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mäßigst ausgebildete Strom-System. Merkwürdige Richtungsvcr-
änderungen seines Laufes. —
c. Die ober- (mittel-) rheinische Tiefebene ist eigentlich nur
ein breiter, ebener Thalgrund (Kaiserstuhl), eigenthümlich abge-
schlossen durch die umwallenden Gebirge, aber, vermöge der in die-
sen vorhandenen Lücken und vermittelst der Rheinpforte bei Bingen
(Binger Loch), auf keiner Seite im Verkehr beengt, — ausgezeich-
net durch reiche Naturverhältnisse und gepflegten Anbau. —
28. Die Donau und ihre unteren Stufenländer,
a. Die Donau, — welche am östlichen Hange des Schwarz-
waldes entspringt, u. die Jura-Masse durchbricht, dann von Sieg-
maringen (1692') bis unterhalb Passau (800') unter einförmigen
Verhältnissen, wiewohl in zwei entgegengesetzten, eigenthümlichen
Richtungen, die bayrische Hochebene durchfließt, hierauf in ein zwei-
tes, sehr bedeutendes Durchbruchsthal, oberhalb Wien (466') aber
in ihre unteren Stufenlandschasten tritt, die aus einer Folge von
stufenförmig übereinanderliegenden Tieflandsbecken bestehen, und
von dem Strome nach und nach, mittelst der Flußpforten von
Preßburg (e. 430'), Waizen (e. 350') und Orsova (e. 180'), er-
reicht werden, — verbindet das Herz mit dem Osten Europa's.
(Vergleiche die Donau mit dem Rhein — Donau und Inn mit
Saone und Rhone!) — Die Schiffbarkeit der Donau beginnt
bei Ulm, wird aber erst von Wien an bedeutend, ist bei Grein
und Orsova durch Strudel und Klippen, an andern Orten durch
Untiefen, vielfache Windungen u. Veränderlichkeit des Fahrwassers
erschwert; von Rustschuck an ist sie für Seeschiffe geeignet. —
Unter ihren vielen wasserreichen Nebenflüssen sind nur wenige für
den Verkehr von Bedeutung. Der Inn wird bei Innsbruck, die
Salzach bei Hallein, die Drau bei Villach, die Sau unfern
Laibach, die Altmühl bei Dietfurt, die March bei Göding, die
Theiß an der Hernad-Mündung, die Maro sch oberhalb Karls-
burg schiffbar. Beschrankt ist die Zahl künstlicher Wasserwege im
Donau-Gebiet: Donau-Main- oder Ludwigs-Kanal, Neustädter,
Kaiser Franzens-, Bega-Kanal. —
6. Die österreichische Ebene, rings von niedrigen Bergen
umwallt, besteht im N. der Donau aus der einförmigen Fläche des
Marchfeldes; im S. des Stroms wechseln anmuthige Kultur-
Landschaften mit dürren Kieselfeldern (Neustädter Stemfeld). Das
Leitha-Gebirge und die kleinen Karpathen trennen sie von
c. der ober-ungarischen Ebene. Diese ist im W. ganz
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235
Stelle der Waldungen vertreten. Das Donauthal ist durch
volkreiche Städte belebt: Widdin, Nikopolis, Siftowa,
Rusttschuk, Giorgewo, Silistria.
Viele Gebirgswasser von den transsilvanischen Alpen,
die Aluta bei Nikopolis, der Timok, Jsker u. a. m.
führen ihre Fluthen der Donau zu. Von Silistria bis
zur Mündung des Sereth bei Galatz weicht der hier
über 1000 Schritte breite Strom, in einer Nordwendung
von seiner vorherrschend westlichen Richtung ab, und wendet
sich dann, durch die Wasser des Pruth vrrstärkt, als Grenz-
strom des osmanischen und russischen Staatsgebiets ostwärts
dem schwarzen Meere zu. Bei Tule za beginnt die Spal-
tung des Stroms in drei Hauptarme, die ein sumpfiges
Delta bilden. Nur der mittlere russische Mündungsarm,
die Su lina, ist der Beschiffung zugänglich.
Wir erwähnten, daß Naturhemmungen wie politische
Verwicklungen das Donausvstem nicht zu der Bedeutung
gelangen lassen, welche andere große Ströme des europäi-
schen Erdtheils für Cultur, Handel, Industrie ihrer umgren-
zenden Staaten und Volkstämme haben. Zu diesen
Nachtheilen tritt das Zurückbleiben schaffender Menschen-
hände, daher die häufigen Ueberfluthungen und Zerstörungen,
die bei den mangelnden Wasserbauten die angestauten Wasser
des Stroms in seinen nächsten Umgebungen zurücklassen.
