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1. Geschichte des Mittelalters - S. 14

1880 - Braunschweig : Bruhn
8. Freya (Holda, Frau Holle, Bertha) - Göttin der Huld, Schönheit, Jn^der Edd?1st sre Schwester des Freyr aus dem Göttergeschlechte Bei den^Germanen ist Freya und Frigga identisch, so daß m der altdeutschen Götterlehre: Nerthus, Holda, Bertha, Frau Holle, Frau Gode als eine Person zu denken sind. Wie feindlichen Mächte. 9 Loki (Loke) — ursprünglich als Genosse des Odhin Gott der wol-tätigen Herdflamme, dann verzehrendes Feuer, böses Prmzrp. Im Götterkampfe führt er die feindlichen Machte: A. Seine Kinder: a. Fenriswolf, b. Midgardschlange, c «Sei — einst Erdenmutter, dann finstere, schreckliche Beherrscherin des Schattenreiches (Helheim, Niflheim — Hölle). l) B Seine Verbündeten: die Thursen oder Riesen a. die Frostriesen (Hrimthursen) wohnen m Jotunheim (der b. Feuerriesen (Surtur) in Muspelheim (der heiße Süden). Nebengottheiten. m »„men (Sbnrb - Veraanaenheit, Werdandi — Gegenwart, Skuld *"=' »S) - die dr-7schicks-lsschw-st-rn. welch- Göttern und Menschen das unabwendbare Sch^sa! bestimmn und verkündenl ) Sie sitzen an einem Quell am Fuß- derweltes(Nggdrasi), welche Asgard (Wohnsitz der Götter) tragt und Midgard (Statte der Menschen) beschattet. , 11. Walküren — Botinnen und Dienerinnen des Odhrn. Bestimmen das Los der Todten, Ruft# tragen die Seligen empor zu Odhm nach Walhalla. (Ihre rzuy rerin ist Hilde — Brunhild.) 12, alfl%(i®to(fm (Feen, Elfen) - gute Dämonen, Freund- der der uuoerw-lklicheu Jugend b Scbwanalfen (^werae, Kobolde) - zuweilen Helfer, zuwehen F-tt.dk der Götter und Helden «Schmied Wieland Eigil (Apfelschuß), Alberich mit der Tarnkappe). I) Vgl. Tartaros. 2) Sgl. Par,°». 8) Sgl. A.pl-l kt H-Ip.rid°».

2. Geschichte des Mittelalters - S. 15

1880 - Braunschweig : Bruhn
15 — Unsterblich keitslehrc. 1. Die im Kampfe Gefallenen (Bluttod) kommen nach Walhalla, aus- erwählt und geführt durch die Walküren. Sie nehmen Teil an den Gelagen und Kämpfen der Götter (Einheriar). Odhin veranstaltet mit ihnen Jagden. *) 2. Die den Strohtod Gestorbenen schmachten im Reiche der Hel. Daher Selbstmord beim Herannahen des Todes.2) Götterdämmerung, d. h. der Untergang des Göttergeschlechtes durch die feindlichen Mächte. Sie ist herbeigeführt durch die Schuld der Götter. (Ermordung des Riesen. S. p. 13.) V ölusp a 45.8) Brüder befehden sich und fällen einander, (Der Seherin Ausspruch.) Geschwisterte sieht man die Sippe brechen. Der Eine schont des Andern nicht mehr. Unerhörtes ereignet sich, großer Ehebruch. Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen, Windzeit, Wolfszeit, eh' die Welt zerstürzt. Alle Götter werden getödtet. Völnfpa 51. Snrtnr fährt von Süden mit flammendem Schwert, Von seiner Klinge scheint die Sonne der Götter. Steinberge stürzen, Riesinnen straucheln, Zu Hel fahren Helden, der Himmel klafft. Nur Widar, der jüngste Sohn des Odhin, rächt den Vater durch Tödtung des Fenriswolfes und bleibt am Leben. Erneuerte Welt in seligem Frieden. Die Äsen erstehen wieder. Dies ist der versöhnende Schluß der Göttertragödie. Völnfpa 60. Da werden unbefät die Aecker tragen, Alles Böse bessert sich, Baldur kehrt wieder. In Heervaters Himmel wohnen Hödur und Baldur. Betrachtung. A. Die germanische Göttersage zeichnet sich vor der griechischen durch tiefe Moral aus, z. B. Treue der Sigyn, der Gemalin des zu Prometheusqualen verurteilten Kofi.4) 1) Kern der Sage vom wilden Jager, später auf Menschen übertragen, welche die Kirche über der Jagdleidenschaft versäumten. (Harz: Graf Hackelberend, Rhein: Wildgraf.) 2) Vgl. König Ring in der Frithjoss-Sage. 3) Simrock p. 9 und 10. 4) Vgl. F. Dahn, Balladen und Lieder p. 50 „Sigyn, eine Sage von der Treue." Das Gedicht im deutschen Unterricht vorzulesen, ist zu empfehlen.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 16

