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1. Geschichte des Mittelalters - S. 35

1854 - Weimar : Böhlau
35 sche Spiele erfreuen die Jugend, und körperliches Geschick giebt Ehre und Auszeichnung. Die starken Körper können viel ertragen, Kälte besser als Hitze, Entbehrungen besser als Genuß. Heftig und ungestüm sind sie beim Angriff, dach die Ausdauer ist nicht immer dem Anfang gleich. Zwar wird ihre Klugheit und Verschlagenheit ge- rühmt, doch im Ganzen ist der Sinn gerade und offen und ohne Falsch. Der Germane ist gastfrei gegen den Genossen und Nach- bar, auch gegen den Fremden, wenn er empfohlen und bekannt ist. Hinterlist und Verrath sind selten und werden hart bestraft. Die Germanen glaubten an etwas Heiliges und an die Gabe Priesterinnen der Weissagung in den Frauen; sie verachteten deren Rath in den llgmten! wichtigsten Dingen nicht und merkten streng auf deren Antwort, die religiöse Scheu vor den Frauen und die prophetische Gabe, die man ihnen zuschrieb, mußte sie vorzüglich zum priesterlichen Amte befä- higen. Jeder freie Germane war der Priester seines Hauses. Ne- den dem Hausvater konnte aber auch die Hausmutter priesterliche Geschäfte vollziehen, neben den Priestern der Gemeinde werben auch Priesterinnen der Gesammtheit erwähnt. Ob alle germanischen Stämme die Frauen mit dem Priesterthum bekleideten, wissen wir freilich nicht. Die Hauplthätigkeit der priesterlichen Frauen war die Weissagung, durch welche sie zugleich auf die politischen Verhält- nisse bedeutenden Einfluß übten. Im Frieden und im Kriege ward die geheime Kunde dieser Frauen gesucht, und was sie aus dem Loose, aus dem rinnende« Opferblute oder anderen Zeichen erschau- ten, bestimmte oft mehr als der Rath erfahrener Männer die Un- ternehmungen. Die Weissagung und das Gebet waren nicht die einzigen gottesdienstlichen Pflichten der Priesterinnen. Auch Ge- sang und Tanz gehörten zum Kultus. Dazu kam noch das Opfern. Die Germanen brachten Menschen-, Thier- und Fruchtopfer. Bei allen drei Arten waren die Priesterinnen beschäftigt. Neben den Priesterinnen fand sich schon früh eine Menge Frauen, welche sich vorzugsweise der Weissagung widmeten und weise oder kluge Frauen genannt wurden. Sie wurden in alter Zeit hoch geachtet und fast göttlich verehrt, aber später verspottet und verfolgt. Wir kennen diese Frauen besonders aus den zahlreichen nordischen Quellen. Diese Weiber ziehen im Lande umher, weissagend, mit Zauber- sprüchen vertraut und im Zauberwerk geübt; sie werden von den Gläubigen eingeladen, ihnen über das Leben, über das Gedeihen der Feldfrüchte im nächsten Jahre und über anderes zu weissagen. Nordische Erzählungen berichten von den Walen oder weisen Frauen, welche, gewöhnlich von einem Gefolge umgeben, im Lande herum- wandern, bei den Herbstgastereien willkommene Gäste sind^ in der Nacht den Zauber sieden und vom vierbeinigen Schemel herab ihre Weissagungen verkünden. Eine andere Thätigkeit der Frauen war die Heilung der Krankheiten. Fast überall im Alterthume und im Mittelalter war der Priester auch Arzt. Die Auffassung der Krank- heit als eine Strafe der Gottheit mußte den Priester zur Heilung derselben berufen, da er durch Gebet und Opfer die zürnende Macht versöhnen konnte. Vorzüglich erschienen die Priesterinnen zur Heil- kunst befähigt, da sie mit geheimen Sprüchen und Liedern und mit 3 *

