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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 201

1854 - Weimar : Böhlau
201 untergebracht werden. Den Armen, Wittwen und Waisen war der Schutz des Königs und der Grafen, Friede und Gerechtigkeit und bei den Gerichten Gehör vor allen anderen zugesichert. Hülflose Arme sollten den Kirchen und Klöstern, bei Hungersnoth auch den großen Grundbesitzern zur Ernährung zugetheilt, Leibeigene von ih- ren Herrn gepflegt, arbeitsfähige Bettler aber nicht unterstützt wer- den. Jedem Reisenden mußte Obdach und auch etwas Weide längs des Weges gewährt werden, und die Geistlichen sollten in der Gast- freundlichkeit allen als Muster vorangehen. Die ganze Ordnung des Reiches wurde vom Geiste der Gerechtigkeit, Milde und Barm- herzigkeit getragen. Weit gepriesen war Karls des Großen Name schon unter sei- nen Zeitgenossen; allen galt er als der erste und größte Fürst. An seinem Hoflager drängten sich Gesandtschaften der Slawen wie der spanischen Sarazenen, der Bulgaren wie der Awaren, afrikanischer Fürsten wie der Könige von England und Schottland und des by- zantinischen Hofes. Harun al Raschid, der große abbassidische Ka- lif, schenkte Karl das heilige Grab zu Jerusalem, wo dieser eine Art Konsulat zum Schutz der Pilger und ein Hospital errichten ließ. Eine Gesandtschaft Harun's überbrachte als Geschenk einen Elephanten, der nicht geringes Staunen erregte, und außer indi- schen Gewürzen und morgenländischen Kunstarbeiten eine Uhr. Es war eine Wasseruhr, die einen Zeiger hatte und noch außerdem die Stunden anzeigte durch kleine Kügelchen, die klingend auf eine Metallplatte fielen, und durch Reiter, welche sich an aufspringenden Thürmen zeigten. Karls Gegengeschenke bestanden in feiner Lein- wand und friesischen Kleidern, in fränkischen Jagdhunden und spa- nischen Pferden und Maulthieren. Karl war stark und sieben Fuß lang. Seine Augen waren groß und lebhaft, das Haar glänzend weiß, der Ausdruck des Ge- sichts heiter und fröhlich, die Stimme für den kräftigen Körper et- was zu hell, die gerade Haltung des Körpers männlich und die ganze Gestalt, stehend und sitzend, voll hoher Würde. Jeder fühlte sich in seiner Nähe von Ehrfurcht durchdrungen. Karl war in jeder Turn- und Waffenkunst geübt. Nicht bloß sein Geist, auch sein Arm überwand jeden im Volke. Im Schwimmen kam ihm nie- mand gleich. Vorzüglich wegen der warmen Quellen zu Aachen baute er dort einen Palast. Er liebte die dortigen Bäder vorzugs- weise und belustigte sich gern in Gesellschaft seiner Söhne und Hof- leute mit Baden und Schwimmen. Seine Kleidung war außer bei festlichen Gelegenheiten die gewöhnliche fränkische, ein leinenes Hemd, darüber ein Wams, an den Beinen Strümpfe und Schuhe, um die Lenden Binden, im Winter auch noch um Schultern und Brust ein Ueberwurf von Otternfell und darüber ein kurzer Mantel. Im- mer war er mit dem Schwert umgürtet, dessen Griff und Gehenk von Gold und Silber war. Speise und Trank genoß er mäßig, seine gewöhnliche Mahlzeit bestand aus vier Gerichten, und während des Speisens ließ er sich vortragen oder vorlesen. Gastereien fan- den nur an festlichen Tagen statt. Beim Ankleiden unterhielt er Karls Aner- kennung bei seinen Zeit- genossen. Karls Per- sönlichkeit, Lebensweise und Tod.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 244

