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1. Kreis Darmstadt - S. 21

1913 - Gießen : Roth
Georgsstraße zu erwähnen. In der Nachbarschaft der letztgenannten Schule hat die Stadt ein großes, wohl eingerichtetes Hallenschwimm- bad angelegt. Oer davor liegende freie Platz ist der Jugend als lneß- platz wohlbekannt. 5lm Schlachthaus vorüber führt nach Norden die Straße zu den Fabrikbauten der weltberühmten Firma Merck. L. Die nächste Umgebung der Kreisstadt. Einer der besuchtesten Punkte in der Nachbarschaft Darm- stadts ist die Ludwigshöhe (242 m), von deren Aussichtsturm wir eine prächtige Nund- und Fernsicht haben. Ebenso viel Freude gewährt der Blick auf Neunlircher Höhe, Bergstraße, Rheinebene und Donnersberg von der südlich davon gelegenen Marien- höhe (227 m) und der Vilbrandsruhe. Nordöstlich von der Ludwigs- höhe liegen der Moosberg, der Herrgottsberg (219 m) und die Ceusels- klaue. Dies ist ein gewaltiger Felsblock, mit dem der Sage nach der vom Baumeister der Martinskapelle um seinen Lohn geprellte Teufel das neu errichtete Gotteshaus auf dem Herrgottsberg 'zertrümmern wollte, aber fehl warf. Im Osten haben wir Bordenberg, 5indenberg und Uirchberg (280 m). hierhin führt am kleinen Rirchbergteich vorbei die früher wohl viel benutzte Kirchschneise. Nördlich davon kommen wir zum Vismarckturm auf dem 289 In hohen Dommersberg. Der Schnampelweg Der große Woog. leitet uns bei schönem Spaziergang durch prächtigen Laubwald zur varmquelle, deren Wasser dem großen lvoog zufließt, auf dem in früheren Zeiten zur Belustigung der Einwohnerschaft von den Landgrafen sogar

2. Hessische Geschichte - S. 60

1897 - Gießen : Ricker
— 60 — _ Schon nach 20 jähriger Regierung zeigte es sich, wie tüchtig Landgraf Georg zu wirtschaften verstand. Die Einnahme der fürstlichen Verwaltung betrug 1588: 145 195 fl. 5 Albus, die Ausgabe 28 593 fl. 25 Albus, so daß ein Überschuß von 116 601 fl. und 10 Albus im Jahre verblieb (etwa 700 000 Mark nach heutigem Gelde). Die Überschüsse wurden zum Teil zum Ankaufe neuer Güter verwendet, die Unterthanen in ihren Abgaben erleichtert. Außerdem verwendete der Landgraf einen Teil seiner Einkünfte auf den Bau des Schlosses zu Darmstadt und zur Herrichtung anderer Schlösser, wie des Jagdschlosses Kranichstein. Trotzdem hinterließ Landgraf Georg seinem Nachfolger einen Landesschatz von 1/2 Million fl. (nach heutigem Geldwerte 3 Mill. Mark). Die Bemühungen des Landgrafen für die Landeskultur trugen reichliche Zinsen. Nicht nur, daß der Landgraf für seine Hofkasse eine reichliche Einnahme erzielte; weit größer war der Gewinn, den er durch das Beispiel eines musterhaften Wirtschaftlers den Bewohnern seines Landes gab, indem er dieselben zur Regsamkeit, Sparsamkeit und zu praktischem Sinne anfeuerte. 5. Das Saufrrocrl2 im Mittelalter. Schon im Jahre 1456 wurde für Bäcker, Metzger und andere Gewerbetreibende Darmftadts eine Taxordnnng erlassen, in welcher das Gewicht und der Preis der zum Verkauf zu bringenden Ware genau vorgeschrieben waren. Die ältesten Gewerbe waren diejenigen, welche für die menschliche Nahrung sorgten. Dazu gehörte vor allem das Gewerbe der Bäcker und Fleischer. Früh schon blühte in den Klöstern das Gewerbe der Gärtner. Besondere Bedeutung gewannen die Gewerbe, welche für die Kleidung sorgten; so das Gewerbe der Schuhmacher und Schneider. Unter den Gewerben, welche die menschlichen Wohnstätten einrichteten, waren es besonders die Maurer und Zimmerleute, die schon durch den Kirchen- und Klosterbau sehr früh ein besonderes Ansehen genossen. Andere Bauhandwerker wie Schreiner, Glaser und Schlosser waren gleichfalls schon früh vertreten. Die ältesten deutschen Handwerker gehörten zum Stande der Hörigen oder Unfreien. Sie befanden sich als Knechte in dem Gefolge der Könige, Fürsten und Herren und besorgten die Bedürfnisse derselben an Nahrung, Kleidung und Ausrüstung. Dafür erhielten sie Nahrung, Kleidung oder ein Stück Land zur Bewirtschaftung. Auch die Handwerker, die sich in Städten auf dem Grund und Boden eines Herrn niederließen, waren dem Grundherrn verpflichtet. Je mehr Fremde sich in einem Orte niederließen, desto mehr steigerte sich der Verbrauch an Lebensmitteln und Kleidungsstücken. Die hörigen Handwerker arbeiteten nicht bloß für ihre Herren, sondern verkauften auch ihre Erzeugnisse um Geld. Die Handwerker gelangten dadurch zu einem gewissen Wohlstände. Noch bestand das Verhältnis der Hörigkeit; aber die Handwerker strebten darnach, von ihren Fronen und Lasten los-

