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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 275

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
275 Alleghanies. In Mexiko ist sie beiß und sandig, in der Union fruchtbar und wellenförmig. Hier und da treten bedeutende Sumpfstrecken und riesenhafte Schilfrohrwaldungen auf. 7) Die Savannen und Prairieen des Mississippi und Missouri (52,000 Q.-M.) sind unübersehbare Grassturen, in denen der Baumwuchs bald dicht, wie in den Urwäldern am Marannon, auftritt, bald vereinzelt, bald gar nicht vorkommt. Das Mündungsland des Mississippi ist ein wasserreiches heißes Land und die Heimath der riesenhaftesten Vegetation: undurchdring- liche Schilfwaldungen mit thurmhohen Bäumen vermischt, erregen einen be- wundernswürdigen Anblick. Auf dem linken Ufer des Mississippi, da wo der Ohio hereinströmt, fehlen die Savannen; ein fruchtbares angebautes Hügelland breitet sich daselbst aus. Hinsichtlich des Klimas und der Vege- tation zerfällt dies ansehnliche Tiefland in 4 Gürtel: 1) der südliche bis 31° N. B. ist die Zone des Zuckerrohrs und der Pomeranzen; 2) der zweite bis 37° N. B. ist die Zone der Baumwolle und Feigen; 3) der dritte bis 43° N. B. ist die Zone des Weizens und der Obstbäume; 4) die vierte bis zu den Quellen des Mississippi ist die Zone der Kartoffeln und Futterkräuter. 8) Die Steppen des arktischen Amerika (100,000 Q.-M.) sind ohne eigentliche Gebirge, aber doch reich an Klippen und Felskämmen. Die Ströme sind noch unentwickelt und bilden eine Unmasse größerer und kleine- rer Seen, welche, wie der baltische Seengürtel in Europa, das Tiefland be- gleiten. Theils die steinigte Oberfläche des Bodens, theils die mit der nörd- lichen Lage verbundene Ungunst des Klimas machen eine Bebauung, wenn auch nicht unmöglich, jedenfalls nicht nothwendig, so lange noch besserer Bo- den vorhanden ist. Zweiter Abschnitt. 8 110. Die hydrographischen Berhältniffe Amerikas. Amerika hat die größten Ströme und Stromgebiete der Erde, sowie die meisten großen Süßwasserseen. Im Verhältniß zu seiner Größe hat Amerika nicht viel Ströme. Diese wenigen zeichnen sich aber dadurch aus, daß sie einen kurzen Oberlauf und einen sehr langen, wasserreichen Unterlauf haben. Die amerikanischen Ströme gehören 3 Oceanen an. I. Zum nördlichen Eismeere gehören: 1) Der Mackenzie entsteht unter dem Namen Athabaska im Felsengebirge, durchfließt den Athabaskasce (156 Q.-M.) und tritt unter dem Namen Lcklavenfluß heraus in den Sklavensee (560 Q.-M.), welchen er als Mackenzie verläßt. Er ist ein breiter, schiffbarer Strom, welcher den großen Bären- fluß aus dem großen Bärensee (330 Q.-M.) aufnimmt und in einem Delta ausmündet. 18*