1854 - Weimar : Böhlau
244 Mohammed. gedichte find noch vorhanden; ihre Verfasser waren theils Zeitgenos- sen Mohammeds, theils lebten sie kurz vor ihm. Wir dürfen jedoch uns keine zu hohe Vorstellung von der arabischen Bildung machen; die Dichtkunst erhob sich nicht über die Darstellung einzelner Thaten. Die Religion der Araber war Sterndienst. In Mekka befand sich in ei- nem Tempel ein schwarzer Meteorstein, welcher wie der Tempel selbst Kaaba genannt und von allen Arabern sehr heilig gehalten wurde. Aus allen Gegenden des Landes pilgerte man dahin, und die Wall- fahrten waren dadurch geschützt, daß der Krieg während vier Mo- naten jedes Jahres eingestellt wurde. Die alte Religion war aber sehr ausgeartet, und in der Kaaba waren viele Götzenbilder aufge- stellt worden. Auch jüdische und christliche religiöse Vorstellungen waren in Arabien verbreitet. Zu Mekka wurde 571 Mohammed geboren, er stammte aus der Familie der Haschemiden und aus dem Stamme Koreisch, welcher in Mekka die Regierung und die Aufsicht über die Kaaba hatte. Früh verlor Mohammed seinen Vater Abdallah, der nur ein geringes Vermögen hinterließ, und in seinem sechsten Jahre auch seine Mutter. Er wurde nun von seinem Großvater und nach dessen baldigem Tode von seinem Oheim Abu Talib erzogen. Mit diesem unternahm er Handelsreisen nach Syrien, Palästina und Mesopotamien. Mohammed besaß herrliche Gaben des Geistes und die vollkommenste männliche Schönheit. Eine majestätische Haltung, feurige schwarze Augen und Schönheit der Gesichtszüge zeichneten ihn aus. Mit Scharfsinn und Geistesgegenwart waren ausdauernde Beharrlichkeit, lebendiges Gefühl, rege Phantasie und einnehmende Herzlichkeit vereinigt. Mohammed sprach wenig, aber nahm er das Wort, so war seiner edlen Beredsamkeit der Sieg gewiß. Er hütete einige Zeit die Schafe der Mekkaner, trieb dann für sich und andere Handelsgeschäfte und trat im fünfundzwanzigsten Lebens- jahre in die Dienste einer reichen Kaufmannswittwe, Chadidscha. Nachdem er für diese Handelsreisen nach dem südlichen Arabien und nach Syrien gemacht hatte, verheiratete er sich mit ihr. Noch ei- nige Zeit trieb er Handelsgeschäfte, dann zog er sich zurück und führte ein beschauliches Leben. Er stand bei seinen Mitbürgern in hohem Ansehen und wurde oft von ihnen zum Schiedsrichter ihrer Streitigkeiten ernannt. Mohammed ergab sich frommen Uebungen und Betrachtungen und brachte oft mehrere Tage, ja zuweilen einen ganzen Monat in einer Höhle zu. In Arabien waren das Judenthum, das Christen- thum, die Religion der persischen Magier, am allgemeinsten die Verehrung der Gestirne, aber auch noch schlimmerer Götzendienst verbreitet. Keine dieser Religionen genügte Mohammed, und er faßte deshalb den Entschluß, der Stifter einer neuen Religion zu werden. Bei seinem schwärmerischen, leicht erregbaren Wesen konnte er leicht Visionen haben, von seiner göttlichen Sendung und von einer unmittelbaren Eingebung der Gottheit überzeugt sein. Die Lehren der jüdischen und der christlichen Religion übten Einfluß auf seine religiösen Ansichten; der strenge Monotheismus des Juden- thums und die Bestimmung des Christenthums, über die ganze Erde

