Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Altertum und Mittelalter - S. 90

1911 - Stuttgart : Bonz
90 die et an Leib und Leben strafen konnte. brigens stand die Frau neben ihm in wrdiger, hochgeachteter Stellung, ganz anders als in Athen. Die vollberechtigten Brger waren die Patrizier: sie allein hatten An-spruch auf die Staatsmter; aus ihnen wurde auch der König genommen. Zu den Familien der Patrizier gehrten noch die Klienten oder Hrige: sie waren unmndig und unter den Schutz eines Patriziers gestellt, mit dem sie durch ein Verhltnis der Piett verbunden waren, der sie als Patron vor Gericht und sonst vertrat, wie andererseits der Klient seinem Herrn in jeder Verlegenheit nach Krften beizustehen verpflichtet war. Sie trieben gewhnlich ein Gewerbe, hielten einen Kramladen oder waren Erbpchter auf den Gtern der patrizischen Familie. Den Patriziern gegen-ber standen die Plebejer, die meist auf dem Land wohnten als freie,, zum Teil wohlhabende Landbebaner. Sie hatten nur die Staatslasten mitzutragen, Kriegsdienst und Steuer; aber sie hatten keinen Zutritt zu den mtern, keinen Anteil am Gemeindeland (f. u.) und an der rmischen Staatsreligion. (Ob sie aus den Bewohnern der unterwor-fenen Nachbarstdte, die vertragsmig in die Staatsgemeinde auf-genommen wurden, oder aus den Klienten und der zahlreichen nicht-brgerlichen Jnfafsenschast Roms hervorgingen oder von Anfang aisfreie Brger neben den adligen Patriziern vorhanden waren, ist zweifelhaft.) Ans der Patriziergemeinde ging durch Wahl der König hervor,, der dann als oberster Richter, oberster Priester und oberster Kriegsherr gebot, ausgezeichnet durch Purpurmantel, goldenen Lorbeerkranz und elfenbeinernes Zepter, durch die 12 Liktoreu mit den Rutenbndeln und die elfenbeinerne sella curulis, auf der er Recht sprach. Ihm zur Seite stand der Rat, Senat (= Rat der Alten, Gerusia), dessen Glieder der König nach freiem Ermessen meist aus den Patriziern entnahm und deit er bei wichtigen Angelegenheiten berief. Bei der nderung oder Abschaffung von Gesetzen, sowie bei der Entscheidung der Krieg und Frieden holte der König die Meinung der Volksversammlung ein, in der die hchste-Staatsgewalt ruhte und an die sie beim Tode eines Knigs zurckfiel.. Das Volk hatte demnach in Rom die hchste Macht, wie es ja auch den König whlte und bei Todesurteilen die Appellation an das Volk ging. Von der Volksversammlung waren, wie es scheint, die Plebejer nicht ausgeschlossen; aber sie kamen gegen die Patrizier nicht auf, und diese-konnten miliebige Beschlsse durch den Senat verwerfen lassen. b. Dem Servins Tnllins haben die Rmer eine volksfreundliche Verfassungsnderung zugeschrieben, die freilich zunchst nur die Wehrverfassung neu ordnete. Er ging, hnlich wie kurz zuvor Solon m Athen, darauf aus, den Gegensatz zwischen Patriziern und Plebejern dadurch zu mildern, da er das Vermgen zum Mastab der Rechte machte (Timokratie). Die gesamte Bevlkerung wurde nach dem Vermgen in fnf Klassen und 193 Centurien oder Hundertschaften geteilt, wonach sich der Heerdienst richtete. Dabei wurde den Patriziern als den Reicheren zunchst ihre bevorzugte Stellung gelassen, da die erste Klasse mit den Rittern zusammen die Mehrheit hatte, und doch war es den Ple-bejern mglich gemacht, nach und nach emporzukommen. Zur ersten Klasse gehrten nmlich 80 Centurien (mit einem Vermgen von mindestens 100 Minen = 100 000 A - c. 6850 Mark), die zweite, dritte und vierte Klasse (die zum mindesten 7<, V2/ ]A von jenem Vermgen

