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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Neuzeit - S. 8

1895 - Hamburg : Meißner
empörten. Sie verlangten in ihren durchaus maßvollen 12 Artikeln freie Pfarrerwahl, Erhebung des Zehnten durch die Gemeinde, die Aufhebung der Leibeigenschaft, Freiheit von Wald, Wasser und Weide, Herabsetzung der Fronden und Abgaben „nach Laut des Wortes Gottes"; gleichzeitig verhängten sie über Schlösser, Klöster und Stifter den weltlichen Bann und forderten Adlige und Kleriker zum Anschluß auf. Der Mangel an gutem Willen bei den Herren und die Berufung auf das Wort Gottes erschwerten eine gütliche Auseinandersetzung. Bald dehnte sich der Aufruhr von Lothringen int W. bis zu den östlichen Alpen ans und drang auch in Mitteldeutschland ei»; einzelne Städte (Heilbronn) und Fürsten (Mainz, Lpeier, Pfalz, Baden) schlossen steh freiwillig oder gezwuugeu an; eine Reform der Reichsverfassung in demokratischem und sozialistischem Sinne wurde beabsichtigt. Der furchtbare Haß der Bauern gegen ihre Peiniger entlud sich in furchtbarer Verwüstung der Schlösser und Klöster und einzelnen Grausamkeiten, wie zu Weinsberg, aber bei dem Mangel einer einheitlichen Leitung und der schlechten Haltung der Bauern gelang es den Fürsten und Herren bald, nachdem die erste Ratlosigkeit überwunden war, die Bewegung niederzuschlagen. Bei F r a n k e n h a n s e n 1525 erlagen die thüringischen Bauern den verbündeten Fürsten von Hessen, Sachsen und Brauuschweig, bei Königshofen die Odenwälder den Truppen des schwäbischer! Bundes, von Pfalz und Trier. Qualvolle Hin-richtnngen, hohe Vermögensbußen und Steigerung der früheren Lasten waren die Strafe des Aufruhrs, die Verstärkung der fürst--licheu Gewalt und eine entsetzliche Entartung des niederen Volkes die Folge. Die Haltung Luthers, welcher für die wirtschaftliche Lage der Bauern kein Verständnis hatte, trennte die Sache der kirchlichen Reformation fortan von derjenigen der socialen Bewegung und machte erstere abhängig von den Wechselfällen der äußeren Politik. 2. Karl V. und der Protestantismus. Die Fortschritte der Reformation in Deutschland nach dem Wormser Reichstage wurden wesentlich begünstigt durch die Verwickelungen der äußeren Politik und den Ausbruch des ersten Krieges mit Frankreich (1521—1526). Durch geschickte Verhandlungen gelang es Karl V., den Papst (Leo X., Hadrian Vi.,

2. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 218

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
wer: das Großherz ogthum Weimar mit Weimar, Jena; die Herzogtümer Coburg. Gotha, Altenburg, Mei- ningen, Hildburghausen mit den Städten gleichen Namens ; die Fürstenthümer Reuß, Schlei;, Greiz und Lobenstein mit den Städten gleichen Namens und Gera; die Fü rstenthümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstavt. Das Großherzogthum Hessen-Darmstadt mit Darmstadt, Worms, Giessen und der Bundesfeftung Mainz am Rhein. Das Herzogt hum Nassau am Rhein mit Wiesbaden; die Landgrafschaft Hessen-Homburg mit Homburg; die freie Stadt Frankfurt am Main. Das Großherzogthum Baden am Rhein hinunter bis zur Schweiz, mit Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Baden, Freiburg; das Königreich Würtemberg, östlich von Baden, mit Stuttgart am Neckar, Ulm an der Donau. Das Königreich Baiern mit München an der Isar, Augsburg am Lech, Regeusburg an der Donau, Nürnberg. Die F ü r st e n t h ü m e r Hohen- zollern-Hechingen und Siegmaringen. Endlich das Kaiserthum Oesterreich (35 Millionen Einwohner), wel- ches den südöstlichen Theil Deutschlands einnimmt: zu dessen deutschen Ländern gehört Tyrol, südlich von Baiern, mit Jnsbruck; Kärnthen, Krain, Jllyrien mit den Städten Triest am adriatischen Meere, Laibach, Klagenfurt, Grätz; das Erzherzogthum Oesterreich mit der Hauptstadt des ganzen Staates, Wien, an der Donau; die Markgraf- schaft Mähren mit Brünn, Olmütz, Austerlitz; das König- reich Böhmen, das iwrdlich an Sachsen und Preußen gränzt, mit Prag an der Moldau. — Die größten deutschen Staaten sind: Oesterreichs deutsche Besitzungen: 3500 Qua- drat-Meilen und 12 Millionen Einwohner; wovon die Hälfte deutschen Stammes; Preußens deutsche Provinzen: 3310 Qua- brat Meilen und 13 Millionen Einwohner; Baiern: 1400 Quadrat-Meilen und 5 Millionen Einwohner; Hannover: 700 Quadrat-Meilen und 2 Millionen Einwohner; Würtemberg: 350 Quadrat-Meilen und über 2 Millionen Einwohner; Sach- sen 270 Quadrat-Meilen und 2 Millionen. Einwohner; Baden: über 250 Quadrat-Meilen und 1v2 Millionen Einwohner; die übrigen alle unter einer Million. Die größten Städte Deutschlands sind: Wibn und Ber- lin mit 500,000 Einwohner, Hamburg über 160000, Prag

3. Für die dritte Bildungsstufe - S. 490

1855 - Hamburg : Kittler
490 Wie Rheinbaierns Held, Franz von Sickingen, noch im Volke lebt, so find auch die Ufer des Neckar, des Main, des Tauber, des Köcher und der Jart noch voll Erinnerungen an den Ritter mit der eisernen Hand, und man spricht von Götz, ohne von Goethe etwas zu wissen. Zu Heidelberg wohnte er in dem statt- lichen Wirthshause zum Ritter St. Georg, was noch jetzt in seiner künstlichen Faaade mit saubern Reimsprüchen, nach dem Markte zu; seiner gewölbten Trinkstube und noch vor kurzem mit den trefflichen Weinen, die man daselbst ge- schenkt erhielt, allen Rittern und Zeiten Ehre gebracht Lütte. Leider ist das Ehren- haus jetzt zu einer Fuhrmannsausspannung herabgesunken. Am Neckar, bei der herrlichen Burg des Freiherrn von Gemmingen, am Horn- berg, den er von Konrad Schott gekauft, wurde