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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 144

1894 - Dresden : Ehlermann
144 Zeit der Rückströmung. — § 48. Freiheitskampf der Griechen. kommission zu Mainz, Verfolgung der sogenannten „Demagogen“. 2) Die Einrichtung von Verfassungen wird eingestellt. Die Wiener Schlussakte von 1820 schliesst zwar landständische Verfassungen nicht aus, beschränkt sie jedoch so, dass dadurch die absolute Gewalt der Fürsten nicht berührt wird. 3) Entfernung freier denkender Männer aus Staats- und Lehrdienst. (Wilh. v Humboldt, Schön, Gneisenau, Boyen, Niebuhr ziehen sich zurück; Arndt, Jahn u. a. verlieren das Recht zu öffentlichem Lehren.) § 48. Der Freiheitskampf der Griechen. 1822 — 182g. I. Griechische Erhebung. Die Griechen der Türkei finden zwar durch Einmischung des russischen Zaren einigen Schutz, seufzen aber dennoch schwer unter dem Joch türkischer Paschawirtschaft. Die Idee eines Befreiungskampfes erwacht und wird durch Geheimbünde (Hetärien) genährt. 182 i erhebt der moldauische Fürst Alexander Ypsi-lanti, Freund des russischen Ministers Kapodistria und selbst russischer Offizier, in Hoffnung auf russische Unterstützung die Fahne des Aufstandes in den Donauländern. Seine Niederlage bei Dragatschan, Flucht und Haft in Munkacz (vgl, Wilhelm Müllers Gedicht) beendet hier den Aufstand. Doch nun Erhebung der Griechen in der Peloponnes (Mainoten, Abkömmlinge der alten Spartaner, die „Klephthen“ in Messenien und Achaja) auf den Inseln (die Hydrioten) und in Hellas (der Böotier Odysseus). Ii. Heldenkampf. Sprengung eines türkischen Admiralschiffes durch die Hydrioten. Einschliessung türkischer Truppen bei Tripolitza. Dagegen Greuel der Türken! [In Chios werden 23 Ooo Menschen ermordet, 47 000 Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft.] Der Opfermut der Hellenen weckt Begeisterung in den westlichen Ländern. Die Dichtkunst nährt sie mit dem Preise griechischer Heldenthaten (Wilhelm Müller, Chateaubriand, Lord Byron). Vereine von ,,Philhellenen“ steuern Geldmittel bei, Streitkräfte (unter Führung des würtembergi-schen Generals Nor mann) leisten Zuzug. Der Freiheitskampf hat glücklichen Fortgang.

