Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Griechische und römische Geschichte - S. 68

1913 - Leipzig : Hirt
68 Quellenstze. 88. Sulla kmpft gegen Marius und gegen Mithridates. 60. Erstes Triumvirat. 49-48. Zweiter Brgerkrieg. Csar siegt bei Pharsalus. 44. Csars Tod. 43. Antonius und Octavianns siegen bei Philippi. 31. Octaviauus besiegt den Antonius bei Aktium. 30. Das Prinzipat des Angustus. 9. n. Chr. Armin besiegt die Rmer im Teutoburger Walde. 64. Erste Christenverfolgung unter Nero. 70. Titus zerstrt Jerusalem. *100. Trajan. Tacitus. 324. Konstautin. 395. Trennung des Reiches: Ost-Rom und West-Rom. 476. Untergang des Westrmischen Reiches. Quellenstze. 1) Die Schlacht bei Salamis. In den Persern", einem Drama des athenischen Dichters schylos, der bei Salamis mitgekmpft hat, berichtet ein persischer Bote der Mutter des Knigs Terxes: Als nun der Tag auf glnzendweiem Rogespann Die ganze Landschaft sonnenhell erleuchtete, Da scholl von Hellas' Volke Lrm wie freudigen Gesanges heller Jubel, und mit lautem Ruf Vom Felseneiland jauchzte nach der Widerhall. Furcht berkam der Perser Herzen allzumal, Die so getuscht*) sich sahen; denn nicht als zur Flucht Erhoben Hellas' Shne stolzen Schlachtgesang. Sofort die Woge schlugen sie mit rauschender Seeruder gleichgemenem Schwung dem Takte nach; Da tauchten alle pltzlich auf vor uuserm Blick. Voran in wohlgeschlonen Reihn erschien zuerst Der rechte Flgel, hinter ihm in stolzem Zug Die ganze Flotte; ringsumher erscholl zugleich Vielfacher Ruf: Auf, Hellas' Shne, strmt zur Schlacht, Befreit die Vtererde, Kinder, Gattinnen, Befreit der Heimatgtter alten Sitz, befreit Der Ahnen Grber! Jetzt um alles gilt der Kampf!" Nun auch von uns, von Perserzungen wogte laut Geschrei entgegen, nimmer war zu sumen Zeit. Schiff bohrt' in Schiff den erzbewehrten Schnabel ein. Es war ein Schiff aus Hellas, das den Sturm begann Und einem Tyrer allen Schmuck vom Schnabel brach. Nun strmte jeder Fhrer auf ein andres Schiff. Anfnglich hielt die Perserflotte tapfer stand; Doch als in engem Rume dicht der Kiele Schwrm *) der die angebliche Meldung des Themistokles an Terxes vgl. 9, 2.

2. Teil 1 - S. 133

1862 - Leipzig : Teubner
133 Die Achäer unter Tisamenos nach Aegialeia. Die Ioner aus Aegialeia und die Neleiden aus Pylos nacli Attika. 1080—1000 Stiftung der äolischen, ionischen und dorischen Kolo- nien in Kleinasien. 1066 Kodros. Lebenslängliche Archonten in Athen. 888 Lykurgos in Sparta. 776 Erste Olympiade. 752 Zehnjähriges Archontat in Athen. 748 Bakchiaden in Korinth. 743 — 724 Erster messenischer Krieg. Ephoren in Sparta. 685 — 668 Zweiter messenischer Krieg. 684 neun einjährige Archonten in Athen. [664 Seeschlacht zwischen Korinth und Kerkyra]. 625 — 585 Periandros von Korinth. • 624 Drakon in Athen. Kylon in Athen. Kleisthenes in Sikyon. 594 Solons Verfaß ung in Athen. 591 Zerstörung von Krissa im loj. heiligen Kriege. Der peioponnesisclie Bund unter Sparta’s Hegemonie. 560—527 Peisistratos in Athen; dann Hippias, Hipparchos und Thessalos. 545 Die kleinastatischen Griechen unter der Herschaft der Perser. 514 Ermordung des Hipparch durch Harmodios und Aristogeiton. 510 Vertreibung der Peisistratiden. 509 Kleisthenes, Vollender der Demokratie in Athen. Kleomenes I von Spartp,. Histiäos von Milet und Miltiades auf dem Zuge des Dareios gegen die Skythen. 500 Aufstand der klein asiatischen Griechen durch Ari- stagoras von Milet mit Hülfe der Athener und Eretrier. 491 Eroberung Milets. ,492 Zug des Mardonios gegen Griechenland. 490 Zweiter Perserzug. Datis u. Artaphernes. Schlacht hei Marathon. Miltiades. 489 Miltiades Tod. Themistokles, Schöpfer der athenischen See- macht. Aristeides verbannt. 485 Xerxes I König der Perser. 480 Dritter Perserzug. Kampf in den Thermopylen unter Leonidas. Seeschlacht bei Artemision. Sieg hei Salamis. Sieg Gelons von Syrakus über die Kar- thager bei Himera. 479 Schlachten bei Platää und bei Mykale. 477 Athens Hegemonie zur See. Zulaßung der &fjtes zu den Aemtern. 471 Themistokles aus Athen verbannt. 469 Siege des Kimon ameurymedon.

