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1. Das Mittelalter - S. 183

1896 - Bamberg : Buchner
183 König Wenzels Ii., ermordet, dem er weder in seinen Ansprchen auf Bh-men noch auf Teile der Habsburgischen Erblande willfahrt hatte. Der Tod Albrechts von sterreich rettete den Schweizern, die unter ihm ohne Kampf und Widerstand zu Habsburgischen Unterthaueu zu werden schienen, die Reichs-freiheit. Die Mglichkeit einer festen Zentralgewalt ging damit fr D eutfch laud aufs neue verloren, zu derselben Zeit, dadassranzsischeknigtnm mit dem Siege der das Papsttum, mit der Erhebung des franzsischen Papstes Clemens V. (1305) eine Art Weltstellimg errang. Die Anfnge der Eidgenossenschaft". Am Vierwaldstttersee hatten sich frhzeitig drei buerliche Gemeinden oder Markgenossenschaften gebildet, Uri, Schwyz und Unterwa lden; freie Herrn, freie Bauern, von Adeligen und der Kirche abhngige, hofrechtliche Klassen bildeten die Bevlkerung. Politisch gehrten die Landschaften zum Aargau und zum Zrichgau, die Grafen von Habsburg bten die Grafenrechte und zugleich die Vogtei der die meisten Gotteshuser. In der Zeit Kaiser Friedrichs Ii. hatten zwar Uri und Schwyz Reichsunmittelbarkeit erlangt und hatte auch Unterwalden sich den Habsbnrgern zu entziehen gesucht, in der Zeit des Interregnums aber muten die drei Waldsttte dem Grafen Rudolf von Habsburg die frher von seinem Hause gebte Gewalt wieder einrumen. Nach dem Tode Rudolfs schlssen sie den sogenannten ewigen Bund (1291) welcher Befreiung von der grflichen und vogteilichen Gerichtsbarkeit der Habs-burger und unmittelbare Stellung aller Klassen der Bevlkerung unter Kaiser und Reich anstrebte. Die Schlacht bei Gllheim, der Regierungsantritt des Habs-bnrgers Albrecht brachte einen Rckschlag: nicht blo behaupteten die Habsburger ihre grfliche und vogteilicke Gerichtsbarkeit, die Waldsttte schienen zu habsburgischen Unterhalten zu werden, ohne Gewaltttigkeiten seitens des Knigs und seiner Be-amten, ohne Widerstand seitens der Schweizer. Dochalbrechtsnachsolger, Heinrich Vii., unterstellte die Waldsttte einem Reichsvogte und befreite sie von jeder anderen welt-liehen Gerichtsbarkeit, auch Ludwig der Bayer ergriff ihre Partei. Der Versuch des jngeren Sohnes Albrechts, Leopold, die Schweizer mit Gewalt in das alte Ver-hltnis zu seinem Hause zurckzufhren, endigte mit seiner Niederlage am Mor-garten und fhrte zur Erneuerung des ewigen Bundes zu Brunnen, 1315; Ludwig der Bayer besttigte dann neuerdings ihre Reichsunmittelbarkeit und beseitigte zugleich die Rechtsverschiedenheit der Bevlkerungsklassen. Der Sage von der Befreiung der Schweizer durch den Rtlibund liegen allerdings geschichtliche, wenn auch im Volksmunde entstellte Erinnerungen zu Grunde. Die Tellsage dagegen entbehrt jedes historischen Hintergrundes; sie ist eine Wandersage und geht zurck auf die dnische Tokosage. Beide Sagen sind vor dem 15. Jahrhundert litterarisch nicht nachweisbar. Ihre Verbreitung verdanken sie der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Schweizerchronik Tsckudis und dem Drama Schillers. Der Tellenhut geht auf ein historisches Symbol der Grundherrschaft zurck. a) Wahl. Nach der Ermordung Albrechts von sterreich wollten die Kurfrsten weder einen der mchtigeren deutschen Fürsten noch den vou : i einrich Vii. von Ltzelburg,