2. Römische Geschichte - S. 28

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweiter Zeitraum. — § 9. Der erste punische Krieg. d) Staatsverfassung der spartanischen ähnlich: Ein Senat von 28 Ältesten und den 2 „Suffeten“ (Richtern) an der Spitze. Daneben der Rat der Hundert ähnlich den spartanischen Ephoren — ein Gegengewicht des (Geld-) Adels gegen die Übermacht des Senates. Volksversammlung zwar berufen, doch nur zeitweis von Einfluss, bei Zwiespalt zwischen Senat und Rat entscheidend. Karthago Herrin eines ausgedehnten Reiches von Bundesgenossen (Städte am Rande Nordafrikas), Kolonisten (Sizilien, Sardinien, Korsika, Balearen, Andalusien), tributpflichtigen Ländern (Numidien, Mauretanien) und Unterthanen (das afrikanische Binnenland). Das Reich nicht durch organische Staatseinrichtungen (wie Rom), sondern durch drückende Herrschaft und Gewaltmittel zusammengehalten. Ii. Verhältnis Karthagos zu Rom vor dessen Grossmachtstellung friedlich. Handelsverträge. Gemeinsame Interessen im Kampf gegen Etrusker und Griechen. Bündnis im tarentinischen Kriege. Zusammenstoss mit der Grossmacht Rom bei sich kreuzenden Interessen (Herrschaft über die italischen Inseln und das Mittelmeer) unvermeidlich. Entscheidungskampf zwischen arischem und semitischem Wesen! — Stärke Roms: Landheer, Bürgersoldaten, festgefügter Staatsorganismus; Karthagos: Flotte, Reiterei (Elefanten), Leichtbewaffnete (balea-rische Schleuderer), Geld. Schwäche Roms: die Seemacht; Karthagos: das Söldnerheer und die auf den Unterthanen lastende Zwingherrschaft des Geldadels. Berührungspunkt: Sizilien. Iii. Sizilien bisher Zankapfel zwischen Griechen und Karthagern. Kämpfe durch dritthalb Jahrhunderte sich hinziehend. Über den Tyrannen Gelo s. Abt. I, S. 49. Kampf wieder aufgenommen durch den Tyrannen Dionysius I. von Syrakus (405—.367), der nach dem sizilischen Zuge der Athener (Abt. I, S. 57 ff.) daselbst die Herrschaft der Masse gebrochen hatte. Erfolgreiche Kämpfe unter Timoleon, der den grausamen Tyrannen Dionysius Ii. stürzte (344) und die sizilischen Griechen einigte. Ohne nachhaltigen Erfolg die Kämpfe unter Agathokles, der sich vom Töpferburschen zum Herrn von Syrakus aufgeschwungen hatte, auch nach Afrika übersetzte, endlich unter Pyrrhus (s. o. § 6, Iii, 2). Der Westen Siziliens in der Hand der Karthager (Agri-gent, Lilybäum, Drepanum, die Bergfestung Eryx, Panormus).

3. Römische Geschichte - S. 66

1893 - Dresden : Ehlermann
66 Dritter Zeitraum. — § 24. Die Wiederherstellung der Adelsherrschaft etc. nimmt das von Aristion (Philosoph) hartnäckig verteidigte Athen nach längerer Belagerung. Plünderung der Stadt. 86. Mithridates nimmt Stellung auf dem für Reiterei und Sichelwagen günstigen Gelände von Böotien. Sulla schlägt das an Zahl weit überlegene, von Archelaus geführte Heer bei Chäronea und nötigt 85 durch die Schlacht bei Orcho-menus Mithridat, sich aus Griechenland zurückzuziehn. Neue Rüstungen. Doch die Stellung Mithridats im Osten ist erschüttert. Die Kleinasiaten, erbittert über dessen despotische Willkür, neigen sich wieder den Römern zu Lu-cullus, Sullas Legat, bringt eine Flotte zusammen und nimmt einige Küstenstädte Kleinasiens. Ein römisches Heer, von der marianischen Regierung dorthin gesandt (unter Marius’ Nachfolger, dem Konsul Flaccus und nach dessen meuterischer Ermordung unter dem Legaten Fimbria), war hier bereits im Kampfe gegen Mithridat begriffen und bedrängt ihn von Norden. Nach Sullas glücklicher Landung schliesst Mithridates, von zwei Seiten bedrängt, zu Dardanus einen Frieden: Alle Eroberungen werden herausgegeben, die Flotte wird ausgeliefert und Kriegsentschädigung gezahlt. Nunmehr zwei römische Heere auf feindlichem Boden drohend einander gegenüber! Doch die Marianischen Soldaten laufen zu Sulla über, ihr Befehlshaber (Fimbria) stürzt sich in sein Schwert, und Sulla vereinigt beide Heere. Die Asiaten büssen mit schweren Geld- und Leibesstrafen ihren Abfall. 83 schifft sich Sulla nach Italien ein. § 24. Die Wiederherstellung der Adelsherrschaft durch Sulla. Sulla, Aristokrat, auch in der Erscheinung, von edlen Anlagen, griechisch gebildet. Streben nach hohen Zielen, doch ohne Begeisterungsfähigkeit; mehr dem Lebensgenuss huldigend, als von Ehrgeiz und Herrschsucht getrieben. Jetzt 55 Jahre alt. Als Feldherr bewährt, Abgott seiner Soldaten (vgl. Wallenstein), auch von persönlicher Tapferkeit, ist er durch die Lage der Dinge berufen, die Marianerherr-schaft zu stürzen und eine Alleinherrschaft aufzurichten. Er benutzt diese nicht zu selbstsüchtigen Zwecken, sondern zur Wiederherstellung der Adelsherrschaft. Gewandt und schlau, scheut er auch die Mittel der List und Verstellung nicht („Löwe und Fuchs“) und opfert ohne Bedenken Menschenblut, ohne eigentlich grausam zu sein (Verstandesmensch). Sein Beiname „der Glückliche“ (Felix). I. Der Kampf gegen die Marianer. Sulla, in Brundisium 83 gelandet, erhält Zuzug von den Parteigenossen