3. Hessische Geschichte - S. 10

1897 - Gießen : Ricker
— 10 — zuerst in dem Kloster Monte Casino in Neapel thätig, heißt der Benediktinerorden. Die Mönche förderten den Anban des Landes in den dichten Wäldern, wirkten für Ausbildung des Handwerks und der Künste und veranstalteten die Anlage von Dörfern. Sie pflegten eifrig die Wissen-fchaften und bewahrten der Nachwelt die wertvollen Schriften des Altertums. Sehen wir uns das Leben und Treiben in einem mittelalterlichen Kloster etwas näher an! An der Spitze des Klosters steht der Abt (abbas). Als Zeichen seiner Würde trägt er einen gekrümmten Stab. Der Abt vertritt das Kloster nach außen hin und ist für Zucht und Ordnung in demselben verantwortlich. Jeder Klosterbewohner ist dem Vorsteher zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet; doch soll der Abt mehr durch sein Beispiel und seine Klugheit, als durch Gewalt regieren. Der angesehenste Klosterbeamte und Vertreter des Abtes ist der Prior oder Propst (praepo-situs). Er hat über die Befolgung der Klosterregel zu wachen. Der Bruder Kämmerer sorgt für die Kleider, der pater cellarius für Küche und Keller, dem Apokrisarius liegt die Hut über den Kirchenschatz ob. Die zum Aufenthalte der Mönche dienenden Räume heißen „Klausur" und umfasten das Wohn- und Schlafhaus, Speifesaal mit Küche und Keller, Schreibstube mit Bibliothek. Schon sehr früh, bald nach 2 Uhr nachts, wird es im Schlaffaale lebendig; die Glocke ruft zur ersten Andacht (matutina, Messe). Durch einen Verbindungsgang zwischen dem Wohnhaus und der Kirche begeben sich die Mönche ins Gotteshaus. Klosterkirche. An die Stelle des bescheidenen hölzernen Kirchleins, das bei der Gründung des Klosters in der Wildnis errichtet wurde, ist jetzt ein steinerner Bau getreten. Durch Schenkung von Land und andere wertvolle Spenden seitens frommer Fürsten und gütiger Edelleute ist das Kloster wohlhabend geworden und konnte der Umbau ohne Schwierigkeit vor sich gehen. Hörige des Klosters und benachbarte Bauern mußten das nötige Material herbeischaffen. Den Bau selbst leitete ein baukundiger Klosterbruder, der die altchristliche Kunst wohl studiert und den wohldurchdachten Plan auf Pergament-blättern gezeichnet hat. Treten wir in das Innere des Gotteshauses! Nur schwach erleuchtet von der ewigen Lampe ist dasselbe zur Nachtzeit. Doch glitzert der mit Gold geschmückte Altar mit dem reich vergoldeten und mit Glassteinen besetzten Kreuze. Goldene und silberne Kannen, Becher und Weihkessel liegen wohl verwahrt in den Truhen. In dem unterirdischen Raume, der Krypta, ruhen in Mulinheim am Main (Seligenstadt) die Gebeine der seligen Märtyrer Marcellinus und Petrus, welche von Rom durch den Abt Einhard dahin gebracht wurden. Durch die Mauern des Gotteshauses erschallen die eintönigen Wechselgesänge der Brüder (Respousorien). Auf ein gegebenes Zeichen versammeln sich die Brüder um den Prior, um von demselben sich die Arbeit zuteilen zu lassen. Die