2. Das Mittelalter - S. 196

1896 - Bamberg : Buchner
196 liche Stellung gedrngt, so gab er durch seine Einmischung in die schwbi-schen Verhltnisse, wo die drei Stnde ganz dicht neben einander saen, den unmittelbaren Anla zum Ausbruch des Krieges. Unter Fhrung Ulms schlssen 1377 die kniglichen Städte Schwabens sich zu einem Bunde zu-sammen und brachten noch im nmlichen Jahre dem Grafen Eberhard von Wrttemberg und dem ihm verbndeten schwbischen Reichsadel bei Reut-lingen eine vernichtende Niederlage bei. Kart Iv. verpfndete dem Grafen Eberhard von Wrttemberg fr die Anerkennung seines Sohnes Wenzel, den er im Widerspruche mit einer Bestimmung der goldenen Bulle noch zu seinen Lebzeiten hatte whlen lassen, die schwbischen Reichs st dte Elingen,'Gmnd und Weil. Eine solche Verpfndung war meist nur die Einleitung fr die Verwandlung einer reichsunmittelbaren Stadt in eine landsssige: es fhlten sich daher auch die anderen kniglichen Städte Schwabens in ihrer Reichsnnmittelbarkeit bedroht. Nach der Schlacht von Reutlingen enthielt sich Karl Iv. jeder Einmischung m die stndischen Kmpfe Schwabens. Die schwbischen Städte erlangten sogar (wenigstens indirekt) Anerkennung ihres Bundes, wiederum im Widerspruche mit der j goldenen Bulle. Bald darauf ist Karl Iv. gestorben. /. König Wenzel und der groe Stdtekrieg. ^Die Ereignisse in Schwaben unter Karl Iv. hatten den Gegensatz zwischen^ Aristokratie und Brgertum verschrft. Sie veranlagen den Adel, dessen einzelne Mitglieder ohne Einigung widerstandsunfhig waren, sich eben-falls zusammenzuschlieen; rasch entstanden in Sddeutschland die Adels-bnde von S.wilhelm, vom Lwen, vom Georgenschild und hnliche Ver-einignngen in der Wetterau, in Hessen, in Westfalen. Aber auch die stdtische Bewegung zieht weitere Kreise; frher hatten sich nur die in ihrer Reichs-unmittelbarkeit bedrohten kniglichen Städte zusammengeschlossen, jetzt tritt dem schwbischen Bunde von kniglichen Stdten ein rheinischer Bund an die Seite, an dessen Spitze freie Bischofstdte stehen Mainz, Worms. Speyer, Straburg zc.). Beide Bnde verpflichten sich zu gemeinsamer Htlfe und streben zugleich die Verbindung mit der Schweizer Eidgenof-senschaft an, die seit dem Beitritte von Lnzern, Zrich, Zug, Glarus und Bern zu einer Vereinigung von buerlichen und stdtischen Gemeinden sich erweitert hatte. Wenzels Bemhungen, die stndisch gesonderten Einungen zu einem gemeinsamen Friedensbunde zu vereinigen, scheitern, er steht halt-los zwischen den beiden Parteien. Y) Herzog Leopold von sterreich, welcher bei der Teilung der habsbnr-gischen Lande (f. S. 208) Tirol mit Vordersterreich erhalten hatte und die Habs-burgischen Interessen sowohl durch die Ausdehnung der Schweizer Eidgenossen-schaft als auch durch ihre Verbindung mit dem schwbisch-rheinischen Bnme bedroht sah, erffnete im Jahre 1386 den Krieg gegen die Schweizer, verlor

