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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 17

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
waldstätter Sees ab, und die Axenstraße, die von Brunnen nach Flüelen führt, mußte teilweise in den Axenberg hineingebaut werden. Sie verläuft durch Galerien, welche in die senkrecht zum See abstürzenden Felsen getrieben sind und durch seitliche Öffnungen dem Auge prachtvoll eingerahmte Bilder zeigen." Der See ist vielgegliedert, hat sieben Buchten und läßt sich von keinem Punkte ganz überblicken. Die Uferlandschaften sind von großer Mannigfaltigkeit. Die sanfter abfallenden Bergabhänge sind wohl angebaut. Das Klima ist mild, da die Berge die rauhen Winde abhalten. Wein und Obst, Feigen und Mandeln gedeihen an seinen Ufern. Überall erheben sich freundliche Dörfer und Landhäuser. Eine Dampferfahrt auf dem See führt zu den wichtigsten historischen und sagenreichen Stätten. Unweit Luzern liegt am Nord- rande der Küßnachter Bucht das vielgenannte Küßnacht. Zwischen Küßnacht und dem Zuger See befindet sich der Hohlweg, wo Tell den Geßler erschossen haben soll. Die Tellskapelle ist an der Stelle errichtet, wo Tell mit schwerem Herzen auf den Landvogt wartete. Nahe der Einfahrt in den Urner See (eine südliche Bucht) liegt das Rütli, „eine Matte heimlich im Gehölz", wo in der Nacht vom 7. zum 8. November 1307 Walter Fürst, Werner Stausfacher und Arnold von Melch- thal und dreißig andere tapfere Männer den Plan zur Befreiung vom österreichischen Joche mit dem Schwur bekräftigten: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr! Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben! Wir wollen trauen ans den höchsten Gott Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen." Kurz vor Flüelen, am Ende des Urner Sees, befindet sich am Ostufer des Sees die Tellsplatte, auf welche Tell aus dem Schiffe Geßlers mit gewaltigem Sprunge sich rettete. Auch hier steht heute eine einfache Kapelle. Der Züricher See, der in seiner Gestalt einer nach Nordosten offenen Sichel gleicht, hat sanfter ansteigende Gestade, welche auch vor- trefflich angebaut sind. Er gehört zu den beliebtesten und anmutigsten Seen der Schweiz. Eine ununterbrochene Kette von „Landhäusern, Fabriken, Dörfern, Meierhöfen, Bauernhäusern und Wohnungen fleißiger Weber" umsäumt den See. Zwischen den Häusergruppen liegen Neben- Hügel, Obstgärten, Wiesen und Getreidefelder in lieblichem Wechsel. Die Höhen bedecken prächtige Waldungen, und den Hintergrund bilden die schneeglänzenden Gipfel der Alpen. Am Südwestrande der Schweizer Hochebene liegt der größte der Alpenseen, der Genfer See (580 qkm). Er hat die Gestalt einer nach Süden offenen Sichel. Er wird von der Rhone durchströmt. Auch für sie ist der See ein Läuterungsbecken, in das sie mit schlammigen Fluten hinein- und klar heraustritt. Ihre Einmündung Heise u. Marquardt, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten. Ii. 2