4. Hessische Geschichte - S. 30

1897 - Gießen : Ricker
— 30 — belegt. Zur Rosenzeit wurde derselbe mit Rosen bedeckt. An den Wänden standen ringsum Bänke, Schemel und mit Kissen belegte Trugen. -vsrt den breiten Fensternischen hatten die grauen ihre Ehren-sitze. An den Palas stießen zu beiden Seiten kleinere heizbare Gemächer, „Äcirtclicitcrt (bort caminus = ^ctittirt) genormt. ©ic enthielten die Wohnräume der Familie, das Schlafgemach der Herrin und die Arbeitsräume für die weiblichen Handarbeiten. Gewöhnlich wurde nur die abgesonderte Wohnung der Frauen, „der Frouwen Heimliche“, als Kemenate bezeichnet. In dm gewölbten Erdgeschosse des Palas befanden sich Küche und Vorratsräume für die Lebensrnittel. Alle Gebände innerhalb des inneren Burghofes überragte ein hoher Turm, der „Bergfried" genannt. Von seinen Zinnen aus hielt der Wächter Umschau und verkündete durch ein Signal die Ankunft der Feinde oder Gäste. Der Bergfried bot den Burgbewohnern in Zeiten der Not die letzte Zufluchtsstätte. Die Eingangsthür befand sich ein Stockwerk hoch, etwa 6 m über dem Erdboden. Zu derselben gelangte man vermittelst Leitern oder einer Treppe, die in Kriegszeiten entfernt wurde. Der untere Teil des Turmes war das „Burgverließ" und diente den Gefangenen. als Aufenthaltsort. Oben war dasselbe gewölbt und enthielt eine Öffnung, durch welche die Gefangenen an Seilen hinuntergelassen wurden. Die Aufsicht über dieselben führte der Burgvogt. Der Bergfried enthielt mehrere Stockwerke, die durch Balkendecken von einander getrennt waren. Zu denselben führte eine Treppe im Innern des Turmes. Konnten sich die Burgbewohner vor dem Feinde auch hier nicht mehr halten, so flüchtete man durch einen unterirdischen Gang, der vom Bergfried aus unter der Ringmauer und unter dem Burghofe ins Freie führte. Auf einer Burg durfte auch nicht die Kapelle fehlen, in Welcher der Burgkaplan den Gottesdienst hielt. Der Burgkaplan unterrichtete außerdem die Kinder des Burgherrn im Lesen und Schreiben. Da die Hauptaufgabe der Ritter Kamps und Krieg war, so mußten dieselben sich auch in Friedenszeiten fleißig im Waffendienst üben. Zur Ausbildung in demselben dienten insbesondere die „Turniere" (von tourner —wenden). Dieselben hatten in Frankreich ihren Ursprung und fanden unter Friedrich Barbarossa auch in Deutschland Eingang. 6. Die Reichsburg tittö Reichsstadt Friedberg in -er wetteraii. Auf einem felsigen Plateau in der Wetterau erhebt sich die ehemalige Reichsburg Friedberg. Vermutlich wurde sie an Stelle einstiger römischer Festungswerke errichtet, um dem Reiche als fester Punkt in der Wetterau gegen feindliche Unternehmungen zu dienen. Die Bnrg wurde von den Burgmannen (castrenses), welche dem niederen Adel der Umgegend angehörten, verteidigt. Sie wohnten nicht alle dauernd

5. Hessische Geschichte - S. 35

1897 - Gießen : Ricker
— 35 — pflege teilten. Die Arbeitszeit war genau bestimmt. Die Erholungsstunden verbrachten die Brüder in einem Saale der Burg bei heiterem Spiele und Scherz. Ein einfaches Mahl führt sie im Speisesaale zusammen. Die Speisen waren einfach, aber gesund und nahrhaft. Bier wnrde täglich, Wein nur an festlichen Tagen gereicht. Jedes Ordens-Hans stand unter einem Komthur, ohne dessen Erlaubnis sich kein Ritter entfernen durfte. Strenge Zucht herrschte in dem Orden, und jedes Vergehen gegen die Regel wurde schwer geahndet. Der oberste Gebieter des Ordens war der Hochmeister, sein Stellvertreter der Landmeister, die mit fürstlicher Gewalt regierten. Der deutsche Ritterorden war 1190 von einem deutschen Ritter, Friedrich von Schwaben, in Jerusalem gegründet worden, der hier ein Krankenhaus nebst Bethaus errichtete. Wie die übrigen Ritterverbindungen, so legte auch der deutsche Orden seinen Sitz nach Europa, zunächst nach Venedig. 1233 war der Orden in Marburg ansässig. Die Ballei Hessen war eine der bedeutendsten Niederlassungen der Deutschherren. Der 5. Ordensmeister in Hessen war Landgraf Konrad von Thüringen, der mit den Ordensbrüdern den Grundstein der Elisabethenkirche in Marburg legte. Die Ballei Hessen bestand aus den Kommenden Marburg, Griffstädt in Thüringen, Flörsheim in der Pfalz und Schiffenberg bei Gießen. Eine der stattlichsten Komthureieu war die Komthnrei Schiffenberg; ihr Kommenthur war auf den hessischen Landtagen vertreten und zählte zu den Ständen. Jahrelang führte die Kommende Schiffenberg einen Streit mit dem landgräflichen Hanse zu Darmstadt über die Anerkennung der Reichsunmittelbarkeit. Das Jahr 1809 erst entschied diese Streitfrage, indem Napoleon innerhalb des Rheinbundes alle geistlichen Stifter und so auch den deutschen Orden auflöste und feine Besitzungen dem Großherzoge von Hessen als Staatsdomäne überwies. Seit dieser Zeit wird das ehemalige Besitztum des deutschen Ordens auf Schiffenberg als Domänialgnt verpachtet. Außerdem unterhält der jeweilige Pächter für Ausflügler nach dem Schiffenberge eine Wirtschaft. Wie der deutsche Ritterorden, so waren auch die Templer und Johanniter in Hessen begütert und ansässig. Gehen wir von Butzbach in die Wetterau nach Südosten, so kommen wir nach dem Dorfe Nieder-ln eise l. Hier gründeten vor beinahe 700 Jahren die Templer ein Kloster. Als dieser Orden ausgelöst wurde, gingen seine Besitzungen durch kaiserliche Bestimmung im Jahre 1258 an die Johanniter über. Dieselben errichteten in Niederweisel eine Komthnrei. Die Komthnre wohnten jedoch nicht immer hier, sondern nur zeitweise; ihre Besitzungen ließen sie durch einen Amtmann verwalten. Ein herrliches Denkmal romanischer Baukunst aus dem Xii. oder Xiii. Jahrhundert ist die neuerdings wiederhergestellte Komthureifirche. Dieselbe wurde seit 1812 als Stall benutzt und sollte 1864 aus den Abbruch versteigert werden. Das Kriegsjahr 1866 verzögerte die Verhandlungen über den Verkauf, bis mt Jahre 1869 der Fiskus sie für 2500 fl. erwarb und den Komthur der hessischen Abteilung des Johanniterordens, dem Grafen Görz von 3*

