Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
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Der Harz ttrt allgemeinen.
2. a) Der Name Harz (— Hart) bedeutet Wald. Diese Bezeichnung
ist für das Gebirge sehr Passend, denn 4/5 desselben sind mit Wald be-
standen, während der übrige Teil mit Torfmooren, Wiesen und Äckern bedeckt
ist. Im Grundriß hat der Harz die Form einer halben Ellipse, die sich
pon Seesen im Nw. bis Mansfeld im So. erstreckt und als deren Brenn-
punkte man den Brocken und den Ramberg betrachten kann. Die Länge
beträgt etwa 100 Irin, die Breite — etwa von Wernigerode bis Lauterberg
— 30 km. Die Gesamtfläche des Gebirges umfaßt rund 2030 qkm;
hiervon kommen 1180 qkm auf Preußen (Provinzen Hannover und Sachsen),
740 qkm auf Braunschwelg und 110 qkm auf Anhalt. Der Rand des
Gebirges wird im allgemeinen durch die Harz-Gürtelbahn sowie durch fol-
gende Orte bezeichnet: 1. im W.: Gittelde, Seesen; 2. im No.: Langelsheim,
Goslar, Oker, Harzburg, Jlsenburg, Wernigerode, Blankenburg, Thale, Ballen-
stedt; 3. im O.: Mansfeld; 4. im Sw.: Sangerhausen, Roßla, Ilfeld, Ellrich,
Walkenried, Herzberg, Osterode.
Abb. 20.
b) Die Ouerlinie Wernigerode—lauterberg trennt den nw. Ober harz
(700 qkm) von dem sö. Unterharz (1300 qkm). Abgesehen vom So.,
wo das Gebirge in den sog. Vorharz zwischen Sangerhausen und Eisleben
übergeht, hebt sich der Harz als mehr oder weniger gewaltig ansteigende
Masse gegen seine Umgebung ab. Zu einer regelmäßigen, auf dem Spiegel
der Nordsee stehenden Figur gestaltet, würde der Harz als ein Block von
etwa 1000 okm Inhalt dastehen. Der Gebirgsfuß liegt im Durchschnitt
262 m über dem Meere; die mittlere Höhe des Gesamtgebirges beträgt
442 m. Der Oberharz liegt durchschnittlich 510 m, der Unterharz 360 m
über dem Meere. Der Aufbau des Harzes kann im allgemeinen durch vor-
stehende Figur veranschaulicht werden. (Abb. 20.)
c) Strahlenförmig gehen — meist vom Oberharz — nach N., O. und
W. die Flüsse des Gebirges, die dessen Hochfläche und Ränder in mehr oder
weniger tiefen Tälern durchfurchen: Innerste, Oker, Radau, Ecker, Ilse,
Holtemme, Bode, Selke, Wipper, Zorge, Wieda, Oder, Sieber, Söse. Sie
bilden vereinzelt kleinere Wasserfälle, wobei gelegentlich menschliche Kunst
nachgeholfen hat (Romkerfall). Auf dem Oberharze finden sich auch eine
große Zahl künstlicher Teiche.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
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Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
Thedinghausen.
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verläßt die Weser das braunschweigische Gebiet, um weiterhin ihren Weg über
die Rattenfängerstadt Hameln, (20000 E.) durch die westfälische Pforte, über
Minden und Bremen zur Nordsee zu nehmen.
5. Vor ihrer Mündung berührt die Weser oberhalb Bremens noch
einmal braunschweigisches Gebiet, nämlich das zum Kreise Braunschweig gehörige
Amt Thedinghausen, das an ihrem l. Ufer gegenüber der Station Achim
(Bahn Hannover-Bremen) liegt und nur 15 km von Bremen, aber 115 km
von Brannschweig entfernt ist. Zu ihm gehört der Flecken Thedinghausen
a. d. Eyter (1600 Einw.) nebst elf meist kleinen Dörfern. Er besteht aus
drei selbständigen Gemeinden (Hagen, Bürgerei und Westerwisch) lind ist neben
einer Burg entstanden, die der Erz-
bischof Giselbert von Bremen um
1280 zum Schutze seines Gebietes
gegen die benachbarten Grafen von
Hoya erbauen ließ, die jetzt aber nicht
mehr vorhanden ist. Das Amt Th.
