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1. Die mittlere und neue Welt - S. 189

1873 - München : Lindauer
189 Gewalt abzuschütteln. Durchs ganze Land ging die Losung: „Lieber bairisch sterben, als kaiserlich verderben," und binnen kurzer Zeit lag Baierns waffenfähige Mannschaft an den verschiedensten Punkten mit den österreichischen Truppen im Kampfe (1705). Den Anstoß zu dieser Erhebung hatten 500 Bauern bei Neuburg v. d. Walde und bei Rötz in der Oberpfalz gegeben, und bald folgten die Bauern am Inn und an der Isar. Zwei Studierende der Hochschule Ingolstadt, Plin-ganser und Me in dl, und ein Wachtmeister der aufgelösten bairischen Armee, Hofmann, stellten sich an die Spitze der Oberländer Bauern, die von Sck,äftlarn aus gegen München zogen, um diese Stadt von der österreichischen Besatzung zu befreien. Der in München anwesende österreichische General Wendt rief schleunig den kaiserlichen Obersten Kriech banm, der mit seiner Mannschaft bei Wasserburg stand, herbei und richtete unter den von der Reiterei Kriechbaums gegen Sendling zurückgeworfenen Bauern am hl. Christtage morgens ein gräßliches Blutbad an (25. Dezember 1705). Nachdem die Kraft der Aufständigen (durch den bei Sendling erlittenen Unfall) gebrochen war, kehrte sich die Wut Österreichs zunächst gegen die tu München weilenden Kinder des Kurfürsten Max Emanuel*), dann gegen diesen selbst und seinen Bruder, den Erzbischof Joseph Klemens von Köln. Beide Fürsten wurden mit Zustimmung des Kurfürsteu-Kollegiums in die Reichsacht und ihrer Lander verlustig erklärt; der Kurfürst von der Pfalz erhielt die Oberpfalz zurück (29. April 1706) Die Schlachten von Namillies, Turin, Gndenaarde, Nlalpl'aqnet, 1706—1709. Nach dem Siege bei Höchstädt war Eugen nach Italien, M arlborough nach den Niederlanden gegangen. Letzterer brachte dem Marsckall Villeroi bei der belgischen Ortschaft Rami Nies (6. Mai 1706) eine empfindliche Niederlage bei und vertrieb säst alle Franzosen aus deu Niederlanden. Noch Größeres vollbrachte Eugen in Italien. Er vernichtete mit Hilfe der von Leopold von Dessau geführten Preußen ein französisches Heer vor Turin (7. September 1706), verjagte die übrigen Franzosen aus der Lombardei und ließ dem Bruder des Kaisers, dem Erzherzoge Karl Hi, huldigen. Das folgende Jahr verlief ohne bedeutende Kriegsereignisse, weil die Uneinigkeit der Alliirten die Thätigkeit der Feldherren lähmte. Erst 1708 standen Eugen und Marlborough vereinigt in deu Niederlanden und errangen (11. Juli) bei Oudeuaarde über Veudsme einen glänzenden Sieg. Tiefge-gebeugt unterhandelte Ludwig Xiv in Haag um den Frieden. *) Die drei ältesten Prinzen wurden (1705) als Geiseln nach Klagenfurt abgeführt, wo sie unter dem Namen „Grasen von Wittelsbach" wie Gefangene gehalten wurden. Ihre einzige Schwester, Maria Anna, sperrte man in das Kloster am Anger in München, die drei übrigen Brüder übergab man der vormaligen Obersthofmeisterin der Kurfürstin, dem Fräulein von Weich s, in München zur Erziehung.