er gefangen und saß in Haft auf dem Felsenschlosse, das ihm eine Aussicht gewahrte, wie er sie in seinem bescheidenen ererbten nie gehabt. Die Ruine gehört zu den wohlerhaltensten und ist wahrhaft schön gelegen. Noch bis vor wenig Jahren bewohnte der alte Herr von Gem- mingen den spätern Anbau dieses Felsenschlosses. Erst später hat er sich in das modernde Wohnhaus unten am Berge überguartiert. Und welch ein dunkler Wald senkt sich von der Burg herab landeinwärts, — ein Wald, geeignet für Rit- terthaten, die über die Zeiten eines Götz hinausreichen. In Heilbronn weiß jedes Kind den Thurm, wo der Götz gesessen, und in Weinsberg findet sich in einem Fensterchen des Thurms unter der Burg ein buntes Glasgemälde, darstellend den ehrenfesten Ritter in seiner Häuslichkeit; der Arzt ist bei ihm mit seiner Hausfrau — ein kräftig frisches Bild. Es verdiente, bekannter zu werden. Aber wo du hintrittst und hinblickst, an der Jart und am Köcher, Hügelauf und hügelab, es kommt dir überall vor, als sei hier das rechte Feld für diesen letzten Ritter aus dem Stegreif, als könne er noch jetzt dort die aussterbende Birnbaumallee heraufreiten, dort unter den Haselbüschen ausruhen und aufpassen auf Nürnberger Kaufleute oder einen Franz von Weisungen. Jeder Meierhof, je- der Stall in dieser Gegend trägt das Gepräge des späten Mittelalters; die Städte sind noch alle feudalistisch mit ihren Mauern und Wartthürmen, und die Wege sind auch so, daß Nürnberger Waaren langsam fahren müssen. Nur zweifele ich, ob den Wein, wie er am Neckar und Tauber heut getrunken wird, der Ritter mit der eisernen Hand schon im letzten Kruge, den ihm seine Hausfrau verstohlen reichte, an die Lippen gebracht. Tief unten in einem gewaltigen Hügelbette, dessen Seitenwände oft zu bedeu- tenden Felsenbergen werden, windet sich ein kleiner Bach unter binsigen Wiesen- ufern fort; man begreift nicht, wie das wenige Wasser einst die ungeheure Schlucht bohren konnte. Doch es ist kein gletschernder Forellenbach, es ist dunkel und tief und seine Wellen stießen unaufgehalten fort. Er ist die Jart. So steinig, steil und rauh sind ihre Ufer, daß auf den schmalen Straßen, die mit den Bergen stei- gen und mit ihnen sich senken, kaum alle halbe Jahre zwei Wagen sich begegnen; es ist dann nicht dafür gesorgt, daß sie sich ausweichen. Jeder Wanderer sah uns verwundert an, und im Dorfe standen sie zusammen, wie vor einem nie gesehenen Schauspiele, wenn wir unser Cabriolet über ein Gebrüll von Feldsteinen unter dem Stöhnen des Pferdes herabgleiten ließen. Auf unsre Frage, wie es denn zu machen, wenn uns ein Wagen begegne, antwortete man nur: ,,O es wird ihnen keiner be- gegnen." Einer mußte unbedenklich umkehren oder den steilen Abhang hinab- stürzen. Die Straßen erinnerten mich an die norwegischen; nur hat man hier keine norwegischen Pferde. Ich meine, daß auch Götz hier nicht oft geritten ist. Ausgebessert sind die Straßen gewiß nicht seit seiner Zeit. Sie sind manchmal so steil, daß wir oft, statt uns ziehen zu lassen, hinten nachschieben mußten, um es den sonst guten Thieren möglich zu machen, die Last hinaufzuziehen; und doch war das