2. Teil 2 - S. 116

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 116 — die Anknüpfungspunkte der neuen Siedelnng gewesen sein. Im Laufe des 13. Jahrhunderts haben sich hier dann soviele Leute angesiedelt, daß wir schon am Ende des Jahrhunderts von einer neuen Stadt, der N e u st a d t, reden hören. Sie entstand zwischen dem Bohnenbach und dem Sparenbergc und war zuerst mit der Altstadt Bielefeld kirchlich und politisch ver- einigt. Sie trennte sich vielleicht schon 1278 als besondres Kirch- spiel von der Altstädter Gemeinde. Im Jahre 1292 stiftete Otto Iii. die Kapitelkirche von St. Marien, die heutige Neustädter Kirche, und stattete sie reich mit Vorrechten und Schenkungen aus. Noch 1236 besaß die Altstadt nur eine Kapelle, die St. Nikolauskapelle au der Niedernstraße, die nicht einmal einen eignen Priester hatte. Die Kirche zuheepeuwar diemutterkirche und vou hier kam auch der Priester, um in ihr Gottesdienst zu halten. Erst 1236 wurde sie von Heepen abgelöst. Im Heepener Kirchenbuch heißt es: „Anno 1236 is de Kiärke sünte Nicolaus up der Oldenstadt Bilvelde affgesünnert von der Kerken tho Heepen met Vulborde des Hochwürdigen in Godt ]iiscop Bernhard tho Paderbornem." Als Entschädigung hatte jede Familie Bielefelds dem Leutepriester von Heepen sovü'l Pfennige zu geben als sie Mitglieder hatte. Wenn noch nicht 60 Jahre später die Neustadt eine eigne Kirche besaß, so ist daraus zu erkennen, wie schuell sie gewachsen sein muß. Am Anfang des 14. Jahrhuuderts wurde sie auch politisch selbständig. Seit 1329 hatte sie einen eignen Bürgermeister, einen eignen Richter und Rat. Die Verfassung und Verwaltuug der Neustadt stimmten mit denen der Altstadt überein. Auch sie wurde, wie die ältere Schwesterstadt, befestigt. Nur nach dem Sparenberge zu fehlten Wall und Graben. Hier schloß eine Mauer ihr Gebiet ein. Erst 1520 wurden Altstadt und Neustadt wieder ver- einigt und e i n Rat und e i n Bürgermeister für beide Städte ein- gesetzt. Herzog Johann 1. bestätigte die Neuregelung. @ 78. Die Bürgerschaft Bielefelds ie Alteingesessenen Bielefelds trieben Ackerbau und Viehzucht. Ihre Vorfahren hatten fchon als Freie oder Hörige in den Dorfmarkgenossenschaften derselben Beschäftigung obgelegen. Wer von ihnen im Besitz einer eignen Feuerstätte war, d. h. wer Haus und Hof in der Stadt besaß und daselbst wohnte, der war vollberechtigter Bürger. Außer ihnen waren auch alle Eiugewauderteu, die Haus und Hos erworben hatten, im Besitz des Bürgerrechts. Frauen und unverheiratete Kinder aber erhielten das Bürgerrecht nicht. Zu den Bürgern der Stadt gehörten auch Burgmauueu und Diener des Grafen, die ihren Herrn zu Pferde in Kampf und Streit begleiten mußten. Sie wvhnten in großen, oft von Mauern umgebenen Höseu,

3. Deutsche Geschichte - S. 47

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
19. Lothar von Sachsen und Konrad Iii. 47 Bruderschaft zur Pflege armer franfer Pilger entstand auch der I o h a n n i t e r o r b c n. Als die Christen das Heilige Land aufgaben, zog er sich nach R h o d u s (Rhodiserritter, vergl. Schillers „Kampf mit dem Drachen"), zuletzt nach Malta (Malteserritter) zurück. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts aufgehoben, lebte er in Preußen als eine Adelsqenosfenschaft zur Pflege franfer und verwundeter Krieger wieder auf und hat in den letzten deutschen Kriegen 1864, 1866, 1870/71 Großes geleistet. Er zerfällt in einen evangelischen Zweig (Johanniter) und einen fatholischen (Malteser). — Noch ein anderer Ritterorden, der Templer orden, entstand aus einer ähnlichen Veranlassung, wurde aber schon bald nach Beendigung der Kreuzzüge wieder aufgehoben. I?. Bit Zeit der ftaiifilwn iniftr. 19. Lothar von Sachsen und Zonrad Iii. 1. Lothar von Sachsen (1125—1137). Nach Heinrichs V. Tode hatten die beiden Brüder Friedrich und Konrad von Staufen, Herzöge von Schwaben, das meiste Anrecht auf den Thron, da sie Neffen und Erben des verstorbenen Kaisers waren. Aber sie waren den bentschen Fürsten zu mächtig; daher wählten diese seinen von ihnen, sonbern den Grafen Lothar von Snppliu bürg, Herzog von Sachsen, zum beutschert König. Seine nächste Sorge ^ mußte sein, bte Staufer zu un-teüderfen. Um einen starfett Bundesgenossen im Kampfe gegen sie zu haben, vermählte _ er seine Tochter Gertrub mit dem Bayeruherzog Heinrich dem Stolzen, aus dem Geschlechte der Welfen; baburch entstand nun auch Feinbschaft zwischen Welsen und Staufen. — Die größte Bedeutung hat Lothar dadurch erhalten, daß er an der Oftgrenze des Reichs dauernde Erwerbungen sowohl für das Deutschtum als auch für das Christentum machte oder doch anbahnte; hier fing matt jetzt mit Erfolg an, die wendifchen Gebiete mit Deutschen zu besetzen. Die Zeit der K o l o n i s a t i o n d e s O st e n s begann. Unter den Fürsten, die das Werk Lothars förderten, sind besonders K o n r a d v o n W e 11 i tt, Marfgras von Meißen, der B e g r ü n d e r d e s heutigen sächsischen Königsgeschlechts, und namentlich Albrecht der Bär, aus dem Geschlechte der Assanier ober Ballenstebter (zu dem noch die heutigen Herzöge von Anhalt'gehören), zu nennen. Die Wettiner verwanbelten das Gebiet zwischen Saale und Elbe und weiter bis zur Bober in beutsches Laub. Albrecht der Bär erhielt 1134 von Lothar die Norbmarf, etwa die heutige Altmarf, die Wiege des brande nburgtsch-preußi scheu Staates.

