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1. Freiburger Lesebuch - S. 121

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 121 — Zugang, die Straße am Schönberg entlang von Norsingen-Schallstadt her, befestigte er durch eine Schanze auf dem Bohl ob Ebringen und eine zweite stärkere Schanze auf der Höhe ob Leutersberg, die heute noch davon Schanzbuck heißt. Auf dem Batzenberg bei Schallstadt hatte Turenne nach einem vergeblichen, blutig zurückgewiesenen Angriff auf Mercys Befestigungen sein Lager geschlagen. Als nun Conde sich mit ihm vereinigte, beschloß dieser aufs neue, die Schanzen ob Ebringen anzugreifen, während Turenne über Kirchhofen, Ehrenstetten und Wittnau ins Hexental und damit in Mercys Stellung bei Freiburg einbrechen sollte. Aber wenn auch Conde mit großen Verlusten die Bayern zur Aufgabe der Schanze nötigte, vermochte doch Turenne mit den weimarischen Regimentern nicht den beim heutigen Jesuitenschloß tapfer Stand haltenden Mercy zu überraschen. Vielmehr konnte Mercy sich unbehelligt auf den Schlierberg und die Wonn-halde bei Freiburg zurückziehen und wies von dort aus das wieder vereinigte französische Heer so nachdrücklich zurück, daß die Franzosen keinen neuen Angriff mehr wagten, sondern nur Mercy mittelst eines Zugs durchs Glottertal nach St. Peter den Rückzug naeh -F-yeibttrg abzuschneiden suchten. Allein auch hier kam ihnen Mercy zuvor, und sie mußten nach solchen schweren Verlusten unverrichteter Dinge nach Norden ziehen und den Breisgau verlassen. Es ist also hier am Schönberg und bei Freiburg eine folgenschwere Entscheidungsschlacht geschlagen worden. Lange waren die Gebeine der Gefallenen in einer Kapelle am Bohl bei Ebringen aufbewahrt, als aber allerlei Aberglaube mit ihnen getrieben ward, bestattete man sie zur Erde. Noch zeugt das „Schlachtenkreuz“ am Bohl von diesen Kämpfen. So sehen wir denn in unserem Schönberg, von dessen leicht erreichbarer Höhe wir so gern auf das liebe Freiburg und seine wunderschöne Umgebung herabschauen, eine in jeder Beziehung hochbedeutsame Stätte. Sein Gestein, seine Pflanzenwelt, seine uralte, wechselvolle Geschichte machen ihn uns gleichmäßig lieb und wert. Mögen seine Wälder und Halden niemals mehr von feindlichem Schlachtgeschrei und Geschützdonner widerhallen! Fridrich pfaff. 57. St. Georgen. Vor langer, langer Zeit, als die Bewohner des Breisgaus noch Heiden waren, fuhr ein feuriger Drache über das Dorf Ebringen und verschwand am südlichen Schönberg in einer Höhle. Das Volk verehrte ihn als Götzen und brachte ihm Menschenopfer dar. Das Los traf schließlich auch die junge, liebliche Tochter des Fürsten, der auf der Schneeburg saß. Am Fuße des Schönbergs aber wohnte zu dieser Zeit ein junger Ritter, der sich heimlich zum Christentum bekannte. Als er von dem schrecklichen Schicksal der Fürstentochter hörte, faßte er sogleich den kühnen Entschluß, den gewaltigen Drachen zu töten. Wohlgepanzert, den starken Speer in

2. Freiburger Lesebuch - S. 36

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 36 — wandert, zog dann durch Böhmen und über Dresden die Elbe hinunter nach Hamburg und zum Schluß noch nach Frankreich, überall längere Zeit Arbeit nehmend. Im öffentlichen Leben spielten die Zünfte die Hauptrolle. Die ganze Verteidigung und Bewachnug der Stadt war ihnen anvertraut. Noch wichtiger war ihr Einfluß im Gewerbeleben. Die Hauptsorge der Zünfte war es, ihren Mitgliedern Arbeitsverdienst zu sichern und fremde Konkurrenz fern zu halten. Ja es durfte nicht einmal ein Handwerk in das andere sich einmengen, der Metzger von Großvieh bürste sein Kleinvieh schlachten, der Bäcker durste nicht auch Müller sein, und der Schmied nicht Schlosser. Im großen sollte keiner sein Geschäft betreiben, damit jeder von seiner Arbeit leben konnte. Aber jeder Handwerker mußte auch gute Arbeit liefern, und wer zu hohen Preis forderte, wurde bestraft. Damit haben die Zünfte lange Zeit für einen tüchtigen Handwerkerstand gesorgt. Es hieß mit Recht: „Handwerk hat goldenen Boden". Hermann Flamin. 17. Die Schwabentorbrücke und ihre Standbilder. Schon in alten Zeiten war im Zuge der Landstraße, die vom Rhein nach dem Schwarzwald und weiterhin ins Schwabenland führt, eine Holzbrücke über der Dreisam erbaut. Sie wurde später durch eine Steinbrücke ersetzt, die jedenfalls jahrhundertelang dem Verkehr gedient hatte, als sie in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1896 vom Hochwasser weggerissen wurde. Die jetzige Brücke ist aus Eisen. An ihrer Nordwestseite steht ein Turm, der bei Hochwasser als Wachraum für die Wasserwehr dienen soll. Eine Inschrift erinnert daran, daß in jener Schreckensnacht, als die Brücke einstürzte, zwei pflichttreue Freiburger Beamte ihren Tod in den Fluten fanden. Stromabwärts schließt sich an den Turm eine kleine Terrasse an. Diese ist nach Süden und Westen von einer Brustwehr umgeben; in der Ecke steht ein gedecktes Erkerchen, in welchem sich ein laufender Brunnen mit reizender Brunnenfigur befindet. Das Türmchen an der Südostseite der Brücke enthält den Zugang zu den Steilfallen des Kronenmühlebachs, in den ein Teil des Dreisam-wassers durch eine dicht oberhalb der Brücke eingelegte Schwelle abgeleitet wird. Die beiden anderen Ecken der Brücke sind mit Figurenschmuck versehen. Das Denkmal auf der Stadtseite erinnert daran, daß einer der hervorragendsten Gelehrten des Mittelalters, Albertus, der wegen seiner wissenschaftlichen Bedeutung den Beinamen Magnus, d. i. der Große, erhielt, in den Jahren 1240 bis 1242 in Freiburg wirkte. Albertus Magnus stammte
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