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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 390

1868 - München : Lindauer
390 Kurze Geschichte der Rheinpfalz. 8) Siegfried zu Ballenstädt und Orlamünde, seit 1096 Pfalz- graf bei Rhein, gestorben 1113. 9) Graf Godefred zu Calwe von 1113—1125 Pfalzgraf bei Rhein; unter ihm tritt die Aachener Pfalzgrafschaft, bisher auf den Niederrhein be- schränkt, gegen den Mittel- und Oberrhein hin ausgedehnt hervor. 10) Wilhelm von Orlamünde, des Siegfried zu Ballenstädt und Orlamünde inzwischen mündig gewordener Sohn, von 1125—1140 rheinischer Pfalzgraf. 11) Der Babenberger Heinrich Jasomirqott von Oesterreich 1140—1141. 12) Hermann Iii, Graf zu Stahlecke (bei Bacharach am Rhein), zweifelhafter Abkunft, wird von König Konrad Iii belehnt 1141 —1156. Kaiser Friedrich I ächtete ihn und gab die Pfalzgrafschaft seinem Stief- bruder *) 13) Konrad dem Staufer 1156—1195; dieser vereinigte die von ihm erheiratheten Besitzungen mit den bisherigen der pfalzgräflichen Würde anklebenden Gütern zu einem sehr beträchtlichen Ganzen rechts und links des Mittelrheins und erhielt vom Bischöfe zu Worms den Stahlbühel an der Bergstraße und das Schloß Heidelberg als Hofsitz zu Lehen, an dessen Fuß unter ihm die Stadt Heidelberg sich erhob. Seit Konrad schloß sich der Kreis der Gerechtsame dieser Pfalzgrafschaft ab: der Pfalzgraf bei Rhein war der erste weltliche Fürst und Kurfürst des Reiches, des deutschen Reiches Oberrichter, bei dem man sogar gegen den Kaiser selbst klagen konnte, des Reiches Vertreter oder Bicar bei Abwesenheit des Kaisers außerhalb des Reiches oder im Todesfälle, Bewahrer der Reichs- Jnsignieen, Träger des Reichs-Erztruchsessenamtes (srobickepitbratuz — Truchseß, so viel als Majordom oder Wahrer der kaiserlichen Kammergüter). Pfalzgraf Konrad der Staufer hatte, da sein Sohn Konrad 1186 ge- storben war, nur mehr eine Tochter, Agnes, die 1194 von der Mutter gegen den Willen des Kaisers Heinrich Vi, des St au fers, mit 14) Heinrich dem Langen, einem Sohne des aus dem deutschen Reiche verbannten Heinrichs des Löwen, vermählt wurde und ihrem Gemahle die Pfalzgrafschast bei Rhein als Erbe zubrachte (1195-—1214). Der hohen- *) Genealogische Tafel der ältesten Staufer: Friedrich von Bären oder Beuren, f 1054. Friedrich der Staufer wird nach seiner Ver- mählung mit Agnes, der Tochter des deutschen Königs Heinrich Iv, 1180 Herzog von Schwaben, ch 1105. Friedrich (Ii), de>r Einäugige, Konrad, Herzog von Schwaben 1105—1147; deutscher König 1. Gemahlin: Judith, des Herzogs Hein- 1138—1152. rich Ix des Schwarzen' von Bayern Tochter; 2. Gemahlin: Agnes, des Grafen Fried- rich von Saarbrück Tochter. '*"* £ — Fried rich (Iii) Barbarossa, deutscher Konrad, Pfalzgraf Kaiser 1152—1190 als Friedrich I. bei Rhein 1156—1195. Konrad, ch 1186. Agnes, Erbin der Pfalz, ch 1204; ihr Gemahl: Heinrich der Lange, Heinrichs Xii, des Löwen, Sohn, si 1227. (Siehe oben Seite 104 die genealogische Tafel.)

2. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 26

1893 - Regensburg : Bauhof
gunb, das nachmalige Lothringen und Friesland), das Longobardenreich und dazu die Kaiserkrone. b) Ludwig empfing Ostfranken ober Deutschland bis an den Rhein und wegen des Weinbaues auch ein Gebiet links bieses Flußes mit den Städten Mainz, Worms und Speyer. c) Karl der Kahle erhielt Westfranken, von nun an Frankreich genannt.

3. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 6

1822 - München : Lindauer
<5 x' besiegt. Sie ließen sich in ihren Ländern nieder, und zogen so viele deutsche Völker an sich, daß es das Ansehen gewann, als wollten sie ganz Gal- lien erobern. Ein solches Vorhaben setzte die Rö- mer , als welche Gallien bereits für ihr Land ansahen, in Bewegung; sie schickten den Julius Cäsar mit einem Heer ab, und es glückte der römischen Kriegs- kunst, über die deutsche Tapferkeit in einem gräßli- chen Kampf (in der Nähe von Montbeliard) zu sie- gen. Cäsar wagte sich sogar zweymal über den Rhein, unterwarf sich die nächsten deutschen Stämme, wel- che unter sich selbst uneinig waren, bis nach Kob- lenz, und legte nunmehr den bezwungenen Rhein- gegenden den Namen Germania bey, welches in zwey Theile abgetheilt wurde. Der Strich von Basel bis Mainz, welches dw Hauptstadt war, hieß Germania prima; dwla»rdschaft, welche beym Einstnß der Mosel in den Rhein anfieng, und im belgischen Gallien beym Einfall des Rheins in das deutsche Meer sich endete, und Eöln zur Haupt, stadt bekam, wurde Germania secunda genannt. Nunmehr daurten die Streifereyen der Rö- mer in dießseitigen Gegenden des Rheins unauf- hörlich fort, und die unterjochten deutschen Stäm- me wurden den Römern zinsbar; auch wurde die junge Mannschaft häufig in entfernte Provinzen versetzt. Diese Umstände brachten einige suevische Völkerschaf- ten, welche zwischen dem Rhein, dem May», und der Donau wohnten, und Markomanner, Haru- den und Sedusier genannt wurden, auf den Ent- schluß, ihre Gegenden zu verlassen, und neue Wohn- sitze aufzusuchen. Sie hatten einen marcvmannischen Edelmann, Marbod, welcher lange in Rom ge- X ' lebt.

4. Königreich Bayern - S. 3

1903 - Leipzig : Voigtländer
— 3 — Um 770 erscheint zum erstenmal der Name des Pfalzgrafen = comes palatii, der als königlicher Hofbeamter richtend und verwaltend des Königs Stelle im Palatium zu Aachen vertrat. Die Pfalz gehörte damals zum östlichen Teile des Frankenlandes, Austrasien genannt; dazu gehörten Hessen, Rheinpfalz und die Mainlande. In diesen Landen ward durch Karl den Großen die Gau Verfassung eingeführt. Die Nordwestpfalz gehörte zum Nahegau, die Gegend von Worms bis zur Jse-rtach bildete den Wormsgau; südlich schloß sich daran der Speyergau. An der Spitze jedes Gaues stand ein Gaugraf mit der höchsten richterlichen und militärischen Gewalt. Einer dieser Grafen, Cancor, stiftete das Kloster Lorsch 763. Die bedeutendsten Dynasten in der Pfalz waren die ©alter, welche Worms, Speyer, die Limburg, die Umgegend von Heidelberg, Landesteile in der Westpfalz besaßen, und die Leininger, welche für das Reich die großen Waldungen des vorderen Hartgebirges verwaltet haben. 3. Die ersten Pfahgrafen bei Rhein. Die Würde eines Pfalzgrafen bei Rhein — comes Pala-tinus Rheni — wurde vom Kaiser Otto I. neu errichtet. Der Pfalzgraf zu Aachen Hatte die meisten Vorrechte; denn er gebot in des Kaisers erstem Hofsitz. Die hierzu gehörigen Besitzungen lagen zerstreut am Niederrhein, besonders in der Gegend von Laach bei Koblenz. Im 10. Jahrhundert wird unter den Dttonen als Pfalzgraf Hermann von der Saache genannt. Mit Heinrich Ii. starb 1095 sein Geschlecht aus. Sein Stiefsohn Sigfrid von Ballenstädt und Orlamünde erbte feine Würde und Güter. Nach seinem Tode (1113) erhielt das Pfalzgrafenamt Gottfried von Calw; unter diesem ist das pfälzische Gebiet schon bis zur Nahe und Bacharach ausgedehnt. Auch der Babenberger, später Herzog von Österreich, Heinrich Jasomirgott besaß diese Würde, bis sie 1141 Hermann von Stahleck erhielt. Er verfiel jedoch in Ungnade, und nun erkannte Kaiser Barbarossa auf dem Reichstage zu Worms 1155 das Amt seinem Bruder Konrad von Hohenstaufen zu. Barbarossa gründete 1152 die Pfalz zu Lautern (daher Kaiserslautern). 4. Konrad von Hohenstaufen und Heinrich der Welfe. (Vgl. 1. Kärtchen.) Konrad von Hohenstaufen, der Rote, vereinigte die Besitzungen der Pfalzgrafen von Aachen mit denen der Salier am Mittelrheine (zwischen Worms und Speyer bis zum Hartgebirge) und denen seiner Mutter Agnes von Saarbrücken in der Gegend von Zweibrücken. Er hatte so ein ziemlich bedeutendes Ländergebiet ver-