6. Kreis Groß-Gerau - S. 7

1913 - Gießen : Roth
Kreis Groß-Gerau. 7 Kreife. Der ältere Teil, das Unterdorf, liegt 30 in tiefer am Maine. Die Umgebung ist sandig, und der Boden liefert nur kargen Ertrag. Die 4000 Be- wohner (worunter 700 Katholiken und wenige Juden) sind zum geringen Teil Landwirte. — vor 100 Jahren bestand in Kelsterbach eine Töpfer- Industrie. Jetzt bietet eine Fabrik für Kunstseide Hunderten von weib- lichen Arbeitskräften aus Kelsterbach und der weitesten Umgebung lohnen- den Verdienst. Soweit die Männer nicht gleichfalls in dieser Fabrik, im Kelsterbach nach Merian. Hause mit der Verarbeitung von Hasensellen oder in Geschäften zu Frank- furt a. M. tätig sind, finden sie Krbeit in den höchster Farbwerken und den Gpelwerken zu Uüsselsheim. Der ausgedehnte Waldbereich zwischen Rüsselsheim und Frankfurt a. Itt. geht in die unmittelbare Nähe von Kelsterbach. Die dortige Gberförsterei, ebenso die zu Naunheim, verwaltet einen Teil des hessischen Bezirks. Dicht hinter den letzten Häusern des Oberdorfes im Osten beginnt der Frankfurter Stadtwald mit prächtigen Wegen für Fußgänger und wohlgepflegten Fahrstraßen, hier liegt am Hinkelstein, unmittelbar an der hessischen Grenze, ein Frankfurter Wasser- werk. Eine zweite Frankfurter Leitung, die auch Kelsterbach versorgt, führt Wasser von den Ausläufern des Taunus hierher. Die Rohre sind durch das Bett des Maines gelegt. Kls die Waldenser in Frankreich am Ende des 17. Jahrhunderts ihres protestantischen Glaubens wegen aus- wanderten, gewährte Landgraf Ernst Ludwig vielen in seinem Lande eine Zufluchtsstätte, fluch in Kelsterbach ließen sich Familien nieder. Die ,,Welschen Häuser" in der ,,Welschen Gasse" geben Zeugnis von dieser Wanderung. — Unterhalb Kelsterbach liegen am Main Klaraberg und Mönchhos, beides ehemals Kurmainzische Besitzungen. Der Mönchhof ist jetzt ein ansehnlicher pachthos mit einer Kapelle und einem kleinen Gottes- acker. Km Klaraberg ist ein ausgedehnter hafenplatz. Eine Schmalbahn führt tief in die Waldungen. Kuf ihr werden große holzmengen nach dem Mainufer gebracht, von dort befördert man die gleichmäßigen Stücke auf Schiffen nach dem westfälischen Industriegebiet, wo sie als ,,Gruben- holz" Verwendung finden.