3. Die Alte Welt - S. XVIII

1871 - München : Lindauer
422 wird Kleon bei Amphi'polis geschlagen und getötet; auf Seite der Spartaner fällt Bra'sidas. 421 vermittelt Nikias einen Frieden auf fünfzig Jahre. 420 verbindet sich Sparta mit Theben; Alkibiades. 418 schlägt König Agis von Sparta das Heer des argivischen Bundes bei Mantine'a. 413 werden die Athener unter Enrymed on in einer Seeschlacht vor Sizilien besiegt; Besetzung von Dekele'a durch die Spartaner. 411 entsteht in A t h e n eine oligarchische Revolution; derrat der Vierh undert; Athens Flotte unter Thrasybn'lns und Thrasy'llns siegt bei Sestus und Kynosse'ma über den Spartaner Mi'ndarns. 410 vernichtet Alkibiades bei Ky'zikus Flotte und Heer des Mi'ndarus. 409 siegt Alkibiades über den Satrapen P harn ab a'zns, dann über die Spartaner bei Aby'dns und gewinnt Chalke'don und Byzantium. 408 wird Alkibiades zum unbeschränkten Oberfeldherrn ernannt. 407 siegt der Spartaner Ly san d er über des Alkibiades Unterfeldherrn Aittvochus bei Nation; Alkibiades wird verbannt. 406 wird der Athener Konon von. dem Spartaner Kallikra'tidas geschlagen und im Hasen von Mytileue eingeschlossen, aber durch den Sieg einer athenischen Flotte bei den Arginu'seu befreit. 405 vernichtet Lysander die athenische Flotte bei Ä'gospo'tamos. 404 ergibt sich Athen an die Spartaner; die dreißig Tyrannen in Athen; Kri^tias, Thera^menes. 403 siegt Thrasybu'lus bei Muuy'chia und vertreibt die dreißig Tyrannen; ein Ausschuß von Zehn; Herstellung der Demokratie in Athen. 401 fällt Cyrus, dessen Heer von 10,400 Griechen verstärkt ist, im Kampfe mit seinem Bruder Artarerreg Ii Mnemon bei Knita'ra. 395 siegt König Agesila'us von Sparta über die Satrapen Tissaphe'rnes und Pharnaba'zns am Flusse Pa^ktolus; Lysander wird beihalia'r-tus von den mit Korinth, Argos und Athen verbündeten Thebanern geschlagen und getötet. 394 werden die Thebaner und ihre Verbündeten bei Ne'mea von den Spartanern geschlagen; die spartanischeflotte bei Knidus vou Kouon geschlagen; Agesila'ns siegt bei Korone'a. 387 Friede des Anta'lkidas. 383 Besetzung des Kadme'a in Theben durch den Spartaner Phö'bidas; Ausbruch des olyuthischeu Krieges. 379 ergibt sich Oly'nth an Sparta; Befreiung Thebens durch Pelo'pidas und Epamino'nd as, Wiederherstellung der Demokratie in Theben; Athen stellt seine Seemacht wieder her und schließt mit den 70wichtigsten Seestaaten eine Waffeneinigung. 376 wird die spartanische Flotte bei Naros von den Athenern Cha'brias und Pho'kion geschlagen. 375 siegt der Athener Timo'theus über die Spartaner bei Aly'zia. 371 wird König Kleo'mbrotus von Sparta von dem Thebaner Epami-no'ndas bei Lenktra geschlagen. 364 Schlacht bei Kynoske'phalä; Pelopidag +• 362 Schlacht bei Mantin'ea; Epaminondag +.