2. Geschichte des Mittelalters - S. 37

1854 - Weimar : Böhlau
37 Flachsbau und das Spinnen war der Obhut der höchsten Göttin anvertraut, und Nonnen wie Schwanjungfrauen und Riesinnen dreh- ten feine Fäden aus köstlichem Flachs. Schon in ältester Zeit muß also das Leinengespinnst in unserm Volke beliebt gewesen sein. Pli- nius erzählt, daß die deutschen Weiber leinene Kleider für die schönsten hielten und in der Kunst, sie zu weben, wohl erfahren wä- ren. Der Flachsbau ist also zeitig in Deutschland sorgsam betrie- den worden. Die Zubereitung des Flachses besorgten die Mägde; am Rocken aber saß die Unfreie, die Bäuerin und die Fürstin. Das Weben besorgten die Frauen. Auch die Wollenweberei war früh bekannt, und auch hier waren die Weiber vom Beginne der Zubereitung an thätig, so daß sie die Gewänder vom Anfang an bis zur Vollendung unter der Hand hatten. Die Sorge des Hau- ses und des Feldes lastete auf der Frau, die mit den Kindern, kriegsuntüchtigen Männern und den Unfreien die Wirthschaft be- stellte. Ein großes Lob der Frau war es, gutes Bier brauen zu können. Gleichsam den Mittelpunkt der häuslichen Geschäfte des Weibes bildete die Besorgung der Küche. Das Zeichen der Haus- frau waren die Schlüssel. Grundsatz der Germanen war, daß nur derjenige ein selbstän- diges und vollberechtigtes Glied des Volkes sein konnte, der alle Pflichten der Gemeindemitglicdcr zu erfüllen vermochte. Damit ist die Unselbständigkeit der Weiber ausgesprochen; denn das Waffen- führen kam ihnen nicht zu, und damit ist zugleich bestimmt, daß sie keinen Landbesitz haben konnten, da sich an ihn alles Recht und alle Pflicht des Gemeindegliedes knüpfte. Die Germanen waren aber zu billig, als daß sie das Weib rechtlos machen wollten; es ward ihm daher eine rechtliche Vertretung und Vertheidigung sei- ner Person gegeben, welches Verhältniß Mundschaft oder Vormund- schaft heißt. Auch der Knabe stand so lange, bis er wehrhaft ge- macht war und liegendes Eigenthum zu selbständiger Verwaltung empfing, in der Mundschafl; das Weib aber entwuchs ihr nie und nur ausnahmsweise trat es in ein freieres Verhältniß. Wir haben zwei Stufen der Bevormundung zu scheiden; auf der ersten befand sich das Weib, so lange es unerwachsen war; auf die zweite freiere trat es, sobald es mannbar wurde. Der Vormund der Ehefrau war ihr Mann; der Vormund des unverheiratheten Weibes war der Vater. Nach dessen Tode folgte meistens der älteste Schwert- magen des Mädchens, also sein ältester Bruder. Die Pflichten des Vormundes bestanden in der Verwaltung des Vermögens oder der Beaufsichtigung der Verwaltung; dann in der Wahrnehmung der persönlichen Interessen; endlich in der rechtlichen Vertretung, ein- mal also in der Pflicht Klage zu erheben, das andere Mal ihr zu antworten. Die Germanen bewiesen den Frauen und ganz besonders den Jungfrauen hohe Achtung. Selbst im Kriege suchten sie die Hoch- haltung der Frauen zu bewahren und bewiesen ihnen Schonung. Auch im Kriege sollten die Weiber an ihrem Leibe und Gute Frie- den genießen und nicht beschädigt werden. Als die festeste Bürg- schaft des Friedens zweier Stämme wurden vornehme Jungfrauen als Geiseln gegeben. Die Frauen standen mit den Kindern hinter

3. Geschichte des Mittelalters - S. 59

1854 - Weimar : Böhlau
59 wie Himmel, Licht und Tag leuchtende Herr. Er wohnte in weit- schimmernder Wohnung, in welcher alles von Gold und Silber glänzte; sein Sohn war Prant, der strahlende, seine Gattin Nanna, die kühne. Dem Paltar waren besonders Brunnen, Auen und Haine geweiht. In Thüringen und Baiern wurde Paltar un- ter dem Namen Phol verehrt, und dieser Name lebt noch in ein- zelnen Ortsnamen fort, z. B. Pholesbrunnen, jetzt Phulsborn in Thüringen. Paltars Sohn war Forasizo, der Vorsitzende, wie Paltar ein Gott des Rechtes und der Gerechtigkeit, der Vorsteher der Ge- richte, der alle Händel schlichtete. Er wurde auf der Insel Heili- genland, dem heutigen Helgoland, hoch verehrt.— Aki, der Meer- gott, wohnt in leuchtender Halle; Wol, der kampfesmuthige, war ein Gott der Jagd. — Lohho, Loko, der Loki des Nordens, war der einzige Gott, dessen Sinn dem Bösen stets zugewandt war. Er ist das Verderben; sein boshafter Rath, seine List, sein Trug stört die Harmonie der schaffenden Gewalten. Er war schuld an dem Tode Paltars, floh, die Strafe fürchtend, die Wohnungen der Himmlischen und verbarg sich in Fischgestalt in einem Wasser. Aber das Böse gräbt sich selbst die Grube; Loko, der Erfinder des Netzes, wurde von den Göttern mit einem Netze gefangen und über die scharfen Kanten von drei Felsen gebunden. Die Göttinnen werden hauptsächlich gedacht als umherziehende, Die Göttin einkehrende Göttermütter, von denen die Menschen die Geschäfte ncn‘ des Haushalts wie des Ackerbaus erlernen: Spinnen, Weben, Säen und Ernten. Diese Arbeiten führen Ruhe und Frieden im Lande mit sich, und das Andenken daran haftet in lieblichen Ueberliefe- rungen noch fester als an Kriegen und Schlachten, an denen die meisten Göttinnen gleich den Frauen nicht Theil nehmen. Fast in allen Sprachen wird die Erde weiblich und im Gegensatz zu dem sie umfangenden väterlichen Himmel als gebärende, fruchtbringende Mutter aufgefaßt. Ein Theil der Germanen verehrten sie unter dem Namen Nerthus. Tacitus berichtet, wie auf einer Insel des Oceans (vielleicht Rügen) ein heiliger Hain liege, in demselben stehe ein mit Decken verhüllter Wagen. Nur ein Priester darf ihm na- hen, er erkennt wann die Göttin ihn besteigt und folgt mit großer Ehrfurcht dem von Kühen gezogenen Wagen. Dann sind frohe Tage und Feste an allen Orten, welche die Göttin des Besuchs und der Einkehr würdigt. Kein Krieg wird begonnen, die Waffen ruhen, verschlossen liegt alles Eisen, bis derselbe Priester die des Umgangs mit den Sterblichen gesättigte Göttin dem Tempel zu- rückgiebt. Dann wird der Wagen und die Decken in einem ge- heimnißvollen See gewaschen und, wenn man es glauben will, die Göttin selbst darin gebadet. Sklaven dienen dabei, welche alsbald derselbe See verschlingt. Diese Umfahrt der Mutter Erde hat Frie- den und Fruchtbarkeit zur Folge. Aehnliche Umfahrten, das Fah- ren eines Pflugs oder eines Schiffs durch die Landschaft, fanden an anderen Orten statt; sie bezeichnen die Sichtbarwerdung einer wohlthätigen, gütigen Gottheit unter den Menschen, die sich ihr allenthalben mit Freudenbezeugungen nahten; sie fanden statt im