4. Für die dritte Bildungsstufe - S. 305

1855 - Hamburg : Kittler
305 und nur zwei sind bemerkungswerth, der Dümmer-See wegen des Entenfanges bei Burlage, und der Steinhuder See wegen der sonderbaren Veste Wilhelmstein, welche der berühmte Graf Will), v. Lippe-Bückeburg (ch 1777), der Wiederhersteller der Por- tugiesischen Armee, für die kleinen zum Geschenk erhaltenen goldenen Kanonen, mitten im See erbaute. In Sachsen mag man den süßen und den salzigen See, und am Niederrhein das sogenannte Laacher Meer auszeichnen. In den Hochlanden Bayerns und Oesterreichs sind schöne malerische Seen, romantisch wie die Schweizer Seen. In Baiern steht der Ehiem-See oder das bayerische Meer obenan, schön sind auch der Waller-, Kochel-, Tegern-, Wurmsee u. a., der schönste aber der Königs- oder Bartholomai-See in Berchtoldsgaden. Von den österreichischen Seen wollen wir nur, neben dem berühmten Cirknitzer- und Wörth-See in Kärnthen, die Seen des Wunderländchens, „Salzkammergut" genannt, anführen, den Traun-, Atter- Moild-, Hallstädter-See, einer immer interessanter als der andere. Die Seen in Böhmen und Mahren, vielleicht einige 1000, sind mehr Teiche, der Kummer- und Tschesenizer See ausgenommen. Die Krone aller deutschen Seen ist der gött- liche Bodensee! Zu den Gewässern rechne ich auch unsere Bader und Gesundbrunnen, deren wir gegen Tausend zahlen, worunter über hundert stark besucht werden, wie Baden, Wiesbaden, Ems, Kisstngen, Brückenau, Wildbad, Cannstadt, Carlsbad und Teplitz, Pyrmont und Nenndorf (dazu die besuchten Seebäder: Norderney, Wangerog, Hel- goland und Curhaven, Kiel und Travemünde, Dobberan und Warnemünde). Bade- reisen gehören jetzt zur Mode, von denen unsere kräftigen und ökonomischen Alten weniger wußten. Deutsche Kanäle spielen eine desto traurigere Rolle. Hier zeigt sich in vollem Lichte unsere traurige Vereinzelung und alte Vielherrschaft. Wie ließ sich an Kanäle denken, da man vor der Mediatisirung der kleinen Herrscher nicht einmal Kunststraßen und Brücken zu Stande bringen konnte, da die Klein- Großen nur sich sahen und die Besseren nicht konnten, wenn sie auch wollten. Wie wäre da an einenbridgewater-Kanal zu denken gewesen, obgleich es die schönste Adelsprobe wäre, durch Werke, die das Wohl des Landes fördern, sich zu verewigen. Wir finden daher unsere Kanäle meistim Norden, wo stets größere Staaten bestanden und die Natur schon weniger Hindernisse in den Weg legte. Wir haben den Eider- Kanal in Holstein, der die Ost- und Nordsee, den Finow-Kanal, der die Oder mit der Havel verbindet, den Friedrich-Wilhelms-Kanal von der Spree zur Oder, den Plauischen von der Havel zur Elbe, den Nieder-Oder-Kanal rc. (der große Friedrich war auch hier groß), den Steckniz-Kanal, dertrave und Elbe verbindet, auf welchem sich Lübeck und Hamburg schwesterlich die Hand reichen. Und im Süden? Die Fossa Eugeniana zur Verbindung der Maas mit dem Rhein von Venloo bis Rhein- berg ist verfallen, wie der Kanal von Frankenthal. Ob der Neustädter Kanal von Wien und Neustadt bis Triest fortgeführt wird, ist eine Frage, welche,'wie der pro- jektirte Kanal, welcher die Moldau mit der Donau mittelst Malscha und Naam verbände, folglich die Nordsee mit dem adriatischen Meere? Oestreich könnte beides ausführen. — Der wichtigste Kanal neuerer Zeit ist der Ludwigskanal, durch welchen der Kö- nig Ludwig von Bayern vermittelst der Allmicht und Rednitz den Rhein und die Donau: Amsterdam und Wien verband, woran schon Karl der Große dachte. Was könnte aus Deutschlands Binnenhandel werden, wenn der Niederrhein durch die Lippe und den Münsterschen Kanal mit der Ems, diese durch die Hunte mit der Weser und Elbe; der Oberrhein durch einen Elsässer Kanal mittelst der Doubs und der Rhone, wie durch die Donau mit dem schwarzen, wie mit dem Mittelmeere ver- bunden würde. Alle diese Projekte könnten ausgeführt werden mit der Hälfte der Kosten, welche man auf Schlösser, Kirchen und Klöster verwendet hat, welche jetzt zum Abbruch verkauft werden. Kröger. Iii. 20

5. Poetische Anleitung Zur Universal-Historie, Samt deren Erleuterung, Wodurch der Jugend in weniger Zeit diese Wissenschafft gar leichte kan beygebracht werden - S. 112

1708 - Hamburg : Schiller
I I 2 Vond.nölnlfchen ^sonarckie. Hetzet Rudolphum Hertzvg in Schwaben Wider ihn / schick» selbige» die Crone/ mit diese», bey- gefügten Verß: Petra deckt Petro , Petrus Diadema Rudolphe* Der verlohr seinen Arm/underkairdtesein Unrecht. Komt zurom bey seiuerandacht inlebens-Gefahr. Seine beydcn Söhne thun ihm vielhertzleydan- Ihm wurden dkeinsizniamit Gewalt genommen. Hatte 62. Schlachten beygewohnet/ lag 5. Jahr unbegraben / endlich würde er zu Lüttich herr- lich zur Erden bestattet. Symb. Multi multa fi/und, Je autem nemo* Was für Kapser haben im xll. 8lcvl.0 regieret s ttekg^icus. v. f. regieret j 9. Jahr. Er erneuerte den Streit wegen der inveflitur. Erlangte he zwar/ ward aber excommumciree. Ern.mt das Fürstcnthum der mathildis ein. Dietcutschen Fürsten treffen eincnvcrgleich der tavcitirue halben. Lebet darauf stille in grofferreue über seinesnnde. 8y mb. Mortem optare malum, ttmere pejus* Lötharius, regieret 1 Muste das lus inveliienöi k.^iscopos dem Pabste wieder eecliren. (vor. Kriegte das Corpus Juris jufltmaneum wieder Herr !ieh zu eri? publice Dofiores Wvfomagtßros creiren. Der