Auch die Kanalisation ist mangelhaft und der Bedeutung,
die die Donau selbst unter der Ungunst der gegenwärtigen
Verhältnisse für den allgemeinen Verkehr heben könnte, un-
angemessen.
Erst durch die seit Kurzem stattgebabte Vollendung des
Ludwigskanals, welcher die fränkische Ebene schneidend
über Nürnberg, Erlangen, Bamberg von der Altmühl als
Begleiter der Regnitz zum Main führt, ist eine Verbindung
der beiden Hauptströme Mitteleuropas, Donau und Rhein,
bewerkstelligt. Als einen zweiten Kanal, der sich indessen
nicht über eine provinzielle Bedeutung erhebt, ist der Neu-
städter Kanal zu nennen, zur Verbinduirg der Donau
bei Wien mit wienerisch Neustadt an der Leytha, endlich der
Kaiser Franzens Kanal zur Verbindung der Donau
mit der Theiß über Sambor.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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248
Auf der rechten Seite:
Die Elz, die die Tr ei sam aufnimmt, an letzterer Fr ri-
tz urg, die Kinzig, Mündung in den Rhein tzei Kehl, und
die Murg, die sich unterhalb Ra stad t in den Rhein ergießt.
Alle drei Flüsse Hatzen ihren Ursprung auf dem
Schwarzwalde, dessen Abstufungen gegen das obere Rhein-
thal sic in tief eingefurchten Thälern durchschneidcn.
Der Neckar- Er entquillt den Verbindungshöhen der
rauhen Alp und des Schwarzwaldes. Seine Quelle liegt
etwa 2000' über dem Meeresspiegel. In der nordöstlichen
Richtung seines obern Laufs correspondirt das Neckarthal
mit dem der obern Donau. Zwischen den Parallelthalern
dieser Ströme erhebt sich die Plateaufläche der rauhen Alp.
Der Uebereinstimmung der Thalrichtungen beider Gewässer
entspricht aber nicht die Natur derselben. Die Sohle des
Neckarthals erscheint um wenigstens 700' tiefer eingeschnitten,
als die der Donau. Sieg marin gen an der Donau liegt
etwa 1700', Ulm 1400' über dem Meeresspiegel, Tübin-
gen am Neckar unter 1000', Plochingen 750' hoch.
Daher die mildere Temperatur des Neckarthals einen reichen
Anbau, sogar Weincultur begünstigt, die dem obern Donau-
thal fehlt.
Unterhalb Plochingen beginnt die Nordwenduug des
Neckar. In vielen Windungen durchzieht der Strom die
schwäbische Ebene, berührt Cannstadt und Heilbronn,
nimmt die Enz links, den Kocher und die Jart rechts
auf, und nimmt dann in vorherrschender Nordwestrichtung
durch einen tiefen Querspalt zwischen dem Schwarz- und
Odenwalde über Heidelberg, seinen Erguß in den Rhein,
in beit er bei Mannhei m mündet, wo sein Spiegel nur
noch 284' M. H. hat.
Die Natur des Rheinthals wird bei dem Austritt des
Stroms aus der oberrheinischen Ebene bei Mainz eine
wesentlich andere. Unterhalb Mainz ist cs, wo der Rhein
einen stärkern Lauf durch die Verengung seiner Strombahn
gewinnt, von beiden Seiten treten Gebirgsmassen unmittel-
bar an den Spiegel des Stroms, der dieselben in einem
40 Stunden breiten Spalt zwischen Bingen und Bonn
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189
Zwischen den Thalfurchen des Rheins und der Donau hat
die Gebirgsbildung des deutschen Jura die Form einer in
unentwickelten Umrissen ausgebreiteten Plateaufläche, die sich
ohne scharfe Sonderung ihrer Massen gegen Osten zur
bairischen Ebene verliert, im Westen mit der Gebirgserhe-
bung des Schwarzwaldes in einem unmittelbaren Zusammen-
hänge steht. Dieser Theil des Jura bis zur Altmühl wird
unter dem Namen des schwäbischen Jura oder der
rauhen Alp zusammengefaßt. In seiner Scheitelbildung
gleicht derselbe der nordöstlichen Abtheilung des schweizerischen
Jura. Sogenannter höhlenartiger Jurakalk charakterisirt die
geognostische Structur desselben. Es fehlt dieser Abtheilung
des Jurasystems die Gestaltung langgezogener, durch Längen-
thäler gesonderter Kettenzüge, sein Scheitel hat die Form
eines breiten vegetationsarmen Plateau-Rückens, mit einer
gegen den Donauspiegcl sanft geneigten terrassenartigen Ab-
stufung, dagegen plötzlichem Abfall zum Neckarthal. Nur die
tiefen Querspalten der Durchbruchsthäler der der Donau
zuströmenden Flüsse Brenz, Wernitz, Altmühl zersetzen
und unterbrechen die vorherrschende Einförmigkeit desselben.