4. Römische Geschichte - S. 23

1893 - Dresden : Ehlermann
Erster Zeitraum — § 7. Das römisch-italische Reich. 23 Theben) oder mit Unterthänigkeit der Bundesgenossen (Athen und der delische Seebund), auch nicht ein Bundesreich mit Gleichberechtigung der Bundesglieder (^Deutschland), sondern ein organisches Staatsgefüge, auf Sonderverträgen mit den einzelnen Reichsgliedern beruhend. Verschiedene Stellung der Reichsangehörigen unter Belassung gewisser heimischer Sonderrechte, doch politische, militärische und administrative Einheit. Rom gebietet über die Kriegsmacht und verfügt über die Steuerkraft, ohne den Unterworfenen drückende Tribute aufzulegen (vgl. dagegen Athen) und schliesst ebenso Staatsverträge ab, wie es Krieg erklärt. Die sabellischen Reichsglieder stellen Reiter, die griechischen Seestädte Schiffe. Ii. Die Stellung der Reichsglieder, i) Römische Bürger. Das Stadtgebiet wird durch Einverleibung von Städten und Bezirken — municipia — erweitert (vgl. die Einverleibung von Vororten in die grössere Stadtgemeinde aus der Neuzeit, z. B. in Wien) und erstreckt sich im N. weit nach Etrurien, im S. nach Kampanien hinein, im O. reicht es bis an den Apennin, ohne dass das gesamte dazwischen liegende Gebiet in der römischen Bürgergemeinde aufgeht. Auch in den über das ganze Reich verstreuten Militärkolonien sind die Ansiedler römische Bürger. Alle Bürger werden hinsichtlich des Privatrechtes gleichgestellt, sind staatsrechtlich jedoch verschieden. Es gab folgende Bürgerklassen: a) römische Vollbürger mit Stimm-, sowie aktivem und passivem Wahlrecht; b) römische Halbbürger ohne Stimme und Wahlrecht. (Etwa dieselbe Stellung wie früher die der Plebejer; es waren vorzugsweise Latiner, daher cives latini iuris genannt.) Diese hatten entweder a) uneingeschränkte Selbstverwaltung ihrer Gemeinde oder ß) erhielten von Rom aus Beamte (praefecti) zur Leitung ihrer Verwaltung. So das Stadtrecht von Cäre (tabula Caeritum). — Diese Halbbürger konnten unter gewissen Bedingungen (Bekleidung eines Gemeindeamtes und Hinterlassung eines Hausstandes in der Heimat) bei Übersiedelung nach Rom auch Vollbürger werden. 2) Bundesgenossen. Das Verhältnis der Bundesgenossen (Sabeller, Griechen) war vertragsmässig sehr verschieden geregelt, daher bald günstiger, bald ungünstiger als das der römischen Halbbürger.

