Graecia Propria. Attica.
87
zer Zeit eine Flotte von 200 Triremen erbaut wer-
den konnte. Herodot. 7, 144. Xenophon Titqt no-
(jcov. Sir. 9, 393. ff. Dodwell T. 1, p, 538. Wheler
2, 548. 5) Brilessus, Bqcäi)6öoq ■ zwischen dem
Geb. Parnes und Pentelicus, an der Quelle des Fl.
Cepliissus; folgt. nördlich über Athen. Thuc. 2, 116.
Str. 9. Pl. 4, 7, 6) Anchesmus, o Ay%t6/lioq (St.
Giorgio) ; unbedeutender Berg nordöstlich von Athen,
mit einer grossen Statue des Zeus. Paus. 1, 32. 7)
Corydolus} 6 Koqudccfojg (Daphui- Vonna); an der
Küste, Salamis gegen über, 8) Aegicdeus, Pt, 4, 7.
to 'Aiyaxtov, Thuc. 2. (Skarmagna). Auf ihm soll
Xerxes, während des Verlustes seiner Flotte bei Sa-
lamis, gesessen haben. 9) Poilüon, to Etoixixov;
zw. d. Aegialeus u. Corydalus. 10) Lycabettus, 6 Avxa-
/jrjttog; wahrscheinlich der Museion • westlich an
Athen slossend und berühmt durch Metons Slernbe-
obachtungen. 11) Mons Panos; nördl. über Marathon.
Vorgebirge.
Von dem Isthmus an bis Boeotia in folgender
Ordnung: 1) Amphicile, A ufpiaxn; westlich vom
Berge Korydalus und südlich vom Berge Aegialeus,
mit dem breiten Tjebergang nach Salamis. 2) P/io~
ron, <3?co()cov; wie das vorige eine Landspitze, mit
dem sogenannten Diebshafen. 3) Die beiden Land-
spitzen Btioneia, Etcovtia, und Allimus, A?.xiuog,
die den Hafen Piraeus cinschlossen, 4) Koiias , K(o-
Xiccg, nah bei Alkimos, berühmt durch die koliadi-
schen Töpferarbeiten und durch die hier angespiel-
ten Trümmer der persischen Flotte, 5) Zoster, Zoj-
örr/Q, der Gürtel, westlichere Landspitze. 6) Asty-
palaea, Aötvtccixgucc, Landspitze zwischen Lampyreis
und Thorae, 7) Sunion, to Zlouvcov (jetzt Capo
Colonni), eine Landspitze, die sich von Thorikos bis
Anaphlystos erstreckte, mit dem prächtigen Tempel
der Athene, und ehemals stark befestigt. 8) Kyno-
sura, Kitvoöovqct, „der Pfunds schwänz, “ das durch
einen vorspringenden Ast der Gebirgsreihe die Ma-
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See]]
Extrahierte Personennamen: Graecia_Propria Attica Herodot Dodwell_T. Thuc Giorgio Thuc Xerxes Capo
Colonni
Griechische Inseln,
242
land das erste Geld geprägt worden seyn. Str. 8, Ae-
lian. V. H. 12, 10. Ihre Schiffahrt war sehr ausgedehnt
und brachte ihr grosse Pieichtliiiiner, welche den Neid
und die Anfälle der Athener besonders zur Folge hat-
ten. Zum Gewinn der Seeschlacht bei Salamis trugen
die Aegineten sehr vieles bei. Herodot. 8, 93. Dieser
wichtigen Dienste ungeachtet, wurden sie von den Athe-
nern nach geendigtem Kriege mit den Persern immer
noch feindlich behandelt; sie verloren in einem Seetref-
fen 70 Schiffe; darauf ward die Insel von den Athenern
erobert, die Stadt mit ihr, und alle Einwohner wurden
zinsbar gemacht. Bei dem Anfänge des Peloponn. Kriegs
mussten alle Bewohnor die Insel für immer verlassen.
