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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 326

1906 - München : Oldenbourg
326 60. Herzogin Maria Anna von Bayern. zuschreiben, die uns zu schützen geruht." „Retten Sie ein unterdrücktes Land," lautet die Antwort, „dieser Ruhm ziemt Ihnen, er ist würdig des großen Friedrich; dann wird die heilige Clementine das Wunder vollbringen alle Bayern um Ihre Fahnen zu scharen und mein Nesse wird als der erste meinen Eifer unterstützen mit den Waffen in der Hand." Nie wird sie müde den Beschützer Bayerns, den Freund Karls Vii. und seines Sohnes, zu beschwören ihm alle tapferen Bayern zur Verfügung zu stellen. „Der König hat selbst sein teures Leben für Bayern in die Schanze geschlagen; aber die geringste Zerstückelung unseres Kurstaates muß eines Tages den Umsturz des Reiches nach sich ziehen." Friedrich antwortet auf alle diese warmherzigen Ergüsse immer höflich, aber mit der Kälte des Realpolitikers: „Wenn alle Vereinbarungen durchaus nur von meinem Willen abhingen! . . . Wenn wir, ich und meine Bundesgenossen, uns die Feindschaft Rußlands und Frankreichs zuziehen wollten, so wäre das nur ein Gewinn für die Sache Österreichs." Der Friede von Tefchen, der von Bayern das Jnnviertel abtrennte, wurde denn auch von den Patrioten mit geteilten Gefühlen aufgenommen; aber was wäre ohne die patriotische Herzogin, ohne die Unterstützung Preußens aus dem Lande geworden? Es war Maria Anna nicht mehr vergönnt „den erstaunlichsten aller Menschen" von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie sie mehrfach gewünscht hatte. Auch die Briese zwischen beiden werden immer seltener. Einmal kondoliert sie ihm noch zum Tode seiner Schwester und dann, als neue Tauschpläne Karl Theodors durch die Gründung des Fürstenbundes vereitelt waren, gesteht sie, ihr Eifer feine Befehle zu erfüllen werde das Verdienst vertreten bei ihr. „Meine ganze Nation denkt ebenso und bewundert und schätzt Sie, glücklich über den Schutz E. M., die zweimal Bayern gerettet hat; erfüllt von Dankgefühl für eine so große Wohltat wird sie nie aufhören für die Erhaltung ihres großen Beschützers zu beten." Daneben war die edle Frau eifrig bemüht den Kurfürsten mit dem Herzog von Zweibrücken zu versöhnen. Sie demütigte sich vor dem Fürsten von Bretzenheim und war bereit, wenn sie bei Hose erschien, sich manche Kränkung gefallen zu lassen. Besonders schmerzlich mußte sie es empfinden, daß der Kurfürst ihre Getreuen auf das härteste verfolgte. Ihr Hansgeiftlicher Kirchmair entzog sich nur durch die Flucht der Verhaftung. Lori starb in der Verbannung mit dem Trost eines guten Gewissens: „Ist halt doch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." Der Geheimrat Obermayr, der das gleiche Schicksal hatte, bekannte, wenn auch sein Haupt unter dem Beil des Henkers fallen sollte, werde er sich dem ans Vaterlandsliebe unterwerfen; aber seine Grundsätze verleugnen werde er nicht. Wie warm sich die energische Frau ihrer Getreuen annahm, beweist die Weigerung Kreittmayrs sich der Papiere ihres Privatsekretärs Andre zu bemächtigen, da er bei der bekannten Heftigkeit der Herzogin nicht wisse, ob er wieder lebend aus der Herzog Maxburg