3. Das Mittelalter - S. 209

1896 - Bamberg : Buchner
209 In den Anfngen seiner Regierung suchte er einen inneren Zwiespalt in der Schweiz zu ntzen, um den zur Zeit des Konstanzer Konzils von den Schweizern (in Vollstreckung der chtung Friedrichs mit der leeren Tasche) eroberten habsbnrgi-schen Aargau zurckzugewinnen. Damals war eben der langjhrige englisch-sranzsische Successionskrieg zu Ende gegangen, gerne sandte ihm daher der franzsische König beschftigungsloses Kriegsvolk, die sogenannten Armagnaken (arme Gecken"), zur Untersttzung. Diesen erlagen im Kampfe bei St. Jakob an der Birs (1444) die Schweizer fast bis auf den letzten Mann. Aber unter dem Eindrucke ihres verzweifelten Widerstandes wandten sich die Armagnaken nunmehr statt nach der Schweiz nach dem Elsa und verbten hier die rgsten Greuel. Der Versuch Friedrichs endigte mit der Untergrabung der kniglichen Autoritt in Deutschland, mit der Eroberung des letzten Habsburgischen Besitzes in der Schweiz, des Thurgaus, durch die Schweizer. In der spteren, sogenannten ewigen Richtung" (1474) schlo der vieljhrige Kampf zwischen den Schweizern und den Habsburgern mit dem Verzichte des fter-reichischen Hauses auf die schweizerischen Lande. Das Baseler Konzil der Abschlu der konziliren oder kirchenreformatorischen Bewegung. Papst Eugen Iv. hatte, dem Drange der Reformpartei nachgebend, 1431 die von seinem Vorgnger Martin V. in Konstanz versprochene Kirchenversammlung nach Basel einberufen. Das Konzil behauptete sich nicht blo gegenber den Anflfnngs-versuchen Eugens Iv., sondern brachte auch mit den gemigten Hussiten, den Kalixtinern, den ersehnten! Frieden in den Prager Kompaktaten (f. oben) zu stnde. Nunmehr schritt die Versammlung zu immer radikaleren I Reformen. Es schmlerte nicht blo die ppstliche Gerichtsbarkeit durch Beschrnkung der Appellation an den rmischen Stuhl wie des Gebrauches der kirchlichen Strafmittet (Bann und Interdikt), die Verfgung des ppstlichen Stuhles der erledigte Bischof-sthle durch Herstellung der vollen Wahlfreiheit der Domkapitel, die vpstliche Kammer durch Aufhebung bisheriger Einnahmequellen (Annaten, Palliengelder), sondern arbeitete direkt auf eine Demtigung des Papsttums hin. Der bereifer eines Teils der Kirchenversammlung, die Ankunft griechischer Gesandter, um eine Union zwischen der abendlndischen und morgenlndischen Kirche herzustellen, gaben Eugen Iv. die Mglichkeit, das Baseler Konzil aufzulsen und ein neues nach Ferrara zu berufen. Ein groer Teil der Baseler Vter, auch Freunde der Reform, wie Nikolaus von Eues, folgten dem Rufe des Papstes, das zurckbleibende Rumpfkonzil" aber entsetzte Eugen Iv. und erhob den ein Einsiedlerleben fhrenden Herzog Amadeus von Savoyen zum Papste unter dem Namen Felix V. In dem Streite zwischen Eugen Iv. und dem Konzil bewahrte Frankreich und an-fangs auch Deutschland Neutralitt. Nach dem Tode Albrechts Ii. vermittelte der kaiserliche Geheimschreiber Enea Silvio Piccolomini (der sptere Papst Pius Ii.) eine Verstndigung Dberl, Lehrbuch der Geschichte Ii. ^

4. Die Neuzeit - S. 21

1905 - Bamberg : Buchner
21 5. In der Schweiz hatte Ulrich Zwingli (14841531), Pfarrer zu Einsiedeln, dann zu Zrich, gegen den Abla, bald auch gegen andere Einrichtungen und Lehren der rmischen Kirche gepredigt und eine neue Kirche begrndet (1523). Eine Vereinigung mit den deutschen Reformatoren scheiterte an dem Widerspruch Luthers in der Abendmahlslehre; ein Religionsgesprch zu Marburg (1529) hatte kein Ergebnis. Zwingli fiel in dem Kampfe der Zricher gegen die katholisch gebliebenen Urkantone bei Kappel (1531). Da in der Schweiz die Entscheidung in Sachen der Religion den einzelnen Ge-mein den berlassen blieb, so bestanden in der Eidgenossenschaft wie in Deutschland die beiden Konsessionen sortan nebeneinander. 7. Karls Y. erste Kriege, sein Wiedererscheinen im Reich und der Augs-burger Reichstag (1530). 1. berblick. Karl V. erhob als Enkel der Maria von Burgund Ansprche auf das Herzogtum Burgund, welches nach dem Tode Karls des Khnen (1477) von Frankreich eingezogen worden war, ebenfo verlangte er die Herausgabe des Herzogtums Mailand, welches die franzsischen Könige Ludwig Xii. und Franz I. dem Hause Ssorza entrissen hatten. So entstanden vier Kriege (152144) des Kaisers gegen Franz I. von Frankreich. Das schlieliche Ergebnis war, da Karl Mailand fr Spanien er-warb, während das Herzogtum Burgund bei Frankreich verblieb. 2. Im ersten Krieg gegen Franz I. (152126) eroberten die kaiserlichen Feldherrn Pescara und Georg v. Frundsberg Mailand, welches Franz Sforza, ein Sohn des S. 13 genannten Ludovico il Moro, erhielt; dagegen milang ein Versuch unter Karl von Bourbon, der vom sran-zsischen König abgefallen war, in der Provence einzudringen (1524). Als Franz I. die Wiedereroberung der Stadt Mailand unternahm, wurde er vor Pavia geschlagen und gesangen (1525). Im Vertrage von Madrid (1526) entsagte der franzsische König seinen Ansprchen aus Italien und willigte in die Herausgabe des Herzogtums Burgund ein. Der Sieg von Pavia, durch deutsche und spanische Sldner erfochten, war ein entscheidender Schlag; vergl. 1356 (die Schlacht von Maupertuis) und 1870 (Sedau). Von dem 30000 Mann starken franzsischen Heere kamen 10000 in der Schlacht oder auf der Flucht (im Tessin) um. Franz I., der sich in der Gefangenschaft mit einer Schwester Karls V. verlobt hatte, beschwor den Vertrag von Madrid, protestierte aber in einer geheimen Erklrung gegen den Eid als einen erzwungenen.