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 466

1868 - München : Lindauer
466 Beilagen zum fünften Zeitraum. 71. Gemäß dieser Entscheidung erhielt Ludwig Vii, der Gebartete: Schärding, Dingolfing, Kirchberg, die Hoheit über die Juden in Regensburg, Waldmünchen, Rotz u. a. Orte der Oberpfalz; Herzog Ernst bekam: Strau- bing, Mitterfels, Bogen, Haidau, den Herzoghof, die Münze und alle übrigen Rechte in Regensburg; an Herzog Wilhelm fielen: Kelheim, Dietfnrt, Abbach, Kötzting, Viechtach, Regen, Furt und einige in diesen Bezirken ge- legene Ortfchasten; Heinrich Xvi, der Reiche, empfing: Dilshofen, Hengersberg, die Vogtei über Niederaltaich, dann die Bezirke Winzer, Landau, Natternberg und Plattling. 72. Die bayerischen Geschichtsschreiber setzen die Vermählung der Sophie mit König Wenzel in das Jahr 1393, allein Pelzl führt in seiner Ge- schichte des Königs Wenzel zwei zu Salzburg an: 24. und 25. Juli 1392 datirte Urkunden an, in welchen Ofsney (Sophie) bereits als römische Königin, als Königin von Böhmen, als Gemahlin Königs Wenzel erscheint. Johannes von Pomuck (Nepomuck, einem Städtchen im Klattauer Kreise, seinem Geburtsorte), Domherr und Generalvikar des Erzbischofs von Prag, war der Beichtvater dieser Königin, einer frommen Frau, die aber Wenzel, von seinem wüsten Leben aus schließend, im Verdachte der ehelichen Untreue hatte und deswegen in deren Beichtvater drang, ihm das Sündenbekenntniß zu eröffnen. Als aber Johannes, das Beichtsiegel treu bewahrend, ihn mit seinem Ansinnen zurückwies, schwor ihm dieser Rache. Eine Gelegenheit hierzu bot sich im Jahre 1393 ihm dar. Wenzel wollte nämlich damals an der Stelle der Benediktinerabtei in Kladrau eine Kathedrale errichten und diese seinem Günstling Hyncik Pluh von Rabstein übertragen, sobald der Abt Rae eck daselbst gestorben sein würde. Kaum war dieser tobt, als die Mönche einen neuen Abt wählten, welchen Johannes von Pomuck als Generalvikar des Erzbischofs bestätigte, was Wenzel erst nachher zu seinem größten Verdruß erfuhr. Voll Ingrimm berief er deswegen den Erzbischof und dessen Räthe zu sich und wurde beim Anblicke derselben so von Zorn übermannt, daß er unter Dro- hung furchtbarer Ziichtigung alle — den Erzbischof ausgenommen, den nicht sowohl seine Würde, als seine zahlreich anwesenden Waffenträger schützten, auf den Hradschin zu führen befahl, um dort eine scharfe Untersuchung mit ihnen vorzunehmen. Wenzel wohnte dem Verhör selbst bei und gerieth dabei in solche Wuth, daß er dem bejahrten Domdecan Di'. Bohuslaw von Krnow mit seinem Degenknops auf das Haupt schlug, daß er blutete, und ihn dann binden und in das Gefängniß werfen ließ. Die übrigen aber, den Offizial Puchnik, den Generalvikar Johannes von Pomuk, den Propst Wenzel und den Hofmeister des Erzbischofs, Nopr von Raupow, ließ er foltern und half selbst die Gefolterten brennen. Alle — durch die Folter geschreckt, leisteten Alles, was der König haben wollte, nur Johannes be- stand alle Qualen der Folter, bis er halbtodt auf Befehl Wenzels gebunden auf die Prager Brücke geführt und von derselben in die Moldau hinab- gestürzt wurde am 20. März 9 Uhr Abeudö des Jahres 1393. (Vergl. Palaky, Geschichte von Böhmen Iii. S. 61 ff.) Sein Leichnam wurde, ohne daß es Wenzel zu verhinderu wagen durfte, in der Metropolitankirche beigesetzt, und seitdem wurde Nepomuk als Märtyrer und zugleich als Brückenpatron verehrt und später (19. März 1729) vom Papst Benedict Xiii canonisirt. 73. Donau wörth, auch Schwäbisch wörth genannt, war von dem Grafen Theobald von Dillin gen, einem Bruder des heil. Bischofs Ulrich von Augsburg, um das Jahr 950 gegründet worden und ging später auf die H oh e nst au fisch e Familie über. Nach dem Erlöschen der- selben mit Konradin (tz 1268) fiel Donauwörth Ludwig Ii, dem Strengen, Herzog von Oberbayern, zu, dessen Schwester Elisabeth die Mutter Konradins war. Kaiser Alb recht I von Oesterreich nahm Donau-

