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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. IX

1825 - Altona : Hammerich
Zur dritten Auflage. i* S Da der Tod den verewigten Verfasser früher ereilte, ehe er noch zu der dritten Auflage dieses Handbuches schreiten konnte, so blieb nichts übrig, als dafs von Freundeshand der neue Abdruck besorgt und zugleich alles, was sich in seinen Papieren hierüber vorfand, sorgfältig benutzt würde. Sei- nem früher geaufserten Wunsche gemäfs, übernahm ich daher nach seinem Tode dies Geschäft, und glücklicher Weise war die Ausbeute aus seinen Pa- pieren bedeutend genug, um dieser neuen Auflage einen entschiedenen Vorzug vor allen früheren zu geben. Man wird überall Berichtigungen und Ver- besserungen, und, besonders in der älteren Ge- schichte Asiens, bedeutende Zusätze finden, welche als die letzte Frucht der historischen Forschungen des Verewigten zu betrachten sind. Wenn dagegen hie und da, besonders in der römischen Geschichte, manches stehn geblieben ist, was der Verewigte, hätte er länger gelebt, gewils umgearbeitet haben würde, so darf ich mich damit entschuldigen, dafs seine Papiere sich nicht auf alle Theile des Buches erstreckten, und dafs ich selbst mich nicht befugt . M , ■

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 121

1825 - Altona : Hammerich
der Israeliten. 121 den Einheimischen gefährlich, und ein neuer Pharaonen-Stamm, welcher die Verdienste Jo- sephs nicht kannte, fing an, sie hart zu drü- cken: man wollte sie zwingen, ihre nomadische Lebensweise aufzugeben, sie mufsten Städte bauen, Pithon oder Pathumos, und Raamses. Wie lebhaft mufste jetzt die Sehnsucht nach ihrem verlassenen Vaterlande werden, dessen sie selbst in ihren glücklichen Tagen nicht vergessen hatten. Jakob und Joseph hatten geheifsen, dafs ihre Körper nicht in Aegypten bleiben sollten, und Joseph hatte seinen Brüdern die Verheifsung bestätigt, dafs ihr Gott sie in das Land ihrer Väter führen werde. — In dieser Unterdrü- ckung und Hoffnung bildete sich auch der eigen- sinnige, verzagte und doph trotzige Charakter der Juden, der ihnen die ganze Geschichte hin- durch bleibt, und die immer wiederkehrende träge Erwartung einer wunderbaren Begebenheit, durch die ihr Jehovah sie erretten und erhöhen werde: sie war nie lebhafter, als da sie alle Staatsverhältnisse gegen sich hatten. Endlich kam der grausame Befehl, dafs jeder neugeborne Knabe der Hebräer im Nil ersäuft werden sollte. Gänzliche Vernichtung des Vol- kes war jetzt zu fürchten, als ein hebräischer Knabe, am Ufer in einem Schiffchen von Papy- rus-Staude ausgesetzt, durch des Pharao Toch- ter Thermuthis aus dem Wasser gerettet wurde, woher er (aus dem Hebräischen oder Koptischen?) den Namen Moyses (Moscheh) erhielt. Von seiner unerkannten Mutter als Amme gesäugt und im königlichen Palaste erzo- gen, vereihigte er israelitische Denkart und ägyp- tische Cultur. Hals gegen die Aegypter verleitet ihn zu einer Ermordung; er mufs fliehen, und in den Wüsten von Midian beschäftigt ihn einzig der Gedanke, sein Volk von den Mifshandlungen der Aegypter zu befreien. Der Jehovah hat es verheizen, sein Volk nach Kanaan zu führen; der Jehovah wird es erfüllen. So durchdenkt er

3. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 122

1825 - Altona : Hammerich
r \T2 Geschickte Plane, so begeislert er sich zur Ausführung der- selben. Endlich kehrt er nach Aegypten zurück, und macht seinen wohlredenden Bruder Aaron zum Theilnehmer seines Planes: sie ermuntern das Volk durch Erinnerung an die nahe Erfül- lung der ihnen gegebenen Verheifsungen, und beim Pharao bitten sie um Erlaubnifs zu ,einer dreitägigen Reise in die Wüste. Allein diese Bitte wird nicht blos abgeschlagen , sondern die Israeliten werden jetzt noch härter gedrückt, und Muthlosigkeit herrscht überall. Nur nach einer Reihe von Zaubereien und von Unglücksfällen, welche den Pharao und sein Land trafen, und welche er endlich für Strafen des israelitischen Jehovah ansah, entliefs er die Israeliten. Moses um isoofühj-te sein unkriegerisches Volk nicht den näch- sten Weg bei Pelusium, durch das Land der Philistäer, sondern durch die Wüsten Arabiens, mit dem im Morgenlande gewöhnlichen Feuer vor dem Heere. Den Pharao von Aegypten aber reuete es bald, sie entlassen zu haben; er verfolgte die Auswa"ndernden, und Verzagtheit war unter ihnen auf6 neue allgemein. Allein Moses, der bei seinem Aufenthalte in Midian den arabischen Meerbusen beobachtet hatte, führte die Israeliten in einer Nacht zur Zeit der Ebbe durch den nicht breiten Theil des Busens bei Sues; die getäuschten Aegypter folgten, aber die wieder eintretende Flut bedeckte sie. Noma- disch zogen nun die Juden eine Reihe von Jahren durch Arabien, indem sie bald an einigen Orten sich eine Zeitlang njederliefsen, bald sich erst durch kleine Kriege den Weg öffnen mufsten. Auf diesem Zuge erhielten auch die Israeli- ten am Berge Sinai durch Moses die ersten ge- schriebenen Gesetze. Wahrscheinlich waren dies blos die sogenannten zehn Gebote, 2 Mos. 20. Die übrigen Einrichtungen und Gesetze wurden nach und n?,ch besonders bei ihrer Niederlassung in Kanaan angeordnet, und pflanzten sich, auf mancherlei Art abgeändert, durch Ueberlieferun- i____

4. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 129

1825 - Altona : Hammerich
der Israeliten. 129 Schon mit den beiden letztem zugleich ver- waltet Eli, der Hohepriester, das Richteramtj und nach Abdons Tode verbindet er beide Wür- den in seiner Person. Doch war er nicht der Mann, der die uneinigen Israeliten wieder unter den Einen Jehovah vereinigen und ihren Muth heben konnte. Die Philister, ihre hartnäckig- sten Feinde, fielen ein, plünderten das Land, und eroberten Städte. Da erhob sich Sirnson, der hebräische Herkules, ein Nasiräer {4 Mos. 6.) und rächte sein verzagtes Volk durch manche Niederlage, die er den Philistern beibrachte; allein er ward durch Delila den Philistern ver- rathen , und sein Volk wieder von den Philistern gedrückt. Eli war ohnmächtig; seine habsüch- tigen und grausamen Söhne Hophni und Finehas reizten den Unwillen des Volkes: allgemein ahn- dete man Unglück; selbst der schon als drei- jähriger Knabe dem Tempeldienste gewidmete Samuel träumte und weifsagte Strafen Jehovah’s. Jetzt erneuerten die Philister ihre Angriffe, und die Israeliten wurden geschlagen. Sie holten selbst die Bundeslade von Silo und Eli’s beide Söhne; allein die Bundeslade ward von den Phili- stern genommen, Hophni undpinehas wurden ge- tödtet, und Eli starb vorschreck bei der Nachricht hiervon. Die Bestürzung war allgemein. Da trat 1 Samuel, der sich schon durch seine Weii'sagungen Ansehen erworben hatte, als Prophet auf, berief 1 die Israeliten zu einem Landtage, erinnerte sie an , Jehovah, der ihnen auch die Bundeslade wieder \ gegeben habe, *) und vereinigte wiederum ihre Kraft, dafs sie die neuen Angriffe der Philister \ glücklich zurückschlugen, und so lange Samuel f blühete, nicht von ihnen beunruhigt wurden. 1) Die Philister hatten sie freiwillig zurück ge- schickt, aus Gründen, welche die Legende sonderbar verhüllt hat. Doch kam sie nicht wieder nach Silo, sondern blieb im Stamme Juda , in Kiriath Jearim. Br. Handb. d. alten Gesch. I