4. Die Alte Welt - S. XVII

1871 - München : Lindauer
xvn Vor Christus. 507 schlägt Athen einen Angriff der spart. Könige Kleo'menes und Dema-ra'tus zurück und besiegt die Böoter. 501 erleidet der Tyrann Arifta'goras von Milet eine Niederlage vor Naros. 500—494 Aufstand der Ionier in Kleinasien. Sardes wird verbrannt; die Athener bei Gphesus, die Ionier bei der Insel Lade geschlagen; Milet eingeäschert. 493 erster Perserkrieg; die persische Flotte scheitert am Vorgebirge Athos, das persische Landheer wird durch die Bryger in Thracien fast aufgerieben. 490 zweiter Perserkrieg. Die Perser uehmeu Ere'tria, werden aber bei Ma'rathon von Milti'ades geschlagen. 480-479 dritter Perserkrieg. Die Spartaner unter Leo'nidas werden bei Thermo'pylä geschlagen, die griechische Flotte siegt am Vorgebirge Artemi'sium und vor Sa'lamis, 480; der Perser Mardonius wird bei Platää geschlagen und getötet, die Griechen siegen bei My'kale, 479. 478 baut Themistokles die Stadt Athen wieder ans und umgibt sie mit starken Mauern. 477 erwirkt Aristides allen Bürgern die Zulassung zu allen Ämtern; die Griechen erobern Sestus, Byzanz und einen Teil Cyperns. 471 wird Themistokles aus Athen verbannt. 468—429 wirkt Pe'rikles als Haupt der demokratischen Partei. 466 gewinnt (Simon den Doppelsieg am Eury'medou und verschafft den Griechen das Übergewicht über die Perser in Kleinasien. 464—455 der dritte messenische Krieg. 460 wird Cimon durch den Ostrazismus verbannt; 460—455 kämpfen die Athener und Ägypti er gegen die Perser. 458—456 der äginetische Krieg. Die Athener erobern Ägina. 457 Niederlage der Athener bei Ta'nagra. 456 Sieg der Athener bei Önophy'tä. 449 Cimon stirbt bei der Belagerung von Citium; die Athener siegen bei Salamis zu Wasser und zu Land. 447 werden die Athener unter To'lmides bei Korone'a geschlagen. 431—404 der peloponnesische Krieg (erste Periode — 421, zweite Periode — 413, dritte Periode — 404); Einfall der Athener in Me'garis. 430 fällt ein pelop. Heer unter Archid a'mns in Attika ein- 429 Einfall der Peloponnesier in Böotien; Belagerung des festen Platää; die Athener siegen über die korinthische, und dann über die lace dämonische Flotte; Tod des P e^rikles; der Demagog Kle'on. 428 Abfall der Oligarchen in Mytile'ne von Athen. 427 My tilen e ergibt sich dem athm. Flottenführer Pach es. Platää wird geschleift. 426 Streifzüge der Athener unter Ni'kias und Demosthenes nach dem Peloponnes. 425 Landung athenischer Schiffe im mefsenifchen Hafen Pylos. 424 besetzt Nikias die Insel Kythe'ra und erobert die Stadt Thy'rea an der Ostküste Lakoniens; der spartanische Feldherr Bra'sidas erobert die Stadt Amphi'polis; die Athener unter Hippokrates werden von einem spartanischen Heere beide'lium besiegt, wo Alkibi'ades dem So'k rat es das Leben rettet.