5. Griechische Geschichte - S. 42

1893 - Dresden : Ehlermann
42 Zweite Periode. g. Die Perserkriege. Wenn ihr nicht zu fliegen, euch unter die Erde zu verkriechen oder ins Wasser zu tauchen vermgt, werdet ihr den Pfeilen nicht entgehen.") Nach Ablauf der den griechischen Machthabern fr die Bewachung gestellten Frist von 60 Tagen rt Miltiades, der Herr der von den Persern auf dem Zuge unterworfenen thra-cischen Halbinsel (Chersones), im Interesse der Freiheit die Brcke abzubrechen. Histius, der Herr von Milet, widerrt es aus politischen Rcksichten. Darius, durch Erhaltung der Brcke gerettet, schenkt dem Histius ein Gebiet in Thracien am unteren Strymon. Das durch den klugen Griechen bewirkte Aufblhen der dort angelegten Pflanzstadt erweckt das Misstrauen persischer Grosser. Unter ehrenvollem Vorwande nach Susa berufen, sinnt Histius auf Abfall. Zusammentreffen mit den Plnen seines Schwiegersohnes Aristagoras, des an seiner Statt in Milet von den Persern eingesetzten Machthabers. Aristagoras gewrtigt Strafe fr das Scheitern eines nach Naxos mit persischer Hilfe zur Untersttzung der Aristokraten unternommenen Zuges und soll die Kriegskosten bezahlen. Er gewinnt die jonische Flotte und ruft die Griechen des Festlandes zur Hilfe auf. König Kleomenes in Sparta widersteht seinem Drngen, Athen stellt 20, Eretria 5 Schiffe. Verbreitung des Aufstandes der die ganze Seekste bis zur Propontis und die Inseln von Cypern bis Lesbos. 499 Sardes, von den Griechen durch berrumpelung gewonnen, geht in Flammen auf, die Griechen werden auf dem Rckzge bei Ephesus von den erbitterten Lydern und Persern geschlagen. Der Aufstand scheitert an der Uneinigkeit der Griechen und ihrem Mangel an soldatischer Zucht.*) Die jonische Flotte wird bei Lade gegenber von Milet geschlagen. Milet wird (nach zweijhriger Belagerung) genommen und eingeschert; die Gefangenen teils gettet, teils nach Mesopotamien verpflanzt. Darius beschliesst Rache an Athen und Eretria (tglich durch einen Sklaven erinnert: Herr, gedenke der Athener!"). Der Ehrgeiz persischer Grosser gestaltet den Rache- zu einem Eroberungszug. *) Aristagoras endet im Kampf gegen ein thracisches Volk bei Verteidigung der Besitzung seines Schwiegervaters; Histius will die Griechen ebenso verraten wie frher die Perser; entlarvt und flchtig, wird er nach unrhmlichem Korsarenleben von den Persern gekreuzigt.

6. Griechische Geschichte - S. 44

1893 - Dresden : Ehlermann
44 Zweite Periode. 9. Die Perserkriege. doch die siegreich vordringenden Flgel der Athener fallen den vorwrts strmenden Feinden in den Rcken. Flucht der Perser und Rettung durch die Schiffe unter Verlust von 7000 Mann. Fahrt der Perser um Sunium. Vergeblicher Versuch einer berrumpelung Athens. Die Stadt ist durch die schnell herbeigeeilten Sieger bereits geschtzt, daher auf des mutlosen Hippias Rat Rckfahrt nach Persien. Der Tag von Marathon einer der grssten Ruhmestage Athens. c) Zwischenzeit bis 480. Die Marathonkmpfer feierlich bestattet, ein Siegesdenkmal zum Andenken fr kommende Geschlechter errichtet. Der siegreiche Feldherr unternimmt im folgenden Jahre einen Zug nach Paros. Dieser schlgt fehl; Miltiades kehrt verwundet zurck. Das undankbare Athen, das sich in dem ihm geschenkten Vertrauen getuscht glaubt, verurteilt Miltiades zu einer unerschwinglichen Geldbusse. Dieser stirbt an seiner Wunde, nach einigen Berichten im Schuldgefngnis. Themistokles, ein Athener von grosser Begabung, aber starkem Ehrgeiz und nicht ganz sittenrein, jetzt das treibende Element der Staatsverwaltung. In der Absicht, Athen zur See wehrhaft zu machen, bewegt er die Volksgemeinde, den Ertrag des neuentdeckten Silberbergwerks in Maronea (Laurium) von 100 Talenten an 100 der reichsten Brger auszuleihen und legt den Schuldnern die Verpflichtung auf, statt der Zinszahlung je einen Dreiruderer zu bauen. Die so erstehende junge Flotte lsst er im Kampf mit gina sich den. Der durch den Flottenbau bewirkte Umschwung der Verhltnisse kommt besonders der untersten Volksklasse zu gute, die sich zu fhlen beginnt. Aristides, ein Mann von tugendhaftem Charakter, strengster Unbestechlichkeit und volksfreundlicher Gesinnung, stellt sich an der Spitze einer gemssigten Partei dem allzu hastigen Treiben entgegen. Der Ostracismus entscheidet gegen ihn; er geht in ehrenvolle Verbannung. Fortsetzung des Flottenbaues, dessen Seele Themistokles. Bis 480 sind 200 Dreiruderer in See gestellt. 48079 d) Dritter Zug (480 79). Darius stirbt (485)) ohne die Absicht eines grossen Rachezuges ausgefhrt zu haben. Xerxes nimmt den Plan seines Vaters auf. Die Knigin-Mutter Atossa und die am Hofe weilenden Griechen, die Pisistratiden und der vertriebene Spartanerknig Demarat, schren das Kriegsfeuer und stacheln die Eitelkeit des