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 181

1825 - Altona : Hammerich
Im Assyrier und Meder. wird sie geschlagen, und stirbt entweder in der Schlacht, oder bald nachher. Die Sagen darüber sind verschieden. J) < Man erkennt leicht, dafs die Thaten meh- rerer Könige und Königinnen auf Ninus und Semiramis übertragen, durch die Sage über die Wahrheit ins Ungeheuere vergrüfsert, von Spä- tem falsch verstanden, und zum Theil erdichtet sind. Nicht erdichtet sind aber wohl ihre Na- men, und historisch können sie uns gelten als die Namen der Stifter der assyrischen Herrschaft über einen Theil von Asien, besonders den östli- chen vom Tigris. Wie weit sie sich gegen We- sten erstreckt habe, wissen wir nicht. Da aber Psalm 83, v. g , die Assyrier unter Davids Fein- den in Verbindung mit den Moabitern, Edomi- tern, Philistern und Tyriern genannt werden; so scheinen sie damals (gegen 1000 vor Christo) Besitzungen am westlichen Ufer des Euphrat ge- habt zu haben. — Wann diese große Herrschaft gegründet sei, ist ungewifs: nach Ktesias über 20q0 vor Christo, nach Herodot etwa 1230 vor Chr. Und viel höher hinauf können wir diesen Zeitpunkt nicht wohl setzen. Josephus Erzäh- lung I, c. 10 : „Abraham zog gegen 4 Könige zu Felde, zu der Zeit, da die Assyrier über Asien herrschten;“ beweist nur, dafs Josephus dem Ktesias folgt, und die Gfescliichte seines Volkes durch Verbindung mit andern den Griechen be- kannten Geschichten anschaulicher machen wollte. — Unter den vielen Kunstwerken indefs, welche die Sage diesen frühen Zeiten zuschreibt, müssen wir die Anlagen zu Städten, und besonders die 1 1) Verschieden von dieser Semiramis wäre die Semiramis des Herodot I, c. 184? die etwa zweihundert Jahre vor Cyrus lebt, wol'ern man in dem schwankenden Sagengewirr des alten Asiens überhaupt auf chronologische Genauigkeit oder Uebereinstiimnung rechnen dürfte. \

6. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 227

1825 - Altona : Hammerich
Klein - Asiens. 227 sonders griechische Weise, unter denen Solon 563 dem Krösus der wichtigste ward. — Cyrus Er- oberungen in Osten machten ihn unruhig. Aber- gläubig fragte er die Orakel um Rath, die durch ihn unglaublich bereichert wurden, besonders das erprüfte delphische; und erhält als Antwort: 560 Kpotaog "A\vv iiotßoig, /xeyxxrjv. ¿p%rjv xxrutxvaei, Krösos, durchgeht er denhalys, zerstört die mächtigste Herrschaft. Diese sich günstig deutend, geht er, von Thaies geleitet, über den Halys, den Gränzstrom, und dringt in Kappadocien ein. Es kommt in der Ebene von Pteria zu einem nichts entscheidenden 558 Treffen; doch zieht sich Krösus bis nach Sardes zurück, und entläfst unbesonnen sein Heer. Cy- rus folgt ihm, schlägt ihn bei Sardes, nimmt die 557 Stadt ein, unterwirft das lydische Reich den Per- sern, und behäk den Krösus, zweimal vom Tode errettet, erst durch seinen sonst stummen Sohn, dann durch die Erinnerung an Solon, als Freund bei sich. — Auch als persische Satrapie war Lydien die reichste, wie Krösus sprüchwörtlich durch seinen Reichthum. Berühmt waren die Lydier in der Musik (Schol. ad Pindar. Nem. Viii, 24.). Die lydische Doppelflöte. Der Lyriker Alcman war aus Sardes gebürtig. Die Sitten der Lydier haben Aehnlichkeit mit denen der Griechen; doch ist manches Orienta- lische eingemischt. Ihre Religion war zum Theil phrygisch; die Artemis verehrten sie unter dem Namen Leukophryne. Doch mufs man die Ly- dier nach Cyrus nicht mit den frühem vermi- schen. Diese waren kriegerisch, erfindsam, thä- tig; Müssiggang war ein Verbrechen, und die Kinder wurden zu allen Beschwerlichkeiten abge- härtet. Cyrus aber suchte sie, wie alle Klein- Asiaten, zu verweichlichen; damit er sie um so sicherer beherrschen könnte: und dies gelang ihm so gut, dafs die Lydier, gleich den Mysiern P 2

7. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 300

1825 - Altona : Hammerich
300 Geschichte der beiden Jünglinge Pancrmus und Gonippus, die, als Kastor und Pollux verkleidet, eine ganze Schaar von Feinden schlugen, setzten die Lace- därnonier so in Schrecken, dafs diese, so sehr es ihren Stolz auch demüthigte, dem Ausspruche des Orakels gemäfs, von Athen einen Heerführer erbaten. Die Athener schickten ihnen den Kriegs- sänger Tyrtäus von Aphidnä, den eine lächerlich entstellte Fabel zu einem lahmen athenischen Schulmeister gemacht hat. Den Spartanern galt er als göttlicher Gesandter. — Dennoch siegte Aristomenes überall, bei Stenyklärus, (Pharae, Carya); und König und Senat wollten Frieden. Tyrtäus widersetzte sich, sein Ansehen siegte, und ein aufserordentlich zahlreiches Heer von Spartanern und Heloten rückte in Messenien ein. Durch seine Lieder und durch die Erfindung ei- nes Zeichens auf dem rechten Arme gab Tyrtäus den Spartanern Muth, und die Treulosigkeit des arkadischen Königs Aristokrates erleichterte ihnen den Sieg. Die geschlagenen Messenier flüchteten sich in die Bergvestung Ira, und vertheidigten sich, man sagt, 10 Jahre. Ja, Aristomenes that oft glückliche Ausfälle, und plünderte selbst spar- tanisches Gebiet. Einmal aber ward ihm der Rückweg abgeschnitten, Aristomenes gefangen und in die Geada gestürtzt. Doch sein Schild und ein Fuchs retteten ihn; er kehrte als Wie- derauferstandener nach Ira zurück, und über- zeugte die ungläubigen Spartaner durch die Er- mordung von 100 Korinthiern bald von der Wahr- heit des Gerüchts. Das delphische Orakel indefs blieb sich in seinen drohenden Aussprüchen immer gleich; und ein lacedämonischer Sklave, der nach Ira geflüchtet war, verrieth endlich die Vestung. Sie ward eingenommen, obgleich die Messenier sich drei Tage und drei Nächte mit der äufsersten Wuth vertheidigten. Aristomenes schlug sich mit- -- den. Vergl. Die Dorier, von A. O. Müller, B. f. S. 145 f.

8. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 341

1825 - Altona : Hammerich
341 der Hellenen. * / nossen der Athener fielen ab, und Sparta erhielt mächtige Unterstützung. Zugleich unterwarf Tissaphernes die ganze klein - asiatische Küste wieder den Persern, und drohte den Athenern in Griechenland selbst. — Zwar mufste Chios ihnen seine Schiffe ausliefern, und eine von den für Nothfälle aufhewahrten 1000 Talenten er- bauete Flotte siegte bei Milet; doch hatte Alci- biades, Anführer der Spartaner, die meisten In- seln im ägäischcn Meere besetzt, und vor einer gröfsern peloponnesischen Flotte , der Tissapher- nes Verstärkung, Sold und Lebensmittel verhiefs, mufsten die Athener sich zurückziehen. Alle Bundesgenossen in Klein-Asien und auf den In- seln schienen verloren. Doch Alcibiades, der vorzüglichste Urheber dieses Unglücks, sollte für jetzt der Retter seiner Vaterstadt werden. Er hatte mit der Timea, der Frau des Agis, in sträflichem Umgänge ge- lebt und sie nachher beleidigt. Es war leicht, die neidischen Spartaner gegen den athenischen Fremdling zu empören. Ein geheimer Befehl, ihn zu tödten, wird an Astyochus, einen sparta- nischen Befehlshaber, geschickt; allein Alcibia- des erfährt es und geht zum Tissaphernes. Bald gewann er dessen Vertrauen, und rieth ihm, da- mit Athener und Spartaner sich unter einander aufrieben, den Solch den Peloponnesiern vorzu- enthalten, und den Befehl zur Vereinigung der phönicischen mit der spartanischen Flotte zu wi- derrufen. Zugleich macht er den Athenern zu einem Bündnisse mit dem persischen Könige, (das Tissaphernes aber gar nicht wollte,) Hoff- nung, wofern sie eine aristokratische Regierungs- Verfassung annehmen wollten. Cegen Phryni- chus setzten Pisander und Theramenes diesen Vorschlag durch. Von Antiphon, dem gewalti- gen Redner, dem das Volk, aus Furcht, von ihm zu Allem, was er wollte, beredet zu wer- den, das Reden untersagt hatte, ward der Pia zu einer neuen Staatsverfassung gemacht, un P- S

9. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 396

1825 - Altona : Hammerich
r 396 Geschichte Betragen annahm, wurde der betrogene Vater » 179 schwermüthig und starb vor Gram. — Er hatte zwar den Antigonus zum Nachfolger empfohlen ; doch Perseus tödtete ihn , erhob sich selbst zum König, und wufste yauch die Liebe des Volkes zu gewinnen. Den Römern heuchelte er Freund- schaft und Unterthänigkeit, suchte sich aber im Geheim ein gröfseres Heer zu werben, und Bun- desgenossen (Griechen, Karthager, Bastarner,) zu verschaffen. Die Römer indefs, seinen Plan durchschauend, beobachteten ihn genau, und untersagten ihm, irgend etwas ohne ihr Vorwis- sen zu thun. Seinen Zug gegen die Doloper 174 am Pindus erklären sie als Friedensbruch, Eu- 172 inenes von Pergamum klagt ‘ihn in Piom an, 171 und Perseus mufs zuvorkommend den Krieg erklären. Doch statt das schwache römische Heer anzugreifen, bringt er die Zeit mit leeren Unterhandlungen hin; und als er endlich an- greift und siegt, benutzt er den Sieg nicht, son- dern beginnt aufs neue Unterhandlungen. Da kömmt Paulus Aemilius nach Macédonien, Per- seus wird bei Pydna geschlagen, auf Samo- thrace selbst gefangen, und zu Rom im Tri- <i\ 22^?' 1* umpk aufgeführt. Macédonien wurde für frei erklärt, und zahl- te die Hälfte des bisherigen Tributs an die Rö- mer. Einige Krön-Prätendenten, die sich er- hoben, wurden leicht besiegt. — Andriskus aus Adramyttium trat als Sohn des Perseus auf. 152 Demetrius in Syrien, den er um Hülfe bat, lieferte ihn den Piömern aus. Er entwischt aber, kömmt nach dem mit der neuen Verfassung un- zufriedenen Macédonien, und wird unter dem 150 Namen Philipp Iv., als König anerkannt. Die gegen ihn geschickten Römer schlägt "er, und verbindet sogar Thessalien wieder mit Macédo- nien. Doch machte er sich bald durch Stolz und Härte verhafst; Cäcilius Metellus siegt in zwei Schlachten; Andriskus flüchtet nach Thra- 149 eien, wird aber ausgeliefert. — Sogleich er- "7

10. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 430

1825 - Altona : Hammerich
430 Geschichte Geisel lebte, und ward König. Die Aemter ver- theilte er den Meistbietenden, und seine Unter- thanen behandelte er willkürlich. Die Juden, hierdurch zur Verzweiflung gebracht, machten sich unter den Makkabäern unabhängig, so oft auch Epiphanes versuchte, sie wieder zu unter- jochen. Die Vormünder des Philometor in Ae- gypten machten Ansprüche an Palästina, Phö- nicien und Cölesyrien. Epiphanes aber siegt, dringt in Aegypten selbst ein 170, läfst den Phi- lometor in Memphis krönen, und belagert den Physkon in Alexandria 109, wiewohl vergebens. Wie er sich zurückzieht, schliefsen die Brüder Frieden. Erbittert kehrt er wieder 168, erobert aufs neue einen Theil Aegyptens, als C. Popi- lius ihm den Befehl des römischen Senats über- bringt, und Epiphanes mufste Aegypten verlas- sen. Da es ihm immer an Geld fehlte, wollte er den Dianen - Tempel zu Persepolis plündern, ward aber von den Einwohnern abgewehrt, und starb auf der Rückreise eines schrecklichen To- des, als er nach Judäa ziehen wollte, eine Nie- derlage seiner Feldherren zu rächen. 2 Makkab. g. — Er hinterliefs einen 9jährigen Sohn, Antio- chus V. Eupator, und als Vormund desselben seinen Bruder Philipp. Aber die Syrer überga- den dem Erzieher des Prinzen, Lysias, die Ver- waltung des Reiches,^und Philipp mufste fliehen. Während indefs Lysias den Krieg gegen die Ju- den mit Glück fortsetzt, kömmt Philipp mit per- sischer Unterstützung wieder, und bemächtigt sich der Hauptstadt Antiochia. Doch Lysias kehrt schnell zurück, und Philipp mufs weichen. — Jetzt aber kam Demetrius, auf Rath des Geschichtschreibers Polybius aus Rom entflohen: er findet eine Partei in Syrien , nimmt Eupator und Lysias gefangen, läfst sie hinrichten, und wird von den Römern als König anerkannt. Ge- gen die Juden vermag er nichts, macht sich auch bald bei Unterthanen und Nachbaren so verhafst, dafs der als Sohn des Epiphanes auf-
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