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1. Lehrbuch der Geographie - S. 73

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 73 — schen und die französischen Mittelgebirge zusammen. Die Grenzen sind im N. (Niederlande), 0. (deutsches Reich und Luxemburg) und 8. (Frankreich) politische; die Westseite bespült die an der belgischen Küste sehr flache und buchtenlose Nordsee. Wodenform nxxb Gewässer. § 46. Belgien fällt von 80. nach dem Meere zu allmählich ab und gliedert sich nach Höhe und Bodenbeschaffenheit in 3 Abschnitte: ein Hochplateau (Hochbelgien), ein Hügelland (Mittelbelgien), ein Flachland (Niederbelgien). Hochbelgien, im W. bis zur Maas und ihrem Nebenflusse, der Sambre, reichend, ist die westliche Fortsetzung des rheinischen Schiefergebirges, das hier in die Ardennen übergeht. Den aus Saudstein, Kalk und Lehm bestehenden Boden bedecken, soweit er von Feld und Wiesen frei ist, ausgedehnte Hochmoore oder dichte Buchen- und Eichenforste. — Mittelbelgien nimmt mit seinen Hügeln den Raum zwischen Sambre-Maas und Schelde ein und wird nach der letzteren hin entwässert. Mit seinem fruchtbaren Lehm- und Mergelboden bildet es die Kornkammer Belgiens und geht allmählich in Niederbelgien über, das durch einen zusammenhängenden Dünensaum gegen die Überschwem- mnngen der See geschützt ist. Hinter den Dünen breitet sich zunächst ein Marsch- land von niederländischem Charakter aus, das weiter landeinwärts in ein sandiges Heideland, die Fortsetzung der holländischen Geest, übergeht. — In Flach- und Mittelbelgien herrscht feuchtes, mildes Seeklima; über Hoch- belgien breitet sich ein rauher, aber fast immer heiterer Himmel aus. Krtverbsquellen. § 47. Die Landwirtschaft entnimmt dem fruchtbaren Boden Mittel- und Niederbelgiens reiche Ernten an Weizen, Zuckerrüben, Cichorien, Gerste und Hopfen, Flachs. Das Marschland treibt bedeutende Vieh- zncht. Die Blüte Belgiens beruht jedoch auf feinen Bodenschätzen. Riesige Kohlenflötze und in ihrer Nachbarschaft Eisenerze, ferner Zink, Blei und ausgezeichnete Werksteine haben das Land befähigt, sich zum ersten In- dustriestaate des europäischen Festlandes zu erheben. Die Industrie blüht besonders in den Zweigen der Textil-, Eisen- und Glaswarenfabrikation. Zu den bedeutendsten Gewerben gehört die Bierbrauerei. Der Handel beschäftigt sich mit der Ausfuhr von Jnduftrieerzeugnisfen und der Einfuhr von Lebens- Mitteln. Belgien besitzt das dichteste Eisenbahnnetz Europas und steht an Länge seiner Wasserstraßen wenig hinter den Niederlanden zurück.