4. Geschichte des Mittelalters - S. 62

1854 - Weimar : Böhlau
62 Wichte und Elbe. mit den Männern; das Geschäft und die Bestimmung der Halb- göttinnen ist, daß sie den obern Göttern dienen und den Men- schen deren Willen verkündigen. Das Amt der Halbgöttinnen ist bedeutsamer und von tieferem Einfluß auf das Leben und Treiben der Menschen als die Thaten der Helden; ihr Ansehen und ihr Kultus ist größer als die Verehrung der Heroen. Von jeher wurde bei den Deutschen die Frau mit Achtung und Ehrfurcht behandelt; die Deutschen glaubten, daß den Frauen etwas Göttliches und Vor- ahnendes inwohne, daß Zauber und Weissagung besonders ihre Gaben seien. Dies galt nun in besonders hohem Grade von den halbgöttlichen Frauen, welche daher kluge, weise Frauen hie- ßen. Unter diesen stehen obenan die drei Schicksalsgöttinnen, die Moiren der Griechen, die Parzen der Römer, unsere Norni: Wurt, Werdandi und Skuld, das Gewordene, das Werdende, das Werdensollende, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wurt, die Vergangenheit, war von Herzen gütig und durch ihr Alter ehr- würdig ; sie wurde vorzugsweise verehrt und war gleichsam die Vorsteherin der drei Nornen. Ganz das Gegentheil von ihr war die jüngste, Skuld; jugendlich rasch naht sie heran und im Nahen verschwindet sie schon wieder, ihrer zweiten Schwester Platz zu machen. Ihrer ewigen Beweglichkeit ist die Ruhe der älteren Schwe- ster verhaßt; was sie im Schilde führt, weiß Niemand. Die Walküren, die göttlichen Botinnen Allvaters, waren es, welche den Wal (die Erschlagenen auf dem Schlachtfelde) kü- ren, kiesen, holen, in Empfang nehmen und die Helden in die göttliche Wohnung Wuotans tragen. Von diesem Walten in der Schlacht heißen sie auch Schlachtmädchen, und weil sie gerüstet mit Schild und Helm ausziehen, Schildjungfrauen, Helmjungfrauen. Sie sind die Schutzgeister der Helden. Wie die Nornen, so spin- nen und weben auch die ihnen verwandten Walküren, und zwar nicht nur die Geschicke der Schlacht, sondern sie spinnen auch am Seestrande fitzend köstlichen Flachs. Dann ziehen sie Schwanhemden an. Oft finden die Helden sie auch, wann sie sich in der kühlen Fluth baden, nehmen das am Ufer liegende Schwangewand und bringen dadurch die Jungfrauen in ihre Gewalt. Die Seen, an welchen die Schwanjungfrauen erscheinen, liegen meist in den tiefen, geheimen Schatten eines Waldes und deshalb heißen die Jungfrauen auch Waldfrauen, Waldminnen, Meer- minnen. Von den Halbgöttern unterscheidet sich eine ganze Reihe von Wesen hauptsächlich dadurch, daß sie nicht wie jene von den Men- schen ausgehen, sondern gleichsam ein Reich für sich bilden und nur durch Zufall oder Drang der Umstände bewogen werden, mit Men- schen zu verkehren. Sie besitzen die Kraft den Menschen zu schaden und zu helfen, scheuen sich aber vor ihm, weil sie ihm leiblich nicht gewachsen sind. Entweder find sie weit unter menschlicher Größe oder ungestalt. Die weiblichen Wesen erscheinen edler und gleichen den Göttinnen und weisen Frauen; die männlichen Geister scheiden sich bestimmter ab von Göttern wie von Helden. Die Namen dieser Wesen find Wichte, Elbe oder Elben, und es giebt weiße,