4. Deutsche Geschichte - S. 60

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
60 25. Albrecht I. (1298—1308). „e wige n B u it b." Dieser Buub Bitbet den Anfang der Schweizer Eidgenossenschaft, die heutzutage 12 Kantone umfaßt. Manchen Angriff hatten die Eidgenossen zu bestehen; aber sie mußten das Kleinod ihrer Freiheit gegen jedermann zu behaupten. 3. Die Tell- und Rütlisage. Dem Kaiser Albrecht war die freie Schweizer Eidgenossenschaft ein Dorrt int Auge; er wünschte zur Vergrößerung seiner Hausmacht eins der Schweiz ein österreichisches Fürstentum zu machen. Da sich aber die freien Schweizer Bauern nicht fügen wollten, setzte er Vögte ein, die das Volk hart bedrückten. Der schlimmste war der Laubvogt Geßl e r. Auf dem Markte zu Alttmrf ließ er aus einer Stange einen Hut aufrichten und verlangte, jeber, der vorübergehe, solle den Hut grüßen, als ob der Landvogt selber da sei. Das war den Schweizern unerträglich. Da kam in dunkler Nacht eine Anzahl ehrenhafter und angesehener Männer ane den drei Landschaften auf dem R it Ui, einer einsamen Waldwiese ant Vierwaldstättersee, zusammen. Sie schwuren einmütig, das Vaterland befreien und die Vögte vertreiben zu wollen. Als bald darauf der Schütze Wilh e l nt Tell sich weigerte, dem Hute zu Altdorf die befohlene Ehre zu erweisen, würde er von dem Laubvogt gezwungen, vom Haupte des eigenen Sohnes einen Apfel herabzuschießen. Trotz aller Bitten blieb der Laubvogt bet seinem grausamen Befehl. Darauf sprach Tell: „Wohlan, ich bitt bereit," nahm zwei Pfeile aus seinem Köcher, steckte den einen in sein Wams und legte bett anbent auf die Armbrust, zielte, und der Schuß gelang. Danach fragte der Landvogt: „Warnnt hast du zwei Pfeile deinem Köcher entnommen?" Tell antwortete: „Hätte ich mein Kind getroffen, so war der zweite Pfeil für Euch, und wahrlich, Euch hätt' ich nicht verfehlt!" Da ließ der Vogt den int erschrocknen Schützen binden, daß er zu Schiff über bett See ins Gefängnis geführt würde. Tell benutzte aber ein aufgebrochenes Unwetter zur Flucht. Kurz darauf erschoß er den Landvogt in einer hohlen Gasse bei Küßnacht. Tells Tat gab das Zeichen zum Aufstande. Die Vögte wurden verjagt; das Land war frei. 4. Die Schlacht bei Morgarten (1315). Kaiser Albrecht fiel durch die Haitb seines Neffen, der sich von ihm benachteiligt glaubte. Seitt Tod befreite die Eidgenossen vorläufig aus großer Gefahr. Indes fchott fiebert Jahre darauf kam Albrechts ritterlicher Sohn Leopold mit 9000 Mann Kerntruppen wider sie herangezogen. Aber die Schweizer Bauern nnb Hirten warfen sich mit ihren furchtbaren Helle-barben auf die dichtgedrängte, unbehilfliche, gepanzerte Ritterschar und brachten ihnen in dem Engpaß zwischen dem Egerisee und dem Berge Morgarten eilte furchtbare Niederlage bei. Herzog Leopold entkam mit Not. Wie auch die Schmach -ihn brannte, er ließ hinfort das tapfere Bergvolk in Frieden. Die Schweizer erneuerten ihren Bund, der bald acht Kantone umfaßte. 5. Die Schlacht bei Sempach (1386). Eine weitere Feuerprobe hatte die Eidgenossenschaft im Jahre 1386 zu bestehen. Da zog ein anderer Herzog Leopoldvonö st erreich, ein Neffe des vorigen, aus, um Habsburg an den Schweizer Bauern zu rächen. Sein