7. Geographie - S. 50

1905 - Gießen : Roth
50 Die Erdteile. Flüsse für Handel und Verkehr große Bedeutung. Wir nennen Themse und Humber (ömbr) im Osten und den Severn (säwrn) im Westen von England. Zahllose Kanäle durchschneiden das Land nach allen Richtungen. Das Klima ist mild, namentlich der Winter weniger kalt als in Deutsch- land, so daß Myrte, Lorbeer und andere immergrüne Sträucher im Freien aus- halten und die Wiesen auch im Winter grün bleiben. Der Sommer dagegen ist weniger heiß als in Deutschland, deshalb gedeiht weder Wein noch Obst/ Der Nebel ist oft so dicht, daß man am Tage Licht anzünden muß. In Schottland ist das Klima rauh. In den Ebenen wird sorgfältig Ackerbau betrieben; doch ist der Bauer in der Regel nicht Eigentümer des Bodens, sondern Pächter. Die Viehzucht ist bedeutend. Das englische Rindvieh und die englischen Schweinerassen sind berühmt. Ausgedehnte Waldungen fehlen fast gänzlich. Die Berge Englands sind außerordentlich reich an Steinkohlen, Eisen, Zinn und Kupfer; darum blüht der Bergbau, und die Fabriktätigkeit ist entwickelt wie fast nirgends in Europa. Die Rohstoffe führt eine zahlreiche Handelsflotte aus allen Teilen der Erde dem Mutterlande zu. Irland ist eine von Randgebirgen umgebene seenreiche Ebene, in der srncht- bare Strecken mit Mooren und Sümpfen abwechseln. Das Klima ist noch feuchter und dem Graswuchs günstiger als in England, weshalb Irland auch die „grüne Insel" genannt wird. Die Einwohner sind größtenteils Pächter der in England lebenden reichen „Lords" und leben nicht selten in drückender Armut. Nur in deu größereu Städten und deren Umgebung herrscht Wohlstand. " Städte in England: London an der Themse mit 4,6 Mill. Ew., die erste Handelsstadt der Welt. Die Wohnhäuser der Stadt sind nicht sehr groß, da der Eng- länder es liebt, sein Haus allein zu bewohnen. Das Häusermeer wird durch schattige Parks und mit Bäumen bewachsene freie Plätze unterbrochen. Eisenbahnen führen über den Häusern und unter den Straßen hin. Wichtige Gebäude sind: Die Paulskirche, der Tower, früher Königsschloß, jetzt Staatsgefängnis. Nahe bei London liegt Green- w ich (grinitsch) mit einer berühmten Sternwarte. Portsmonth sportsmuß) ein Kriegs- Hafen; Southampton (sauthämptu)Seehafen; Bristol sbristel), 335000 Ew., bedeutende Handelsstadt; Liverpool (tiwwerpnl) an der irischen See mit 693 000 Ew. ist nach London und Hamburg die bedeutendste Handelsstadt Europas; Manchester (müntschest'r), ^2 Mill. Ew., die bedeutendste Fabrikstadt für Baumwollwaren; Birmingham (biirminghäm), 528 000 Ew., die bedeutendste Fabrikstadt für Eisen- und Stahlwaren; in Leeds slieds) bedeutende Tuchfabriken; bei Neweastle (njnkästl) im Norden von England die beden- tendften Steinkohlengruben der Welt; in Oxford und Cambridge stämbridfch) be- deutende Hochschulen. In Schottland: Edinburgh, 316000 Ew.; Glasgow, 760000 Ew., Duudee (dörtdie), 160000 Ew., Handels- und Fabrikstädte. In Irland: Du- blin (döblin), 373000 Ew., Belfast, 349000 Ew., Handel mit Leinwand; Cork mit großen Schlächtereien führt gesalzenes Fleisch, Häute und Talg nach England ans. Inseln und Inselgruppen: Im W. von Schottland diehebriden. Von diesen ist das kleine Jnselchen Staffa berühmt wegen der Fingalshöhle, deren Wände von regelmäßigen Basaltsäulen gebildet werden. Im N. die Orkney- (orfrte) und Shet- laudsinfeln. Diese Inseln sind gebirgig, und die wenigen Bewohner leben von Fischfang und Viehzucht. Die Insel Wight sueiht) liegt vor den Häfen von Portsmonth und Southamptou. Auf den kleinen Szillyiuseln westlich von Kap Landsend find Zinngrnben, die fchon den Phöniziern bekannt waren; die Normannischen Inseln liegen nahe der französischen Küste. Die Engländer find germanischen Ursprungs, Nachkommen der Angeln und Sachsen, welche sich zur Zeit der Völkerwanderung das Land unterwarfen. Die Bewohner von Wales sind meist keltischer Abstammung. Der Engländer ist unternehmend,^ tätig und ausdauernd. In allen Weltteilen hat er Kolonien und Handelsniederlassungen ge- gründet, und die englische Flagge weht auf allen Meeren. Ter Engländer besitzt viel häuslichen Sinn und Religiosität, Letztere zeigt er durch die strenge Heiligung des Sonntags, die selbst harmlose Vergnügungen ausschließt, und die hervorragende Tätigkeit auf dem Gebiete des Missionswesens. Die britischen Bibelgesellschaften ver- breiten die Heilige Schrift zu Millionen in allen Sprachen der Welt. f \ r \ . ■