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 277

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
277 lauf durchbricht mehrere Bergketten in Katarakten. Der Unterlauf beginnt mit der Einmündung des Apure und hat ein vielarmiges Delta, welches tief gelegen und häufigen Ueberschwemmnngen ausgesetzt ist. Nach dem Aus- tritte aus dem Hochlande entsendet der Orinoko den Cassiquiare zum Rio Negro, einem ansehnlichen Nebenflüsse des Marannon; dies ist die bedeutendste Bifurkation, welche wir kennen. 11) Die Kiistenflüsse von Guyana: Demerary, Essequibo, Surinam, Ma- roni, Oyapok rc. 12) Der Amazonenstrom iamassonasftrom) oder Marannon *) bildet das größte Stromgebiet der Erde (94,500 bis 120,000 O.-M.); er entspringt in einer Höhe von 12,000' in dem kleinen See von Lauricocha. Sein Ober- und Mittellauf sind nicht genau bekanut; seinen Unterlauf charakte- rifiren ein breites Strombett, ein träger Lauf und zahlreiche Inseln und Windungen. 300 M. vor seiner Mündung ist er 1 Stunde breit; diese Breite nimmt dann fortwährend zu. Zwei Hauptarme führen seine Wasser in den Ocean: 1) der nördliche, 12 M. breite Marannon; 2) der südliche, 5 M. breite Para. Zwischen beiden Armen liegt die Insel Marajo oder Ioanes. Die Meeresfluth dringt 100 Meilen stromaufwärts. Unter seinen sehr bedeutenden, aber nicht weiter bekannten Nebenflüssen heben wir den Rio Negro, den Madeira und Tocantin hervor. 13) Der Paranahyba und San Francisko find schiffbar und entfließen dem brasilianischen Hochlande. 14) Der Rio de la Plata (Silberstrom) entsteht aus 2 Quellflüssen, dem Paraguay und Parana, welche dem brasilianischen Hochlande entströmen. Nach der Vereinigung beider Flüsse führt der Strom bis zur Einmündung des Uruguay den Namen Parana; von da an heißt die breite Mündung „der Rio de la Plata". Iii. Zum großen Ocean fließen trotz der ungeheuren Ausdehnung des Continenrs nur Küftenflüsse, von denen wir 3 in Nordamerika nennen, den Colorado, Sakramente und Columbia vom Felsengebirge. Iv. Die kontinentalen Gewässer treten meist als Fluß- oder Quellseen auf. Nordamerika hat keinen Steppen- sce von Bedeutung, Südamerika nur wenige Seen überhaupt aufzuweisen. Daselbst findet sich nur von Bedeutung der salzige Titicaca in einer Höhe von 12,000' und mit einer Ausdehnung von wenigstens 250 Q.-M. Er nimmt viele Bergwafler auf und hat im Desaguadero einen unbedeutenden Abfluß, welcher in einer Steppe versiegt. Amerikas Wasserstraßen im Innern hat die Hand des Menschen, be- günstigt von der Gestalt der Erdoberfläche, durch Kanalanlagen sehr vermehrt, und namentlich zeigt die Union hierin große Werke. Wir gedachten schon oben des Wellandkanals und fügen hier noch folgende bei: 1) der Ohiokanal (66 M. lang) zwischen Ohio und Ericp 2) der Eriekanal (78 M. lang) zwischen Erie und Hudson; *) Als der Seefahrer Pinzon 1498 zuerst in die Mündung des Stromes fuhr, foll er ausgerufen haben: wäre, an non? (Meer oder nicht?) Daraus soll Marannon entstanoen fein. Die Anwohner nennen den Strom einfach Paraua-aru, großer Fluß.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 279

