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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 85

1854 - Rinteln : Bösendahl
Erdkunde. 85 feit und den Rheinländern, schwach im N., Hannover und Ol- denburg. Alle Einwohner Deutschlands, die Juden ausge- nommen, sind Christen; im S. bekennt sich die Mehrzahl zur katholischen, tm N. zur p r o t e ft a n t i s ch e u Kirche. Lu- theraner und Resormirte haben sich in den meisten Ländern zu einer, der evangelisch christlichen, Kirche verei- nigt. Es giebt auch Herrnhuter oder evangelische Brüder, Quäker und M e n n o n i t e n. Außer der deut- schen Sprache, in zwei Hauptmundarten, H o ch- und Plat t - deut sch, redet man in Böhmen B ö h m i s ch, (eine slavi- sche Mundart, so wie das Wendische in der Lausitz) im äu- ßersten S. schon Italienisch, und jenseit des Rheins theils Französisch. Die H a u p t b e s ch ä f t i g u n g c n der Deut- schen sind: Ackerbau und Viehzucht in allen Provinzen» und sehr eifrig betrieben; O b st b a u, Weinbau; Seiden- bau fastmlrim äußersten S-; Bienenzucht; Bergbau sehr blühend; Fabriken; die meisten Fabriken sind in Schle- sien, den östreichischen Staaten, Sachsen und den preußi- schen Rheinprovinzen, am wenigsten in N. Deutschland. Ve- merkenswerthe Fabrik- und Manufaktur-Orte siud: Altena, Andreasberg, Annaberg. Apolda, Augsburg, Barmen, Berlin, Bielefeld, Breslau, Cassel, Chemnitz, Clausthal, Cöln, Dresden, Düsseldorf, Eisenberg, Elberfeld. Frankfurt am M., Freiberg, Fürstenberg, Fürth, Goslar, Gotha, Görlitz, Großalmerode, Hagen, Halle, Hanau, Hersfeld, Hildesheim, Iserlohn, Ko- sen, Lemgo, Lennep, Mainz, Malmedy, Neukirchen, Neuwied, Nordhausen, Nürnberg, Offenbach, Osnabrück, Pforzheim, Nemscheidt, Ruhla, Schmalkalden, Schnee- berg, Schwabach, Siegen, Solingen, Suhl, Ulm, Unna, Wien, Zittau. Handelsplätze ander Nordsee: Altona, Bre- men, Emden, Hamburg; an der Ostsee: Kiel, Lübeck, Ro- stock, Stettin, Stralsund, Wiömar; am adriatischen Meere: Triest; im Innern: Berlin, Braunschweig, Breslau, Cassel, Cöln, Elberfeld, Frankfurt a. M. und a. d. O., Leipzig, Magdeburg, Nürnberg, Prag, Ulm, Wien. Wissenschaft!. Bildung. 23 Universitäten, nach dem Alter: Prag, Wien. Heidelberg, Würzburg, Leipzig Rostock, Greiföwalde, Frei- burg, Tübingen. Marburg, Jena, Olmütz, Gräy, Gießen, Kiel, Jnspruck, Halle, Breslau, Göttingen, Erlangen, Berlin, Bonn, München- Gymnasien und Schulen aller Art. R. 22 M. Eatholiken. 22 M. Evangl., außerdem 400,000 Juden, Staatö- verf., 31 monarchische Staaten und 4 Freistaten

2. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 178

1869 - Braunschweig : Schwetschke
178 A. Europa. Bewohner. Z vorgenommen; die Zählung vom Jahre 1816 ergab 10,349,831 Einw.; 1864 lebten auf demselben Gebiete 19,304,843 Einw., oder genauer nach Abzug einiger während der Zeit hinzugetretener Gebiete 19,144,400, was einen jährlichen Zuwachs der Bevölkerung von 1 Proc. ergiebt. Durch- schnittlich kommen jetzt in Preußen auf die Um. 3800 Menschen. Die Dichtigkeit der Bevölkerung nimmt von Osten nach Westen zu. In der Provinz Preußen lebten 1864 auf 1 H>M. 2557 Einw., während zur selben Zeit in der Rheinprovinz 6876 Einw. auf 1 lüm. lebten. Im Regierungsbezirk Düsseldorf wohnen 11,947 Einw. auf der Um. und im Kreis Krefeld 22,929 Einw. auf der □12)?. — Der Abstammung oder Nationalität nach sind die bei weitem große Mehrzahl aller Bewohner des preußischen Zahlenverhältniß Deutsche 20% Mill., Slaven 2% Will., darunter 2,350,000 Polen (in Posen, Preußen, Ober-Schlesien, hier die sogenannten Wasserpolaken, und an der Luba in Pommern und in Westprenßen, Kassnben genannt), 62.000 Tschechen und 86,000 Wenden (Lausitz); 145,000 Litthauer (im nördlichen Theile von Ostpreußen); 144,000 Dänen (in Schleswig); 11.000 Wallonen und Franzosen (Rheinprovinz und Berlin), 315,000 Juden (vorzüglich im östlichen Theil der Monarchie). Dem G la übe nsbeke nn tu iß nach wurden am 3. December 1864 gezählt resp. (bei Schleswig, Holstein, Kurhessen, Gersfeld und Frankfurt) nach Analogie früherer Zählungen berechnet in den Provinzen und Districten: Insgesammt 15,413,200 Evangelische, 7,803,340 Römisch-Katho- lische, 1530 Griechisch-Katholische, 14,196 Mennoniten, 43,030 Dissidenten, 314,797 Juden, 41 anderer Religionen. In Procenten ausgedrückt gehörten mithin 65,34 oder von 100 immer 65,34 den verschiedenen evangelischen Confessionen, 33 der römisch-katholi- schen, 0,25 dissidentischen und 1,33 dem mosaischen Glaubensbekenntnis; an. Zählung preußische Verfassung. Orden u. s. w. ♦ Seit 1848 ist Preußen eine constitntionelle Monarchie. Die gesetz- gebende Gewalt ist zwischen der Krone und den beiden Kammern getheilt. Zur Gültigkeit eines Gesetzes wird die Uebereinstimrnnng beider Kammern (Herrenhaus und Haus der Abgeordneten) und die Sanction des Königs verlangt. Die erste Kammer besteht theils aus den königlichen Prinzen, dann aus Personen, die, erblich oder lebenslänglich, vom Könige zu Mitgliedern ernannt N'erden, endlich aus Solchen, welche von verschiedenen Corporationen (der Domcapitel, Grafenverbände, Landschaftsbezirke, Universi täten) zu Mitgliedern vorgeschlagen, dann vom Könige ernannt werden. Die Mitglieder der zweiten Kammer werden nach einem bestimmten Census vom Volke erwählt. Die Zahl der Abgeordneten aus den alten

3. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 190

1869 - Braunschweig : Schwetschke
190 A. Europa. Stadt nimmt Theil am polnischen Handel. Ihre Hauptmerkwürdigkeit be- steht indeß in den herrlichen Ueberbleibseln des ehemaligen Schlosses der ochmeister des deutschen Ritterordens. Die Stadt selbst wurde von dem rden 1276 gegründet und eine Burg daselbst erbaut. Im 14. Jahrh, ward sie die Residenz der Hochmeister, das Schloß ward mehrere Male erweitert und eine schöne Kirche und die St. Annengruft, wo die Hochmei- ster beigesetzt wurden, hinzugefügt. Dieses schönste Denkmal der Baukunst in Preußen ward lange vernachlässigt; die Zeit zerstörte den größten Theil desselben und die noch erhaltenen Theile wurden zu Kasernen und einer Baumwollenspinnerei verwendet, so daß die herrlichsten Säle durch elende Zwischenmauern barbarische fug aufgehört, und was noch zu retten war, ist wieder hi halten worden. Besonders bewundert man zwei Säle, wovon der eine auf einer einzigen, höchst schlanken Granitsäule ruht. Als ein großartiges Werk Die Gegend bei Marienburg, ächtige Eisenbahnbrücke zwischen Nogat und Weichsel und der Werder, zwischen der Stadt und dein Drausensee, gehört zu den fruchtbarsten in Preußen. Marienwerder (Insula Mariana, poln. Kwidrim), eine sehr wohl- gebaute Stadt, >/2 M. von der Weichsel und durch einen Canal mit der Nogat verbunden, mit einer schönen alten Kirche (der Dom ist in den Jah- ren 1862—1864 auf Kosten der Gemeinde und des Staats restaurirt worden) und 7403 Einw., liegt ebenfalls in einer höchst fruchtbaren Ge- gend. östlichen Schiffbrücke / 4 Stunde nördlich von der Stadt liegt auf einer Höhe Jahre 1807 von Courbiere vertheidigt, war sie eine von den wenigen -------/ I---- -----1---Kj I In der Stadt Culm, auf einer preußischen Festungen, welche nicht ein Denkmal auf dem Glacis errichtet Höhe bei der Weichsel, mit 8466 Ei anstalt und ein Cadettenhaus. — Thorn, eine befestigte Stadt am rechten Weichselufer, mit 16,230 Einw. Ueber die Weichsel führt eine außer- ordentlich lange hölzerne Brücke. Die Stadt treibt starken Handel; ihre Seife, vorzüglich aber ihr Pfefferkuchen, deren Teig viele Jahre lang vor der letzten Bearbeitung aufbewahrt wird, sind berühmt. Sie ist der Ge- burtsort des Copernicus, welcher hier 1473 geboren wurde und dem ein Denkmal in der Johanniskirche und eine Statue errichtet ist. 2. Die Provinz oder das Großherzogthum Posen. Diese zwischen Preußen, Polen, Schlesien und Brandenburg gelegene Provinz zählt auf 525,4 Ihm. 1,523,729 (auf der 02». 2900) Einw.,*) wovon der größte Theil aus Polen besteht, deren Sprache daher die Herr *) 1867 1,536,185 Einw. Junahme seit 1864 12,456 Einw.