2. Lehrbuch der Geographie - S. 74

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 74 — ^erfaffurtc}, Wervohner urtb Stndte. § 48* Belgien ist eine erst 1830 durch Trennung von den Niederlanden entstandene konstitutionelle Erbm'onarchie, gebildet aus 9 Provinzen. Es umfaßt etwa Vis des deutschen Reichsgebiets, aber 1/s seiner Einwohner, ist daher der am stärksten bevölkerte Staat Europas (Volksdichte 214). Die Bewohner sind im 8. Wallonen mit französischer Sprache, im N. Vlämen (fpr. Flamen), Nachkommen der salischen Franken mit eigener, dem Niederdeut- scheu und Holländischen ähnlicher Mundart. Die herrschende Konfession ist die katholische. Als Industrie- und Haudelsstaat besitzt Belgien großen Reich- tum neben drückender Armut in manchen Gegenden. Die Volksbildung läßt in Belgien viel zu wünschen übrig; Roheit und finsterer Aberglaube herrscheu in den niederen Volksschichten. Handelsstädte Niederbelgiens: 1. Ostende, einziger Seehasen Belgiens und berühmtes Seebad, Verkehr nach England; Schiffsbau und Fabrikation von Schiffsbedarf. 2. Brügge, durch mehrere Kanäle mit der See verbunden, Handels- und Fabrikstadt in jedem Zweige der Textilindustrie. 3. Gent an der Schelde, mit der größten Banmwollindustrie Belgiens; Schiffsbau, Universität. 4. Antwerpen an der Schelde, starke Festung; erste Handelsstadt Belgiens und neben Hamburg und Marseille Haupthandelsplatz des günzen Festlandes, besonders für Getreide, Wolle, Petroleum und amerikanischen Kaffee. Industriestädte Mittel- und Hochbelqiens: 5. Mecheln, wichtiger Eisenbahnknoten, betreibt Spitzenklöppelei und Teppichsabrikatiou. 6. Brüssel^), Haupt- und Residenzstadt, 1/2 Million Einw., Teppich- und Spitzenfabrikation, Baumwoll- und Wollwebereien. Die Umgegend änßerst industriereich. 7. Möns (Bergen), inmitten eines großen Kohlenbezirks; Zuckerfabrikation. 8. Namur**) an der Maas, mit Eisenerzlagern und Glasfabriken. 9. Lüttich an der Maas, das „belgische Birmingham", mit Eisenerz- lagern und Kohlenbergwerken in der Nähe; Gewehr- und Waffenfabriken, Tuch- und Papierfabrikation. In der Nähe die berühmten Maschinenfabriken von Seraiug. *) Südlich die Schlachtfelder Waterloo und Belle-Alliance (18.6. 1815). **) Westlich davon der Schlachtort Lignt) (16.6. 1815).

3. Lehrbuch der Geographie - S. 77

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 77 — stiegenen Gipfel, der jetzt ein Observatorium trägt, reicht bis zum Golf von Genua und zum Schwarzwald. Westlich von der Hauptkette der Westalpen, deren Ausläufer stellenweise bis an die Rhone reichen, liegt die Oisans- Grnppe (mit dem Mont Pelvoux), die an Ausdehnung und Höhe der Moni- blauc-Gruppe nahekommt. Westlich vom Montblanc dehnen sich bis zur Rhone und zum Genfer See die savoischen Kalkalpen aus. Jenseit der Rhone liegt der wald- und wiesenreiche französische Anteil des Jura, eine Fortsetzung des Schweizer Jura. 2. Das dreieckähnliche französische Mittelgebirge besteht aus eiuem centralen Hochland im 80. und dessen nördlichen und westlichen Ausläufern. Das Centralplatean erreicht in den Cevennen und dem Hochlande von Anvergne feine größte Höhe und fällt vou ihnen, wie der Lauf der Flüsse zeigt, allmählich nach W. und Nw. ab. Bewaldete Strecken wechseln mit fast wüstenhaften Hochflächen, schroffe Gipfel mit glocken- und domförmigen Krater- bergen, den Zeugen einer ehemals hier herrschenden lebhaften Vnlkanthätigkeit des Bodens. Durch seine nördlichen Fortsetzungen, die Cöte d'or (Gold- hügel, deren Kalkboden ein Hauptgebiet des Weinbaues bildet — Burgunder), das Plateau von Langres und die Sichelberge (Monts Fancilles) steht das französische Mittelgebirge mit dem deutschen in Verbindung. 3. Das schmale Rhone-Saöne-Becken tritt im N. dnrch die Lücke bei Belsort (Burgunder Pforte) mit der oberrheinischen Tiefebene in Verbindung und bildet auf diese Weise die Südhälfte einer Verkehrsader, welche Nordsee und Mittelmeer verbindet. Das Becken hat die doppelte Länge der oberrheinischen Tiefebene und übertrifft sie im N. und S. bedeutend an Breite. Es wird in der nördlichen Hälfte von der Saöne (aus den Sichelbergen) und ihrem Nebenflüsse, dem Doubs (vom Jura) durchflössen, in der südlichen von der Rhone. — Die auf dem St. Gotthard entspringende Rhone betritt nach dem Verlassen des Genfer Sees den französischen Boden, fließt in enger Schlucht zwischen dem Jura und den savoischen Kalkalpen und schlägt bald nach ihrem Eintritt in das Becken an der Müuduug der Saöne die süd- liche Richtung eiu. Auf dieser Strecke nimmt sie von den Westalpen her die Jsere und die Dnranee auf. Vor der Mündung bildet die Rhone das von Sümpfen, Dünen und Strandseen erfüllte, fehr ungesunde Rhonedelta. 4. Das große französische Flachland wird durch niedrige, vom Hoch- land der Anvergne westwärts streichende Höhenzüge in 2 Becken geteilt, das Seine-Loire-Becken (Pariser Becken) im Ist. und das Garonne-Becken im 8. a) Das Pariser Becken entwässert durch seine beiden großen Ströme und deren Nebenflüsse die Höhen, von denen es fast allseits eingeschlossen ist (im Nw. Ardennen, Argonnen und Lothringer Bergland, im 0. Sichelberge,