2. Altertum und Mittelalter - S. 91

1911 - Stuttgart : Bonz
I 1 91 besa) je 20 Centurien, zur fnften (mit 12va Minen = c. 860 Mark) 30 Cenwrien. Dazu kamen 18 Rittercenwrien aus den angesehensten und vermglichsten Grunbbesitzern, 4 Centurien der Werkleute und Musikanten und 1 Centime derer, die den niebersten Vermgensbetrag nicht erreichten. Nach biesen Centurien stimmte spter das Gesamtvolk (in den Centuriatkomitien) ab. Zunchst hatte aber die Einteilung eine militrische Bebeutung. Die Ritter bienten als Reiter (Ritter und Reiter ist im Lateinischen ein Wort, wie auch im Deutschen ursprnglich). Die fnf Klassen stellten das Fuvolk, die erste die Schwerbewaffneten, die anbeten die Krieger mit unvollstnbigerer Ausrstung. Das Ver-mgen wrbe alle 5 Jahre auf dem Marsfeld durch eine Zhlung und Schtzung des Volkes (Eenfus) festgestellt. Wer den niebersten Betrag nicht hatte Proletarier ober nach dem Kopf Geschtzte" (capite censi) nannte man diese war frei vorn Kriegsdienst, aber auch vllig rechtlos: nur als Ersatzmnner konnten sie im Notfall mit den Waffen der Ver-wnnbeten ober Gefallenen eintreten. .Zweite Periode. Kom als Republik (51030 v. Chr.). A. Die Zeit der Versassungskmxfe (510366). i. Kmpfe zurwerteidigunglder^ Republik. 1. Rom wrbe nun eine Republik. An die Spitze traten statt des einen unumschrnkten Knigs zwei nur aus ein Jahr gewhlte Konsuln (anfangs Prtoren genannt). Sie waren wie die Könige, beten Liktoren allemal der geschftsfhrende hatte, die obersten Anfhrer im Krieg und die Oberrichter. Doch stauben sie den Kni-gen dadurch nach, da 1) einer gegen die Beschlsse des andern Ein-sprche tun konnte, 2) ihre Gewalt nur ein Jahr dauerte und sie nach Ablauf des Amtsjahres zur Verantwortung gezogen werden konnten, 3) man von ihrem Spruch ans Volk appellieren konnte, 4) die priesterliche Gewalt einem besonderen Opferknig" ohne weitere Gewalt bertragen war. Die Verminderung der Knigs-gewalt zur konsularischen kam vor allem dem Volk zngut, das jetzt noch mehr als zuvor im Besitz der hchsten Gewalt war, das in den Centuriatkomitien die Konsuln whlte, der Krieg und Frieden und Gesetzesvorlagen entschied und auf Appellation endgltig der einen Verbrecher urteilte. 2. Zunchst hatte der junge Freistaat sich gefhrlicher Feinde zu erwehren, a, Gesandte des Tarquinius zettelten eine Verschw-rung an, an der sich sogar die Shne des Konsuls Brutus beteiligten. Der Anschlag wurde entdeckt und Brutus lie mit unvernderter

3. Altertum und Mittelalter - S. 92

1911 - Stuttgart : Bonz
92 Miene die eigenen Shne enthaupten, b. Dann zog Tarquinius, untersttzt von den etruskischen Stdten Veji und Tarquinii, gegen Rom, aber am Walde Arsia schlugen die Rmer in blutigem Kampf, wobei Brutus und des Tarquinius Sohn Arnns sich gegenseitig tteten, den Angriff ab. c. Nun trat der etruskische König von Clusium, Porsena, fr Tarquinius ein. Die Rmer haben von diesem Kampf eine Reihe glnzender Ruhmestaten berichtet: sie erzhlten von der Verteidigung der Pfahlbrcke vom Janiculum herber durch Horatius Codes; von der Standhaftigkeit des Mucius Scvola, der, als Rom belagert wurde, mit Zustim-mnng des Senates das Vaterland durch Ermordung des Etrusker-knigs zu retten suchte, und, ergriffen, seine Verachtung von Marter und Tod dadurch bekundete, da er seine rechte Hand standhaft in das lodernde Opferfeuer streckte; von der Flucht der Cllia. Aber trotz dieser ruhmredigen Berichte konnten die Rmer nicht verschweigen, da Porsena Rom einnahm, die Rmer entwaffnete und zwang, seinen Abzug durch Stellung von Geiseln und Abtretung eines Teils ihres Gebietes zu erkaufen. Doch kann seine Herrschaft nicht lang gedauert haben. Den Tarquinius hat er nicht zurckgefhrt, d. Endlich griff auch der Latin erb und fr Tarquinius zu den Waffen, wurde aber am See Regillus von dem Diktator Postnmius 496 besiegt. Im folgenden Jahr (495) starb Tarquinius bei dem Tyrannen von Cum. Bald darauf (493) wurde zwischen Rom und Latium ein Vertrag aus dem Grund der Gleichberechtigung geschlossen. Da Rom um diese Zeit schon keine unbedeutende Macht hatte und selbst Seehandel trieb, geht daraus hervor, da es sd)on um 510 einen Handelsvertrag mit Karthago abschlo, in dem die Interessen-sphren beider Gebiete abgegrenzt wurden. Dieser Vertrag beweist auch, da Rom damals schon eine gewisse Vorherrschaft dem Latiner-bund gegenber hatte. In 'jenen Jahren ist das Amt des Diktators eingefhrt worden. Ein solcher wurde in wichtigen Fllen nach dem Beschlsse des Senates von einem Konsul ernannt und bekam fr die Zeit seiner Amtsdauer un-beschrnkte Gewalt, ohne da von seinem Spruch an das Volk appelliert werden konnte. Er ernannte als seinen Gehilfen den Reiteroberst (magister equitum); die Konsuln und anderen Beamten, waren ihm Untertan. 24 Liktoren schritten mit ihren Rutenbndeln ihm voran. Diese auerordentliche Amtsgewalt wurde auf hchstens sechs Monate verliehen. Ii. Kmpfe zwischen Patriziern und Plebejern um Gleichberechtigung. 1. Kampf mit Schutz, a. Bolkstribunat. Die Plebejer hatten durch Vertreibung des Knigs nichts gewonnen. Nur die Patrizier hatten zu den brgerlichen mtern und Priesterwrden Zutritt: nur sie kannten das Recht; sie fhrten im Krieg an. Dazu rissen die Patrizier allein das aus Ackern und Weiden bestehende Gemeinde-