Hochmerkwürdig war der Tempel des Zeus Panhellenios
auf ihr, den Aeakus gebaut haben sollte. Noch sind bedeu-
tende Ruinen von ihm und einem anderen Tempel vorhan-
den, in denen mehrere ausgezeichnete Marmorstatuen, im
Styl der alten aegine tischen Schule, von dem Deutschen Hal-
ler von Hatterstem aus Nürnberg und einigen anderen Rei-
senden aufgefunden und zurzierde von München bestimmt
worden sind. Yergl. Dodwell T. 1, 558 — 574. sehr aus-
führlich. Vergl. Pindarus a. m. O. Paus. Corinth. c. 29.
Liv. 42, 16. Cic. Off. 3, 11. Ovid. Metam. 7, 472. Mela,
2, 7. Isocrat. Evag. Pl. 4, 12. Nonn. Dionys. 13, 182.
Dionys. Perieg. 13, 512. Nach Pausan. hiess sie auch
Üenone, nach Tzetz. Oenopia, und nach Ovid. Myr-
midonia.
c) Salamis oder S Al Amin, Saxafilg und
^’axa/.dv (Coluri). Früher soll sie die Namen Pityussa,
Kychreia und Sciras getragen haben. Sie lag dem Eleu-
sis in Attica gegen über. Pausan. sagt 1, 35: 2axafilg
Heizet ’Exevoiva xsifxivnj. In den alten Mythen ist sie merk-
würdig geworden durch den Ajax, des Telamon Sohn,
ip der Weltgeschichte durch des Themistokles Seesieg
479 vor Chr. Geb. über der Perser Flotte und Heer un-
ter Xerxes. Cicero Off. 1, 21. Quaest. Tusc. 1, 46. Die
Bewohner der Insel gehörten mit zu denen, welche den
Homer zu ihren Landsmann machen wollten. Cicero
pro Arth. 8. Sie schloss den Golf von Eleusis gegen
Norden, gegen Westen trennte sie ein kleiner Meerarm
von Megaris, und gegen Osten die Landspitze Tropaea,
dem Solium Xerxis auf dem Mons Aegaleos gegen über,
von Attica. Ihr nördlicher Theil hing mit dem südlichen
durch einen sehr schmalen Isthmus zusammen, wo die
neuere Stadt Coluri steht. Früher bildete sie einen ei-
genen, dem Telamon zugehörigen Staat, kam später, nach
vielen Kämpfen mit Megraa, unter die Herrschaft der
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E U B O E A*
253 v
Athener Kothos noch vor dem Trojan. Kriege angelegt;
wahrscheinlich aher waren die Ahantes ihre Gründer, mit
denen sich bald darauf Jonier aus Attica verbanden. Sie
wurde von den Hippobotae, Reisige, als ein aristokratischer
Staat regiert. Vergl. Herod. 5, 77. Schon vor den Krie-
gen mit den Persern stand sie mit Athen im Kampfe;
bei Datis Einfall in Griechenland fiel sie unter die Macht
der Perser, und nach den Perserkriegen stand sie stets
unter der Oberherrschaft von Athen; erst im Peloponn.
Kriege gelang es ihr, sich von dieser auf einige Zeit
gänzlich zu befreien. Thucyd. 6, 76. 7, 57. Durch Na-
tur und Kunst war sie so stark, dass König Philippus I.
von Maced. sie einen der drei Schlüssel zu Griechenland,
Titöctg ceu,ijvtxug, nennte, indem Deinetrias in Magnesia und
Corinth die beiden andern wären. Noch zurzeit des Str. 10,
war sie die erste Stadt auf Euboea. In ihr befand sich die
schöne Quelle, Arelhusa genannt. Berühmt ist die in ihrer
ersten Anlage bis jetzt noch bestehende Brücke, die sie mit
Boeotieniiber den Euripus hin verbindet und in derzeit ent-
stand, wo die Bewohner der Stadt sich von der Oberherr-
schaft von Athen im Pelop. Kriege befreiten. Vgl. über dieses
Meisterwerk des , alten Brückenbaues Diodor. Sic. 13,47.