8. Kreis Büdingen - S. 29

1914 - Gießen : Roth
Kreis Büdingen, bearbeitet von R. Heusohn. 29 [eile Heegheim und das durch seine ausgedehnten Kirschenanlagen berühmte Pfarrdorf Rodenbach, hunderte von roohlgepslegten Kirschbäumen schmücken hier die Bergeshänge und bilden für die Bewohner eine ergie- bige Einnahmequelle. Man schätzt den durchschnittlichen Erlös für Kirschen jährlich auf 18—20000 Mark. Nicht weit von da liegt der Hof Oppek- Hausen mit bemerkenswertem Obstbau. Auf der linken Leite der Nidda breiten sich die beiden Dörfer Ober- und Nieder-Mockstadt aus, welche weit und breit durch ihren Zwiebelbau bekannt sind. !?ieder-l!?ockstadt war unter ysenburgischer Herrschaft Gerichtsort' das ehemalige Kmthaus ist vor eini- gen Jahrzehnten in Privatbesitz übergegangen, von der „Lauenburg", einem Berge bei dem Pfarrdorf Ober-Mockstadt, berichtet die 5age, daß hier in alten Zeiten eine Burg gestanden, deren Besitzer den Kaufmanns- zügen ,,aufgelauert" und sie dann beraubt hätten. In dem nahen lvald- distrikt Holsachse lag das ausgegangene Dorf Holzsassen. Iii. Nidda und Umgebung. Es ist nicht Zufall, daß der westliche Teil des Kreises von jeher ein begehrter Strich Landes war. Venn soweit das Auge reicht, lachen dem Wanderer hier in fruchtbarer Ebene üppige Getreidefelder und reichtragende Obstgärten entgegen, grüßen ihn wohlhabende, schmucke Dörfchen und freundliche Städtchen. Zwei wasserreiche Flüßchen durchziehen die Gegend in müdem Laufe: Nidda und Horloff, zwischen deren weitgespannten Tälern sich ein breiter Höhenrücken ausbreitet, reich mit ll)ald bestanden. 5ln seinen hängen hat man hier und da Basaltbrüche angelegt, und mächtige Felsen findet man im weiten lvalde. Einer dieser Steinbocke irrt ,,Königswalde" heißt „6er wilden Frauen Gestühl". Er ist viele Fuß lang und zeigt Spuren von Bearbeitung; viele meinen, er sei ein Gpferstein aus vorgeschichtlicher Zeit. Nach der Sage sollen hier einst drei wilde Menschen, in Tierfelle ge- kleidet, gelebt haben und der Schrecken der Gegend'gewesen sein, bis nach dem Tode des Mannes und des Kindes die Frau in Dauernheim eingefangen worden sei. Die Seelen dieser Drei sollen aber bis auf den heutigen Tag hier umgehen. Ein anderer Teil des Höhenzugs, nahe bei Dauernheim, heißt die Kltenburg. Große Steinhaufen bedecken die Bergkuppe, und be- deutende Schätze sollen, so berichtet uns der Volksmund, im Innern ver- graben liegen. Und besondere Schätze birgt auch tatsächlich der ganze höhen- zug. Einst standen hier große Waldungen, die von gewaltigen Erdmassen überdeckt wurden und verkohlten. Es bildeten sich Braunkohlenlager, deren Produkte in der Nähe von Geih-Nidda bis zum Jahre 1865 ausgebeutet und verwertet worden sind. Und dann, welcher Segen entströmt dem höhen- zug da, wo der Badeort Salzhausen sich ausbreitet. Natur und Kunst Haben