4. Altertum und Mittelalter - S. 93

1911 - Stuttgart : Bonz
93 Inud (ager publicus), ba dem besiegten Feind abgenommen worden war, an sich. Whrend sie in Kriegszeiten durch Klienten und Sklaven ihr Feld bestellen lieen, wurde das Land der Plebejer schlecht bestellt; sie gerieten in Schulden und verfielen dem strengen Schuldrecht: der Glubiger konnte den zahlungsunfhigen Schuldner mit Weib und Kind verkaufen oder in harter Knechtschaft behalten. Lngere Zeit grte es in dem Volk. Als gegen das Versprechen die vom Feld siegreich heimkehrenden Plebejer mit der alten Strenge behandelt wurden, zogen 494 18 000 auf den heiligen Berg am494. Anw, um eine Plebejerstadt zu grnden. Die Patrizier muten nachgeben (Meueuius Agrippas Fabel von den Gliedern und dem Magen) und ihnen eine eigene, nur den Plebejern zugngliche Be-Hrde zugestehen, das Amt der Bolkstribunen (Schirmvgte des Volkes, d. h. der Plebejer). Nach einem bald darauf beschlossenen Gesetz durften diese Volks-tribunen (zuerst 2, dann 5, endlich 10) nur von Plebejern in den Tribut-komitien gewhlt werden. Das waren besondere plebejische Versamm-lungen, die nach den rtlichen Stadtbezirken (Tribus) berufen wurden und in denen die Mehrheit des Tribus die Entscheidung gab. In diesen Plebejerversammlungen wurde bald auch der anderes als die Wahlen beraten, und die Plebejer verlangten, da ihre Beschlsse fr das ganze Volk bindend sein sollten. Die Tribunen erlangten nach und nach eine ganz auerordentliche Machtstellung: 1) ihre Person war geheiligt und unverletzlich; 2) hatten sie das Recht, jede Maregel zu hindern, die ein Konsul gegen einen Plebejer verhngte; 3) um das zu knnen, hatten sie das Recht, gegen den Plebejern schdliche Beschlsse Einsprache (Veto) zu erheben und sogar die Aushebung zum Kriegsdienst, die Steuer-erhebung, die Abhaltung von Wahlversammlungen zu untersagen; 4) deswegen setzten sie auch das Recht durch, die Senatsbeschlsse zu koutrol-lieren und darum den Sitzungen beizuwohnen; 5) endlich waren sie be-fugt, mit dem Volk besondere Verhandlungen zu pflegen. Nur dem Diktator gegenber hatten sie kein Veto. Als einige Jahre daraus eine Hungersnot ausbrach (491), riet der Patrizier Gnus Marcius Coriolauus, die Not des Volkes zur Unterdrckung des lstigen Amtes zu bentzen, mute aber dar-ber in die Verbannung gehen. Als er seine Vaterstadt an der Spitze der Volsker bedrngte, brachten ihn seine Mutter Vetruria und seine Frau Volumnia zum Abzug. b. Das Tecemvirat. In der gedrckten ueren Lage der Ple bejer war noch nichts gendert. Die Vermgensnot war leicht zu stillen, wenn man den Plebejern Anteil am Gemeindeland gab. Aber die Patrizier hatten ausschlielich Anteil an der Nutznieung, die nach und nach fast eigentlichem Besitze gleichkam, da es ver-kauft, vererbt, verschenkt, verpfndet, zur Schuldentilgung und Mit-gift verwendet wurde, und sie widersetzten sich grimmig allen Acker-gesetzen; der Urheber des ersten, Spurius Cassius, wurde als Hoch-