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 196

1869 - Braunschweig : Schwetschke
196 A. Europa. Außerdem werden vortreffliche Gartenfrüchle, namentlich die berühmten kleinen Teltower Rüben, etwas Taback und ziemlich viel Obst gezogen. Der Weinbau ám Großen ist beinahe ganz eingegangen. An Fischen ist bei den vielen Seen und Flüssen Ueberfluß. Desto ärmer ist das Mine- ralreich. In der weiten Sandstäche der Mark kommt nur an einer Stelle, beim Dorfe Rüdersdorf, wenige Stunden von Berlin, ein bedeutendes Kalkflötz zum Vorschein, sowie Ghps und Salz bei dem Dorfe Sperenberg südlich von Berlin, und Alannschiefer bei Freienwalde. In der neuesten Zeit sind in den Bergen bei Fürsten Walde, bei Frankfurt rc. Lager von Braunkohlen entdeckt worden, welche überhaupt, von den Ufern der Elbe bis zum Niemen und von der Lausitz bis zur Ostsee, unter den ge- schiebereichen Saud- und Lehmschichten des Tieflandes an mehr als hundert Punkten aufgefunden worden sind. Die Torfgräbereien bei Linum, Liebe- rose u. s. w. sind sehr bedeutend. — Das Land ist reich an Gewässern, sowohl Seen als Flüssen. Außer den uns schon bekannten Fliissen, der Elbe mit der Havel und Spree, und der Oder mit der Warthe und Netze, bemerken wir noch an Canälen: den Friedrich-Wilhelms-Graben oder Canal von Müllrose, über 3 M. lang, vom großen Kurfürsten 1662—68 angelegt, welcher die Spree mit der Oder verbindet; den Finow-Canal, an 7 M. lang, welcher vermittelst 15 Schleusen die Havel mit der Oder verbindet; er war schon im 17. Jahrh, vorhanden, ging aber während des 30-jährigen Krieges ein und Friedrich 11. ließ ihn wieder herstellen. Außerdem sind noch mehrere kleine Canäle, welche Land- seen mit den Flüssen in Verbindung setzen, vorhanden, und andere, wodurch ehemals moorige Gegenden in fruchtbare Niederungen sind verwandelt wor- den; unter letzteren ist besonders der von Friedrich 11. angelegte neue Odercanal merkwürdig, wodurch die Oderbrüche nutzbar gemacht worden und welcher jetzt die eigentliche Oderfahrstraße bildet; er ist Uber 10 M. lang. Die Provinz Brandenburg wird jetzt in das Stadtgebiet von Berlin und in 2 Regierungsbezirke: Potsdam und Frankfurt, getheilt; nach der alten Eintheilung zerfiel die Mark Brandenburg in Kurmark und Neu mark (diese am rechten Ufer der Oder); die Kurmark ward eingetheilt in Mittelmark, Uckermark, Priegnitz und Altmark. Dieser letzteren bequemeren Eintheilung wollen wir hier folgen. In der Mittelmark liegen: Berlin, unter 52° 30'// n. Br. und 31° 3'/2' o. Lg. F., an beiden Ufern der Spree, welche beim Eintritt in die Stadt nur 100" Höhe über der Ostsee besitzt. Wie jeder Ort auf der Erde eine hauptsächlich von seiner geographischen Breite abhängige mittlere Jahrestemperatur hat, so auch Berlin, 7,1° R. Dieselbe ist höher, als sich nach der geographischen Breite der Stadt erwarten ließ — wesentlich eine Folge ihrer Lage in West- europa, wo die Südwestwinde vorherrschen. Ob das Klima eines Ortes ein für seine Lage günstiges oder ungünstiges sei, läßt sich in Beziehung auf die Wärme natürlich nur beurtheilen, wenn man seine Wärme mit der im Mittel seiner geographischen Breite zukommenden vergleicht. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt, wie gesagt, 7,1° R., während sie nach der geographischen Breite 3,0° R. betragen sollte. Dove sagt, die Wärme, welche Berlin der geographischen Breitenlage nach zukommt, ist fast ge