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 437

1868 - München : Lindauer
437 Die einstmaligen Hochstifter und Reichsstädte. 1805. Dezember. Durch deu Preßburger Frieden wird die Mark- graf s ch a f t B u r g a u dem Königreich Bayern z u g e t h e i l t. 15) Keichssladt Dinlrelsöüljt. Angeblich von einem Dinkelhof, nach andern Angaben Dingsbühl, d. i. öffentliche Gerichtsmalstaette. 920. Dinkelsbühl ein oppiäum villicmm, um 1125 ummauert. 1288. In Dinkelsbühl ein k. Landvogt. 1305. Dinkelsbühl erhält von K. Albrecht I eigenes Gericht. Anfang der Reichsfreiheit. 1309. K. Heinrich Vii verleiht der Stadt Dinkelsbühl neue Rechte. 1352. K. Karl Iv verleiht der Stadt Dinkelsbühl das Recht, einen Richter und Amtmann aus eigenen Mitteln unabhängig von. den: Landvogt in Schwaben zu bestellen. 1387. Der Deutschorden gründet in Dinkelsbühl ein Haus. 1532. Die Reformation wird dnrchgeführt. 1802. 30. November Dinkelsbühl wird von Bayern besetzt. 1803. 30. Juni. Dinkelsbühl wird von Bayern an Preußen überlassen. 1806. Mai. Mit dem Fürstenthum Ansbach kommt Dinkelsbühl neuerdings an Bayern. 1809. Die Deutschordensvogtei Dinkelsbühl wird von Bayern eingezogen. 16) Keichsstadt Kauföenren. Buron, Beuren, seit dem 14. Jahrhundert Kaufbenren. 1130. Kaufbenren, im Besitz der Welfen, kommt 1191 an die Hohenstaufen. 1240. Kaufbenren wird als Stadt erwähnt, erste deutsche Urkunde von König Konrad Iii. 1286- K. Rudolf verleiht der Stadt Kaufbenren eigenes Gericht unter einem k. Amman. Anfang der Reichsfreiheit. 1325. Eine Feuersbrnnst verzehrt den größten Theil der Stadt. 1330. K. Ludwig Iv der Bayer verleiht der Stadt Kaufbenren große Rechte und Freiheiten. 1802. 2 September. Kaufbenren wird von Bayern in Besitz ge- nommen; definitiv 1803. 25. Februar durch den Reichs- d epntationsh auptfchluß. 17) Keichsstadt und gefürstete Aötei Kempten. 6nmpoänmim, Stadt der Estioner in Bindclizien auf dem rechten Ufer der Iller. 14. v. Ehr. Herrschaft der Römer. 650 n. Ehr. Allmälige Entstehung der Stadt am Fuße des Hilarmont. 773. Hildegard, Gemahlin Karls des Großen, erbaut und begabt die „königliche Abtei" zu Kempten. Audogar, erster Abt des Klosters, stirbt 796. 820. K. Ludwig der Fromme verleiht dem Stifte freie Abtswahl und Immunitäten. 910—41. Einfälle der Ungarn; Kloster und Stadt Kempten verwüstet.

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 438

1868 - München : Lindauer
438 Die einstmaligen Hochstifter und Reichsstädte. 943. Bischof Ulrich von Augsburg stellt das Kloster wieder her. 960- Erweiterung der Stadt. 1289. K. Rudolf I verleiht der Stadt Kempten den ersten Freiheitsbrief. Der Kaiser wird Schirmvogt der Stadt. Anfänge der Streitigkeiten zwischen Stadt und Stift- 1331. K. Ludwig der .Bayer verleiht der Stadt Kempten Befreiung von fremdem Gerichte. Kaiserliches Landgericht der Grafschaft Kempten. 1348. Der Abt von Kempten urkundlich „Fürst" genannt; 1363 Fürstabt. 1361. Die Stadt Kempten wird in die Reihe der „Reichsstädte" ausgenommen. Dezember. Einigungsbrief zwischen dem Stifte und dem Bürgerrathe. 1363. Die Bürger von Kempten erstürmen und demoliren Hilarmont, die Burg des Fürstabtes. 1379. Die Stadt Kempten erkauft die Burg Hilarmont. Ewiger Bund zwischen Stadt und Stift zu gegenseitigem Schutze. 1425. Anfänge zu einer neuen Stadt um das Stift Kempten. 1483. Das Stift Kempten wird dem Papste unmittelbar unterstellt. 1485. Tag zu Ulm zur Ausgleichung der Streitigkeiten zwischen Stadt und Stift. 1525. 6 Mai. Der Abt zu Kempten überläßt an die Stadt Kempten gegen 30,000 Goldgulden alle seine Gerechtsame über dieselbe. 1608. Die Stadt Kempten tritt der Union bei, der Fürstabt 1609 der Liga. 1632. Januar. Die Stadt Kempten wird von den Kaiserlichen eingenommen, diese aber werden 1634 von den Schweden vertrieben. 1634. März. Das Stift Kempten wird von schwedischen Truppen ganz zerstört. Oktober. Oberst Graf von Wolkenstein, kaiserlicher Kommandant der Stadt Kempten. 1639—73. Fürstabt Roman Giel von Gielsberg. Der Fürstabt, ebenso die Stadt Kempten, erhalten durch den west- phälischeu Frieden volle Landeshoheit. Castolus Reichlin von Meldegg, letzter (104.) Abt von Kempten (ch 28. Mai 1804). 2. September. Stadt und Stift Kempten von Bayern militärisch besetzt. 20. — 30. November. Civilbesitznahine des Stifts und der Stadt. 25. Februar. Stadt und Stift Kempten werden durch den Reichsdeputations-Hauptschluß definitiv mit Kurpfalz- bayern vereinigt. 18) Weichsstadt Lindau. v. Ehr. Die Römer am Bodensee. Hooeptaoulum Tidsrii. u. Ehr. Verkündigung des Evangeliums am Bodensee durch Columban. Curtis Lintowa im Argengau. Lindau wird von dem Herzog Hermann I von Alemannien eingeäschert. Erbauung der St. Stephanskirche (jetzt protestantische Kirche). Rechtsbrief K. Rudolfs I. Die Stadt erhält einen Ammann unter dem Landvogt von Schwaben. Lindau erhält eigenes Gericht und Befreiung von auswärtigen Ge- richten. Große Feuersbrunst in Lindau. 25. Februar. Karl August, Fürst von Bretzenheim, natür- licher Sohn des Kurfürsten Karl Theodor von Bayern 1648. 1793. 1602. 1803. 15. 612. 800. 948. 1180. 1275. 1298. 1728. 1803.