gehörte ehemals zum Erzbistum Bre-
men und kam mit diesem 1648 an
Schweden. Als der Krieg, den Han-
nover und Braunschweig im Bunde
mit dem Kurfürsten Friedrich Wil-
helm von Brandenburg seit 1675
gegen Schweden führten, 1679
durch den Frieden zu Celle beendet wurde, erhielten jene beiden Staaten
von Schweden den südlichen Teil des alten Erzbistums Bremen; als sie diese
Erwerbung 1703 unter sich teilten, bekam Braunschweig das jetzige Amt
Thedinghausen. Ihr treffliches Wiesen- und Weideland veranlaßt die Be-
wohner, sich mehr mit Pferde- und Rindviehzucht als mit Ackerbau zu be-
schäftigen. Das meiste und beste Heu geben die Wiesen innerhalb der Weser-
deiche, weil sie von dem Flusse alljährlich überschwemmt und mit fruchtbarem
Schlick gedüngt werden. Wenn aber im Sommer Hochwasser eiutritt, so
wird das Gras oft verschlämmt und das Heu fortgeschwemmt. Manche Wiesen
benutzt mau auch als Weiden; diese sind mit Hecken umgeben, die dem Vieh
Schutz gegen Sonne und Wind gewähren. Das Ackerland kann im Früh-
jahr meist erst sehr spät bestellt werden, weil es von dem Qualmwasser, das
bei dem Hochwasser durch die Deiche hiudurchsickert, oft lange überschwemmt
bleibt. Daher sind die Ernteerträge unsicher.
8 15. Volkskundliches.
1. Vorgeschichtliches. Wahrscheinlich hat es schon Jahrtausende
vor der Zeit, von der die Geschichte des deutschen Volkes berichtet, in unserm
Lande Menschen gegeben. Kein Lied, kein Heldenbuch erzählt von ihnen,
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Extrahierte Personennamen: Achim
( Hagen Friedrich_Wil- Friedrich
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Die Gegenden an der Ohre und der Aller.
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striche (Hörste) gleich Inseln hervorragten. So war der Drömling jahr-
hundertelang eine undurchdringliche Sumpfwildnis, die mit Eichen, Birken,
Weiden, Erlen und Schilf bestanden war und in der wilde Enten und Gänse,
Kraniche, Reiher und Störche hausten. Die „Hörste" dienten teils zur An-
legung von Wohnungen, teils als Weideplätze für die Kühe, welche durch die
Lachen wateten, während ihnen der Hirt im Kahne folgte. Das Holz konnte
nur im Winter bei Frostwetter gefällt und abgefahren werden, und selbst
dann brachen Pferde und Wagen oft noch ein und blieben im Schlamme
stecken. In den Jahren 1778—98 ließ die preußische Regierung in Gemein-
schaft mit Hannover und Braunschweig das Ohrebruch entwässern. Die Ohre
bekam ein breiteres und tieferes Bett, so daß das Wasser schneller zur Elbe
abstießen konnte; außerdem wurden 55 Gräben angelegt, die das Wasser des
Drömlings zur Ohre ableiteten, wodurch das Sumpfland trocken gelegt wurde.
Auf diese Weise wurden 45 000 ha Ackerland und Wiesen gewonnen, die der
Staat den Bauern aus den benachbarten Dörfern zu billigen Preisen über-
ließ, so daß zahlreiche neue Bauernkolonien entstanden. Jetzt führt die Eisen-
bahn Berlin-Hannover durch den Drömling, und der Reisende erblickt statt
der früheren Sumpfwildnis fruchtbare Korn- und Kartoffelfelder und grüne
Weiden, auf denen wohlgenährte Pferde, Kühe und Schafe grasen.