4. Geschichte des Mittelalters - S. 247

1854 - Weimar : Böhlau
247 medanern anerkannt. Die Hauptlehren des Islam sind: der Glaube an einen einzigen und unsichtbaren Gott, an die Offenbarungen desselben durch Mohammed und die diesem vorangegangenen Pro- pheten, an ein der Auferstehung folgendes Weltgericht, in welchem die Guten belohnt, die Bösen und Ungläubigen bestraft werden. Auf eine der Sinnlichkeit des Orientalen schmeichelnde Weise wer- den die Freuden des Paradieses geschildert. Aus Mohammed's Streben, seinen Anhängern das festeste Vertrauen in den Willen Gottes einzuprägen und ihren Muth bei der Verbreitung des Glau- bens unerschütterlich zu machen, entwickelte sich, mehr als Moham- med selbst gelehrt hatte, die bei den Mohammedanern herrschende Lehre vom Fatalismus oder der Glaube an eine unabänderlich vor- ausbestimmte Nothwendigkeit aller menschlichen Handlungen und Schicksale. Von der Zeit an, wo Mohammed die Koreischiten be- kämpfte, verkündete er, daß der von ihm gelehrte Glaube über den ganzen Erdboden verbreitet werden müsse, und der heilige Krieg wurde eine der ersten Pflichten der Gläubigen. Alle Götzendie- ner sollten ausgerottet werden; Christen und Juden und auch den Bekennern der persischen Religion sollte jedoch gestattet sein, bei ihrem Glauben zu verharren, wenn sie die Muslimin als ihre Oberherrn anerkennen und ihnen zinspflichtig werden wollten. Den Streitern Gottes werden überschwengliche Verheißungen gemacht. Die bei den Orientalen übliche Vielweiberei wird im Koran nicht verboten, aber auf vier Weiber beschränkt. Die Beschneidung und das Verbot des Schweinefleisches sind dem Judenthume entlehnte Satzungen. Die Pflichten des Muslim sind: das Waschen, die Ab- haltung des Gebets, das Fasten und die Wallfahrt nach Mekka und zur Kaaba. Täglich soll der Muslim fünfmal beten, das Gesicht nach Mekka gerichtet. Die Zeiten des Gebets verkündet der Ru- fer von den Minarets (Thürmen) der Moscheen. Am Freitag, dem wöchentlichen Feier- und Ruhetag, findet gemeinschaftlicher Gottes- dienst statt. Das Fasten während des Monats Ramadan besteht in strengster Enthaltung jeder Art Nahrung, des Tabakrauchens und ande- rer Genüsse von Sonnenaufgang bis zum Untergang. Ergebung, Vertrauen und Dankbarkeit gegen Gott sind die Grundpfeiler der Sittlichkeit. Im Umgang mit Menschen empfiehlt der Koran vor- züglich Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Dankbarkeit, Treue bei Ver- sprechen, Wohlthätigkeit, Gerechtigkeit, Sanftmuth, Ausdauer und Geduld und verbietet streng Ehebruch, Meineid, Mord, Verleum- dung, falsches Zeugniß, Wucher, Spiel und Trunk. Mohammed hat nicht nur das Verdienst, die vielen Stämme der Araber zu einem Volke vereinigt und dieses zum herrschenden des Orients erhoben zu haben, sondern er hat auch den Götzendienst verdrängt und den Glauben an einen Gott, an ein Leben nach dem Tode und an eine sittliche Bestimmung des Menschen bei vie- len Völkern verbreitet. Er hat die Araber aus dem Zustande der Selbsthülfe und der Blutrache zur Anerkennung eines bindenden Gesetzes emporgehoben. Er gab auch förmliche Staatsgesetze, welche die Abgaben, das Verhältniß der Bürger zu einander, das Crimi- nal- und das Civilrecht bestimmten. Die Annahme des Islam war für die Völker des Orients ein Fortschritt, und der Islam hat jetzt