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 439

1868 - München : Lindauer
439 Die einstmaligen Hochstifter und Reichsstädte. (1- 1799), erhält durch den Reich sd eputations -H auptsch luß für seine Verluste jenseits des Rheins die Stadt und Abteilindau, vertauscht sie aber alsbald gegen böhmische Landgüter au Oesterreich. 1805. 25. Dezember. Durch den Preßburger Frieden wird Lindau dem Königreich Bayern zuerkaunt. 19) Hleichsstadt Memmingen. 1128. Die Welfen in und um Memmingen begütert. 1191. Dezember. Welf Iii (Viii), Sohn des bayerischen Herzogs Heim rich Ix, des Schwarzen, stirbt zu Memmingen- König Heinrich Vi nimmt die Stadt nebst den welfischen Gütern in Besitz. 1276. K. Rudolf I bestätigt das Stadtbuch. 1286. Privilegium, daß die Stadt nie veräußert, verpfändet oder vertauscht, daß kein Bürger vor ein fremdes Gericht gefordert werden solle; be- stätigt 1330. 1296. Memmingen erhält einen Stadtammann. 1524. Memmingen entscheidet sich für die Reformation. 1702. 1. Oktober. Max Emanuel nimmt Memmingen ein. 1802. 2. September. 30. November. Die Stadt Memmingen wird von Kurpfalz-Bayern in Besitz genommen. 20) Hleichsstadt Aördtingerr. 898. Nördlingen unter K. Arnulf als 6urtlz regia erwähnt- Winburg, Wittwe Zwentibolds, schenkt Nördlingen der Kirche St. Peter und Emmeram in Regensburg. 1215. K. Friedrich Ii bringt Nördlingen wieder an das Reich. 1238. Verwüstung der Stadt durch eine Feuersbrunst; abermals 1258- 1263. Die Stadt wird in der Ebene neu aufgebaut. Ein k. Vogt in Nörd- lingen. 1314—47. Erste Privilegien von K. Ludwig Iv, dem Bayern. Nördlingen Reichskammerstadt. 1401. Rechts- und Freiheitsbrief K. Ruprechts. 1522. Erste Bewegungen zur Kirchenreform. 1802. 8. September. Die Stadt Nördlingen wird von Bayern militärisch besetzt. 1803. 25. Februar. Nö r d liug en w ird durch den Reich öd epu tations- Hauptschluß dem Kurfürstenthum Pfalz-Bayern ein- verleibt.