5. Geschichte des Altertums - S. 156

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
156 A. Aus der griechischen Litteratur. dem Orient zur Darstellung bringen zu wollen erhebt ihn weit über die Logographen. Die Einteilung seines Werkes, das bis 478 reicht, in 9 Bücher rührt von den Alexandrinern her. Zweifellos ist seine Wahrheitliebe, wenn auch Irrtümer unausbleiblich und natürlich waren. An schärferer Kritik hinderte ihn zuweilen sein frommer Sinn, der ihn in der Geschichte überall das unmittelbare Walten der Götter sehen liefs. Eigentümlich ist seine Vorstellung vom Neide der Götter. Thukydides, der Sohn des Oloros aus dem attischen Demos Halimus, -wurde ca. 465 (?) geboren. Über sein Leben ist wenig Sicheres bekannt. 423 Strateg an der thrakischen Küste, kam er zum Entsatz der von Brasidas bedrängten Stadt Amphipolis zu spät und entzog sich der über ihn verhängten Todesstrafe durch die Ver- bannung. Er lebte in Thrakien, der Heimat seines Geschlechtes, wo er reiche Besitzungen bei Skaptehyle gegenüber Thasos hatte, oder auf Reisen, das Material zu seinem Werke sammelnd; eine Zeit lang war er bei König Archelaos von Makedonien. 404 zurück- berufen, ist er bald darauf, es ist zweifelhaft, ob in Athen und auf welche Weise, gestorben. Der Tod hat ihn an der Vollendung seines Werkes, das den peloponnesischen Krieg bis 411 erzählt, gehindert. Seinen Vorgängern ist Thukydides durch seinen staats- männisch geschulten Blick, sein kritisches Urteil, sein Ereisein von religiöser oder parteipolitischer Befangenheit bei weitem über- legen, sodafs er mit Recht als der größte Historiker des Alter- tums gilt. Xenophon, der Sohn des Gryllos, eines reichen attischen Bürgers, wurde ca. 434 geboren. Als junger Mann schlofs er sich Sokrates an, trat aber dann, seiner Neigung für praktische Thätigkeit folgend, durch die Vermittelung des Proxenos in die Dienste des jüngeren Kyros. Nach der Rückkehr aus Asien (vgl. S. 41) schlofs er sich Agesilaos an und kämpfte bei Koronea (394) gegen die Thebaner und seine Landsleute. Infolge seiner Verbin- dung mit den Feinden des Vaterlandes von den Athenern mit der Verbannung bestraft, wurde er von den Lakedämoniern durch Verleihung eines Landgutes bei Skillus in Elis entschädigt. Hier lebte er mit litterarischen Arbeiten beschäftigt, bis er nach der Niederlage seiner Gönner bei Leuktra fliehen mufste. Von Korinth

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 191 von Phrygien und im Süden von Carien eingeschlossen, lag am ägäi- schen Meere. Unter seinem Könige Krösus gehörte alles Land westlich vom Halys zu Lydien.— Gebirge : Tmolus , Sipylus, wo Scipio Asiaticus den Antiochus d. Gr. schlug (190); Vorgebirge: Corycus Trogilium oder Mykale, wo 479 die Griechen die Perser besiegten; Flüsse: Hermus, Mäander. — Städte: Sardes (cd Zccgósig), Residenz; Magnesia am Sipylus, Schl. 190 v. Ehr. Jonische Städte: Phokäa, Mntterstadt von Massilia; Klazomenä, Ge- burtsort des Anaragoras; Teos, Vaterstadt des Anakreoii, Auswan- derung nach Abdera; Ephesus, mit dem weltberühmten, von Hero- stratus abgebrannten Tempel, Vaterstadt des Heraklit; Smyrna, ehemals reiche Handelsstadt, Vaterstadt Homer's (?); Kolophon, Vaterstadt des Lenophanes, Kolophonium, treffliche Reiterei. 6. Carien mit der Landschaft Doris grenzt zu Lande an Lydien, Phrygien und Lycien, und war in späterer Zeit der Hauptbestandtheil des Freistaates Rhodus. Gebirge: Kadmus, Phönir und Latmus; Vorgebirge: Mykale, berühmt durch die Niederlage der Perser (479), Po sidium; Flüsse : M ä a n d e r und G l a u k o s ; viele Meerbusen. — Städte: Knidos, berühmt durch den Tempel der Aphrodite init einer Statue von Praxiteles, Seesieg des Konon über die Spartaner (393), Aufenthaltsort des Agatharchides, Theopompus, Ktesias und Eudorus; Ha likarnassus, Residenz der Könige, das berühmte Mausoleum der Artemisia, Geburtsort des Hcrodot und Dionysius; Milet, Ge- burtsort des Thales, Anartmander und Hekatäus, die reichste Stadt in Kleinasien, die über 80 Colonieen versandt hat; Ny sa, wo Strabo studirte; Stratonicea, mit einem Tempel des Zeus und der Hekate; Caryanda, Geburtsort des Skylar. 7. Lycien, von Carien, Phrygien, Pisidicn und Pamphylien umgeben, lag ebenfalls am Mittelmeere. — Gebirge: Kadmus, Kragus und Massicytes, nach Strabo: Klimax; Vorgebirge: Promontorium sacrum, der gleichnamige Ausgang der Gebirge Kragus und Massicytes; Flüsse: Tanthus. — Städte: Patara, berühmt durch ein Orakel des Apollo; Andriake, wo der Apostel Pau- lus landete; Phase lis, berühmt durch Erfindung schnellsegelnder Schiffe, Sitz von Seeräubern; Lanthus, zweimal von Persern zer- stört, Tempel des Sarpedon. 8. Pamphylien (Jldfiyvxoi, d. i. allerlei Volk) zwischen Ly- cien und Cilicicn, reichte nur wenige Meilen ins Land hinein, umfasste aber als römische Provinz auch das nördlich daran stoßende Pisidien. — Gebirge: die Vorberge des Taurus; Vorgebirge: Leucotheum; Flüsse: Eurymedon, berühmt durch Cimon's Sieg über die Perser; Kestros. — Städte : Perge, mit einem Dianentempel und Landungs- ort des Paulus; Alpendus am Eurymedon, von welchem noch Ruinen, Oelbau; Side, Hauptsitz des Minervacultus, Kampfspiele, Oelbau.