5. Geschichte des Mittelalters - S. 64

1854 - Weimar : Böhlau
64 Wassergeister und Haus- geister. stens den Menschen, sie fühlen sich nicht mehr behaglich und zie- hen fort. Zu den elbischen Wesen gehören auch die Wassergeister, die Wasserholden, welche jetzt Nix und Nixe genannt werden. Sie erscheinen selten in Gesellschaft, meistens allein; sie haben oft mensch- liche Größe, tragen einen grünen Hut und zeigen, wenn sie den Mund blecken, grüne Zähne. Oft haben sie gleich den Wasservögeln übergroße Füße. Die Gestalt der Nixe ist weniger schön, die der Nixen hingegen von zauberischer Schönheit. Diese erscheinen oft um Mittag auf den Wellen und wiegen und sonnen sich, während sie mit goldnem Kamm ihre langen Haare strählen. Weniger die Nixe, mehr die Nixen suchen den Umgang mit Menschen. Die letz- teren gehen oft ans Land, nur an dem nassen Kleidersaum oder dem Zipfel ihrer Schürze erkennbar, und mischen sich gern in die heite- ren Tänze der Dorfjugend. Sie lieben überhaupt wie die Elben Musik, Gesang und Tanz. Sie haben unter dem Wasser prächtige Wohnungen, in welchen sie ganz nach menschlicher Weise wirth- schaften. Auch die Wassergeister bedürfen wie die Elben bisweilen menschlichen Beistand. Oft bezeigen sie sich gegen die Menschen freundlich und hülfreich, bisweilen sind sie ihnen auch gefährlich. Die Nixen locken durch ihren Gesang schöne Jünglinge in die Tiefe, und der Nix stellt schönen Mädchen nach. Jedes Jahr fordert der Nix sein Opfer, und zwar gewöhnlich ein Menschenopfer. Die alte Opferzeit war um Johanni, und deshalb vermeidet man noch jetzt an diesem und den folgenden Tagen das Baden. Auch die Wasier- geister haben Kunde von den künftigen Dingen. Die Hausgeister stehen dem Menschen am nächsten; sie ge- sellen sich zu ihm und schlagen ihre Wohnung unter dessen Dach oder in dessen Gehöfte auf. Sie verkehren freundlich mit den Men- schen, sind ihnen hülfreich und haben Glück und Segen in ihrem Geleit. Die Hausgeister find nur männlich oder vielmehr geschlecht- los. Sie stehen in besonderer Beziehung zum Heerd, unter dem sie öfters hervorkommen und wo auch die Thür zu ihrer unterirdischen Wohnung zu sein scheint. Auch stellte man ihnen Gaben dahin, und zwar in die kleinen Nischen, welche man noch in Bauernhäusern und alten Häusern der Städte neben dem Heerde findet. Sie sind Heerdgötter und find den Penaten, den Laren der Römer gleich, wie auch ihre Namen in unserer alten Sprache beweisen: llüsinx oder »totikot d. i. Geist der Stätte, ingoumo d. i. Hüter des inne- ren Hauses, ingeside d. i. Ingesinde, Hausgesinde. Andere trau- liche Namen sind: Gesell, Gutgesell, Nachbar, lieber Nachbar. Die Hausgeister sind klein wie ein zwei- bis dreijähriges Kind; sie tra- gen wie Zwerge und Nixen einen Hut, der aber bei ihnen spitz und roth wie ihre Haare ist. Bei allen häuslichen Geschäften zeigen sich die Hausgeister thätig und helfend, vorzüglich in Küche und Stall. Sie kehren und scheuern Hof, Haus und Küche, putzen das Geschirr, schüren das Feuer, besorgen das Vieh, melken und buttern, hacken und tragen Holz u. s. w. Besonders thätig sind sie, wenn bald Gäste kommen, was sie im voraus wissen, und richten alles auf den Empfang und Bewirthung derselben ein. Als Dank für seine Ar-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 96