Wie bei dem schweizerischen so sind auch bei dem deutschen
Jura die bedeutendsten Gipfelerhebungen in der südlichen
Abtheilung concentrirt. Hier erheben sich der Quellgegend
des Neckar angenähert die Gipfel des Hohenberg, Plat-
tenberg, Schafberg zu setwa 3000'; die isolirten Gipfel
des Hohenzollern, hohen Neuffen, des Rechberg
u. a. m., unter 3000' M. H. zurückbleibend, am Fuß des
Nordabfalls der Jurakette zum Neckarthal. In seiner wei-
tern nordöstlichen Fortsetzung fällt der Scheitel des Jura
zu einer Mittelhöhe von etwa 2000' ab, die in der gegen
die Brenz- und Kocherquelle verzweigten Erhebung des
Aalbuchgebirges sogar unter dieser Höhe zurückbleibt.
Die dritte Abtheilung des Jurasyftems, der fränkische
Jura, erstreckt sich in einer nördlichen Richtung von der
Altmühlmündung bis zum Lauf des Main. Seine mittlere
Scheitelhöhe bleibt fast überall unter 1500' zurück. Die
Thalsenkungen der nordwärts zum Main abfließenden Reg-
nitz und der gegen Süden der Donau zufließenden Naab,
begleiten den West- und Oftabsall des fränkischen Jura.
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Extrahierte Personennamen: Schafberg
Extrahierte Ortsnamen: Rheins Donau Donauspiegcl Donau Wernitz Hohenberg Rechberg Brenz- Main Main Donau
Zwölfte Periode: — Würtemberg. §. »39. 405
§. izg.
Würtemberg.
Der erste Herzog von Würtemberg, Eberhard,
starb schon im ersten Jahre nach seiner Erhebung (A°. 1496)
ohne Erben. Ihm folgte sein Vetter Eberhard Ii, der al-
tere Sohn Ulrichs des Vielgeliebten. Das Benehmen die-
ses Eberhard's wurde bald eigenmächtig und unlandesväter-
lich , indem er Städte gegen Geld an Pfalz überlassen
wollte; worüber die Landstände ihm bereis A°. 1598 den
Gehorsam aufsagten, und der Kaiser selbst solches Verfah-
ren billigte. — Hierauf folgte sein Neffe, der njährige
Ulrich I, unter Vormundschaft, als Zter Herzog, dessen Vater
Heinrich, der rte Sohn Ulrichs des Vielgeliebten, wegen
seines Blödsinnes, gefangen gehalten wurde.
2. Die Regirung Mrtch's I ist reich an seltsamen
Wendungen des Schicksals. Er ward A°. 1503, im i6tcn
Jahre seines Alters, für volljährig erklärt. Nimmt Theil
(A°. 1504) am Landshuter Erbfolgekrieg, und erobert Maul-
bronn, Weinsberg, Neuenstein, Gochsheim, Besigheim
und Meckmühl, auf welche die Pfalz gegen 50,000 fl. Ver-
zicht thut. Seine unmäsige Iagdliebe und aufgekommene
Verschwendung überhaupt, woraus die Einführung kleinern
Mases und Gewichtes, (vermehrte Steuern) hervorgieng,
erregte allgemeines Mißvergnügen: Da wurde Ulrich zum
Tübinger Vertrag (1514) genöthiget. (Dieser ist die Grund-
lage der Freiheiten der Würtembergischcn Stände, u. wurde
bis zur Errichtung des Rheinischen Bundes von allen Her-
zogen beim Antritte ihrer Regirung versichert). Bald nach
dem Tübinger Vertrag entstanden verdriesliche Händel.
Wegen der Entleibung eines herzoglichen Burgvogtes, des-
sen Todschläger die Reutlinger nicht ausliefern wollten,
nahm der Herzog die Reichsstadt ein; aber der Schwä-
bische Bund nahm sich der Stadt an, und es wurde
unter Beihilfe der Herzogen von Baiern, die dem Ul.
rich, ihrem Schwager, wegen ihrer Schwester Sabina,
nicht gut waren, Würtemberg erobert, der Herzog ver-
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag]]
Extrahierte Personennamen: Eberhard Eberhard_Ii Ulrich_I Heinrich Heinrich Ulrich Sabina
Zwölfte Periode: — Narren. §. 136. 395
starb kinderlos A°. 1799; und Zweibrücken-Birkenfeld er-
hielt die Erbfolge.
