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1. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 181

1882 - Berlin : Habel
181 der wichtigsten Ereignisse in Europa unter der Regierung Friedrichs Iii. war die Eroberung Konstantinopels durch die osmauischen Türken. Dieselben hatten bereits seit 1321 Züge nach Europa unternommen, schon einmal im Jahre 1337 Konstantinopel bedroht, und sich endlich seit 1357 dauernd in Europa festgesetzt. Nach der Eroberung Adrianopels, das sie zu ihrer Hauptstadt machten, durch Murad I. im Jahre 1361 breiteten sie sich stetig aus. Unter Bajasid I. belagerten sie von^l381 bis 1388 Konstantinopel abermals, drangen bis nach Steyrmark vor und schlugen König Sigismund von Ungarn (den nachmaligen Kaiser) 1396 bei Nikopolis. Nachdem sie ihre 13% Kriegszüge, von Osten her durch den Tartarenherrscher Timur Lenk bedrängt, eine Zeitlang unterbrochen hatten, traten sie unter Mohammed Ii. abermals erobernd aus. Derselbe belagerte Konstantinopel 1453 mit 200000 Mann und 400 Schiffen, nahm 1453 die Stadt mit Sturm und machte somit dem griechischen Kaiser-iinrte, welches zuletzt nur noch aus die Hauptstadt mit ihrer nächsten Umgebung beschränkt gewesen war, ein Ende. Der letztekaiser, Konstantinxi.(Paläologos), siel tapferkämpsend. Unthätig sah Friedrich Iii. dem zu; zwar versuchte er aus Andringen des Papstes endlich einen Kreuzzug gegen die Ungläubigen zustande zu bringen, aber die Begeisterung sür solche war längst erloschen, es wurde nichts daraus. Mit dem Sturze des griechischen Reiches traten die Os-manen als große Macht in die europäische Staatensamilie, wenn auch als verhaßte Eindringlinge, ein. Bis zum Ende des siebenzehnten Jahrhunderts blieben sie eine drohende Gesahr nicht nur für den Bestand der Nachbarreiche, sondern auch sür die christliche Religion und die abendländische Bildung überhaupt. c) Friedrichs Iii. Händel mit den Eidgenossen. Nach dem Aussterben der Toggenburger stritten sich um deren Grafschaft die Züricher und die Schwyzer. Da die Mehrzahl der Eidgenossen aus Seite der Schwyzer stand (seit jener Zeit dehnte sich der Parteinahme Schwyzer aus,, die übrigen Eidgenossen aus), so verband sich Zürich mit Österreich, das sich zur Wiedereroberung der habsburgischen Hausgüter anschickte. Als aber die Züricher von den Eidgenossen am Flüßchen Sil geschlagen worden waren, erschienen ans Friedrichs Iii. und der schwäbischen und elsässischen Großen Veranlassung aus Frankreich die mordlustigen Scharen der Armagnaken (nach dem Grafen von Armagnac, einem französischen Rottenführer im englifch-französifchen Kriege so genannt; der deutsche Volkswitz nannte sie „Arme Gecken"). Von diesem Raubgesindel befreiten sich jedoch die Eidgenossen am 26sten August 1444 durch den rühm-1444 reichen Sieg bei St. Jakob an der Birs, der bald darauf

2. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 186

1882 - Berlin : Habel
186 denen jeder einen Kreishauptmann an der Spitze haben sollte. Die zehn Kreise waren 1. der österreichische (Österreich, Steyrmark, Krain, Kärnten, Tirol, Oberelsaß); 2. der bürg und ische (Holland, Seeland, Brabant, Na-mür, Luxemburg, Flandern, Limburg, Hennegau u. s. w.) 3. der westfälische (Oldenburg, Ostfriesland, Münster, Osnabrück, Paderborn, Minden, Verden, Lüttich, Jülich, Kleve, Mark u. s. w.); 4. der niederrheinische oder Kurkreis (Kurpfalz und die drei geistlichen Kurfürstentümer); 5. der oberrheinische (Lothringen, Unterelsaß, Worms, Speier, Nassau, Hessen, Fulda u. s. m.); 6. der schwäbische (Wirtemberg, Baden, Augsburg, Ottiugen u. s. w.); 7. der bairische (Baiern, Salzburg, Regensburg, Freising, Oberpfalz, Neuburg u. f. w.); 8. der fränkische (Würzbnrg, Bamberg, Ansbach, Baireuth, Eichstedt, Henneberg u. s. w.); 9. der obersächsische (Kursachsen, Thüringen, Meißen, Kurbrandenburg, Pommern, Anhalt, Mansfeld u. s. w.); 10. der niedersächsische (Mecklenburg, Holstein, Breinen, Magdeburg, Halberstadt, Braunschweig, Lüneburg, Hildesheim u. s. w.); Nicht mit eingeschlossen in diese Teilung war Böhmen mit seinen Nebenländern, (Schlesien, Mähren und die Lausitzen) und die Lande der Eidgenossen. Mit der Herstellung eines Reichsrates als einer Art ständigen Reichsregimentes, bei welchem der Kaiser nur den Vorsitz führen sollte (ausgeführt auf dem Reichstage zu Augs-i5oo bürg 1500), war Maximilian weniger einverstanden, da derselbe seine Macht beschränkte. Es ist deshalb der Reichsrat auch niemals recht ins Leben getreten. Ebenso kam die allgemeine Reichskopfsteuer (der sogenannte gemeine Pfennig) nicht oder doch nur sehr unvollkommen zur Ausführung. d) Losreißuug der Eid genossen von Deutschland. Zu dem Schweizerbund der acht alten Orte waren seit 1481 noch Freiburg und Solothurn getreten und bis zum Jahre 1513 schlossen sich noch Basel, Schasfhansen und Appenzell an (nunmehr „Bund der 13 Orte"). Die Eidgenossen verharrten auch unter Maximilian in ihrer Sonderstellung zum Reiche. Mißtrauisch gegen alles, was von Österreich ausging, wiesen sie jedes Ansinnen, zu den Reichslasten (gemeiner Pfennig und Mannschaften zu den Türkenkriegen) beizutragen, beharrlich zurück, auch weigerten sie sich von den obersten Reichsgerichten

3. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 165

1882 - Berlin : Habel
165 davon getragen haben würde, hätte ihn nicht 1347 auf der 1347 Jagd in der Nähe von München bei einem Sturze ein plötzlicher Tod ereilt. Er ward zu München beigesetzt. 6. Karl Iv. 1347—1378, ein staatskluger und trotz seiner 1347-1378 vielen Feldzüge dem Kriege abgeneigter Fürst, der seine Entwürfe lieber an listige Zusagen, vorteilhafte Käufe, Erbver-brüderungen, zweideutige Verträge und Heiraten knüpfte, als an die ungewisse Entscheidung der Waffen; dabei war er ein demütiger Verehrer des päpstlichen Stuhles, ein strenger Be-folger aller Kirchensatzungen und in Wissenschaften und Sprachen wohl bewandert. a) Karls Reichsregierung und Römerzüge. Auch nach Ludwigs Iv. Tode vermochte Karl nicht gleich zum unbestrittenen Besitz der Krone zu gelangen, da die bairischgesinnten Kurfürsten ihm in dem tapfern Grafen Günther von Schwarzburg einen Gegenkönig erwählten. Der frühzeitige Tod desselben und der Umstand, daß er den in Brandenburg gegen den Markgrafen Ludwig aufgestandenen angeblich f als chen Waldemar, den er bisher unterstützt, aufgab und die Tochter des (wittelsbachischen) Pfalzgrafen vom Rhein, Anna heiratete, söhnte ihn mit der bairischen Partei aus, so daß er nun allgemein als König anerkannt und zu Aachen gekrönt ward. Sein Hauptbestreben ging daraus hinaus, den Frieden im Reiche aufrecht zu erhalten und seine Hausmacht zu befestigen und zu vergrößern. Um jenes zu erreichen war Karl Iv. mehrmals genötigt, die Waffen zu ergreifen, so im Jahre 1356, als er 1356 einer „verheerenden Fehde zwischen Zürich und dem Herzoge von Österreich mit Gewalt Einhalt that, und im Jahre 1360,1360 als er den unruhigen Grafen Eberhard Iv. (den ©reiner oder Zänker) von Wirtemberg besiegte ltrtb gefangen nahm. Im Ganzen gelang es ihm aber nicht, dem immer mehr, besonders auch in Norddeutschland (Brandenburg) umsichgreifenden Fehdewesen zu steuern, so daß den Fürsten und Städten nichts weiter übrig blieb, als durch Bündnisse untereinander sich selbst zu schützen. Dazu löste sich der Schweizerbund immer mehr vom Reiche. Zu den Waldstädten traten um die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts nach und nach Zug, Zürich, Glarus, Bern, Luzern. Auch diese Landschaften sagten sich von der Schirm-vogtei der Habsburger los. Zugleich wurde Deutschland im Jahre 1348 durch Erdbeben und eine mörderische Pest heimgesucht, was die Entstehung der Sekte der Flagellanten (Geißler) und heftige Judenverfolgungen zur Folge hatte. Im Jahre 1354—1355 unternahm Karl Iv. seinen ersten 1354-1355 Zug nach Italien, ohne Heer. Nachdem er das Geschlecht der Visconti im Genusse seiner Herrschaft über Mailand be-

4. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 171

1882 - Berlin : Habel
171 Heidelberg (siehe Seite 169) freilich nur auf vier Jahre ae-fchlosfen. Nach Ablauf dieser Zeit sehen wir Eberhard oen Greiner und den Schleglerbnnd (an dessen Spitze Wolf von Wunnenstein) im sogenannten ^großen Städtekrieg abermals im Kampfe gegen die Städte. Durch die Niederlage der Städter bei Döffingen (1388), in welcher Eberhards 1388 Sohn Ulrich fiel, wurde das Übergewicht der Fürsten über die Städte hergestellt, zumal gleichzeitig auch die rheinischen Städte bei Worms gegen Ruprecht von der Pfalz und die fränkischen gegen die Bischöfe von Würzburg und Bamberg und gegen den Burggrasen von Nürnberg den kürzeren zogen. Bei dieser unglaublichen Verwirrung übte auch der 1389 von König Wenzel zu Eger gebotene Land-1339 sriede, zu dessen Wächtern nicht nur Fürsten, sondern auch Städte bestellt wurden, nur eine geringe Wirkung aus und auch der 1397 zu Frankfurt gebotene war von gar keinem Erfolg begleitet. b) In der Schweiz. Nicht von gleichem Erfolge war der Kampf der Fürstengewalt gegen die schweizerische Eidgenossenschaft. Dieselbe bestand jetzt aus dem Bunde der sogenannten acht alten*) Orte (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zürich, Glarus, Zug, Bern) und geriet mit dem Herzog Leopold von Österreich (Neffen des am Morgarten besiegten Leopold) in Kampf. Mit Leopold verbanden sich viele geistliche und weltliche Herren, so daß binnen zwölf Tagen den Eidgenossen 167 Fehden angesagt wurden. Bei Sempach stieß das Ritterheer im Jahre 1386 aus das nur 1400 Mann i386 starke eidgenössische, ward aber von demselben vollständig besiegt (Sage von Arnold von Winkelried); Leopold selbst und 656 Grafen und Herren fanden ihren Untergang. Keinen besseren Erfolg hatte Leopolds Sohn 1388 bei Näsels. Auch er wurde isss geschlagen, so daß sich Österreich genötigt sah, im folgenden E Jahre mit den Eidgenossen Frieden zu schließen und ihre Selbständigkeit anzuerkennen. — Die Schweizer gingen nun bald aus der Stellung der Angegriffenen in die der Angreifer über und streckten ihre Hand nach dem österreichischen Erbgute (dem Aargau und Thurgau), nach dem der Grasen von Toggenburg und dem Lande jenseits der Alpen aus, woraus neue Kämpfe entstanden. Das einzeln: von jedem Kanton oder gemeinsam Eroberte ward aber jetzt nicht mehr als freies, sondern als Unterthanenland behandelt und durch Landvögte regiert. *) Weil bis 1481 feine neuen Glieder aufgenommen wurden; sie genossen bis 1798 rnannichsache Vorrechte.

5. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 159

1882 - Berlin : Habel
159 Falschheit dieses Königs zutage trat. Er brach sein Bündnis mit Philipp dem Schönen und erkannte cm, daß das Kaisertum den deutschen Königen von den Päpsten verliehen werde und daß das Wahlrecht der Kurfürsten sich vom heiligen Stuhl herschreibe. So und indem er mit einem Eide versprach, die vermeintlichen Rechte des Papstes aus dessen Verlangen gegen jedermann selbst mit den Waffen zu verteidigen, gab er die Ehre und Unabhängigkeit des deutschen Königtums preis. Zur Belohnung hierfür sprach Bonifaeius Frankreich Albrecht zu. Dafür aber nahm Philipp den Papst gefangen. Nach dem Tode des letzteren und dem seines Nachfolgers hielten sich die Päpste seit 1304 in Frankreich auf (Clemens V., früher 1304-1377 Erzbischof von Bordeaux, blieb zuerst daselbst und hatte seinen Sitz seit 1309 in Avignon), wodurch das Papsttum unter den Einfluß der französischen Könige geriet. Dieses Verhältnis dauerte bis zum Jahre 1377 (das babyionische Exil der Kirche). b) Albrechts Politik zur Vergrößerung seiner Hausmacht und sein Tod. Wie sein Vater so war auch Albrecht I. eifrig darauf bedacht, die habsburgische Hausmacht zu mehren. Aber feine Plane zur Befriedigung feiner Lander-gier mißlangen. Vergeblich suchte er Holland und Seeland dem nächstberechtigten Erben von weiblicher Seite zu entreißen. 23ühinert, wo mit Wenzel Iii. (Ottokars Enkel) der alte czechische Fürstenstamm 1306 erloschen war, gab er 1306 zwar seinem ältesten Sohne Rudolf, aber als dieser schon 1307 starb, wählten die Böhmen den Herzog Heinrich von Kärnten zum Könige. Nicht besser erging es dem Könige bei seinen Absichten auf Thüringen, in bezug auf welches Laud er die von Adolf erworbenen Rechte für das Reich geltend machte. Seine Truppen wurden irrt Jahre 1307 bei Lucka in der iso7 Nähe von Altenburg von Friedrich dem Gebissenen geschlagen. Im begriff diese Niederlage zu rächen, erhielt er die Kunde von einem Aufstande der Schweizer und sah sich genötigt feine Kräfte dorthin zu richten. Die reichsunmittelbaren sogenannten drei Waldstädte Uri, Schwyz und Unterwalden (amvierwaldstädter See) hatten Rudolf von Habsburg die Schirmvogtei übertragen. Derselbe war daher nicht Lehnsherr, sondern übte nur an des Kaisers Stelle die Rechte des Reiches. Albrecht suchte nun die Reichsunmittelbarkeit der Waldstädte abzulösen und an ihre Stelle die österreichische Lehnsherrfchaft zu fetzen. Dieses fein Bestreben hatte im Jahre 1291 bald nach Rudolfs I. Tode einen 1291 Ausstand_ hervorgerufen, und schon in jenes Jahr fällt der erste Ursprung der schweizerischen Eidgenossenschaft.

6. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 160

1882 - Berlin : Habel
160 Neue Bedrückungen der zur Verwaltung der Habsburgischen Hausgüter gesandten Landvögte gegen die Reichsfreien führten abermals Unruhen herbei, welche zu einer noch festeren Begründung der Eidgenossenschaft führten. Der Abfall der Schweiz von Deutschland ist keineswegs das Ergebnis eines einmaligen Aufstandes, wie er durch die Verschwörung aus dem Rütli hervorgerufen sein soll — die Erzählung von Tell u. f. w. ist als Sage bewiesen — sondern die Folge einer Jahrhunderte langen in den Verhältnissen des sich bereits auslösenden deutschen Reiches begründeten Sonderentwickelung. Nach Albrechts Tode ward den Waldstädten ihre Reichsunmittelbarkeit von Heinrich Vii. bestätiget; aber das Streben der österreichischen Herzoge, Albrechts Plan zu verwirklichen, führte die Kämpfe herbei, welche später den sich allmählich erweiternden Bund der Eidgenossen nicht nur von Österreich unabhängig hinstellten, sondern auch dem Reiche entfremdeten. Albrecht I. fiel durch Mord. Dem jungen Herzog Joh ann, Bruderssohn des Königs, gebührten die habsburgisch-schwäbischen Besitzungen als Erbe. Aber der habsüchtige Oheim enthielt sie ihm vor. Ans Rache verschwor sich Johann mit seinem Lehrer und Führer Walther von Eschenbach, Rudolf von der Wart, Rudolf von Palm und einigen an-1308 deren gegen des Königs Leben. Als er am Isten Mai 1308 bei Windisch über die Renß setzen wollte und von seinem übrigen Gesolge getrennt war, ward Albrecht von den Verschworenen ermordet; in den Armen einer am Wege sitzenden Bettlerin verschied er. Johann (Parricida) und seine Genossen, der Reichsacht verfallen, irrten lange flüchtig umher. Furchtbar rächte Agnes, Witwe des Königs von Ungarn, den Mord ihres Vaters an Wart und den Angehörigen der Verschworenen. Von den eingezogenen Gütern derselben ward auf der Mordstätte das Kloster Königsselden erbaut. 1308 1313 4. Heinrich Vii. (von Luxemburg) 1308—1313 ein ritterlicher Herrscher, der wieder in die Bahnen der Hohenstaufen einlenkte, aber durch frühzeitigen Tod an der Ausführung seiner Plane gehindert ward. , a) Heinrichs Wirksamkeit in Deutschland. Heinrich Vii., Gras von Luxemburg, ward besonders aus Betrieb seines früheren Arztes, des Erzbischofs Peter Aichspalter von Mainz, zu Rense gegen den von Philipp dem Schönen aufgestellten Gegenkandidaten Karl von Valois gewählt. Auch er zeigte das Bestreben seiner Vorgänger seine Hausmacht zu mehren. Dazu bot sich bald nach seinem Regierungsantritt

7. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 91

1871 - Berlin : Habel
91 Zweite Periode. 1273-1517 Von Rudolf I (von Habsburg) bis zum Beginne der Reformation. 1273-1437 Könige und Kaiser aus verschiedenen Häusern. 1273-91 Rudolf l (von Habsburg). 1276 Rudolf nöthigt Heinrich von Barern und Ottokar von Böhmen durch einen Kriegszug zur Anerkennung; Ottokar verliert Oesterreich, Kärnthen, Steiermark und K r a i n. 1278 Ottokar, welcher den Frieden gebrochen, verliert gegen Rudolf in der Schlacht auf dem March felde Krone und x._ Leben. 1282 Rudolf belehnt seine Söhne Albrecht und Rudolf mit Oester- _ reich, Steiermark und Krain. Begründung der habs-bnrgisch en M acht in Deutschland. 1289 Kräftige Aufrechterhaltung des Landfriedens durch den König (Eberhard von Würtemberg. Otto von Hochburgund). 1291 Tod Rudolfs zu Germers heim. 1292-1298 Adolf (von Nassau). 1293 Adolf kauft von Albrecht dem Unartigen Thüringen, seine Kämpfe gegen Albrechts Söhne Friedrich den Gebissenen und Diezmann. 1298 Adolf, von den Kurfürsten wieder seiner Würde entsetzt, verliert bei Göllheim gegen seinen Gegenköuig Albrech t von Oesterreich Krone und Leben. 1298-1308 Albrecht I (von Oesterreich). 1304 Pabst Clemens V residiert seit 1309 in Avignon. Beginn des babylonischen Exils der Kirche (bis 1377). 1307 Niederlage der Truppen Albrechts bei Lucka durch den Markgrafen Friedrich den Gebissenen. Die reichsunmittelbaren Waldstädte Uri, Schwyz und % Unterwalden lehnen sich gegen die habsburgische Schirm- voigtei auf. Sage vou Tell. Ursprung der Eidgenossenschaft. 1308 Ermordung Albrechts bei Windisch an der Reuß durch seinen Neffen Johann von Schwaben (Parricida).

8. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 95

1871 - Berlin : Habel
95 1437 Tod Sigismunds, es folgt ihm sein Schwiegersohn Albrecht von Oesterreich. 1438-1740 Die Kaiser aus dem Habsburgischen Hause. 1438-1439 Albrecht li, sein Gegenkönig Casimir von Polen, er stirbt auf einem Feldzuge gegen die Türken zu Gran in Ungarn. 1439-1493 Friedrich Iii, Vetter Albrechts Ii. 1439 Entsetzung Eugens Iv durch das Baseler Concil und Wahl des Herzogs Amadeus von Savoyen als Felix V. , 1440 Johann Gutenberg aus Mainz erfindet die Buch- druckerkunst (Johann Fust, Peter Schöffer). 1444 Kaiser Friedrich im Streite mit den Eidgenossen wegen der Grafschaft Toggenbnrg, Sieg der Schweizer bei St. Jacob an der Birs. 1446 Die deutschen Kurfürsten erlangen die Genehmigung der Baseler Decrete. 1447 Auf Betrieb des Aene_as Sylvins vergleicht sich Frie- drich Ui hinter dem Nucken der Kurfürsten mit dem Pabst. 1448 Im Wiener Concordat giebt Friedrich alle für die deutsche Kirche erlangten Rechte wieder preis. 1449 Das Baseler Concil löst sich ans; Felix V unter- wirst sich Nicolaus V dem Nachfolger Eugens Iv. 1453 Eroberung Konstantinopels durch bte os manischen dürfen. Untergang des griechischen Kaiserthums (letzter Kaiser Cotistantin Ix Palaeologos). 1467-1477 Karl der Kühne Herzog von Bnrguud. 1476 Karl der Kühne wird von den Eidgenossen bei Granson besiegt; ein zweiter Zug gegen die Schweizer endet mit der Vernichtung des burgunbischen Heeres bei Murten. 1477 Nieberlage und Tod Karls gegen bte Lothringer und Schweizer bei Nanzig. Burgunb fällt an seinen Schwiegersohn Maximilian von Oesterreich. 1479 Ludwig Xii von Frankreich wirb von Maximilian von Oesterreich bei Giiinegale besiegt. 1488 Stiftung des sog. großemschwäbischen Bunbes zu Eßlingen.

9. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 149

1871 - Berlin : Habel
149 Die Zeit von 1815 bis 1870. Deutschland und die Schweiz. 1817 Dreihundertjährige Jubelfeier der Reformation; Unto n der lutherischen und der reformierten zu einer evangelischen Landeskirche in Preußen. 1831 Revolutionäre Bewegungen in Deutschland (Sachsen, Kurhessen und Braunschweig). 1834 Grünbung des beutscheit Zollvereins durch Preußen. 1836-1848 Ferdinand I Kaiser von Oesterreich. 1837 Hannover von England gt. rennt, Ernst August König. 1840 -1861 Friedrich Wilhelm Iv König von Preußen. 1847 Svnberbuttbskrieg gegen sieben katholische Cantone in der Schweiz. 1848 Aufstände zu Wieu und Berlin; das dentscke Par- lament zu Frankfurt a. M. Krieg gegen Dänemark wegen Schleswig-Holsteins (Sieg W rang e ls bei Schles-wig, Waffenstillstand zu Malmoe). 1849 Kampf Oesterreichs gegen Sardinien (Sieg bei Novara) und gegen das aufständisch e Ungarn (Kossuth, Bern, Görgey); Unterdrückung der Revolution mit Hülfe der Russen. Friedrich Wilhelm Iv schlägt die ihm von der Nationalversammlung angebotene deutsche Kaiserkrone aus; Niederwerfung der Aufstänbe zu D resd eu, in der P falz und in Baden durch preußische Truppen. — Ruhmreiche Kämpfe gegen die Dänen (Eckernförde, Erstürmung der Düppler Schanzen).

10. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 112

1871 - Berlin : Habel
112 1534-1535 Die Wiedertäufer in Münster (Johann Mathiesen aus Harlem, Knipperdolling, Krechting, Johann Bockold aus 'Leyden). Aufrichtung des neuen Jerusalem, Johann Bockold König desneueuzion. Eroberung Münsters durch den Bischof und Hinrichtung der Rädelsführer. 1535 Erster Zug Kaiser Karls V uach Africa, Sieg über den seeränberischen Chaireddin Barbarossa von Tunis bei dieser Stadt, Befreiuug von 22000 Christensclaven. 1536-1538 Dritter Krieg Karls V gegen Franzi wegen Mailands (Franz Sforza f 1535). Bünduiß Franz I mit den Türken, Eroberung Savoyens durch die Franzosen, Einfall Karls in die Provence. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand zu Nizza, beiden Theilen verbleibt was sie gerade haben. 1541 Zweiter Zug Karls nach Asrica, die Expediton nach Algier wegeu ungünstiger Witterung ohne Erfolg. lo41-1564 Jo hann Calvin Reformator in Genf, dasselbe wird durch ihn Mittelpunkt der reformierten Kirche. 1542-1544 Vierter Krieg Karls V gegen Franzi. Bündniß der Franzosen mit den Türken, des Kaisers mit Heinrich Viii von England. Die Engländer fallen in die Picardie ein, der Kaiser dringt in die Champagne vor. Friede von Crespy. Burgund verbleibt Frankreich, Mailand dem Kaiser. 1545-1563 Das Concil zu Trient, die Protestanten weigern sich, dasselbe zu beschicken. 1546 Tod Martin Luthers zu Eisleben, seiner Geburts- stadt, seine Bestattung zu Wittenberg. 1546-1547 Der schmalkaldische Krieg. 1546 Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Land- graf Philipp von Hessen in der Reichsacht. Erstürmung der Ehrenbürger Klause in Tirol durch Schärtlin von Burdeubach, Feldhauptmann der oberdeutschen Bundesgenossen. Herzog Moritz von Sachsen Verbündeter des Kaisers.
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