1854 - Weimar : Böhlau
96 Friedfertig- keit und Ta- Pferkcik der Slawen. Ackerbau, Ge- werbe und Handel. Die Slawen waren sanft und still, liebten Ackerbau, Handel ' und Gewerbe, zagen ein ungestörtes und friedfertiges Leben Erobe- . rungszügen vor; darum werden sie bei den griechischen und römischen Geschichtschreibern weit weniger genannt als ihre Nachbarn, die wil- den, kriegerischen Skythen, Sarmaten u. s. w. Als die Slawen nach und nach theils durch das Beispiel der Hunnen, Awaren und Bul- garen, theils durch die von ihren Nachbarn erlittene Unbill aufge- reizt in Kämpfe mit den byzantinischen Griechen an der Donau und mit den Germanen an der Elbe geriethen, wissen die Geschichtschrei- der mehr von ihnen zu erzählen. Trotz ihrer Neigung zu einem stillen häuslichen Leben waren die Slawen nicht ohne Geschick für die Kriegskunst; man darf auch nicht annehmen, daß sie in ihrer Hcimath jegliche Unbill ihrer Unterdrücker friedlich hingenommen ha- den. Die Slawen verstanden da, wo es nothwendig war, die Waf- fen so tapfer zu führen als ihre geübteren Widersacher; sie trieben aber den Krieg nicht als Handwerk, als Mittel zum Lebenserwerb wie die Sarmaten, Gothen, Vandalen und andere, sondern lediglich zur Vertheidigung. Wir finden allerdings einige Stämme der Sar- maten, Kelten, Germanen und später auch der uralischcn Finnen in dem slawischen Urlande, zum Theil sogar als Beherrscher einzel- ner slawischer Stämme, indeß ihre Herrschaft hatte keinen Bestand. Wer kann aber glauben, daß die Sarmaten, Kelten, Gothen und Vandalen die herrlichen Ebenen an der Weichsel und am Dniepr freiwillig verlassen haben, wo sie sich von fremder Arbeit hätten bequem nähren können? Schon Taeitus deutet auf die Tapferkeit und Streitbarkeit der Weneden hin; spätere Nachrichten bezeugen, daß die Slawen Tapferkeit, Uebung und Ausdauer im Kriege besaßen. Die Slawen waren nicht Nomaden, sondern hatten feste Wohn- sitze. Eine natürliche Folge ihrer langen Ansässigkeit in den in Eu- ropa zum Ackerbau vorzüglich geeigneten Ländern, in den Dniepr- und Weichselebenen, war ihre Neigung zum Ackerbau. In dem Ur- lande der Slawen blühte der Ackerbau und der Getraibehandel be- reits zu Herodots Zeiten. Im Lande der Budiner gab es eine große hölzerne Stadt, die von griechischen Kaufleuten bewohnt war. Die Neigung zum Ackerbau wurde dadurch unterstützt, daß sich die Sla- wen in viele kleine von einander abhängige Gemeinden theilten, die sich selbst regierten. Förderlich war auch dem Ackerbau die Gewohn- heit, die Häuser in gewissen Entfernungen von einander zu bauen, so daß jede Familie inmitten ihrer Ländereien wohnte. Das mit Ackerbau beschäftigte Volk, welches sich gegen Ausländer freundlich und verträglich zeigte, konnte nicht lange die Gewerbe und den Han- del entbehren. Neben der Neigung für den Ackerbau, die Bienen- zucht, die Jagd und die Viehzucht war besonders der Handel eine Lieblingsbeschäftigung der Slawen. Nach der Lage ihres Landes war ein großer Theil des Handels zwischen Asien und Westeuropa in ihren Händen oder hatte wenigstens den Zug durch ihr Land. Viele slawische Wörter deuten auf einen ehemaligen regen Verkehr zwischen dem Oriente und den Slawen. Zu Herodots Zeit blühte der Handel an dem Borysthenes (dem Dniepr und der Beresina), an dem Slawen angesessen waren. Im ersten Jahrhundert v. Ehr.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 162

