Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der Erdkunde - S. 22

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 22 — Weinbergen umgeben; Nürnberg an der Wasserstraße von der Donau bis zum Main, die gewerbthätige Hptst. von Franken (Bayern), Würzburg, am (schiffbaren) Main im n. Franken (Bayern). * Der schwäbische Jura, der südlichere Teil des deutschen Jura, erscheint von Schwaben aus mit schroff abfallenden Rändern (warum nicht von der bayerischen Hochebene aus?); vorgelagert sind ihm in Württemberg zahlreiche Kegelberge (wie der Hohenzollern und weiter n. der Hohenstaufen). Seine Fortsetzung, der niedrigere fränkische Jura, zieht in einem Bogen nach N.o. durch Bayern bis zum Fichtelgebirge. Welche Flufsthäler bilden die bequemsten Verkehrswege für Schwaben und Franken? * 3. Die reichgesegnete oberrheinische Tiefebene (von Basel bis Mainz) mit Baden und Hessen r., mit dem Elsaß, der Rhein- Pfalz und Hessen l., wird durch zwei Gebirgsmauern begrenzt und zwar im O. durch den düstern Schwarzwald (woher der Name? Quelle der Donau; Baden) im W. durch den an lieblichen Thalern reichen Wasgenwald (Quelle der Mosel; Elsaß mit Straßburg), welcher sich nach W. zu dem Hügellande von Lothringen (Metz) abdacht. Bei seiner geschützten Lage ist das Land reich angebaut (Wein und Obst) und daher auch stark bevölkert. * Beide Mauern haben die größte Ähnlichkeit mit ein- ander: Wie der Schwarzwald im N. zum Thale der Murg ab- fällt (Rastatt am Eingange nach Schwaben), so der Wasgen- wald zum Thale der Lauter (Weifsenburg am Eingange nach dem Elsafs, Wörth am Geb. selbst [1870]. Jenseit der Murg bildet das niedrigere Neckar-Berg 1. (Heidelberg) und zwischen Neckar und Main in Hessen der Odenwald die öst- liche Mauer des Rheinthals; gegenüber liegt das Sandsteingeb. der Haardt in der Rheinpfalz (Wein und Tabak). Beide Ge- birgsmauern senken sich ferner nach N. (im S. die höchsten Berggipfel), und beide endlich fallen schroff zur Rheinebene ab, sanft aber nach der entgegengesetzten Seite (im 0. Württem- berg und im N.w. Lothringen). * B. Das mitteldeutsche Bergland. I. Das Bergl. des Mittelrheins oder das rheinische Schiefer- gebirge, welches die preußischen Provinzen Hessen-Nassau, West- falen und die Rheinprovinz durchzieht, wird in der Mitte vom Rhein durchbrochen, welcher von Bingen (Binger Loch) bis Bonn ein herrliches Thal mit vielen Burgruinen und Weinbergen bildet; berühmt der Rh eingau, der s. Abhang des Taunus, und be- sonders der westliche Teil desselben, der weinreiche Niederwald (oberhalb Rüdesheim und unweit Bingen das Germania-