Strabo 9 , 415. 418. 10, 486. Liv. 28, 7. und neuerlich
Dodwrell T. 2, 151. Ehemals hat diese Stadt sehr viele
Colonieen ausgesendet und überhaupt als Handelstadt eine
sehr grosse Rolle gespielt. Den Namen Euripus hatte
sie von dem, von ihr beherrschten Meere erhalten, dem
Jlvqinog der Alten, das sich durch die hier vorzüg-
lich bemerkbare Ebbe und Fluth auszeichnet, die daher
entsteht, dass die von der Südseite durch die allgemeine
Strömung der Fluth des Mittelländischen Meeres in den
nördlichen Sack des Euripus gedrängte Wassermasse
bei dem Eintritte der Ebbe wieder südlich in gros-
sen Wogen zurückstürzt. Vergl. Wheler Voyages T. 2,
326. Die Alten nannten dieses Phaenomen der Ebbe
und Fluth nuh.(j(>ola, und aus Strabo 10, und Mela 2, 7.
erfahren wir, dass innerhalb 24 Stunden 7 Mal Ebbe
und eben so oft Fluth war. Indessen fand man bisher,
d.ass es in jedem Monat 11 unregelmässige Tage giebt,
wo Ebbe und Fluth innerhalb 24 Stunden 12 bis 24 Mal
abwechselt. Jenseits dem Fi. Lelanius, weiter südlich,
lag die alte Stadt Eretria, V iqixqia (Palaeo - Castro , nach
Kruse; Rocco und Gravallinais, nach Anderen), die, nach
Strabo 10, ehemals auch Melcineis und Arothria geheis-
sen haben soll. Nach ebendems. wäre sie von Arabern,
oder vielmehr Orientalen, den Begleitern des Kadmus,
ursprünglich angelegt und später durch aeolische Colo-
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta]]
Cythera.
239
lieh ganz niederschlagen lassen dürfte. Nachdem dieser
Vater der Geschichte zuerst bemerkt, dass die Scythen
den Tempel der Aphrodite Urania, rijc Ovgavir^ \A<boo8iti]g
to Iqov, bei der Stadt Askalon in Syrien zerstört hatten,
sagt er: "Eoti 8s tovto to Iqov, cos e/co mjv&avopsrog evqioxco,
tiuvtcov agyaiotutov lqcov ooa Tv.vt11? Ttjg xtsov ’ xal ydg to ev
Kvtcqoj Iqov Svd-Svtsv ¿‘/¿Veto, Cos Ccvtol Xi/Ovtsl Kvngior -Aal
to ev Kv&rjq o to o l <1>0inike2 slaiv oi 18 q vo a fisv o iy
f k Tavtt) g Trjg 2vqli]v eovteg. Pausan. 3, 23. berich-
tet: Kv&riqa 8e fi noxig draßdvrt dno 2xavdsias, otu8ici
cos Sexcc’. to 8e Isqov T7j g 0 v q av ix g. ay icotutov y xal
is q co v onooa A cpq o 8 Ltt] g nag "Exxtjoiv eotiv uq-
yaiotatov' avtvj 8s rj ¿¿sog $oavov ^couxtouivov. Nach den
Phönicie'rn hatten die Argiver, nach diesen die Lacedae-
monier, und nach diesen die Athener die Insel in Be-
sitz genommen, was immer mit Gewalt geschehen ist,
da die so höchst günstige Lage derselben dazu gehr an-
reizen musste* Hätte Xerxes des ausgewanderten Dama-
rätus Rath befolgt, sich dieser Insel zu versichern, so
würde olinfehlbar sein Angriff auf Griechenland gelun-
gen seyn. Die Athener hatten sich der Insel im achten
Jahre des Peloponn. Kriegs bemächtigt, was die Spar-
taner sehr niederbeugte 5 und bei dem Frieden war die
Rückgabe dieser Hisel nebst Pylos, eine der Hauptbe-
dingungen. Thucyd. 5j 18. Man kann also Kythera
als einen Hauptpunkt altphönicischer Ansiedlungen und
Emporien auf den nächsten Inseln von Hellas betrach-
ten, von wo aus deren Mythe, Cultur und Kunst auf
das feste Land überging. Sie soll übrigens auch den
Namen Porphyrusa, noqcpvqovoa, getragen haben, weil
sie schönen Porphyr enthielt; wie der Scholiast. ad Dio-
nys. Perieg. v. 499. angegeben hat. Nur war dieser
Name keineswegs der ältere. Nach Str. 5. und 8. hatte
die Insel mehrere Hafen, die noch zur Zeit der Lace-
daemonier von den libyschen und aegyptischen Kauf-
fahrteischiffen häufig besucht und jährlich von einer Ma-
gistratsperson aus Sparta untersucht wurden, nachdem
die Insel die nsgioixoi, oder die eigentlichen Lacedaemo-
nier zu Bewohnern bekommen hatte. Der Haupthafen
hiess Scandea, ^ 2xdv8sia, nebst einem kleinen Städtchen.