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 219

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 219 Thessalien, Böotien und Argos vorzügliche Rosse, noch mehr aber Thes- salien, ferner Maulthiere, Hornvieh, Esel, Schweine; Hunde, kräftig und flink in Argos, Arkadien, Lakonien, Lokris, Kreta und Epirus; viel Wild, auch Eber, Wölfe, Füchse, Baren und der Sage nach selbst Löwen; Geflügel aller Art; Bienen am Hymettus (noch jetzt gilt der attische Honig für den süßesten auf der ganzen Welt); ein ungeheurer Reichthum an Fischen, besonders der Pelamys, eine Art Thunfisch; Aale im kopaischen See, ein Leckerbissen in ganz Griechenland; Pur- p ursch necken an Lakoniens Küsten; die Landschildkröte am See Kopais. Ehe wir die einzelnen Landschaften des Festlandes ausführen, mögen die Inseln ihre Stelle finden, wobei auch der kleinastatischen Inseln, als völlig gräcifirtes Land, gedacht werden wird. Ganz im Norden des Archipelagus lagen die Inseln: Im b ros und Samo- thrace, letztere berühmt durch ihre Mysterien, welche wahrscheinlich schon auf eine phönizische Gründung zurückzuführen sind. Bis in die spateste Zeit der Römer bewahrten die Heiligthümer der Insel ihren Ruf und wurden als unverletzliches Asyl betrachtet; Th a sos, wegen seines Goldreichkhums schon von den Phöniziern ausgesucht und später von den Athenern und von Philippus als wünschenswerther Besitz ange- sehen, mit 2 Häfen ; Lein nos (Stalimene), wegen seiner vulkanischen Beschaffenheit dein Hephästus geheiligt, aber auch berühmt wegen sei- nes vortrefflichen Hafens, welcher weithin im ägäischen Meere der sicherste war, lieferte außerdem noch den feinen rothcn Thon (terra lemnia oder sigillata), aus welchem schöne Gefäße gebrannt wurden. Um das Vorgebirge Sepias (Hagios Georgios) lag die kleine Insel- gruppe, welche von den Inseln Sciathus, Seopelus, Pepa- rethus und Halonnesus gebildet wird, und etwas südlicher Skyrus mit der Felseninsel Jkus, erstere Geburtsort des Achilles. Obgleich diese Inseln sämintlich klein sind , so waren sie den Athenern doch wich- tig , wegen ihrer Küstenschifffahrt. Philippus nahm den Athenern diese Inseln weg, wesshalb Demosthenes zu der Rede De Halonneso veran- lasst wurde. Euböa, an der schmälsten Stelle des Euripus bei der Stadt Chaléis nur 200 F. von dein gegenüberliegenden Aulis in Böotien (Abfahrt der Flotte nach Troja), durch eine Brücke mit dem Festlande verbunden, ist 30 Meilen lang und höchstens 4 Meilen breit. Sie ist der Länge nach von einem Gebirge durchzogen und bildete viele Vorgebirge, die zum Theil schwer zu umschiffen waren. Als besonders gefährlich galten die Höhlungen Euböa's (ra. uoixa rrjg Evßoiag), wo die Flotte der aus Troja rückkehrenden Helden und auch die Schiffe der Perser nach der Schlacht bei Artemisium (480) scheiterten. Berühmt war der Weizen von Carystus, der Wein von Hestiäa, der Marmor von Gerästus, wo man auch Asbest fand, das Eisen und das Kupfer von Chaléis, welche Stadt schöne Tempel, Säulenhallen, Statuen rc.

