaft und jedes Lasters fand; dagegen aber von der festen Zuversicht auf ein künf- tiges Daseyn belebt war, wo, in Walhalla, die abgeschiedenen Helden bei Jagd, Gefecht und frohem Mahle eine ihren Begriffen angemessene Seligkeit genossen. Zu hoch dachte der Deutsche von seinen Göttern, um sie unter irgend einer Gestalt, oder in Gebäu- den von Menschenhänden gemacht, anzubeten; heilige Haine wa- ren die Tempel; und wenn man den Deutschen auch nicht von dem Vorwurf der Menschenopfer gänzlich freisprechen kann, so muß man doch gestehen, daß dies nur selten vorkam und sich auch darin der germanische Sinn höchst vorthcilhaft vor dem blutigen, schau- derhaften Götzendienst der Gallier, Britten, Karthager u. a. aus» zeichnete. Kein Wunder wenn das Christenthum von diesem edlen Volke begierig ergriffen und- zur Beschämung der hochgebildeten Griechen und Römer, seine geistige Ausbildung vorzüglich bei ger- manischen Völkern gefunden hat. — Was aber den Römern das meiste Erstaunen entlockte, war die einfache und doch höchst ver- ständige Verfassung der deutschen Völker. Zum Volke gehörten nur Edle und freie Männer; Sklaven, meist wohl Kriegsgefan- gene, obwohl menschlicher behandelt als bei den Römern, blieben auch nach ihrer Freilassung Fremdlinge im Volke. Der Unter- schied der Edlen und der Freien läßt sich kaum mit dem jetzigen Adel und dem Bürger vergleichen, und beruhte mehr auf Tapfer- keit, Erinnerung der Thaten berühmter Vorfahren, als auf groß- ßem Besitz. Jeder freie Mann aber durfte die Waffen führen, legte sie beinahe nie ab, und gab seine Stimme bei den Volksberathun- gen. Im Kriege wählte man, gewöhnlich aus den Edlen, einen Anführer, den Herzog, dessen Ansehen ganz von seinem Werthe abhing. Fürstengewalt, gewöhnlich wohl erblich, doch mehr in der Familie als in der unmittelbaren Folge, war mehr eine ehren- volle Auszeichnung, als eine beschränkende Macht. Die Versamm- lung der Edlen und Freien entschied über Krieg und Frieden und über bürgerliche Streitigkeiten. Persönliche Beleidigungen rächte jeder selbst, daher der Zweikampf; und die Fürsten unddas Volk sorgten nur dafür, daß die Feindschaften sich nicht verewigten; Sühne/ in Sklaven, Vieh u. a., büßte und versöhnte jedes Ver- brechen; nur Feigheit oder Verrath wurden mit dem Tode bestraft; die Priester, als Diener der Götter, vollzogen das Urtheil des Volks. Zu allgemeinen Kriegen war jeder verpflichtet; an berühm- te Fürsten und Krieger schloß sich freiwillig eine kampflustige Ju- gend, oft zu einzelnen, unabhängigen Abenteuern; solchen frei crkohrnen Führer zu überleben in der Schlacht, war schimpflich. Aus dieser Kampfgenossenschaft oder dem freiwilligen Gefolge bil- dete sich in der Folge das Lehnswesen, (denn der Anführer sorgte für de,t Unterhalt der Seinigen und machte sie sich durch Geschenke

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 238

1833 - Halle : Schwetschke
238 A, Europa. Jahre sank auch der letzte Schatten der griechischen Freiheit, mit der Zerstreuung des achäischen Bundes und der Zerstörung Korinths durch den rohen Mummius. Der Untergang Karthago's und Griechenlands bezeichnet aber auch den Wendepunkt der römischen Geschichte und den entschiedenen Anfang des Verfalls in Sitten, Verfassung und wahrer Größe. — Nur 2 Schriftsteller aus die- ser Zeit, deren Werke uns zum Theil erhalten worden, verdienen erwähnt zu werden: Marcus Accius Plautus, ums Jahr 200 v. Chr., dessen 20 noch vorhandene Komödien, größtentheils nach griechischen Mustern gebildet, das Beste dieser Art in der rö- mischen Litteratur sind. Viel weniger eigenthümlich, wenn auch zierlicher in Sprache und Form, beinahe nur Übersetzungen aus den Stücken des Menander, sind die 7 erhaltenen Komödien des Publ. Terentiusafer, eines freigelassenen afrikanischen Skla- ven, der im Hause des jüngern Scipio lebte. Scipio hatte Spanien durch Gerechtigkeit und Milde gewon- nen, die römischen Statthalter empörten das tapfere und freiheit- liebende Volk durch Habsucht und Druck; noch lange mußten die Römer kämpfen, manche schimpfliche Niederlage erdulden, ehe sie in den ruhigen Besitz des ganzen Landes kamen. Viriathus, ein edler Lusitanier, focht 8 Jahre lang, 148 —140 v. Chr., meist glücklich gegen die Römer, bis er durch erkaufte Meuchelmörder fiel, und das kleine Numantia, am Douro, widerstand beinahe eben so lange und unterlag erst dem Hunger, als der jüngere Sei- pio, der Eroberer Karthago's, 133 die Belagerung führte. Bald darauf fiel durch den Tod des letzten Malus, König von Pergamus, das ganze Klein-Asien, und große Schätze den Römern als Erbe zu. Aber eben diese Reichthümer, welche von allen Seiten Rom zuströmten, hatten schon längst die alten Sitten untergraben und Geiz und Parteisucht waren an die Stelle der Gerechtigkeit und Vaterlandsliebe getreten. Mit raschen Schritten, trotz seiner aus- wärtigen Siege, eilt Rom seinem Verderben und der Knechtschaft entgegen. Das erste Zeichen innerer Unruhen und Parteiungen gaben die Gracchen, zwei Brüder aus einem edlen, den Scipionen nahe verwandten Geschlecht. Tiberius Gracchus, der ältere, wohl- meinend und mäßig, brachte als Volkstribun das alte Gesetz in Er- innerung, daß kein Bürger mehr als 500 Jugern Acker besitzen sollte, und wollte überdies, daß die Schätze dcs Attalus zum Besten des ärmern Volks verwendet würden; er ward bei entstandenen Unruhen von den Senatoren erschlagen, 621 d. St. 133 v. Chr. Sein jüngerer Bruder, Cajus, heftiger und ehrgeiziger, erneuerte die Anträge seines Bruders und forderte überdies das volle Bürger- recht für alle lateinische Bundesgenossen. Nicht mit Unrecht erhob sich der Senat gegen diese, die alte Verfassung bedrohende Neue- rung, und Cajus Gracchus ward bei einem zufällig entstandenen Streite mit 3000 seiner Anhänger in der Stadt erschlagen, 633