5. Altertum und Mittelalter - S. 94

1911 - Stuttgart : Bonz
94 Verrter vom tarpejischen Felsen gestrzt. Glcklicher waren die Plebejer in dem Verlangen nach geschriebenen Gesetzen. Bis-her beruhte die Rechtsprechung auf der Kenntnis des ungeschriebenen Herkommens und der herkmmlichen Formen und lag ausschlielich in der Hand der Patrizier, deren Gericht darum auch manchmal als parteiisch erschien. Sie widersetzten sich denn auch der Forderung geschriebener Gesetze jahrelang. Der Unfriede, der in der Stadt herrschte, schwchte den Staat so sehr, da die feindlichen quer und Volsker bis vor die Mauern der Stadt streiften und selbst das Kapitol besetzten. Endlich gaben die Patrizier nach. Nachdem eine Ge sandtschast in Grogriechenland und Athen die Gesetzgebungen studiert hatte, wurde ein Kollegium von 10 Mnnern mit unbeschrnkter Amtsgewalt, Decemvirn, mit der Aufstellung der Gesetze und zu-4si. gleich mit der Staatsregierung beauftragt 451. Sie entledigten sich ihrer Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit. Auf zehn Tafeln wurde der Ertrag ihrer gesetzgeberischen Ttigkeit niedergelegt. Im nchsten Jahr (450) wurde das Zwlftafelgesetz vollendet, aber die Decemvirn, unter denen auch einige Plebejer waren, herrschten tyrannisch und setzten dies auch 449 fort, bis der freche Angriff des Appius Claudius auf die schne Verginia und eine zweite Auswanderung der Plebejer die Abdankung der Decemvirn und die Herstellung der alten Verfassung bewirkte. Appius und ein anderer Decemvir tteten sich selbst im Gefngnis. Ob die Sage den Hergang beim Sturz der Decemvirn richtig dar-stellt, ist zweifelhaft. Wenn das Zwlftafelgesetz auch inhaltlich keinen groen Gewinn fr die Plebejer brachte und mit seinen Bestimmungen, z. B. seinem harten Schuldproze, zunchst einen hnlichen Eindruck gemacht haben mag, wie Drakons Gesetzgebung in Athen, so war doch ein fester Grund des Rechts gelegt, auf den jeder sich stellen mute. Die zwlf Tafeln waren die Grundlage des rmischen Rechts, dessen Ausbildung zu den grten Taten der Rmer gehrte. Im Zusammenhang mit dem Sturz der Decemvirn standen auch die den Plebejern gnstigen Ge-setze der Konsuln L. Valerius und M. Horatins (448): 1. Jeder Beamte mute bei Strafe des Todes die Berufung von seiner Entscheidung an das Volk znlasseu. 2. Die plebejischen Beamten sollten unverletzlich sein. 3. Die Beschlsse der Plebejer in ihren Sonderversammlungen (den Tributkomitien S. 93) sollten fr das ganze Volk Geltung haben. 2. Kampf um Gleichberechtigung, a. Militrtribunen. Bald kmpften die Plebejer um volle Gleichberechtigung. Sie forderten rasch nacheinander, 1) da Ehen zwischen Patriziern und Plebejern sollten ohne Nachteil fr die Kinder geschlossen werden knnen, 2) da die Konsuln aus den Plebejern oder Patriziern sollten genommen werden drfen. Jener Forderung gaben die Patrizier nach (445); um so entschlossener widersetzten sie sich der andern. Lieber verzichteten sie selbst zuzeiten ans das Konsulat. Es wurde 443 beschlossen, da an die Stelle der Konsuln Militrtribunen

