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1. Leitfaden der Erdkunde - S. 83

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 83 - bewohner. Sie sind sich aber unähnlich: 1 in Hinsicht ihrer Gliederung; N.-Amerika hat 3 H.i. im 0. und 2 im W., S.- Amerika ist fast gar nicht gegliedert (welchem Erdteile ähnlich?) und 2. in Hinsicht ihrer eingewanderten Bewohner. Daher und wegen der günstigeren Wasser- und Luftströmungen (Golfstrom und Passatwinde) steht besonders N.-Amerika mit Europa in Verbindung und hat S.-Amerika in Bezug auf Gewerbthätigkeit, Bildung und Macht weit überflügelt. * A. Hlord-Amerika. § 51. Der Norden von Nord-Amerika liegt am n. Eismeere, welches an Thrantieren, besonders an See- Hunden und Walfischen, reich ist (der Eisbär). Die meisten Inseln sind unbewohnt und werden nur während des kurzen Sommers von Fischern aufgesucht. 1. Das dänische N.-Amerika; die Insel Grönland, der Größe nach 1/5 von Europa, ist im Inneren Schneewüste, an der O.-Küste lagern hohe Gletscher, von denen Eisberge ins Meer stürzen (Treibeis). Nur die W.-Küste ist bewohnbar * (Welche Strömung ist die Ursache? vergl. S. 12) *: die infolge des rauhen Klimas ver- kümmerten Eskimos, jetzt christlich, leben von der Seehundsjagd. 2. Der N.w., Alaska, gehört den Vereinigten Staaten, nur wichtig wegen des Fischfangs an den Küsten. 3. Das britische N.-Amerika, an Größe, Klima, Boden- Erzeugnissen und Einwohnerzahl Sibirien ähnlich. Im N. wohnen ärmliche Eskimos und Indianer, welche meist von Fischfang oder Pelzhandel leben (Biber, Ottern, Füchse, Marder u. a.). Nur der s.o. Teil, Kanada, ist gut bevölkert (Engländer und Franzosen). Am Lorenz: Quebec und Montreal Montriül), Ausfuhr von Korn und Holz. * Von Quebec führt eine Eisenb., die kanadische Pacific- bahn, quer durch das Land bis zum großen Ocean (von hier Dampfschiffahrt nach Japan). An der Küste von Neufund- land (Telegraph nach Europa) reicher Fischfang (Kabeljau). * § 52. Die Vereinigten Staaten, fast so groß wie Europa, halb soviel Einw. wie ganz Amerika, eine rasch aufblühende und besonders zur See mächtige Republik mit der Bnndeshptst. Washington (Noschingtn). * Der Staat, von den Engländern gegründet (daher ist jetzt noch die englische Sprache Verkehrssprache), seit vorigem Jahr- 6*