1854 - Weimar : Böhlau
162 Hofe ein, mit dessen allgemeiner Ordnung sie es zunächst zu thun zu haben scheinen. Sie sorgen für die Bedürfnisse der Hofhaltung, haben über königliche Gelder und Einkünfte zu verfügen; durch ihre Hand geht was der König den Armen spendet; und damit ver- bindet sich dann ein bedeutender Einfluß auf die Geschäfte des Kö- nigs überhaupt. Bei Berathungen und Gerichtshandlungen waren sie zugegen. Ihr Rang war ein bedeutender, so daß es für den Grafen als Beförderung galt, zu einer solchen Stelle erhoben zu werden. Auch erscheinen die vome8tiei als Beamte des Königs in den Provinzen. Das Amt des Majordomus oder Hausmeier ist ursprünglich dem des Domesticus verwandt gewesen, hat dasselbe aber allmä- lig ganz verdrängt. Der Magordomus wie der Domesticus be- sorgten die Geschäfte des königlichen Hauses, sie hatten die Aufsicht über die Güter und Leute des Königs. Der Hausmeier war ursprünglich ein Vorsteher des königlichen Hauses, ein Hofbeamter. Jede Hofhaltung, die des Königs, die der Königin und die der Prinzen, hatte ihren Hausmeier. Vielleicht gab es in jeder Pfalz des Königs einen eigenen Hausmeier. Die Macht des Majordomus erlangte aber bald eine, solche Bedeutung, daß sie eine Theilung unter mehrere nicht mehr zuließ. Nur jedes der drei Reiche, Au- strasien, Neustrien und Burgund, hatte noch längere Zeit seinen ei- genen Hausmeier, bis erst der neustrische sich über alle zu erheben suchte, zuletzt aber ein austrasisches Geschlecht sich die Gewalt aus- schließlich anzueignen wußte. Von dem königlichen Hause ist die Gewalt des Hausmeiers ausgegangen, hat sich aber bald in weite- ren Sphären geltend gemacht. Denn das Haus umfaßte nicht bloß den Palast, in dem, der König wohnte, sondern auch den Hof mit allem was dazu gehörte und die Gesammtheit der königlichen Be- sitzungen. Dem Vorsteher des königlichen Hauses waren alle Per- sonen und Verhältnisse am Hofe untergeordnet, so daß er der erste und angesehenste unter den Hofbeamten war. Je mehr nun die ganze Regierung des fränkischen Reiches den Charakter einer Hof- regierung annahm, desto bedeutender und einflußreicher mußte die Wirksamkeit der obersten Hofbeamten werden. Die Erziehung der jungen Leute, die sich hier für den Staatsdienst ausbilden wollten, stand zum Theil unter seiner Leitung; die Besetzung der Hofämter geschah wahrscheinlich unter seiner Mitwirkung; wenn die Umge- bung des Königs sich zur Berathung versammelte, nahm der Haus- meier den nächsten Platz nach dem König ein, und vertrat den Kö- nig, wenn dieser abwesend war; er führte für den König den Vor- sitz und besorgte die Geschäfte. Unter minderjährigen Königen lei- tete der Majordomus die Erziehung des Königs und die Rcichsver- wesung. Der Hausmeier hatte die Aufsicht und Verwaltung des königlichen Gutes. Er ist mit der Erhebung der königlichen Ein- künfte beschäftigt, die Beitreibung der Steuern geht zum Theil durch seine Hand. Der Majordomus ist mit einer Oberaufsicht über das königliche Vermögen und mit einer Vertretung desselben gegen fremde Ansprüche beauftragt. Auch die allmälig aufkommenden, von dem König gemachten Verleihungen von Gut und Land, die Beneficien, find unter die Aufficht des Hausmeiers gestellt. Bei

8. Geschichte des Mittelalters - S. 197

1854 - Weimar : Böhlau
19? Karls Sorgfalt und Thätigkeit erstreckte sich auf alle Verhält- nisse. Auch für seine ökonomischen Angelegenheiten war er ange- legentlich besorgt. Wenn er auf seine Höfe kam, ließ er sich die Rechnungen vorlegen, wo alles, bis auf die Anzahl der Eier, ein- getragen sein mußte, überzählte Einnahme und Ausgabe, rechnete seinen Verwaltern nach und machte Bauanschläge, als wäre er nichts als ein Landmann. Seine Verordnungen und Anweisungen über den Ackerbau und die Gartenkultur auf den königlichen Gü- tern werden von Kennern als ein bewundernswürdiges Denkmal sei- ner Einsicht in die Landwirthschaft gepriesen. Ferner ließ Karl Dörfer und Klöster anlegen, Sümpfe austrocknen und Wälder ur- bar machen. Seine Bauten waren zahlreich und sehr bedeutend. Bei Mainz erbaute er eine hölzerne Brücke, deren Herstel- lung zehn Jahre erforderte. Sie brannte im Jahr vor seinem Tode ab, und Karl faßte den Entschluß, sie durch eine steinerne zu er- setzen. Die Erbauung einer Brücke über die Donau kam nicht zu Stande. An mehreren Orten ließ Karl prächtige Paläste auf- führen, unter welchen die zu Aachen, Ingelheim und Nimwe- gen die berühmtesten sind. Einen festen Wohnsitz hatte Karl nicht, am liebsten wohnte er auf seinen Schlössern in den Rheinlanden und vorzüglich zu Aachen, wo er, außer jener Pfalz, der Mutter Gottes zu Ehren eine Kirche bauen ließ, welche Eginhard als ein Gebäude von bewundernswürdiger Schönheit beschreibt. Auch anderen ward das Bauen dringend empfohlen, und besonders den Bischöfen ans Herz gelegt, die Kirchen ihres Sprengels in gutem Stand zu erhalten. Für Gewerbe und Handel that Karl ebenfalls sehr viel. Er munterte die Kaufleute auf, gewährte ihnen bedeutende Vor- rechte, gab Handelsgesetze und sicherte durch strenge Gesetze die Rei- sen der Kaufleute. Den Juden, welche sich ausschließlich mit dem Handel beschäftigten, gab er trotz der Vorurtheile seiner Zeit so viele Rechte, als die Menschlichkeit gebot und der Vortheil des Staates verlangte. Mit den Slawen an der Ostsee und mit den Griechen ward Verbindung angeknüpft. Jene lieferten Sklaven und Pelze, diese Edelsteine, Zeuge und Südfrüchte. Es wurden neue Marktplätze errichtet und fremde Kaufleute zugelassen. Die Handwerke wurden damals meistens noch von Weibern und Knech- ten betrieben. Karls eigene Töchter mußten weben und sticken und das Hauswesen besorgen und allen Weibern des Landes zum Mu- ster dienen. Was die Römer in Gewerben und Künsten geleistet, das suchte Karl den Franken zu eigen zu machen. Die vielen Ar- ten von Gewerken, vom Goldarbeiter bis zum Schuhmacher, zeigen wie viel damals schon für die Bequemlichkeit und Schönheit des Hauswesens gethan wurde. Schön gewirkte und gestickte Gewän- der, bunte Röcke und Fahnen, zierliche Möbeln, goldene und sil- berne Gefäße mit bildlichen Darstellungen, prächtige Waffen, Glas- fenster und musikalische Instrumente machten das häusliche gesellige Leben schon behaglich und prächtig. Unter anderen Kostbarkeiten soll Karl einen goldenen und drei silberne Tische gehabt haben. Auf den letzteren war Alt-Rom, Neu-Rom und der Erdkreis ab- gebildet. In St. Gallen goß zu Karls des Großen Zeit der Mönch Tancho die erste Glocke.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 314