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 243

1833 - Halle : Schwetschke
Viii. Italien. 243 Griechenland, wo Pompejus ihn an der Spitze eines großen Heeres erwartete. Anfänglicher Verlust vermochte nicht ihn abzuschrecken, und die Schlacht bei Pharsälus, 706 d. St. 48 v. Chr., machte ihn zum Herrn des Reichs. Pompejus floh nach Aegypten, ward aber von der dortigen Regierung meuchelmörderisch getödtet. Cä- sar folgte ihm, aber bezaubert von den Reizen der Cleopatra, die mit ihrem Bruder um die Krone stritt, verweilte er bei ihr 9 Mo- nate, ohne sich um die Angelegenheiten des römischen Reiches zu bekümmern. Bald aber sich wieder ermannend, eilt er die Anhän- ger des Pompejus und der Republik in Afrika zu bekämpfen. Er siegt bei Thapsus, 708 d. St. 46 v. Chr., und der letzte Römer im alten Sinne des Worts, Cato, giebt sich selbst den Tod in Utika, um nicht den Fall seines Vaterlandes zu überleben. Kriechend kom- men Volk und Senat dem Cäsar entgegen, der mit der Dictatur bekleidet alle Würden nach Gefallen auf sein Haupt vereinigt, oder seinen Freunden vergiebt, ja nicht undeutlich ließ er selbst den Wunsch blicken, den in Rom noch immer verabscheuten Königstitel anzunehmen. Bald von seiner Willkühr beleidigt, verbinden sich mehrere edle Römer, Brutus und Cassius an der Spitze, gegen ihn, und Cäsar fällt von ihren Händen von 23 Wunden durchbohrt mitten im Senat, 710 d. St. 44 v. Chr. Der Einzige, dem man seiner wahrhaft großen und liebens- würdigen Eigenschaften wegen das Streben nach unbeschränkter Gewalt allenfalls verzeihen möchte, war gefallen, aber zu tief wa- ren schon die Römer gesunken, zu unheilbar war die Verfassung verletzt, zu verdorben die Sitten; sein Tod führte nur neue Bür- gerkriege herbei und brachte endlich die Gewalt in die unwürdig- sten Hände. Einer seiner eifrigsten Anhänger, Antonius, nach- dem er eine Zeitlang sich verborgen aus Furcht vor den Verschwor- nen, wußte bald die Gemüther des wankelmüthigen Volkes gegen die Mörder Cäsars einzunehmen. Brutus und Cassius, getäuscht in ihrer Hoffnung, daß Senat und Volk sich der wieder erlangten Freiheit würdig bezeigen würden, mußten mit ihren Freunden Rom verlassen und eilten in die ihnen zugetheilten Provinzen, Bru- tus nach Mazedonien, Cassius nach Syrien. Zum Antonius gesell- ten sich nach einigen Feindseligkeiten Lepidus, ein unbedeutender, durch Zufall emporgekommener Mensch, und Octavius Cäsar, ein Schwester - Tochter - Sohn des I. Cäsar, welcher, damals noch sehr jung, ohne bedeutende Talente, ohne Tapferkeit, blos durch niedrige Ränke und Schlauheit sich bald zur Alleinherrschaft em- porschwang. Sie ließen sich mit dem Titel Triumvirn den Auftrag geben, die Republik wieder einzurichten, und die erste Frucht ihres Bündnisses waren zahlreiche Proscriptionen (Achtserklärungen), bei welchen sie sich gegenseitig ihre Freunde aufopferten. So fiel Cice- ro , den Octavius der Rache des Antonius preisgab. Hierauf zogen sie gegen Brutus und Cassius, welche ein mächtiges Heer in 10*
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