4. Lehrbuch der Geographie - S. 78

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 78 — Plateau von Langres und Cöte d'or, im S. das französische Mittelgebirge, im W. das Hügelland der Halbinseln Bretagne und Cotentin (Normandie). Die Seiue entspringt unweit der Cöte d'or, vereinigt sich in der Gegend von Paris mit ihren bedeutendsten Nebenflüssen Marne und Oise und mündet nach windungsreichem Laufe in den Kanal. Die Loire entspringt nebst dem ihr fast parallel laufenden Nebenfluß Allier auf den Cevennen, nähert sich in weit nach N. ausgreifendem Bogen der Seine, nimmt in der Ebene den Eher auf und fließt in den atlantischen Ocean. b) Das Garonne-Becken verbindet den Ocean mit dem Mittelmeer und entwässert mittelst der auf den Pyrenäen entspringenden Garonne und ihrer Nebenflüsse (Tarn, Lot, Dordogne) seine Randgebirge. Vom Einfluß der Dordogne ab bildet die Garonne das seenartig erweiterte Mündnngsbecken Gironde. Zwischen diesem und dem Pyrenäenfluß Adour liegt längs der atlantischen Küste die an Dünen, Strandseen und Heidestrecken reiche Land- schaft der Landes. Das Klima Frankreichs ist für die Landwirtschaft im ganzen sehr günstig, obwohl die Winter manchmal sehr streng und anhaltend auftreten. Im süd- lichen Rhonethal herrscht häufig ein rauher Nord- oder Nordwestwind, der in der Provence und dem östlichen Langnedoc gefürchtete Mistral. Krrverbsquelten. § 52* Landwirtschaft und Viehzucht stehen auf hoher Stufe. Ge- treibe (Weizen und Mais) wird besonders in den fruchtbaren Flachland- fchaften so viel erzeugt, daß Frankreich nächst der Union und Rußland das Hauptkornland der Erde ist und seinen Bedarf fast allein deckt. Wein- und Obstbau geben ausgezeichnete Erträge (Burgunder-, Bordeaux- und Champagnerweine, Südfrüchte); Olivenöl erzengt Südfrankreich (besonders die Provence); Seidenraupenzucht blüht im Rhonetiefland. Die Viehzucht liefert schwere Pferde (Bretagne und Normandie, Percherons), ausgezeichnete Wollschafe (Rambouillet bei Versailles) und Maultiere. Die französische Fischerei erstreckt sich besonders auf den Fang von Sardinen und Kabeljau (Neufuudlandbänke bei Nordamerika) und aus Austernzucht. Das Erdinnere birgt reiche Eisenerzlager in den Mittelgebirgen und an der belgischen Grenze, während die dort und im Centralplateau befindlichen Kohlengruben keinen ausreichenden Bedarf liefern. In den Ardeuueu befinden sich große Schiefer- brüche, im östlichen Seinebecken Schreibkreidebrüche (Champagnerkreide), im Loirebecken Porzellanerde. Salz — Stein- und Seesalz — wird reichlich ge- wonnen; Mineralquellen sind im Überfluß vorhanden. Die Industrie steht auf fehr hoher Stufe und übertrifft in den Fabrik- zweigen, welche Geschmack erfordern, alle übrigen Länder (Luxusartikel, Kunst-