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
279 unter 52° N. B. Im Innern breiten sich südlich des Sklavensees kleine Wälder von Fichten, Zwerglärchen und Birken aus; am nördlichen Ufer des Athabaska (58° N. B.) hat man den Versuck gemacht, Gerste und Kar- toffeln zu ziehen, an der Südseite des Winipeg aber gedeihen schon Zucker- ahorn, kanadischer Reis, Hanf, Gerste, Roggen. Uebrigens ist der ganze Distrikt des nördlichen Amerikas ein Hauptaufenthalt der Jäger und Fischer. Insbesondere werden der Bison, das Elennthier, der amerikanische Hirsch, braune Bären, Eisbären, Wölfe, Füchse, Biber, wilde Gänse und Enten angetroffen, sie beleben das Jagdrevier der Pelzhändler, welche das Land durchstreifen. Südlich des 48° R. B. begegnet uns bereits jene Ueppigkeit des Pstanzenwuchses, welche Amerika so sehr auszeichnet; Heidekräuter werden in dieser Zone nirgends angetroffen, wohl aber jene unermeßlichen Prairieen, von denen schon oben § 109 die Rede war. Oestlich derselben, wo sich Europäer angesiedelt haben, sind die Savannen umgepflügt oder die Wälder gelichtet. Da breiten sich die üppigsten Felder aus, welche alle europäischen Feld-, Garten- und Obstfrüchte in einer Kraft und Fülle hervorbringen, wie der europäische Boden nicht mehr vermag. Californien und die Staaten der Union südlich des 40° R. B. haben ein Klima wie Sicilien und An- dalusien; aber auch hier ist der Pflanzenwuchs der neuen Welt üppiger und saftiger. Die Waldungen bieten ein Gemisch von Bäumen mit immergrünen Blättern und solchen, welche das Laub abwerfen. Außer den europäischen Feld- und Gartenfrüchten baut man daselbst auch Zuckerrohr, Baumwolle, Melonen, Wein, Tabak, Südfrüchte rc. Mit dem 25° R. B. beginnt die tropische Zone die Reichhaltigkeit ihrer Pflanzen in einem Maße zu ent- wickeln, wie in keinem andern Welttheile, und man ist im Zweifel, ob man mehr die Pflanzenfülle der wasserreichen Ebene, oder die Mannigfaltigkeit des Pflanzenwuchses an den Gebirgsabhängen bewundern soll. Denn bis zu 3,000' hinauf gedeiht die tropische Pflanzenwelt (Banane, Palmen, Pisang, Kokosnuß- und Kakaobaum); höher hinauf der Kaffeebaum, Zuckerrohr und Baumwolle (letztere bis 4,200'). Die Region des Mais geht von 3,000 bis 6,000'; ihr folgt die der europäischen Getreidearten bis 9,400'. Stei- gen wir noch etwa 2000' höher, so verschwindet der Holzwuchs, und durch die Region der Alpenkräuter und Moose gelangen wir zuletzt in die Region des ewigen Schnees. Die amerikanische Thierwelt bietet nirgends so große und starke Land- thiere dar, wie Asien und Afrika; nur die Vögel Amerika's machen an Größe und Farbenfülle denen der alten Welt den Vorrang streitig, und die Erscheinung der unzähligen Wandertaubeu in Canada ist einzig in ihrer Art. Welchen Gegensatz bilden der riesenhafte Condor und der winzige Colibri! Besonders fruchtbar ist Amerika an Thieren, welche im Wasser leben. Riesen- hafte Wasserschlangen, Kaimane oder Alligatoren, ungeheure Eidechsen, Frösche, Insekten, ganze Heerden großer Landkrabben finden sich häufig vor. Amerikas eigenthümliche Thierwelt bilden folgende Arten: der Bison-Ochs, das größte Landthier Amerikas; der Bisam-Stier an der Hudsonsbai, die Vikunna, von der Größe eines Schafs mit seidenartiger Wolle (Cord. von Chile), das Llama (Cord. von Peru), die Unze (Jaguar), der Tapir, Gürtelthiere, der Ameisenfresser, das Faul- und Stinkthier, der kanadische Hirsch, das Meer-