2. Leitfaden der Erdkunde - S. 23

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 23 — Denkmal). Das Bergl. selbst ist ein breites, auf dem Rücken einförmiges, rauhes und armes Hochl. * Jeder der beiden Flügel wird durch Querthäler des Rheins wieder in mehrere Gebirgsstücke geteilt lind zwar: 1. das rechtsrheinische Geb. durch die Lahn und Sieg in a) den schönen Taunus, mit vielen Heilquellen in Nassau (Wiesbaden, Homburg, Selters); b) den rauhen Westerwald, rings von Flüssen umgeben: im 0. und S. die Lahn (Bad Ems), im W. der Rhein und im N. die Sieg (N.w. das früher vulkanische Sieben-Geb. in der Nähe von Bonn, der Universität der Rheinprovinz); c) das Sauerland (Süderl.), waldiges, dicht bevölkertes Hügelland mit stark entwickelter Industrie, weil es reich an Eisenerzen ist und besonders an seinem Nordrande zu beiden Seiten der Ruhr mächtige Kohlenlager besitzt (Essen, Mittel- punkt der Eisen- und Bergwerke; Elberfeld und Barmen im Wupperthale, Hauptsitz der Baumwollfabriken). Der schmale N.-Rand des Sauerlandes, welcher zum Thale der Lippe und damit zur norddeutschen Tiefebene abfällt, heifst Haarstrang, reich an Kohlen (Dortmund in Westfalen). 2. Das linksrheinische Gebirge zerfällt durch die Mosel in: a) den Hunsrück, ein ödes Hochl., welches nach S.w. zur Saar, dem Nebenfl. der Mosel, abfällt (hier viele Kohlen- gruben; Saarbrücken 1870); ebenfalls zur Rheinprovinz gehört b) die Eifel, noch rauher als der Hunsrück; zwischen beiden das enge, vielfach gewundene, weinreiche Moselthal (Koblenz beherrscht das Mosel-, Rhein- und Lahnthal). Ihre westl. Fortsetzung nach Belgien hinein heifst dieardennen. * n. An dieses Schiefergeb. stößt östl.: 1. Das hessische Hügell., zwischen dem rheinischen Schiesergeb. und Thüringen (Werra), gut angebaut in den Thälern der Fulda (die alte Bischossst. Fulda und Kassel), rauh und ärmlich auf den Höhen, welche die Grenze gegen das fränkische Stufenland bilden (* wie der Spessart im bayerischen Mainviereck und die moorige Rhön, Quelle der Fulda, in Hessen*). 2. Das Weser-Bergland, welches die Weser auf beiden Seiten von Münden bis Minden (westfälische Pforte) be- gleitet, wird ö. vom Leinethal begrenzt; zwischen Weser und Ems der schmale, waldreiche Teutoburger Wald in Westfalen (Hermannsdenkmal bei Detmold). Iii. Weiter ö. liegt: 1. zwischen Werra und Saale die schmale Bergkette des lieblichen Thiiringerwaldes nebst dem niedrigeren Frankenwalde und ihre nördl. Abdachung, das Thüringische tügelland, welches namentlich im S. gut angebaut ist (Eisenach, otha, Jena, Weimar). Der kammsörmige Thüringerwald