5. Lehrbuch der Geographie - S. 79

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Industrie, Seidenwaren, Hüte, Handschuhe, Teppiche, Shawls, Spitzen); in- dnstriell ist vor allem die nördliche Hälfte des Pariser Beckens. Der Handel Frankreichs, welches nächst England das Haupthandelsland Europas ist, ob- wohl seine Handelsflotte erst an fünfter Stelle steht, erstreckt sich teils auf den Austausch mit den eigenen Kolonien, besonders den afrikanischen, teils auf den Berkehr mit den Nachbarstaaten (namentlich England und Spanien). Die Lage zwischen zwei Meeren und das ausgedehnte, durch die geringe Schiff- barkeit seiner seichten Flüsse bedingte Kanalnetz des Landes begünstigen den Handel sehr. Die wichtigsten Kanäle sind im N. der Rhein-Marne- Kanal (300 km lang), der Rhein-Rhone-Kanal (durch die Burgunder Pforte vom Rhein zum Doubs), der Kaual von Orleans (zwischen Seine und Loire), der Kanal du Centre (Savne-Loire) und der Kanal von Burgund (Saone- Seine); im 8. der Kanal du Midi (atlantischer Oeean — Garonne —- Kanal du Midi — Mittelmeer). Hauptartikel der Ausfuhr sind Woll- und Seiden- waren, Luxus- und Kunstgewerbewaren, Wein und Öl. Das deutsche Reich erhält aus Frankreich hauptsächlich Weine, Gerbstoffe, Taschenuhren und Luxus- artikel; es führt uach Frankreich weit mehr ans, als es empfängt, besonders Kohlen, Eisenerze und Maschinen, Kurzwaren und Spielzeug, Zucker und Bier. Werfcrssung, Wewohner und Städte. § 53. Frankreich ist seit 1870 eine Republik. Das ehemals aus einer Anzahl Provinzen bestehende Land wird in 86 Departements und ein Territorium eingeteilt. An der Spitze des Staates steht der Präsi- dent, in dessen Händen die vollziehende Gewalt ruht, während die Gesetz- gebung vom Senate und von der Depntiertenkammer ausgeübt wird. — Die Republik ist fast fo groß wie das deutsche Reich und enthält gut 3/4 der Einwohner desselben, ist also nur mäßig dicht bevölkert; es leben dort durchschnittlich 20 Menschen weniger auf 1 qkm als in Deutschland. Die Bewohner Frankreichs sind Romanen und Bekeuuer der katholischen Kirche. Die Bevölkerung, eine fleißige, heitere, von hohem Stolz auf ihr schönes Vaterland erfüllte, tapfere, aber auch eitle, leichtsinnige und genußsüchtige Natiou, lebt zu gut 1/s in den Städten, unter denen 12 Großstädte mit mehr als 100000 Einwohnern sind. Industriestädte des Pariser Beckens nordlich von der Seine: 1. Nancy, Judustrieort für Textilgewebe und Spitzenfabrikation. 2. Reims (räugß), neben Ehalons an der Marne, Mittelpunkt der Cham- Pagnerbereitung; alte Krönungsstadt. Nordwestlich davon die frühere Festung Sedan^) au der Maas. *) Gefangennahme Napoleons Iii. (2. 9. 1870). — Südlich davon Beaumont (30. 8. 1871). — Stromaufwärts Verdun (Teilungsvertrag i. I. 843).