6. Altertum und Mittelalter - S. 95

1911 - Stuttgart : Bonz
95 mit konsularischer Gewalt, aber nicht mit gleicher Wrde ge--whlt werden knnten nicht mten (drunter hinein wurden auch Konsuln gewhlt). Diese konnten auch aus den Plebejern genommen werden, aber so entschieden waren die Patrizier noch berlegen, da 40 Jahre lang auch zu Militrtribunen nur Patrizier gewhlt wurden (a. 400 der erste Plebejer). Zugleich trennten die Patrizier von dem Konsulat ein neues, nur den Patriziern zugug-.liches Amt ab, das der Zensoren (Schtzer). Die zwei Zensoren, anfangs auf fnf Jahre gewhlt, bald auf eine Amtsdauer von 18 Monaten beschrnkt, hatten 1) alle fnf Jahre den Zensus abzuhalten, Verzeichnisse s er rmischen Brger nach Stand und Vermgen anzufertigen, die Mitglieder des Senates und des Ritter-stand es zu bestimmen. Damit verband sich 2) spter das Recht einer Menrichterlichen Aufsicht, indem sie den, der sich im Krieg feig gezeigt oder wegen eines Verbrechens verurteilt war oder einen unziemlichen Lebenswandel fhrte, aus seinem Stand entfernen, ja die staatsbrger-lichen Rechte ihm nehmen konnten. 3) Endlich hatten sie den Staats-haushalt zu ordnen, Zlle zu verpachten, Bau- und andere Arbeiten und Lieferungen fr den Staat im Akkord zu vergeben, wobei die mit der Verwaltung der Staatskasse beauftragten Qnstoren ihnen als Gehilfen zur Seite standen. d. Die licinischen Gesetze. Allmhlich nherten sich doch die Plebejer dem Ziele. Als der gallische Krieg die Plebejer in neue Verarmung strzte und der Retter des Kapitals, Marcus Manlins, sich des armen Volkes annahm, erlag er dem Hasse seiner Standes-genossen, wurde wegen Hochverrats angeklagt und vom tarpejischen Felsen gestrzt. Da unternahmen es im Jahr 377 zwei mutige Volkstribunen, Gajus Licinius Stolo und Lucius Sextius Lateranus, durch drei Gesetzesvorschlge dem alten Hader ein vlliges Ende zu bereiten: 1) Die bezahlten Zinsen sollten von dem Schuldkapital abgezogen und der Rest in drei Jahresraten getilgt werden. 2) Vom Gemeindeland soll niemand mehr als 500 Morgen in Nutzung haben; wahrscheinlich sollte das freizugebende Ackerland an die Plebejer verteilt werden. 3) Es sollten nicht mehr Militrtribunen, sondern nur Konsuln gewhlt werden, von denen immer einer ein Plebejer sein msse. Mit allen Mitteln suchten die Patrizier das Durchgehen der Gesetze zu verhindern oder wenigstens das Konsulat sich vorzubehalten. Die Plebejer beharrten unerschtterlich auf der Verfolgung ihrer Plne. Durch die Drohung mit einer Answan-deruug wurde endlich der letzte Widerstand berwunden und fr das Jahr 366 Lucius Sextius als der erste plebejische Konsul gewhlt. 366. Damit war in der Hauptsache der Kampf zu Ende. Zwar zweigten die Patrizier von dem Konsulat das neue Amt des Prtors ab, der die brgerliche Rechtspflege zu leiten und die Einzelrichter zu bestellen hatte, ein Amt, das zunchst nur ihnen zugnglich sein sollte. Anfangs war es nur ein Prtor, die Zahl wuchs aber mit dem Wachsen der Stadt und

7. Altertum und Mittelalter - S. 96

1911 - Stuttgart : Bonz
96 des Staates immer hher, auf 4, 6, 12 und mehr. Auch wurden neben plebejischen dilen, die als Gehilfen der Tribunen die Marktpolizei bten, die plebejischen Festspiele beaufsichtigten und die Gemeindekasse verwalteten, zwei curulifche dilen eingesetzt, die namentlich auch die groen Feste zu veranstalten hatten. Aber rasch fielen auch die den Patriziern noch vorbehaltenen mter den Plebejern zu (die curulifche Adilitt, die Diktatur, die Zensur, die Prtur), endlich, was den Patri-ziern am lngsten als undenkbar erschienen war, die Priesterstellen im Jahr 300. Die licinische Gesetzgebung hatte in der Hauptsache schon die Entscheidung gebracht. Die Kluft der Stande schlo sich durch die Vater-lndische Hingebung der Brger; die gemeinsame Vaterlandsliebe hatte auch im heftigsten Parteikampf treu die Einheit des Staates bewahrt; jetzt konnte die ganze Kraft Roms auch nach auen sich offenbaren. in. uere Kmpfe in dieser Zeit. So lange in Rom der Zwist der Stube nicht geschlichtet war, konnte die Kraft des Volkes sich nicht nach auen wenden. Das rmische Gebiet war zu Anfang der Republik klein genug. Die vielen Kmpfe, deren Darstellung meist ganz sagenhaft ist, vergrerten es lange kaum. 1. Kmpfe mit Veji und Aquem. Viel wurde gegen die Etrusker gekmpft, deren Macht im Sinken begriffen war, nament-lich mit der Etruskerstadt Veji: gegen sie soll das Geschlecht der Fabier den Kampf allein auf sich genommen hoben; nach anfnglichen Erfolgen fanden sie alle (306) in einem Hinterhalt am Flchen Cremera (477) den Untergang; nur einer soll den Fall berlebt haben. Dann machten die stammverwanbten Volsker und Aquer viel zu schaffen. Die Volsker bedrngten nach der Sage von Koriolan (491, S. 93) die Stadt. Spter kmpften die quer lngere Zeit glcklich gegen Rom; eine glnzende Episode in diesen Kmpfen war die Rettung eines auf dem Algidusberg (stlich von den Albanerbergen) von den quern eingeschlossenen Heeres durch den Diktator Lucius Quinctius Cincinnatus (458). Unter diesen Kmpfen erlangten die Rmer mehr und mehr die Vorherrschaft der die Latiner, die von den gleichen Feinden bebrngt wrben. 2. Fortschritte in Etrurien. Um 400 machte der Verfall der Macht der Etrusker, die, unter sich uneinig, im Norden von den Galliern, in Campanien von den Samnitern, zur See von den Griechen bedrngt wurden, den Rmern ein Vorrcken mglich. Zugleich wurden die Aquer und Volsker von den Samnitern bekmpft und barum fr Rom ungefhrlich. Veji wrbe nach 10jhriger Be lagerung (406396) von bent Diktator Marens Furius Kamillus erobert. In diesem Krieg sahen sich die Rmer gentigt, den Brgern, die bisher nur Sommerfeldzge gefhrt hatten, Sold zu geben,

