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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 9

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
9 Wegen ihrer Tiefe gefrieren Ober- und Überlingersee nur höchst selten zu, ungefähr alle 50 Jahre einmal.*) Der Untersee dagegen, dessen durchschnittliche Tiefe sich nur auf 20—30 m beläuft, trägt fast in jedem Winter eine feste Eisdecke. Der Bodensee ist sehr fischreich; 26 Fischarten leben in seinen Wassern. Davon werden besonders die Felchen und Gangfische weit- hin verschickt. Zahlreiche Vogelarten, darunter namentlich Schwimm- und Walvögel, halten sich an seinen Ufern aus. Die Gestade des Sees sind äußerst lieblich und anmutig. Die Seegegend gehört zu den schönsten Landschaften Badens und zieht alljährlich Tausende von Fremden an. In ihrem Klima reifen Wein und namentlich Obst in Fülle. Der Verkehr auf dem Bodensee ist sehr lebhaft. Von einem Ende zum andern tragen zahlreiche Segelschiffe die Lasten; 40 Dampf- schiffe, darunter 8 badische, durchfurchen seine blaue Fläche, und mehrere Eisenbahnen enden an seinen Ufern. Die wichtigsten Hafen orte am Bodensee sind: Konstanz, Radolfzell, Ludwigshafen, Überlingen und Meersburg (badisch), Friedrichshafen (württembergisch), Lindau (bayrisch), Bregenz (österr ), Rorschach und Romanshorn (schweizerisch). Der Spiegel des Sees liegt etwa 400 m über dem Meere. Der Wasser- stand ist jedoch nicht immer derselbe. Am niedrigsten ist er zur Zeit des Spät- herbstes und winters. Im Frühling und Hochsommer dagegen, zur Zeit der Schneeschmelze in den Alpen, „wächst" der See. Der Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Wasserstand beträgt etwa 2 in. 16. Orte in -er Seegegend. Konstanz, Kreishauptstadt mit 19 000 Einwohnern, am Bodensee und Rhein. Dasselbe hat einen vor- züglichen, sehr belebten Hafen, eine schöne Rheinbrücke, ein großes Münster und zahlreiche altertümliche Gebäude, worunter namentlich das Kaufhaus mit dem Konziliumssaal merkwürdig ist. Konstanz liegt auf Schweizer- seite und zählt seiner herrlichen Lage wegen zu den schönsten Städten. Konstanz ist eine uralte Niederlassung. Lange vor Christi Geburt waren daselbst schon Kelten, später Römer ansässig, von ^4—^8 fand hier eine große Kirchenversammlung, das Konstanzer Konzil, statt. — Garnison. Radolfzell, Stadt am Westende des Unterstes, von Bischof Ratolf (si 874) gegründet. Stockach, Amtsstadt, eine Stunde vom See entfernt, an der Stockacher Aach gelegen. Ludwigshasen a. Sv Hafenplatz am Ende des Uberlingersees. Überlingen, Amtsstadt mit 4300 Einwohnern, mit großen Fruchtmärkten, war ehedem eine freie Reichsstadt. Hier befindet sich ein schönes Münster und besuchte Schwefel- und Seebäder. In der Nähe sind die „Heideniöcher", rußgeschwärzte, große Höhlen, welche in die weichen Uferfelsen eingehauen sind und früher wohl als Wohnstätten oder Zufluchtsorte dienten. Meersburg (d. i. die Burg am schwäbischen Meer) liegt, malerisch sich am steilen Ufer hinaufziehend, an der Grenze von Überlinger- und Oberste. Hier ist eine Lehrerbildung?- und eine Taubstummenanstalt. *) Letztmals war der ganze Bodensee 1829/30 und 1879/80 zugefroren.

2. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 60

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
— 60 —| beiden Gebirgen liegt die fruchtbare, von Flüssen und Seen reich be- wässerte schweizerische Hochebene. — Den Kern der Schweizer Alpen bildet der St. Gotthard. In seiner Nähe entspringen die Hauptgewässer des Landes: der Rhein mit der Aar und Reuß, die Rhone und der Tessin. Die Aar ist am wasserreichsten; denn sie empfängt die Abflüsse des Neuenburger (bleueblteler-), Brienzer-, Thun er-, Vierwaldstätter-, Zuger- und Zürichersees. Die Rhone durchströmt den Genfersee, der Tessin den Lago Maggiore (muäsabore). In der Ostschweiz entspringt auch der Inn. Die Schweiz besteht aus 25 selbständigen Staaten oder Kan- tonen, die zu einem Bund, Eidgenossenschaft genannt, ver- einigt sind. Die Ordnung der gemeinsamen Angelegenheiten und die Gesetzgebung eifolgt durch die Bundesversammlung. Die oberste Behörde ist der B u n d e s r a t, an dessen Spitze der Bundes- präsident steht. § Die Schweizer sind ein thatkräftiges, freiheitsliebendes Volk und ihrer Abstammung nach größtenteils Deutsche; in den westlichen Kan- tonen wohnen Franzosen, im Kanton Tessin Italiener. Die Alpen- bewohner treiben hauptsächlich Viehzucht, die Bewohner der Städte In- dustrie. In einzelnen Gegenden beschäftigen sich viele Tausende mit Strohflechten, Holzschnitzen, Verfertigen von Uhren und Spitzen. Das Alpenleben. in, ^ Die Alpen werden nach ihrer Höhe in Vor-, Mittel- und Hochalpen eingeteilt. Die Voralpen reichen bis zur Grenze des Baumwuchses, die Mittelalpen bis zur Grenze des ewigen Sdjnees; die Hochalpen ragen über die Schneegrenze hinaus. Die Voralpen enthalten prächtige Maldungen, fruchtbares Ackerland, saftige Miesen, freundliche Dörfer und Städte. Gin großer Teil der Mittelalpen besteht aus lieblichen, mit würzhaften und kräftigen Aräutern geschmückten Bergweiden, welche Alp oder Alm heißen. Hier weidet der Alpenhirte (Senn) in den Sommermonaten die ihm anvertrauten Rinder- und Aiegenherden. Gine aus übereinander gelegten Balken errichtete Hütte („Sennhütte"), deren Dach der heftigen Stürme wegen mit großen Steinen beschwert ist, dient ihm zum Schutze. . Zn derselben bereitet er aus der ge- wonnenen Milch den berühmten Schweizerkäse. Brot, Milch und Aäse bilden seine Nahrung. Die wenigen auf- und absteigenden Töne, welche der Senn auf der Schalmei bläst, heißt man den Auhreigen. Menn diese Töne, vermischt mit dem Herdengeläute, hinab in die Thäler dringen, ergreift den Alpenwanderer ein feierliches Gefühl. Ende August oder Anfang September verläßt der Senn mit seiner Herde die Alm und zieht wieder hinab in das Thal, wo er freudig von jung und alt empfangen wird.

3. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 62

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
62 Bern, a. d. Aar (55), ist als Bundeshauptstadt der Sitz der höchstem Bundesbehörden und hat eine Universität. Luzern, in reizender Lage am Vierwaldstättersee. Bei diesem erheben sich die durch ihre herrliche Aussicht auf die Achen berühmten Berge Rigi und Pilatus, nach deren Gipfel Zahnradbahnen führen. Durch das Thal der Reuß zieht in vielen Windungen die Gotthardbahn, welche durch den 15 km langen Gotthardtunnel nach Italien führt. Zürich, am Zürichersee (135), besitzt eine Universität, ein Poly» technikum und große Seiden-, Baumwoll- und Maschinenfabriken. St. Gallen, ehemals Kloster, ist bekannt durch seine Spitzenstickerel Schaffhausen, gewerbreiche Stadt am rechten Rheinufer. Drei. Kilometer stromabwärts ist der berühmte Rheinfall. Basel, am Rheinknie (80), ist eine reiche Handelsstadt mib großen Seidenfabriken und einer Universität. Genf, am Ausfluß der Rhone aus dem Genfersee (80), berühmt durch Fabrikation von Uhren, Gold- und Seidenwaren. Lausanne (losan), in reizender Lage am Genfersee, wird als, Kurort von vielen fremden besucht. 70. Die Republik Frankreich. 536 000 qkm; über 39,5 Mill. kath. Einwohner. Frankreich, ein schönes und von der Natur reichgesegnetes Land, liegt westlich von Deutschland. Es stößt im S. an das Mittelmeer, im W. an den atl. Ozean, im N an den Kanal und die Straße von Calais (kalä). Von Spanien ist es durch die Pyrenäen, von Italien durch die West alpen, von der Schweiz durch den Jura, von Deutschland durch die Vogesen, von Belgien teilweise durch die Ardennen getrennt. Im Innern des Landes breiten sich die fran- zösische Mittelgebirge aus, welche gegen Westen allmählich in das französische Tiefland'übergehen. Letzteres erstreckt sich von den Pyrenäen bis an die Straße von Calais. Zwischen den Westalpen und den Sevennen liegt die Rhone-Tiefebene. — Frankreich hat über 100 schiffbare Flüsse. Die Seine (sahn) mit der Marne (mann) mündet in deu Kana', die Loire (loar) und Garonne (garonn) in den Busen von Bis ca ya, die Rhone in den Golf du Lion (dü lion) oder den Löwengolf. Vom Stromgebiet des Rheins gehören nur die Mosel und Maas teilweise zu Frankreich. Viele dieser Flüsse stehen durch Kanäle miteinander in Verbindung. Das Klima Frankreichs ist etwas milder als das von Deutsch- land. Der Boden ist überaus fruchtbar. O" Nord- und Mittelfrank- reich gedeiht Getreide, Obst und Mein, im Süden der Ol- und Blaul« beerbaum. Lyoner Seide, ch>rovenzer (provanser) Ol, B o r- deaux- (bordoh), Ohampagner- und Burgunder-ldeine sind Gegenstände des Welthandels. Die günstige Lage des Landes am

4. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 12

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
12 ihn von Konstanz bis Schaffhausen. Die Strecke von Schaffhausen bis Straßburg ist für größere Fahrzeuge nicht befahrbar. Zahlreiche feste Brücken, Schiffbrücken und Fähren vermitteln den Verkehr zwischen beiden Ufern. Die Breite des Rheins beträgt bei Konstanz \20 m, bei Basel 200, bei Mannheim 300 m. — Sein Wasserspiegel liegt bei Konstanz etwa ^00, bei Waldshut 300, bei Basel 250, beim Kaiserstuhl J85, bei Maran 400 und bei Mann- heim 90 m ü. m. — von Konstanz bis Basel ist sein Bett geschlossen; von Basel <ibwäits umtaßt dasselbe zahlreiche Sandbänke und Inseln, Werder genannt. — Sein Thal ist anfänglich schinal, da die Berge oft bis an die Ufer treten. Unter- halb Basel aber erweitert es sich in die 4—8 Stunden breite Rheinebene. Rheinkorrektion durch (Oberst Tulla s8;7. — Altrheinarme oder Altwasser. 19. Orte am Rhein. Konstanz (s. § 16). Stein, altertümliches Schweizerstädtchen auf der rechten Rheinseite. Schaffhaufen, gleichfalls am rechten Rheinufer, 3 1cm ober- halb des Rheinfalles gelegen, die Hauptstadt des gleichnamigen Schweizer- kantons (Bezirks), war ehedem eine freie deutsche Reichsstadt. Iestetten) eine Stunde unterhalb des Rheinfalles. T h i e n g e n, Städtchen a. d. Wutach, 3 km oberhalb ihrer Mündung. Waldshut, d. i. die Hüterin des Schwarzwaldes, Kreishauptstadt (3000 E.) in schöner Lage, mit einer festen Rheinbrücke für die Eisenbahn. Hauen st ein mit (70 Linw. ist das kleinste bad. Städtchen. Klein- und Großlaufenburg, bei der ersten Stromschnelle. Säckingen, Amtsstadt, i. I. 510 von dem Heidenbekehrer Fri- dolin gegründet. Fridolinskirche. Ii, 129. Rheip selben, Schweizerort mit Solbad, b. d. 2. Stromschnelle. Basel, am Rheinknie, reiche und schöne Schweizerstadt mit 80 000 E, aus Groß- und Kleinbasel bestehend, die durch mehrere schöne Brücken verbunden sind. Alt- und Neubreisach. Die Amtsstadt Altbreisach, malerisch auf einem vom Kaiserstuhl getrennten Hügel hart am Rhein gelegen, ist eine uralte Niederlassung und war früher eine so bedeutende Festung, daß man sie den „Schlüssel zum Deutschen Reich" nannte. Die Stadt wurde mehrmals zerstört und hatte von den Franzosen Unsägliches zu leiden. Sie besitzt ein hochgelegenes, schönes Münster mit einem äußerst kunstreich geschnitzten Hochaltar. Von dieser Stadt hat der Breisgau seinen Namen. — Schiffbrücke und stehende Eisenbahnbrücke. Kehl, eine Amtsstadt (3 600 E.), und Straßburg (135 000 E.), die Hauptstadt von Elsaß-Lothringen, sind durch eine Schiffbrücke und - eine prächtige Eisenbahnbrücke verbunden. — Garnisonen; Münster. Philippsburg war ehemals eine starke Festung und hatte viele Drangsale von den Franzosen zu erdulden. Stehende Brücke. Germersheim, Speier und Tudwigshafen a. Rh., am linken Ufer gelegen, gehören zu Rheinbayern, Worms zu Hessen. Mannheim, Kreishauptstadt an der Einmündung des Neckars in den Rhein, ist eine reiche, in regelmäßigen Vierecken erbaute Stadt mit 110 000 Einw. Es hat viele, sehr bedeutende Fabriken und ist

5. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 139

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
139 Albrecht wollte aber die Länder um den Vierwaldstättersee, welche von jeher frei waren und nur den Deutschen Kaiser als Oberherrn aner- kannten, mit Österreich vereinigen. Er ließ sie darum durch seine Vögte, unter welchen Geßler der grausamste war, schwer bedrücken. d. Da traten die entschlossensten Männer auf dem Rütli, einer Bergwiese am Vierwaldstättersee, zusammen und stifteten einen Bund^ die Eidgenossenschaft. Die Vögte wurden vertrieben, die Zwing- burgen zerstört, und Geßler soll von dem kühnen Schützen Wilhelm Dell in einem Hohlwege bei Küßnach erschossen worden sein (1308). Albrecht zog mit Heeresmacht heran, um die Schweizer zu züchtigen, wurde aber in der Nähe seiner Stammburg von seinem Neffen Johann von Schwaben, dem er sein Erbland vorenthielt, ermordet. Heldenkühn kämpften die Schweizer für ihre Freiheit und besiegten die wiederholt heranziehenden Österreicher bei Morgarten 1315 und Sempach 1386. (Sage von Arnold von Winkelried.) Nach und nach traten der Schweizer Eidgenossenschaft 25 Kantone bei. Durch den west- fälischen Frieden (1648) wurde die Schweiz als selbständig anerkannt und dauernd vom Deutschen Reiche getrennt, n, H8. 155. Die Städte. Ii, 145; Iii, 176. a. Schon vor der Völkerwanderung gab es in Deutschland Städte, welche ihr Entstehen den militärischen Niederlassungen der Römer am Rhein und an der obern Donau verdanken. Andere Städte entstanden später im Anschluß an eine Kirche, ein Kloster oder ein festes Schloß. Unter Heinrich I. wurden viele Dörfer und Flecken mit Mauern um- schlossen und erhielten Stadtrechte. Es gab L a n d - und Reichsstädte; erstere waren einem Fürsten, Bischof oder Kloster Unterthan; letztere standen nur unter der Oberhoheit des Kaisers und wurden von einem kaiserlichen Beamten verwaltet, welcher Burggraf oder Vogt hieß. d. Die Einwohner der Städte trieben ursprünglich Ackerbau wie die Landbewohner. Mit der Zeit verlegten sie sich mehr auf Gewerbe und Handel. Die Leute des gleichen Handwerks bildeten eine Zunft. An der Spitze stand der Zunftmeister oder Zunftälteste; dieser hatte darüber zu wachen, daß die Meister, Gesellen und Lehrlinge ge- wissenhaft arbeiteten und einen ehrbaren Wandel führten. Wer in die Zunft aufgenommen werden wollte, mußte vorher seine Lehrzeit ordnungs- gemäß durchmachen, dann auf die Wanderschaft gehen und durch ein Meisterstück seine Tüchtigkeit beweisen. Wenn der Handwerksgeselle auf der Wanderschaft war, so fand er überall auf der Herberge bei seinen Zunftgenossen freundliche Aufnahme, gleichsam eine zweite Heimat. c. Auch die Dichtkunst wurde in den Städten gepflegt durch die Gesellschaften der Meistersänger. Dies waren schlichte Hand- werker, welche reiligiöse und weltliche Lieder dichteten und Melodien dazu

6. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 174

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
[ 174 bau, Viehzucht und andere friedliche Beschäftigungen und nahmen all- mählich mildere Sitten an. Etwa hundert Jahre nach der Eroberung) des Zehntlandes dehnten sie ihre Herrschaft auch auf das Land jenseits des Rheins aus und bewohnten nun das ganze Gebiet zwischen den Alpen und dem Main, den Vogesen und dem Lech. 192. Gaden unter den Franken. 500 n. Chr. Vergl. 8 i4i. Während die Alemannen den östlichen Teil Galliens eroberten, drangen vom Niederrhein her auch die Franken in dieses schöne Land- ein. Ihr streitbarer und herrschsüchtiger König Chlodwig besiegle zuerst die Römer und zog dann gegen die Alemannen. Bei Zülpich (zwischen Aachen und Bonn) kam es 496 zum Entscheidungskampfe, in welchem die Alemannen vollständig geschlagen wurden. Infolge dieses Sieges trat Chlodwig zum Christentum über; die Alemannen mußten die nörd- liche Hälfte ihres Landes ivom Main bis zur Murg) an ihn abtreten und ihn zugleich als ihren Oberherrn anerkennen. In das neugewonnene Land wanderten viele Franken ein, während die bis jetzt hier ansäßigen Alemannen größtenteils zu ihren Stammesgenossen im Süden zogen. Aus dem südlichen Teile des Landes wurde nun das Herzogtum Ale- mann i e n oder Schwaben gebildet. Seine Herzoge gehörten den. vornehmsten alemannischen Geschlechtern an; sie mußten zwar dem Franken- könig den Huldigungseid leisten, waren aber im übrigen ziemlich unab- hängig. Die Landesteile nördlich der Murg gehörten zum Herzogtum. Rheinfranken. Beide Herzogtümer waren in Gaue eingeteilt, deren Namen heute noch bestehen. Die Herrschaft der Franken war für unser Land in vieler Beziehung segensreich, namentlich durch die Einführung, des Christentums. 193. Die Glaubensboten in Laden. Vergl. § 142. Zur Zeit der Frankenherrschaft kamen besonders aus England und Irland zahlreiche Glaubensboten in unser Land, welche unter dem Schutze der fränkischen Könige den heidnischen Alemannen das Christentum ver- kündeten. Unter Gefahren und Entbehrungen aller Art zogen sie umher und predigten die göttliche Lehre. Schon unter Chlodwig erschien um d. I. 500 der Irländer Fri- dolin im badischen Oberlande und gründete auf einer Rheininsel ein Kloster, bei welchem später die Stadt Säckmgen entstand. 11, 129. Hun- dert Jahre nachher predigte Columban mit 12 Schülern, von welchen Gallus das Kloster St. Gallen in der Schweiz gründete, am Bodensee das Evangelium Um dieselbe Zeit errichtete der hl. Offo das Kloster Schüttern (bei Offenburg) und Landolin das Stift Ettenheimmünster. Die Bewohner des Breisgaues wurden durch Trudpert, welcher um Münsterthat, am Fuße des Belchen, ein Kirchlein erbaut hatte, für das Christentum gewonnen. Später erhob sich an dieser Stelle das Bene- diktinerkloster St. Trudpert. Auf der Insel Reichenau stiftete Pirmirn

7. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 13

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
13 Bei Laufenburg wird das Bett des Rheins durch Felsen so klippen- reich und eng (15 m), daß eine reißende Stromschnelle entsteht. Eine ähnliche, aber weit unbedeutendere befindet sich bei Rh ein selben. — Bei Basel wendet sich der Rhein gegen Norden. Endlich nach einem Laufe von 1200 km mündet er in zwei Hauptarmen in die Nordsee. Der Rhein bildet von altersher eine wichtige Handelsstraße. Vom Meere und vom Niederrhein her tragen Dampf- und Lastschiffe die Waren bis Mannheim, Karlsruhe und Straßburg. Die Strecke Straßburg-Basel soll demnächst für große Fahrzeuge schiffbar gemacht werden. Kleinere Dampfbote befahren den Rhein von Konstanz bis Schaffhausen. Von da bis Basel ist er für größere Schiffe nicht befahrbar. Von Schaffhausen bis Basel sind mehrere große Elektrizitäts- und Kraft- werke, die von der Wasserkraft des Rheins getrieben werden und der ganzen Llmgegend Elektrizität für Beleuchtung und Maschinenbetrieb liefern (z. B. Rheinfelden). — Zahlreiche feste Brücken, Schiffbrücken und Fähren ver- mitteln den Verkehr zwischen beiden Äsern. Die Breite des Rheins beträgt bei Konstanz 120 m, bei Basel 200 m, bei Mannheim 300 m. — Sein Wasserspiegel liegt bei Konstanz etwa 400. bei Waldshut 300, bei Basel 250, beim Kaiserstuhl 185, bei Maxau 100 und bei Mannheim 90 m ü. M. — Von Konstanz bis Basel ist sein Bett geschlossen; von Basel abwärts umfaßt dasselbe zahlreiche Sandbänke und Inseln, Werder genannt. — Sein Tal ist anfänglich schmal, da die Berge oft bis an die Äser treten. Unterhalb Basel aber erweitert es sich in die 4—8 Stunden breite Rheinebene. Durch die Rheinkorrektion (d. h. Verbesserung), 1817 durch Oberst Tulla begonnen, wurde der Laus des Rheins durch starke Dämme geregelt und viel frucht- bares Land gewonnen; die früher so häufigen Überschwemmungen bei Äochwasser haben seitdem fast ganz aufgehört. — Altrheinarme oder Altwasser. 19. Orte am Rhein. Konstanz s. 8 16. Stein, altertümliches Schweizerstädtchen auf der rechten Rheinseite. Schasfhausen, gleichfalls am rechten Rheinufer, 3 km oberhalb des Rheinfalles gelegen, die Hauptstadt des gleichnamigen Schweizerkantons (Bezirks), war ehedem eine freie deutsche Reichsstadt. Iestetten, eine Stunde unterhalb des Rheinfalles, im Klettgau. Tiengen, Städtchen a. d. Wutach, 3 km oberhalb ihrer Mündung. Waldshut, d. i. die Äüterin des Schwarzwaldes, Kreishauptstadt (3800 E.) in schöner Lage, mit einer festen Rheinbrücke für die Eisenbahn. Äauenstein mit 216 Einw., ist das kleinste bad. Städtchen. Klein- und Großlaufen bürg, bei der ersten Stromschnelle. Säckingen, Amtsstadt, i. I. 540 von dem Heidenbekehrer Fridolin gegründet. 4200 E. Fridolinskirche. Ii, 129. Rheinfelden, mit großen Elektrizitätswerken. — Stromschnelle. Basel, am Rheinknie, reiche und schöne Schweizerstadt mit 129000 E., aus Groß- und Kleinbasel bestehend, die durch mehrere schöne Brücken verbunden sind. Breisach, Amtsstadt (3 600 E.), malerisch auf einem vom Kaiser- stuhl getrennten Äügel hart am Rhein gelegen, ist eine uralte Nieder- lassung und war früher eine so bedeutende Festung, daß man sie den „Schlüssel zum Deutschen Reich" nannte. Die Stadt wurde mehrmals zerstört und hatte von den Franzosen Ansägliches zu leiden. Sie besitzt .ein hochgelegenes, schönes Münster mit einem kunstreich geschnitzten Loch-

8. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 9

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
9 Dürrheim, nahe der Grenze und Neckarquelle, mit Saline und Solbad. Furtwangen, mit 5300 E., hat eine Ahrmacher--, eine Schnitzerei- und eine Strohflechtereischule und ist ein Äauptort der Ahrenmacherei und Holzschnitzerei. In der Gewerbehalle sind interessante alte Llhrwerke. Vöhrenbach, ebenfalls mit großer Industrie. Kurort. Bräunlingen und Hü sin gen in reicher Fruchtgegend. Donaueschingen, Amtsstadt mit 3900 E., ist der Sitz des Fürsten von Fürstenberg, der hier ein schönes Schloß, sehenswerte Sammlungen und einen umfangreichen, wohlgepflegten Schloßpark besitzt. Ein schönes Marmorbild ziert die Schloß-- oder Donauquelle. — Großer Brand am 5. 8. 1908. Neudingen mit der Fürstenbergischen Familiengruft. Möhringen, an der Grenze, mit großen Vieh-- und Schafmärkten. Stetten a. k. M. (— am kalten Markt), unfern der Donau, ist der Hauptort der badischen Hardt. Meßkirch (2200) und Pfullendorf (2800), Amtsstädte mit großen Frucht-- u. Viehmärkten; letztere war früher eine freie Reichsstadt. — Torflager. 15. Der Bodensee,*) auch das Schwäbische Meer genannt, liegt in der südöstlichen Ecke des badischen Landes und ist der größte See von ganz Deutschland. Seine gewaltige, fast unübersehbare Wasserfläche mißt 540 qkm. — Gestalt! Der Bodensee hat seine Hauptausdehnung von Südost nach Nordwest. Seine Länge von Bregenz bis Ludwigshafen (oder bis Radolfzell oder bis Stein) beträgt 65 km. Die größte Breite befindet sich zwischen Friedrichs- Hafen und Rorschach und mißt über 13 km. Daselbst erreicht er auch seine bedeutendste Tiefe von 250 m. — Fünf Staaten grenzen an seine ilfer: Baden, Württemberg, Bayern, Österreich und die Schweiz. Insel Mainau. Man unterscheidet am Bodensee drei Teile: den Obersee, den Äber- lingersee und den Zeller- oder Antersee. Drei Inseln ragen aus seinen blauen Fluten empor. Im Obersee ist die Insel Lindau (40 ha)* *) Bodensee (Bodan): Tlmfang 220 km, Tiefe 252 m, Seespiegel bei mittl.. Wasserstand = 395 m, größte Wellenhöhe 3 m. Pfahlbauten. Ii, 122; Iii, 126. —

9. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 10

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
10 mit der gleichnamigen bayerischen Stadt. Im Äberlingersee befindet sich die Mainau, ein liebliches Eiland, das dem Großherzog von Baden gehört (45 ha). Auf ihr steht ein schönes Schloß, umgeben von herrlichen Gartenanlagen. Im Antersee liegt die rebenbewachsene Reichenau (390 ha). Sie ist 5 km lang und trägt drei Ortschaften. Früher war auf dieser Insel ein großes (vom hl. Pirmin i. I. 724 gegründetes) Kloster, berühmt durch seinen Reichtum und durch die Gelehrsamkeit seiner Mönche. In der schönen Klosterkirche liegt Kaiser Karl der Dicke begraben (ff 888). Zuflüsse. Von einem Ende zum andern, von Rheineck bis Stein, ist der Bodensee vom Rhein durchflossen. Außer diesem ergießen sich in ihn: die Radolfzeller Aach, die Stockacher Aach und die Seefelder Aach, die Schüssen, die Argen und die Bregenzer Aach. Bei windstillem Wetter, namentlich im Sommer, ist oft die weite Fläche des Sees vollständig ruhig und glatt, einem glänzenden blauen Spiegel vergleichbar, in welchem sich der heitere Limmel beschaut. Bei starkem Sturme aber geraten seine Fluten in heftige Bewegung; namentlich regt der Föhn das Waffer auf. Dieser ist ein warmer Südwind, der von den schneebedeckten Alpen herabweht und sich mit furchtbarer Gewalt auf die weite Wasserfläche stürzt. Dann bedeckt weißer Schaum die klare Flut; mannshohe Wellen brausen daher und rollen donnernd ans Äser. Alle kleinen Fahrzeuge eilen zum Lande, und im Obersee, wo der Sturm am gefährlichsten tobt, suchen sogar Dampfschiffe den schützenden Lasen auf. — Welche Berglandschaften sind in der Seegegend? Wegen ihrer Tiefe gefrieren Ober- und Äberlingersee nur höchst selten zu, ungefähr alle 50 Jahre einmal.*) Der Unterste dagegen, dessen durchschnittliche Tiefe sich nur auf 20—30 m beläuft, trägt fast in jedem Winter eine feste Eisdecke. Der Bodensee ist sehr fischreich; 26 Fischarten leben in seinen Wassern. Davon werden besonders die Felchen und Gangfische weithin verschickt. Zahlreiche Vogelarten, darunter namentlich Schwimm- und Wat- vögel, halten sich an seinen Äsern auf. Die Gestade des Sees sind äußerst lieblich und anmutig. Die Seegegend mit den schneebedeckten Alpen im Hinter- grund gehört zu den schönsten Landschaften und zieht jährlich Tausende von Fremden an. In ihrem Klima reift Obst in Fülle und auch Wein. Der Verkehr auf dem Bodensee ist sehr lebhaft. Von einem Ende zum andern tragen zahlreiche Segelschiffe die Lasten; 34 Dampf- schiffe, darunter 8 badische, durchfahren seine blaue Fläche, und die Bodenseegürtelbahn umzieht seine Äser. Die wichtigsten Hafenorte am Bodensee sind: Konstanz, Radolfzell, Ludwigshafen, Aberlingen und Meersburg (badisch), Friedrichshafen (württembergisch), Lindau (bayerisch), Bregenz (österr.), Rorschach und Romanshorn (schweizerisch). Der Spiegel des Sees liegt etwa 400 m über dem Meere. Der Wasserstand ist jedoch nicht immer derselbe. Am niedrigsten ist er zur Zeit des Spätherbstes und Winters. Im Frühling und Lochsommer dagegen, zur Zeit der Schneeschmelze^ in den Alpen, „wächst" der See. Der Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Wasserstand beträgt durchschnittlich etwa 2 rn. 16. Orte der Seegegend. Konstanz, 400 m, Kreishauptstadt mit 25 000 E., am Bodensee und Rhein. Es hat einen vorzüglichen, sehr belebten Äafen, eine schöne Rheinbrücke, ein großes Münster und zahl- reiche altertümliche Gebäude, worunter namentlich das Kaufhaus mit dem Konziliumssaal merkwürdig ist. Konstanz liegt auf Schweizerseite und zählt seiner herrlichen Lage wegen zu den schönsten Städten. *) Letztmals war der ganze Bodensee 1829/30 und 1879/80 zugefroren.

10. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 61

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
61 c. und d. Kroatien und Slavonien liegen südlich von der Donau. Semlin, an der Mündung der Save, ist ein Handelsplatz. Prinz Eugen. e. Bosnien war bis 1878 eine türkische Provinz. Die Bevölkerung dieses Wald-- und wasserreichen Landes treibt hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht. Die Landbewohner sind Christen, die Stadtbewohner meist Mohammedaner. Die Lauptstadt Sarajewo liegt im Innern des Landes. 69. Die Schweiz. 41000 qkm; 3,3 Mill. Einw.; 3/s evang. a. Südlich von Baden liegt das schöne Schweizerland, ein Lochland, welches von Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich umgeben ist. Den Süden und Osten füllen die Alpen aus; im Westen zieht der Schweizer Iura vom Genfer See bis zum Rhein; zwischen beiden Gebirgen liegt die fruchtbare, von Flüssen und Seen reich bewässerte Schweizerische Hochebene. — Den Kern der Schweizer Alpen bildet der St. Gotthard, ein 20 km langer und fast ebensobreiter Gebirgsstock mit Gipfeln von über 3000 m Löhe, mehreren Gletschern und 30 kleinen Seen. In seiner Nähe entspringen die Lauptgewässer des Landes; der Rhein mit der Aar und Reust, die Rhone und der Tessin. Die Aar- ist am wasserreichsten; denn sie durchströmt den Brienzer-- und den Thunersee und empfängt die Abflüsse des Vierwaldstätter--, Zuger--, Züricher- und Neuenburger- (Reucüüteler) fees. Die Rhone durch- strömt den Genfersee, der Tessin den Lago Maggiore (mudscllore). In der Ostschweiz entspringt auch der Inn. Die Schweiz besteht aus 25 selbständigen Staaten oder Kantonen, die zu einem Bund, Eidgenossenschaft genannt, vereinigt sind. Die Ordnung der gemeinsamen Angelegenheiten und die Gesetzgebung erfolgt durch die Bundesversammlung. Die oberste Behörde ist der Bundes- rat, an dessen Spitze der Bundespräsident steht. 8 172. Die Schweizer sind ein tatkräftiges, freiheitsliebendes Volk und ihrer Abstammung nach größtenteils Deutsche; in den westlichen Kantonen wohnen Franzosen, im Kanton Tessin Italiener. Die Alpenbewohner treiben hauptsächlich Viehzucht, die Bewohner der Städte Industrie. In einzelnen Gegenden beschäftigen sich viele Tausende mit Strohstechten, Lolzschnitzen, Verfertigen von Ähren und Spitzen. b. Das Alpenleben. Iii, 14. Die Alpen werden nach ihrer Löhe in Vor-, Mittel- und Loch- alpen eingeteilt. Die Voralpen reichen bis zur Grenze des Baumwuchses (2000 m)r die Mittelalpen bis zur Grenze des ewigen Schnees (2700 m); die Lochalpen ragen über die Schneegrenze hinaus. Die Voralpen enthalten prächtige Waldungen, fruchtbares Acker- land, saftige Wiesen, freundliche Dörfer und Städte. Ein großer Teil der Mittelalpen besteht aus lieblichen, mit würz- ssaften und kräftigen Kräutern geschmückten Bergweiden, welche Alp oder
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