5. Königreich Bayern - S. 13

1903 - Leipzig : Voigtländer
— 18 — Bayerns aus der Ludwigschen Linie, Maximilianiii. Joseph, und am 3. Januar 1778 hielt Karl Theodor als Regent von Kurpfalzbayern seinen Einzug zu München. Gegen den von ihm mit Joseph Ii. abgeschlossenen Vertrag, wonach Niederbayern und Oberpsalz an Österreich fallen sollten, wandte sich sein Erbe Herzog Karl von Zweibrücken an Friedrich Ii. von Preußen. Erst als sich schon die preußischen und österreichischen Heere gegenüberstanden, kam durch Vermittlung von Frankreich und Rußland der Friede zu Teschen (1779) zu stände, worin Österreich die Erbfolge der Zweibrücker und Birkenfelder Linie anerkannte, dagegen das Jnnviertel erhielt, Die französische Revolution brachte seit 1793 der Kurpfalz manches Leid, manche Veränderung. Die linksrheinische Pfalz ward der Tummelplatz der fremden Heere. 1793—1795 fanden bei Landau, Kaiserslautern, Mannheim, Pirmasens, am „Schänzel" größere Gefechte statt. Ende 1794 war das ganze linke Rheinufer in französischen Händen; am 20. September 1795 ergab sich Stadt und Festung Mannheim an General Pichegru. Nach heftigem Bombardement durch die Österreicher zog General Wurmser am 22. Novbr. wieder in die eroberte und halb zerstörte Residenz ein. Im Frieden zu Campo Formio (1797) ward vom deutschen Kaiser das ganze linke Rheinufer an Frankreich abgetreten. Der linksrheinische Teil der Kurpfalz, das Herzogtum Zweibrücken, das Fürstentum Leiningen u. s. w. blieben bis zum Wiener Kongreß (1815) in den Händen der Franzosen, welche hieraus das „Departement de mont Tonnerre“ mit der Hauptstadt Mainz schufen. Die zahlreichen Güter des Pfälzer Adels und der Pfälzer Klöster kamen zu Mainz unter den Hammer und bildeten die Grundlage des Reichtums vieler Familien der Vorderpfalz. Karl Theodor starb noch vor Beginn der Rastatter Verhandlungen am Spieltisch am 16. Februar 1799 zu München. Mit ihm erlosch die Sulzbacher Linie. Den Thron von Kurpfalzbayern bestieg der letzte Sproß aus dem Hause Zwei-brücken-Birkenfeld. 9. Die Rheinpsal; bis ;ur Gegenwart. Maximilian Iv. Joseph (1799—1825). Er war ein freisinniger, aufgeklärter, wohlwollender Regent, den sein Volk mit Recht „Vater Max" genannt hat. Sein Minister war der bedeutende Staatsmann Montgelas. — Maximilian schloß sich der Politik Napoleons zu seinem Vorteile an. Im Pariser Vertrage (24. August 1801) mußte er auf das linke Rheinufer
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