5. Deutsche Geschichte - S. 131

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
37.^ Die Städte im Mittelalter. 131 folglos abgeprallt, bis endlich gegen Mittag infolge der drckenden Julihitze der Widerstand der ermattenden Ritter erlahmte. Da gelang es dem beweglichen Fuvolk der Schweizer, in die speerstarrende Reihe einzudringen und dem schwerflligen Ritterheere eine furchtbare Nieder-lge beizubringen. Nach der Sage soll es der hochherzige und todes-mutige Arnold von Winkelried gewesen sein, der die Schlacht entschied. Mit dem Ruf: Ich will euch eine Gasfe machen; sorgt fr mein Weib und meine Kinder!" sprang er pltzlich vor, umfate mit starken Armen eine Anzahl feindlicher Speere, drckte sie gegen seine Brust, ri sie im Fallen mit sich zu Boden und machte so den Seinen eine Gasse. Herzog Leopold selbst wurde nach tapferem Kampfe er-schlagen; er hatte sich, als er das sterreichische Banner wanken sah, in das dichteste Kampfgewhl gestrzt. Sein Fall veranlate die all-gemeine Flucht der Seinen. Seitdem gaben die Habsburger den Plan, die Schweizer zu unterwerfen, auf. 1. Vergl. die geschichtliche Tatsache der Befreiung der Schweis mit der Tell-sage! 2. Lies in Schillers Drama Wilhelm Tell" die Apfelschuszene! Dann die Erzhlung von Tells Rettung! 3. Wie kam es, da die Schweizer zum Deutschen Reiche gehrten? 4. Vergleiche Tells Tat mit der Winkelrieds! Winkel-rieds Tat ferner mit der des Pioniers Klinke beim Sturm auf die Dppeler Schanzen im Jahre 1864! 37. Die Städte im Mittelalter. 1. Die Anfnge des deutschen Stdtewesens. Die Städte, die schon von den Rmern an Rhein und Donau angelegt waren, fielen während der Vlkerwanderung zum grten Teil wieder in Trmmer. Nach und nach siedelten sich jedoch unter diesen Trmmern auch Deutsche an. Sie errichteten der den stehen gebliebenen Mauerresten Notdcher, unter denen sie mit ihren Haustieren wohnten oder den Ertrag ihrer Felder bargen. Immer mehr Bewohner fanden sich ein, die sich mit dem Leben hinter Stadtmauern ausshnten, und so wurden die ur-sprnglich rmischen Städte allmhlich deutsche. Im Innern Deutsch-lands blieben unsere Vorfahren noch durch viele Jahrhunderte ein Bauernvolk, das auf einzelnen Hfen oder in Drfern wohnte. Manche von diesen Niederlassungen hatten eine besonders gnstige Lage an Flubergngen oder Furten, an Kreuzungspunkten uralter Vlkerstraen, in der Nhe von Gerichts- oder Versammlungssttten, von Salzquellen, bei Burgen und Herrenhfen, oder auch bei Bischofssitzen und Knigs-Pfalzen. Sie wurden verkehrsreicher, angesehener und grer als die andern. Gern siedelte sich an solchen Orten neben dem Bauer und dem unfreien Handwerker auch der Hndler an; Verkehr und wachsende Volkszahl waren dem Handel gnstig. Die ersten Hndler in deutschen Landen waren Rmer, auer ihnen auch wohl Judeu; dann kamen Friesen und Niederlnder hinzu, die ihre Waren zu Schiff den Rhein, die Ems, die Weser und Elbe und deren Nebenflsse hinauf-fuhren. So kamen sie z. B. die Leine hinauf bis Elze. Im Lande selber dienten die von Karl den Groen angelegten Knigsstraen 9*