Die Stadt Kytliera lag um den Tempel der Venus Ura-
nia oder der Aphrodite , auf dem höchsten Punkte der
Insel und war 10 Stadien von Skandea entfernt. Oel,
Wein, Rosinen, Honig, Wachs und gute Käse waren die
Hauptprodukte. Mela 2, 7.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
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254
Griechische Inseln.
nisten und Ansiedler aus Elis erweitert worden. Im
Allgemeinen nimmt man die Athener als! die eigentli-
chen Gründer, und als Führer derselben den Aiklos
an. Sie war in spätem Zeiten Athen ebenfalls un-
terworfen , blühte sehr durch ihren Handel, hatte
häufige Kriege mit Chaleis, ward aber von Datis mit
Gewalt eingenommen und zerstört , nachdem er ihre
Einwohner nach'susa abgeführt hatte, von wo aus Da-
rius sie in das'land der Kissäer, 210 Stadien von Susa,
versetzen liess. Etwas nördlicher entstand darauf von
den zurückgekehrten Flüchtlingen bei jenem Einfall die
spätere Eretria, die es mit Philippus Ii. König von Ma-
cédonien hielt, aber unter den Körnern immer tiefer sank,
bis sie endlich spurlos verschwunden ist. Die ältere Stadt
führte, wie Chaleis, viele Colonieen an den Berg Athos
in Paliéné, nach Cumae in Italien, die Inseln Andros,
Tenös, Ceos u. s. f. aus. In ihr ward der Philosöph Me-
nedemos, Stifter der eretvischen Schule, geboren; Ihr
ehemaliger Hafen Porthmos lag an der Stelle des heuti-
gen Porto Bufalo. Weiter südlich lag der Flecken Anta-
rynthus, mit einem berühmten Tempel der ämaryntlii-
schen Artemis oder Diana. Vergl. Paus. 1, 31. Str, 10,
6s7. Liv. 35, 38. Auch das Städtchen Tamynae, mit
dem von Admetus dem Apollo géwidmeten Tempel lag
in der Nähe von Eretria. Das Feld Lelantus, то Лцыг-
тог Tisölov, mit reichen Eisen- und Kupfergruben und
warmen Bädern, worüber die Kriege mit Chaleis geführt
wurden, lag zwischen dieser Stadt und Eretria, auf bei-
den Seiten des Fl Lelantus. Str. 10. Nachstr. 10, befand
sich hier auch das Flüsschen Cireus, das die Wolle der
Schaafe weiss, und das Fl. Nileus, das sie schwarz mach-
te. Im Inneren Lande lag ehemals die kleine Stadt Oe-
clialia, die Hercules, nach Str. 10, zerstört haben soll.
Südlicher folgen nun die Städte Dystos, Styra, Petalia,
am Pr. gl. Nsmens, Geraestus, Tsqmoxog (Kastri, oder Ge-
resto) ; Hom. Od. 3, 177. Herod. 8, 7. Liv. 31, 45. Str.
10. und die St. Carystus, y Kûçvoxoç die ebenfalls, wie
Chaleis und Eretria, vom Homer schon als eine der äl-
testen Städte der Insel genannt wird. Nach Diodor. Sic.