7. Die obengedachte jüngere Zweibrückische Linie er-
losch A°. 1661; dauerte aber in Nebenlinien fort, wovon
eine. die Kleeburgische, drei Regenten den Schweden gab,
nemlich: Karl X Gustav, Karl Xi, und Karl Xii. —
Die Birkenfeldische Linie hingegen, welche Wolsgang's
jüngster Sohn, Karl, gestiftet hat, ist die lejte, aber
noch blühende Linie. Karls Ur-Enkel, Christian Iii (S.
Karte) erbt und erlangt unter andern A°. 1731 auch Zwei-
brücken , wovon die Linie den Namen annimmt, und allso
Herzogen von Zweibrücken benannt werden. — Von Chri-
stians zween Enkeln, Karl und Maximilian Joseph, kommt
der ältere beim Baierischen Anfalle mit in Betrachtung ;
doch Karl stirbt A°. 1795. Allso folgt Maximilian Io-
seph, welcher nach Karl Theodors Ableben ( 1799) Kur-
fürst von Pfalz-Baiern, und A°. 1806 König von Baiern
wird. — Der Hauptstock dieses neuen Königreichs ist
Baiern; die Pfalz bei Rhein, so wie Zweibrücken wurde
vertauscht, und an Baden, Hessen, Preussen rc. vertheilt.
Dagegen erhielt Baiern die Markgrafschaften Bayreuth und
Ansbach, das Erzftift Salzburg, die Bisthümer Bamberg,
Würzburg, Augsburg und Regensburg, die Abtei Kemp-
ten, und verschiedene Reichsstädte in Schwaben und Fran-
ken. — Die Regirung ist rühmlich bemüht die Kultur des
Landes in aller Hinsicht zu vermehren und zu befestigen.
6. Anhang von Salzburg und Würzburg.
Im Südoften von Baiern lag das Erzstift Salzburg/
ein gebirgiges Land, welches die Salza durchfließt. Es
war eines der ältesten Bisthümer und schon zu Karls des
Grosen Zeiten ein Erzbisthum. Die schöne Stadt Salz-
burg, mit einem prächtigen Residcnzschlosse, und Hallein,
mit einem wichtigen Salzbergwerke, sind die Hauptorte,
beide an der Salza. — Der Titel war: Des H. R. Reichs
Fürst und Erzbischof zu Salzburg, Primas von Deutsch-
land. — Der lezte war Hieronymus Graf von Colloredo,
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_X_Gustav Karl Gustav Karl_Xi Karl Karl_Xii Karl Karl Karl Karls Christian_Iii Karl Karl Maximilian_Joseph Maximilian Karl Karl Maximilian_Io- Maximilian Karl_Theodors Karl Karls Hieronymus_Graf_von_Colloredo
Zwölfe Periode: — Hohenzollern. §. 147. 441
zogs von Meran, dem Bruder seiner Gemahlin Elisabeth, Bai-
reut u. mehrere andere Güter in Franken erbte.— Sein Sohn
und Enkel, Friederich Iv und Johann Ii, brachten, sowohl
durch Begünstigung der Kaiser Ludwig von Baiern und Karl
Iv, als vorzüglich durch Kauf von den Grafen von Orlamün-
de, mehrere Ländereien zusammen, woraus allmälig die Für-
stenthümer Ansdach u. Baireut erwuchsen. — Friederich Vi,
seit Konrad der iote Burggraf von Nürnberg, erlangte von
Kaiser Sigismund (A0.1417) das Kurfürstenthum Branden-
burg rc. (S. §. i4r, Nr. 2.)
3. Der oben gedachte Friederich Iv, älterer Sohn Ru-
dolf's Ii, folgte in den väterl. Erbgütern, und wurde allso
weiterer Ahnherr des Hauses, welches von dem alten Berg-
schlöffe Zollern oder Hohenzollcrn in Schwaben den Namen
führt. — Sein Sohn Eitel Friederich I hatte die Schwester K.
Rudolf's I von Habsburg zur Gemahlin. —Von seinen Nach-
kommen, gemeiniglich Eitel Friederich, oder Friederich ge-
nannt, welche sich meistens durch Kriegsthaten auszeichneten,
gerieth Friederich Vii, der Oettinger genannt, gegen das
Ende der uten Periode, in unglückliche Streitigkeiten mit
Würtcmberg, worüber er gefangen, und daö Stammschloß
Hohenzvllern zerstört wurde. — Sein Sohn Jodocus Nico-
lauö baute das Schloß Hohenzollern wieder auf, er starb
A°. 1488.