9. Geschichte - S. 28

1898 - Gießen : Roth
28 Bilder aus der deutschen Geschichte. gehen mit einer Abgabe an Vieh (Bußen). War der Krieg beschlossen, so wurden alle freien Männer zu den Waffen berufen. Dies nannte man den Heerbann. Bei den Kriegszügen außer Landes zogen nicht selten Fraueu und Kinder mit. Religion. Die Germanen, wie die alten Deutschen von den Römern genannt wurden, sahen das ganze Weltall von der Gottheit durchdrungen. Die Kräfte der Natur wie die Schicksale der Menschen waren ihnen Äußerungen der allem innewohnenden Gotteskraft. Nach und nach ging ihnen die Einheit dieser Kraft verloren, und aus jeder Erscheinung der Natur, aus jeder Beziehung des Menschenlebens trat ihnen das göttliche Walten als besonderes persönliches Wesen entgegen. So erschien ihnen das Weltall von einer Unzahl göttlicher Wesen bewohnt. Die göttlichen Wesen scheiden sich in zwei^große Gruppen. Die eine bilden die eigentlichen Götter, die andere die zahllosen Scharen der geisterhaften, mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Wesen, die zwischen Göttern und Menschen in der Mitte stehen. Der oberste Gott, der Allvater, war Odin, auch Wodan genannt. Tiefe Weisheit und der schärfste Verstand find ihm eigen. Er thront in Walhalla, umgeben von den Seelen der im Kampfe gefallenen Helden. Er hat nur ein Auge (die Sonne) und waltet über die Geschicke der Menschen. Auf feinen Schultern sitzen zwei Raben, und zu feinen Füßen liegen zwei Wölfe. Er sendet die Walküren oder Schlachtjungfrauen, um die gefalleneu Helden zu ihm zu bringen, damit sie in feiner Gesellschaft ein herrliches Leben führen, in dem Kampf und Gelage wechseln. Odin ist auch der alles durchdringende Geist der Natur. Im brausenden Sturm reitet er in den langen Nächten des Dezember auf feinem achtfiißigen Schimmel, Sleipnir, durch die Luft. Dann prasselt der Regen, der Sturmwind heult, und die Wälder stöhnen und ächzen. Voran eilt der getreue Eckart, um die Begegnenden zu warnen. Odin war der mittlere Tag der Woche geweiht. Odins Gemahlin ist Freia, die höchste der Göttinnen, die Beschützerin des häuslichen Herdes und des Ackerbaus. Ihre Geräte waren der Spinnrocken und der Pflug. Ihr war der Freitag gewidmet. Sie hieß auch Hulda d. i. die Milbe, die Segenspendende, und Bertha d. i. die Leuchtenbe. Als Ostära war Freia auch die Göttin des wiedererwachenben Frühlings. Von Odin und Freia stammen die Geschlechter der Äsen. Unter ihnen treten besonders hervor Donar (Thor) und Bald er. Donar ist der blitzende Donnerer. Ans seinem von zwei Böcken gezogenen Wagen fährt er im Gewittersturm daher. Seine Waffe ist ein zermalmender Hammer, den er im feurigen Blitze zur Erde schleudert und der nach jedem Wurfe in feine Hand zurückkehrt. An ihn erinnert der Donnerstag. Wie Donar der aufbrausende, stürmische Vorkämpfer der Götter, fo ist Balder das Bilb der sanften, lieblichen Anmut. Er ist so schön von Anblick, daß ein leuchtender Glanz von ihm ausgeht. Sein Gegensatz ist Loki, der Gott des verzehrenden Feuers. Seine Kinder sind der gefräßige Wolf Fenrir, die ungeheure Weltschlange und Hela. Von biesen fürchten die Götter Gefahr, deshalb warf Allvater die Schlange ins Meer und fettete den Wols an einen Felsen. In seinen Rachen träufelt alles auf Erden frevelhaft vergossene Blut. Hela wurde nach Mfligheim (Nebelheim) versetzt, wo sie herrscht als Göttin des Todes. Ein weiterer Sohn Odins ist Tin oder Ziu, der Gott des Krieges. In seiner Linken führt er das ungeheure Schwert, Blut bezeichnet seinen Weg, und Seufzen und Stöhnen ertönt hinter seinem Rücken. Den Göttern gegenüber und mit ihnen in Feindschaft und Kampf stehen die in den Bergen wohnenden Riefen. Zwischen Göttern und Menschen stehen ferner die Elfen oder Alst, die sich in Licht- und Dunkelelfen unterscheiden. Als Zwerge wohnen sie im Innern der Erde und schmieden kunstreichen Schmuck oder kunstreiche, mit geheimen Kräften ausgestattete Waffen. Als Heinzelmännchen dienen sie den guten Menschen auf vielfache Art, als Kobolde necken und quälen sie die bösen. Die Elfen wohnen in der Luft, die Nixen im Wasser. Gottesverehrung. Tempel hatten die Germanen für ihre Gottesverehrung nicht. Tacitus, ein Römer, sagt von ihnen: „Sie halten es der Hoheit der Himmlischen unangemessen, sie in Wände einzuschließen und in Menschengestalt abzubilden. Sie weihen ihnen Haine und heilige Bezirke." Der Gottesdienst bestand in Gebeten und Opfern. Man opferte Früchte, Rinder mit vergoldeten Hörnern, Schweine und Pferde.