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 281

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
281 1) In Nordamerika: die Eskimos an den Küsten des Eismeers, in Grönland und Labrador. Sie sind kleine Leute, zeigen Verwandtschaft mit den Mongolen und scheinen von Asien eingewandert zu sein; die Alöuten und Tschuktschen, welche mit den Ostsibiriern verwandt sind; die Irokesen und Huronen am Eric- und Ontario-See; die Tscherokesen am Tenessee; die Creeks und Seminolen in und um Florida; die Komanschen in Texas; die Oregonvölker und Californier; die Azteken in Mexiko und Mittelamerika; die Moskitos am Busen von Guatemala. 2) In Südamerika die Karaiben, ehedem auch auf den Antillen, jetzt noch in Guyana und im Norden des Orinoko; sie sind zum Theil noch Kannibalen (Menschenfresser); im Delta des Orinoko leben die Guarannos, welche während der Ueberschwemmungen auf Palmbäumen leben; westlicher die Ottomaken, welche von Fischen, Eidechsen, Pflanzen leben und auch Erde verspeisen; die Botokuden in Brasilien. Die letzteren sind ein kleines Häuf- lein von 4000 Seelen, welche noch Kannibalen sein sollen und ihre Unter- lippen und Ohrläppchen mit Muscheln oder Holz gräßlich verunstalten. In Peru hausen die kupferrothen Inka, in Chili die Araukaner, im äußersten Süden die Patagonier und die kleinen Pcscherähs. Die Eskimos sind in dem arktischen Amerika, namentlich in Grönland, aus Labrador und in den Gestadeländern der amerikanischen Nordsee, sowie in Asten ansässige Fischervölker und zerfallen in mehrere Nationen. Ihre Kleidung fertigen sie aus den Fellen der Rennthiere und des pelztragenden Wildes. Ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus Wild, Seehunds-, Wall- sisch- und Wallroßfett. Getrocknete Fische, Beeren und Thran sind ihnen unentbehrlich. Sie sind nicht wählerisch und fragen nicht, ob ihre Gerichte roh oder gekocht, frisch oder alt sind. Ihre Waffen sind einfach, ihre Speere aus Tannenholz mit knöcherner Spitze, welche der Wallroßzahn bildet, ihre Wurfspieße, Bogen und Pfeile, Messer und Aexte, welche sie von Europäern erhalten haben, eignen sich mehr für die Jagd, als für den Krieg. Die östlichen Eskimos unterscheiden sich durch ihre größere Einfachheit und Natur- wüchsigkeit von den westlichen. Die östlichen sind kleiner und schmutziger, haben einfachere Wohnungen und weniger Bedürfnisse. Der Charakter der Eskimos ist eine Mischung von guten und schlechten Eigenschaften. Sie sind gastfreundlich und setzen den Fremden das Beste vor, was das Haus besitzt. Unter sich beobachten sie die strengste Ehrlichkeit; allein wenn sie bei Fremden Etwas erblicken, was ihnen selbst werthvoll dünkt, so tragen sie kein Bedenken, es heimlich an sich zu bringen. Ihre Neigung für Kinder ist groß; ein Knabe wird gehätschelt, während ein Mädchen frühzeitig als Sklavin angesehen wird. Die Frauen behandelt man besser, als es bei un- gesitteten Völkern sonst üblich ist. Das Alter ehren sie nicht, sondern ver- spotten es, nicht alle Eskimos entziehen demselben aber die Nahrung, wie die Eskimos der Ostküste thun sollen. Allen Stämmen ist der runde große Kopf, das platte, volle Gesicht mit Pausbacken, die hervorstehenden Backen- knochen, die kleine, tief eingedrückte Nase, das dunkle, straffe Haar, und das weiche, schlaffe Fleisch gemeinsam. Ihre Offenheit und Gutmüthigkeit hat den Europäern stets einen günstigen Eindruck gemacht. Die Indianer (vergl. S. 59) sind unter einander sehr verschieden; die meisten Stämme von ihnen sind rohe Naturmenschen, und als die Europäer