6. Leseblüthen! - S. 109

1854 - Hamburg : Herold
109 auch daran, daß fünf verschiedene Staaten sich ein Stück seines Users angeeignet haben: im Süden die Schweiz, westlich Ba- den, nördlich Würtemb erg und Baiern, östlich Oesterreich, welches mit seinem Tyroler Lande daran stößt. 84. Der hohe Staufen. Zn der Mitte des schwäbischen Landes, fast gleich weit vom Rhein, Lech und Bodensee entfernt, erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg, auf dessen Gipfel einst das Stammhaus der schwäbischen Herzöge und Kaiser stand. Weithin ist des Berges Haupt sichtlich, und du magst kommen, von welcher Richtung du willst, so beut es dir seinen kahlen Scheitel entgegen. Der baum- lose Gipfel des Berges gewährt eine herrliche Aussicht. Gegen Süden übersieht man die rauhe schwäbische Alp mit ihren begrünten Höhen oder zackigen Felsen; hinter ihr ragen in weiter, bläulicher Ferne, wie die Wolken am Horizont, die Schneegebirge Tyrols und Helvetiens hervor. Gegen Westen erblickt man die schönen Gegenden, die der Neckar durchströmt, das reiche würtembergische Unterland, das Schwarzwald-Gebirge und bei dem hellsten Himmel selbst die Berge Lothringens. In einem schönen Halbkreise von Nordwest bis Nordost, von der Mündung des Neckar bis zum Ausflusse des Lech, begrenzen die schwarzen limburgischen und fränkischen Waldungen den Horizont und verhindern die weitere Aussicht. Dies sind die äußer- sten Linien des Kreises. Welch eine bunte Landschaft, wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsse. Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald Mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern einen ungemein heiteren Anblick gewähren! Ganz nahe, dem Anscheine nach nur einen Steinwurf weit, liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite breitet sich in einem fruchtbaren Thal das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus. Das frohe Gefühl, in das den Beschauer die lebendige Gegen- wart versetzt, wird getrübt bei dem Anblicke so vieler in Trümmer liegenden nahen Bergschlösser, die sich rings über die niedrigen Oerter erheben und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Stau- fen herumstehen. Rechberg, Staufencck, Helfenstein, Rmnmrg, Scharfeneck, Berneck, Drachenstcin waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. Von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges, und halbnackte Hirtenknaben tummeln sich auf der lustigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich seine 4

7. Conspectus Geographiae. Abbildung der Erd-Beschreibung - S. 57

1696 - Hamburg : Schiller
i2, Das Furstenthiim Verden, darinnen Verden Rotenburg, I^- Unterfchiedene Graffichafften: Pyrmonh Schaumburg, Oldenburg, Delmenhorft, Lippe, Hoya, Diephold, Ravensperg, Marek,Rietberg, Tecklenburg, Lingen» Cloppenburg, Steinfort, Steinheim. V. Der Beyeriiche Kreyfi, Dahin gehöret, L Dashfrtzqgthum Bayern? darinnen München ^Ulngolftadt cf ^ Bruckhaufen Landshut Straubia» gen, Landsberg, Landau : 2, Die Ober Pfaltz, darinnen Amberg Neumarck, Cham. 3, Die Landschaft Leuchten» Berg, darinnen Pfreimt „4. Das -Furstenthum Sultz. —B3ch, darinnen Sültzbach Das Hertzogthum Neil Burg, darinnen Neuburg ¿¿i, Laugingen, L Die Gefürftete Grafffchafft Stern- Z Stein, darinnen Neuft'adtel, gehöret den Pürften von Lobkowitz, Das Ertzbischofthum Saltzburg,darinnen Saltzburg-;^ (J*. C 5 Das