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 232

1906 - München : Oldenbourg
232 42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. paterna wurden zuerst von Maximilians Beichtvater, P. Vervanx, veröffentlicht und dieser Jesuit, nicht der Kurfürst, wird als ihr Verfasser zu betrachten sein. Wie sie aber in Maximilians Auftrag entstanden, entsprechen sie auch vollständig seinen eigenen Anschauungen — ohne dies hätte er sich nicht gefallen lassen, daß sie ihm in den Mund gelegt wurden. Maximilians eigenes Werk sind dagegen zweifellos die 1650 für den Kurprinzen aufgezeichneten „Treuherzigen väterlichen Lehrstücke, Erinnerungen und Ermahnungen", neben dem theoretischen System der Monita paterna mehr Anweisungen zu praktischer Politik. Die Höhe, Verantwortlichkeit. Pflichtenfülle des Fürstenbernfes wird in beiden Aufzeichnungen auf das Stärkste betont. Lange vor Friedrich dem Großen, der den Fürsten als ersten Diener des Staates bezeichnet, schrieb Maximilian: „Eifrige, arbeitsame Potentaten und Fürsten sind den brennenden Kerzen zu vergleichen, welche sagen könnten: „Aliis lucendo consumor!“ Für Maximilians Charakterbild sind alle hier erteilten Lehren überaus wichtig, weil sie genau dem entsprechen, was er täglich und stündlich ausübte. Dies gilt von den Mahnungen zu eingezogener Ökonomie und Mäßigkeit wie von jenen zu fleißigem Nachfragen über die Haltung der Gebote und Verordnungen, gilt von der Weisung die Landschaft streng in ihren Schranken zu halten wie von jener auf sorgsame Erhaltung der Autorität, aber deren richtige Temperierung durch Freundlichkeit, Sanftmut und Demut. Die sorgfältige Auswahl und Überwachung der Beamten, die Scheu vor Günstlingen und Schmeichlern, die Warnung vor neuer, ungewohnter, „alamodischer" Kleidung, die Geheimhaltung der Geschäfte, die Vermeidung unnützer Worte, die Regel nur langsam, verständig und mit gutem Bedacht zu reden, die Weisung, daß der Fürst zwar jedermann Gehör schenken, aber sich nicht gleich ex tempore, ohne vorhergehende Information, Rat und Berichtseinholung entschließen, etwas abschlagen oder versprechen soll — alles dies sind Grundsätze, die in Maximilians Tätigkeit fort und fort verwirklicht wurden. Nur die Mahnung sich möglichst der fremden, ausländischen, besonders welschen (italienischen) Offiziere und Diener zu enthalten, welche meistens nur Dienste suchen um sich zu bereichern, scheint erst ans üblen Erfahrungen während der eigenen Regierung entsprungen zu sein. Von Annahme hoher Orden (besonders des goldenen Vließes) rät Maximilian ab, da dieselben nach und nach zu gemein gemacht worden seien. Die äußere Politik berührt er nur in einem Satze: wo er in seinen Ermahnungen Anlaß hatte gegen das Haus Österreich Warnung und Erinnerung zu tun, seien nicht die Herren selbst als ihres Hauses nächste Blutsverwandte, sondern die widrigen, passionierten und übel auktionierten Minister und Räte gemeint. In der inneren Regierung war Maximilian ausgesprochener Autokrat, der sich leichten Herzens über die verbrieften Rechte der Landschaft hinwegsetzte. Ist auch unter Maximilians Nachfolger noch einmal ein Landtag zusammengetreten, so muß doch er als der Fürst bezeichnet werden, der dem