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 470

1868 - München : Lindauer
470 Beilagen zum fünften Zeitraum. 80. Graf Niklas von Abensberg, der den Herzog Christoph 1471 zu München int Bade gefangen genommen hatte und bei der Fehde, die 1484—1485 zwischen Christoph und Albrecht Iv geführt wurde, zu Letzterem hielt, hatte die Fastnacht 1485 bei Herzog Albrechtiv in München zugebracht. Herzog Christoph, der hiervon Nachricht erhielt, versteckte sich mit einer Abtheilung seiner Kriegsleute bei Frey sing in ein Gehölz und machte, als Graf Niklas mit 12 Reitern ans der Straße daher gezogen kam, auf denselben einen unvermutheten Angriff. Niklas fiel im Gefechte, von einem Knappen Christophs, Seiz von Frauenberg, erdolcht. Er war der letzte männliche Sprosse dieses alten, bayerischen Dynastcngeschlechtes. Ein Stein unweit Freysing zeigt die Stelle, wo dieß geschah. Auf die Reichs- baronie Abensberg legten später Kaiser Friedrich Iii und sein Sohn, der römische König Maximilian I, das in 52,000 Goldgulden bestehende Heirathsgnt Kunigundens, der Tochter Friedrichs Iii, behielten aber dem Reiche das Einlösungsrecht bevor. 81. Unter den Männern, welche vor dem Ausbruche der durch Luther herbeigeführten Kirchenspaltung an der Universität Ingolstadt wirkten, ragen besonders hervor: Konrad Meißel, der seinen Zunamen latinisirt „Celtcs", graecisirt „Protucius" schrieb, war am 1. Februar 1459 zu Wipfeld bei Würz- burg geboren, erschien nach verschiedenen Lebensgeschicken 1492 auf der Uni- versität Ingolstadt als der erste gekrönte Dichter unter den Deutschen und lehrte daselbst an der Seite von 33 weiteren Docenten, die für Honorare von einem Groschen bis zu einem Gulden Collegien lasen, die schönen Wissenschaften. Er fand erst 1497 eine bleibende Stätte in Wien, wo ihn König Maximilian I zum Lehrer derdichtknnst und Beredtsamkeit an der Universität daselbst ernannte. Zum Vorsteher des auf seinen Be- trieb gegründeten Collegium poetarum erhoben, veranstaltete er die ersten theatralischen Vorstellungen am königlichen Hofe. Im Kloster Tegernsee fand er die alte römische Reisekarte, welche er einem seiner Freunde, dem Konrad Pentinger, schenkte, von dem sie den Namen „Peutinger'sche Karte" erhielt. Celtes starb am 4. Februar 1508 und hinterließ eine „Geschichte und Beschreibung Nürnbergs'', dann ein Gedicht über „die Lage und Sitten Deutschlands", mehrere philosophische, rhetorische und biographische Werke und eine Menge Gedichte, in denen er sich als glücklicher Nachahmer des Tibull und Horaz zeigt. Jakob Locher mit dem Beinamen Philomusus, aus Ehingen in Schwaben gebürtig, war seit 1498 Professor der Dicht- und Redekunst. Johann Maier aus Eck oder Egg, einem Kloster Ottobeuer'schen Dorfe in Schwaben unweit Babenhausen stammend, bekannter unter dem Namen „Di-. E ck", war 1486 geboren, wurde 1501 Magister der Philosophie, 1510 Professor der Theologie, 1512 Prokanzler der Universität Ingolstadt. Früher ein literarischer Freund Luthers ward er in der Folge dessen Gegner, schrieb 1518 die .,0 doli sei" gegen Luthers Thesen, disputirte mit Karl- stadt undluther inlcipzig vom 27. Juni bis 16. Juli 1519, ging 1520 nach Rom und brachte von da eine Verdammungsbulle gegen Luther mit zurück, in welcher sich zum ersten Male der Name „Lutheraner" findet, eine Bezeichnung, durch welche sich die Anhänger Luthers für verletzt hielten. Auf dem Reichstage zu Augsburg (1530) betheiligte er sich an der Abfassung der katholischen Widerlegungsschrift; an den Religionögesprächen zu Worms (1540) und zu Regensburg (1541) nahm er gleichfalls Theil. Er starb am 10. Februar 1543. Johann Thurmayr, genannt Aventin ns. Geboren im Jahre 1477 in dem niederbayerischen Städtchen Abensberg machte Hans Thur-