6. Deutsche Geschichte - S. 153

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
43. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. 153 Wesen war, brach in Konstanz eine Seuche aus. Das gab dem Papst einen willkommenen Vorwand, das Konzil zu schlieen. Die geplante Reform der Kirche war nicht gelungen. 3. Die Hussitenkriege. Die Verbrennung des Johann Hu er-regte bei seinen zahlreichen Anhngern in Bhmen, den Hussiten, die leidenschaftlichste Erbitterung und fhrte zu den furchtbaren Hussiten-kriegen. Als im Jahre 1419 König Wenzel starb und fem Bruder Sigismund dadurch auch die Herrfchast der Bhmen und Mhren erbte, wollten die Tschechen ihn nicht als ihren Herrn und König an-erkennen, weil er das dem Hu gegebene Versprechen nicht gehalten hatte und den Hnfsiten keine freie Religionsbung zugestehen wollte. Sie erhoben sich gegen den Kaiser unter der Fhrung des einugigen, furchtbaren Johann Ziska, der aus den wilden, ungeordneten Bauernhaufen ein Fuvolk zu schaffen verstand, das den Kampf mit den schwergersteten Ritterheeren des Kaisers erfolgreich aufnahm. Mit wilder Begeisterung zogen die Hnfsiten ins Feld; Sensen, eisen-beschlagene Dreschflegeln, Keulen und Morgensterne waren ihre Waffen, ihre Deckung die Wagenburgen, mit denen sie ihr Lager umgaben. Ziskas Name ward bald der Schrecken aller Feinde; er errang mit feinen Scharen, die er zu ungestmem Angriff zu entflammen wute, Sieg auf Sieg der alle anrckenden Reichstruppen und Kreuzheere, die vom Kaiser und Papst gegen Bhmen aufgeboten wurden. Nach Ziskas Tode bernahmen Prokop der Groe und Prokop der Kleine die Fhrung. Nun begannen die hussitischen Scharen der die bhmischen Grenzen hervorzubrechen und die angrenzenden Lnder bis an die Ostsee auf das furchtbarste zu verheeren und zu verwsten; brennende Drfer und Städte bezeichneten ihren Weg, Erst als eilte gemigte Partei unter den Hussiten auf Friedensverhandlungen einging und ein neues Konzil (zu Basel) ihnen die Austeilung des Abendmahls unter beiderlei Gestalt, sowie die Predigt in der Landessprache zugestand, kam eine Vershnung zustande. Die unvershnliche Gegenpartei, Taboriten genannt, die den Krieg fort-setzte, wurde hierauf in einer Feldschlacht vernichtet. Nun nahm der Krieg nach fnfzehnjhriger Dauer ein Ende, und Sigismund konnte endlich als König in Prag einziehen. 1. Vergl. die Kirchenversammlung zu Clermont mit der zu Konstanz! Zwecke und Ausgaben der einen und der andern! 2. Erklre: Simonie, zweite baby-tonische Gefangenschaft, Exil, Schisma, Abla! 3. Man spricht von einer Verweltlichung der Kirche. Wodurch nahm sie ihren Anfang? 4. Kannst du aus deiner Heimat Beispiele der Verweltlichung der Kirche angeben? 5. Vergl. das Verhalten Kaiser Sigismunds gegen Hu mit dem Karls V. gegen Luther! 6. Konstanz und Hu Luther und Worms! 43. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. 1. Die Handschriften. Frher gab es nur geschriebene Bcher. Man schrieb bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts meist auf Pergament, spter, als das Lumpenpapier erfunden war, auf Papier. Mit der