2. Leitfaden der Erdkunde - S. 82

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 82 — die Ebenen des riesenhaften, an der Mündung 10 M. breiten Amazonenstromes, meist undurchdringlicher Urwald, und die Ebene des Orinoko, ein weites baumloses Grasmeer, doch zur regenlosen Zeit ein Staubmeer, zwischen Venezuela und Guyaua. In N.-Amerika erstreckt sich die Tiefebene vom Golf von Mexiko bis zum Eismeere. Die s. Hälfte umfaßt die weidereichen Prärien des Mississippi, der in den Golf von Mexiko mündet. * Nbfl.: r. Missouri und Arkansas, I. Ohio (Oheio). * Der n. unfruchtbarere Teil, besonders Kanada, ist reich an Seen. Der Lorenz bildet den Abfluß der 5 großen kanadischen Seen (der Niagara-Wasserfall). 3. Klima. Amerika erstreckt sich durch alle Zonen; die wärmeren Gegenden zeichnen sich durch üppigen Pflanzenwuchs aus (der Urwald; Baumwolle, Zuckerrohr, Kaffee, Tabak u. s. w.); * die Tiere dagegen sind kleiner als die der alten Welt: das Lama, „das Kamel der Anden", der Jaguar, die Klapperschlange u. s. w. Das Klima N.-Amerikas ist rauher als das Europas unter gleichen Breitengraden (vgl. New-York mit Konstantinopel, Labrador mit Grofsbritannien; welche kalten Winde haben wegen der n. Richtung der Geb. hier freieren Spielraum?) * 4. Bewohner. Die Indianer oder Rothäute siud be- sonders in N.-Amerika im Aussterben begriffen vor der (seit 1492) eingewanderten kaukasischen Rasse; * sie haben von den „Blafsgesichtern" nur das Verderbliche, wie das „Feuerwasser", angenommen, nicht aber das Nützliche (den Ackerbau). Von den Europäern haben sich im N. mehr die thätigen, Ackerbau treibenden Germaneil (meist evange- lisch), im S. (von Mexiko ab) mehr die Romanen (katholisch) und zwar vorwiegend Spanier und Portugiesen, Kreolen ge- nannt, angesiedelt. Diese haben statt der schwachen Indianer die Neger aus Afrika zur Arbeit in den Plantagen und Berg- werken herbeigeholt. Die Sklaverei ist jetzt jedoch fast überall aufgehoben, aber ihr Fluch, die Trägheit der Kreolen, ist ge- blieben. Aufser ihnen wohnen im S. viele Mischlinge: Mulatten (Weifse und Neger), Mestizen (Weifse und Indianer), welche meist nur die Fehler der Eltern geerbt haben. Zwischen allen diesen Bevölkerungsschichten herrscht ein leidenschaftlicher Hafs. Daher sind fast alle romanischen Staaten trotz ihrer reichen Natur im Verfall. 5. N.- und S.-Amerika sind einander ähnlich 1. in Hin- sicht ihrer Gestalt: nach S. spitz zugehend, im N. Inseln vor- gelagert; 2. in Hinsicht der Bildung ihrer Oberfläche: Zug der Geb. von S. nach N. (in der alten Welt von W. nach 0., vgl. die Alpen, den Himälaya); der dadurch bedingte Lauf der Flüsse von W. nach 0. (in der alten Welt meist von N. nach S. oder von S. nach N.) u. s. w. und 3. in Hinsicht ihrer Ur-

3. Leitfaden der Erdkunde - S. 84

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 84 — hundert aber unabhängig, hat eine Verfassung wie die Schweiz: Bundesstaat, an der Spitze der (jetzt über 40) Staaten steht der Bundes präsident mit dem Kongreß. — Geb. und Flüsse? Reich ist das Land im N. an Korn (Farmwirtschaft, Klima wie in Deutschland), im S. an Baumwolle, Tabak, Reis und Zucker (Plantagen), ferner an Eisen und Steinkohlen (besonders an den Alleghanies). Der Yankee (Jenki) ist schlau, unternehmend und gewinnsüchtig; die vielen eingewanderten Deutschen er- werben sich durch ihren ausdauernden Fleifs und durch ihre grössere Bildung allmählich eine geachtetere Stellung (sehr viele von ihnen gehen allerdings unter oder kehren enttäuscht Dach Deutschland zurück); im S. viele Neger, jetzt frei, und Mu- latten. Indianer nur noch w. vom Mississippi. Das Geschlecht der „Kornsäer" hat das Geschlecht der vfleischesser" schon fast ganz vertilgt. * Die Staaten ö. von den Kordilleren: Am atlantischen Ocean die Handelsst. Boston mit großartigen Bildungsanstalten („das amerikanische Athen"); weiter s. auf einer Insel New-Aork, nach London die größte Welthandelsst., — Berlin, Haupthafen für Einwanderer (Dampffchiff-Verbinduug mit England, Hamburg, Bremen u. s. w.); w. das reiche Philadelphia und unweit des Golfs von Mexiko New-Orleans (Nju-Orliäns) in den heißen und fruchtbaren, aber ungesunden Niederungen des Mississippi, Hauptausfuhr von Baumwolle (also welcher Stadt iu Indien ähnlich?). * Mittelpunkt der Dampfschiffahrt auf dem Mississippi ist St. Louis (Szent Luis). Die meisten deutschen Niederlassungen sind in den Staaten Illionis mit Chicago am Michigan- (Mitschigan) See (Ausfuhr von Getreide nach Europa), Ohio (Oheio) mit Cincinnati (am?), der „Königin des Westens" (Schweine-Schlächtereien), und Pennsylvanieii, reich an Eisen, Steinkohlen und Petroleum (Philadelphia). Südl. Balti- more, Ausfuhrhafen für Tabak, und der Staat Virginien (Elisabeth). Westl. vom Mississippi das Prärieland Texas, so groß wie Deutschland, aber nur soviel Einw. wie Berlin. * 2. Von den w. Staaten ist das wichtigste das Goldland Kalifornien mit San Francisco an einer weiten Bucht des großen Oceans, in welche der goldreiche Sacramento mündet. * Dampfschiffahrt nach Yokohama und Sidney. San Fran- cisco wird durch 3 Pacific-Bahnen mit dem atlantischen Oceane verbunden; für die beiden n. ist New-York der Ausgangspunkt (Chicago und St. Louis). Zwischen den ö. und w. Kordilleren das öde, steinige Hochl. von Utah (Jutä) mit den rasch auf- geblühten Niederlassungen der Mormonen am großen Salz- see (Neu-Jerusalem). *

4. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 382

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
382 Xi. Die Regierungszeit Kaiser Wilhelms Ii. ic. einst die Sonne nicht unterging, rettete Spanien fast nichts als die Asche des Kolumbus, die nach Beendigung des Krieges von Kuba nach Europa zurckgefhrt wurde. Zu Ehren der 400 jhrigen Entdeckung Amerikas veranstalteten 1893 die Vereinigten Staaten (1893) die Kolumbus-Ausstellung in Chicago. Sie gab Zeugnis von dem gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung Nordamerikas und wurde von allen Vlkern der Erde besucht. 1900 Noch glnzender verlief die Weltausstellung in Paris 1900, die die auerordentlichen Fortschritte des ablaufenden Jahrhunderts auf allen Gebieten der Wissenschaft, Kunst und Technik dartat. Durch kriegerische Ereignisse traten gegen Schlu des Jahr-Hunderts von den auereuropischen Staaten besonders Japan, China und die sdafrikanischen Bureurepublikeu Transvaal und der Oranje-Freistaat in den Vordergrund der Geschichte. Japan hatte sich berraschend schnell die europische Kultur angeeignet, China dagegen, starr an seinen veralteten Einrichtungen 1894 hngend, sich jedem Fortschritt bisher verschlossen. Als nun 1894 wegen der Schutzherrschaft der Korea zwischen diesen beiden Lndern ein Krieg ausbrach, unterlag naturgem China, das im Frieden zu 1895 Schimonoseki 1895 die Unabhngigkeit Koreas anerkennen und die Insel Formosa und die Halbinsel Liautuug au Japan abtreten mute. Da China bald nachher Liautung wieder zurckerhielt, verdankte es nur der Frsprache Deutschlands, Rulands und Frankreichs. Japan hat sich seitdem die Stellung einer Gromacht errungen. Eine Folge dieses Krieges war auch die bereits erwhnte Erwerbung Kiantschons durch Deutschland. In Sdafrika hatten die reichen Gold- und Diamantfelder Transvaals die Habgier der britisch-sdafrikanischen Gesellschaft er-weckt, deren Leiter Eecil Rhodes, von England untersttzt, bestrebt war, die vertragsmig von England anerkannte Unabhngigkeit der Buren zu beseitigen und ihr Gebiet dem englischen Besitz einznver-leiben. Angesichts dieser Gefahr verbndeten sich die Buren Trans-vaals und des Oranje-Freistaates unter ihren Prsidenten Krger und Steiju zu gemeinsamem Kampf fr ihre Freiheit. Als der 1899 Krieg 1899 ausbrach, wurden zwar die anfnglichen Siege der Buren bei allen Kulturvlkern von alt und jung freudig begrt, aber die Buren fanden trotz ihrer gerechten Sache von keiner Seite eine tatschliche Untersttzung und blieben fr den Verlauf des noch andauernden Krieges auf ihre eigene Kraft angewiesen. Wie einst die Welt bewundernd auf die Freiheitskmpfe der Griechen unter Leonidas und Themistokles, der Niederlnder unter Wilhelm und Moritz von Oranien blickte, so wird das 20. Jahrhundert mit

5. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 67

1879 - Striegau : Hoffmann
— 67 — Sie sind von den europäischen Eindringlingen größtentheils in die entlegensten Theile des Erdtheils zurückgedrängt worden, und ihre Zahl nimmt stetig ab, so daß ihrer jetzt kaum noch 2 Millionen vorhanden sind. Die Eingewanderten hingegen, deren Zahl im Zunehmen begriffen ist, sind in Nordamerika meist Germanen, d. H. Engländer und Deutsche; in Südamerika Romanen, besonders Spanier und Portugiesen. Neger giebt es etwa 9 Millionen, Chinesen in Calisornien. — Die von Europäern in Amerika geborenen Kinder heißen Kreolen, die von Europäern und Negern: Mulatten, die vou Europäern und Indianern: Mestizen, die von Negern und Indianern: Zambos. Die Weißen wohnen in Städten oder einzelnen Hösen, resp. Meiereien (Farm); Dörfer kennt man nicht. In den Küstenstädten herrscht großer Verkehr, Handel und Industrie. Die gangbarsten Münzen der Vereinigten Staaten sind der Dollar — 4 Mark 30 Pf. und der seit 1873 aus Bronze, früher aus Kupfer geprägte hundertste Theil davon, der Cent. Nordamerika besteht aus folgenden Haupttheilen: a. die Vereinigten Staaten oder die Union (ein Freistaat, so groß wie ganz Europa): b. das britische Nordamerika, nicht viel kleiner als a., bestehend aus: den Hudsonsbay-Ländern, Labrador und dem Reiche Canada; c. das dänische Nordamerika, oder das nur an der Westküste bewohnte Grönland. Die Union umfaßt zur Zeit 39 Bundesstaaten und 9 Territorien (Distrikte, Gebiete). Dr. Barth theilt sie auf folgende Art ein: a. am atlantischen Ozean liegende Staaten, 17 an der Zahl, von denen durch reich bevölkerte oder historisch bekannte Städte hervorragen: Massachusets mit der Handels- und Universitätsstadt Boston; New-I)ork mit der gleichnamigen Hauptstadt, welche zugleich die größte Stadt der Union ist; Pennsylvanien mit Philadelphia; Maryland mit Baltimore; Virginia mit Richmond, bekannt durch die Schlacht am Ansang April 1865; Süd-Carolina mit Charlestown; b. am mexikanischen Meerbusen liegende Staaten (4): Alabama, Missisippi (Jackson), Louisiana (New-Orleans), Texas; c. innere Staaten, östlich vom Missisippi (8), von denen Michigan und Wisconsin für die Deutschen interessant sind, daß dort viele ihrer Landsleute sich niedergelassen haben, und Illinois, bekannt durch die Hafenstadt Chicago, zu merken ist; 5*

6. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 66

1879 - Striegau : Hoffmann
— 66 — feite der Insel mehr schwarz, wie die Neger. Die Hauptstabt heißt Tananarivo. — Die Inseln des grünen Vorgebirges, die Azoren ober Habichtsinseln, sowie St. Thomas, die größte bet* Guineainseln, und die Prinzeninsel gehören bett Portugiesen, die canarischen Inseln hingegen (wozu Ferro gehört) bett Spaniern, St. Helena den Englänbern. Iv. Amerika. Benannt ist btefer Erb theil nach dem florentinischen Geographen Amerigo Vespucci, der den ersten umfassenden Bericht über diese neue Entdeckung herausgab; nach Columbus nur ein zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika gehöriger Distrikt: Columbia, in dem die Bundesstadt Washington liegt. Ganz Amerika ist ungefähr vier Mal so groß als Europa; es zieht sich von N. nach S. gegen 2000 Meilen hin, während die Ausdehnung von O. nach W. 6 bis 865 Meilen beträgt. Dieser Erdtheil wird von drei Ozeanen begrenzt; im D. vom atlantischen Ozean, im W. vom großen Ozean und im Norden vom nördlichen Eismeer. Das sich nahe der Westküste in einer Länge von fast 1900 Meilen hinziehende Gebirge heißt: Kordilleren oder Anben. Die bekanntesten Gipfel betreiben stnb bet Jllimam, 7314 m., der Chimborasso, 6420 m., und der Cotopaxi, 5850 m. Als ge-sonderte Gebirge stnb zu nennen: das Alleghanygebirge in Nord-amerika und die brasilianischen Gebirge ttt Süd am ertka. Alv Halbinseln sind leicht kenntlich: Labrador, Neuschottland, Florida, Yucatan, Kalifornien und Alaska. Als Ebenen verdienen der Erwähnung: die arktische Tiefebene, die Ebene am Misstfippi (Prärien), am Orinoko (Llanos), ant Amazonenstrom und am La Plata (Pampas). — Von Flüssen, weit länger als die Ober, stnb außer den vier eben genannten von Bebeutung: der Makettzie, der Hudsonfluß, der Delaware, der Rio bet Norte und der Lorenzstrom. — An großen Seen ist besonbers Norbamerika reich, so fallen auf der Karte z. B. gleich in die Augen: der Obere- ober Superiorsee, der Huronsee, der Ontariosee, der Eriesee und der Michigansee; außerdem weiter nach No. der große Bärensee (so groß als Schleswig-Holstein, über 300 qmeilen), der Winmpeg-jee (so groß als Baden und Hessen, über 400 □ Meilen), der große Sklavensee (über 500 ^Meilen, so groß als Tyroy und der Athabaskasee (über 150 □ Meilen, so groß wie Eljaß). — Die Einwohner Amerikas schätzt matt auf circa 85 Millionen. Die Eingeborenen (Indianer oder Rothhäute) zerfallen in zahlreiche Stämme von verschiedener körperlicher und geistiger Bildung.

7. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 68

1879 - Striegau : Hoffmann
— 68 — d. innere Staaten, zwischen dem Missisippi und den Rocky Mountains (5), worunter Missouri mit St. Louis, „der Königin des Westens", welche die wichtigste Handelsstadt im Innern zu werden scheint; 6. innere Staaten auf den Rocky Mountains und der westlichen Hochebene (3), zu nennen: Neu-Mexiko mit der Hauptstadt Santa Fs; f. Staaten am Pacific-Ozean (2): Oregon und Kalifornien. Von den 9 Distrikten, von denen jeder erst in den Bund aufgenommen wird, wenn er 60 000 Einw. zählt, steht oben an das von Rußland erworbene Alaska. Als Hauptstädte in dem Britischen Nordamerika sind anzuführen: Quebeck, Halifax und Montreal. Den Uebergang gleichsam zu Mittelamerika Bildet der Freistaat Mexiko mit gleichnamiger Hauptstadt und einem Flächeninhalt von 36 000 □ Meilen. — Von Mexiko südlich bis zur ca. 6 Meilen breiten Landenge Panama finden wir die 5 Freistaaten Mittelamerikas: Guatemala, San Salvador, Honduras, Nikaragua und Costa Rica. — Oestlich von der Halbinsel Jucatan und südlich von der Halbinsel Florida ist Westindien zu suchen, worunter man etwa 800 theils große, theils kleine Inseln versteht, die man unter die Gruppen der Bahama-Jnseln, der großen und kleinen Antillen vertheilt. Die 4 großen Antillen heißen: Cub a mit der Hauptstadt Havanna und 2160 □ Meilen Areal (also noch größer als Baiern, Württemberg und Baden, welche zusammen etwa nur 2000 □ Meilen haben); Haiti, Hispaniola oder St. Domingo, 1318 □ Meilen, also etwas kleiner als das Königreich Baiern; Jamaica, ca. 200 □ Meilen, etwa so groß als die Landdrostei Lüneburg; Portorico, ca. 168 ümeilen, der Größe nach entsprechend dem Regierungsbezirk Schleswig. An der Nordküste Südamerikas die Freistaaten: Guajana, Venezuela und Colurnbia; als Länder der Westküste nennen wir die Freistaaten: Ecuador, Peru und Chile. Im Osten von den Cordilleren liegen: die Republik Bolivia, Argentina, Paraguay und Uruguay. Den Osten Südamerikas, südlich vom Aequator Bis weit über den Wendekreis des Krebses hinaus, nimmt das Kaiserthum Brasilien ein. Die gegen Süden zu immer schmaler werdende Südspitze des ganzen Erdtheils wird von Patagonien gebildet, dessen Eingeborene, die Patagonier, von hoher, wenn auch nicht, wie man annimmt, von riesenhafter Statur sind, während hingegen die in Seehund- und Ottern - Felle gehüllten

8. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 119

1879 - Striegau : Hoffmann
Einzelner, sollte Alles durchgeführt werden. Wie verständig und wohlgemeint aber auch die Reformen sein mochten, Unzufriedenheit über Beeinträchtigung und Minderung althergebrachter Rechte und Freiheiten regte sich bald überall, vor Allem in Ungarn und Belgien, und Joseph U. lebte gerade so lange, um den größten Theil seiner Pläne vereitelt zu sehen. Er starb den 20. Februar 1790. Sein Testament war der treueste Spiegel seines Characters. Es bestand aus 6 Zeilen und enthielt weiter nichts als die Verfügung, wonach er seinen Bruder, den Großherzog von Toskana, Leopold zu seinem Universalerben erklärte. Als Codim war angehängt: „daß sein Sekretär und diejenigen Hofleute, welche unmittelbar seine Person bedient hätten, lebenslänglich ihren ganzen Gehalt genießen sollten". England und die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts hatten Sebastians Caboto und Walter Raleigh (gest. 1618) die ersten Niederlassungen in Virginien gegründet und viele englische, französische und deutsche Colonisten herangezogen. Jakob I. hatte den Ansiedlern und ihren Nachkommen gleiche Rechte mit seinen englischen Unterthanen zugesichert. Pennsylvanien, welches der Quäker William Penn 1681 von England mit allen Hoheitsrechten zu freiem Lehen erhielt, stellte in seiner Verfassung den Grundsatz auf, daß alle Menschen, welche darin wohnen würden, das Recht freier Religionsübung haben sollten. Aus diesem Grunde siedelten viele Europäer nach Amerika über. — Mittels des siebenjährigen Krieges hatte England zwar einen großen Theil der französischen Besitzungen in Nordamerika gewonnen, aber auch seine Staatsschuld bedeutend vermelrt; trotzdem nahm es seit dem Aachener (1748) und Pariser Frieden (1763) unter den europäischen Seemächten die erste Stelle ein. Die Portugiesen behaupteten zwar den Besitz von Brasilien und der meisten ihrer afrikanischen Colonien, waren aber ihres ostindischen Handels größtentheils beraubt und durch Handelsverträge und Furcht vor Spanien von England abhängig geworden. Der vorerwähnten Vermehrung der englischen Staatsschuld wegen belegte das englische Parlament seine amerikanischen Colonien mit Steuern, zu deren Zahlung sich dieselben bereit erklärten, wenn man ihnen es überlasse, sich selbst zu besteuern. Da aber das englische Parlament verschiedene Abgaben ohne Weiteres zu erheben versuchte, so wurden die Colo-msten unwillig, und einige Provinzen verlangten 1765 mit den Engländern gleiche Rechte, namentlich Sitz und Stimme im

9. Heimatkunde (zur Übersicht und Erweiterung), Übersicht über die Erdoberfläche und die einzelnen Erdteile - S. 20

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
20 Amerika, Niagara und Geiser. 30. Niagara-Fall von der amerikanischen Seite. Links der amerikanische Lall, in der Mitte die Ziegeninsel, im Hintergründe der breitere kanadische „ksufeisenfall". vorn links elektrische Kraftanlage mit Lallrinne. 31. Sinterterrassen der Nlammutquellen im !)ellowstonepark. Der Ualkgehalt dieser heißen (Quellen bildet beim Erkalten des Wassers schneeweiße Ualksinter-Terrassen.

10. Heimatkunde (zur Übersicht und Erweiterung), Übersicht über die Erdoberfläche und die einzelnen Erdteile - S. 25

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii. Itatur und Menschenwerk. 25 Ii. Lskiinsleben auf Grönland. Grönland gehört zumeist der kalten Zone an und wird rings vom Eismeer umspült. Daher ist die ganze Insel von einer ungeheuren Gletschermasse überdeckt, die sich zungenförmig über die Steiltüfte zum Meere herab- drängt. Die äußersten Enden lösen sich dann los und treiben als riesige Eisberge süd- wärts. Nur die Westküste wird durch die Sommersonne und einen warmen Meeresstrom einige Wochen lang aufgetaut. Dann bedecken sich die Gestade mit einem grünen Nasen Nbb. 13. Fahrt durch eine riesige wellingtonie in Kalifornien. Die wellingtonien sind Nadelbäume, die an Größe und Umfang alle anderen Bäume übertreffen. Der höchste ist 146 m hoch (fast Höhe des Uölner Doms). von Gräsern und Kräutern, zwischen denen Veerengestrüpp und verkrüppeltes Weiden- gebüsch steht. Dieses unwirtliche Gebiet bewohnen die Eskimos in backofenartigen Schneehütten mit langem, niedrigem Eingang, vom Kopf bis zu Fuß in pelze gehüllt, jagen sie auf Schneeschuhen oder auf den Hundeschlitten dem spärlicher werdenden Renn- tier und Eisbär nach, oder sie treiben im langen, schmalen Einmannsboote mit Har- pune und Pfeil die Seehundsjagd; mit dieser bestreiten sie vor allem ihre Lebensbedürf- nisse (Fleisch, Tran, Speck, Felle, Sehnen, Knochen). Bei den Goldgräbern in Alaska. Die Nachricht von reichen Goldfunden hat Tausende von Einwanderern aus aller Herren Ländern wie früher nach Australien, Südafrika und Kalifornien, so in neuerer Zeit nach der Halbinsel Alaska geführt. Frei-
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