1854 - Weimar : Böhlau
314 an sie geknüpft waren, diejenigen aus, welche sie zu diesem Zwecke in ihren besonderen Dienst nahmen, zeichneten sie durch Ehren und Vortheile aus, unterschieden sie durch den Namen Ministerialen von den übrigen Grundholden und schufen so eine neue auf die Nachkommen übergehende Rechtsform, welche das Recht der Mini- sterialen genannt wurde. Dieses Recht, anfangs nur durch das Her- kommen fortgepflanzt, wurde von den Königen bestätigt. Auf diese Weise wurde der Name Ministerialen, welcher früher in einem sehr weiten Sinne gebraucht worden war, die Bezeichnung eines von den Freien einerseits und von den gemeinen Unfreien an- drerseits genau unterschiedenen Standes. Von ihrem Dienste wur- den sie Dienstmannen genannt, aber von den freien Rittern un- terschieden. Alles dieses entstand zuerst bei den Stiften und Ab- teien , wurde aber von den weltlichen Großen nachgeahmt. Je mehr die Ehre des Kriegsdienstes alles Andere zu überstrah- len anfing, um desto mehr hob sich auch die Bedeutung dieser Die- nerschaft. Bald traten auch Freie mit Aufgebung ihrer Freiheits- rechte in die Ministerialität. Der tapfere, von seinem Herrn ge- ehrte und in dessen Umgebung an feinere Sitten gewohnte Ministe- rial wurde trotz seiner Unfreiheit nicht geringer angesehen, als der freigeborne Rittersmann. Er war wie dieser waffenfähig, zum Zweikampf und zur Fehde berechtigt; konnte Knappe sein und die Ritterwürde erwerben; pflanzte Namen und Beschäftigung auf die Nachkommen fort und gründete ebenfalls ein ritterliches Geschlecht. So waren die Ministerialen in einer merkwürdigen Mischung zu- gleich Unfreie und vornehme Leute. Die Dienste der Ministerialen waren Hof- und Kriegs- dienste. Erstere bestanden nur in Diensten höherer Art; sie wa- ren genau geordnet und vertheilt. Die Bischöfe, Aebte und welt- lichen Herrn bestellten sich zu ihrer nächsten Umgebung höhere Hof- beamten, gewöhnlich den Marschall, Kämmerer, Truchseß und Mundschenk; zuweilen auch Einen, der vorzugsweise der Ministerial hieß, und Andere. Unter diese war das ganze Haus- wesen vertheilt. Der Marschall hatte den Marstall, die Gestüte, Fourage und Weiden unter sich und begleitete den-Herrn auf dessen Zügen und Rundreisen. Der Kämmerer sorgte für die Bewahrung der Kleinodien, für Kleidung, Feuerung und Beleuchtung und die darauf bezüglichen Arbeiten und Lieferungen. Der Truchseß bestellte die Tafel, der Mundschenk den Keller. Die Vornehmheit dieser Of- ficialen stieg allmälig so, daß sie häufig mit Zustimmung ihrer Herren Subofficialen annahmen. Mit jedem Hofamte waren Benefi- cien und mancherlei Einkünfte verbunden. Ursprünglich wurden diese Aemter nur auf Widerruf verliehen; später aber wurde angenom- men, daß die vier oberen Hofämter durch den Tod des Herrn nicht erledigt sein und beim Tode des Inhabers auf dessen ältesten Sohn übergehen sollten. Auf diese Weise wurden sie zu Erbämtern und die mit denselben verbundenen Güter zu Erblehen, und erhielten sich so bis zu den letzten Zeiten des Reiches. Jeder Ministerial war sammt seinen Nachkommen einem der oberen Hofämter zugetheilt. Er leistete seinem Herrn einen Hul- digungseid, durch welchen er diesen in allen Lagen des Lebens