4, 37. hatten sie die aus dem Oetagebirge vertriebenen
Dryopes , nach Steph. Byz. Karystus, des Chiron Sohn,
gegründet. Sie lag am Fusse des höchsten Bergs auf der
Insel, der Oche oder Oches liiess. Auch sie ward von
dem Datis erobert, kam darauf unter athenaeische und
endlich unter römische Oberherrschaft, wo sie jedoch zu
einer urbs libéra erklärt ward. Herodot. 6, 99. Ihuc'yd.
7, 57. Polyb. Exc. de Leg. 9. Liv. 32, 16. Vorzüglich
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
336 A S I A Minor.
Didymaeus stand, dessen Errichtung von Pausan. Ach.
2. noch vor die Gründung von Miletus gesetzt wird.
Xerxes zerstörte ihn, worauf die Milesier ihn in solch
einer Grösse wieder erbauten, dass er alle bekannten
Tempel bei weitem iibertraf, und wegen seines Unge-
heuern Umfangs kein Dach bekam, oder ein Hypaethros
ward. Pl 5, 29. Strabo 14, 941. Miletus, rj Mlxrjtog,
(Dorf Palatscha) (?) auch Lelegeis, Pilyusa und Anac-
toria genannt J), sie lag 80 Stadien südlich von der
Mündung des Maeander an der Südspitze des Latmischen
Meerbusens, an einer Stelle, die leider bis jetzt noch
nicht mit völliger Sicherheit hat ausgemittelt werden kön-
nen , da Spon’s vorgebliche Entdeckung auf Täuschung
beruht. Ihre Gründung fällt in das Dunkel der Vorzeit;
daher die von Pausan 7, 2. Apollodor. 3, i, Strabo 14.
Stepli. By2., Eustath. in Dionys. 825 darüber angegebe-
nen sehr schwankenden und widersprechenden Berichte.
Ohnfehlbar verdankt sie ihre Entstehung den Bewohnern
des Landes, zu denen die griechische Sage einen Sarpe-
don aus Miletus in Kreta, oder wohl gar einen mythi-
schen Miletus, Zeitgenossen des Bacchus, und einen Ni-
le us von Athen kommen liess, die als Griechische Ansiedler
sich in ihr festsetzten und sie erweiterten. In den frü-
hesten Zeiten schon stand sie gross und blühend durch
Handel lind Schiffahrt, da sie lange vor dem Per-
schen Zeitalter bis in den Pontus Euxinus und bis aus-
serhalb der Säulen des Hercules in Hispania sich ver-
breitet und bis dahin Ansiedlungen gegründet hatte. Pi.
5, 29. gab die Zahl ihrer Colonieen auf achtzig, Seneca
Cons. ad Helviam c. 7. dieselben auf fünf und siebzig
an. Sie war die reichste Stadt Kleinasiens, von einer
höchst üppigen Gegend umgeben, schon lange vor Crö-
sus und dem Reiche der Lydier. Von ihren so sehr ge-
priesenen lieichthiimern, der Fülle in ihr und in ihrer
äusserst fruchbaren Gegend bekam sie wahrscheinlich
auch ihren alten Namen Mih]rog in griech. Form von
dem Semit, hebräisch- oder phonic. Milleth die „Fülle,
oder Ort, wo alles vollauf ist»a Vergl. Hohesl* 5, 12.
und dazu Gesenius H. W. B. 579, und bedeutete dem-
nach die ,, Stadt der Fülle/1 Gegeu Crösus verband sie
sich mit dem Perserkönig Cyrus, wodurch sie sich ihre
Freiheit bewahrte ; ward aber, nachdem einer ihrer Mit-
bürger Histyaeus sich zum Tyrannen in ihr aufgeworfen,
sie zum Abfall von den Persern' und zur Stellung von
80 Schiffen zur Jonischen Flotte gegen die Perser ge-
1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 530 - 536.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Didymaeus Pausan Xerxes Pausan Apollodor Strabo Seneca
Cons Milleth Gesenius_H._W. Cyrus Cyrus
Extrahierte Ortsnamen: Palatscha Eustath Dionys Kreta Athen Hispania Kleinasiens
58
Artaxerxes Ii. Artaxerxes Iii. §. 21.