7. Griechische Geschichte - S. 47

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 9. Die Perserkriege. 47 des Xerxes aufgehoben war, macht mit einer zusammengerafften Schar die auf einer kleinen Insel in der Nhe zurckgelassene Besatzung der Perser nieder. Die persische Flotte flchtet, von der griechischen verfolgt, durch das Cykladenmeer, Xerxes geht, angeblich durch eine' neue List des Themistokles getuscht (Meldung, die Brcke der den Hellespont werde von den Griechen abgebrochen), nach Asien zurck. Mardonius berwintert in Thessalien. Der Tag von Salamis der dritte und am meisten gefeierte Ruhmestag der Griechen. (schylus Perser.) Themistokles, in Sparta bekrnzt und hochgeehrt, erhlt in Athen, wo der erste Siegespreis gar nicht vergeben wird, auch nicht einmal den zweiten Siegespreis. 47g. Mardonius sucht durch den Macedonierknig Athen 479 fr die persische Sache zu gewinnen. Die hochherzige Stadt lehnt jede Unterhandlung mit dem Barbaren ab. Die Spartaner wollen sich hinter dem jetzt durch eine Mauer geschtzten Isthmus verteidigen und werden nur mit Mhe bewogen, ein Hilfsheer zu schicken. Inzwischen nimmt Mardonius Athen von neuem, wiederum flchten die Athener nach Salamis, und bezieht sodann mit einem Heer von der 30000 Mann ein Lager zwischen Helikon und Cithron. Erst im Herbst zieht ein Griechenheer ihm entgegen, die Spartaner unter Pausanias, die Athener unter Aristides, mit den Bundesgenossen 110000 Mann (das grsste Griechenheer!). Nach fterem Frontwechsel infolge der Unschlssigkeit des Pausanias Angriff der Perser in der Ebene bei Plat. Die Spartaner auf dem rechten Flgel siegen der die Perser Mardonius fllt an der Spitze seiner Reiter, die Athener auf dem linken der die an Zahl weit ^berlegenen, der nationalen Sache untreuen Hellenen und Macedonier. So trotz der Niederlage des Zentrums der Sieg fr die Hellenen entschieden. Grosse Beute beim Sturm auf das Lager. Einnahme von Theben 11 Tage nach der Schlacht. Den Platern wird der Siegespreis zuerkannt und die Hut der Grber bertragen. Dem Apollo zu Delphi wird aus der Beute ein goldner Dreifuss geweiht auf einem aus drei Schlangen gebildeten Untersatz (die Schlangensule zu Konstantinopel). Um dieselbe Zeit (am Tage von Plat?) stsst die griechische Flotte unter dem Spartanerknig Leotychides und dem Athener Xanthippus auf das Schiffslager der flchtigen persischen Flotte bei Mykale. Nach Erstrmung