5. Die Neuzeit - S. 156

1905 - Bamberg : Buchner
3. Als die Trkei wegen Besetzung gyptens den Krieg an Frank-reich erklrte, unternahm Bonaparte im Frhjahr 1799 einen Zug nach Syrien. Er eroberte Jaffa, konnte aber das mit englischer Hilfe der-teidigte St. Jean d'acre (frher Akkon oder Ptolemais) nicht ein-nehmen und kehrte mit feinem durch die Pest geschwchten Heere nach gypten zurck. 4. Nach seiner Rckkehr vernichtete Bonaparte bei Abukir ein eben gelandetes trkisches Heer, kehrte aber dann (ohne Heer) nach Frankreich zurck, von dessen bedrngter Lage er inzwischen Kenntnis erhalten hatte (Sptsommer 1799). Der Rest des franzsischen Heeres rumte 1801 gypten und wurde aus englischen Schissen in die Heimat gebracht. der Bonapartes Rckkel/r und den Sturz der Direktorialregierung vergl. S. 148; sein Eingreifen in den mittlerweile entbrannten zweiten Koalitionskrieg siehe im nchsten Abschnitt. General Kleber, dem Bonaparte bei seiner Abreise den Oberbefehl in gypten bergab, fiel im Jahre 1800 (am Tage der Schlacht von Marengo) durch Meuchelmord. Iv. Der zweite Koalitionskrieg (17991801/2) und der Reichsdeputationshauptschlu 1803. 1. Whrend Bonaparte in gypten weilte und in Rastatt der den Frieden mit dem Reich verhandelt wurde, bildete sich infolge neuer ber-griffe Frankreichs abermals ein europisches Bndnis gegen die Franzsische Republik. Die bergriffe Frankreichs waren insbesondere: a) der Kirchenstaat war 1798 in eine von Frankreich abhngige Rmische Republik verwandelt, der 80jhrige Papst Pius Vi. in die Gesangenschast nach Balenee in der Dauphins gefhrt worden (t 1799); b) die Schweizer Eidgenossenschaft war in eine einheitliche Helve-tische Republik verwandelt worden, Genf und Mlhausen wurden zu Frankreich geschlagen (1798). Die Teilnehmer an dem neuen Bunde zur Aufrechterhaltung des europischen Gleichgewichtes waren England, sterreich, Rußland, dessen Kaiser Paul (17961801) das Gromeistertnm des heimatlos gewordenen Malteserordens bernommen hatte, die Trkei und Neapel. Die norddeutschen Fürsten blieben neutral, nach dem Vorgang des neuen Knigs von Preußen Friedrich Wilhelm Iii. (17971840), der durch eine vermittelnde und friedliebende Haltung die Finanzen des Landes zu heben und Preuens Ansehen zu vergrern gedachte. 2. Der Krieg wurde in Sddeutschland, in Italien und in der Schweiz gefhrt. Im ersten Jahre desselben (1799) waren die Verbndeten auf den ersten beiden Kriegsschaupltzen im Vorteil, bis der