Zinn dritten Male abfielen und unter eigenen Königen 64 Jahre lang
ihre Unabhängigkeit behaupteten.
10) Artaxarxes Ii. Mnemon 405—362 (?).
Krieg mit seinem Bruder■ Cyrus'). Sein jüngerer Bruder
Cyrus, der Liebling seiner Mutter und Satrap von ganz Vorder-
asien, wollte (als Erstgeborener nach der Thronbesteigung seines
Vaters) ein näheres Recht auf die Erbfolge gellend machen, als
sein älterer Bruder, und sammelte deshalb in Asien eine grosse
Anzahl griechischer Miethtruppen unter dem Vorwände, die noch
unbezwungenen Pisidier zu unterwerfen. Unterstützt von den
Spartanern, denen er im peloponnesischen Kriege Hülfsgelder
geschickt hatte, kam er glücklich bis über den Euphrat2), wo
Artaxerxes, noch zur rechten Zeit gewarnt durch Tissaphernes,
den Unterstatthalter von Ionien, ihm mit einem Heere von beinahe
einer Million (?) begegnete. Cyrus fiel (im Handgemenge mit
seinem Bruder) in der Schlacht bei Cunaxa 401, und die Griechen,
welche auf ihrem Flügel gesiegt hatten, wurden, noch 10,000 M.
stark, von Xenophon mit Ueberwindung unsäglicher Schwierig-
keiten über das armenische Hochland nach Kleinasien (Trapezunt)
zurückgeführt.
Den Krieg mit Sparta, welcher mit dem Frieden des Antalcidas
endete (387) und die Griechen auf dem Festlande von Kleinasien
nebst Cypern wieder unter die Botmässigkeit der Perser brachte,
s. §. 51.
Ein Versuch, Aegypten wieder zu erobern, misslang (durch die
Entzweiung der Feldherren Iphikrales und Pharnabazus über die Be-
setzung von Memphis). Artaxerxes ernannte seinen ältesten Sohn
(Darius) zu seinem Nachfolger, liess ihn aber wegen seiner Verschwö-
rung gegen den Vater tödten und ernannte dann seinen jüngsten Sohn,
Ochus, zum Nachfolger.
11) Ochus als Artaxerxes Iii. (362? — 338). Gegen
diesen grausamsten und blutgierigsten der persischen Könige brach
alsbald ein Aufstand aus, welcher sich diesmal über die westlichen
Länder des Reiches verbreitete, so dass ein Abfall aller Besitzungen
bis zum Euphrat drohte. Doch stellte er das Reich abermals her.
Zunächst ward der Aufstand (der Satrapen) in Kleinasien unter-
‘) S. Lachmann, K., Geschichte Griechenlands von dem Ende des pelo-
ponnes. Kriegs. Ii. S. 333 ff. Er setzt (S. 384) den Tod Artaxerxes. Ii. in’s
J. 364.
S. Pütz, Schulatlas I. 5. Blatt nebst der Erläuterung.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta]]
Extrahierte Personennamen: Artaxerxes Artaxerxes Cyrus Cyrus Artaxerxes Cyrus Artaxerxes Darius Darius Artaxerxes Lachmann Artaxerxes
Das Reich der Perser. Cyrus. §. 21.
51
§• 21.
Das Reich der Perser. ^
1) Cyrus (reg. 558—529), welcher durch seinen Sieg über
Astyages nicht nur die Perser frei gemacht, sondern auch die
Herrschaft über die Meder, ihre bisherigen Herren, gewonnen
hatte, wusste nicht nur diese Herrschaft über die iranischen Völker
zu befestigen, sondern versuchte auch mit Erfolg weitere Er-
oberungen. Noch bestanden von den drei Reichen, welche sich
nach dem Falle Ninive’s in die Herrschaft des westlichen Asiens
getheilt hatten, das lydische und das babylonische. Cyrus griff zu-
nächst das lydische Reich an, welches die Meder nach jahre-
langen Kämpfen nicht hatten unterjochen können.