6. Lehrbuch der Geographie - S. 80

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 80 — 3. Amiens (Somme), Fabrikstadt mit großen Spinnereien und Fabriken für Seidenwaren, Samt, Teppiche. 4. Lille, starke Festung im Mittelpunkt des nördlichen Kohlen- und In- dnstriegebiets, hervorragend in Spinnerei und Weberei, Maschinenfabrikation, Brauerei und Zuckerfabrikation. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft noch mehrere Groß- und viele Kleinstädte mit Textilindustrie. Seineftädte: 5. Paris*), zu beiden Seiten der Seine und auf einer Flußinsel, mit ungefähr 21/2 Millionen Einwohnern, die zweitgrößte Stadt der Erde, durch 17 Forts befestigte Hauptstadt des Landes, ist durch seine Industrie (Be- kleiduug, Parfümerieu, Uhreu und Geschmeide, Maschinen und Instrumente), seinen Handel (besonders Kolonialwaren, Drognen und Getreide), durch Börsen- und Geldverkehr das Herz Frankreichs; 18 Bahnlinien verbinden Paris mit den entferntesten Winkeln des Landes und den Hauptstädten der Nachbarländer. Seine Sehenswürdigkeiten (Lonvre mit reichen Kunstschätzen), die sorgfältige Pflege der Litteratur und die Universität machen es auch zum geistigen Mittelpunkte Frankreichs. 6. Versailles**) (wärßaj), mit bedeutender Uhrenfabrikation, ehemalige Residenz Ludwigs Xiv. und seiner Nachfolger. 7. Ronen (rnang), Mittelpunkt der Baumwollmannsaktur, Ausfuhr- Hafen für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Grenzort zwischen Fluß- und See- verkehr. Loireftädte: 8. Orleans***) (orlecmg), Eisenbahnknoten; Baumwollenfabrikation. 9. Tonrsf) (tnr), mit Seidenindustrie und Lederwaren. 10. Nantes (nangt), blühende Hafen- und Industriestadt, Handel be- sonders nach Spanien und Amerika; Ausfuhr von Wein, Getreide, Salz (von Orleans bis Nantes sind die Ufer der Loire rebenbedeckt). . Hafenstädte des Pariser Beckens: 11. Calais (kaläh), starke Festung, Überfahrt nach Dover. *) Erstürmung des Montmartre (30. 3. 1814) und Einzug in Paris (31. 3. 1814). Erster Pariser Friede (30. 5. 1814), zweiter Friede (20. 11. 1815). Belagerung von Paris (19. 9. 1870 bis 28. 1. 1871) und Einzug (1. 3. 1871). — Nördlich von Paris die Schlacht- orte Laon (9. 3. 1814), Amiens (27. 11. 1870) und St. Quentin (18. und 19. 1.1871), südöstlich Eh^lons (katalaunische Gefilde, 451) und südwestlich Le Maus (13.1.1871). — Gedicht: Die nächtliche Heerschau, von Freiherr von Zedlitz. **) Kaiserpr.oklamation Wilhelms I. (18. 1. 1871). ***) Befreiung der Stadt von den Engländern durch Johauua d'arc (Jungfrau von Orleans) 1429. — 1870/71 hier drei Schlachten und viele kleinere Gefechte- f) Zwischen Tours und Poitiers besiegte Chlodwig die Westgoten (507) und Karl Martell die Mauren (732).

7. Lehrbuch der Geographie - S. 81

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 81 — 12. Le Havre (le ävr), zweite Seestadt Frankreichs, der wichtigste Ein- fnhrhafen für die Jndustriebezirke des N. (Baumwolle, Wolle, Petroleum, Ge- treide, Kolonialwaren), Ausfuhrhafen für französische Jndnstrieartikel; Schiffs- und Maschinenbau. 13. Cherbourg (scherbnhr), künstlicher und stärkster Kriegshafen am at- lantifchen Oceau (Normaudie). 14. Brest, Kriegshafen (Bretagne) mit großem Seearsenal. Großstädte im Garonnebecken: 15. Toulouse, Mittelpunkt für den Binnenhandel Südfrankreichs. 16. Bordeaux (bordo), dritter Seehandelsplatz Frankreichs, dessen Ver- kehr sich besonders auf Spanien, Amerika und die französischen Kolonien in Afrika und Asien erstreckt- Hauptausfuhrhafen für Rotwein (Medoc) und Cognac, (von Toulouse bis über Bordeaux hinaus die Garouneufer rebenbedeckt). Städte am Ostabhange des französischen Mittelgebirges: 17. Dijon, starke Festung, bedeutender Weiuhandel(Burgunder; von Dijon durch das Rhone-Saöne-Becken bis zum Fuß der Pyrenäen starker Weinbau). 18. St. Etienne, das „französische Birmingham", inmitten eines Berg- banreviers, mit Eisen- und Stahlwerken, Maschinen- und Waffenindustrie. Städte des Rhone-Saone-Beckens: 19. Belfert*), starke Festung an der Burgunder Pforte. 20. Besantzon am Doubs, starke Festung, Mittelpunkt der Uhren- sabrikation. 21. Lyon (liong), starke Festung an der Mündung der Saone in die Rhone; zweitgrößte Stadt Frankreichs, Hauptsitz der Sammet- und Seiden- sabrikation in ganz Europa. Hafenstädte der Mittelmeerküste: 22. Marseille**) (marßäj), erster Hasen Frankreichs und Südeuropas, Sitz der größten französischen Schiffahrtsgesellschaft Messageries maritimes (— mesfascherie maritim), Verkehr mit Algier und der Levante. 23. Toulou, Kriegshafen. 24. Nizza***), berühmter Winterkurort; in und bei Nizza sehr bedeutende Parsümeriesabriken. Zu Frankreich gehört die Insel Corsica im Mittelmeer; sie ist bergig und waldreich und liefert Öl, Wein, Eisen, Holz. Hauptstadt Ajäceio (ajatscho), Geburtsort Napoleons I. *) Südlich davon Kämpfe Werders gegen die Südarmee Bourbakis (15. bis 18. 1. 1871). Einnahme der Stadt (16. 2. 1871). **) Nördlich der Schlachtort Aix (102 v. Chr.). ***) In der Nähe Nizzas liegt das unter französischem Schutze (Protektorate) stehende Fürstentum Monaco, Kurort mit Spielhölle. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 6