10. Geschichte des Mittelalters - S. 455

1854 - Weimar : Böhlau
455 den sich wo nicht völlig gleiche, doch ähnliche Einrichtungen. Die Tüchtigkeit eines jeden zu seinem Geschäft, seine Meisterschaft, wurde nur durch eine bestimmte Art von Erlernung und Bildung für mög- lich gehalten, die nach einer vorgeschriebenen Abstufung geregelt war, und auch das Ritterthum hatte eine solche. Auf den Kreuz- züzen, wo sich Kämpfer aus allen Ländern Europa's zusammen- fanden, wo sie Gefahren und Schlachten bestanden, durch das Ziel des Krieges und durch das Vorbild der geistlichen Ritterorden bil- dete sich der Gedanke einer höheren Ordnung und Verbindung der- jenigen, welche das Waffenhandwerk kunstmäßig üben und den Vor- schriften der Religion und der Kirche, der Ehre und der Lehng- treue genügen wollten. Um sich der Aufnahme in die große Rit- terverbindung fähig zu machen, wurde der Sohn des ritterbürtigen Mannes schon als Knabe (Page, Bube) an den Hof eines an- deren Ritters, gewöhnlich des Lehnsherrn, geschickt, um neben an- gemessenen Leibesübungen im Dienst der edlen Frauen Anstand und feine Sitte zu lernen. War er, in einem Alter von 15 bis 18 Jahren, hinlänglich erstarkt, so wurde er zur Wehrhaftmachung von den Eltern zum Altar geführt und vom Priester mit dem einge- segneten Schwerte umgürtet. Nun hieß er Knappe oder Jun- ker, war der Waffenträger seines Herrn, sorgte für die Pferde, die Waffen, die Tafel und begleitete seinen Herrn auf dessen Zü- gen. Hatte sich der Knappe durch Tapferkeit, Frömmigkeit, ehrer- bietigen Anstand gegen die Frauen hinlänglich bewährt, so wurde er zum Ritter geschlagen. Diese Aufnahme in den Ritterstand ge- schah mit großer Feierlichkeit in der Kirche oder bei großen Hof- festen, in einer glänzenden Versammlung von Fürsten, Edelfrauen und Geistlichen. Gewöhnlich fastete der Aufzunehmende Tages zu- vor, brachte die Nacht in der Kirche in Andacht und unter Gebet zu und nahm am folgenden Morgen ein Bad. Nachdem er dann gelobt hatte, den Pflichten eines Ritters treu, das Schwert zum Schutz der Kirche, der Frauen, der Bedrängten zu führen, erhielt er von einem berühmten Ritter, oft von Königen und Fürsten, ei- nen oder drei Schläge mit dem flachen Schwert auf den Nacken, gewöhnlich mit den Worten: Im Namen Gottes, des heiligen Mi- chael und des heiligen Georg mache ich dich zum Ritter. Ein Schmaus und andere Festlichkeiten beschlossen die Feier. Oft wurde der Ritterschlag nach einer gewonnenen Schlacht unmittelbar auf der Walstatt einer Anzahl von tapferen Jünglingen ertheilt. Ein Hauptmittel zur Erhaltung des ritterlichen Sinnes waren die im 11. Jahrhundert entstehenden Turniere. Sie wurden ge- wöhnlich zur Ehre eines festlichen Tages veranstaltet, und bei ihnen fanden sich aus der Nähe und Ferne viele tapfere Ritter ein. Diese waren geschmückt mit Sarpmet, Seide, Gold und feinem Pelzwcrk, aber beim Kampfspiel trugen sie eiserne Rüstungen und auch die Pferde waren mit glänzendem Eisenblech bedeckt. Jeder Ritter mußte bei den Kampfrichtern seine Turnierfähigkeit erweisen. Der Kampfplatz war mit Schranken umgeben; auf Balkönen und Ge- rüsten saßen die Damen und vornehmen Zuschauer; rings umher stand das Volk. Unter kriegerischer Musik ritten die Ritter paar- weis in die Schranken. Ein Herold rief die Paare auf, wenn
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