10. Geschichte - S. 27

1898 - Gießen : Roth
Die alten Deutschen. 27 Die Ansiedelungen lagen nicht zusammen. Jeder baute vielmehr, entfernt vom Nach- bar, seine Wohnstätte an einen geeigneten Platz inmitten seines Besitztums. Man liebte die Nachbarschaft einer klaren Quelle und den Schatten altehrwürdiger Eichen. Der Hausrat war einfach und schmucklos, nur dem einfachen Bedürfnis entsprechend. Als Lager diente Schilf und Moos mit einem Bärenfell belegt. Die Gefäße waren aus Thon und zeigten eine plumpe Form. Daneben hatte man Holzgefäße aus Ahorn oder Eiche und geflochtene Körbe. Wenn man auch die Bearbeitung des Eisens kannte, so war doch die Zahl der daraus hergestellt™ Gegenstände äußerst gering. Als Waffen dienten der Speer mit einer Spitze von Knochen, Feuerstein, später Brouze und Eisen, die Keule, die Streitaxt von Stein oder Eisen und ein Schild von Eichenrinde oder Weidengeflecht, mit einer Tierhaut überzogen. Die Beschäftigung des Mannes war Jagd, Fischfang, friedliche Waffenspiele und Krieg. Deu Ackerbau und die Pflege der Herden besorgten die Frauen mit den Knechten und Sklaven. Die Frauen verstanden zu spinnen und zu weben und aus den Geweben die notwendigsten Gewänder herzustellen. Der Erziehung der Jugend widmete man besondere Sorgfalt. Frühe schon wurden die Knaben abgehärtet und geübt in Lausen, Springen und Schwimmen. Den Gebrauch der Waffen lernten sie, indem sie den Vater auf feinen Jagdzügen begleiteten, oder in fröhlichem Waffenspiel. War der Jüngling erwachsen, so wurde ihm in feierlicher Versammlung Schild und Speer gereicht, und er galt dann als Mann. Die Mädchen halfen der Mutter in ihren Geschäften. Wortbruch und Untreue fand man bei unfern Vorfahren nicht. Ein Handschlag galt als Schwur. „Ein Wort ein Mann!" war allgemeines Gesetz. Die Ehe war heilig. Die Frau war nicht — wie bei den morgenländischen Völkern — die Sklavin des Mannes, sondern dessen treue Gehilfin, die ihn mit Rat und That unterstützte. An Festtagen liebte man es, die ganze Verwandtschaft um sich zu haben und reichlich zu bewirten. Auch dem Fremden gewährte man gerne Gastfreundschaft. Die Freiheit liebte der Deutsche über alles und war bereit, für dieselbe Hab und Gut, ja selbst das Leben zu opfern. Diesen Tugeuden standen jedoch auch sehr bedenkliche Laster gegenüber, nämlich ihre Trunksucht und die Leidenschaftlichkeit beim Würfelspiel. Wenn die Männer versammelt waren, um zu beraten, ließen sie den Metbecher fleißig kreisen, und ihre Trinkgelage setzten sich nicht selten tagelang fort. Waren aber Krieg und Jagd vorüber, so lagen die Männer auf der Bärenhaut und frönten dem Würfelspiel. Nicht selten, wenn einer Hab und Gut verspielt hatte, wagte er das Höchste, was ihm geblieben, seine Freiheit, als Einsatz. Ohne Widerspruch ergab er sich in sein Los als Höriger, wenn er verlor. Verfassung. Das Volk bestand ans Freien und Unfreien. Die vornehmsten Geschlechter bildeten die Edelinge oder Adelinge. Sie hatten in der Regel einen ausgedehnten Besitz und standen in großem Ansehen. Die Gemeinfreien waren die Besitzer von Grund und Boden und nahmen an den Volksversammlungen vollberechtigten Anteil. Die Hörigen waren von ihrem Herrn mehr oder weniger abhängig. Sie erhielten von ihm einige Acker Landes zu ihrem Unterhalt; daftir waren sie verpflichtet, ein gewisses Maß von Diensten zu leisten. Zn ihnen gehörten auch die, welche ihre Freiheit im Würfelspiel verloren hatten. Wirkliche Leibeigene und Sklaven waren die Kriegsgefangenen. Sie wurden von ihrem Herrn unterhalten und mußten alle Dienste verrichten, die ihnen von dem Herrn oder der Herrin aufgetragen wurden. Einen Gesamtstaat gab es nicht. Jeder Stamm wählte sich seinen Fürsten aus angesehener Familie. Zum Anführer im Kriege, zum Herzog, wählte man den Tapfersten. Die Beratung der allgemeinen Angelegenheiten wie die Rechtsprechung erfolgte in öffentlicher Versammlung, an der jeder freie Mann teilnehmen konnte. Diese Versammlungen wurden an hervorragenden Puukteu gewöhnlich zur Zeit des Voll- oder Neumondes abgehalten. Gewöhnlich war die Malstätte von uralten Bäumen beschattet. Der Richter, der von der Versammlung gewühlt war, leitete die Verhandlungen. Das Urteil sprach die Versammlung selber. Ihren Beifall gab dieselbe durch Klirren mit den Waffen, ihr Mißfallen durch dumpfes Gemurmel kund. Die Todesstrafe wurde nur an Leibeigenen, Feiglingen und Verrätern vollzogen, die Freien büßten ihre Ver-
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