An der Ohre liegt (rings von der Provinz Sachsen umgeben) das
braunschweigische Amt Calvörde. Das ursprünglich brandenburgische Gebiet
kam 1319 dadurch an unser Land, daß sich Herzog Otto der Milde mit
Agnes, der Witwe des Markgrafen Waldemar von Brandenburg, verheiratete.
Es zählt außer dem gleichnamigen Flecken nur neun Dörfer, in deren Umgebung
Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben angebaut werden, während der Tabaks-
bau nur uoch spärlich vorkommt. — Der Flecken Calvörde (2300 Einw.)
liegt am sö. Ende des Drömlings rechts der Ohre. Er soll nach einem ge-
wissen Cale benannt sein, der sich zuerst an der Furt ansiedelte, die hier
vorzeiten durch die Ohre führte. Seit alters ging die Handelsstraße von
Magdeburg nach Hamburg an dieser Stelle vorüber; daher wurde dort eine
Burg erbaut, deren Besatzung die Kaufleute schützen und das Sachsenland
gegen die Einfälle der Wenden sichern sollte. Da der dicke runde Turm der
Burg aus roten Ziegelsteinen erbaut war, weil es in jener Gegend wenig
Bruchsteine gibt, so nannten ihn die Leute „den roden Hinrik". Reben dieser
Burg, von der nur wenige Überreste vorhanden sind, entstand der Flecken.
Ein Teil von ihm hieß früher Hünersdorf, weil sich hier Wenden angebaut
hatten, die von den Deutschen „Heunen" genannt wurden. — Ö. vom Amte
Calvörde erstreckt sich in der Provinz Sachsen (zwischen Gardelegen und Neu-
haldensleben) die Letzlinger Heide, in deren schönen, wildreichen Forsten unser
Kaiser zuweilen Jagden abhält.
2. Die Aller entspringt bei Seehausen w. von Magdeburg und fließt
zwischen dem Lappwalde (l.) und den Höhen von Neuhaldensleben (r.) in
einem lieblichen Tale in nw. Richtung bis Öbisfelde. Sodann biegt sie nach
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: Otto Agnes Waldemar_von_Brandenburg
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Der Elm und seine Umgebung.
Aue, die Altenau und die Schunter mit ihren Zuflüssen Lutter und Wabe.
Letztere bildet an ihrem Ursprünge das schöne Reitlingtal. Nördlich vom
Wabetal erhebt sich die Krimmelburg, südlich die Brunkelburg, die in vor-
geschichtlicher, besonders aber wohl in altsächsischer Zeit bei feindlichen Ein-
fällen zur Bergung der beweglichen Habe dienten. (Eine ähnliche Anlage,
die Elmsburg, liegt im So.-Elm unweit des Dorfes Twieflingen.)
Abb. 8. Der Tetzelstein im Lim.
Inmitten per prachtvollen Buchenwaldungen, mit denen die Höhenplatte
bedeckt ist, liegt das Dörfchen Langeleben Z, erst 1755 durch Ansiedlung
von sechs Waldarbeitersamilien aus dem Harz gegründet. Doch bestand hier
im Mittelalter eine Burg, die im 30 jährigen Kriege zerstört wurde. Aus *)
*) Die in dieser Gegend sowie besonders bei Magdeburg und Halberstadt häufig
vorkommende Endung -leben bedeutet Erbgut; was davorsteht, ist meist der Name
eines ursprünglichen Besitzers.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
— 74 —
Segelschiffe mit Mastbäumen. Bald kommen die Schiffe an ein
großes Wasser, das größer ist als hundert Ströme; so weit man
sehen kann, erblickt man Wasser. Wie heißt das große Wasser?
Meer. Ach, und wie tief ist das große Meer! Unseren Kirchturm
könnte man vielmal übereinander in das Meer stellen, und dann
würde er doch noch nicht hervorgucken. — Wo bleibt also der
Strom? Sprecht: Der Strom flieht ins Meer. Er sagt zum Meere:
„Hier bringe ich dir die Quellen, Bäche und Flüsse, die mit mir
gereist sind, und die Schiffe, die ich aus meinem Rücken getragen habe.