1880 - Braunschweig : Bruhn
B Ebenso wie aus der Sprache läßt sich auch durch Vergleichung der griechischen und germanischen Mythologie auf nahe Verwandtschaft beider Völker schließen: , . z. B. a. Unverwundbare Helden: Achilleus, Siegfried (Jramer b. Daedalos und Eigil. Rüstern), c Tartaros = Helheim; Parzen = Nornen; Aepfel der Hespe- riden — Iduna. C Die Göttersage lebt fort a. In Orts- und Tagnamen: z. B. Godesberg bet Bonn, Gudens-berg in Hessen, Woenslag — Wodanshügel in Schleswig, Donnersberg. Donnerstag, Freitag, Dinstag — tuesday (Zru). Wednesday — Mittwoch. b. In Volkssagen, Märchen und Gewohnheiten: (Odhin wird der Böse, die übrigen Gottheiten Heren, Elfen und Feen, Kobolde.) . V B. der wilde Jäger, Dornröschen — Brunhild, Erlkönig, Sage vom Blocksberg, mythologische Elemente im Nibelungenliede u.a. (die Walküre Brunhild besucht die Messe) „Sonnenwendfeuer ursprünglich zu Ehren des in das Reich der Hel hinabtauchenden Lichtgottes Baldur." Die christliche Geistlichkeit hat trotz aller Muhe die altheid-nischen Erinnerungen im Volke nicht ausrotten können. Die christlichen Festtage sind in die Zeit der heidnischen Feste verlegt. Gottesdienst. Das Priesteramt verwaltete — König, Stamm- oder Familienhaupt. (Nicht der Priester war König, sondern der König Priester, also keme ^e°!3ungfmuen waren Verkünderinnen des göttlichen Willens und Friedensstifterinnen. „ „ _ ,A , , . . Tempel und Götzenbilder kommen erst m spaterer Zelt vor, besonders bei den Sachsen. §♦ 4. Die wichtigsten Heldensagen der Germanen.') A. Nibelungen-Sagenkreis. Verschmelzung des Fränkischen (Siegfried). ^ Burgundischen (Günther, Hagen, Brunhüd, Kttetnhtlb), Hunnischen (Etzel). Nibelungenlied. Neuere Bearbeitungen: Hebbel, Nibelungen. Geibel, Brunhüd. Richard Wagner, Ring des Nibelungen. 1) Quellen: 1. G. Schwab, Die schönsten Sagen der Deutschen.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 17

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 17 — B. Nordsee-Sagenkreis. Gudrunlied. 0. Ost gothischer Sagenkreis. a. Dietrich und Hildebrand. (Hildebrandslied, ältestes Denkmal der germanischen Poesie.) b. Ecke. c. Rabenschlacht (geschichtlicher Kern: Sieg Theoderich's über Odovakar bei Ravenna). a. ist schon mit der Nibelungen-Sage verwebt. D. Langobardischer Sagenkreis a. König Ortnit. b. König Rother. Heldenbuch (enthält auch Hug- und Wolfdietrich, Rosengarten, Zwerg Laurin). E. Nordisch-germanischer Sagenkreis. a. Schmied Wieland (schon in der Edda als Wölundur). *) b. Beowulf — angelsächsisches Beowuls-Lied. c. Frithjof — Tegner: Frithjofs-Sage (auch in der Edda). F. Karls sage. a. Roland — Rolandslied. b. Haimonskinder. Diese Sagen geben den Stoff zum deutschen Volksepos. Im Kunstepos werden besonders die fremden Sagenstoffe behandelt: a. König Artus und seine Tafelrunde, b. Gralsage. §♦ Lebensweise und Kriegswesen. (Nicht bei allen Stämmen völlig gleich.) 1. Beschäftigung. Uebergang von nomadenhafter Jagd und Viehzucht zu seßhaftem Ackerbau. Neigung bei leichtem Anlaß die Wohnsitze zu ändern. Ackerbau — Raubbau der Nomaden. Scholle wird leicht mit dem Holzpfluge geritzt und nach Erschöpfung verlassen. Sueben zur Zeit des Cäsar: So gut wie kein Ackerbau, fast ausschließlich Viehzucht und Jagd. Große Volkszahl, starke Pferdezucht, daher Bedürfniß sehr weitgestreckter Wald- und Weidegründe. 2. Osterwald, Erzählungen aus der alten deutschen Welt. 3 Bde. Halle 1879. 3. Waegner, Ii. Deutsche Heldensagen, Leipzig, Spanier, 1878. (Nibelungensage ist besonders abgedruckt.) 1^ Simrock p. 141. 2) Spätere Sagen z. B. Herzog Ernst werden in der Geschichte mit erwähnt. Dahn, Lernbuch. Ii, 2