8. Lehrbuch der Geographie - S. 328

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 328 — Leeds, im deutschen Reiche Solingen, Essen, Königshütte und ihre Umgebungen, in Frankreich St. Etienne, in Österreich-Ungarn Steyr und Kladuo. — In großer Abhängigkeit vom Kohlenbergbau steht auch der zweite Hauptzweig der europäischen Industrie, die Textilindustrie, welche außer den Erzeugnissen der europäischen Landwirtschaft (Wolle, Hanf, Flachs, Seide) überseeische Roh- stofse (Wolle, Baumwolle, Jute, Seide, Sisalhaus, Kokosfasern) verarbeitet. Fast über alle Staaten Europas verbreitet, bringt sie außer Bekleiduugs- stoffeu auch Spitzeu (Belgieu, Deutschland, Frankreich) und Teppiche (Belgien, Balkanstaaten) hervor. Mittelpaukte der Textilindustrie sind: in Belgien Brüssel, Mecheln, Gent, in Großbritannien Manchester-Salsord, Leeds, Duudee, Belfast, in Deutschland Elberfeld-Barmen, Aachen, Krefeld, Chemnitz, die Nieder- lansitz, Mülhausen u. a., in Frankreich Lyou, Lille, Valeueieuues, Rouen, Ronbaix, in Österreich-Ungarn Reichenberg, Brünn und Wien. — In folgenden Industriezweigen thuu sich einzelne Staaten besonders hervor: Rübenzucker- iudustrie (Deutschland, das Hauptzuckerland der Erde, Österreich-Ungarn, Rußland, Frankreich, Belgien), Bierbrauerei (deutsches Reich, Großbritauuien, Österreich, Belgieu, Fraukreich), Brennerei (Deutschland, Rußland), Thon-, Glas- und Porzellanwarenindustrie (Belgieu, Fraukreich, deutsches Reich), Uhreusabrikation (Frankreich, Schweiz), Stroh flechter ei (Italien, Spanien), Lederindustrie (Rußland, Österreich-Ungarn), Zündwaren (Schweden), Schiffbau und Schiffsbedarf (Skandinavien, Großbritannien, Deutschland, Niederlande), Kunstgewerbe (Frankreich, Italien), Luxuswarenindustrie (Meerschaum-, Elfenbein-, Perlmutterartikel: Wieu, Koustautiuopel), Industrie der Parfümerien und feinen Öle (Frankreich, Balkanstaaten). § 281. Die Jndnstriezone Europas erstreckt sich demnach Haupt- sächlich auf den Abfall der Mittelgebirge des Rumpfes und die ihnen vor- gelagerten Flachlandschaften, ein Gebiet, welches vom Nordfnße der Pyrenäen in weitem Halbkreise um die Alpen bis zum Nordende der mittelrnssischen Bodenschwelle reicht. Hier liegen, mit Toulouse beginnend und mit Moskau endend, die Rieseuwerkstätteu der Großindustrie, die Großstädte Frankreichs, Belgiens, des deutschen Reiches, Österreichs, Russisch-Polens und Central- rnßlands, und in weitem Umkreise um sie, von Bordeaux bis St. Petersburg, an den Küsten des Oeeans, der Nord- und Ostsee die Ein- und Ausfuhr- Häfen dieses ungeheuren Industriegebietes. Unter den gleichen geographischen Bedingungen ist in Großbritannien auf den Mittelgebirgen und der vor- liegenden Flachlandzone ein zweiter Herd der Großindustrie entstanden, der sich sogar einer noch vorteilhafteren Weltlage, günstigerer Ein- und Ausfuhr- bediugungen erfreut. Mit diefeu beiden industriellen Regionen verglichen, er- scheinen der Süden, der Norden und der weite Osten Europas industriearm und zu Lieferauten teils von Nahrungsmitteln, teils von Rohprodukten für

9. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 243

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Bald nach seiner Verheirathnng hatte Maximilian zu den Sbaffen esirn« greifen müssen, um sich den Besitz des burgundischen Reiches gegen den b7axj“' König zu sichern. Bei Guinegate siegte Maximilian mit seinen an en" Truppen; allein Ludwig ruhte nicht und wußte die Niederländer somit Mistrauen gegen Maximilian zu erfüllen, daß die Städte Gent, Brügge und Apern sich einigten, dem Vater beide Kinder raubten und ihm erklärten, er könne nach Marias Tod an der Regierung keinen Antheil mehr haben. Sie schlossen sogar einen Bund mit Ludwig von Frankreich und übergaben diesem die 2jährige Margaretha als künftige Braut des Dauphins, mit einem Heirathsgnte an bnrguudischem Land. Maximilian fand keine Hilfe, da sein Vater gerade in einer schlimmen Fehde mit dem ungarischen Könige Matthias Corvinus den Kürzeren gezogen hatte und seiner Länder beraubt war. Die deutschen Fürsten nahmen sich seiner ebenfalls nicht an. Da griffen die Holländer, die es nicht dulden wollten, daß die 3 genannten Städte sich die Vormundschaft anmaßten, welche dem Vater gebühre, zu den Waffen und zogen unter Maximilians Anführung gegen jene zu Felde. Gent ward erobert, und die aufrührerischen Städte mußten sich wieder unterwerfen (1485). Allein noch einmal gerieth Maximilian in große Noth. Die Bürger von Brügge luden Maximilian ein zur Eröffnung der Ständeverfammlung. Kaum angelangt, ward Maximilian von einer Schaar Aufrührer, an deren Spitze der Schuhmacher Ko Pen oll stand, überfallen und 16 Wochen gefangen gehalten. Aus dieser Haft suchte ihn sein treuer Hofnarr Kunz von der Rosen zu befreien; in einer Mönchskutte schlich er sich ins Gefängnis und erbot sich zu bleiben, wenn Maximilian entfliehe. Allein Maximilian nahm dies Anerbieten nicht an, sondern harrte aus, bis sein Vater mit den deutschen Fürsten die Freilassung seines Sohnes erzwang (1492). Maximilian wurde jetzt als rechtmäßiger Regent der Niederlande angesehen, und Brügge, Gent und Ipern mußten Abbitte thun. Maximilian hatte schon seit 1486 an den Regierungsgeschäften Theil Di-genommen. Als sein Vater gestorben war, begrüßte jedermann den Re-Äs« giernngsantritt des ritterlichen Herrschers mit großen Hoffnungen; aber *aifer« von diesen ging wenig in Erfüllung. Maximilian war zu ungeduldig und unbeständig. Kaum hatte er einen Plan gefaßt,. so war er auch wieder aufgegeben. Drohungen führte er nicht aus; mit Geld konnte er nicht umgehen, oder es fehlte ihm ganz. So war der deutsche Kaiser einer der machtlosesten Fürsten in Europa, welchem niemand gehorchen und niemand steuern wollte.*) Maximilians Machtlosigkeit zeigte sich namentlich in den Kriegen, -rk-nn« und welche er zur Wiedervereinigung Mailands mit dem Reiche f2ax<ä gegen Frankreich führte, in dem sogenannten Schwab enkriege gegen^-n Sötten, *) Maximilian sagte selbst einst: „Der König von Frankreich herrscht über Esel, welche da tragen, was ihnen auferlegt wird; der König von England über Engel, die da tragen, was ihnen geboten wird; der König von Spanien über Menschen, die ihm in allem was Recht ist folgen; nur ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel als ihnen beliebt." 16*

10. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 247

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
247 und der schwarze Prinz, Eduards 16jähriger Sohn, sich die Sporen verdiente. Calais ward erobert und blieb bis 1558 in den Händen der Engländer.*) Wegen "q3.tn$" des damals grassirenden schwarzen Todes ward der Krieg erst 1356 wieder erneuert, nachdem 1350 Philipp Vi. gestorben und Johann der Gute (1350—1364) gefolgt war. Eduard Iii. brach von Calais in Frankreich ein; der schwarze Prinz, welcher sich von Gnienne aus mit dem Vater vereinigen wollte, ward bei Mau- ^ ( ^ pertu is unweit Poitiers von einem vierfach überlegenen Heere überfallen, gewann Maup-riuis. aber die Schlacht und nahm den König Johann gefangen, welchen er auf die artigste Weise empfing und würdig begrüßte. Während des Königs Gefangenschaft regierte der Dauphin Karl; aber sein König eigenmächtiges Verfahren erregte Unruhen unter den Bürgern von Paris, welche der j„'e”gtif'her Kaufmann Stephan Marcel leitete. Der Dauphin floh. Zu gleicher Zeit stand ein Bauernaufstand, „die Jacquerie", gegen den Adel. Mit Hilfe des Adels und der Geistlichkeit unterdrückte Karl „der Weise" beide Aufstände und kehrte nach Marcels Fall wieder in Paris ein. 1360 kam der Vertrag von Bre-tigny mit England zu Stande, worin Eduard Iii. der Krone Frankreichs entsagte, aber 3 Millionen Goldthaler und ein bedeutendes Gebiet an der französischen Westküste erhielt. Johann ward frei, kehrte aber 1363, weil die Stände den Vertrag nicht erfüllten, in die Gefangenschaft zurück und starb in London 1364. ,,W enn alle Welt treulos würde", sagte er, „so müßten doch Könige Wort Rar( y halten!" Ihm folgte sein staatskluger Sohn Karl V. der Weise (1364—1380), u B-rtrand welcher den Engländern mit Hilfe Bertrands du Guesclin alle 1360 zuge=bu ®ueächn-standenen Provinzen wieder abnahm. Dessen Sohn Karl Vi. (1380—1422) war minderjährig und stand unter Vormundschaft seines Oheims Ludwig von Anjou, jfal{ yj welcher die Staatsgelder vergeudete, um Neapel zu erlangen. Kaum war Karl Vi. volljährig geworden, so wurde er wahnsinnig; ein Unglücksfall auf einem Massen-unb bu^un-balle machte die Geisteskrankheit des Königs unheilbar, man suchte ihn durch dicbi^)e *'artel-damals erfundenen Svielkarten aufzuheitern. Um die Regentschaft stritten die Herzöge von Orleans und Burgund; 1407 ward (auf Anstiften des Herzogs von Burgund) der Herzog von Orleans ermordet, 1419 der Herzog von Burgund. Die Königin Mutter trat auf die Seite der burgundischen Partei, der Dauphin Karl auf die der Orleans. Darum versuchte die Mutter den Prinzen von der Thronfolge auszuschließen und übertrug Heinrich V. von England die französische Krone.^cinri () y Dieser landete, gewann die mörderische Schlacht bei Aziucourt (1415) und er-von England oberte einen großen Theil von Frankreich. Karl Vii. (nach seiner Residenz nannte,,™^^^0^ man ihn den kleinen König von Bourges), mußte den Engländern und der Karl Vii. burgundischen Partei, welche alles Land bis an die Loire eroberten und zur Belagerung von Orleans schritten (1428), weichen und war entschlossen, den Norden Frankreichs preiszugeben. Da rettete ihn Jeanne Darc aus Domremy, die Jung- Die Jungfrau von Orleans. Dies gottbegeisterte Landmädchen dünkte sich von der Vor- ^ans°ret?et' sehung auserseheu zu sein, Orleans zu entsetzen und den König zur Krönung nach Karl Vii. Rheims zu führen. Als der Hof ihre göttliche Sendung anerkannte, führte sie ihren Vorsatz kühn aus. Später aber ließ man sie in die Hände der Engländer fallen, und sie wurde in Rouen als Ketzerin znm Feuertode verurtheilt (1431). Die französischen Waffen behielten das Uebergewicht über die englischen, besonders seitdem der El*) Eduard Iii. stiftete 1349 zur Aufmunterung seiner Ritter den noch bestehenden Hosenbandorden. (Honny soifc qui mal y pense).
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