3. Leitfaden der Erdkunde - S. 33

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 33 — * n., im gewerbthätigen, an Steinkohlen reichen Ruhr- Gebiete Essen, (Krupps Gufsstahlfabrik beschäftigt über 20000 Arbeiter), [Ruhrort, der Hafen für die Steinkohlen des Ruhrgebietes]. Im W. vom Rhein Krefeld mit Sammet- und Seidenfabriken, n. an Rhein und Lippe Wesel. * Im westlichen Teile der Rheinprovinz die altertümlichen Städte Aachen mit heilkräftigen Schwefelquellen (im Dome Karl des Gr. Grab, fr. Krönungsst. der Kaiser, Tuchfabriken), und s., im lieb- lichen, weinreichen Moselthale, Trier * mit Überresten altrömischer Bauten (Amphitheater u. s. w.), durch die Moselthal-Eisenb. mit dem Rhein (Koblenz) verbunden. An der Saar Saarbrücken mit Steinkohlengruben in der Nähe. [5 Regierungsbezirke: Koblenz, Düsseldorf, Köln, Trier und Aachen.] — Zu Preußen gehören aufserdem noch: Die Hohenzollernschen Lande an der rauhen Alp (Neckar und Donau). Welche berühmte Burg? Preußen verwaltet das Fürstentum Wal (leck zwischen Westfalen und Hessen, Hptst. Arolsen; getrennt liegt unweit der Weser das Bad Pyrmont. * § 17. Die übrigen norddeutschen Staaten. I. Das Königreich Sachsen, ein wohlhabendes, dicht be- völkertes Land. Die Ebene wird durch die Elbe mit ihren Neben- slüssen reich bewässert und ist daher sehr fruchtbar (Ackerbau). Das sächsische Bergland, der nördliche Abfall des Erzgeb. und der Sudeten, hat infolge seines Reichtums an Kohlen eine reich entwickelte Industrie. Im schönen Elbthale die Hptst. Dresden, wegen seines Reichtums an Kunstschätzen (Gemälde u. a.), „das sächsische Florenz genannt". * Dampfschiffahrt und Eisenb. nach der sächsischen Schweiz. Die sächsische Lausitz ist, wie die schlesische, sehr gewerbreich (Leinwand- und Tuchfabriken), hier Bautzen an der Spree. An der Elbe Meifsen, Porzellanfabrik, und an der Mündung der Pleifse in die Elster: * Leipzig, Hauptsitz des deutschen Buchhandels, Messen, Hoch- schule (Völkerschlacht 1813), Sitz des Reichsgerichts; im gewero- lichen S. Chemnitz, Hauptfabrikst. (Baumwolle), * daher das „sächsische Manchester", Maschinenbau; w. Zwickau an der Mulde, mit vielen Steinkohlen, und Plauen an der Elster. [In Dresden kreuzen sich 2 wichtige Eisen- bahnlinien: die eine aus Böhmen (Prag) führt elbabwärts nach Leipzig-Halle oder Berlin, die andere aus Bayern über Zwickau, Chemnitz, dann Bautzen nach Schlesien.] Auf dem Erzgebirge viele ärmliche Bergstädte (Bergbau und Spitzenklöppeln). * Sommer, Erdkunde, 16. Aufl, Z

4. Leitfaden der Erdkunde - S. 32

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 32 — * An der Lahn die Hochschule Marburg. Am Main die Fabrikstadt Hanau. [Hessen wird von 2 großen Eisenbahnen durchschnitten, welche den Verkehr zwischen N.- und S.-Deutsch- land vermitteln: die eine geht vom Leinethale (Göttingen) zur Werra, dann zur Fulda (Fulda) und endlich zum Main (Hanau, Frankfurt), die andere geht von Göttingen zur Weser (Münden), verfolgt das untere Thal der Fulda (Kassel), geht zur Lahn (Marburg, Giefsen) und erreicht den Main bei Frankfurt; die erstere nimmt die Verbindungslinien vom Rhein, die zweite die von Thüringen (Erfurt) und Sachsen (Halle) her in sich auf.] * 2. Das ehemalige Herzogtum Nassau, mit dem schönen Rhein- thale am Abhange des Taunus. Hptst. Wiesbaden, altertümliches Bad, * „das deutsche Nizza"; noch andere Heilquellen? berühmte Weinberge im Rheingau? Bad Ems (in welchem Thale?) * 3. Die (fr. freie) Stadt Frankfurt am Main, im Dome fr. Wahl und Krönung des deutschen Kaisers und im Römer das Kaisermahl: später Sitz des Bundestages, jetzt nur noch wichtig als reiche Handelsst. (Messen), Goethe-Denkmal. * [Von N. her münden 2 große Verkehrswege (welche?), nach 0. hin vermittelt der Main die Verbindung mit Bayern, nach W. hin die Verbindung mit dem Rheine (Mains-Wiesbaden u. s. w.), von S. her führen 3 Eisenbahnen nach Frankfurt. 2 Regierungsbezirke: Kassel und Wiesbaden.] * 12. Die Rheinprovinz, größtenteils auf dem linken Rhein- ufer, die Perle der preußischen Provinzen (viel Fabrikthätigkeit und Weinbau); im N. Tiefebene, sonst Bergl. (welche Züge?). Im Rheinthale Koblenz, herrlich gelegen an Rhein und Mosel, Hptst. * die Felsenfestung Ehr enb reitst ein auf dem rechten Rhein- ufer zur Sicherung des Mosel- und Lahnthaies; letzteres ist eine wichtige Handelsstrafse in das Innere Deutschlands (hier Wetzlar [Goethe]); welche anderen Städte liegen im Lahn- thale? Im Rheinthale abwärts Bonn, Hochschule (Arndt) und Köln, reiche Handels- und Fabrikst., die dritte Stadt Preußens, welches die zweite? Der Dom ist die berühmteste gotische Kirche („das deutsche Rom"); * [2 große Verkehrswege schneiden sich hier: den Rhein abwärts, von der Schweiz her (auch von Frank- furt her) nach den Niederlanden (lebhafte Dampfschiffahrt und Eisenbahnverbindung) und von Paris, Brüssel, Antwerpen (Eng- land) her über Aachen durch Westfalen, Hannover nach Berlin (welche Städte ?); von Köln ab wendet sich die letztere nicht sofort ö. (weshalb nicht ?), sondern zieht zuerst rheinabwärts bis] * Düsseldorf (Malerschule), Rheinhafenstadt für die gewerb- reichen Schwesterstädte Elberfeld und Barmen, „das deutsche Manchester"; südl. Solingen mit berühmten Stahlfabriken (Sheffield).

