Approbatio,
Cum hoc opufculum: Geschlchte aller christ-
lichen B^aiser, nihil contra catholicam fidem,
bynosve Nore8 contineat, ad erudiendam in
hiitoria ecclefiaftica juventutem utiliflimum fit;
hinc illud typo digniffimum efie censeo. Auguftae
Vindelicorum die 13. Augufti Anno 1798*
Imprimatur.
Anton.cqelestin.nigg, Jos. Ant. Steiner,
Ss. Theol. Doftor , Ecclef. 88. Theol. Doftor ,
cathed. & 5. Maurit. Canon. Eminentiff. ac Sere-
Vicarius in Spiritualibus ge- niff. Eleft. Archiep.
neralis mppria*
Trevir. Epifc, Au«
guitani Confil. Ec-
clef. Major Pceni-
tentiarius , Conii-
Lcllllal 1 Ua ,
ftorii Afleffdr, Vifi-
tator generalis , ad
iniig.colleg.s.mau-
ritii Canonicus» &
Librorum Cenfor.
Jnhalt
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
5t
Siróes mit dem Heraklius Frieden, und gab das
heilige Kreuz zurück , welches der Kaiser irr Trium-
phe nach Konstantinopel, und dann nach Jrulalem
gebracht, und selbst in einem schlechten Attzige an
¡ seinen alten Platz zurückgetragen hat, da erdieß ,
k wie Einige behaupten, im kaiserlichen Schmuck nicht
i zu Stande bringen konnte. /
Unter seiner Regierung stund der schandlichebö-
| sewicht Mahomet auf, von dessen Flucht, Hesta
> genannt, im I. 622 die Türken ihre Zeitrechnug
l begannen. Auch die Sarazener wurden sehr ma^
Í tig; einer ihrer Könige, Omar mit Namen, schlu
i des Heraklius Feldherren Babanus, und Theodoruö^
* und eroberte Damaskus , Phömzien, Syrren, Ae,
) gypten, Palästina, und endlich Jerusalem selbst.
Heraklius siel am Ende noch zu seiner grössten
Z Schande in die Ketzerey der Monotheliren , und
k starb, durch Kummer, und Krankheiten aufgerier
5öen, im zisten Jahre seines Ka-istrthums. ( I.
Schr. 64t. ) ^ Deo vi& nia „• Der Sieg kömmt
»von Sore: war sem Wahlspruch.
Constantinos Ul.
Konstantinus Ul. der beste, und eines langem
Webens würdigste Fürst, ward von Martina seiner
^Stiefmutter , die ihren Sohn Herakleonas auf den
Lthrm bringen wollte, auf Añjstfren des Pyrrhüs
«ines Monotheliten , und unwürdigen Patriarchen
lzu Konstantinopel im 4ten Monat seiner Regierung
äföit Gift getödtet.
.. - D 2
Hera
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Extrahierte Personennamen: Constantinos_Ul Martina
\
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phorus Schuld Hatten? strafte er mit der Landes-
verweisung. Einige ungerechte Verordnungen des
Nizephorus hob er auf, jene aber / wo er alle Wah-
len der Bischöfe ohne kaiserliche Erlaubniß verboth f
zerriß er öffentlich in Stücke. Gegen Basilius, und
Konstantin , die zween Söhne Romans Ii. zeigte er
sich so billig, daß er sie unverzüglich zu Kaisern , und
seinen Mitregenten ernannte.
Ueber die Bulgaren , Russen, und Türken er-
focht er so entscheidende Siege, daß er Bulgaren,
und Mösien bis an Belgrad eroberte. Die bulgari-
sche Konigskrone hangte er beym Altäre des göttli-
chen Erlösers auf; das Bild der göttlichen Mutter ,
die er mit dem lebhaftesten Zutrauen zur Schutzfram
seines Heeres erwählet r und vor allen Schlachten
angeflehet hatte/ ließ er über die Siegesbeuten stel-
len , und im prächtigsten Triumphe umher führen.
Er war auch de^erste, der das Bildniß Christt auf
seine Gold - und Sllbermünzen prägen ließ , mit der
Aufschrift: Jefus Chriftus Rex Regum: ^Iesus
Lhristüs dkr Rönig der Röntge.
Da man mit allem Grunde noch recht viel Gu-
tes von ihm hostte: ward er von einem treulosen Hof.-
bedienten mit Gift getödtet. (975.) Er regierte bis
in das ?te Jahr unter Otto I. und Ii.
Basilius U. und Konstantin Viii.
Endlich kamen die zween Söhne Romans If.
Basilius mit 20, und Konstantin mit 17 Jahren zue
Regierung. Basilius war ein tapferer, aber unger
mein hartherziger, und geiziger Fürst; Konstantin
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Extrahierte Personennamen: Konstantin Otto_I. Basilius Konstantin_Viii Konstantin Basilius
== im
die katholische Religion. Wissenschaften , und Ge-
lehrte galten bey chm so viel, daß er öfter sagte: er
wolle lieber alle Edelsteineund Schatze verlieren,
als in Wissenschaften unerfahren seyn. Daher sagte
er einem ferner Jägermeister, einem Verächter der
Gelehrten und Wissenschaften mit trockenen Wor-
ten ins Gesicht : Er könne alle Jager leicht entbeh-
ren , aber die Gelehrte nicht, Auch gegen die nie-
drigsten , und ärmsten Leute zeigte er sich ungemein
gnädig, und herablassend; wenn wir die Armen,
sagte er, von unserm Angesichte, von unsrer An-
sprache ausschließen ; wie wird es einst uns vor dem
Rrchterstuhle des höchsten Gottes ergehen? Seine
Gerechtigkeitsliebe äußerte er sehr oft durch jenen
Merkwürdigen Denkspruch : Fiat juftitia . aut pe-
reat mundus : Es geschehe Gerechtigkeit, und
sollte auch die Welt darüber.;», Grunde gehen.
Pabst Paulus Iv« wollte Ferdinanden nicht als
Kaiser erkennen , theils weil er von Philipv Ii. Kö-
nig in Spanien aufgehetzet wurde, theils weil es
ihn verdroß, daß Ferdinand noch als römischer Kö-
nig den passauischen Vertrag unterschrieben Härte.
Doch Pabst Pius I V. zeigte sich billiger. Indessen
hatte es doch die Folge, daß sich die Kaiser von jener
Zeit an nicht mehr um die päbstlichen Krönungszere-
monien bewarben«
Ferdinand, um die Vereinigung der Protestan-
ten mit der katholischen Kirche zu bewirken, war
ernstlich gesinnt, auf dem Reichstage zu Augsburg
eine allgemeine Kicchenversammlung zu Stande zu
bringen ; als aber die Protestanten die ungereimte
M 4 For-
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Extrahierte Personennamen: Pabst_Paulus_Iv« Ferdinand Ferdinand