Nimm sie auf, liebes Meer! Ich bin müde und will mich ausruhen."
Vielleicht bekommen manche von euch das Meer einmal zu
sehen. Die Leute, die von hier nach Amerika auswandern, müssen
über das große Meer fahren. Eine Reise nach Amerika dauert
mehrere Wochen. Die Schiffe, die nach Amerika fahren, sind so
groß wie manche Wohnhäuser. Im Meere leben die größten Fische.
Welche? — Das Wasser im Meere schmeckt salzig, man kann es
nicht trinken. (Salzwasser, Süßwasser.) Alles Wasser auf der Erde
fließt in das Meer. Ob das Meer nicht zuletzt einmal überläuft?
Nein, es läuft nie über. Die Sonne zieht mit ihren Strahlen die
Wassertropfen unsichtbar in die Höhe (verdunstet sie.) Dort bilden
sie Wolken. Diese werden vom Winde über Berge und Täler geführt
und befeuchten als Regen und Schnee die Erde. Das Wasser dringt
in den Boden ein und beginnt als Quelle seinen Lauf von neuem.
Wie wunderbar ist dieser Kreislauf! Wie groß muß der Herr sein,
der ihn schuf! —
Das Wasser in einem Bache fließt ohne Aufhören weiter,
der Vach ist ein fließendes Gewässer. Was ist der Bach? — Warum
ist er ein fließendes Gewässer? — Nennt andere fließende Ge-
wässer! Der Fluß ist usw. Der Strom ist usw. Das Wasser in
einem Teiche oder Brunnen dagegen fließt nicht weiter, es bleibt
stehen, — der Teich ist ein stehendes Gewässer. Sprecht das zu-
sammen! — Warum ist der Teich ein stehend es Gewässer? —
Nennt andere stehende Gewässer!
Zusammenfassung: Es gibt fliehende und stehende Ge-
wässer. Was ist der Fluß? — Der Teich? — Das Meer? — Der
Bach? — Der Brunnen? — Der Strom usw.
Zugaben:
1. Das Tröpflem.
Tröpflein muh zur Erde fallen, ! Muh im Bach die Mühle schlagen,
Muß das zarte Blümlein letzen, Muh int Strom die Schiffe tragen.
Muh mit Quellen weiter wallen, Und wo wären denn die Meere,
Muh das Fischlein auch ergötzen, Wenn nicht erst das Tröpflein wäre?
2. Des Wassers Rundreise.
Blumen sprachen zu der Welle:
,,O du eiliger Geselle,
Eile doch nicht von der Stelle!"
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
— 96 —
Stein macht, sahen aber anders aus als die Wellen, die der Wind
macht! Sch. Unsere Wellen waren rund — es waren Kreise. Wie
waren die Kreise zuerst? Zuerst waren die Kreise klein. Und dann?
Dann wurden sie immer größer, zuletzt kamen sie bis an das Ufer.
Auch die Tiere können das Wasser bewegen! Sch. Wenn der Schwan
durch den Teich schwimmt, gibt es links und rechts einen Streifen,
gerade so wie beim Kahn. Wir merken: Der Wasserspiegel ist
glatt und eben. Wenn der Wind weht, entstehen Wellen. Wenn
wir einen Stein ins Wasser werfen, gibt es Kreise. Wenn der
Schwan schwimmt, gibt es Streifen.
Ii. Von den Fischen im Teiche. Wir haben dann die Fische
im Teiche beobachtet. Was machten sie da? Die Fische schwammen
hin und her, es sah aus, als wenn sie miteinander spielten. — Manche
Fische standen ganz still und ließen sich von der Sonne bescheinen
(sie sonnten sich), r— Ihr Maul machten sie immer auf und zu.
Die Flossen bewegten sie hin und her. — Einmal sprang ein Fisch
aus dem Wasser hoch. Der wollte wohl Kunststücke machen? Der
wollte gewiß eine Mücke schnappen, die über dem Wasser spielte.