8. Altertum und Mittelalter - S. 100

1911 - Stuttgart : Bonz
1001 er (275) nach Italien zurckkehrte, wurde er von Manius Curius Dentatus bei Benevent aufs Haupt geschlagen. Er verlie darauf Italien und fand 272 bei einem abenteuerlichen Zug nach dem Peloponnes in Argos einen klglichen Tod. Im selben Jahr er-gab sich Tarent. Bis zum Jahre 266 war die Unterwerfung Unter-Italiens vollendet. Ii. Zustnde in der ersten Zeit der Republik. 1. Verfassung. Diese Zeit war die Glanzzeit der Republik. Der Streit der Patrizier und Plebejer war ausgeglichen. Der Staat wurde dem Namen nach mehr und mehr zur Demokratie. Der Senat mute dem, was das Volk in seinen Versammlungen beschlo, zum voraus zu-stimmen. Der Zensor Appius Claudius gab Freigelassenen und Halb-brgern das volle Brgerrecht. Und doch wurde Rom nie eine Demokratie wie Athen. Die Bedeutung der Patrizier hatte zwar aufgehrt. Aber aus den Familien derer, die einmal eines der hheren mter erlangt hatten, entstand ein neuer Adel, der Amtsadel der Nobilitt, und der Senat hatte, je mehr sich der Staat ausdehnte, doch tatschlich die Regierung in Hnden: er wies den Beamten ihren Wirkungskreis an, fhrte die Verhandlungen, beaufsichtigte die Verwaltung der Provinzen und der Finanzen. Die Zensoren nahmen in den Senat die auf, welche cmulische mter bekleidet hatten, oder die Nachkommen von solchen, auch gewesene Tribunen und Qustoren. Die mter blieben dieselben und wurden in einer gewissen Reihenfolge bekleidet. Man begann mit dem Amt der Qustoren, die mit der Finanzverwaltung beschftigt waren; es folgte das der Tribunen mit den alten unbegreiflichen Rechten und das der dilen, ein kostspieliges Amt, da sie neben der Polizeiverwaltung die Spiele zu veranstalten hatten, aber der Weg zu der Volksgunst und damit zu den hheren mtern, dem der Prtoren, der Konsuln und der Zensoren. Letzteres war das an-gesehenste Amt, mit dem man wohl eine rhmliche mterlaufbahn schlo, begreiflich, da sie die Senatoren- und Ritterverzeichnisse fhrten und immer noch ihr Rgerecht hatten. Es wurde bestimmt, da niemand dieses Amt zum zweiten Male führen solle. Alle diese mter waren Ehrenmter, die ohne Entgelt ein Jahr lang verwaltet wurden. 2. Sittliche Zustnde. Die Zeit bis 264 war die glnzendste Zeit des rmischen Staates. Heldenmtige Tapferkeit, opferfreudiger Patrio-tismus, strenger Rechtssinn, groe Einfachheit und Bedrfnislosigkeit treten uns in zahlreichen Beispielen entgegen. Titus Quiuctius Ein-cinnatus, der vom Pflug weg zur Diktatur berufen die qiter besiegte und dann wieder zu feinem Acker zurckkehrte (458); Publius Decius Mus, der in der Schlacht am Vesuv sich dem Tod weihen lie (340), wie sein gleichnamiger Sohn bei Sentinum (295); Titus Manlius Torquatus, der heldenmtige Bekmpfer der Gallier, der im Zweikampf einen gallischen Riesen erschlug (361) und dessen Halskette sich um den Hals legte (daher Torquatus, der Kettentrger), der aber spter auch im Latiner-krieg seinen eigenen Sohn, welcher gegen seinen Befehl sich in einen Kampf eingelassen und gesiegt hatte, enthaupten lie; Marcus Valerius Eorvus, der gleichfalls einem gallischen Goliath im Zweikampf gegenbertrat