5. Geschichte des Mittelalters - S. 249

1854 - Weimar : Böhlau
249 galt, das neue Reich zu befestigen, so wurde der edle und sanfte Ali übergangen und der schlaue, alte Abu Bekr, der Vater von Mohammed's Gattin A'ischa, zum Khalis d. i. zum Nachfolger des Propheten ernannt. Auch Ali huldigte ihm, um jede Spaltung zu verhüten. Abu Bekr zwang mehrere arabische Stämme, die sich empört hatten, zur Unterwerfung und führte zur Ausbreitung des Islam Kriege in Persien und Syrien, starb aber schon nach zwei Jahren. Sein Nachfolger war Omar (634—644), der sich Emir al Mumenin d. i. Fürst der Gläubigen nannte. Er war ein fa- natischer Krieger, der nur Gerstenbrot und Pflanzenspeisen genoß, in geflickten Kleidern einherging und aller Kultur Feind, Schifffahrt und die Erlernung fremder Sprachen verbot. Damaskus, Emesa, Jerusalem, ganz Palästina und Syrien wurden nach wiederholten schrecklichen Niederlagen der Griechen erobert. Nach mehreren Sie- gen der in Persien eingedrungenen Araber, stürzte die entscheidende Schlacht bei Nahavend 642 die Herrschaft der Sassaniden. Der letzte Perserkönig Jezdegerd starb 651 als Vertriebener; ganz Per- sien bis> zum Indus wurde dem Khalifen unterworfen. Gegen Ae- gypten sandte Omar den tüchtigen Feldherrn Amru 639. Diesem kam es zu statten, daß die Kopten, die eigentlichen Eingebornen, welche von den griechischen Kaisern als Monophysiten verfolgt und hart bedrückt wurden, sich mit ihm verstanden. Die Kopten erhiel- ten gegen Zahlung einer Kopfsteuer Glaubensfreiheit und erleichter- ten Amru die Besetzung Aegyptens. Ob Amru auf Omar's Be- fehl nach der Einnahme von Alexandria die berühmte Bibliothek der Ptolemäer zur Heizung der Bäder benutzt hat, ist eine noch streitige Frage. Als Statthalter von Aegypten dehnte Amru die Eroberungen über das Land Barka und bis nach Tripolis hin aus. So erstreckte sich unter Omar die Herrschaft des Islam bereits von Tripolis bis an den Indus und vom indischen Ocean bis an den Kaukasus. Omar wurde 644 von einem Perser in der Moschee zu Medina ermordet. Unter dem dritten Khalifen Othman (644 — 656), wurde zwar das Reich nach außen erweitert, aber im Innern herrschte Uneinigkeit. Othman fiel in einem Aufstande. Die Rebellen rie- fen Ali, der dreimal bei der Wahl übergangen worden war, zum Khalifen aus. Unter Ali (656 — 661) brachen mehrere Empörun- gen aus; Moawijah, der Statthalter von Syrien, warf sich zum Khalifen auf. Ali wurde ermordet und mit Moawijah gelangte nun die Familie der Ommaijadcn auf den Thron der Khalifen. Die Anhänger Ali's erkannten die Ommaijadcn nicht an, und bis auf den heutigen Tag dauert diese Parteiung fort. Zu den Aliten, von ihren Gegnern Schiiten d. i. verächtliche Sekte genannt, gehören die Perser; zu der Gegenpartei, zu den Sunniten (weil sie die Sunna anerkennen) gehören die Türken. Die Ommaijadcn verlegten ihre Residenz nach Damaskus. Sie setzten die Eroberungen fort, schufen eine Seemacht, griffen mehrmals Constantinopel an (S. 241) und eroberten die ganze nörd- liche Küste von Afrika. Unter dem ommaijadischen Khalifen Wa- lid I. (705 — 715) setzten die Araber nach Spanien über. Die Söhne und Anhänger des von Roderich gestürzten westgothischen