8. Griechische Geschichte - S. 48

1893 - Dresden : Ehlermann
48 Zweite Periode 9. Die Perserkriege. des Lagers werden die persischen Landtruppen, die milesischen Hilfsvlker fallen ab, in die Flucht getrieben und die ans Land gezogenen persischen Schiffe verbrannt. Befreiung der Jonier. 3) Angriffskrieg der Griechen. Die Jonier treten zum hellenischen Bunde, schliessen sich aber enger an Athen, an. Gemeinschaftliche Unternehmung auf Sestos und Einnahme ohne Hilfe der peloponnesischen Bundesgenossen. Der Gedanke einer Einigung Griechenlands durch einen panhellenischen Bund taucht im Jubel der Siegesbegeisterung auf, kommt aber bei der Zwiespltigkeit der Hellenen und dem inneren Gegensatz der Stmme nicht zur Ausfhrung (das Nationalfest der ,,Eleutherien" nie gefeiert). 478. Noch einmal gemeinschaftliche Unternehmung. Bau-sanias vertreibt die Perser aus dem grssten Teil der Städte Cyperns und erobert Byzanz. Sein herrisches Benehmen und sein Verrat der nationalen Sache (Medische Tracht, Unterhandlungen mit den Persern) treiben die Bundesgenossen von der Seite Spartas in die Arfne Athens, ein Anschluss, fr den der durch seine Rechtlichkeit hochgeschtzte Aristides eifrig thtig ist. Die Fhrung zur See geht so nach dem Verzicht Spartas auf die Athener der. 476 476 Stiftung des delischen Seebundes. Schwur, gegen jeden Feind nd fr jeden Freund zusammenstehen zu wollen (zur Bekrftigung Erzklumpen auf hoher See versenkt). Die Beitrge der einzelnen Bundesglieder werden von Aristides dem Gerechten" nach billiger Schtzung bestimmt und im Bundesheiligtum zu Delphi niedergelegt. Gleichberechtigung aller Mitglieder. Bundesversammlungen sollen der gemeinsame Angelegenheiten entscheiden. Fortsetzung des Kampfes gegen die Perser. Cimon, die Seele der Unternehmungen gegen den Grossknig. 469 470. Vertreibung der Perser aus Eion am Strymon. 469. Sieg der Flotte und Landheer am Eurymedon in Pam-phylien. 449 449. Letzte Unternehmung gegen Cypern. Cimon stirbt während der Belagerung von Citium. Seine Truppen erfechten bei Salamis einen Land- und Seesieg. Ende der Perserkriege. Die kleinasiatischen Griechen frei, die Perser vom gischen Meere ausgeschlossen der sogenannte Cimonische Friede.