8. Conspectus Geographiae. Abbildung der Erd-Beschreibung - S. 64

1696 - Hamburg : Schiller
^(64)^ Königsack, Montfort, Hohenembs, Sultz, Eberilein, Hciffenftein, Vii. Xxxi. Reichs-Städte, davon die vor- nehm'len Augfiburg, Ulm, Memmingen, Lindau, Rotweil, Hailhronnen, Nördlin- gen. Ix, a Der Ober - Rheimiche Kreyfs. Dazu gehören: * L Diepfaltzgrafen von Zwei* brücken, Birckenfeld und Veldentz. ' Ii, Hessen,wird gqtheilet in Ober-Hessen, darinnen Gicitcn ^ Ti Marpurg^, Homburg,Nidda, Itter, Butz- bacli, Jdarmftadt ^/, in Ober Catzen El- lenbogen, Nieder-Hessen, darinnen Caflfel^, Ziegenhain Efchcwege,das Füillen- thum Hirlchfeld, Die Nieder-Graffichafit Catzen Ellen- bogen, Rhcinfcls , S. Goar. • Iildicwetterau, darinnen haben >1. Die Fürsten Von Nassau, Sigen, Ddlenburg, Dietz,Hadamar. Die Grafen Von Nassau, Saur- bruck, Riiu'in, Walburg, v

9. Conspectus Geographiae. Abbildung der Erd-Beschreibung - S. 62

1696 - Hamburg : Schiller
%(6 2)^ T [4] Die Beyden Herrsch Afften, Lauenburg und Butan. Der Fraenckifche Kreiße Darinnen, iffc: I. Das Markgrafthum Ea. Risuth, darinnen Bareith 2l> Calm- bach Woniiedel, Heilsbrunndz. Ii Das Markgrafthiim An- Spach, darinnen Anipach, Schwa- bach, Giintzenhaufen. Dabey lieget Nürnberg ,welches eine freye Reichs- ftadt, und Altorftt^; ihre Univeriltät Hi. Die Gefürftete Grafschaft ¿Henneberg, darinnen ¡Mainungen v/,Suia, Hennebergcy, Schleuiingentll- menau, Smalkalden. Iv. Das Bisthum Bamberg, dar- innen Bamberg , Forchcim^, Cronach Lichtenfels. V. Das Bisthum Wurtzburg, darinnen Wiirtzburg Ochienfurt, Kitzi'ngen. Vi. Das Bisthum Aichstadt, darinnen Aichftadt, Willibaldsburg vil Der Hoch-und Teutsch- Mlbter, Mergentheim; Iix,Un

10. Conspectus Geographiae. Abbildung der Erd-Beschreibung - S. 63

1696 - Hamburg : Schiller
Iix. Unter Chiedene Grafschaften1 Sch wartzenberg, Caftel, Wertheim, Lö- wenftein, Hohenlohe, Erpach, Reineck, Dernbach, Limp.urg, Schonborn, Die freyereichsiladtfranckfurt am Mayn. Iixder Schwaebifche Kreyfs. I. Das Her.tzogthum Wur.- Tenberg, darinnenstutgard ^»Tübin- gen Schoendorff Waiblingen, Canftadt, Wirtemberg cf, Teck cf, Ho- hentwiel Haidenheim,Neüftadt, Weil- tingen, Ii, Die Margr Afschaft, Bad En. Ober-Baden, darinnin Baden % Stoibofen. Unter-Baden,darinnen Durlach f2j. 1 fortzheim. Hochberg, Iil Das Furstenthiim Hohen- Zollern,darinnen Zollern Sigma- ringen, Hechingen,Haigerloch. Iv. Das Furstenthiim Oettin- Gen,daiinncnoettingen, Wailcrftein. V. Die'bisthumer Augfpurg,Coilnitz und Chur in der Schweitz. Vi. Unterschiedene Graffschafften Oettingen,Füril;enberg,. Rechbeig, ?ap,~ penikimt'uggct’Siutzcndütii'; Waldbnrg- Rönigs
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