5. Leitfaden der Erdkunde - S. 37

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 37 — den Franzosen teilweise zerstört, Hochschule) und nach Mannheim am Neckar und Rhein (bedeutende Rheinschiffahrt), * s. nach der Fest. Rastatt (an?); ö., nach Württem- berg zu [Pforzheim, (Goldwaren)]; von Rastatt führt die Eisenb. s. nach Baden-Baden (heifse Quellen) und Frei- burg (Hochschule, berühmtes Münster), sämtlich an den frucht- baren Abhängen des Schwarzwaldes (Wein, Obst) gelegen; die ärmlichen Bergbewohner beschäftigen sich mit der Herstellung von Uhren, mit Strohflechten, Holzfällen u. a. Am Bodensee Konstanz (Hufs 1415). * 4. Das Großherzogtum Hessen s. und n. vom Main. Am Rhein und Main die starke Reichsfest. Mainz (Gutten- berg). Am Rhein das uralte Worms (1521, Lutherdenkmal), fr. eine der bedeutendsten Städte Deutschlands; ö. vom Rhein, in sandiger Fläche, die Hptst. Darmstadt,' * südlich führt die von Frankfurt kommende Eisenb. an der obst- und weinreichen Bergstrafse vorbei nach Heidel- berg, von da weiter? Im nördlichen, unfruchtbaren Teile Giefsen an der Lahn (Hochschule; welche Städte liegen noch an der Lahn? — Eisenb.?). * 5. Deutsch-Lothringen und Elsaß, jetzt wieder deutsch und zwar Reichsland mit den beiden starken Festungen Metz an der Mosel (*Gravelotte 1870*) und Straßburg, unweit des Rheins, berühmt dnrch das schöne Münster; * in dem fruchtbaren und gewerbreichen Thale der Iii (Nebenfl. des Rhein) liegen aufser Strafsburg noch Colmar und Mülhausen, letzteres an Fabrikthätigkeit (Baumwollstoffe u. a.) Chemnitz ähnlich. Die ganze oberrheinische Tiefebene ist fruchtbare Korngegend, am Abhänge des Wasgenwaldes Wein- und Tabaksbau. Welche geschichtlichen Orte liegen im N. des Elsafs ? [Wie die rechtsrheinische Ebene, ist auch die linksrheinische von einer Eisenb. durchschnitten, welche von Basel über Mül- hausen-Strafsburg n. nach Frankfurt oder Mainz oder Bingen führt. Metz steht mit Strafsburg und mit Koblenz durch eine Eisenb. in Verbindung.] * Das Großherzogtum Luxemburg, an der W.grenze Deutschlands zwischen der Rheinprovinz, Lothringen, Frankreich und Belgien gelegen, ist ein politisch selbständiges, aber mit Deutsch- laud durch den Zollverein verbundenes kleines Reich. Die Be- wohner sind deutsch; der Boden ist reich an Kohlen und Eisenerzen. Die Hptst. Luxemburg war eine deutsche Bundesfest. Auswärtige Besitzungen. Seit den letzten Jahrzehnten hat das deutsche Reich an den Küsten von W.- und O.-Asrika und auf australischen Inseln, ins-