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 446

1868 - München : Lindauer
446 Beilagen zum vierter: Zeitraum. der poetischen Nationalliteratur der Deutschen I. S. 224 ss. W. Menzel Gesch. d. Deutschen I. S. 239. Dramatisch behandelt ist die Geschichte des Herzogs Ernst Ii von Uhland. 26. Siehe beifolgende genealogische Tafel der älteren ungarischen Könige. 27. Vgl. die zweite von den umstehenden geneal. Tafeln. 28. Siehe beifolgende genealogische Tafel der älteren ungarischen Könige. 29. Pfister erzählt die Sache so: „Es ^ liegt diese Stadt am Fuße eines runden weinreichen Berges, auf seiner Spitze die Burg, in einem kleinen, fruchtbaren Thale, nicht weit vom Neckar, dessen anmuthige Ufer in immer weiteren Flächen sich ausdehnen. Da nahm der Herzog Welf ein großes Kriegövvlk, schlug zuerst den Herzog Leopold von Bayern, dann zog er siegreich herab durch die schwäbischen Gaue. Es war mitten im Winter. Welf siel mit Erbitterung auf das Kriegsvolk der Waiblinger; aber Konrad schlug ihn vor der Stadt Weinöberg in die Flucht mit großem Verluste. Da ergab sich Burg und Stadt Weinsberg. Der König, der nicht Krieg mit den Weibern führte, verhieß jeder, es dürfe jede aus der Stadt mitnehmen, was ste tragen könne. Als nun die Thore geöffnet wurden, da kamen die Frauen heraus, jede auf ihrem Rücken ihren Ehegemahl tragend. Darüber war Herzog Friedrich (Ii von Schwaben) un- gehalten und rief: Das sei nicht die Meinung des Vertrags. Der König aber erfreute sich dieser Weiberlist und sprach: Ich hab's ihnen versprochen, des Königs Wort darf nicht gebrochen werden. Also kamen die Frauen mit ihren Ehemännern davon, die Stadt aber wurde den Soldaten preisgegeben." 21. Dezember 1140. Daß die Deutschen damals zum ersten Mal ihr altes Feldgeschrei: „Kyrie Eleyson" in den Ruf: „Hie Welf, hie Waiblingen" (von einem den Hohenstaufen gehörigen Städtchen im Remsthale unterhalb Kanstadt) um- geändert haben sollen, woraus die Italiener „Guelfen und Ghibellinen" machten, ist nicht wahrscheinlich, da kein Schriftsteller des 12., 13. und wie es scheint, nicht einmal des 14 Jahrhunderts dessen Erwähnung thut. 30. Solche mächtige, reichbegüterte Grafen- (Dynasten-) Geschlechter, welche die Macht der Herzöge von Bayern im vierten, und zum Theil noch im fünften Zeiträume beschränkten, waren: Die Welfen, deren Güter im Ammer- und Angstgau, am Lechrain, im Oberinn- und im Norithale nach dem Tode des alten Welsen an die Hohenstaufen kamen, und von diesen zum Herzogthume Schwaben gezogen wurden. Vieles davon kam später, nach dem Erlöschen der Hohenstaufen mit Konradin, durch Pfand und Erbschaft an Bayern. Die Scheyrer, seit 1116 die Wittelsbacher genannt, von denen durch Arnold, Sohn Ottv's Ii, die Seitenlinie Dachau, dann durch den Sohn Arnolds, Otto, die Seitenlinie Falley ausging. Die Grafen von Schweinfurt, Ammerthal, Hersbruck k-, zugleich Markgrafen im Nordgau. Diese starben aber in männlicher Linie schon mit Otto, dem Sohne jenes Heinrichs, oder Hezilo's, der sich wider König Heinrich Ii, den Heiligen, empört hatte, 1057 aus. Seine Hausgüter, deren er viele in Ostfranken und im Nordgan besaß, erbten vier Tochtermäuner. Einer davon, Heinrich, Markgraf von Naabburg, erbte die Güter inr Nord- gau mit der Markgrafschaft Eham, die später an die Grafen von Vohburg überging. Einen andern Theil im Bambergischen, Bayreuthischen rmd Voigt- ländischen erhielten die Grafen von Andechs und Diessen. Auch die Grafen von Castell und Sulzbach erbten von dem Schweinfurter. Die Andechser, von Andechs und Diessen, mit der Seitenlinie von Wolfratshauscn, die 1158 erlosch. — Die Andechser waren reich begütert im Ober- und Unter-Jnnthale, wo sie bei ihrer Burg Ambras Jnnsbrnck^grüu- deten, im Pusterthale, im östlichen Norithale und um Brixen, dessen Stifts-

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 447

1868 - München : Lindauer
447 Beilagen zum vierten Zeitraum. Vögte sie waren, am Ammer- und Würmsee bis Garching herab, erbten 1158 von dem Grafen von Formbach und Putten hin Oesterreich) die Grafschaften Neuburg am Inn und Schärding, gelangten durch die Heirath Arnolds Ii von Andechs mit Sophie von Schweinfurt, einer Tochter Otto's von Schwein- furt, zu vielen Gütern des Letzteren im Bayreuthischen, erhielten unter dem Andechser Berthold Ii die Markgrafschaft Istrien, und erbten bei Ver- mählung dieses Berthold mit Hedwig, der Erbtochter von Dachau, den dieser Dachauer-Dynastie seit 1146 anklebenden Titel von Herzogen von Dalmatien und Kroatien, welchen die Andechser unter Berthold Iii (1183—1206) in den Titel der Herzoge von Meran (Merania, Marinia, Mariniani hieß im Mittelalter die dalmatinische Meeresküste) umänderten. Endlich erhielten sie die Pfalzgrafschaft Burgund durch Heirath Otto's I (1206—1234) mit Beatrix von Burgund, einer Enkelin Kaiser Friedrichs I Barbarossa. Die Burggrafen von Regens bürg und Landgrafen von Stef- ling (Steveningen) mit dem Burggrafenamte in Regensburg und den Grafschaften Riedenburg, Steveningeu oder Stefling und Regcnstauf, sammt der landgräflichen Ambacht, d. i. kaiserlichem Gerichte und Geleite in diesen und andern dem Reiche zuständigen Gütern auf dem Nordgaue (uach- malige Aemter Haidau, Riedeuburg, Nittenau, Regenftauf). Unrichtig ist es, daß auch die nordgauischen Aemter Lengenfeld sammt Burg (Burglengen- feld), Pettendorf, Schwandorf, Schmidmühlen zu der Burggrafschaft Regens- burg und Landgrafschast Stefling gehört haben. Diese Aemter waren ein besonderes Dynastengut der freien Herren (Reichsbarone) von Pettendorf und Hopfenau, die 1119 erloschen, und zum Theil von den Wittelöbachern, zum Theile von den nordgauischen Dynasten Waldeck-Leuchtenberg geerbt wurden. Helika oder Heilka von Lengfeld war die Mutter Otto's des Größeren, ersten wittelsbachischen Herzogs in Bayern. Die Vohburger, in geschichtlich verlässiger Geschlechtssolge hcrvor- treteud mit dem bei Kaiser Heinrich Iv hochangesehenen Markgrafen Diepold, der sich von der Stadt Giengen am Berge im Königreiche Württemberg schrieb, weil Bohburg damals noch im Besitze der Rotier Pfalz- grafen und dann ihres Nachfolgers Rapoto war. Dieser Diepold heirathete die Luitgardis, Tochter des Grafen im Breisgau und Herzogs in Kärnthen, Berthold mit dem Barte, Herrn von Zähringen, und siel in der Schlacht an der Streu im Würzburgischeu 1078. Ihm folgte sein Sohn Diepold Ii, der seit 1091 als Markgraf von Cham, Bohburg, auch Naabburg auftritt und große Besitzungen im Nordgaue und dem Ehambrich bis nach Eger, das noch vohburgisch war, besaß. Ein Seitenzweig dieser Bohburger auf dem Nordgaue waren die seit 1226 hervortretenden Markgrafen von Hohen- burg auf dem Nordgaue. Die Grafen von Bogen, die über den ganzen bayerischen Wald, Mitterfels, Windberg, Deggendorf, Natternberg, Plattling k. geboten. (Land- gerichte Mitterfels, Bogen, Kötzting, Viechtach, Regen, Deggendorf.) Die Ortenburger, geborne Grafen von Sponheim in Rheinsranken, Herzoge von Kärnthen, Markgrafen von Istrien, Grafen von Ortenburg in Bayern, Vilshofen, Krayburg, Pfalzgrafen von Bayern, Grafen von Murach, Oberviechtach in der heutigen Oberpfalz. Die Grafen von Hirschberg, Kregliugen, Dolnstein und Kranzberg, welche 1305 mit Gebhard von Hirschberg ausstarben. Die Grafen von Abeusberg, Rotteneck sammt Altmannstein. Diegrafen von Lechsgemünd und Graisbach, Monheim, Kaisheim, Harburg. Die Grafeu von Moosburg, Rotteuburg und Ranning. Die Plaine, kärnthen'schenursprungs, Grafen vonmitterfill, Pinzgau, Pongau, Waging re. (mit Burg Plain am Untersberge).