Dann haben wir aber ein Leben zwischen die Fische gebracht. Wo-
durch? Wir haben ein Stück Brot ins Wasser geworfen. Erzähle,
was ihr da beobachtet habt! Die Fische kamen angeschwommen
und schnappten nach dem Brote. Jeder biß sich ein Stückchen ab.
— Sie zankten sich um das Brot, jeder wollte zuerst anbeißen. Sie
drängten sich ganz dicht heran. Manchmal hoben sie das Brot in
die Höhe. Sie stießen es hin und her. Das Brotstück wurde immer
kleiner. Da faßte es ein großer Fisch und fraß es auf. Nun hatte der
Zank ein Ende.
Zusammenfassung: ^rt dem Teiche sind viele Fische. Die schwim-
men hin und her. Manche Fische stehen ganz still und sonnen sich.
Wenn wir ein Stück Brot ins Wasser werfen, kommen die Fische und
fressen >davon. Sie zanken sich um das Brot und werfen es hin
und her. Wenn sie es verzehrt haben, ist der Streit aus.
Iii. Von den Schwänen auf dem Teiche. Ich habe den Fischen
dann noch einmal Brot ins Wasser geworfen. Weshalb bekamen
sie aber nichts davon? Die Schwäne kamen ganz schnell ange-
schwömmen und fraßen es auf. Wieviel Schwäne waren auf dem
Teiche? — Erzähle, wie sie sich verhielten, wenn ich ihnen Brot
ins Wasser warf! Sie kamen ganz schnell angeschwommen, sie
drängten sich heran, .'sie machten ordentlich Sätze. Sie faßten gleich
das ganze Stück, tauchten es ins Wasser und fraßen es auf. Als sie
aber kein Brot mehr bekamen! Sch. Da kamen sie ganz dicht ans
Ufer. Sie guckten uns groß an. Sie wollten noch Brot haben; da
haben wir uns die hungrigen Gäste ordentlich angesehen. Erzählt,
was ihr von ihnen wißt! Der Schwan ist ein großer Vogel. Er
schwimmt auf dem Teiche. Wenn er schwimmt, bewegt er die Füße.
Er hat ganz weiße Federn. Seine Flügel hebt er ein bißchen in die
Höhe. Das sieht hübsck aus. Er hat einen sehr langen Hals.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
— 505 —
Sprich über ihre Zahl! Es waren viele hintereinander. (Anzeichnen
an die Tafel!) Solche Wellen nennt man Kreiswellen.
Die Oberfläche eines Teiches (stehenden Gewässers) ist nicht
immer ruhig und glatt. Wann bewegt sie sich? Wenn der Wind
weht? Was entsteht durch diese Bewegung? Wellen. Vergleiche sie
mit den vorigen! Lang wie Ackerfurchen, — hintereinander. Solche
Wellen nennt man Längswellen. Was für Wellen unterscheidet
man also? Sprecht: Man unterscheidet Kreiswellen und Längs-
wellen. Vergleiche Kreiswellen und Längswellen! Vergleiche die
Erreger der Wellen! Wir haben auch auf die Richtung des Windes
und der Wellen geachtet. Was haben wir da festgestellt? Der
Wind kam von Westen, die Wellen gingen nach Osten. Gib die
Richtung der Wellen bei Ostwind an! — Bei Nordwind! — Bei
Südwind! — Was erkennst du also am Gange der Wellen? Rich-
tung des Windes.
Ich will euch jetzt an die Tafel zeichnen, wie die Wellen aus--
sehen, wenn man sie von der Seite betrachtet. Was für eine Linie
ist da entstanden? Schlangenlinie (Wellenlinie). Dies sind die
höchsten Punkte der Wellen; sie heißen Wellenberge. Erfragen!
Zeige die Wellenberge! Wie können wir nun wohl den Raum
zwischen zwei Wellenbergen nennen! Wellental. Zeige die Wellen-
täler! — Aus welchen beiden Teilen besteht also jede Welle? Sprecht:
Jede Welle besteht aus einem Wellenberge und einem Wellentale.