9. Altertum und Mittelalter - S. 112

1911 - Stuttgart : Bonz
112 drubal. Nach dem Befehl des Senats mute Scipio, der zweite Afrikaner," nicht ohne trbe Ahnungen von Roms einstigem Ge-schick, Karthago in 17tgigem Brande zerstren; der die Sttte ward der Pflug gefhrt; das Gebiet wurde zur Provinz Afrika. 3. Spanien und Asien, a. In Spanien waren zwei Pro-vinzen eingerichtet worden, aber die Halbinsel war noch lange nicht erobert, und die Habsucht, Grausamkeit und Treulosigkeit der rmischen Machthaber rief immer wieder schwer zu bewltigende Auf-stnde hervor. Unter diesen Kmpfen ragen hervor 1) die Er Hebung der Lusitanier unter dem heldenmtigen Hirten Viriathus, der jahrelang (148139) im kleinen Krieg (Guerilla) den Rmern glcklich widerstand, einmal sogar einen in Rom genehmigten Ver-trag ertrotzte, welcher ihn als König der Lusitanier und Freund des, rmischen Volkes" anerkannte, und der nur durch Verrat zu-letzt fiel; und 2) der heldenmtige Widerstand der Celtiberer mit der Hauptstadt Nnmantia (in der Gegend des jetzigen Soria), die wiederholt konsularische Heere schlugen, ja einem Heer die Schmach der candinischen Psse bereiteten. Erst als der Besieger Karthagos, Scipio milianus, gegen sie geschickt wurde, erlag Nnmantia nach lmonatlicher Einschlieung dem Hunger. Die heldenmtige Stadt, deren edelste Brger sich vor der bergabe selbst tteten, wurde mit rmischer Hrte zerstrt, die noch brigen Einwohner in die 133. Sklaverei verkauft (133), Scipio erhielt nun auch den Zunamen Numantinus. b. Im Jahr 133 fiel den Rmern auch durch Testa-ment des letzten Knigs Attelns Iii. das Reich von Pergamnm 133. zu und wurde zur Provinz Asien gemacht. v. Wandlungen im Innern. 1. Politische und soziale Zustnde, a. Die Verfassung blieb seit 366 jahrhundertelang ungendert. Die leitende Behrde war immer noch der Senat, der, zusammengesetzt aus den hervorragendsten, im Krieg oder in mtern erprobten Mnnern, die uere und innere Politik in der Hand hatte. Zwischen dem Senatorenstand und dem Volk stand der Stand der Ritter, ursprnglich begterte Plebejer, die zu Pferd dienen konnten, spterhin die Bankers, die Steuerpchter, Lieferanten, Speku-lanten, Grohndler, hufig gar keine ritterlichen Persnlichkeiten. Die Wahl der Beamten, die Gesetzgebung, die Entscheidung der Krieg und Frieden lag bei der Volksversammlung, deren Macht aber mehr Schein als Wirklichkeit war: die Gesetzesantrge, welche vor die Volks-Versammlung kamen, waren gewhnlich zwischen den beantragenden Beamten mit Einschlu der Volkstribunen und dem Senat, der Regie-rnng, vereinbart. Nie, selbst nicht in der beschrnktesten Monarchie, ist dem Monarchen eine so vllig nichtige Rolle zugefallen, wie sie dem souvernen rmischen Volk zugeteilt ward." Eine Vernderung tritt indessen doch im Lauf der Zeit ein: der statt des alten Geburtsadels der Patrizier aus Patriziern und Plebejern entstandene neue Adel, die