6. Geschichte des Mittelalters - S. 251

1854 - Weimar : Böhlau
251 Als ein verfolgter Flüchtling rettete er sich mit Mühe vor den Nach- stellungen seiner mächtigen Feinde aus Syrien nach Aegypten, wo er sich bei gastfreien Beduinen einige Zeit verborgen hielt, bis ihn auch hier die Nachforschungen der Abbassiden aufspürten. Aus Aegyp- ten entfloh er nach Barka und von da zu den Beduinen und durch die Sandsteppen in das westlich gelegene Land der Zeneten. Hier erhielt er von den Anhängern der Ommaijaden in Spanien, welche die Abbassiden als unrechtmäßige Khalifen betrachteten, die Auffor- derung, die Herrschaft über Spanien zu übernehmen. Er folgte diesem Rufe, setzte nach Spanien über, besiegte den abbassidischen Statthalter 755 und gründete ein von dem arabischen Reiche ab- gesondertes Khalifat, dessen Sitz Cordova war. Der erste Herr- scher des arabischen Reiches aus dem Hause der Abbassiden war Abdallah Abul Abbas, welcher wegen der grausamen Verfol- gung der Ommaijaden den Beinamen el Saffah (der Blutvergießer) erhielt. Zweiter Z e i t r a n m. Vom Tode Karl s des Großen bis zum An- fang der Kreuzzüge, von 814 bis 1096. I) Die Zeit der Karolinger. Im Frankenreiche folgte auf Karl den Großen dessen einziger ihn überlebender Sohn aus rechtmäßiger Ehe, Ludwig (814 — 840), welchem man den Beinamen der Fromme gegeben hat. Er widmete seine Zeit der Jagd, den Andachtsübungen, der Beschäfti- gung mit der Kirchenzucht und der Untersuchung der Glaubensleh- ren. Er verstand Griechisch und Latein, hatte aber bei seiner Lee- türe nur den Standpunkt eines Gelehrten; er haßte die heidnischen Lieder seines Volkes, mit denen man ihn in seiner Jugend bekannt gemacht hatte, und beschäftigte sich am liebsten mit dem Lesen der Psalmen und anderer religiösen Schriften. Er war gewohnt alles in's Breite zu überlegen und verlor darüber die Hauptsache aus den Augen und wurde von seiner Umgebung abhängig. Er war ein wohlwollender und gelehrter Mann, aber ein schwacher König. Die von seinem Vater kräftig unterdrückten Großen erhoben wieder kühn das Haupt, und die großartige Ordnung, welche Karl der Große dem Reiche gegeben hatte, löste sich bald in traurige Ver- Ludwig der Fromme.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 362

1854 - Weimar : Böhlau
862 Spanien. 6) Die Araber. Die arabische Herrschaft in Spanien hatte mit großen Schwie- rigkeiten zu kämpfen. Die Khalifen zu Cordova (S. 251) hatten bürgerliche Unruhen und Empörungen der Statthalter zu un- terdrücken; im Osten setzte ihnen das fränkische Reich eine Grenze und drohte ihrem Bestehen gefährlich zu werden; im Norden des Landes, in Gallicien, Asturien und Biscaja, behaupteten Westgo- then und Alt-Spanier ihre Unabhängigkeit. Und diese Christen er- starkten in den beständigen Kämpfen mit den Arabern so, daß sie endlich die gefährlichsten Feinde der Mohammedaner in Europa wur- den. Auch erschienen seit 843 die räuberischen Skandinavier ober Normänner an den Küsten von Spanien. — Trotz aller dieser Schwierigkeiten gelangte das arabische Reich in Spanien zu hoher Blüthe. Fast unglaublich klingt es, was von der Zahl, der Größe und der Schönheit der Städte erzählt wird. Die sechs Hauptstädte waren Cordova, Toledo, Saragossa, Valencia, Murcia und Sevilla; Cordova, die größte, soll eine Länge von fünf, nach einer andern Angabe sogar von zehn Stunden gehabt und sich drei Stunden in die Breite ausgedehnt haben. Es soll 212,000 Gebäude und unter diesen 600 Moscheen, 50 Spitäler, 80 öffent- liche Schulen und 000 öffentliche Bäder gehabt haben. Die Ein- künfte des Reiches werden unter Abderrahman Hi. zu beinahe 13 Millionen Dukaten angegeben. Mag auch in diesen Angaben manches übertrieben sein, der große Wohlstand und Reichthum des Staates läßt sich nicht bezweifeln. Die Bergwerke, der Ackerbau, Handwerke, Fabriken und Handel wurden eifrig betrieben. Aber auch Künste und Wissenschaften erfreuten sich eifriger Pstege, und die Blüthe derselben in Spanien blieb nicht ohne Einfluß auf das christliche Europa. Die spanischen Khalifen errichteten auch eine Flotte unter einem besonderen Befehlshaber, welcher den Titel Amir al ma oder Admiral d. h. Befehlshaber auf dem Meere führte. Diese Flotte verbreitete in der westlichen Hälfte des mittelländischen Meeres Furcht und Schrecken. Unter den spanischen Arabern bil- deten sich kühne Seeräuber, und diese spanischen oder, wie man sie gewöhnlich nannte, andalusischen Korsaren segelten bis in die griechischen Gewässer und eroberten Kreta. Die Blüthe des spa- nischen Khalifats fällt in das zehnte Jahrhundert, aber am Ende desselben beginnt auch der Verfall. Unter kraftlosen Re- genten erhielten die obersten Staatsbeamten alle Macht, es häuften sich die Empörungen und Gewaltthaten, bis 1038 die Dynastie der Om mai jaden erlosch und das Reich in viele kleinere Herr- schaften zerfiel, die beständig theils unter einander, theils mit den christlichen Staaten in Spanien Krieg führten. Die vor den Arabern in die nordwestlichen Gebirge geflüchte- ten Christen breiteten sich unter beständigen Kämpfen weiter aus und entrissen den Arabern Gallicien und alles Land bis an den Duero. Es entstand das Königreich Asturien, welches später nach