9. Griechische Geschichte - S. 53

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. Ii. Der peloponnesische Krieg. 53 rstung hinzuhalten. Eine spartafreundliche Partei zu Athen unter Cimon (sein Nachfolger sein Verwandter Thucydides) wr/scht das freundliche Einvernehmen zu erhalten. Von dieser wird die Untersttzung der Spartaner in einem Aufruhr der Heloten und Messenischen Unter-thanen*) Mitte der 6oer Jahre ausgewirkt; das athenische Hilfsheer wird jedoch von Sparta aus Misstrauen zurckgeschickt. Rckschlag in Athen. Cimon verbannt. Die nach zehnjhrigem Widerstande besiegten Messenier werden von den Athenern in Naupaktus als Vorposten gegen die Peloponnesier angesiedelt. Ausbruch der Feindseligkeiten in den 50er Jahren. Em spartanisches Heer, bestimmt, die Herrschaft des aristokratischen Theben der die botischen Städte als Gegengewicht gegen Athen wiederherzustellen, muss sich bei Tanagra durch ein athenisches durchschlagen.**) Noch einmal Annherung durch den aus der Verbannung zurckgerufenen Cimon. (Kurz darauf sein Zug nach Cypern und Tod.) . Bald neue Reibungen infolge Aufreizung athenischei Bundesgenossen (Euba, Megara) durch die Spartaner. Einfall eines Spartanerheeres in Attika. Perikles besticht den Ratgeber des jungen Knigs (Rechtfertigung der Ausgabe durch die Angabe der Verwendung zu dem Erforderlichen") und schliesst 445 einen Frieden mit Sparta auf 30 Jahre unter Verzicht auf Megara und Botien. 11. Der peloponnesische Krieg. 431 404. Dauer des Friedens 14 Jahre. Wachsende Spannung Athens mit Korinth, dessen Handelseifersucht durch Athens Vorrcken in korinthisches Interessengebiet erregt wird. (Auch Achaja im athenischen Bunde. Dazu Naupaktus!) Ausbruch des Krieges durch Eingreifen Athens in korinthische Unternehmungen. A. Veranlassung. 1) In Epidamnus, einer Pflanzstadt Korcyras, wurde der Adel von dem Volke vertrieben, *) Sogenannter Z. Messenischer Krieg. **) Die Aufnahme Botiens in den athenischen Bund nach Herstellung der demokratischen Verfassung fhrt kein dauerndes Verhltnis herbei. Nach dem Erfolg der Aristokraten bei Koronea (Mitte der 40er Jahre) Herstellung 445 des alten Verhltnisses.

10. Griechische Geschichte - S. 55

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. Ii. Der peloponnesische Krieg. Dd sich und befreien die Stadt von den Eindringlingen. Dadurch Friedensbruch; beiderseits Rstungen. Bundesgenossen a) der Spartaner: Die Peloponnesier mit Ausnahme von Achaja und Argolis; ferner Megara, Lokris, Botien, Phocis und einige Gemeinden an der Kste des jonischen Meeres. Reiterei stellen die Botier, Phocier und Lokrer, Schiffe die Seestdte. Hoffnung auf Untersttzung des Perserknigs und der dorischen Städte Grossgriechenlands und Siziliens. Strke im Landheer, doch Geldmangel. b) der Athener: die unabhngigen Bundesglieder Lhios, Lesbos, Plat, Naupaktus; die Bundesunterthanen: die jonischen und die ihnen benachbarten dorischen Gemeinden Kleinasiens, der Hellespont, der Kstenrand Thraciens, die Inseln des gischen Meeres (mit Ausnahme von Melos und Thera). Ferner die Akarnanen, Korcyra, Zakynthus. Strke in der Flotte, reiche Geldmittel (Staatsschatz von 6000 Talenten, Einknfte jhrlich etwa 1000 Talente.) 1) Der archidamische Krieg (zehnjhrig). 431 421. 431421 I. Plnderungszge. Fast jhrlich Einflle in Attika unter spartanischen Knigen (Archidamus, spter Agis) und Verwstung des Landes. Eine athenische Flotte unter Perikles streift die Ksten der Peloponnes und bt Vergeltung. Ii. Lage Athens. Die Landbewohner werden von Perikles in der Stadt angesiedelt. Missstimmung der diese Massregel. 430 Ausbruch einer furchtbaren Pest in der von Menschen erfllten Stadt. Verzweiflung und Verwilderung des Volkes. Perikles angeklagt, verurteilt und seines Feldherrnamtes entsetzt. Bald aber wieder eingesetzt, erliegt er 429 der Pest. 429 Athen nunmehr in der Hand von Demagogen. Kleon, der Gerber", reizt durch Haschen nach Volkstmlichkeit (er erscheint in Werktagskleidung*) auf der Rednerbhne) und durch lrmende Schmhungen die Leidenschaften des Volkes und gewinnt nachhaltigen Einfluss. Ein Sold, der fr den Besuch der Volksversammlung (13 Obolen) gezahlt wird, lockt *) Beim Auftreten der Volksredner wurde Anstand und feine Sitte beobachtet, was sich auch in der Kleidung zeigte. Die Worte des Berichtes lassen schliessen, dass Kleon ein Schurzfell angelegt habe.
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