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 450

1868 - München : Lindauer
450 Beilagen zum fünften Zeitraum. tigen Geschlechte der Grafen von Meglingen und Frontenhausen, bot die Hand zum Frieden. Dieser kam auch durch die Vermittlung der freien Herren des Landes in folgender Weise zu Stande: Der Herzog versprach für den Fall seines kinderlosen Hinschcidens die Schlösser Kelheim, Lengenfeld, Regenstauf, Steffling, Wolfring, Bartensperg, Durchelnburg mit Zugehör dem Bisthume Regensburg auf ewige Zeiten abzutreten, dazu mit Bewilligung des Königs Philipp von Schwaben das bayerische Herzogen amt. Der Bischof dagegen überließ dem Herzoge die Lehen, welche der letzte Burggraf vom Bisthum Regensburg getragen hatte, wozu bedeutende Besitzungen im Gebirge (in montanis) mit der Veste Kufstein gehörten, und versprach außerdem ein Fürstenlehen, wenn ein solches heim- fallen sollte. Daran knüpfte Bischof Konrad Iii die Hoffnung, daß die bayerische Herzogswürde künftig mit der Würde des jeweiligen Bischofes von Regensburg verbunden sein werde — eine Hoffnung, die für immer schwand, als dem Herzoge Ludwig von seiner Gemahlin Ludmilla am 23. April 1206 ein Sohn geboren wurde, der den Namen Otto erhielt. 34. Daß Herzog Ludwig der Kelheim er sammt seinem Sohne Otto schon 1214 mit der rheinpfälzischen Grafschaft belehnt worden und die Verlobung Otto's mit Agnes, der Erbin der Pfalzgrasschaft, ebenfalls im Jahre 4214 stattgefunden, beweist eine von 1214 datirte Urkunde des Herzogs Ludwig, in welcher er dem Kloster Schönau bei Heidelberg Entschädigung wegen erlittener Kriegsschäden verschreibt. In dieser Urkunde heißt es: „Budovicus D. G. Palatinus comes Reni et dux Bavariae ... pro damno, quod homines nostri nobis invitis intulerunt monasterio et venerabilibus fratribus Schoenaugiae cupientes satis facere reversi a militia Domini regis Friderici de inferiori Germania ad ipsum claustrum accessimus, et Abbati et fratribus ... piscationem nostram in Opphouuin (Oppen- heim), donec dicerent sibi satisfactum, contulimus. Huic donationi accessit etiam bona volontas et pius consensus Agne tis, nobilis puellae, sponsae filii nostri, quae vera haeres est ejusdem rei........Actum est Ao Domni Mccxiiii. H. v. t. Theobaldus Marchio de Yohinpurch, Philippus de Bonlanden, miles noster cognomento Crane, Hageno famulus noster Sigboto advocatus et alii plures boni testimonii. Cfr. Gudeni Sylloge I. p. 85. Der Belehnungsbrief selbst hat sich bis jetzt nicht vorgefunden, weshalb vorstehende Urkunde allein als Anhaltspunkt dienen kann. 35. Ludwig erhielt die Städte: München, Ingolstadt, Wasserburg, Steffling, Lengenfeld, Riedcnburg, Regenstauf, Kalmünz u. a.; H einr ichxiii: Landshnt, Kelheim, Cham, Dingolfing, Schärding, Braunau, Straubing, Vilshofen, Burghansen, Oetting, Sulzbach u. a. Die Theilungs-Urkunde ist, wenn anders eine solche aufgesetzt war, abhanden gekommen. Es läßt sich daher nicht mit Bestimmtheit behaupten, von welcher Art die Theilung war, ob To dt- oder bloße Nutz theilung (Mutschirung). Im elfteren Falle wäre nämlich die Einheit und der Gesammtbesitz des Hausgutes für alle Stammgenossen aufgegeben worden und beim Aussterben einer Linie wäre ihr Antheil an das Reich gefallen; auch würden die im Hausgesetze etwa festgesetzten Anordnungen wegen Nachfolge der überlebenden Linie für auswärtige Erbansprüche keine Wirkung gehabt haben. Daß übrigens die theilenden Brüder keine Todttheilung machen wollten, ist für sich klar und geht daraus hervor, daß sie sich beide „Pfalzgrafen bei Rhein, Herzoge von Bayern" schrieben und beide in ihren Wappen den pfälzischen Löwen und die 42 blauen und weißen Wecken (Rauten) führten. Uebrigenö war der gethane Schritt ein höchst gewagter, der Reichs Verfassung und dem Reichsherkommen durchaus entgegengesetzter („man mag kein fürstenamt mit recht zweien mannen leihen; geschiet es aber je, jedweder