8. Geschichte des Mittelalters - S. 364

1854 - Weimar : Böhlau
364 Ruhm erwarb sich vorzüglich Al Mamun (813 — 833). Mit sei- nem Nachfolger Motassem (833 — 842) sank der Glanz des Kha- lifats immer mehr. Motassem bildete von erkauften Türken eine Leibwache, welche innerhalb eines Menschenalters zu 50,000 Mann anwuchs und die schrecklichste Geißel der Khalifen und des Landes wurde; sie erhob und ermordete die Khalifen. Von 59 Khalifen, welche die Geschichte aufzählt, haben 38 das Leben oder den Thron auf gewaltsame Weise verloren. Ein großes Uebel für den Staat war auch das Entstehen von einer Menge Sekten. Denn bei der Einheit von Kirche und Staat mußte jede religiöse Partei sogleich zu einer politischen werden. Ver- gebens ernannte der Khalif Rhadi (934—940) den mächtigen Tür- ken Ebn Raik zum Emir al omra, d. i. Fürst der Fürsten, und übertrug ihm alle weltliche Gewalt, indem er sich selbst auf die geistlichen Angelegenheiten beschränkte. Die neuen Reichsverweser raubten den Khalifen alle Macht; der Khalif trat von nun an in den Hintergrund, und der Emir al omra ward der alleinige Herr- scher und Gebieter. Es gab keine Landschaft des Reiches, in welcher es nicht einem kühnen Krieger gelang, sich mit Hülfe wilder Schaaren zum Herrn auszuwerfen. Manche dieser Herrscher dehnten ihre Herrschaft über weite Länderstrecken aus und vererbten sie auf eine kurze Reihe von Nachfolgern. Aber indem immer eine Dynastie das Schwert gegen die andere erhob, fielen sie, wie sie entstanden waren, während das machtlose Khalifat fortbestand. Wir erwähnen nur einige dieser Dy- nastieen. In Afrika wurde Mahadi-Obeidallah (910 — 934), welcher vorgab, von Fatime, der Tochter des Propheten, abzustam- men, der Gründer der Fatimiden. Diesen Herrschern war Tu- nis, Fez, dann auch Aegypten, Syrien und Palästina unterworfen. Ein Herrscher dieser Dynastie, Moez, gründete Cairo und nahm den Titel eines Khalifen an, so daß es nun drei Khalifen, zu Bagdad, Cordova und Cairo, gab. Von den Fatimiden in Cairo wurde eine Akademie gegründet und mit großen Einkünften, mit Büchern und mathematischen Instrumenten ausgestattet. — Im westlichen Persien herrschten die Buiden, in den östlichen Ländern die Samaniden. Beide Dynastien beförderten Ackerbau, Gewerb- fleiß, Handel und wissenschaftliche Bestrebungen. — Der samani- dische Befehlshaber, der Türke Alphtekin, empörte sich und grün- dete ein neues Reich, dessen Fürsten nach der festen Hauptstadt Ghasna die Ghasnaviden genannt werden. Diese Fürsten erweiterten durch Eroberung ihr Reich und wandten ihren Blick auch nach In- dien. Mahmud (999 —1031) drang erobernd und plündernd bis in das Gangesland vor. Mahmuds Reich erstreckte sich vom kas- pischen Meere und dem Aralsee bis an den Ganges. In Folge von Mahmuds Eroberungen breiteten sich die Künste, die Wissenschaften und ein milderes Regiernngssystem auch in den Steppen jenseits des Gihon aus; bis tief in die Wüste hinein erhob sich eine Stadt ne- den der anderen, und selbst die rohen tatarischen Nomaden empfan- den den Einfluß der persischen Religionslehre und der indischen Bil- dung. So verwüstend auch Mahmud's Züge nach Indien waren, so fanatisch er sich gegen das Brahmanenthum zeigte, so war er

