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1. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 41

1890 - Erfurt : Bartholomäus
41 632- 661- 750 1095 1096- 1099 1125 66] Korevschiten (Residenz Medina): Abubekr (Entstellung des Koran), Omar, Othman, Ali. Ausbreitung des Kalifats über Syrien, Iran, Armenien, Mesopotamien, Ägypten. 750 Ommaijaden (Residenz Damaskus). Ausbreitung des Kalifats über die Nordküste von Afrika und über Spanien (711. 732). Sturz der Ommaijaden durch die Abbasiden. Der Ommaijade Abderrahman entkommt und gründet in Cordova ein selbständiges Kalifat. Residenz der Abbasiden in Bagdad. Harun al Raschid. Verfall des Reiches: Reich Ägypten unter den Fatimiden, Reich der Seldschucken, Auflösung des letzteren in viele Sultanate. Bedrückung der Pilger im heiligen Lande. Synoden zu Piacenza und Clermont. Papst Urban Ii. Peter der Einsiedler von Amiens. -1099 Erster Kreuzzug unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Nieder-Lothringen, seinem Bruder Balduin, Boemund von Tarent, Tankred, Raimund von Toulouse und Bischof Adhemar von Puy. — Zug über Konstantinopel, Nicäa, Doryläum (Sieg über den Sultan von Iconium), überdenöstlichentaurus. Gründung der Fürstentümer Edessa (durch Balduin) und Antiochia am Orontes (durchboemund). Jerusalem erstürmt. Gründung eines christlichen Königreiches, erst unter Gottfried (Beschützer des heiligen Grabes), dann unter Balduin. Zum Schutze des Reiches bilden sich dip geistlichen Ritterorden: Templer und Johanniter, später die deutschen Ritter (1190). 1137 Lothar von Sachsen. Lothar verbindet sich gegen die mächtigen Staufer unter Friedrich von Schwaben mit dem Welfen Heinrich d&m

2. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 46

1890 - Erfurt : Bartholomäus
46 Die Johanniter in Cypern, daun Rhodus, später Malta. Der Orden der Templer in Cypern, dann aber auf Veranlassung Philipps Iv., des Schönen, von Frankreich von Papst Clemens V. aufgehoben. Die deutschen Ritter beginnen 1230 Die Eroberung und Germanisierung Preussens. Entwickelung des Mönchswesens, Rittertums, Städtewesens. 1) Mönchswesen: Ursprung in Ägypten. Schöpfer des abendländischen Mönchsweseus: 629 Benedikt von Nursia (Monte Casino in Kam- panien). Im 10. Jahrh. Kongregation der Cluniacenser; — Im 13. Jahrh. Franziskaner (Franz von Assisi) und Dominikaner (Domingo). 2. Rittertum. Ritterpoesie. a) Lyriker (Minnesänger): Walther von der Vogelweide, b) Epiker: Wolfram von Eschenbach (Parzival), Gottfried von Strassburg (Tristan und Isolt). Daneben die 2 Volksepen: Gudrun und Nibelungenlied. 3. Städtewesen. Bevölkerung der Städte: a) Ministerialen. Kaufleute und freie Bauern (Geschlechter), b) unfreie Gewerbsleute und Ackerbürger (Zünfte). Verwaltung der Städte durch Burggrafen, Vögte. Neben dem Schöffenkollegium ein Stadtrat, an der Spitze ein Bürgermeister. Kampf der Zünfte und Geschlechter. Vi. Verfall der kaiserlichen und päpstlichen Macht. 1254—1273 Interregnum. Nach dem Tode Wilhelms you Holland Alfons X. von Kastilien und Richard von Cornwallis Könige. 1273—1346 Kaiser aus verschiedenen Häusern.

3. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 49

1890 - Erfurt : Bartholomäus
m stättc Uri, Schwyz, Unterwalden, Safe van Teil. Sie sichern sich die Eeicfabuniaittelbaefeait 1915 durch den Sieg fiber Herzog Leopold von Österreich bei Morg&rten» Luzern, Zürich, Okras, Zug, Bern treten dem Bunde bei. Die acht alten Orte siegen fiber die Österreicher 1386 in der Schlacht bei Sempach (Arnold von Winkelried). 1648 Die Unabhängigkeit der Schweiz vom deut- schen Reiche wird im westfälischen Frieden anerkannt. e) Der Schwäbische Städtebund, zur Sicherung des Landfriedens geschlossen, siegt 1377 bei Reutlingen über Ulrich, Sohn Eberhards des Greiners (Rauschebart) von Württemberg, erleidet aber 1368 bei Döffingen durch Eberhard eine schwere Niederlage. Auflösung des Städtebundes. 1400—1410 Ruprecht von der Pfalr, 1409 Konzil zu Pisa. 3 Päpste. 1410—1437 Sigtsttiuntl, seit Karls Iv. Tode Kurfürst von Brandenburg und durch seine Gemahlin König von Ungarn. 1414—1418 Das Konzil zu Konstanz, auf Veranlassung des Kaisers Sigismund von Papst Johann Xxiii. berufen,beseitigtdiekircheaspaltung. Martin V. zum Papst gewählt. 1415 Johann Huss, als Ketzer vom Konzil verurteilt, wird verbrannt. Sein Tod veranlasst 1419—1434 die Hussitenkriege. Die Hussiten, erst unter Ziska, später unter den beiden Prokopen, verheeren von Böhmen aus die Nachbarländer. — Endlichwird durch das Konzil zu Basel ein Vergleich mit den gemässigten Hussiten (Ka-liitinem), geschlossen (Prager Kompaktaten). Die extrementa&oriten werden beiböhmisch-Brod besiegt. Sigismund als König von Böhmen anerkannt. 4

4. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 29

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
Teil. Es muß! (Er rafft sich zusammen und legt an.) Rudenz (der die ganze Zeit über in der heftigsten Spannung gestanden und mit Gewalt an sich ge- halten, tritt hervor). Herr Landvogt, weiter werdet ihr's nicht treiben. Ihr werdet nicht — Es war nur eine Prüfung — Den Zweck habt ihr erreicht — Zu weit getrieben, Verfehlt die Strenge ihres weisen Zwecks, Und, allzu straff geipannt, zerspringt der Bogen, Geßler. Ihr schweigt, bis man euch aufruft. Rudenz. " * Ich will, reden, Ich darf'sl Des Königs Ehre ist mir heilig; Doch solches Regiment muß Haß erwerben. Das ist des Königs Wille nicht. - Ich darf's Behaupten Solche Grausamkeit verdient Mein Volk nicht; dazu habt ihr keine Vollmacht. Geßler. Ha, ihr erkühnt euch! Rudenz. Ich hab still geschwiegen Zu allen schweren Thaten, die ich sah; Mein sehend Auge hab ich zugeschlossen, Mein überschwellend und empörtes Herz Hab ich hinabgedrückt in meinen Busen. Doch länger schweigen wär Verrath zugleich An meinem Vaterland und an dem Karser. Bertha (wirft sich zwischen ihn und den Landvogt). O Gott, ihr reizt den Wüthenden noch mehr. Rudenz. Mein Volk verließ ich, meinen Blutsverwandten Entsagt' ich, alle Bande der Natur Zerriß ich, um an euch mich anzuschließen — Das Beste aller glaubt' ich zu befördern, Da ich des Kaisers Macht befestigte — Die Binde fällt von meinen Augen — Schaudernd Seh ich an einen Abgrund mich gefühlt — Mein freies Urtheil habt ihr irr"geleitet, Mein redlich Herz verführt — Ich war daran, Mein Volk in bester Meinung zu verderben. Geßler. Verwegner, diese Sprache deinem Herrn? Rudenz. Der Kaiser ist mein Herr, nicht ihr — Frei bin ich Wie ihr geboren, und ich meffe mich Mit euch in jeder ritterlichen Tugend. Und standet ihr nicht hier in Kaisers Namen, Den ich verehre, selbst, wo man ihn schändet: Den Handschuh warf' ich vor euch hin, ihr solltet Nach ritterlichem Brauch mir Antwort geben. — Ja, winkt nur euren Reisigen, — Ich stehe Nicht wehrlos da, wie Die. — (Auf das Volk zeigend.) Ich hab ein Schwert Und wer mir naht — Stauffacher (ruft). Der Apfel ist gefallen! (Indem sich alle nach dieser Seite gewendet und Beriha zwischen Rudenz und den Landvogt sich ge- worfen. Hai Teu den P'eil abgedrückt.) Rofselmann. Der Knabe lebt! Viele Stimmen. Der Apfel ist getroffen! (Walther Fürst schwankt und droht zu sinlen, Berrha hält ihn.) G e ß l e r (erstaunt). Er hat geschossen? Wie? Der Rasende! Berrha. Der Knabe lebt! Kommt zu euch, gurer Vater! Walther Teil (kommt mit dem Apfel gesprungen). Vater, hier ist der Apfel — Wußt' ich's ja, Du würdest deinen Knaben nicht verletzen. (Tel! stand mit vorgebogencm veib, als wollt' er dem Pfeil folgen. Die Armbnist entsinkt seiner Hand. Wie er den Knaben kvmnien sicht, eilt er ihm mit ausgebreitete» Armen entge tu und hebt ihn mir heiliger Inbrunst zu feinem Herzen hinauf. 3n dieser Stellung bricht er kraftlos zusammen. Alle stehen gerührt.)

5. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 31

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
Walth er Fürst (in heftigem Schmerz). Es ist vorbei, er hat's beschlossen, mich üdiit meinem ganzen Hanse zu verderben! Stauffacher (zu^Tely. O, warum mußtet ihr den Wüthrich reizen! Teil. Bezwinge sich, wer meinen Schmerz gefohlt! Statiffacher. O, nun ist Alles, Alles hin! Mit euch Sind wir gefesselt alle und gebunden! Landleute (umringen den Tell). Mit euch geht unser letzter Trost dahin! Leuthold (nähert sich). Tell, es erbarmt mich — Doch ich muß gehorchen. T^e l l. Lebt wohl! Walther Teil' (sich mit heftigem Schmerz an ihn schmiegend). O Vater! Vater! lieber Vater! Tell (hebt die Arme zum Himmel). Dort droben ist dein Vater! Den ruf an! Stauf fach er. Zell, sag ich eurem Weibe nichts von euch? Teil (hebt den Knaben init Inbrunst an seine Brust). Der Knab ist unverletzt: mir werd Gott helfen. (Reißt sich schnell los und folgt den Waffenknechten). Fr. v. Schiller (geb. 1759, gest. 1s05). 31. Albrechts Tod. (Aus: ,,Wilhelm Tell.") Hedwig. Walther und Wilhelm. Hedwig. Heut komurt der Vater. Kinder, liebe Kinder! Ec lebt, ist frei, und lvir sind frei und Alles! llnd euer Vater ist's, der's Land gerettet. Walther, llnd ich bin auch dabei gewesen, Mutter! Mich muß man auch mit nennen. Vaters Pfeil Ging mir am Leben hart vorbei, und ich Hab nicht gezittert. Hedwig (umarmt ihn). Ja, du bist mir wieder Gegeben! Zweimal hab' ich dich geboren! Zweimal litt ich den Mutterschmerz um dich! Es ist vorbei — Ich hab' euch Beide, Beide! Und heute kommt der liebe Vater wieder! (Ein Mönch erscheint an der Hausthür.) Wilhelm. Sieh', Mutter, sieh', — dort steht ein frommer Bruder: Gewiß würd er um eine Gabe stehn. Hedwig. Führ' ihn herein, damit wir ihn erquicken: Er fühl's, daß er in's Treudenhaus gekommen. (Geht hinein und kommt bald mit einem Becher wieder.) Wi lhelm (zum Mönch). Kommt, guter Mann! Die Mutter will euch laben. Walther Kommt, ruht euch aus'und geht gestärkt von dannen. Mönch (scheu umherblickend mit verstörten Zügen). Wo bin ich? Saget an, in welchem Walther. Seid ihr verirret, daß ihr das nicht wißt? " (Lande? Ihr seid zu Burglen, Herr, im Lande Uri, Wo man hineingeht in das Schächenthal. Mönch (zu Hedwig, welche zurückkommt). Seid ihr allein? Ist euer Herr zu Hause'? Hedwig. Ich erwart' ihn eben, — doch was ist euch, Mann? Ihr seht nicht aus, als ob ihr Gutes brächtet. We^ihr a ch seid, ihr seid bedürftig, nehmt! (Reicht ihm den Becher). Mönch. Wie auch mein lechzend Herz nach Labung schmachtet, Nichts rühr ich an, bis ihr mir zugesagt — Hedwig. Berührt mein Kind nicht, tretet mir nicht nah, Bleibt ferne stehn, wern ich euch hören soll. Mönch. Bei diesem Feuer, das hier gastlich lodert, Bk eicrer Kinder theurem Haupt, das ich llmfasse — (Ergreift die Knaben.)

6. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 52

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
52 37. Des Arnold von Winkelried Opfertod. 1. Im Harst von Unterwalden, da ragt ein Heldenkind, Hochhäuptig über Alle, die selbst gewaltig sind: Schon steht er wie der Engel des Herrn vor Edens Anen, Finster und verschlossen, fast grausig anzuschauen. 2. Er lehnt an seiner Lanze, als gölt ihm nicht der Streit! Er schaut wohl nach den Bergen, schaut in die alte Zeit, Wo Kuhreihstr lind Ruguser, Z nie Schlachttrommete scholl, Gar still die Väter wohnten, bis fremder Hochmuth schwoll. 3. Es blickt wohl seine Seele nach seiner Väter Saal, Wo in dem Kreis der Kleinen sein züchtiglich Gemahl, In Thränen für ihn betend, Schmerzensgedanken sinnt, Ihn mit betrübtem Herzen in Gott vor Allem minnt.2) 4. Er schaut wohl durch der Feldschlacht Funken und Wolkendunst, Wo nackte Tapferkeit erliegt gepanzerter Fechterkunst, Nun waren seine Blicke mit Düsterniß erfüllt, Wie wann sich gegen Abend ein Berg in Wolken hüllt. 5. Bewegt im tiefsten Herzen war dieser Schweizermann, Doch was im Schmerz der Liebe die große Seele sann, Das ward nach nie gesonnen, das singt kein irdisch Lied, Denn dieser Mann ist Arnold Struthan von Winkelried! 6. Das war sein Ahn', der Struthan, der laut gepries'nen Sagen Des Landes Singst und Plagen, den Lindwurm hat erschlagen: Er that, was Keiner mochte, im echten Rittermuth, Das ist dem armen Hirten, dem Bauersmann zu gut. 7. Ein andrer seiner Väter mit auf dem Rütli schwur, Dort, wo am tiefen Master, auf heiliger Wiesenstur, Im Mondschein ist erwachsen im engelreinen Reiz, Das edel unvergänglich Vergißmeinnicht der Schweiz. — 8. Herr Arnold löst den Panzer, der seine Brust umspannt, Er stund vom Haupt zur Sohle in lichtem Stablaewand; Es fällt die schwere Brünne3) klirrend in's Gesild, Und über die Schultern wirft der Held den großen Drachenschild. 9. So aber hat der Arnold sein großes Herz erschlossen: „Gestrengen und biderbcn, lieben Eidgenossen! Sorgt mir um Weib und Kinder! will euch eine Gasse machen!" Und an die Feinde springt er, wie der Ahnherr an den Drachen! 10. Da scheint der Held zu wachsen, breit übermenschlich lang, Im schauerlichen Funkeln, mit einem Satze sprang Gen Feind des Drachentödters Kind, in gräßlicher Geberde, Und unter dem Helden bebt und jauchzt die freie Schweizercrde. 11. Da hing am hohen Manne das Augenpaar der Schlacht; Da waren seine Blicke zu Blitzen angefacht; So funkelten die Flammen, die Gott vom Wolkenschloß Auf Sodom und Gomorra im Zorn herunterschoß. 12. Und seiner langen Arme simsonhafte Kräfte Umklammern, weit ausgreifend, Ritterlanzenschäfte; So drückt er seinen Arsir voll Tod — o Lieb' in Todeslust! — Drückt alle die blanken Messer irr seine große Brust. 13. Er stürzt, ein riesiger Alpenbock, wuchtend in die Glieder, Und rings die Kampfesbäame, zermalmend, stürzt er nieder. i) Rust User: Abcndgesange. L) minnt: liebt. 3) Brünne: ein schönes, aus brinnen feuchten) entspringendes, daher auch mit braun (leuchtend, glänzend) verwandtes Wort, das sich statt Panzer im lebendigen Gebrauch hätte erhalten sollen.

7. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 58

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
■ — 58 — 2. Wie unter Blitzesflammen, Wie unter Sturmeswehen Zwei Eichen dicht beisammen Auf zähen Wurzeln stehn, So stehen kühngeftaltig Die beiden Helden dort In Waffen der gewaltig Und jener in dem Wort. 3. Den schirmt die Pickelhaube, Das Panzerhemd aus Erz, Und jenem stählt der Glaube Das vielgeprüfte Herz, In Schlachten schaut der Eine Dem Tod in's Angesicht, Dem zittern die Gebeine Auch vor dem Teufel nicht. 4. Der Ritter sieht den Priester Sich werfen in den Tod, In seinen Zügen liest er Der Lösung ernst Gebot, Das siegen oder sterben Den fromm Verwegnen heißt, Und vor dem Himmelserben Beugt sich des Helden Geist. 5. „Mönchlein!" beginnt der Ritter, „Du gehest einen Gang, Wie auch im Schlachtgewitter, Im Mord und Sturmesdrang Ich noch bestanden keinen Und keinen werd' bestebn; Bist du mit Gott im Reinen, Magst du den Gang auch gehn!" 6. So gab der greise Degen Am heißen Kampfestag Dem Luther seinen Segen, Den Hand- und Ritterschlag. Wohlauf denn, Held, und schwinge Dein ritterliches Schwert! Laß sehn, ob sich die Klinge Als flammende bewährt. Hagenbach. 43. Aus: „Götz von Berlichingen." I Hans von Selbitz. Götz. Selbitz. Jedermann wird euch loben, daß ihr denen von Nürnberg Fehd angekündigt habt. Götz. Es hätte mir das Herz abgefressen, wenn ich's ihnen hätte lang schuldig bleiben sollen. Es ist am Tag, sie haben den Bambergern meinen Buben verrathen. Sie sollen an mich denken'! Selbitz. Sie haben alten Groll gegen euch. Götz Und ich wider sie; mir ist gar recht, daß sie angefangen haben. Selbitz. Wann ziehen wir aus? Götz. Morgen oder übermorgen. Es kommen nun bald Kaufleute von Bam- berg und Nürnberg aus der Frankfurter Messe. Wir werden einen guten Fang thun. (Ab.) (Augsburg. Ein Garten.) — Zwei Nürnberger Kauflente. Erster Kaufmann. Hier wollen wir stehen, denn da muß der Kaiser vorbei. Er kommt eben den langen Gang herauf. Zweiter Kaufm.' Wer ist bei ihm? Erster. Adelbert von Weislingen. Zweiter. Bambergs Freund! Das ist gut, Erster. Wir wollen einen Fußfall thun, und ich will reden. Zweiter. Wohl, da kommen sie. Kaiser. Weislingen. Erster Kaufmann. Er sieht verdrießlich aus. Kaiser. Ich bin unmuthig, Weislingen, und wenn ich aus mein vergangenes Leben zurücksehe, möcht ich verzagt werden; so viel halbe, verunglückte Unter- !i nehmungen! und das alles, weil kein Fürst im Reich so klein ist, dem nicht mehr j an seinen Grillen gelegen wäre, als an meinen Gedanken. (Die Kaufleute werfen sich ihm zu Füßen). Kaufmann. Allerdurchlauchtigster! Großmächtigster! Kaiser Wer seid ihr? Was gibt's? Kaufm. Arme Kaufleute von Nürnberg, Eurer Majestät Knechte, und flehen um Hülfe. Götz von Berlichingen und Hans von Selbitz haben unser . dreißig, die von der Frankfurter Messe kamen, im Bambergischen Geleite nieder- geworfen und beraubt; wir bitten Eure Kaiserliche Majestät um Hülfe, um Bei- stand, sonst flud wir alle verdorbene Leute, genöthigt, unser Brot zu betteln.

8. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 60

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
60 Rathha us zu Heilbrorin. Kaiserliche Räthe. 'Hauptmann. Rathsherren von Heilbronn. Rathsherr. Wir haben auf euern Befehl die stärksten und tapfersten Bürger versammelt; sie warten hier in der Nähe auf euern Wink, um sich Ber- lichinqens zu bemeistern. Erster Rath. Wir werden Jhro Kaiserlichen Majestät eure Bereitwilligkeit, Ihrem höchsten Befehl zu gehorchen, mit vielem Vergnügen zu rühmen wissen. — Es sind Handwerker? Rathsherr. Schmiede, Weinschröter, Zimmerleute, Männer mit geübten ' Fäusten und hier wohl beschlagen (auf die Brust deutend). Rath. Wohl. Gerichtsdiener (kommt). Götz von Bcrlichingen wartet vor der Thür. Rath. Laßt ihn herein. Götz (kommt). Gott grüß euch, ihr Herren, was wollt ihr mit mir? Rath. Zuerst, daß ihr bedenkt, wo ihr seid? und vor wem? Götz. Bei meinem Eid, ich verkenn euch nicht, meine Herrn. Rath. Ihr thut eure Schuldigkeit. Götz. Von ganzem Herzen. Rath. Setzt euch. Götz. Da unten hin? Ich kann stehen. Das Stühlchen riecht so nach armen Sündern, wie überhaupt die ganze Stube. Rath. So steht! Götz. Zur Sache, wenn's gefällig ist. Rath. Wir werden in der Ordnung verfahren. Götz. Bin's wohl zufrieden, wollt, es wär von jeher geschehen. Rath. Ihr wißt, wie ihr auf Gnad und Ungnad in unsere Hände kamt. Götz. Was gebt ihr mir, wenn ich's vergesie? Rath. Wenn ich euch Bescheidenheit geben könnte, würde ich eure Sache gut machen. Götz. Gut machen! Wenir ihr das könntet! Dazu gehört freilich mehr (als zum Verderben. Schreiber. Soll ich das alles Protokolliren? Rath. Was zur Handlung gehört. Götz. Meinetwegen dürft ihr's druckell lasten. Rath. Ihr wart in der Gewalt des Kaisers, dessen väterliche Gnade an den Platz der majestätischen Gerechtigkeit trat, euch anstatt eines Kerkers Heil- bronn, eine seiner geliebten Städte, zum Aufenthalt anwies. Ihr verspracht mit einem Eid, euch, 'wie es einem Ritter geziemt, zu stellen und das Weitere de- müthig zu erwarten. Götz. Wohl, und ich bin hier und warte. Rath. Und wir sind hier, euch Jhro Kaiserlichen Majestät Gnade und Huld zu verkündigen. Sie verzeiht euch eure Übertretungen, spricht euch von der Ächt und aller wohlverdienten Strafe los, welches ihr mit unterthänigem Dank er- kennen und dagegen die Urfehde abschwören werdet, welche euch hiermit vorgelesen werden soll. Götz. Ich bin Jhro Majestät treuer Knecht wie immer. Noch ein Wort, f ehe ihr weiter geht. Meine Leute, wo sind die? Was soll mit ihnen werden? I Rath. Das geht euch nichts an. Götz. So wende der Kaiser sein Angesicht von euch, wenn ihr in Noth steckt! Sie waren meine Gesellen und sind's. Wo habt ihr sie hingebracht? Rath. Wir sind euch davon keine Rechnung schuldig. Götz. Ah! Ich dachte-nicht, daß ihr nicht einmal zu dem verbunden seid, was ihr versprecht, geschweige — Rath. Unsere Commission ist, euch die Urfehde vorzülegen. Unterwerft euch j dem Kaiser, und ihr werdet einen Weg finden, um eurer Gesellen Leben und Frei- heit zu flehen. Götz. Euern Zettel. Rath. Schreiber, leset.

9. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 61

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
61 Schreiber. Ich Götz von Berlichingen bekenne öffentlich durch diesen Brief: Daß, da ich mich neulich gegen Kaiser und Reich rebellischer Weise auf- gelehnt — Götz. Das ist nicht wahr. Ich bin kein Rebell, habe gegen Kaiserliche Majestät nichts verbrochen, und das Reich geht mich nichts an. Rath. Mäßigt euch und hört weiter. Götz. Ich will nichts weiter hören. Tret einer auf und zeuge! Hab ich wider den Kaiser, wider das Haus Oesterreich nur einen Schritt gethan? Hab ich nicht von jeher durch alle Handlungen bewiesen, daß ich besser" als einer fühle, was Deutschland seinen Regenten schuldig ist? und besonders, was die Kleinen, die Ritter und Freien ihrem Kaiser schuldig sind? Ich müßte ein Schurke sein, j wenn ich mich könnte bereden lassen, das zu unterschreiben. Rath. llnd doch haben wir gemessene Order, euch in der Güte zu überreden, , oder im Entstehungsfall euch in den Thurm zu werfen. Götz. In Thurm? mich? Rath. Und daselbst könnt ihr euer Schicksal von der Gerechtigkeit erwarten, wenn ihr es nicht aus den Händen der Gnade empfangen wollt. Götz. In Thurm! Ihr mißbraucht die kaiserliche Gewalt. In Thurm! Das ist sein Befehl nicht. Was! mir erst, die Verräther! eine Falle zu stellen und ihren Eid, ihr ritterlich Wort zum Speck drin aufzuhängen! Mir dann ritter- lich Gefängniß zusagen, und die Zusage wieder brechen. Rath. Einem Räuber sind wir keine Treue schuldig. Götz. Trügst du nicht das Ebenbild des Kaisers, das ich in dem gesudeltsten Conterfei verehre, du solltest mir den Räuber fressen oder dran erwürgen! Ich bin in einer ehrlichen Fehd begriffen. Du könntest Gott danken und dich vor der Welt groß machen, wenn du in deinem Leben eine so edle That gethan hättest, ! wie die ist, um welcher willen ich gefangen sitze. Rath (winkt dem Nathsherrn, der zieht die Schelle!. Götz. Nicht um des leidigen Gewinnsts willen, nicht um Land und Leute unbewehrten Kleinen wegzukapern, bin ich ausgezogen. Meinen Jungen zu be- freien und mich meiner Haut zu wehren! 'Seht ihr was Unrechts dran? Kaiser und Reich hätten unsere Noth nicht in ihrem Kopfkissen gefühlt. Ich habe, Gott sei Dank, noch Eine Hand, und habe wohl gethan, sie zu brauchen. Bürger (treten herein, Stangen in der Hand, Wehren an der Seite). Götz. Was soll das? Rath. Ihr wollt nicht hören. Fangt ihn! Götz. Ist das die Meinung? Wer kein Ungrischer Ochs ist, komm mir nicht zu nah! Er soll von dieser meiner rechten Hand eine solche Ohrfeige kriegen, die ihm Kopfweh, Zahnweh und alles Weh der Erden aus dem Grund kuriren soll. (Sie machen sich an ihn, er schlägt den einen zu Boden und reißt einem Andern die Wehre von derseiie. Sie weichen.) Kommt! kommt! Es wäre mir angenehm, den Tapfersten unter euch kennen zu lernen. Rath. Gebt euch. Götz. Mit dem Schwert in der Hand! Wißt ihr, daß es jetzt nur an mir läge, mich durch alle diese Hasenjäger durchzuschlagen und das weite Feld zu ge- winnen? Aber ich will euch lehren, wie man Wort hält. Versprecht mir ritter- lich Gefängniß, und ich gebe mein Schwert weg und bin wie vorher euer Ge- fangener. Rath. Mit dem Schwert in der Hand wollt ihr mit dem Kaiser rechten? Götz. Behüte Gott! Nur mit euch und eurer edleir Compagine. — Ihr j könnt nach Hause gehn, gute Leute. Für die Versäumniß kriegt ihr nichts, und zu holen ist hier nichts als Beulen. Rath. Greift ihn. Gibt euch eure Liebe zu euerm Kaiser nicht mehr Muth? Götz. Nicht mehr, als ihnen der Kaiser Pflaster gibt, die Wunden zu heilen, die sich ihr Muth holen könnte. Gerichtsdiener (kommt). Eben ruft der Thürmer: es zieht ein Trupp von mehr als zweihunderten nach der Stadt zu. Unversehens sind sie in der Weinhöhe vorgedrungen und drohen unsern Mauern. Rathsherr. Weh uns! Was ist das?

10. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 62

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
62 Wache (kommt). Franz von Sickingen hält vor dem Schlag und läßt euch sagen: Er habe gehört, wie unwürdig man an seinem Schwager bundbrüchig ge- worden sei, wie die Herren von Heilbronn allen Vorschub thäten. Er verlange Rechenschaft, sonst wolle er binnen einer Stunde die Stadt an vier Ecken an- zünden und sie der Plünderung Preis geben. Götz. Braver Schwager!" Rath. Tretet ab, Götz! — Was ist zu thun? Rarhsherr. Habt Mitleid mit uns und unserer Bürgerschaft! Sickingen ist unbändig in seinem Zorn, er ist Mann, es zu halten. Rath. Sollen wir uns und dem Kaiser die Gerechtsame vergeben? Haupt mann. Wenn wir nur Leute hätten, sie zu behaupten. So aber könnten wir umkommen, und die Sache wäre nur desto schlimmer. Wir gewinnen im Nachgeben. Rathsherr. Wir wollen Götzen ansprechen, für uns ein gut Wort einzu- legen. Mir ist's, als wenn ich die'stadt schon in Flammen sähe. Rath. Laßt Götzen herein. Götz. Was soll's? Rath. Du würdest wohl thun, deinen Schwager von seinem rebellischen Vor- haben abzumahnen. Anstatt dich vom Verderben zu retten, stürzt er dich tiefer hinein, indem er sich zu deinem Falle gesellt. Götz (sieht Elisabeth an der Thür, heimlich zu ihr): Geh hin! Sag ihm: er soll un- verzüglich hereinbrechen, soll hierher kommen, nur der Stadt kein Leids thun. Wenn sich -die Schurken hier widersetzen, soll er Gewalt brauchen. Es liegt mir nichts dran, umzukommen, wenn sie nur alle mit erstochen werden. v. Göthe (geb. >749, gest. 1832). Das Trauerspiel Götz van Berlichingen behandelt den Kampf des absterbenden Rittenhums mit den Siädien und stursten im Jahrhunderl der Reformation. Götz, die Hauptperson des Dramas, ein Mann voll biederer Treue und Einfalt, aber auch voll selbstverrrauenden geraden Willen, verstößt mir sei ,er Eigenmächtigkeii gegen die Reichsgerichte, glaubt aber dem Kaiser treu zu dienen. Verwundet und gefangen „irbr er mit dem Schmerz. daß das freie selbstständige Ritterthum zu Grabe getragen ist. Den Stoff zu diesem Drama nahm Göthe aus der Selbstbiographie Götz von Berlichingen's. 44. Ulrich Zwingli in der Kappeler Schlacht. 1. Noch liegt im Schlafe Zwingli, und noch ist's Morgen nicht, Da pocht es an die Thüre; ihm sendet schon Bericht Abt Joner her von Kappel, und so beginnt das Blatt: „Der Feind ist aufgebrochen; eilt, eilt uns zu, was Waffen hat." 2. Da nimmt der fromme Zwingli die Rüstung von der Wand, Mit der er schon im Blute von Marignano stand: Sturmhaube, Schwert und Panzer noch glänzend stets bewahrt Als Spiegel jener Thaten und nach der Väter Landesart. 3. So groß das Schwert und mächtig, es ist ihm nicht zu lang, Es steht ihm wohl und hindert nicht seinen großen Gang; Der Panzer, wie gewölbt auch, er ist ihm nicht zu weit, Er deckt ihm rechter Maßen die Heldcnbrust so stark als weit. 4. So zieret eins das andre des Mannes Helm und Haupt, Und scheinet, wenn auch schmucklos, dennoch von Sieg umlaubt. — So tritt er jetzt noch einmal zu seinem Pult heran Und sieht in einer Summe, was hier er Tag und Nacht gethan. 5. Und denkt: „Nehm ich die Bibel mit mir, den höchsten Hort? Doch nein, sie ist geschrieben in's Herz mir Wort für Wort. Und nah' schon ist"der Meister, der, wo mir Licht gebricht, Mich selbst wird unterrichten von Angesicht zu Angesicht. 6. Da strahlet ihm das Wort noch: Sei in den Tod getreu, So will ich dir die Krone des Lebens legen bei! Da legt er wie zum Schwüre die Hand auf dieses Blatt; Und läßt das Buch geöffnet: — wie er es auch geöffnet hat.
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