4. Mit dessen Sohne, Eitel Friederich Iv, begann eine
glänzendere Periode: Er ward Kaiser Marimrlian's I Ober-
Hofmeister, Erbrichter des neu errichteten Kammergerichtes
zu Speier, und Reichserbkammerer; erhielt auch durch Tausch
die Herrschaft Haigerloch.— Sein Sohn, Eitel Friederich V,
war Kaisers Karl V General und ein Held seiner Zeit; er starb
A°.1525 zu Pavia am Gifte. — In seinem Sohne, Rarl I ehrte
der Kaiser die unbelohnten Verdienste des Vaters, und verlieh
ihm die Grafschaften Sigmaringcn u. Vöringen. Dieser Karl
I macht eine Erbvereinigung 1 Jahr vor seinem Ende (f 1576);
und seine zween altern Söhne, Eitel Friederich Vi u. Karl Ii,
stiften die zwo noch blühenden Linien.
A. Hohenzollern - Hechingen.
5. Der Stifter dieser Linie ist der gedachte Eitel Friede-
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TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Elisabeth Friederich_Iv Johann_Ii Johann Ludwig_von_Baiern Ludwig Karl
Iv Karl Friederich_Vi Konrad Burggraf_von_Nürnberg Sigismund_( Friederich_Iv Friederich_I Friederich Friederich Friederich_Vii Friederich_Iv Friederich_V Karl_V Karl Karl
I Karl Friederich_Vi Karl_Ii Karl
4o6 2s Buch. Das hiftor. Materiale nach Perioden:
trieben , und das Land an Kaiser Karl V ( A°. 1521) ver-
kauft, der es seinem Bruder Ferdinand gab, welcher sol-
ches durch Statthalter regiren ließ, bis Ulrich A°. 1534,
mit Hilfe des Landgrafen Philipp von Hessen, Würtem-
berg wieder, jedoch als ein Oeftreichisches Afterlehen, in
Besiz bekam. Jezt tritt Ulrich dem Schmalkaldischen Bunde
bei; führt die Lehre der Augsburgischen Confession ein;
erwirbt Hohentwiel; nimmt Theil am Schmalkaldischen
Bundeskrieg (A°. 1547), worüber neue Leiden, und harte
Friedensbedingungen entstehen. Endlich stirbt Ulrich A°.
'55v.
3. Sein Sohn, Herzog Christoph (von 1550 — 1568),
durch Trübsal in der Jugend zu hohen fürstlichen Tugenden
gefördert, bringt in alle Theile der Administration neues
Leben, Kraft und Ordnung: Die landschaftliche Verfassung;
gleiche Mase, Gewicht und Elle; das Religionswesen, ins-
besondere die grose Kirchenordnung; das Landrecht und die
Landesordnung rc. alles wird von seinem Geiste behaucht und
weise gestaltet. — Sein minderjähriger Sohn Ludwig folgte
von 1568 —1593), und erlangte mit Mühe die Belehnung
mit den Regalien vom Kaiser; Hilst die Formula Concordiä
zu Stande bringen, und stiftet das Collegium illustre oder
die Ritter - Academie zu Tübingen. Er stirbt ohne Erben ;
daher kam Friederich / ein Ur-Enkel des obenerwähnten
Ulrichs des Vielgeliebten, und Geschwisterkind mit Herzog
Christoph, zur Regirung.
4. Friederich! (von 1593 —1608), der Stammvater
aller übrigen Herzoge von Würtemberg bis auf diesen Tag,
erlangt A°. 1599 die Abkaufung der Oestreichischen Aster-
lehnschaft, jedoch blieb die Anwartschaft bei Erlöschung des
Würtembergifchen Mannsstammö; auch brachte er die vier
Badischen Aemter Besigheim und Mundelsheim, so wie Al-
tensteig und Liebenzell durch Kaufan Würtemberg; und
gibt den sogenannten 4 Klostcrschulen ihre Einrichtung. —
Von seinen Söhnen werden drei Linien gestiftet, nehmlich:
a) Johann Friederich (der älteste) gründete die Stuttgar-
dische Linie, welche noch blühet; d) Ludwig Friederich/
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk]]
Extrahierte Personennamen: Karl_V Karl Ferdinand Ulrich_A° Philipp_von_Hessen Philipp Ulrich_dem_Schmalkaldischen Ulrich_A° Christoph_( Ludwig Ludwig Friederich Christoph Johann_Friederich Johann Ludwig