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 260

1906 - München : Oldenbourg
260 49. Elisabeth Charlotte. ganze Ding, dessen junges Herz man lachen und jauchzen hört unter dem wogenden Mieder, nicht mehr gehörig zu unseren Tagen und der äußeren Erscheinung unserer Welt und doch so zugehörig zu unserem Sein und Wesen, zu unseres Wesens innerstem Teil, daß wir es in die Arme fassen, an uns drücken und sagen möchten: „Du bist unser, du bist unser." Und jetzt, aus den Büschen, durch die es herabgebrochen ist, das wilde Ding, kommt ein klagendes, schier verzweifeltes Rufen: „Liselotte, wo seid Ihr? Liselotte, wo steckt Ihr9" Und da öffnet sich in dem lachenden Gesicht der Mund, was man so Mund nennt, obschon es eigentlich zwei anfeinander gepreßte, süßrote Kirschen sind, und „hier ist die Liselotte" ruft es in die Gesträuche hinauf, „komme sie nur, Jungfer Kolb, der Weg zu mir daher ist gar annehmlich und bequem Jappeud und schnappend nach Luft, die Kleider sehr »en desordre« von Sträuchern und Dornen, kommt sie denn nun des Wegs daher, die arme Jungfer Kolb, der die Aufsicht anvertraut ist über die durchgängerische Liselotte und: „Ach, was Ihr einen ranschenbenttelichen Kopf habt, Liselotte", fängt sie vorwurfsvoll au, „wahrlich, wahrlich, Jhro Gnaden, der Kurfürst, Euer Herr Vater, weitn er Euch Rauschenblattenknechtlein genannt, er hat Recht". Weiter aber kommt Jungfer Kolb mit ihrem Straffermone nicht, denn fchon wie ein Bienchen, das sich auf eine Blume stürzt, hat sich die Liselotte an sie gehängt, beide Arme um ihren Hals und „filze Sie mich nicht, Jungfer Kolb," ruft sie, „ich gebe Ihr auch Kirschen zu essen, so viel als Sie haben will." Und damit sitzen sie schon beide nebeneinander auf einem und demselben Wurzel-knorren und tu die Tasche greift die Liselotte und holt Kirschen daraus hervor und aus der anderen Tasche einen Knust schwarzen Brots, da beißt sie hinein mit Zähnen, weiß wie Milch, wie Marmor stark und: „Sieht sie, Jungfer Kolb", sagt sie, „wie ich für sie sorge? Frühmorgens heute um fünf bin ich ins Kirschenstück gegangen am Burgwall, habe mir die Taschen brav vollgestopft, daß ich zu essen hätte nachher und die Jungfer Kolb mit mir". Aber die Jungfer Kolb, die sagt schon kein Wort mehr, keinen Tadel, keinen Borwurf; schweigend ißt sie die Kirschen, die Liselottes kleine Hand ihr in den Mund stopft, lautlos blickt sie es an, das holde, holdselige, liebenswürdige Geschöpf an ihrer Seite, blickt es mit Augen an, die in Liebe schwimmen, wie die Augen aller, die auf der Liselotte ruhen. Und um sie her die Bäume, die heute so alt sind, damals aber noch jung waren, stecken die Köpfe zusammen, rücken dichter aneinander, als wollten sie einen Wall um sie bauen, damit er nicht fort von ihnen könne, ihr Liebling, ihr „Rauschenblattenknechtlein". Denn die Bäume sind klug, klüger als Menschen, darum ahnt ihnen, daß das heut so glückliche deutsche Kind einstmals eine Frau sein wird, eine unglückliche Frau im fremden Land, daß es sich heimsehnen wird nach der Heimat am Neckar, nach dem rotbraun getürmten Schloß, und daß es die Heimat nie wieder sehen wird, trotz Sehnen und Tränen nie wieder, nie mehr.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 643

1906 - München : Oldenbourg
141. König Ludwigs Ii. Persönlichkeit. 643 mir auf diese Weise schon manche trübe Stunde bereitet. Warum mir nur die Menschen meine Neigungen mißgönnen, durch die ich doch niemand beeinträchtigen werde." Schott in seiner Jugend war er viel isoliert gehalten worden; seiner Erziehung fehlte der Ansporn, der durch die Konkurrenz mit anderen Knaben erwächst. Wenn er auch nie gern Audienzen erteilte, so bezwang Lndwig sich doch im Anfang seiner Regierung. Wie bezaubernd wirkte das Auftreten des jugendlichen Monarchen gelegentlich seiner Reise in die fränkischen Provinzen 1866, besonders bei jenem Ball in Nürnberg ! Schon 1871 war Lndwig jedoch solcher Aufopferung nicht mehr fähig und immer häufiger wurden seine Absagen bei offiziellen Gelegenheiten. Sein Bedürfnis nach Santmluug ist gewiß anzuerkennen, wenn er fragt: „Ziemt es dem Fürsten denn nicht, über die Pflichten feines Berufes nachzudenken, was doch besser mit Gott und der Natnr als im Geräusch des Hoflebens geschehen kann?" Auch sein Wort an Wagner klingt noch verständlich: „Trotzen wir den Launen des tückischen Tages dadurch, daß wir uns nicht beirren lassen, ziehen wir uns zurück von der Außenwelt, sie versteht uns nicht!" Der Adler fliegt allein, Der Rabe scharenweise; Gesellschaft braucht der Tor Und Einsamkeit der Weise. Aber die Menschenscheu mußte auch wieder ihre Rückwirkung üben auf das der Außenwelt immer fremder werdende Gemüt des Königs. „Er ist leider so schön und geistvoll", meinte R. Wagner schon 1864, „so seelenvoll und herrlich, daß ich fürchte, fein Leben müsse wie ein flüchtiger Göttertraum in dieser gemeinen Welt zerrinnen . . . Von dem Zauber seines Auges können Sie sich keinen Begriff machen. Wenn er nur leben bleibt. Es ist ein unerhörtes Wunder." Die Welt mit ihrer Gemeinheit, die Menschen mit ihrem Egoismus mußten auf eine solche Seele eine abschreckende Wirkung ausüben. Enttäuschungen und Kränkungen aller Art kamen hinzu. Überall wurdett seine idealen Ziele mißverstanden; die politischen Parteien traten in Gegensatz zu den Ministern. In der jüngsten Tochter des Herzogs Maximilian von Bayern, Sophie, glaubte er den Engel gefunden zu haben, der ihn durchs Leben geleite; wieder eine schmerzliche Erfahrung, welche die Auflösung der Verlobung herbei-führte. Aber rein und feilsch blieb sein Empfinden den Frauen gegenüber, wenn er auch außer Prinzessin Gisela und seiner Mutter niemand mehr näher trat. In zartem Gefühl hatte er der letzteren nach der Thronbesteigung statt des sonst üblichen Titels „Königinwitwe" die Bezeichnung „Königinmutter" verliehen. Als sie einmal einen Tannenbaum von ihrem Fenster in Hohenschwangau aus bewunderte, ließ er denselben an Weihnachten mit Lichtern schmücken zur Überraschung für die Königin. Erst später wurde anch dieses zarte Verhältnis durch die immer weiterschreitende Krankheit des Sohnes gestört. 41*