7. Deutsche Geschichte - S. 189

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
56. Der Bauernkrieg. 189 Bauern, war vielfach ihr Abzeichen. Die Bauernaufstnde wurden blutig unterdrckt, ohne da eine Besserung der Zustnde erreicht worden wre. Eine neue, allgemeine Erhebung der Bauern aber entstand um das Jahr 1524. Luther hatte vou der evangelischen Freiheit ge-predigt. Er wollte damit sagen, da der Christsich in geistlichen Dingen nicht an Menschensatzungen, sondern nur an Gotteswort binden solle. Die Bauern aber bezogen das Wort Freiheit" auf ihre Lage und ver-langten Befreiung von weltlichen Abgaben und Diensten. Dazu kam, da der Bauernstand wieder wehrhast geworden war. Gar mancher Bauer hatte als Landsknecht gedient; es gab unter ihnen viele Männer, die verstanden, zu fuhren und Zucht zu halten. Als die Herren sich weigerten, die Lage der Bauern zu bessern, emprten sich diese im Herbst 1524, zunchst am Oberrhein und im sdlichen Schwarzwald unter Fhrung eines Landsknechts. Im nchsten Frhjahr (1525) verbreitete sich der Bauern-ausstand der ganz Sddeutschland, vom Elsa bis nach Tirol und sterreich. Auch die unteren Volksklassen in den Stdten schlssen sich viel-fach den Aufstndischen an. Die Bauern rotteten sich zusammen zu hellen Haufen", die teils von Bauern, Landsknechten, Gastwirten, Dors-geistlichen, teils auch von Rittern, wie Gtz von Berlichi ngen und Florian Geyer, befehligt wurdeu. Als Gegner rstete sich der Schwbische Band", ein Verein der Fürsten, Ritter und Städte in Schwaben. b. Die zwlf Artikel der Bauern. Anfangs zeigten sich die Bauern zu friedlichen Verhandlungen mit den Herren geneigt, faten ihre Forderungen in zwlf Artikel" zusammen und begrndeten sie mit Stellen der Heiligen Schrift. Sie verlangten Aufhebung der Leib-eigenschast, genaue Feststellung der Abgaben und Lasten und Zurck-Verwandlung der ungemessenen Fronen in gemessene, Zurckgabe der den Gemeinden widerrechtlich abgenommenen Wlder, Wiesen und cker, Ab-stelluug der Wildschden, Wahl der Pfarrer durch die Gemeinden, Weg-fall der Abgabe beim Tode des Hrigen usw. Zum Schlsse erboten sich die Bauern, wenn man ihnen die Unrechtmigkeit einzelner ihrer Forderungen aus der Heiligen Schrift nachweisen knne, so wollten sie von diesen abstehen. Im Fluge wurden diese 12 Artikel durch Deutschland verbreitet; eine Menge von Fürsten, Rittern und Stdten nahmen sie an. Die Bauern sandten die zwlf Artikeln" auch au Luther; er antwortete in einem offenen Schreiben. Darin redete er zuerst den Fürsten und Herren scharf ins Gewissen: sie htten durch Schinden und Pressen die Bauern zur Auflehnung gebracht; sie sollten Gerechtigkeit den. Er erkannte sodann an, da in den Artikeln manche gerechte Beschwerde enthalten sei, ermahnte die Bauern aber, sich nicht gegen die Obrigkeit aufzulehnen"; denn das sei unchristlich". c. Die Niederlage der Bauern. Luthers Mahnungen kamen zu spt. Der Schwbische Bund hatte die Bauern mit Unterhandlungen hingehalten, bis er hinreichend gerstet war; dann brach er die Unterhandlungen ab und schritt zum Angriff. Das erbitterte die Bauern aufs hchste, und da sie anfangs siegreich waren, begingen sie eine Menge von Greueln, plnderten und verbrannten Schlsser,

8. Deutsche Geschichte - S. 129

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
36. Die Grndung der Schweizer Eidgenossenschaft. 129 sich bald unbeliebt durch seine malose Gier nach Vergrerung seiner Hausmacht. Im Jahre 1323 bertrug er seinem ltesten Sohne Ludwig die Mark Brandenburg mit der Kurwrde, die durch das Aussterben der Markgrafen aus dem Hause der Askanier, der Nach-kommen Albrechts des Bren, erledigt war. Spter suchte er, auch noch Tirol an sein Haus zu bringen, indem er seinen Sohn Ludwig von Brandenburg mit der Erbin von Tirol, der Grfin Margarete Maultasch sobenannt nach einem Schlosse vermhlte und ihn selbst auch mit Tirol belehnte. Doch fiel dies Land spter nicht an Bayern, sondern an Oesterreich. Diese Lndergier Ludwigs verdro die meisten Kurfrsten. Als nun ein neuer Papst den Kaiser abermals verfluchte, setzten sie Ludwig ab und whlten den Enkel Heinrichs Vii., den König von Bhmen aus dem Hause Luxemburg, als Karl Iv. zum Kaiser (1346); dieser wurde besonders vom Papste und von der Kirche begnstigt. Wieder drohte ein Brgerkrieg auszu-brechen, da namentlich die Städte treu zu Ludwig hielten und von dem Pfaffenknig" nichts wissen wollten; da starb Ludwig der Bayer pltzlich auf einer Brenjagd bei Mnchen am Schlagflu. 1. Der Mensch hat nichts so eigen, so wohl steht ihm nichts an, als da er Treu erzeigen und Freundschaft hatten fann". Wende das Wort auf das Ver-hltnis zwischen Ludwig dem Bayer und Friedrich dem Schnen an! 2. Vergleiche damit das Verhltnis zwischen Jonathan und David! 3. Lies Uhlauds Drama Ludwig der Bayer!" 4. Inwiefern trat Ludwig der Bayer mit der Mark Brandenburg in Beziehung? 5. Vergl. den Kampf zwischen Ludwig dem Bayer und dem Papsttum mit den Kmpfen Heinrichs Iv. Das Verhalten der Fürsten damals und dieses Mal! 36. Die Grndung der Schweizer Eidgenossenschast. 1. Das Streben der Habsburger nach der Landeshoheit in den Waldsttten. Die Habsburger bten im Namen des Reiches die grf-liche Gewalt (Vogtei und Blutbann) der die drei Landschaften Schwyz, Uri und Unterwalden in den Alpentlern am Vierwaldsttter See aus. Aber mit diesen obrigkeitlichen Rechten nicht zufrieden, strebten sie darnach, die Bewohner der drei Waldsttten zu ihren Untertanen zu machen. Gegen diese Plne erhoben sich die freien Bauern der Schweiz. 2. Die Tell- und Rtlisage. Die sptere Sage erzhlt darber folgendes: Alb recht I. wollte die drei Waldsttten sterreichisch machen. Da sich aber die freien Schweizer Bauern nicht fgen wollten, setzte tx Vgte ein, die das Volk hart bedrckten. Der schlimmste war der Landvogt Geler. Auf dem Markte zu Altdorf lie er auf einer Stange seinen Hut aushngen und verlangte, jeder der vorber gehe, solle den Hut gren, als ob der Landvogt selber da sei. Der lieber mut der Vgte wurde unertrglich. Da kam in dunkler Nacht eine Anzahl angesehener, ehrenhafter Männer aus den drei Landschaften auf dem Rtli, einer einsamen Waldwiese am Vierwaldstttersee, zusammen. Sie schwuren einmtig, das Vaterland befreien und die Vgte vertreiben Zu wollen. Als bald darauf der Schtze Wilhelm Tell aus Uri sich Tecklenburg u. Querfurth, Hilfsbuch f. d. Geschichtiunterricht. 9