6. Haus und Heimat II - S. 204

1911 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
ciit? u^i< 204 v^a v^i v^a v^a v^a 2. Die Luft ist kühl, und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein; der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein. 3. Die schönste Jungfrau sitzet dort oben wunderbar; ihr goldnes Geschmeide blitzet, sie kämmt ihr goldenes Haar. 4. Sie kämmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei, das hat eine wundersame, gewaltige Melodei. 5. Den Schiffer im kleinen Schiffe ergreift es mit wildem Weh; er schaut nicht die Felsenriffe, er schaut nur hinauf in die Höh'. 6. Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende Schiffer und Kahn, — und das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan. 132. Der Binger Mäuseturm. Von den Brüdern Grimm. Zu Bingen ragt mitten aus dem Rhein ein hoher Turm, von dem nachstehende Sage umgeht. Im Jahre 974 ward große Teuerung in Deutschland, daß die Menschen aus Not Katzen und Hunde aßen, und doch viele Leute Hungers starben. Da war ein Bischof zu Mainz, der hieß Hatto der Andere, ein Geizhals, dachte nur daran, seinen Schatz zu mehren, und sah zu, wie die armen Leute auf der Gasse niederfielen und bei Haufen zu den Brotbänken liefen und das Brot nahmen mit Gewalt. Aber kein Erbarmen kam in den Bischof, sondern er sprach: „Lasset alle Arme und Dürftige sammeln in einer Scheune vor der Stadt, ich will sie speisen.“ Und wie sie in die Scheune gegangen waren, schloß er die Türe zu, steckte mit Feuer an und verbrannte die Scheune samt den armen Leuten, jung und alt, Mann und Weib. Als nun die Menschen unter den Flammen wimmerten und jammerten, rief Bischof Hatto: „Hört,