Der lydische Krieg (546).
Der König von Lydien, Crösus (560—546), wollte der ihm
von Cyrus drohenden Gefahr zuvorkommen und zugleich für die
Entthronung seines Schwagers Astyages Rache nehmen, entschloss
sich aber zum Angriffskriege erst, als er von dem (vorher auf die
Probe gestellten) Orakel zu Delphi einen Ausspruch erhalten hatte,
den er zu seinen Gunsten deutete. Nachdem ihm die ebenfalls
von Cyrus aufstrebender Macht bedrohten Könige von Babylonien
und Aegypten Hülfe zugesagt hatten, ging er über den Halys, zog
sich aber nach der unentschiedenen Schlacht bei Pteria (in der
Nähe des schwarzen Meeres?) vor dem weit stärkern Heere des
Cyrus nach seiner Hauptstadt Sardes zurück und entliess sogar die
Contingente seiner Bundesgenossen bis zum nächsten Frühjahre. Auf
diese Nachricht zog Cyrus schnell gegen Sardes, verscheuchte die
lydische Reiterei mit seinen Kameelen, nahm die Stadt nach kurzer
Belagerung ein und plünderte sie1).
Der Eroberung des lydischen Reiches folgte die Unterwerfung
der loner, J)arer und Lycier durch Harpagus um so leichter,
als die asiatischen Griechen sich weder zu gemeinschaftlichem
Widerstande vereinigten, noch von den Spartanern-die »verlangte
') Nach M. Duncker, Gesch. des Alterthums Ii. 481—485 , ist die Hero-
' dotische Erzählung von der Rettung des Crösus auf dem Scheiterhaufen durch
die Erwähnung des Solon nur ein absichtlicher Versuch der Griechen, der
frühem Unterredung des Crösus mit Solon einen Abschluss zu geben und
die Weisheit des Solon ins beste Licht zu stellen. Vielmehr scheint Crösus,
um den Sturz des Reiches nicht zu überleben, freiwillig den Scheiterhaufen
bestiegen zu haben, wie Sarak von Assvrien. Vgl. E. Curtius, griech. Gesch.
I. 482.
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Sarak_von_Assvrien Curtius
Das Reich der Perser. Cambyses. §. 21.
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zum Nachfolger, unter dessen Oberherrschaft der jüngere, Smerdis,
den östlichen Theil des Reiches verwaltete.
2) Cambyses (529—522) setzte die Eroberungen seines
Vaters fort, indem er Aegy p t e n unterwarf, die einzige Gross-
macht, welche neben der persischen noch bestand. Der ägyptische
König Amasis hatte schon mit Besorgniss den Fortschritten des
Cyrus zugesehen und dem Crösus seine Hülfe zugesagt, aber nicht
nur das lydische, sondern auch das babylonische Reich untergehen
lassen, wodurch die Perser seine Grenznachbarn geworden waren.
Cambyses schloss, als er gegen Aegypten zog, nicht nur ein Bünd-
niss mit den arabischen Stämmen auf der Halbinsel Sinai, die sein
Heer heim Zuge durch die Wüste mit Wasser versahen, sondern
bot auch die Flotten der pliönizischen Städte und der griechischen
in Kleinasien auf, um den Angriff auf Aegypten von der See her
zu unterstützen, und der Tyrann Polykrates auf Samos bemannte
für ihn 40 Schiffe mit den Gegnern seiner Herrschaft, um sich
dieser-zu entledigen. Inzwischen war Amasis' gestorben und ihm
sein Sohn Psammenit gefolgt. Das ägyptische Heer ward bei
P e 1 u s i u m geschlagen, und Memphis nach kurzer Belagerung
eingenommen, 525.
Das Erscheinen der Perser in Aegypten hatte auch unter
den benachbarten Völkern Schrecken verbreitet: die libyschen
# Stämme im W. an der Küste sandten Tribut, und ein griechischer
Tyrann in Cyrene sicherte (wie Polykrates in Samos) seine Will-
kürherrschaft durch Unterwerfung unter die Perser, deren Reich
sich nun im W. bis zum Plateau von Barka erstreckte.