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 286

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
286 dankt es der einer glühenden Kohle, portug. bra8a, ähnlichen Farbe des Brasilienholzes) gebrauchte man es als Verbrecherkolonie? Die Verbannten legten die ersten Zuckerplantagen an. Um 1580 nahmen (§.68) die Spa- nier Besitz von Portugal und Brasilien, mußten das Letztere aber schon 1624 den Holländern überlassen. Die Portugiesen, welche aber 1640 in Europa bereits wieder ein selbständiges Königreich errichtet hatten, wollten nun auch Brasilien wieder haben und vertrieben 1654 die Holländer daraus. Jetzt ward der Boden fleißig angebaut, bedeutende Schätze von Gold und Dia- manten wurden aufgefunden, und die Colonie dem Mutterlande gleichgestellt. 1807 verlegte sogar der Hof seinen Sitz nach Brasilien, welches nunmehr den Titel erhielt: Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und beider Algarbien. Als aber der Hof wieder nach Europa zurückkehrte und der Kronprinz als Reichsverweser blieb, zwang man in einer Revolution densel- den, Brasilien für unabhängig zu erklären (1823), was es noch jetzt ist. 8 114. Die vereinigten Staaten von Nordamerika, (116,000 Q.-M., 24 Mill. E.) Am 17. September 1787 gründeten 13 Staaten*) auf dem Kongresse zu Philadelphia die Union der vereinigten Staaten Nordamerikas, welche bis im Frühjahr 1858 noch weitere 20 Staaten in den Bund aufgenommen hat. Neben diesen Staaten umfaßt das Unionsgebiet noch den Bundesdistrikt Kolumbia, sieben Territorien oder Staatsgebiete, und 2 Distrikte der India- ner. Dieses ansehnliche Gebiet ist theils durch Verträge, theils durch Kauf und Eroberungen zur Union gekommen. Der Bundesdistrikt Kolumbia ist der Gesammtunion durch eine Schenkung von 2 Staaten, Maryland und Virginien, Übermacht worden, und steht unmittelbar unter dem Kongreß oder der Central-Regierung, während die einzelnen andern Staaten selbständige Verwaltungen haben. Der Name Distrikt wird solchen Ländereien beigelegt, welche noch nicht kolonisirt sind und als Jagdrevier vorzugsweise von India- nern besucht werden. Finden sich in einem Distrikt Kolonisten ein, so wird er von der Central-Regierung vermessen und in Sektionen getheilt, welche dann verkauft werden**). Dadurch ist der Distrikt ein Gebiet geworden; zählt ein solches 60,000 weiße Einwohner, so wird das Gebiet zu einem Staate und Glied der Union erhoben. Landstriche, welche die eben ange- gebene Seelenzahl nicht erreichen, nennt man Staatsgebiete oder Territorien. Diese erhalten vom Präsidenten der Union einen Gouverneur auf 3 Jahre und einen Stellvertreter des Gouverneurs, den Senator. Auch die Gerichte *) New-Hampshire, Massachusets, Connektikut, Neu-Pork, Neu-Jersey, Rhode- Zsland, Peunsylvanien, Delaware, Maryland, Virginien, Nord- und Südkarolina und Georgien. **) Die Eintheilung geschieht in Quadrate (torvnsllixs) von 36 Sektionen (= 36 englische Q.-M oder Iflg deutsche Q.-M.); von diesen 36 Sektionen wird die 16. für Volksschulen zurückbehalten, die übrigen verkauft man. 57 Procent des Erlöses sind zur Eröffnung der Straßen, 38 zu andern Unionszwecken bestimmt, 5 bekommt der betreffende neue Staat, in dessen Umkreis die verkauften Ländereien lagen.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 287