7. Geschichte des Mittelalters - S. 9

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Germanen und Römer bis zur Völkerwanderung. 9 zu werden; denn den Batavern schlossen sich nicht nur die Bructerer und Chatten, durch die Seherin Veleda begeistert, sondern auch viele gallische Stämme an. Sie eroberten Castra Vetera und andere Waffenplätze der Römer am Rhein; aber mit Hülse der treugebliebenen gallischen Stämme gelang es den Römern, die Bataver, an deren Spitze der ehrgeizige Claudius Civilis stand, durch Verhandlungen wieder in das frühere Verhältnis der Bundesgenossen zurückzuführen. Die rechtsrheinischen Germanen wurden durch einige Streifzüge der Römer erschreckt; aus einem derselben wurde die Veleda gefangen genommen. 2. Eine Besetzung des rechtsrheinischen Gebietes am Niederrhein ^nzwall kam nicht mehr in Frage. Der jüngere Sohn Vespasians, Domitian, (limes). bemühte sich, die vou Drusus angelegten Befestigungen am Rhein zu verstärken und die Strecke vom Mittelrhein bis zur obereu Donau durch eine zusammenhängende Befestigung zu sichern. Sein Plan wurde von Trajan fortgeführt und von Hadrian vollendet. Der Kaiser Caracalla verstärkte die Befestigungen. Der Grenzwall lies von Rheinbrohl bei Neuwied über den Westerwald und Taunus bis nach Aschaffenburg am Main, über Lorch (Württemberg) zum Hohenstaufen und von da bis zum Einfluß der Altmühl in die Donau. In diesem Grenzlande zwischen Oberrhein und Donan wurden römische Veteranen angesiedelt, die den zehnten Teil des Ertrages abliesern mußten (Zehntland). 3. Durch den sesten Abschluß der Grenze war es den Germanen unmöglich, nach Westen und Süden weiter vorzudringen. So wurden sie der Römer erst jetzt recht seßhast. Diese größere Seßhaftigkeit förderte die Kultur, @e“"abnen. die durch friedlichen Verkehr mit den Römern mächtig angeregt wurde. Neben den Standlagern der Legionen ließen sich römische Kaufleute nieder, so entstanden blühende Städte bei Castra Vetera (Xanten), Novaesiam (Neuß), Colonia Agrippinensis (Cölu), Casteilum (Kastei) gegenüber der alten Keltenstadt Mogontiacum (Mainz), ferner Argento-ratum (Straßburg), Confluentes (Cobleuz), Bonna (Bouu), Augusta Treverorum (Trier), Aquae Calidae (Aachen). Aquac Mattiacae (Wiesbaden) it. ct. Von diesen Städten aus durchzogen römische Kaufleute das Innere Deutschlands; aber auch die Germanen gingen über den Rhein oder den Grenzwall und lernten dort die verfeinerten Lebensverhältnisse der Römer kennen. Die Römer wurden die Lehrmeister im Ackerbau, Garten- und Weinbau, von den Römern lernten die Germanen steinerne Häuser errichten. Zahlreiche Lehnwörter gehen auf römischen Ursprung zurück, z. B. Wein (vinum), Kelter (calcatura), Kirsche (cerisia), Pfirsich (persicum), Krone (corona), Mauer (inurus), Ziegel (tegula) it. a. Auch die Römer hatten die Germanen schätzen gelernt und zwar besonders als Krieger. Deshalb veranlaßten sie sie, als Söldner in die römischen Legionen einzutreten. Bald bestand ein großer Teil der Grenz-truppen und auch die Leibwache der Kaiser aus Germanen. Viele von
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 5
9 0
10 0
11 0
12 0
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 2
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 3
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 1
78 0
79 0
80 5
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 83
1 7
2 8
3 20
4 24
5 22
6 9
7 45
8 5
9 45
10 40
11 4
12 47
13 50
14 6
15 31
16 41
17 9
18 45
19 87
20 2
21 32
22 42
23 10
24 20
25 12
26 17
27 38
28 38
29 26
30 38
31 8
32 8
33 103
34 13
35 40
36 7
37 33
38 11
39 43
40 50
41 16
42 165
43 63
44 31
45 3
46 28
47 10
48 25
49 19
50 140
51 340
52 47
53 8
54 207
55 38
56 23
57 15
58 44
59 113
60 15
61 52
62 65
63 28
64 20
65 23
66 5
67 63
68 14
69 0
70 2
71 48
72 29
73 58
74 41
75 21
76 10
77 27
78 12
79 33
80 52
81 252
82 15
83 21
84 26
85 31
86 14
87 9
88 32
89 14
90 7
91 55
92 2
93 10
94 7
95 3
96 5
97 26
98 12
99 22
100 130
101 14
102 85
103 51
104 9
105 54
106 17
107 4
108 22
109 16
110 14
111 117
112 26
113 6
114 22
115 102
116 62
117 12
118 26
119 11
120 44
121 54
122 21
123 68
124 32
125 79
126 19
127 49
128 23
129 11
130 16
131 64
132 31
133 26
134 11
135 5
136 155
137 14
138 13
139 13
140 35
141 22
142 20
143 42
144 17
145 81
146 31
147 6
148 83
149 10
150 30
151 27
152 67
153 9
154 12
155 27
156 63
157 36
158 48
159 17
160 9
161 22
162 40
163 37
164 13
165 39
166 73
167 12
168 48
169 22
170 18
171 60
172 94
173 76
174 12
175 50
176 47
177 39
178 9
179 30
180 8
181 31
182 45
183 133
184 17
185 9
186 16
187 24
188 21
189 29
190 19
191 37
192 44
193 24
194 36
195 11
196 189
197 36
198 36
199 32