Die schnelle und leichte Eroberung Aegyptens reizte den
Cambyses zu weiteren Unternehmungen. Er sammelte ein Heer
bei Theben und schickte eine Abtheilung desselben nach der Oase
Siva zu dem Tempel des Ammon, welcher zehn Tagereisen westlich
von Theben in der Wüste lag, mit dem übrigen Heere zog er den
Nil aufwärts gegen die Aethiopen. Allein er musste wegen
Mangels an Lebensmitteln und nach dem Verluste eines grossen
Theils seiner Mannschaft nach Theben zurückkehren, und hier
erhielt er die Nachricht, dass die andere Abtheilung seines Heeres
in der Wüste von einem Sandsturm verschüttet worden sei. Eben
so scheiterte sein Plan, Karthago zu unterwerfen, da die Phö-
nizier sich weigerten, gegen ihre Pflanzstadt zu segeln.
Der beleidigte Slolz des Perserkönigs artete in Wahnsinn aus. Als
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TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Zug des Darius gegen die Scythen. §. 21.
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Nabonedus) als Nebukaduezar Ii. zum Könige ausgerufen wurde.
Nach zwei Siegen belagerte Darius die Hauptstadt, welche zum
äussersten Widerstande entschlossen war und dadurch auch die
östlichen Provinzen zum Aufstande veranlasste. Erst nach 20 Mo-
naten gelang die Wiederunterwerfung Babylons (518), angeblich
durch die List der Selbstverstümmelung des Zopyrus (eines der
sieben persischen Stammhäupter). Darauf zog er nach Medien,
welches einen zweiten Versuch des Abfalls machte, indem ein
gewisser Phraortes sich als angeblicher Nachkomme des Cyaxares
zum Könige aufgeworfen hatte. Dieser wurde in zwei Schlachten
besiegt, gefangen und mit seinen vornehmsten Anhängern am
Galgen aufgeknüpft. Während Herodot nur von einem Aufstande
der Babylonier und Meder berichtet, erfahren wir aus einer (unweit
Bagdad) auf einer Felswand entdeckten (bildlichen Darstellung mit)
Keilinschrift, dass gleichzeitig eine Reihe von Empörungen im
östlichen und nördlichen Theile des Reiches ausgebrochen war,
jedoch ohne Zusammenhang unter einander, durch deren vereinzelte
Bewältigung Darius sich erst seine Herrschaft sicherte. Sogar das
Stammland (Persien) musste mit Waffengewalt wieder unterworfen
werden.
Die Eroberungszüge des Darius.
a) Einen Zug gegen die Scythen jenseits der untern Donau
unternahm Darius (513?) wohl nicht, wie Herodot angiebt, aus
Rache, weil sie früher in Medien eingefallen waren, sondern um
die Grenzen seines Reiches auch nach Europa auszudehnen, was
noch kein Herrscher des Orients versucht hatte, und um demselben
i*eue Handelswege zu eröffnen. Zu diesem Unternehmen mussten
die ionischen Städte (600) Schiffe stellen, welche die Tyrannen,
wie Histiaeus von Milet u. A., bereitwillig herbeiführten. Darius
zog (mit 700,000 Mann?) über den tliracischen Bosporus nach
Europa1), während er die Flotte nach der Donau sandte, um eine
Brücke über den Fluss oberhalb seiner Spaltung zu schlagen. Die
thracischen Stämme wurden ohne Gegenwehr, die Geten (zwischen
Haemus und Donau) von der Uebermacht unterworfen. Nach dem
Uebergang über den Strom Hess er die Griechen zur Bewachung
der Brücke (auf 60 Tage) zurück. Die Scythen aber wichen immer
vor ihm zurück (angeblich bis über den Tanais) und verwüsteten
0 Eine Zeichnung des von Darius zurückgelegten Weges s. in Pütz,
histor.-geogr. Schulatlas, 5. Aufl. I. 1. Blatt.
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TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Darius Darius Herodot Darius Darius Darius Darius Darius Herodot Histiaeus_von_Milet Darius Hess Darius Darius
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