9. Deutsche Geschichte - S. 130

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
130 36. Die Grndung der Schweizer Eidgenossenschaft. weigerte, dem Hute zu Altdorf die befohlene Ehre zu erweisen, wurde er von dem grausamen Landvogte gezwungen, vom Haupte des eigenen Sohnes einen Apfel herabzuschieen. Trotz aller Bitten blieb der Landvogt bei seinem grausamen Befehl. Darauf sprach Tell: Wohl-an, ich bin bereit," nahm zwei Pfeile aus seinem Kcher, steckte den einen in sein Wams und legte den andern auf die Armbrust, zielte, und der Schu gelang. Danach fragte der Landvogt: Warum hast du zwei Pfeile deinem Kcher entnommen?" Tell antwortete: Htte ich mein Kind getroffen, so war der zweite Pfeil fr euch, und wahr-lieh, euch hlt' ich nicht verfehlt!" Da lie der Vogt den unerschrocken Schtzen binden, da er zu Schiff der den See ins Gefngnis ge-fhrt wrde. Tell benutzte aber ein ausgebrochenes Unwetter zur Flucht. Kurz darauf erscho er den Landvogt in der hohlen Gasse bei K-nacht. Tells Tat gab das Zeichen zum Aufstande. Die Zwingburgen wurden gebrochen, die Vgte verjagt; das Land war frei. König Albrechts Rache wurde vereitelt durch die Bluttat seines Neffen. (S. 124) 3. Die Entstehung der Eidgenossenschaft. Die Geschichte wei demgegenber nur davon, da die drei Waldsttten bereits 1291 einen ewigen Bun d" miteinander schlssen und als Eidgenossen beschworen, um ihre Freiheit gegen die habsburgischen Plne zu sichern, da sie aber unter Albrechts I. Regierung sich der Herrschaft der Habsburger ohne Widerstand gefgt hatten und da erst Heinrich Vii. aus Gegnerschaft gegen das Habsburgische Haus ihnen die Neichsfreiheit besttigte. Nach seinem Tode glaubte Herzog Leopold, Friedrichs des Schnen Bruder, die Zeit gekommen, die trotzigen Bauern der Waldsttte wieder zu unterwerfen. Mit einem stattlichen Ritterheere rckte er im Jahre 1315 gegen Schwyz vor. Als aber die gepanzerten sterreichischen Ritter mit ihren schweren Pferden vom Egerisee her die steile, mit Eis- und Schnee bedeckte Pastrae am Berge Morgarten emporstiegen, warfen sich die Schweizer, Bauern und Hirten, mit ihren furchtbaren Hellebarden von oben her auf die dichtgedrngte, unbehilfliche Masse der Ritter und brachte ihnen eine schwere Niederlage bei. Herzog Leopold entkam nur mit wenigen Begleitern und mute einen Waffenstillstand mit den Waldsttten eingehen. Die Eidgenossen aber erneuerten kurz darauf in Brunnen ihren Bund und fanden dafr die Anerkennung König Ludwigs des Bayers. Sie dehnten den Bund immer weiter aus; bald gehren acht Kantone (Orte") dazu, dabei die Städte Zrich und Bern. Durch den Sieg am Morgarten haben die Eidgenossen in tapferem Kampfe ihre Freiheit erstritten; sie waren seitdem tatschlich unabhngig; denn die lockere Reichsgewalt hatte wenig Bedeutung. 4. Die Schlacht bei Sempach. Im Jahre 1386 zog wieder ein Herzog von Oesterreich, Leopold Iii., ans, um die Eidgenossen dem Hause Habsburg zu unterwerfen und die Schmach von Morgarten zu rchen. Bei Sempach im Kanton Luzern stellten sich ihm die Eid-genossen entgegen. Wiederum wurde das schwerfllige Ritterheer von den verachteten groben Bauern" besiegt. An den Speerreihen der schwergepanzerten Ritter war anfangs der Angriff der Eidgenossen er-