6. Die Neuzeit - S. 246

1905 - Bamberg : Buchner
I - 246 - 3. Das Knigreich der Niederlande (Holland). Der Manns-stamm des Hauses Oranien (jngere Linie) starb 1890 mit Wilhelm Iii. aus; zur Regierung gelangte Wilhelms Tochter Wilhelmine (bis 1898 unter der Regentschast der Knigin-Mutter). Das seit dem Aussterben des luxemburgischen Hauses (im 15. Jahrhundert) mit den Niederlanden vereinigte (Groherzogtum) Luxemburg, in welchem salische Erb-folge gilt, fiel beim Tod des letzten Oraniers an Adolf, den frheren Herzog von Nassau, (aus der schon im 13. Jahrhundert abgezweigten Walramischen Linie des Hauses Nassau-Oranien). Holland, dessen eigene Bevlkerung 5x/s Millionen Einwohner zhlt, behanp-tete von seinem frheren Kolonialbesitz auer den wenig bedeutenden amerikanischen Besitzungen namentlich die reichen Suudainseln (mit 37 Millionen Einwohnern); der kriegerische Stamm der Atschiueseu auf Sumatra wurde 1873 durch einen Knegs-zug unterworfen. Das Groherzogtum Luxemburg hat 236000 Einwohner. Iv. Die Schweiz. 1. Die Schweiz, welche am lngsten auf Napoleons Seite ausgehalten hatte, erhielt 1815 eine aristokratische Verfassung. Die infolge der Pariser Julirevolution von 1830 entstandenen Unruhen bewirkten jedoch in den meisten Kantonen die Einfhrung neuer (demokratischer) Verfassungen. Kon-sessionelle Streitigkeiten veranlaten spter den Sonderbund" der sieben katholischen Kantone unter Fhrung Luzerns, welcher durch ein Bundesheer unter dem Genser General Dusour ausgelst wurde (1847). 2. Auch die Pariser Februarrevolution von 1848 hatte in der Schweiz mehrfache Umwlzungen zur Folge. a) In Neuenburg (Neuchtel) wurde der preuische Statthalter ver- trieben. Erst 1857 verzichtete der König von Preußen auf feine Hoheitsrechte in Neuenburg. b) Die Eidgenossenschaft verwandelte sich aus einem Staatenbund m einen Bundes st aat. Die einzelnen Kantone verzichteten auf einen greren Teil ihrer Selbstndig-feit: Heer- Zoll-, Post- und Mnzwesen wurden fortan gememfame Angelegenheiten. Die Regierungsgewalt hat die Bund es Versammlung, bestehend oms etnem vom gefamten Volk gewhlten Nationalrat, der die Interessen der tritt, und aus dem Stnderat, der die Interessen der einzelnen (22) Kantone zu wahren hat. Die vollziehende Gewalt hat der Bundesrat d. h. ein aus der Bundesversammlung auf 3 Jahre gewhlter Ausschu von 7 Mitgliedern; an Spitze desselben steht der auf ein Jahr gewhlte Bundesprsident. Whrend die europischen Gromchte groe stehende Heere unterhalten mffen beschrnkt sich die Wehrkraft der neutralen Schweiz auf ein Burgerheer (Miliz") mit kurzer bungszeit. In der Schweiz kamen mehrere wohlttige internationale Vereinbarungen zustande: Durch die Genfer Konvention von 1864 wurden Verwundete, rzte und Krankenpfleger dem Schutz

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 30

1909 - Bamberg : Buchner
30 Neue Geschichte. berief einen Reichstag nach Regensburg (1541) und legte demselben eine von einer theologischen Kommission (bestehend aus je drei katholischen und evangelischen Theologen, worunter wiederum D. Eck und D. Melanchthon) entworfene Vereinbarung vor, zu der auch der anwesende ppstliche Legat, der gemigte Kardinal Contarwi, seine Zustimmung gab, so da man anscheinend erreicht hatte, was das Konzil nicht gebracht hatte: die Einigung im Glauben. Allein die katholischen Reichsstnde, und, durch sie gentigt, auch der Papst, wie auf der andern Seite Luther' traten diesem Ver-mittelungsversuch entgegen, und Karl mute zugeben, da sich auch auf dem von ihm betretenen Weg ein Ausgleich der religisen Gegenstze schlechter-dings nicht erreichen lasse. 15. Die Reformation indes zog immer weitere Kreise. In W e st-falen wurde der neue Glaube zwar infolge der Greuel des Wieder-tufertums in Mnster^ erst spter und nur vereinzelt angenommen, dagegen hielt sie im Kurfrstentum Clu unter dem milden Grafen Hermann von Wied, sowie in den angrenzenden Gebieten am Nieder-rhein ihren Einzug (1542). Auch Braunschweig wurde jetzt reformiert (1542), und fast smtliche norddeutschen Bistmer waren in den Besitz der evangelischen Fürsten und damit zur neuen Lehre bergegangen. In Sddeutschland trat die noch ausstehende Oberpfalz zur Reformation der (1542)8, und von Regensburg bis Metz gewann auch in den noch schwankenden Reichsstdten der neue Glaube die Oberhand. Und so konnte 1 Ihm hatte sogar der Kaiser (trotz seines Wormser Edikts) von Regensburg aus durch eine besondere Abordnung den Wortlaut des Abkommens mitteilen lassen. 2 Die Wiedertufer (bergt. S. 21 Aum. 3) hatten sich bereits im Salz-burgischen, dann aber auch in den Niederlanden stark verbreitet. Ihr Anhang war namentlich unter den Handwerkern groß. Von den Niederlanden aus kam die Sekte ins Mnsterland. Ein Bcker Matth Ys aus Harlem und ein Schneider Bockold aus Leydeu, die in Mnster eingewandert waren, gewannen daselbst solchen Einflu, da bei der Neuwahl des Stadtrates lauter Tufer" oder Erleuchtete" aufs Rat-haus kamen (1534). Sofort wurde alles, was sich nicht der Wiedertaufe unterzog, aus der Stadt vertrieben, in der Stadt selbst aber die Gtergemeinschaft und Vielweiberei (hierin sind die Tufer die Vorlufer der Mormonen) eingefhrt, und Bockold zum König des neuen Jerusalem" ausgerufen. Mit Krone und Welt-fuget geschmckt schritt er einher und vermhlte sich gleich David mit 17 Frauen, und die ganze Gesellschaft lebte herrlich und in Freuden. Allein der Bischof von Mnster schlo die Stadt ein. Nach verzweifeltem Widerstand ergaben sich die Tufer im Sommer 1535. Was dem Schwert nicht erlag, wurde hingerichtet, auch Bockold. Mnster aber wurde wieder katholisch. Etliche Wiedertufer entkamen und verbreiteten ihre Lehre weiter. In Wrttemberg gibt es derzeit der 1400. Natrlich ist ihnen die Vielweiberei untersagt. 3 Die Kurpfalz trat erst 1546 endgltig der. 296