5. Geschichte des Mittelalters - S. 29

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 29 — Gründung der 7 angelsächsischen Königreiche (Heptarchie): 1. Northumberland, 2. Kent, 3. Susser, 4. Wesser, 5. Esser, 6. Ostangeln, 7. Mercia. Briten nach Wales und Armorica (Kl. Britannien — Bretagne). Die Kelten werden nicht verdrängt aus Schottland und Irland. In Irland Christentum schon c. 450. Haupt-Nationalheld der Briten Arthur (Sage: Artus). C. Das aller Provinzen beraubte Römerreich würde jetzt schon zu Grunde gegangen sein, wenn nicht eine gemeinsame Gefahr Römer und Germanen geeinigt hätte. c. 449 Attila (Sage: Etzel) Alleinherrscher des Hunnenrekches. Ausdehnung: Von Wolga bis Rhein. Teilweise Germanistrung durch Vermischung mit unterworfenen Stämmen. (Vgl. Nibelungenlied: Heirat der Kriemhilde mit Etzel.) Attila will Gallien erobern. Dies wird verhindert durch 451 Völkerschlacht auf den catalaunischen Feldern (Chälons sur Marne). Fast alle germanischen Stämme beteiligt: Aktivs (Gothe in römischen Diensten): — Römer, Westgothen und andere. Attila: — Hunnen, Ostgothen und andere. Theoderich, König der Westgothen, fällt. (Kampfeswut. Sage: Kampf der Geister in den Lüften. — Vgl. v. Kaulbach's Wandgemälde.) Attila entkommt nach Pannonien. 452 Attila's Einfall in Italien. Attila vor Rom, Rückzug erlangt durch Bischof Leo I. Eroberung und Zerstörung von Aquileja durch die Hunnen. ') Die vor ihnen fliehenden Veneter gründen Venedig. (Lagunen — Salzwasserseen zwischen den Inseln, vgl. Haff.) 453 Attila stirbt, das Hunnenreich zerfällt. Hunnen verschwinden aus der Geschichte. Die Germanen werden frei und gründen selbständige Reiche: 1. Hermunduren (Thüringer) — Alte Sitze vom Harz bis Regensburg. (Rüdeger von Bechlarn.) 2. Ostgothen — Pannonien. 3. Gepiden — Dacien. 4. Langobarden — Galicien. ?) 1) Vgl. H. und P. für V. Nr. 37 „Die weissagenden Störche" aus Ferd. Blßler „Sagen aus der Geschichte des deutschen Volkes." Berlin 1855. 2) Das spanische Gallicien heißt in den römischen Inschriften „Callaecia“, der Name des östreichischen ist aus Halicz entstanden.

6. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 6

1843 - Schleswig : Bruhn
J G Thursen aus, Die er mit seinen Donnerkeilen und seinem gewaltigen Hammer, Mjölnir, zermalmte. Die Jung- frauen Odins, die Walkprien, fuhren durch die Luft mit Dem blinkenden Spieß, um die Helden in der Ge- fahr zu beschützen, oder um sie mit der Spitze des Spießes zu zeichnen, wenn Odin sie nach Walhalla einlud. Diese Heldenwohnung wird als sehr geräumig und prachtvoll beschrieben. Außerhalb Walhalla setzten die Einherien, d. i. die nach Walhalla eingeladenen Helden, auf einer grünen Wiese alltäglich ihre vorigen Kampsspiele fort; die Gefallenen aber standen auf den Schall des Hornes zum Gastmahl wieder auf, und zurückgekehrt in den Göttersaal wurde ihnen von den Walkprien ein Labetrank aus dem Methhorne gereicht, worauf sie sich zu einer festlichen Mahlzeit niederließen, die aus dem Speck des Sährimner bereitet war, der, täglich geschlachtet, immer wieder lebendig wurde. — Während ein so herrliches Loos den muthigen und durch Helventhaten berühmten Krieger erwartete, wur- den die Feigen, die nie das Blut des Feindes hatten fließen fthen, wenn einmal ihr thatenloses Leben auf dem Krankenlager endete, (Strohtod), nach dem bleichen Helheim im äußersten Norden verwiesen, wo der scheußliche Hela in ihrem Schreckensreiche herrschte, und wo sie ihr elendes, freudenloses Dasein fortzusetzen Verdammt waren. Außer den genannten kriegerischen Gottheiten hatten unsere Vorfahren auch Götter für friedlichere Beschäf- tigungen. So war Freir der Gott des Ackerbaues, Braga der Gott der Skalde- oder Dichtkunst und Freia die Göttin der Liebe.

7. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 82

1843 - Schleswig : Bruhn
er ein Bündniß mit Waldemar, und bei Gelegenheit eines Besuchs, den er 1359 in Begleitung seiner Ge- mahlin Blanca und seines Sohnes Hagen bei Wal- demar abstattete, wurde, um den Bund beider Könige zu befestigen, der Prinz Hagen mit Waldemars damals siebenjähriger Tochter Margaretha verlobt, Walde- mar zog darauf (1360) nach Schonen hinüber, be- setzte das ganze Land und erhielt vom Könige Mag- nus die Auslieferung aller Schonen betreffenden Schriften, die er sogleich vernichtete. — Darauf rü- stete sich Waldemar zu einem Zuge nach Wisby auf Gothland, damals einer der reichsten Handelsstädte und der Hauptstapelplatz für den Handel der Hanse- städte auf der Ostsee. Die Stadt ward eingenommen, ihre Mauern niedergerissen und eine große Beute ge- macht. Von der Zeit an sank das Ansehen der Stadt Wisbv, ein Theil ihres Handels zog sich nach dem jetzt aufblühenden Kopenhagen, von ihrer ehemaligen Herrlichkeit blieb nur die Sage übrig, und Waldemar nahm nach Eroberung Gothlands den Titel: „König der Gothen" an. Diese glücklichen Unternehmungen aber brachten alle seine vorigen Feinde wieder in Be- wegung. Das schwedische Volk nöthigte Magnus Smäk, die Verlobung seines Sohnes mit Margaretha aufzubeben und Dänemark den Krieg zu erklären; die Grafen von Holstein, deren Schwester Elisabeth, eine Tochter Gerhards des Großen, jetzt Hagen zur Ge- mahlin bestimmt ward, der Herzog Waldemar von Schleswig und Herzog Alb recht der Aeltere von Mecklenburg errichteten mit den Hansestädten ein Bünd- niß gegen Waldemar. Sieben und sieben zig Hansestädte sandten dem Könige eben so viele Fehde-

8. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 83

1843 - Schleswig : Bruhn
s>3 Briefe. Der König aber scherzte über ihren Zorn, zer- theilre bald durch Gewalt und List den mächtigen Bunv, und die dänische Flotte, von der man nach einem lan- gen Zwischenräume wieder reden hört, kämpfte siegreich gegen die Hansestädte. — Die Prinzessin Elisabeth von Holstein, deren Vermählung mit Hagen durch Procu- ration im Oktober 1352 zu Plön gefeiert worden war, und wobei es ihre Brüder, die Grafen Heinrich Ii. oder der Eiserne und Claus an keiner Pracht hat- ten fehlen lassen, -schisste sich bald darauf nach Schwe- den ein, ward aber durch Sturm an die dänische Küste verschlagen, wo Waldemar sie zwar mit der größten Artigkeit empfing, aber nicht gestatten wollte, daß sie in einer so späten Jahreszeit sich wieder aufs Meer wagte. Der König sandte inzwischen Eilboten an Hagen und Magnus Smäk, die sich sogleich einfanden, worauf die Vermählung zwischen Hagen und Mar- garethe geschlossen ward (1363). Die unglückliche Eli- sabeth vertauschte den ihr bestimmten Thron mit einer Klosterzelle. — Dieses Verfahren Waldemars erbitterte seine Feinde noch mehr. Die Schweden setzten Magnus Smäk ab, schlossen seinen Sohn Hagen von der Thron- folge aus, und wählten Albrecht von Mecklen- burg, Schwestersohn des Magnus Smäk, und Sohn des Herzogs Albrecht des Aeltern, zum Könige, und das Bündniß der Hansestädte mit Holstein, Mecklen- burg und Schweden erneuerte sich. Mehrere Jahre hindurch hielt Waldemar den Sturm aus, als aber 1368 der Herzog Heinrich von Schleswig (1364 bis 1375) und ein großer Theil des jütischen Adels mit den Feinden des Reiches gemeinschaftliche Sache 6*

9. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 153

1843 - Schleswig : Bruhn
153 Das tiefe religiöse Gefühl, welches sich tm All- gemeinen beim Volke fand, verirrte sich aus Mangel an gesunder Nahrung in Aberglauben. Dieser Aber- glaube, der sich hauptsächlich in der Zuversicht zu der wuuderthatigen Kraft der Heiligenbilder und Reliquien äußerte, hatte aber an der großen Anzahl der Heili- gen in der katholischen Kirche nicht genug, sondern be- völkerte noch außerdem Meer und Land mit freund- lichen oder verderblichen -Wesen, (Meermänner und Meerweiber, Elfen, Kobolde, Zwerge und Berggeister) und der Glaube an Hexerei und Zauberei war im Mittelalter sehr stark und dauerte selbst in den schänd- lichen Hexeuprocessen bis über die Mitte des 17. Jahr- hunderts fort. — Eine schöne Sitte des Mittelalters waren die öffentlichen Volksbelustigungen, und Weih- nachten, Fastnacht, Johannis- und Martinstag, so wie das sehr alte Manifest, wurden fröhlich begangen. Die Nahrungsmittel dieses Zeitalters waren kräf- tig und nahrhaft, und bestanden dem größer» Theile nach aus Fleischspeisen. Salz war anfangs das ein- zige Gewürz, bis später der Hansahandel eine große Menge starker Gewürze des Ostens und Südens in Gebrauch brachte. Die gewöhnlichsten Getränke waren Bier und Meth, französische und deutsche Weine wur- dcn ebenfalls in Menge eingeführt, Branntcwein nur in Apotheken feil geboten, und Kaffee, Thee und Cho- colade waren bis ins 17. Jahrhundert hin gänzlich unbekannt. Die Unmäßigkeit im Essen und Trinken war besonders bei feierlichen Gelegenheiten, bei Be- gräbniffcn, Hochzeiten und Taufschmäusen außerordent- lich groß und konnte kaum durch Verbot der Könige und der Stadtrechte beschränkt werden. — Was die

10. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1888 - Braunschweig : Bruhn
4 4. Heimdall (Rigr) Wchter von Asgard. 5. Baldur (Phol) Lichtgott, der allgeliebte Allerfreuer. 6. Freyr (Fro) Gott des Sommers. 7. Frigga (Jrdh, Hertha, Nerthus, spter Frau Gode, auch Ostara) Gemahlin des Odhin. 8. Freya (Holda, Frau Holle) Schnheit, Liebe. Die feindlichen Mchte. 9. Loki (Loke) bses Prinzip. A. Seine Kinder: Fenriswolf, Midgardschlange, Hel. B. Seine Verbndeten irrt Gtterkampfe: a. die Frostriesen, b. Feuerriesen (Surtur). Nebengottheiten. 10. Nornen (Wurd Vergangenheit, Werdandi Gegenwart, Skuld Zukunft) die drei Schicksalsschwestern. 11. Walkreu Botinnen und Dienerinnen des Odhin. (Brunhilde.) 12. Alfen (Elben) a. Lichtalfen, z. B. Jdnna. b. Schwarzalfen: Wieland, Eigil, Alberich. Ansierbtichkeitslehre. 1. Die im Kampfe Gefallenen (Bluttod) kommen nach Walhalla. 2. Die den Strohtod Gestorbenen schmachten im Reiche der Hel. Gtterdmmerung, d. h. der Untergang des Gttergeschlechtes durch die feindlichen Mchte. Sie ist herbeigefhrt durch die Schuld der Götter (s. S. 3). Alle Götter werden gettet. Nur Widar, der jngste Sohn des Odhin, rcht den Vater durch Ttung des Feuriswolses und bleibt am Leben. Erneuerte Welt in seligem Frieden. Die Asen erstehen wieder. Setrachtun g. A. Die germanische Gttersage zeichnet sich vor der griechischen durch tiefe Moral aus, z. B. Treue der Sigyn, der Gemahlin des zu Prometheusqualen verurteilten Loki. B. Ebenso wie aus der Sprache lt sich auch aus der hnlichkeit der griechischen und germanischen Mythologie auf nahe Verwandtschaft beider Völker schlieen: z. B. a. Unverwundbare Helden: Achilleus, Siegfried. b. Daidalos und Eigil. Prometheus und Loki. c. Tartaros Helheim; Parzen Nornen; pfel der Hesperiden Jdnna.
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