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 228

1852 - Leipzig : Wigand
228 Ii. Abschnitt. Philippus von Macedonien wieder aufgebaut. Schlacht 87, Sulla's Sieg über den Feldherrn deö Mithridates. Platää, welches sich vom böotischen Staatsverbande trennte, Schlacht 479; Thespia, durch das Ausharren seiner Bewohner in den Thermopylen berühmt geworden; Leuktra, wahrscheinlich zwischen beiden vorigen gelegen, Schlacht 371; On che st us, Neptuntempel, Amphiktyonengericht; Tanagra, Schlacht 457, Weinbau; Aulis am Euripus, Sammelplatz der tro- janischen Flotte; Delion, Schlacht 424; Oenophyta, Schlacht 456; Haliartus am Kopais, Schlacht 394; Koronea, Schlacht 447 und 394; C h ä r o n e a, Grenzfestung gegen Phocis, Vaterstadt Plutarch's, Oelhandel, Schlacht 338 und 86; Lebadea, Zeustempel mit Orakel und Bildniss von Praxiteles. 8. Attika ist 41 Qm. groß, davon kommen 2 Qm. auf die Inseln. Der Boden ist der Gegensatz zum böotischen,. denn er ist arm an Bewässerung und darum nicht fett, desshalb wehete aber hier auch nicht die feuchte, dicke Luft, welche den Boden in der Gegend von The- den zu einem stets grünenden Garten machte, darum trug der Boden zwar Früchte von ausgezeichneter Güte, aber nicht von übergroßer Menge, darum zeigte die Bevölkerung nicht die vierschrötigen Athleten- sormen der Böotier, sondern schlankere Gestalten, feinere Sinne, ein beweglicheres Gemüth, kurz ein ganz anderes Naturell. Die reine Luft und der schöne Aetherhimmel, welche die Landschaften, Küsten und Hügel in den herrlichsten und lebendigsten Farben und den klarsten Um- rissen erscheinen lassen, werden noch heute gerühmt. Die Cultur des Bodens ward mit höchster Sorgfalt gepflegt, was bei der ungeheuren Bevölkerung von 590,000 Seelen, darunter über 360,000 Sklaven (auf I Qm. 12,000 Menschen), auch nothwendig war. Die vorzüg- lichsten Produkte waren Oel, Feigen, Honig, feines Brod, Myrthen, Räucherwerk, Wolle und Käse. Die Zucht der Ziegen und nächstdem die der Schafe war vorzüglich, dagegen konnten nur die Reichsten sich Pferde halten. Gebirge: Cithäron mit vielen Zweigen; Flüsse: C e p h i s su s und I l i ssu s. Städte: Athen, durch Mauern mit den drei Häfen Piräus, Phaleron und Munychia verbunden. Wir ver- suchen bei Athen eben so wenig, wie später bei Rom, eine topogra- phische Uebersicht oder eine Angabe und Beschreibung der hervorstechend- sten Gebäude zu liefern, denn dies würde den uns vergönnten Raum weit übersteigen. Eleusis, Marathon, Decelea sind berühmte Namen. 9. Megaris, 16 Qm., ist das Uebergangsland in den Pelo- ponnes, mit der Hauptstadt Megara und der Hafenstadt Nisäa. Die Bewohner galten als betrügerisch, hinterlistig und schamlos, waren aber tüchtige Seeleute. 6.'Der Peloponnes ist 389 Qm. groß und hat ebenfalls 9 Gebiete. Der alte Name war Apia, und jetzt heißt die Halbinsel:

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 177

1852 - Leipzig : Wigand
Historisch-politische Geographie. 177 zu untersuchen, allein die Resultate seiner Reise sind uns nicht bekannt geworden, da seine Reisebeschreibung verloren gegangen ist, nur so viel wissen wir, dass er bis zu den britischen Inseln gekommen ist. (Plin. Vii, 67.) Aeußerst wichtig hätte eine durch Zkerres veranlasste Erpcdition werden können. Es wurde nämlich dem zum Tode verurtheilten Sa- taspes die Wahl gelassen zwischen dem Tode oder einer Umschrffung Libyens. Mit ägyptischen Schiffen kam derselbe bis an das Vorgebirge Soloeis (Bojador), kehrte aber nach einer Fahrt von mehreren Mona- ten , da ihm der Weg zu lang schien, wieder um und erzählte dem Könige, dass er auf der äußersten Fahrt auf ganz kleine Menschen ge- stoßen, welche bei seiner Landung ins Gebirge geflohen seien, und er sich begnügt habe, einiges Schlachtvieh einzunehmen. So sehr diese Mit- theilungen dem Könige gefielen, so hat er den Sataspes doch hinrichten lassen, da er den Auftrag nicht erfüllt hatte. Auch Darius Hystaspis rüstete eine Flotte aus, welche den Indus hinab bis ins Meer und von da quer durch den Ocean bis zum rothen Meere schiffte. Der Anführer der Flotte, Skylar, hat diese Reise beschrieben. Die in diese Periode fallenden Züge der Griechen nach Kolchis und nach Troja sind keine Entdeckungsreisen und gehören obendrein der Sage an, wesshalb sie für unseren Zweck ohne alle Bedeutung sind. §. 5. Politisch wichtige Länder dieser Periode sind vor dem tro- janischen Kriege: Aegypten (Memphis, Sesostris), Phönizien (Sidon und Tyrus), Palästina (Philister, Kanaaniter, Israeliten; Richter), Ar am oder Syrien und Mesopotamien (Damaskus undhamath, Hauptstaaten), Assyrien (Ninus, Semiramis; Ninive), Kleinasien (Phrygier, Syrier, Kappadocier, Pelasger; die Staaten Troja, Lydien und Phrygien), Griechenland (Pelasger im Pelo- ponnes ; Argos und Sicyon gegründet; Eecrops, Cadmus, Danaus, Deukalion, Dädalus, Evander; Argonautenzug, Krieg gegen Theben und Troja), Italien (Ligurer, Etrusker, Sikaner, Sikuler, Ausoner, Umbrer, Tyrrhener; Evander gründet eine griechische Colonie in La- tium ; Aeneas). — Nach dem trojanischen Kriege bilden Tyrus, die griechischen Republiken, der neue Römerstaat, die mittelasiatischen Staaten, das Perserreich die historischen Hauptmomente. Assyrien geht unter (Sardanapal) und es entstehen Neu-Assyrien, Baby- lonien und Medien (Salmanassar, Nebukadnezar, Astyages), Lydien (Krösus), Palästina (Könige, Theilung des Reiches, Untergang bei- der Reiche) — alle diese Länder werden verschlungen vom Perser- reiche (Cyrus, Darius, Serres), welches auch noch Aegypter (Dodekarchie, Psammetich) und Thraeien unterworfen hatte, aben seine besten Kräfte gegen Griechenland aufreibt. Hier werden be- sonders Sparta und Athen mächtig (Lykurgus, Solon, Miltiadcs, Themistokles, Aeschylus; Thermopylä, Artemisium, Salamis, Platää, Winderlich, Weltgeschichte. 12