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 21

1909 - Bamberg : Buchner
% Karl V. 21 der Lombardei und Venedig auch Franz I. und Heinrich Viii. ott England beigetreten. Letzterer weil Karl V. seine Ansprche auf die Nor-mandie nicht anerkennen wollte. 7. Um den Mediceer auf dem Stuhle Petri gefgig zu machen, drohte ihm Karl V. mit der Einberufung eines allgemeinen Konzils. Dadurch wollte er nicht blo der weltlichen Macht des Papstes Abbruch tun, sondern zu-gleich auch die Ketzerei in Deutschland beseitigen, die während seiner Ab-Wesenheit groe Fortschritte' gemacht, dabei allerdings auch einige unlieb-same Nebenschlinge gezeitigt hatte, wie die Bilderstrmers die Zwickauer Propheten^ und den groen Bauernkrieg. i So vor allem in Kursachsen unterjohann dem Bestndigen, Bruder und Nachfolger Friedrichs d. W.; in Hessen unter dem Landgrafen Philipp; in Preußen durch den Deutschordenshochmeister Alb recht v o n B r a tt V.* tt b ur g und den Bischof P o l e n tz von Samland; endlich in S chl esi eu und in den ttmfteitr e i chs-stdten. Wrttemberg, seit 1519 Nerrei&tjd), konni5^^Mrmatlon^n och nicht einfhren. Die rtliche Einfhrung der Reformation geschah meistso^da man durch die Schriften Luthers und die Bibel sich berzeugte, wie sehr das bestehende Kirchenwesen dem Geist des Evangeliums widerspreche, dann evangelische Prediger berief, nach und nach die Messe abschaffte, (da dem Priester kein Vorrecht vor dem Laien zu-komme), und den deutschen Gottesdienst einfhrte, allerdings oft in wunderlicher Mischung der Gebruche. Mit der Einfhrung der Reformation ging in den betreffenden Ter-ritorien der kirchliche Besitz in das Eigentum des reformierenden Teiles der, und die Priester traten, wenn sie wollten, in den Stand der Ehe. yurtt diese Zeit (1522 bis 1525) trat auch im Kanton Zrich ein Reformator auf, der einen groen Teil der Nordschweiz fr den neuen Glauben gewann, Huldreich Zwiugli (geboren 1. Januar 1484). Zwingli hatte zu Bern, Wien und Basel Philologie und Theologie studiert und als Pfarrer zu Einsiedeln Gelegenheit gehabt, sich gegen die uer-lichkeiten des katholischen Kirchenwesens zu wenden. Ans Mnster nach Zrich berufen (1519), predigte er eindringlich und volkstmlich auf Grund des Evangeliums fr die Reformation der Kirche und der Sitten, und gegen den Ablakram des ppstlichen Nuntius in Zrich, des Franziskanerpaters ^>am!on^aus Mailand. Infolge eines Religionsgesprchs zwischen Zwingli und den Anhngern der alten Kirche entschied sich der groe Rat von Zrich fr den evangelischen Glauben (1523). Zwinglis 1523 Lehre unterschied sich von derjenigen Luthers vor allem darin, da Zwingli die Sa-kramente (so das Abendmahl) nur als Zeichen der Erinnerung und Geineinschaft auf-fate. In den Urkantonen fand die Reformation keinen Eingang. Deshalb ver-hngten die reformierten Kantone (gegen den ausdrcklichen Rat Zwinglis) die Handels- und Lebensmittelsperre der die Gebirgskautoue. Um nicht zu verhungern, griffen diese zu den Waffen und fielen in den Kanton Zrich ein. Bei K a p p e l fiel die Ent-scheidung (1531). Iiirick, verlor die Scklackt.^wina^nrd^als erschlagen. 2 Noch während Luth^-am der Wartburg weilte, hatte seine Kollege Carlstadt in Wittenberg die Messe abgeschafft, das Abendmahl unter beiderlei Gestalt ausgeteilt, aber auch die Heiligenbilder, Statuen und Reliquien in den Kirchen zertrmmern und entfernen lassen, und so der Reformation entgegen dem Sinne Luthers eine radikale Richtung gegeben. 3. Zu Carlstadt gesellten sich noch weiter gehende Leute, die Wiedertufer, 287

9. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 107

1909 - Bamberg : Buchner
Friedrich der Schne von Osterreich. Ludwig der Bayer. Das babylonische Exil. 107 und niederrheinischen Gegenden fr sich. Das eigentliche Norddeutschland stand dem sich entspinnenden Krieg der beiden um die Vorherrschast teil-nahmslos gegenber, wogegen die bedeutendsten Reichsstdte1 es mit Ludwig dem Bayern hielten. Entscheidende Schlge vermied man tunlichst. So war es damals Kriegsbrauch. Statt dessen verheerte man jahrelang die gegen-seitigen Gebiete. Da war es nun sr Friedrich ein schwerer Schlag, da sein Bruder Leopold am Berge Morgarten (bei Altmatt) von den Schweizern entscheidend geschlagen wurde (1315),2 und da der Bhmenknig Johann sich mit Ludwig verband (1322). So kam Friedrich in Nachteil. Er verlor auch die Entscheidungsschlacht bei Mhldors (1322), in der er selbst gefangen genommen wurde.3 So hatte Ludwig gewonnen und erhielt nun die Anerkennung seiner bisherigen Gegner. 1 Auch die Hansestdte gehren hieher, wie denn unter Ludwigs Regierung der Name deutsche Hansa" urkundlich zuerst (1344) auftritt. Es war dies eine Genoffenschaft von Handelsstdten an der Nord- und Ostsee und im Binnenland am Rhein zur Wahrung und Sicherung des deutschen Handels im In- und Auslande. Die Hansa hatte z. B. Hfe" in Bergen, London (Stalhof) und in Nowgorod. Der Oberhof" der Hansa war schon seit 1295 Lbeck. 2 Hier ist der Ort, die Entstehung der Eidgenossenschaft zu erklären. Ihr Kern ist Uri, das schon unter Friedrich Ii. reichsunmittelbar geworden war (1232). Auch Schwyz hatte seinen Freiheitsbrief (1240). Die Reichsvogtei stand bei den Grafen von Habsburg. Unter König Rudolf hatten diese Urkantone (wozu noch Unterwalden gekommen war) ruhige Zeiten. Aber auf sein Ableben hin schlssen sie (1. August 1291) einen ewigen Bund zum Schutz und Trutz gegen etwaige ber-griffe des rcksichtslosen Albrecht. Sie wollten einen einheimischen, uuab-hngigen Gerichtsstand. Unter der Regierung Albrechts hatten sie ihn allerdings nicht, aber Heinrich Vii. verbriefte Uri, Schwyz und Unterwalden die Reichs-Unmittelbarkeit aufs neue (1308). Nach Heinrichs Vii. Tode wurden die Waldsttte trotzig. Unter anderem schdigten sie das Stift Einsiedeln. Dafr tat sie Friedrich der Schne in die Reichsacht. Ludwig der Bayer hob sie wieder auf, aber Friedrichs Bruder, Leopold von sterreich, gedachte sie trotzdem zu vollstrecken (1315). Dieser Zug in die Schweiz endigte aber mit der genannten groen Niederlage. Leopold selbst entkam mit Mhe dem Blutbade. Uri, Schwyz und Unterwalden aber erneuerten zu Brunnen den ewigen Bund vom Jahre 1291, und 1316 gab Ludwig der Bayer allen drei Landen die volle Freiheit und Unabhngigkeit, die sie erst ertrotzt und dann erkmpft hatten. Denn von Haus aus und von rechtswegen hatten sie zum Reich gehrt. Jetzt waren sie aus demselben ausgeschieden, wozu ihre geographische Lage am meisten beigetragen hat. Als das Ideal des schweizerischen Freiheitsmannes gilt Tell. 3 Diese Schlacht, solange man sie auch hinausgeschoben hatte, war eine der grten und erfolgreichsten des Mittelalters. Sie entschied das Schicksal Bayerns. Denn htte Friedrich gesiegt, so wre Bayern unfehlbar sterreichisch geworden. Kein Wunder denn, da sich zahlreiche Sagen an sie geknpft haben. Am bekanntesten ist die vom bayrischen Feldhauptmann Schweppermann. Doch hatte nicht dieser, sondern der Burggraf Friedrich von Nrnberg, ein Hohenzoller, den Sieg fr Ludwig entschieden. 215