10. Deutsche Geschichte - S. 101

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
,27. Die Kreuzzge. 10961270. 101 unter freiem Himmel abgehalten wurde. Hier schilderte er die Leiden der Christen und Pilger, sowie die Gewalttaten der Trken und forderte in begeisternder Rede auf, das Heilige Land den Unglubigen zu ent-reien. Er verhie allen, die sich an einem solchen Kriegszuge be-teiligen wrden, vlligen Abla ihrer Snden und ewigen Lohn im Himmel. Unbeschreiblich groß war die Wirkung seiner Worte; aus allen Kehlen ertnte der Ruf: Gott will es! Gott will es!" Ein frommer Bischof fiel vor dem Papste auf die Knie und erbot sich als erster zur Teilnahme an dem Kriegszuge wider die Trken. Seinem Beispiele folgten viele Tausende, Fürsten, Ritter und gewhnliche Leute. Mit dem Ausrufe: Gott will es! Gott will es!" lieen sich alle ein Kreuz von rotem Tuch als Zeichen der Teilnahme an die Schulter heften. Sie wurden davon Kreuzfahrer, die Zge selbst Kreuzzge genannt. 2. Der erste Kreuzzug. 10961099. a. Der Zug nach Jerusalem. Im Herbste 1096, nach der Ernte, sollte der erste Kreuz-zug unternommen werden. Allein vielen erschien das zu lange; daher brachen schon im Frhjahr zwei Haufen Ungeduldiger unter Peter von Amiens und dem Ritter Walter von Habenichts nach Osten auf; es waren ungeorbnete und schlecht bewehrte Scharen, zum groen Teil zusammengelaufenes Gesinbel. Sie wrben unterwegs fast gnzlich aufgerieben. Im Herbst 1096 brach das eigentliche Kreuzheer auf; es bestaub aus wohlgersteten ^iii^schn^pn mta Frrmfrptch mih Italien. Auf verschobenen Wegen zogen die Kreuzfahrer nach 'Konstantinopel, das man zum Sammelplatze bestimmt hatte. Gegen eine halbe Million Kreuzfahrer fanb sich hier allmhlich zusammen. Sie stanben unter der Fhrung verschiedener Fürsten; einer der hervor-ragettbstett war Gottfried von Bouillon, Herzog von Nieder-lothringer Der griechische Kaiser lie die Kreuzfahrer auf Schiffen nach Kleinasien bersetzen. Hier aber, auf dem den, wasferlosen Hoch-lande, fehlten bald die Lebensmittel, und die Kreuzfahrer gerieten in groe Not. Nach unsglichen Mhen und manchen heien Kmpfen gelangten sie endlich vor das feste Antiochien, die Haupt-stadt Syriens. Erst nach siebenmonatlicher Belagerung fiel die Stadt in die Hnde der Christen. Aber schon drei Tage nachher schlo ein ungeheures feindliches Heer die Stadt ein, und bald stieg die Not der Christen auss hchste. Da machten die Eingeschlossenen, begeistert durch die Ausstnbung der heiligen Lanze, mit der einst der Kriegsknecht dem Herrn Jesus am Kreuze die Seite burchstochen haben sollte, einen wtenben Ausfall und schlugen den Feind in die Flucht. Dann ging es weiter sbwrts aus Jerusalem zu. Endlich, im britten Jahre nach dem Aufbruche aus der Heimat, sahen die Kreuzfahrer die heilige Stadt vor sich liegen. Lauter Jubel erhob sich. Leid und Not waren ver-gessen. Mit Trnen der Freude und Rhrung sanken die Kreuzfahrer aus die Knie, kten den Boden und priesen Gott aus dankerflltem Herzen. b. Die Eroberung Jerusalems. Nur 40 000 Kreuzfahrer erblickten die heilige Stadt, die mit einer doppelten Mauer umgeben
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