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 270

1906 - München : Oldenbourg
270 50. Träume sind Schäume. Antonia, des Erbprinzen Mutter, lag in ihrer Väter Gruft zu Wien begraben, in München war der künftige König Spaniens zumeist von fremden Menschen umgeben, besser also, wenn er vor der Abreise in sein Königreich noch an der Seite des Vaters in Brüssel lebte. Das Ballfest im Palaste des Statthalters der Niederlande versprach einen glänzenden Verlauf zu nehmen. Die Botschafter und Gesandten der fremden Mächte sowie die Aristokratie der Hauptstadt hatten sich. strahlend von Gold und edlem Gesteine, in den Prachtsälen des hohen Gastgebers eingefunden um sich wieder einmal dem ganzen Zauber des Prunkes und Glanzes hinzugeben, wie er am Hofe des glücklichen Bayernherrschers in fast unerschöpflicher Fülle geboten wurde. Und glücklich war ja Max Emannel, glücklich, wie nur ein Sterblicher sein konnte. Herrscher über ein Volk, auf dessen Liebe und Treue er bauen konnte, Statthalter in einem Land, dessen Reichtum groß und desseu Handel und Gewerbe blühend war, und Vater eines Sohnes, der zum Erben eines Weltreiches bestimmt wurde, in der Tat, die Götter, hätten sie noch wie ehedem die Welt regiert, mußten auf das Glück dieses Mannes neiderfüllte Blicke werfen! Jetzt ließen sich in dem von vielen hundert Wachskerzen taghell erleuchteten Festsaal schmetternde Fanfaren vernehmen; sie verkündeten das Erscheinen des königlichen Statthalters und mit ihm den Beginn der Festlichkeiten. Die Brust von blitzenden Ordenssternen bedeckt und am rotseidenen Bande das goldene Vließ, so zeigte sich die hohe und schlanke Gestalt des bayerischen Kurfürsten am Eingänge des Saales. Eine Reihe prächtig gekleideter Edelknaben, in der Rechten eine brennende Wachsfackel, schritt dem Statthalter mit seinem Gefolge voraus, eiue andere schloß den glanzvollen Zug. Neuerdings ertönten die rauschenden Klänge der Festmusik. An die effektvolle Polonaise, bei der die Paare langsamen Schrittes den Saal durchmaßen, reihte sich erst eine gravitätische Sarabande, dann eine bewegte, heitere Gigue, ein zierliches Menuett. Zuletzt erklangen die gemessenen Töne einer Marche und der Oberstzeremonienmeister bat den Statthalter unter tiefer Verbeugung um die Erlaubnis das Zeichen zum Beginne eines „Festspieles" geben zu dürfen. „Was für Überraschungen!" rief Max Emannel heiter lächelnd, indem er mit leichtem Kopfnicken die nachgesuchte Erlaubnis erteilte. Kaum hatte er den ihm bestimmten Ehrenplatz eingenommen, da teilte sich im Hintergründe des großen Saales ein Vorhang und die einzelnen Gruppen des Festzuges begannen sich unter den Klängen eines Kriegsmarsches zu entwickeln und langsamen Schrittes vor den Augen des Gefeierten und der Gäste desselben vorüberzuwandeln.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 356