10. Altertum und Mittelalter - S. 121

1911 - Stuttgart : Bonz
121 wurde mit unerbittlicher Hrte fr ihre Haltung gezchtigt; Ein-quartierungen und die Nachzahlung des Tributs von fnf Jahren oder von 20 000 Talenten (94 Mill.) zerstrten ihren Wohlstand und gaben Sulla die Mittel zum Rachezug gegen Rom. 6. Sullas Rckkehr und Herrschast. Die Demokraten, deren Fhrer Cinna kurz vor Sullas Rckkehr von seinen meuternden Soldaten erschlagen worden war, waren, obgleich sie aus den Armen und den Jtalikern groe Heere bildeten, dem siegreichen Sulla nicht gewachsen, der im Frhjahr 83 mit 40 000 Mann in Brundisium landete und dem seine Gesinnungsgenossen, vor allem der junge Pomp ejus, von allen Seiten Verstrkungen zufhrten. In einem greuelvollen Brgerkrieg (83 und 82) erlagen die Marianer. Ihnen hatten sich die sabellischeu Stmme, vor allem die Samniter, ange-schlssen, die in diesem Kriege nicht um den Sieg der Demokratie, sondern um ihre eigene Unabhngigkeit kmpften. Als die Samniter und Lukaner zum entscheidenden Kampf vor Rom erschienen, hatten sie die Absicht, den Wald der Wlfe", Rom, zu zerstren. Aber Sulla schlug Marianer und Samniter in der furchtbaren Schlacht am collinischen Tore (82) vernichtend. Die Samniter bten82. ihr Beginnen mit fast planmiger Ausrottung. 34000 gefangene Samniter und Lukaner wurden aus Sullas Befehl auf dem Mars-feld smtlich niedergehauen. Das Land der Samniter wurde in eine Einde verwandelt. Pompejus bezwang rasch die Marianer in Sizilien und Afrika, nur in Spanien widerstand Sertorius lngere Zeit. Dann lie sich Sulla zur Abfassung von Gesetzen und zur Befestigung der Ruhe und Ordnung des Gemeinwesens" auf unbestimmte Zeit zum Diktator ernennen. Die ganze Staatsverwaltung, die gesetzgebende und richterliche Gewalt, das Recht unbeschrnkter Verfgung der Leben und Eigentum der Brger wurde in die Hnde des schrecklichen Mannes gelegt, der seinen Sieg noch blutiger als Marius ausntzte. 1) Durch erbarmungslose chtungen weihte er alle Gegner, die dem Kampf entronnen waren, dem Tod. Taufende waren schon ohne jede Form des Rechts niedergemacht, als man ihn im Senat bat, zur Beruhigung der andern Listen der Opfer bekanntzumachen. Aber die tglich erneuten Proskriptionstafeln gaben keine Beruhigung. Wie viele im ganzen fielen, ist nicht zu sagen: 40 Senatoren und 1600 Ritter, 2000 Senatoren und Ritter, 4700 Gechtete sind alles unsichere Angaben. Die Gter der Gechteten wurden eingezogen. 2) Sullas Gesetz-Hebung war aus Schwchung der demokratischen Partei gerichtet: der Senat wurde wieder die leitende Behrde, er erhielt auch die Rechtspflege zurck. Die Soldaten Sullas, 120 000, wurden mit unverkuflichen Landlosen in Italien belohnt und zu diesem Behuf umfassende Konfiskationen vorgenommen. Dem Volkstribuuat wurde seine Bedeutung genommen: keine Antrge drfen ohne
   bis 10 von 70 weiter»  »»
70 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 70 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 15
5 0
6 0
7 0
8 1
9 1
10 9
11 0
12 9
13 0
14 9
15 0
16 2
17 0
18 0
19 0
20 13
21 0
22 0
23 7
24 0
25 14
26 47
27 2
28 1
29 1
30 0
31 1
32 0
33 3
34 0
35 2
36 0
37 6
38 0
39 13
40 0
41 0
42 2
43 0
44 0
45 5
46 2
47 2
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 4
3 1
4 2
5 0
6 0
7 2
8 12
9 18
10 0
11 0
12 0
13 2
14 1
15 0
16 2
17 8
18 0
19 0
20 1
21 0
22 3
23 3
24 0
25 2
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 6
32 0
33 0
34 0
35 1
36 6
37 1
38 2
39 4
40 1
41 16
42 0
43 3
44 0
45 4
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 1
55 9
56 2
57 0
58 0
59 4
60 8
61 0
62 0
63 27
64 0
65 0
66 0
67 0
68 39
69 3
70 0
71 11
72 18
73 3
74 0
75 1
76 0
77 1
78 1
79 1
80 0
81 0
82 1
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 3
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 2
95 0
96 1
97 0
98 4
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 48
2 7
3 42
4 23
5 74
6 43
7 89
8 0
9 82
10 42
11 20
12 52
13 42
14 11
15 30
16 43
17 15
18 36
19 101
20 9
21 49
22 34
23 8
24 91
25 19
26 27
27 30
28 111
29 18
30 36
31 14
32 34
33 148
34 42
35 71
36 12
37 32
38 7
39 103
40 96
41 4
42 35
43 56
44 51
45 11
46 71
47 11
48 25
49 38
50 22
51 42
52 122
53 12
54 319
55 76
56 16
57 15
58 75
59 150
60 29
61 92
62 70
63 23
64 39
65 33
66 6
67 109
68 30
69 0
70 111
71 85
72 21
73 97
74 29
75 86
76 27
77 44
78 91
79 56
80 88
81 190
82 6
83 30
84 75
85 31
86 37
87 18
88 49
89 31
90 15
91 61
92 0
93 40
94 5
95 48
96 15
97 41
98 40
99 35
100 96
101 24
102 25
103 99
104 28
105 40
106 34
107 47
108 23
109 27
110 24
111 38
112 22
113 16
114 50
115 34
116 14
117 16
118 34
119 29
120 24
121 48
122 30
123 11
124 175
125 43
126 32
127 48
128 29
129 30
130 3
131 101
132 32
133 84
134 20
135 5
136 134
137 41
138 12
139 41
140 50
141 54
142 27
143 49
144 21
145 116
146 32
147 15
148 118
149 2
150 45
151 75
152 76
153 10
154 46
155 68
156 94
157 49
158 63
159 28
160 13
161 30
162 31
163 27
164 15
165 97
166 93
167 15
168 29
169 15
170 16
171 86
172 60
173 44
174 20
175 89
176 91
177 73
178 9
179 30
180 15
181 28
182 82
183 152
184 34
185 11
186 21
187 39
188 59
189 31
190 9
191 45
192 59
193 35
194 93
195 27
196 42
197 47
198 38
199 39