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 5

1868 - München : Lindauer
der Agilolfinger in 33ajoarten. 5 Mönch ans dem oströmischeu Kaiserthum, wanderte 452 in das Ufer-Norikum ein und gründete bei Fabiana, einer Stadt zwischen dem heutigen Tultt und Kahlenberge tu Unterösterreich, ein Kloster, von wo aus er längs der Donau auswärts nach Lorch, Paffau, Künzing und auch in das Alpenland nach Salz- burg und Küchel wanderte, theils um das Christenthilm weiter zu verbreiten, theils um das Vorgefundene ztt erhalten und zu befestigen. Gleichzeitig mit Severin wirkte in Lorch eilt Bischof Constantiuö, der mit seiner Gemeinde unter Führung Severins nach Fabiana zog und nach dem Tode des Severin für die be- drängten römischen Unterthaneit dieser Gegcttd die einzige Stütze wurde. § 5. Kaum waren die Römer aus Vindelizien littb Norikum gewichen, so drangen (454 — 488) mehrere deutsche Völkerhaufen, als Markomaitnen, Quadcn (ein Zweig des sucvischen Stammes) und Gothen (hauptsächlich Rugier, Heruler, Schyren, Turcilinger oder Turilinger) ans ihren bisherigeit Sitzen jenseits der mittleren Donau (Böhmen, Mähren, dem westlichen und nördlichen Ungarn) in das heutige Oesterreich vor und nahmen entweder deshalb, weil ihre Mehrzahl aus dem Lande der Marko- mannen kam, dessen Bewohner noch immer von den Bojern her Bämih hießen, oder weil ihre neue Heimath in älterer Zeit bo fische Gefilde waren, bcu gemeinschaftlichen Namen Bojoa- rier, Bajoaricr, Bajuarier, auch Bajuwarier an als die Baren oder Waren, d. i. Mannen, Schirmer, Wehrer und Inhaber des ehedem von Bojern bewohnten Landes H. Zu den wichtigsten Punkten, welche der junge B ajo aren st a a t in sich faßte, zählte Reginisburg (Regenöburg), Pass au und Lorch. Hierinlorch, aus welchem 452 derbischos Constantius mit feiner ganzen Gemeinde ausgezogen und nach Fabiana übergesiedelt war, traf nach dem Tode des Bischofes Constan- tius (f 487) der Bischof Mamertinuö, früher Tribun zu Fabiana, ein und führte dem Christenthum in und um Lorch viele neue Bekenner zu. Nach dem Tode des M am er t in ns (4 um 520) blieb das Lorch er Bist hum verwaist, bis der hl. Rupert, seit 536 Bischof von Worms, auf Betrieb des austrasischen Königs Thevdebert I (534 — 548) um das Jahr
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