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 102

1909 - Bamberg : Buchner
102 Mittlere Geschichte. Meien seiner Hausmacht einverleiben. Doch konnte er der bhmischen Verhltnisse halber nicht ohne weiteres vorgehen. In Bhmen war nmlich 1305 Wenzel Ii., und 1306 dessen Sohn, Wenzel Iii., gestorben, und Albrecht hatte Bhmen und Mhren als erledigte Reichslehen seinem Sohn Rudolf bertragen, der obendrein noch die Witwe Wenzels Iii., die Erbin von Polen, heiraten mute. Nun starb aber dieser Rudolf schon im Jahr 1307, und es erhob ein Neffe Albrechts, Johann von Schwaben, durch seine Mutter ein Enkel Ottokars Ii. und Rudolfs I., und am Hofe Wenzels Ii. aufgewachsen, Ansprche auf die bhmische Krone. Doch ward er von Albrecht auf die Zukunft vertrstet. Auer Johann bewarb sich auch Herzog Heinrich von Krnten um das Land, und es untersttzten ihn gegen den König Albrecht deutsche Fürsten: die von Thringen, die am Rhein, und Graf Eberhard I. d. Erlauchte von Wirtemberg. Diesem Widerstand von grter Ausdehnung suchte Albrecht erst zu begegnen. 3. In seinen Stammlanden hob er die Truppen aus. Da traf den Arglosen mitten in diesen Rstungen auf einem Ausritt am Ufer der Reit der Stahl des Meuchelmrders (1. Mai 1308). Johann selbst, sein Neffe, jhzornig und haerfllt, war der Tter. Er entkam noch der die Alpen1 und starb spter als Johann Parricida (d. i. Vatermrder) in einem Kloster zu Pisa. Doch unter seinen verhafteten Mitverschworenen wtete die Rache der Knigin-Witwe aufs entsetzlichste. Einer derselben, ein Ritter, wurde lebendig aufs Rad geflochten und drei Tage lang vor den Augen der eigenen Gattin zu Tode gemartert. Doch im Reich und in der Schweiz atmete man nach Albrechts Tode frmlich auf; denn auf beiden hatte seilte Hand schwer gelastet. Noch während seiner letzten Regieruugs-jhre hatte man deshalb zu einem Auskunftsmittel gegriffen, das beweist, wie 1 Im Tell" lt Schiller nicht blo den Werner Stauffacher dem entsetzten Landvolk die Ermordung des Kaisers erzählen (V. 1), sondern er lt den Mrder selbst als Mnch verkleidet auftreten, wie er aus seiner Flucht das Reutal aufwrts der den Vierwaldstttersee nach Brgleu im Kanton Uri gelangt und daselbst in Tells eigenem Hause Zuflucht sucht (V. 2.). Doch Tell erkennt ihn und erklrt, da ein Mrder auf Schutz nicht rechnen" knne. Ihr mt fort", spricht er zu ihm, Jus Land Italien, nach Sankt Peters Stadt; Dort werft Ihr Euch dem Papst zu Fen, beichtet Ihm Eure Schuld und lset Eure Seele." Dann beschreibt er ihm noch den Weg der den St. Gotthard und meint: Vor jedem Kreuze fallet hin und bet Mit heien Reuetrnen Eure.schuld. Ihr drft nicht weilen, wo die Ruhe wohnt." 210
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