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 204

1869 - Braunschweig : Schwetschke
204 A. Europa. ' Wein hervor. — Zwei Meilen nördlich von Potsdam, am Zusammenfluß der Spree mit der Havel, liegt die Festung Spandau, mit einer starken Citadelle, einer Strafanstalt für schwere Verbrecher, einer Pulverfabrik und 16,076 Einw. Die hiesige Gewebrfabrik liefert nur die Läufe und die Bajonette für die Potsdamer. % Stunde südlich davon liegt in der Havel der Pichet sw er der, ein Bergnügungsort der Berliner. Brandenburg, die älteste Stadt der Mark, an der Havel, in einer schönen Gegend, mit 25,970 Einw., einem Gymnasium, einer (1848 aufgehobenen, 1856 aber wiederhergestellten) Ritterakademie, einer Real- schule rc. Die alte Domkirche liegt auf einer Havelinsel. Frankfurt an der Oder, in einer anmuthigen Gegend, mit 39,523 Einw., liegt am linken Ufer der Oder; im Norden Lebuser, im Süden Gab euer Vorstadt, am reckten Oderufer die Dammvorstadt. Durch lebhaften Handel und Fabriken ist Frankfurt zu einer blühenden Stadt geworden. Sie hat jährlich 3 berühmte Messen. Auf dem Kirchhof ruht der Frühlingsdichter Ewald v. Kleist, dem die Frankfurter Loge beinahe 20 Jahre nach seinem Tode einen Denkstein mit folgender vom Herzoge Leopold von Braunschweig verfaßten Inschrift setzen ließ: „Für Friedrich sterbend sank er nieder, so wünschte es sein Heldengeist, unsterblich groß durch seine Lieder, der Menschenfreund, der edle Kleist." In der Nähe liegt Kunersdorf, wo Friedrich 11. 1759 von den Russen geschlagen wurde. Die 1506 gestiftete Universität ist 1811 nach Breslau verlegt worden. Minder bedeutende Oerter sind: Wriezen an der alten Oder, mit 7880 Einw.; in der Nähe liegt Möglin mit der von Thaer gestifteten Akademie des Landbaues. Freienwalde an der alten Oder, in einer hügeligen Gegend, mit 4600 Einw., einer Heilquelle und einem Alaun- werke. Neustadt-Eberswalde, am Finowcanal, mit 7126 Einw., einer Forstakademie, einem Bade, Kupfer- und Messinghammern und Fa- mit 2400 Einw., r Jugend verlebte. brisen in Eisen, Stahl und Steingut. Rheinsberg, int einem Schlosse, wo Friedrich Ii einen Theil seiner Neu-Ru pp in, an einem See, mit 11,980 Einw. und Neustadt an der Dosse, 1042 Einw., mit einem Rathenow, mit 7690 Einw., an der Havel, hat Fehrbellin, mit Lucken- starker Tuchweberei, wichtigen Gestüte. optische Industrie-Anstalten, Mühlwerke, Spinnereien. 2110 Einw., wo der große Kurfürst 1675 die Schweden schlug, walde, mit 11,620 Einw., hat eine der größten Tuchfabriken in Preußen. Nach der Grenze von Sachsen zu die Dörfer Groß-Beeren, wo am 22. — 23. August, und Dennewitz, wo am 6. September 1813 die Franzosen geschlagen wurden. Bei Rüdersdorf sind große Kalkstein- brüche. Boden welche sich zum Theil durch besseren am See gleichen Namens, mit 15,542 In der Uckermark, anszeichnet, liegen: Prenzlow, Einw., ansehnlichem Tabacksbau und Getreidehandel, und Schwedt, an der Oder, mit einem königlichen Schlosse, 8326 Einw. und Tabacksfa- briken. Angermünde, mit 6466 Einw., Straßburg, 5218 Einw., an einem Nebenfluß der Ucker, treibt Spinnerei, Strumpfwirkerei rc. Die ehemalige Pr i egnitz hat fast durchaus nur Sandboden. Havel-

6. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 205

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 205 berg, auf einer Havelinsel, mit 4000 Ein , . Perleberg, die ehemalige Hauptstadt mit mehr als 7700 Einw., sind hier allein zu merken. Wittenberge, 6403 Einw. an der Elbe mit einem Hauptzollamt, einer Shoddy-, Steiupappe- und Seifenfabrik. Wichtig wegen der Vereinigung der Eisenbahnen von Magdeburg und Berlin-Ham- burg. Bemerkenswerth die schöne Elbbriicke mit befestigten Brückenköpfen. — Wo möglich noch schlechteren Boden, mit Ausnahme der Oder- und Warthe- Niederungen hat die östlich von der Oder liegende Neu mark. Die starke Festung Küslrin, am Zusammenfluß der Warthe und Oder mit 10,070 Einw., ergab sich 1806 ohne Belagerung und ward erst 1814 wieder- erobert. In der Nähe liegt das Dorf Zorndorf, wo Friedrich Ii. 1758 mit 30,000 Preußen 50,000 Russen schlug. Lands berg an der Warthe, mit 17,840 Einw., einigen Fabriken in Tuch, Leder, Papier und einigem andel. Kottb ns, ehemals zur Nieder-Lausitz gehörig, mit über 12,125 Linw. Guben, mit 17,554 Einw., mit bedeutenden Tuch- und Tabacks- sabriten und etwas Weinbau. Sorau an der schlesischen Grenze, mit 10,400 Einw. und berühmten Wachsfabriken. Spremberg, mit 8565 Einw., treibt Wollspinnerei und starke Weberei. Finsterwalde, 7000 Einw., am Nebenflüsse der schwarzen Elster, hat Tuch- und Maschinen- fabriken, Spinnereien und Webereien. Die Stadt gehörte früher zum Meißner Kreis-Forste mit 7443 Einw. Fürstenwalde an der Spree, mit 7166 Einw. Arenswalde, 6523 Einw. 5. Die Provinz Sachsen. Sie besteht aus den von Sachsen abgetretenen Gebieten, dem ehema- ligen Fürstenthum Halberstadt, dem Herzogthum Magdeburg, der Graf- schaft Mansfeld, der Altmark, dein Eichsfelde, dem Fürstenthum Erfurt und einigen kleineren neuen Erwerbungen und wird von Hannover, Bran- denburg, Anhalt, dem Königreich Sachsen, den sächsischen Herzogthümern, Hessen und Braunschweig umgeben; einige Theile derselben liegen außer- dem Zusammenhang mit dein klebrigen. Sie zählt ans 458,2 Um. über 2,044,481*^auf der mm. 4463) Einw., welche zum bei Weitem größten Theile Protestanten sind. Oesllich von der Saale und Elbe besteht die Bevölkerung vorzüglich aus Wenden. Der nördliche und östliche Theil dieser Provinz ist eben; im W. liegt ein Theil des Harzes und die Ver- berge desselben; im S. berührt sie den Thüringer Wald, so daß der ganze südwestliche Theil von den zwischen beiden Gebirgen sich erhebenden Rücken, der Hainleite u. a., durchzogen wird. Die rechts von der Elbe gele- genen Gegenden sind meist sandig; desto vortrefflicher sind die südlichen genden von Magdeburg und Halberstadt, daö ehemalige Thüringen, die gend von Halle, Erfurt u. f. w., wo sich im Magdeburgischen die Börde, in Thüringen die Goldene Aue durch die höchste Fruchtbarkeit aus- zeichnen. Getreide, Oelpflanzen und Obst sind die Hauptproducte; dazu kommen wichtige Kupfer-, Blei- und Eisengruben; Steinkohlen und Braun- kohlen. vor Allem aber ein unermenlicber Reicktbum an Salz: so dan diese *) 1867 2,065,774 Einw., Zunahme 21,293 Einw.

7. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 210

1869 - Braunschweig : Schwetschke
210 A. Europa. Naumburg, in einer reizenden Gegend, unweit der mit der Unstrut sich vereinigenden Saale, mit 14,860 Einw. Sie ist wohlgebaut und treibt ansehnlichen Handel, hat auch jährlich eine Messe. Die Domkirche ist ein ausgezeichnet schönes Gebäude. Eine Stunde von Naumburg, nahe bei dem schön an der Saale gelegenen Orte Kösen, wo früher eine Saline und eine Badeanstalt, liegt ganz einsam die berühmte sogenannte Fürsteu- schule, Schulpforta, welche 1543 an der Stelle eines Klosters gestiftet ward. Fast ebenso bedeutend ist die ebenfalls ans einem ehemaligen Kloster hervorgegangene Schule Roßleben, an der Unstrut. In der Gegend von Naumburg wächst erträglicher Wein. Südlicher liegt Zeitz, auf einer Höhe an der Elster, mit 14,260 Einw. — Zwischen Weißen- fels (an der Saale, mit 12,780 Einw.) und Merseburg liegt die große Saline Dürrenberg. Rechts von der Saale der Ort Lützen, mit 2790 Einw., in dessen Nähe Gustav Adolph 1632 siegte und fiel, und am 2. Mai 1813 die Franzosen einen höchst nnvollkommenen Sieg errangen. Eine eiserne Pyramide bezeichnet das Schlachtfeld bei G r o ß - G ö r s ch e n; und über dem rothen Granitblock (Schwedenstein), welcher bisher allein die Stelle bezeichnete, wo Gustav Adolph fiel, ist 1837 ein aus Gußeisen gebildeter, gothischer, auf 4 Säulen ruhender Baldachin errichtet worden. Links von der Saale beim Dorfe Roßbach besiegte Friedrich Ii. 1757 die Franzosen; auch hier bezeichnet eine 1814 errichtete Denksäule das Schlachtfeld. — Die Stadt Eisleben, deren Einwohner, 11,840, zum Theil von den benachbarten Kupferbergwerken leben, ist der Geburts- ort Luthers. Das Haus, wo er am 10. November 1483 geboren ward, schon längst zu einer Armenschule benutzt, ist 1817 aus Befehl des Königs ansehnlich erweitert und reichlicher begabt worden. In der Andreaskirche sind Luther's und Melanchthon's Büsten aufgestellt. Westlich nahe der Helme liegt die betriebsame Stadt Sangerhausen mit 8484 Einw. e) Zum Regierungsbezirk von Erfurt gehören: Erfurt, an der Gera, eine Festung mit den Citadellen Petersberg und Cyriaksburg. Ehemals hatte Erfurt eine größere Bedeutung und vor- dem Jahre 1597 betrug die Einwohnerzahl über 60,000 Seelen, um 1781 nur 15,000. Seit den letzten 30 Jahren hat die Stadt sich wieder gehoben. 1864 war die Einwohnerzahl auf 40,143 Seelen wieder gestiegen, darunter zwischen 6000—7000 Katholiken (1867 40,555 Einw.). Die Stadt hat 9 protestantische und 8 katholische Kirchen, Fabriken, große Handelsgärtnerei. Der schöne, alte, auf einem Hügel liegende Dom, im Innern durch den französischen Krieg gänzlich verwüstet, ist vollkommen wiederhergestellt; seine 275 Centner schwere Glocke ist berühmt. In dem vormaligen Augustinerkloster, jetzt Waisenhaus, zeigt man noch die Zelle, welche Luther einst als Mönch bewohnte. Die 1389 gegründete Universität ist 1817 aufgehoben worden. In der Gegend wird viel Mohn, Brunnenkresse, Rettig und Gemüse gebaut. Südwestlich davon liegen auf 3 isolirten Hügeln die zum Theil noch bewohnten Ruinen von 3 Bergschlössern, Gleichen, Mühlberg und Wachsenburg (gothaisch), gewöhnlich die drei Gleichen genannt. Die erstere war der Sitz der berühmten Grafen von Gleichen. Nordwestlich von Erfurt liegt Langensalza, mit 8940 Einw. und Weberei. Gefecht zwischen den Preußen und Hannoveranern am 27. Juni 1866.

8. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 216

1869 - Braunschweig : Schwetschke
-Lie ist die kleinste im Königreich und enthält auf 366,„ si Meilen 1,666,581*) oder auf der lumeile 4546 Einw. Sie besteht aus den altprenßischen Provinzen: Minden, Ravensberg, Mark, Tecklenburg, Theilen von Gingen und von Miinster, Paderborn, wozu seit 1815 noch gekommen sind: das Herzogthum Westfalen und Engern oder Sauerland, Corveh, das Fürstenthnm Siegen und mehrere mediatisirte Fürstenthümer, Graf- unk Herrschaften, deren Besitzer unter preußischer Hoheit stehen. Sie ist in die 3 Regierungsbezirke Münster, Minden und Arnsberg getheilt. Die nordwestlichen Theile der Provinz sind eben, zum Theil sandiges Haideland oder morastig, nach Holland zu: die siidlichen werden von unzähligen, meistens mit schönem staubholze bewachsenen Bergreihen durchzogen, wor- unter die bedeutendsten der Westerwald mit seinen nördlichen Abhängen, das sanerländische Gebirge, 2600' hoch, der Haarstrang, die Ebbe und das Rothlager oder Rothhaar-Gebirge, 2200' hoch. Im Ro. liegen Theile des Teutoburger Waldes und noch nördlicher ein Theil des Wesergebirges, welches hier % Stunde südlich von Minden im Durchbruch der Weser die berühmte Porta westphaliea bildet. Die bedeutendsten Flüsse sind: die Weser, welche indeß die Provinz im O. nur wenig berührt; die Eins, Lippe und Ruhr, welche dem Rheine zuströmen. Bon Münster ab geht ein Canal bis Maxhafen, welcher, wenn er vollendet wäre, mittelst der Vechte zur Südersee führen würde. Die Einwohner sind alle deutschen Stammes und reden größtenteils die plattdeutsche Sprache; die Zahl der Katholiken ist etwas stärker als die der Prote- stanten, unter welchen wieder die Lutheraner die zahlreichsten sind. In einem großen Theile der Provinz giebt es keine Dörfer, sondern nur einzeln *) 1867 1,708,559 Einw., Zunahme gegen 1864 41,978 Einw. 216 A. Europa. dessen Sauerbrunnen der- stärkste in Deutschland und wahrhaft berauschend ist. Rieder-Langenau bei Habelschwerdt; Charlottenbrunn, unweit Salzbrunn; Muskau, an der Reiße, mit einem schönen Park u. a. Wegen des Bergbaues und des Hüttenwesens sind zu bemerken: Tar- nowitz, 5930 Einw., in Oberschlesien, wo die wichtigsten Eisen-, Galmei-, Silber- und Bleigrnben, sowie eine Bergschule; in der Nähe liegen viele Hüttenwerke, besonders die Königs Hütte und Friedrichshütte, mit Eisen- und Zinkwerken; Dleiwitz, am Klodnitzer Canal, mit 11,784 Einw. und einer großen Eisengießerei. Bestthen, 12,850 Einw., Eisen- werke. Bei Malapane, unweit Oppeln, sind die größten königlichen Eisenhüttenwerke der Provinz. Durch Siege Friedrichs Ii. in den beiden schlesischen und im sieben- jährigen Ki'iege sind bekannt: Molwitz bei Brieg 1741, Hohen-Fried- berg und Striegau 1745; Lenthen und Lissa 1757; Liegnitz 1760, Burkersdorf und Reichenbach 1762, sowie im französischen Kriege das Gefecht bei Hainau und die Schlacht jan der Katzbach 1813, beide in der Nähe von Liegnitz, bei Wählstatt, woher Blüchers Titel Fürst von Wahlstatt. Hier war auch 1241 die große Tartarenschlacht geschlagen worden, welche Herzog Heinrich Ii. nebst seinein Leben verlor.

9. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 217

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vit Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 917 liegende Höfe, die zu Bau erschuften vereinigt sind: mehrere Bauer- schaften bilden zusammen ein Kirchspiel. Hier findet mau noch in Woh- nung, Gebräuchen und Lebensart die meisten Spuren von den ältesten deutschen Sitten. Aus den ärmeren Gegenden wandern jährlich Tausende nach Holland, um dort durch Heumachen, Mähen, Torfgraben ihr Brod den Sommer über zu verdienen. Der Ackerbau hat sich in neuerer Zeit sehr vervollkommnet; der Bauer, vorzüglich der isolirt wohnende, genießt am liebsten das aus Roggen gebackene, zwar sehr grobe, aber äußerst kräf- tige und wohlschmeckende Brod, welches unter dem Namen Pumpernickel bekannt ist und weit und breit versendet wird. Der Hauptgegenstand der Betriebsamkeit ist das Spinnen und Weben der Leinwand, und für diesen Handel ist Bielefeld der Hauptort. Andere Gegenden treiben viel Bergbau, wodurch Kupfer und Blei, vorzüglich aber Eisen, Steinkohlen und Salz gewonnen werden. Diese Provinz ist vorzüglich reich an Salz, und die bedeutendsten Salinen sind die von Unna (Königsborn), Werl und Sassendorf in der Grafschaft Mark: Neu-Salzwerk, südwestlich von Minden; Salzkotten im Paderbornschen, und Rh ei na an der Ems. Die wichtigsten Steinkohlengruben befinden sich in der Grafschaft Mark, an der Ruhr: zu Jbbenbühreu, Lingenschen; zu Böhlhorst, in der Nähe derporta westphalica. Die reichsten Eisengruben liegen im ehemaligen Fürstenthum Siegen und im Sanerlande, und die Verarbeitung dieser Prodncte ist ein zweiter wichtiger Gegenstand der Betriebsamkeit, am regsten in der Grafschaft Mark, am geringsten in dem Münsterschen. Außer den schon erwähnten Orten sind noch zu bemerken: Münster (iuonaatormm), in einer durchaus ebenen Gegend an der Aa, unweit der Ems, mit 27,773 Einw. Sie entstand im 8. Jahrh., als der heil. Ludger, dem hier noch eine Kirche geweiht ist, ein Kloster (mona8torinm, Münster) anlegte. Unter den öffentlichen Gebäuden zeichnen sich der Dom und die Lambertuskirche durch ihre Schönheit, das Rathhaus durch den Saal aus, in welchem am 24. October 1648 der westfälische Friede geschlossen ward und welcher mit den Geinälden aller damaligen Gesandten geschmückt ist. Die ehemaligen Festungswerke sind in Spaziergänge verwandelt, und an der Stelle der ehemaligen Citadelle befindet sich das Schloß, Sitz des Oberpräsidiums der Provinz; hinter demselben ist der öffentliche Schloßgarteu, welcher auch einen botanischen Garten enthält, und davor der Schloßplatz, der schönste Platz der Stadt. Ehe- mals war hier eine blühende katholische Universität, welche 1818 insofern auf- gehoben wurde, daß ihr nur eine theologische lind eine philosophische Facultät und eine chirurgische Lehranstalt geblieben ist. Münster war zur Zeit der Refor- mation der Mittelpunkt der Wiedertäufer-Unruhen, lind noch sieht inan an dem Thurm der Lambertuskirche die 3 eisernen Käsige, in welchen 1535 die Leichname der Anführer dieser fanatischen Secte, Johann Bockholds, gewöhnlich Johann von Lehden genannt, Knipperdollingö und Krechtings aufgehangen wurden. — Paderborn, mit 11,931 Einw., eine, alte finstere Stadt, mit wenig Betriebsamkeit. Der im Aeußern unansehnliche Doin ist im Innern eins der zierlichsten und großartigsten Gebäude und enthält mancherlei Merkwürdigkeiten. Unter ihm und in seiner Nähe ent- springt ans 5 Quellen die Pader und treibt schon wenige Schritte davon

10. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 218

1869 - Braunschweig : Schwetschke
218 A. Europa. Mühlen. Paderborn hatte sonst eine Universität, jetzt ein katholisches Pre- digerseminarium. In der Nähe, ohne daß man im Stande wäre, den Ort genau zu bestimmen, ist das Schlachtfeld, auf welchem Hermann die Legionen des Barns vernichtete. — Minden, eine starke Festung an der Weser, mit 17,527 Einw., welche von mancherlei Gewerben und vom Handel leben. % St. im Süden der Stadt ist die von dem Jakobs- und dem Wittekindsberge ge- bildete Porta westphalica. Die Gegend ist schön und reich an Steinkohlen. Unter den gewerbtreibenden Orten sind die bedeutendsten: Bielefeld, am Lutterbache, ein beinahe ganz protestantischer Ort mit 16,523 Einw., der Hauptpunkt für den westfälischen Linnenhandel; die ganze Gegend wird von Spinnern und Webern bewohnt. Ihr zur Seite stehen: Hamm, an der Lippe, mit 7830 Einw., und Soest l,spr. Sohst), mit 11,430 Einw. Die Gegend heißt die Soester Börde und ist sehr frucht- bar. — Herford, mit 11,346 Einw., an der Werra; und Dortmund, mit 27,360 Einw., durch Fabriken in Metall, Taback, Baumwolle und Leinwand, wie durch Handel blühende Städte. — Durch Metallar- beiten zeichnen sich aus: die sogenannte En neper- oder Em per str aße, eine Reihe von Eisenwerken, zwischen den Oertern Hagen, Gewelsberg, Schwelm und Langenfeld, bis zum Wupperthale, wo mehr gröbere Arbeiten, als: Sensen, Strohmesser u. s. w., verfertigt werden; Altena, 6154 Einw., an der Lenne, und Iserlohn, mit 14,908 Einw., dagegen liefern die feinsten Arbeiten, als: Draht-, Steck und Nähnadeln, Fisch- angeln, Fingerhüte, Feilen u. s. w. Bei Siegen, an der Sieg, mit 8815 Einw., liegen viele Eisenbergwerke. Witten, 10,542 Einw., an der Ruhr, mit Steinkohleugruben und mannigfaltigen Fabriken. Hörde, 8150 Einw., au der Embscher, mit einem Steinkohlenwerke. Hier ist der Sitz des berühmten Etablissements des Hörder Bergwerks- und Hüt tenvereins. Die Hermannshütte arbeitet mit.nahe an 3000 Arbeitern. Das Hörder Eisenwerk producirt jährlich gegen 50 Mill. Pfund Roheisen u. s. w. — Die Provinz hat 3 bekannte Badeörter: Schwelm, unweil Elberfeld, mit 5326 Einw., Driburg, unweit Paderborn, und Rh eme an der Weser, unweit Minden. — Zu nennen sind noch Arnsberg, 4585 Einw., an der Ruhr, ist immer Hauptstadt des oberen Ruhrlandes, auch Hansestadt gewesen. Corvei, an der Weser, alte gefürstete Abtei, 1803 aufgehoben, von Ludwig dem Frommen 816 gestiftet. 8. Die Rhein - Provinz. An die jetzige preußische Rheiuprovinz knüpfen sich alle historische Erinnerungen. Schon unter Julius Cäsar (58—49 v. Chr.) wurden die Rheingegenden den Römern bekannt; Kaiser Augustus ließ Grenz- festungen und Castelle am Rhein errichten und Drusus commandirte hier seine Legionen. Mancherlei Ueberreste ragen aus dieser römischen Zeit bis in die Gegenwart. Acht Jahrhunderte später hatte Jtavi der Große hier seine Lieblingssitze, Grasen und Ritter saßen im Mittelaller auf ihren Rheinburgen, in den Zeiten der Hansa erhoben sich mächtige Städte mit ihren bis jetzt bewunderten Baudenkmälern; in allen Zeiten deutscher Geschichte und demschen Lebens haben die Rheinlande eine wichtige Rolle
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