1906 - München : Oldenbourg
356 67. Johann Konrad Grübel als Chronist des Lüneviller Friedens. Schnürchen." Der Herzog von Birkenfeld ließ unverzüglich alle Hofbeamten, Minister und Generale dem rechtmäßigen Nachfolger Treue schwören, die Garnison stellte sich aus den Plätzen der Stadt in Reih und Glied und wurde vereidigt. Ein Hofbeamter von einer Reitertruppe begleitet fuhr dem neuen Landesherrn mit der amtlichen Nachricht vom Ableben des Oheims entgegen. Die Papiere des Grafen Zeschwitz und des Kabinettssekretärs von Lippert, den Westenrieder in seinem Tagebuch mit wunderlicher Übertreibung den „bayerischen Robespierre" nennt, wurden versiegelt, dem Fürsten von Bretzenheim, Karl Theodors natürlichem Sohn, die Auslösung der bayerischen Ritterloge vom Malteserorden angezeigt. Die Bevölkerung machte Feiertag. Trotz der Februarkälte und dem Schnee auf den Straßen war es allenthalben lebendig. Zahlreiche Flugblätter erschienen, gedruckt und geschrieben, alle siegesfrohen, aber nicht alle reinlichen Inhalts. Geschmacklose Gesellen begeiferten mit Hohn und Spott den Mann, der doch für immer die Waffen gestreckt, der München den Englischen Garten geschenkt hatte. Am 20. Februar traf Max Joseph in München ein, vom Herzog von Birkenseld und von den städtischen und ständischen Würdenträgern empfangen, mit frohem Zuruf von den dichtgedrängten Massen auf Straßen und Plätzen und aus den Fenstern der geschmückten Häuser begrüßt. Der Jubel des Volkes war der Ausdruck seiner zuversichtlichen Erwartung: „es wird jetzt besser werden im Bayernland!"----------------- Dankbar bestätigt nach hundert Jahren die Geschichte, daß dieser Hoff-mmg eine glückliche Erfüllung beschießen war. 67. Johann Konrad (Brübel als Chronist des Lüneviller Friedens. Don Hans Probst.* Der ersten Gedichtsammlung, die Johann Konrad Grübel als angehender Sechziger im Jahre 1798 herausgab, spendete namentlich Goethe freundlichen Beifall; er hob hervor, es zeige sich darin „ein Mann von fröhlichem Gemüt und heiterer Laune, der die Welt mit einem glücklichen, gefunden Auge sieht." Als nach einigen Jahren neuerdings Wetschen des Stadtfläschners erschienen, fand Goethe es besonders merkwürdig, „wie er in schlimmen Tagen Vch in gleichem Humor erhielt." - In der Tat war es in den schlimmen Tagen, die es um die Wende des Jahrhunderts wie überall so auch in Nürnberg gab, für den alternden Volksdichter ein Kunststück die gute Laune nicht völlig zu verlieren. Die Drangsale, die seine Vaterstadt vom Dezember 1800 an auszustehen hatte, schildert er frisch und anschaulich in einer kleinen Reimchronik. Wöi Mancher haut's niht überlebt! Ich bin, Gott Lob! noh dau.

7. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 119

1900 - München : Oldenbourg
Geschichtsunterricht und Schullektüre. 119 Püsa an die Königin (»Don Carlos« Iv. Akt, 2i.aufz.), gewisser-massen sein Testament: »..........................................Sagen Sie Ihm, dass er für die Träume seiner Jugend Soll Achtung tragen, wenn er Mann sein wird . . .« sind dem Verfasser tief ins Herz gegraben; noch heute kann er sich kaum einen grösseren Genuss denken, als nach vollbrachtem Tagewerk sich an der herrlichen Gedankenlyrik des Dichters oder den prachtvollen Chorgesängen einer »Braut Von Messina« zu erquicken. Auch gilt ganz besonders bei und für Schiller das oben angedeutete »Alles verstehen, heisst alles verzeihen«. Das geschichtliche Relief in »Räuber, Fiesco, Kabale und Liebe« kann man übergehen; diese Stücke eignen sich nicht zur Schullektüre^; und kommt ja ein Schüler von selbst darauf, weil er sie vielleicht in der häuslichen Bibliothek gefunden hat, so sagt man ihm kurz, dass es Produkte eines zwar hochbegabten, aber noch sehr jugendlichen und unausgereiften Genies sind. Auch Don Carlos eignet sich wegen der Eboli- und Königin-Episode wenig zur Schullektüre, obwohl das Stück unter den Gebildeten viel Unheil (vom Standpunkt der geschichtlichen Wahrheit genommen) angerichtet hat. Philipp Ii. war nicht der sinnlichgrausame Tyrann, Carlos nicht der edle, wenn auch einstweilen überschäumende »Hort der Zukunft«. Jeder Gebildete sollte die abschliessenden Untersuchungen Rankes u. a. behufs Rektifizierung seines Urteils kennen. Die Eboli-, Königin- und Posa-Episoden sind frei erfunden, noch dazu die letztere ganz anachronistisch, denn diese Posa-Ideen sind durchweg erst der Aufklärungsperiode vor etwa hundert Jahren eigen, aber niemals dem 16. Jahrhundert. Wallenstein, Maria Stuart, Jungfrau und Tell sind auch nicht historisch richtig gezeichnet, aber die Abweichungen Schillers von den Thatsachen sind nicht wesentlich über die Grenzen der dichterischen Freiheit hinausgegangen, auch lassen sich die abweichenden Partien (Lionel-Episode, Marias Vergangenheit u. s. w.) im Unterricht nicht gut im einzelnen ausführen. Aber schon über Tell sagte der scharfsinnige Napoleon, er begreife nicht, wie die Deutschen für ein Stück schwärmen könnten, das doch den Abfall von Kaiser und Reich glorifiziere. Thatsächlich hat er recht. Denn die Worte Ruuenz’: »Den Kaiser will man zum Herrn, um keinen Herrn zu haben*, haben sich im Verlauf der Geschichte voll und ganz bestätigt. Aber hier kommen wir auf den springenden Punkt in

8. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 118

1900 - München : Oldenbourg
118 Kampf gegen historische Phrasen. Was nun die anderen »Grossen« anbelangt, so können wir Herder, Klopstock, Wieland so ziemlich übergehen. Bei »Cid« wird man kurz andeuten, dass dies eine nationale Idealfigur ist, in welche die Thaten vieler Helden zusammengeflossen sind. Die »Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit« werden an sechsklassigen Mittelschulen wohl gar nicht, an neunklassigen auch nur in Ausnahmefällen gelesen werden, und dann steht die Lektüre unter der Leitung eines älteren, erfahrenen Lehrers, der ohnehin weiss, wie er diese schwierigen Fragen zu behandeln hat. Wenn auch in »Oberon« Karl D. Gr. und sein Hof berührt werden, so wird doch der Schüler viel zu sehr unter dem Eindruck des Märchenhaften stehen, um diese Dinge als historisch zu betrachten. Auch den »Grössten unter den Grossen« , Goethe, können wir hier mit Ehrfurcht übergehen. Wohl hat er auch geschichtliche Stoffe behandelt, wie im Götz Von Berlichingen und im Egmont, aber besonders bei letzterem mit der edlen, vornehmen Ruhe des Genius, der schon instinktiv nicht über die Grenzen der dichterischen Freiheit bei Gestaltung historischer Charaktere hinausgeht. Aber bei Schiller müssen wir zum Schlüsse noch einige Augenblicke verweilen. Schiller hat nicht nur eine Reihe historischer Dramen (Fiesco, Don Carlos, Wallenstein, Maria Stuart, Jungfrau von Orleans, Tell), sondern auch direkt historische Abhandlung geschrieben (Geschichte des Abfalls der Niederlande, Dreissigjähriger Krieg und eine Reihe kleinerer Aufsätze). Dabei muss nun leider die Thatsache konstatiert werden, dass der Dichter sehr häufig mit der geschichtlichen Wahrheit in schärfsten Widerspruch gerät; ferner muss man die noch betrüben-dere Wahrnehmung machen, dass in den Köpfen zahlreicher »Gebildeter« die in Frage stehenden geschichtlichen Ereignisse noch immer lediglich in der Schlllerschen Darstellung und Auffassung existieren, die um so gefährlicher ist, weil sie durch eine meisterhafte Diktion, durch eine scheinbar tief genetisch-philosophische Sicherheit und durch eine bestechende, aber künstlich konstruierte Konsequenz gefangen nimmt. Wenn wir also im folgenden einige wenige für den Geschichtsunterricht vorzugsweise in Betracht kommende Punkte herausgreifen und richtig stellen, so möchten wir vorausschicken, dass wir zu den dankbarsten Verehrern des »Lieblings der deutschen Nation« gehören, und zwar seit unserer frühesten Jugend. Die Worte des Marquis

9. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 53

1912 - München : Oldenbourg
Spanien und die Erhebung der Niederlande. 53 Elisabeth von Valois. — Nun wandte sich Philipp im Bunde mit Venedig, Genua und dem Papste gegen die T ü r k e n , die den Venetianern Cypern entrissen hatten (1571) und gegen die Westgestade des Mittelmeeres vordringen wollten. Eine Flotte der Verbündeten unter Don I u a u d' Austria, einem Halbbruder Philipps, erfocht den glorreichen Seesieg bei Lepanto (am Eingang zum Korin- 1571 thischeu Golf). — Ein weiterer Erfolg der spanischen Politik war die Eroberung Portugals, auf das Philipp Ii. beim Aussterben der dortigen Königsfamilie 1580 als Sohn einer portugiesischen Prinzessin Ansprüche geltend machte. Indes wurden diese Errungenschaften durch Mißerfolge in den Niederlanden, gegen England sowie bei abermaligen Verwicklungen mit Frankreich mehr als aufgewogen. 2. Die Erhebung der Niederlande. Die sog. Niederlande (vgl. Zweit. Hauptt. S. 169 ff.) setzten sich aus 17 ziemlich selbständigen Provinzen zusammen; jede hatte ihren eigenen Provinzialstatthalter und ihre eigenen Provinzialstaaten (Stände, d. h. Vertreter des Adels, der Geistlichkeit und der Städte). Gemeinschaftliche Angelegenheiten der Provinzen wurden durch die General st aaten (Abgeordnete der Provinzialstaaten) erledigt; an der Spitze des Gesamtlandes stand ein vom Landesfürsten ernannter General st atthalte r. Bei ihrem Übergang an das neuburgundische, dann an das Habsburgische Herrscherhaus hatten sich die niederländischen Provinzen weitgehende Freiheiten (Privilegien) gesichert: so dursten ohne Zustimmung der Generalstaaten weder Steuern erhoben noch staatliche oder kirchliche Änderungen vorgenommen werden; auch sollten fremde Truppen und Beamte dem Lande fernbleiben, Niederländer nur der einheimischen Gerichtsbarkeit unterstehen u. dgl. Da nun die Niederlande zu den bestentwickelten und reichsten Gebieten Europas gehörten, suchten die habsburgischen Herrscher (so schon Karl V., noch mehr aber Philipp Ii.) diesen wertvollen Besitz fester an ihren Machtbereich zu knüpfen, die landesherrliche Gewalt zu stärken und die Privilegien womöglich zu beseitigen. Außerdem sollte der besonders in den nördlichen Provinzen weitverbreitete Kalvinismus unterdrückt werden. Deshalb ernannte Philipp, als er nach dem Frieden von Cateau-Cambresis die Niederlande verließ, seine Halbschwester Margarete von Parma zur Generalstatthalterin, gab ihr aber den Kardinal 1559 G r a n v e l l a, einen Spanier, als Hauptratgeber an die Seite. Ferner blieben spanische Truppen im Lande und an Stelle der bisherigen 3 Bistümer wurden 14 nebst 3 Erzbistümern errichtet; gleichzeitig kam die Inquisition zur Einführung und gegen die Ketzer ergingen scharfe Erlasse. Darüber entrüstete sich das niederländische Volk, als dessen Wortführer die Adeligen auftraten, unter ihnen Prinz Wilhelm von Nassau-O r a n i e n sowie die Grasen E g m o n t und Hoorn. Der König gab nun insofern nach, als er die spanischen Truppen, später auch den Kardinal Granvella abberief; aber auf die Durchführung der Ketzergesetze 1564 wollte er keinesfalls verzichten.

10. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 60

1912 - München : Oldenbourg
60 Die außerdeutschen Sauber im Zeitalter der Reformation und der Gegenref. vier Gemahlinnen heim, von denen die nächste (dritte), Johanna Seymour, bald nach der Geburt des Thronerben Eduard starb, die vierte geschieden und die fünfte hingerichtet wurde, während die sechste den König überlebte. Nach der von Heinrich festgesetzten Thronfolgeordnung kam die Krone zunächst an Heinrichs 10 jährigen Sohn Eduard Vi. (1547—1553). Unter ihm erfolgte durch den Erzbischof Cranmer von Canterbury die Begründung der anglikanischen Hochkirche: man nahm im allgemeinen das lutherische (in der Abendmahlslehre das kalvinische) Bekenntnis an, behielt aber die bischöfliche (Episkopal-)Verfassung und eine der katholischen nahestehende Form des Gottesdienstes bei; der königliche Supremat blieb bestehen. Auf den früh verstorbenen Eduard folgte dessen Halbschwester Maria die Katholische (1553—1558), die Tochter Katharinas von Aragon. Als Gemahlin Philipps Ii. von Spanien suchte sie die Rückführung des Katholizismus durchzusetzen, wobei zahlreiche Andersgläubige, darunter auch Erzbischof Cranmer, in den Flammen starben. Der Schmerz über den Verlust von E a l a i s (1558) und den dadurch hervorgerufenen Unwillen des Volkes beschleunigte das Ende der kinderlosen Königin. Nun bestieg die Tochter Heinrichs Viii. und der Anna Boleyn, Elisabeth (1558—1603), den Thron. Da die Ehe ihrer Mutter nach katholischer Auffassung ungültig, somit ihre eigene Thronfolge unrechtmäßig erschien, sah sich die Königin zur Wiedererrichtung der anglikanischen Kirche veranlaßt, wobei sie die Mehrheit des englischen Volkes auf ihrer Seite hatte. Dagegen schlugen alle Versuche, die anglikanische Kirche auch in Irland einzuführen, fehl; Irland blieb im wesentlichen katholisch. Elisabeth hatte eine freudenleere Jugend verlebt, aber durch ernste Studien vielseitiges Wissen erworben. Trefflich beraten durch den umsichtigen Staatsmann Lord Burleigh, machte die kluge, energische und zielbewußte Königin ihre Regierung zu einer der glanzvollsten der englischen Geschichte. Zu den vordringlichsten Aufgaben Elisabeths gehörte die Auseinandersetzung mit Schottland. Hier war ans Jakob Iv. Stuart, den Schwiegersohn Heinrichs Vii. von England (Zweit. Hauptt. S. 186), Jakob V., dann dessen Tochter Maria ieii 1542 (Stuart) gefolgt. Als Abkömmling der Gnisen und Gemahlin Franz' Ii. von Frankreich (S. 57) ohnehin eifrig katholisch, galt sie in den Augen der englischen Katholiken auch als die einzig rechtmäßige Königin von England, da sie die Urenkelin des englischen Königs Heinrich Vii. war. Nach dem frühen Tode ihres fran 1561 zösifchen Gemahls kehrte Maria Stuart in die schottische Heimat zurück, fand jedoch eine kühle Aufnahme, weil inzwischen der Reformator John Knox, ein 1560 Schüler und Anhänger Kalvins, den Kalvinismus eingeführt und die sog. Presbyterialkirche nach Genfer Muster (vgl. S. 26) errichtet hatte. Um eine 1565 Stütze zu erhalten, heiratete Maria ihren Vetter Darn 1 ey (Darley), ließ sich indes nach Darnleys Ermordung (1567) von dem mutmaßlichen Mörder, dem Grafen B o t h w e 11, entführen und reichte ihm die Hand. Die allgemeine Entrüstung über diese Vorgänge wurde nun vorn schottischen Adel benutzt, um Maria gefangen zu nehmen und dann ihren und Darnleys zweijährigen Sohn seit 1567 als Jakob Vi. zum König auszurufen. Zwar entkam Maria aus der Haft, unterlag 1568 aber im Kampfe gegen den Adel und floh nach England. Ihr Sohn (Jakob Vi.) blieb in Schottland, wurde von Marias Halbbruder Murray, seinem Vormund, kalvinisch erzogen und seiner Mutter vollständig entfremdet.
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