10. Geschichte des Altertums - S. 189

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die Prosa. 189 mit den Barbaren, des Okzidents mit dem Orient zur Darstel- lung bringen zu wollen, erhebt ihn weit über die Logographen. Die Einteilung seines Werkes, das bis 478 reicht, in _9_Büeher. rührt von den Alexandrinern her. Zweifellos ist seine Wahr- ? heitsliebe, wenn auch Irrtümer unausbleiblich und natürlich waren. An schärferer Kritik hinderte ihn zuweilen sein frommer Sinn, der ihn in der Geschichte überall das unmittelbare Walten der Götter sehen ließ. Eigentümlich ist seine Vorstellung vom Neide der Götter. Thukydides, der Sohn des Oloros aus dem attischen Demos § 11. Halimus, wurde um 465 (?) geboren. Über sein Leben ist wenig Sicheres bekannt. 423 Strateg an der thrakischen Küste, kam er zum Entsalz der von Brasidas bedrängten Stadt Amphipolis zu spät und entzog sich der über ihn verhängten Todesstrafe durch die Verbannung. Er lebte in Thrakien, der Heimat seines Geschlechtes, wo er reiche Besitzungen bei [Skaptehyle gegenüber & Thasos hatte, oder auf Reisen, das Material zu seinem Werke sammelnd; eine zeitlang war er bei König Archelaos von Make- donien. 404 zurückberufen, ist er bald darauf, es ist zweifelhaft, ob in Athen und auf welche Weise, gestorben. Der Tod hat ihn an der Vollendung seines Werkes, das den peloponnesischen Krieg bis 411 erzählt, gehindert. Seinen Vorgängern ist Thukydides ^ (( durch seinen staatsmännisch geschulten Blick, sein kritisches Urteil, sein Ereisein von religiöser oder parteipolitischer Befangen- heit bei weitem überlegen, so daß er mit Recht als der größte Historiker des Altertums gilt. Xenophon, der Sohn des Gryllos, eines reichen attischen § 12. Bürgers, wurde um 434 geboren. Als junger Mann schloß er sich Sokrates an, trat aber dann, seiner Neigung für praktische Tätigkeit folgend, durch die Vermittelung des Proxenos in die Dienste des jüngeren Kyros. Nach der Rückkehr aus Asien (vgl. § 47 b) schloß er sich Agesilaos an und kämpfte bei Koronea (394) gegen die Thebaner und seine Landsleute. Infolge seiner Verbin- dung mit den Feinden des Vaterlandes von den Athenern mit der Verbannung bestraft, wurde er von den Lakedämoniern durch Verleihung eines Landgutes bei Skillus in Elis entschädigt. Hier lebte er mit literarischen Arbeiten beschäftigt, bis er nach der
   bis 10 von 41 weiter»  »»
41 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 41 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 2
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 3
12 1
13 0
14 40
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 6
21 0
22 0
23 7
24 2
25 0
26 2
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 3
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 7
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 14
3 0
4 1
5 0
6 0
7 1
8 1
9 3
10 0
11 1
12 0
13 0
14 15
15 1
16 1
17 4
18 0
19 0
20 0
21 0
22 2
23 2
24 0
25 3
26 0
27 0
28 2
29 0
30 0
31 36
32 0
33 1
34 0
35 4
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 3
44 0
45 3
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 4
54 0
55 10
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 7
64 0
65 1
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 1
80 0
81 0
82 1
83 0
84 1
85 0
86 0
87 1
88 0
89 3
90 0
91 0
92 4
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 769
1 138
2 110
3 260
4 31
5 387
6 429
7 512
8 79
9 168
10 164
11 128
12 303
13 152
14 221
15 64
16 123
17 41
18 314
19 281
20 41
21 94
22 67
23 33
24 190
25 309
26 66
27 79
28 196
29 430
30 87
31 68
32 254
33 778
34 286
35 106
36 143
37 41
38 115
39 586
40 130
41 209
42 175
43 232
44 261
45 40
46 166
47 402
48 76
49 53
50 303
51 539
52 453
53 74
54 500
55 287
56 69
57 68
58 126
59 587
60 180
61 166
62 363
63 44
64 159
65 266
66 122
67 193
68 66
69 301
70 114
71 107
72 136
73 88
74 236
75 144
76 87
77 121
78 187
79 99
80 215
81 1445
82 103
83 102
84 126
85 88
86 143
87 72
88 75
89 150
90 103
91 388
92 160
93 234
94 135
95 371
96 187
97 214
98 165
99 344
100 777
101 95
102 317
103 134
104 89
105 459
106 96
107 154
108 55
109 134
110 238
111 190
112 287
113 112
114 136
115 432
116 196
117 61
118 93
119 245
120 182
121 202
122 180
123 300
124 220
125 216
126 123
127 314
128 47
129 258
130 129
131 371
132 112
133 296
134 72
135 106
136 1083
137 107
138 70
139 161
140 100
141 106
142 356
143 160
144 123
145 273
146 87
147 103
148 120
149 93
150 94
151 196
152 307
153 67
154 235
155 125
156 143
157 272
158 54
159 115
160 113
161 58
162 69
163 73
164 149
165 188
166 255
167 117
168 156
169 220
170 106
171 224
172 834
173 804
174 146
175 586
176 163
177 345
178 50
179 384
180 153
181 100
182 221
183 1154
184 112
185 99
186 45
187 98
188 209
189 102
190 96
191 224
192 129
193 108
194 129
195 127
196 359
197 80
198 71
199 639