9. Geschichte des Mittelalters - S. 365

1854 - Weimar : Böhlau
365 doch nicht bloß zerstörender Eroberer, sondern auch der Gründer eines großen und blühenden Reiches. Mahmud beförderte den da- mals in Persien erwachten regen Sinn für Poesie, Geschichte, Philosophie, Mathematik und Astronomie, wie die vielen großen Männer beweisen, denen er Ehre und Unterstützung gewährte. Un- ter ihm lebten und wirkten zehn Männer, welche von den späteren Arabern für die größten Theologen und Rechtsgelehrten gehalten werden. Unter Mahmud's Schutze verfaßte der berühmte Abu Nasr den Girmad al Farabi das große arabische Wörterbuch, welches noch jetzt in Europa die Grundlage der arabischen Sprachstudien bildet. Damals lebte, außer vielen anderen Dichtern und Geschicht- schreibern, der berühmteste persische Dichter Jshak den Scheref- sch'ah, gewöhnlich Ferdusi (d. i. der Paradiesische) genannt, wel- cher die Geschichte der alten persischen Könige in einem großen Hel- dengedicht, Schah Nameh, besungen hat. An Mahmud's Hofe lebte auch der berühmte Arzt und Philosoph Abdallah Ebn Sina, von den Abendländern Avicenna genannt, dessen Werke einen be- deutenden Einfluß auf die abendländische Bildung gehabt haben und dessen Kanon der Medicin das unantastbare Gesetzbuch der Mönchs- ärzte des Mittelalters und selbst einer noch späteren freien Zeit ge- worden ist. Wie die Wissenschaften, so unterstützte Mahmud auch die Künste und suchte Ghasna zu einem neuen Bagdad zu machen und durch ungeheure Gebäude dem an sich traurigen Orte Glanz zu, geben. Nach Mahmud sank das Reich der Ghasnaviden und es erhob sich die türkische Dynastie der Selb sch ucken. Die Seldschucken, ein türkischer Völkerstamm, zogen gegen das Ende des 10. Jahrhunderts im Lande der heutigen Kirgisen als Nomaden umher und standen unter einem Häuptling, welcher nebst den Häuptlingen mehrerer anderen Horden einem Groß-Khan zinspflichtig war. Um 970 rissen sich die Seldschucken unter Seld- schuck von dieser Unterwürfigkeit los, wanderten in die Bucharei und nahmen den Islam an. Der Ghasnavide Mahmud wies ihnen Wohnplätze diesseits des Gihon an. Aber Seldschucks Enkel, To- grul Beg, bemächtigte sich der Landschaft Chorasan, nannnte sich Sultan von Ostpersien und wurde von dem Khalifen in Bagdad zum Emir al omra feierlich eingesetzt. Die Seldschucken erweiter- ten ihre Herrschaft in den vorderen Ländern Asiens, während die Ghasnaviden in den östlichen Provinzen sich bis gegen das Ende des 12. Jahrhunderts behaupteten. Der Neffe und Nachfolger von Togrul Beg, Alp Arslan (1003 —1072) entriß den Griechen Armenien und Georgien und fand seinen Tod, als er die sämmt- lichen Steppenvölker jenseits des Gihon unterwerfen wollte. Unter seinem Sohne Malek Schah (1072 — 1092) erreichte die Herr- schaft der Seldschucken ihren höchsten Glan; und ihre größte Aus- dehnung; fast ganz Kleinasien wurde den Griechen, und Gebiete in Syrien und Palästina den Fatimiden entrissen. Die Sultane der Seldschucken begünstigten die Bildung und die Wissenschaften; aber das Volk legte sein rohes Wesen nie ganz ab. Die Theilung der Beute war die Grundlage des Staates; jeder Anführer erhielt mit den Seinigen eine Provinz, und gab dann wieder Landschaften an