Die Wellen eines Teiches (stehenden Gewässers) sind nicht immer
gleich hoch (groß). Wodurch werden die Wellen des Teiches hervor*
gebracht (verursacht)? Wind. Wann sind die Wellen hoch (groß)?
Bei starkem Winde. Wann klein? Bei schwachem Winde. Wonach
richtet sich also die Größe der Wellen? Die Größe der Wellen
richtet sich nach der Stärke des Windes.
Wohin schlagen die Wellen? Ufer. Was hörst du dann? Plät-
schern. Was siehst du auf den Wellen? Grau-weißen Schaum,
wir warfen ein Stückchen Holz in die Wellen. Was sahst du da?
Es schwankte auf den Wellen, tanzte auf denselben; es wurde an
das Ufer geworfen; es prallte vom Ufer zurück. Was geschieht
nämlich auch mit den Wellen, wenn sie gegen das Ufer schlagen?
Werden zurückgeworfen. Brandung.
e) Insel, Halbinsel, Bucht. Was sahen wir mitten im
Teiche? Ein Stück Land. Welche Gestalt hat es? — Was steht
darauf? — Wie kommt man dorthin? Kahn, Boot. Wovon ist
nämlich das Stückchen Land rings umgeben? Wasser. Ein Stück
Land, das rings mit Wasser umgeben ist, nennen wir eine Insel.
Wiederhole! — Was ist also eine Insel? Sprecht: Eine Insel ist
em Stück Land, das rings mit Wasser umgeben ist! Was befindet
sich also m dem von uns besuchten Teiche? Insel. Warum nennst
du das Stück Land eine Insel? —- In welchem Teiche finden wir auch
eme Insel? Petritorwalle. Was befindet sich auf der Insel? Bäume.
Entenhaus.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
— 507 —
V. Das Meer. 1. Namen. Wo sammelt sich das Wasser
aller (der meisten) Flüsse? Meer. Welche Namen führt das Meer
noch? Ozean, die See. Sprecht: Das Meer wird auch Ozean
oder (die) See genannt.
2. Größe. Das Meer ist eine ungeheuer große, zusammen-
hängende Wassermasse. Das Meer ist größer als alles Land zu-
sammen (nimmt den größten Teil der Erdoberfläche ein). Wer z. B.
von unserem Lande nach Amerika reist, muß etwa 600 Meilen weit auf
dem Schiffe fahren. Vergleiche das Meer (die See) mit einem Land-
see! — Das Meer ist aber nicht nur größer als ein Landsee, sondern
auch viel, viel tiefer. Es ist tiefer, als der größte Kirchturm hoch ist.
3. Teile. 3) Ufer. Wie nennen wir den Rand eines Flusses,
Teiches usw.? Ufer. So nennt man auch den Rand des Meeres.
Wie also? Ufer, Meeresufer. Nennt für Meeresuser noch andere Be-
Zeichnungen! Allste, Gestade. Flache Meeresufer nennt man Strand.
Einprägen! Was ist Küstenland? —
b) Meeresbecken. Die Vertiefung, in der sich das Meer-
wasser befindet, wird Meeresbecken genannt. Wie der Boden des
Meeres? Meeresgrund.
c) Das Meerwasser. 33) Farbe und Geschmack. Das
Meerwasser hat eine andere Farbe als das Wasser in unserer Oker.
Wie sieht das Okerwasser aus? Ist farblos. Das Meerwasser hat
eine bläulich-grüne Farbe. Wiederhole! Das Meerwasser kann man
auch nicht trinken. Es schmeckt salzig und widerlich bitter. Woher
kommt das? — Hier zeige ich euch Seesalz. Woraus ist es ge-
wonnen? — Fasse zusammen, was wir von dem Meerwasser gesagt
haben! —
(Nun koste einmal dieses Ouellwasser! Was kannst du über
den Geschmack desselben sagen? — Im Gegensatz zu dem widrigen
Meerwasser nennt man das Ouellwasser des Landes (Festlandes)
sühes Wasser. Unsere Bäche, Flüsse, Teiche usw. enthalten süßes
Wasser.)
dd) Oberfläche. Wie nennt man die Oberfläche des Meeres?
Meeresspiegel. Was entsteht auf der Oberfläche des Teiches, wenn
ich einen Stein hineinwerfe? Wellen. Wann entstehen ebenfalls
Wellen auf dem Teiche? Wind. So ist's auch auf dem Meere.
Was verursacht der Wind auch auf dem Meeresspiegel? Wellen.
Wie werden wir diese Wellen nennen? Meereswellen. Wie sind
die Meereswellen bei schwachem Winde? Klein. Wann sind sie
groß? — Bei stürmischem Wetter gehen sie oft haushoch. Solche
Wellen nennt man Wogen, — Meereswogen. (Das Meer wogt.)
Was sind also Meereswogen? —
Wie weit bewegen sich die Wogen fort? Bis zur Küste. Was
hört man, wenn solche Wassermassen gegen die Küste geschleudert
werden? Brausendes Geräusch. Die Küste wirft die Woge (gerade
so. wie wir es beim Teiche beobachtet haben) wieder zurück. Mit
welchen Wogen trifft sie nun zusammen? Mit den nachfolgenden.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
— 508 —
Was entsteht dadurch? Hohe Wasserberge. Die Wasserberge (das
Zusammenschlagen der vor- und rückwärtsfließenden Wogen) wird
Brandung genannt. Erfragen! Wie entsteht eine Brandung? —
6) Insel, Halbinsel. Der Boden des Meeres ist ebenso
gebildet wie das Festland. Was muß er also auch enthalten?
Ebenen, Hügel, Berge, Gebirge usw. Was bilden die Spitzen der
Berge und Gebirge, wenn sie über dem Meeresspiegel hervorragen?
Inseln. Weshalb nennst du sie Inseln? — Wenn eine Insel in der
Nähe der Küste ist, dann kommt es auch vor, daß sich der Raum
zwischen der Insel und dem Festlande nach und nach mit Schwemm-
land oder Sand ausfüllt. Was wird dann aus der Insel? Halb-
insel. Weshalb ist es jetzt nur noch eine Halbinsel? — An den
Meeresküsten gibt es viele Halbinseln.
e) Meerenge. Eine Stelle, wo das Meer zwischen zwei be-
nachbarten Küsten hindurchgeht, wo das Meer eng oder schmal ist,
heißt Meerenge, Kanal oder Straße.
i) Bucht, Meerbusen, Hafen. Beim Teiche im Bürger-
parke haben wir gesehen, wie das Wasser an der einen Stelle in
das Land eindringt oder einschneidet. Wie haben wir den Einschnitt
genannt? Bucht. Auch an der Meeresküste reicht das Meer oft
weit in das Festland hinein. Solche Einschnitte des Meeres in das
Land heißen Vaien oder Buchten. Was versteht man also unter
einer Bucht? — Woher der Name Bucht?
Größere Einschnitte nennt man Meerbusen oder Golfe. Erfragen!
— Wiederhole die Namen für kleinere Meereseinschnitte! Für
große Meereseinschnitte! —
Was ist auf diesem Bilde abgemalt? Stadt, Meerbusen, Schiffe.
Wozu dienen diese Schiffe (gerade wie die Eisenbahn)? Zur Per-
sonen- und Warenbeförderung. Was tun die Personen, die mit dem
Schiffe gekommen sind? Steigen aus. Welche Leute werden ein-
steigen? — Was geschieht mit den Waren? Ausgeladen. Ein Ort,
wo die Waren vieler Schiffe ein- und ausgeladen werden, nennt man
einen Hafen. Was ist also hier abgebildet? — Weshalb nennst du
diese Abbildung einen Hafen? — Bei heftigem Sturme fahren die
Schiffe gern in den Hafen. Weshalb wohl? Geschützt. Wozu
dienen die Häfen also auch? — Die Häfen gewähren den Schiffen
Schutz gegen den Sturm. Wie nennt man die Schiffe, welche Waren
bringen und andere wieder mit fortnehmen? Handelsschiffe. Bei
dieser Stadt ist ein großer Hafen. Wie nennt man eine Stadt am
Meere, die einen Hafen hat? Hafenstadt. Wer kennt eine wichtige
Hafenstadt? —
Kcxb\< -
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— 459 —
Ich will's euch 'sagen. Die Fische müssen — gerade wie wir — Luft
atmen Atmet einmal alle Luft ein! Im Wasser ist auch Luft.