10. Geschichte des Mittelalters - S. 367

1854 - Weimar : Böhlau
men auch die materiellen Bedürfnisse zu, und Ackerbau, Gewerb- fleiß und Handel sorgten für die Befriedigung derselben. Luxus und Verschwendung nahmen bald überhand, und die Pracht mor- genländischer Paläste und Gärten war nicht ein Mährchen aus Tau- send und einer Nacht, sondern bare Wirklichkeit. Dieser Luxus ver- anlaßte nicht, wie bei den Römern, ein System der Aussaugung des Ganzen, um der unproduktiven Verzehrung einer einzigen Stadt zu genügen. Mochte auch Bagdad die glänzendste Stadt sein, so gab es doch noch viele andere, welche ihr nahe kamen. Kultur und Reichthum waren nicht auf eine Stadt des arabischen Weltreichs beschränkt, sondern in segensvoller Mannigfaltigkeit über das ganze Gebiet verbreitet. Der Ackerbau blühte, wo sich Boden und Klima dazu eignete, und viele Länder, welche in den vergangenen Jahr- hunderten öde und verwüstet gelegen hatten, sind unter dem Islam zu Ergiebigkeit und Wohlstand gelangt. Nicht minder, als der Ackerbau gedieh der Gewerbfleiß und der Handel. Die wissenschaft- liche Bildung trieb an zur Erforschung fremder Länder, und nach Mekka, wohin jeder Rechtgläubige einmal im Leben eine Pilgerreise machen mußte, richtete sich der Völkerverkehr. Das Gebiet des ara- bischen Handels umfaßte Spanien, Sicilien, Sardinien und mehrere Küstenstriche von Unteritalien; in Afrika herrschten die Araber wei- ter, als je ein Volk vor ihnen und bis jetzt auch nach ihnen. Am Niger, wie am Nil, in den Palmenthälern des Atlas, wie auf dem Sand der Sahara wurde zu Allah gebetet. In Asien reichte die Fahne des Propheten bis dahin, wo die großen Steppen ihr eine natürliche Grenze setzten. Den Indus aufwärts längs des Himalaja bis zu den Pässen des Belur, über den Aralsee und das kaspische Meer nördlich zur Wolga und westlich zum Kaukasus erstreckte sich das Khalifenreich. Auf einem so ungeheuren Gebiet welche Ver- schiedenheit der Produkte, der Neigungen und Bedürfnisse der Be- wohner, welche Fülle und Mannigfaltigkeit des Waarenumsatzes! Die Hauplstadt der arabischen Herrschaft in Asien war Bag- dad; hier residirte der Khalif, in der doppelten Würde eines reli- giösen und politischen Oberhauptes aller Gläubigen. Mesopotamien war durch Fleiß und Kunst aus der Verwüstung wieder in die alte Fruchtbarkeit versetzt worden, und Bagdad erinnert in mancher Be- ziehung an Babylon. Bagdad war der Knotenpunkt der wichtigsten Handelsstraßen, hatte lebhaften Verkehr zu Wasser und zu Lande, war Stapelplatz für den Handel mit Indien; schwebende Gärten, Wasserwerke, Kanäle, kolossale Prachtbauten, Luxus, schwelgerisches Leben, dabei aber auch blühende und kunstvolle Industrie — alles findet sich wieder, wie in Babylon, nur erhöht und verfeinert durch eine größere Geistesbildung und die Pstege der Wissenschaften. Me- sopotamien war der bedeutendste Schauplatz der arabischen Kultur. Der Feld- und Gartenbau lieferte was nur die Sinne begehrten; die Schifffahrt auf dem Tigris und Euphrat führte die Schätze der höher gelegenen Gegenden herbei; vor allem gediehen die Manufak- turen: Gewebe in Baumwolle und Linnen, geschätzte Arbeiten in Saffian, Schmuck, silberne und goldene Gefäße, Thonwaaren, Stickereien, Seidenstoffe. Die Flüsse abwärts ging Aus- und Ein- fuhr über Bassora, die Hauptstadt des arabischen Seehandels.
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