Ihr habt ja jbie vielen kleinen Luftbläschen im Wasser gesehen.
Das Wasser läuft nun durch den Mund und kommt unter den
Klappen wieder heraus. Die Luft aber bleibt an den roten Blätt-
chen unter den Klappen hängen und kommt dann in den Leib der
Fische. Nun wißt ihr, weshalb die Fische fortwährend Wasser
schlucken. Nun weshalb? Sie wollen die Luft aus dem Wasser
haben. Die Fische atmen also im Wasser. Wer hat das auch schon
probiert? Wir können nicht im Wasser atmen. Wenn wir ins Wasser
fallen, müssen wir ertrinken. Aber nicht immer! Ja, wenn wir
nicht schwimmen können, — wenn keiner da ist, der uns schnell
rauszieht. — Am Hohentore haben sie mal einen Mann aus der
Oker gezogen, der war ertrunken. — Bei der Brücke an der Si-
donienstraße ist einmal eine Frau ertrunken. — Wir können nicht
im Wasser leben (atmen). 1
Die Fische im Schaufenster möchten gewiß gern aus ihrem!
engen Kasten heraus und lieber im Teiche oder Flusse herumschwim-
men. Ich habe sogar gesehen, daß sie versucht haben, auszurücken!
Die Fische springen manchmal in die Höhe. So hoch sprang einer.
Können denn die Fische springen? Ja, ich hab's auch gesehen, einer
sprang bis unter den Deckel. Dann kann ich mir denken, weshalb
der Fischhändler einen Deckel aus den Fischkasten gelegt hat! Die
Fische sollen nicht herausspringen. Ich glaube, das Herausspringen
würde dem Fische aber doch nicht viel nützen. Weshalb nicht?
Er würde doch bald wieder gefaßt und in den Fischkasten getiyr.
Es könnte ja zufällig niemand im Laden sein! Dann muß der Fisch
sterben. Mein kleiner Bruder hat einmal unsere Goldfische aus dem
Glase genommen und damit gespielt. Wie meine Mutter in die
Stube kommt, sind die Fische alle tot. Meine Mutter hat sie schnell
ins Fischglas .getan, aber sie rührten sich nicht mehr, sie schwammen
alle verkehrt im Wasser (auf dem Rücken). — Ich habe mal in
der Oker einen Fisch gefangen, und wie ich damit nach Hause komme,
ist er schon tot. — Unser Goldfisch ist auch einmal aus dem Glase
gehoppt. Des! Morgens lag er an der Erde und war tot. — Da
seht ihr, Fische können nicht in der Luft leben, da müssen sie er-
sticken. Unsere Luft ist ihnen zu trocken, die müssen nasse Luft haben.
Warum läuft denn der Fisch .aber nicht schnell nach dem Bache?
Er kann ja nicht laufen, er hat ja keine Beine. Dann kann er's ja
machen wie die Vögel! Flügel hat er auch nicht. Ich habe aber
doch kleine Flügel an seinem Körper gesehen! Herr Z., das sind
keine Flügel, das sind Flossen. Jawohl, Flossen nennt man diese
kleinen Flügel. Was macht denn der Fisch mit den Flossen? Er be-
wegt sie immer hin und her. Wer kann das mit den Händen nach-"
machen? - Macht's alle nach! Wenn der Fisch seine Flossen so
bewegt, dann schlägt er damit jedesmal gegen das Wasser. Er
macht das gerade so wie die Leute, die in einem Kähne (Boote)
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