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
287 werden von der Bundesregierung für jedes Territorium organisirt. Jedes Territorium sendet einen Abgeordneten in den Senat und einen in das Re- präsentenhaus, die zusammen einen Kongreß bilden, nach Washington. Diese Abgeordneten aber haben keine Stimme im Kongreß, sondern nur das Recht, darin zu sitzen. Die Bevölkerung der Union betrug 1790 über 3 Mill; 1850 über 22 Mill., und ist durch die sehr beträchtlichen Einwanderungen jetzt auf 32 Mill. gestiegen. Sie besteht aus Weißen, Farbigen (Neger, Mulatten) und Indianern. Die Weißen bilden über 2/3 der ganzen Bevölkerung und ge- hören den verschiedensten Nationen an; doch war die britische Nationalität von Anfang an so überwiegend, daß die englische Sprache die herrschende Geschäfts- und Schriftsprache ist. Die Zahl der Deutschen in der Union mag sich aus 5 bis 6 Mill. belaufen, und es gibt schwerlich eine größere Gemeinde, in der sich nicht Deutsche niedergelassen haben. Die Colonieen von Schweizern sollen eine gesammte Seelenzahl von 70,000 haben. Die Far- bigen bilden ungefähr den 6. Theil der Gesammtbevölkerung; aber nur ll& Mill. davon leben frei, die übrigen 3 */2 Mill. sind Sklaven. In einem Staate (Mississippi) leben mehr Sklaven als Freie. In den südlichen Staaten ist seit dem 1865 beendeten Kriege die Sklaverei auch aufgehoben. Die Zahl der Indianer vermindert sich mit jedem Jahre; man schätzt sie noch auf 300,000 Seelen. Das unstete Leben, ihre Kriege, die Pocken und der Branntwein werden die meisten Stämme rasch dem Untergange zuführen; die Cherokees am Oberlauf des Tenes-See, die Choktaws und einige Stämme der Creeks, sowie der Chippeways am westlichen User des oberm Sees in Wiskonsin haben mehr oder weniger europäische Kultur angenommen, treiben Ackerbau und Gewerbe, sind Christen geworden und fügen sich der amerika- nischen Centralregierung. Dagegen sind die Huronen und Irokesen in Neu- Uork und Michigan, ferner die Seminolen in Florida und andere Stämme noch immer umherschweifende Jäger, rohe Krieger und grausame Feinde. Ackerbau ist von Anfang an die Hauptbeschäftigung der Eingewanderten gewesen und durch die außerordentliche Fruchtbarkeit des Bodens sehr begünstigt. Der Bodenankaus erfordert wenig oder gar kein Geld, da es jedem Ein- wanderer erlaubt ist, sich auf unverkauftem Kongreßland als Squatter nieder- zulassen ; solche Ansiedler haben, wenn das bestellte Land früher oder später zum Verkaufe ausgeboten wird, das Vorkaufsrecht. Die Fruchtbarkeit des Bodens und das günstige Klima tragen zum Gedeihen der europäischen Ge- treidearten in solchem Maße bei, daß nicht nur Westindien und Südamerika, sondern auch Europa mit amerikanischem Mehle versorgt wird. Tabak wird vorzugsweise in Virginien, Kentucky, Tenessee, Nordkarolina und Maryland angebaut; die Versuche in Missouri, Illinois, Indiana und Ohio sind loh- nend ausgefallen. Die Baumwollenkultur ist in Georgien, Alabama, Mis- sissippi und Louisiana so bedeutend, daß ihre Ausfuhr beinahe zwei Drittel des Werths der gesammten Ausfuhr der Union beträgt. Zuckerrohr gedeiht in den südlichen Staaten, besonders in Louisiana, welches eine nicht unbe- deutende Menge ausführt. Neben diesen Kulturpflanzen werden viele Holzarten ausgeführt, insbesondere Cedern-, Eichen-, Mahagoniholz rc. Die Wälder der vereinigten Staaten unterscheiden sich von den europäischen insbesondere noch dadurch, daß in denselben nicht bloß eine Baumart, wie bei uns, son-

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 288

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
288 dem 20 — 30 verschiedene Arten auf einmal vorkommen. So giebt es da- selbst 20 — 30 Eichenarten, also 9mal so viel als in Deutschland. Auch der Wein- und Obstbau hat in den meisten Staaten der Union bis 40° R. B. einen günstigen Fortgang. Einen auffallenden Pflanzenreichthum und eine seltene Fruchtbarkeit besitzt Californien, dessen Klima für die Vegetation weit günstiger ist, als das anderer Staaten unter gleicher geographischer Breite, z. B. Virginien, Karolina und Georgien. Seine Fruchtbarkeit und Ergiebigkeit wird über die Aegyptens gestellt. Die Viehzucht erstreckt sich auf alle europäischen Hausthiere; in den nördlicheren Staaten ist die Rindvieh- und Pferde-, in den südlicheren die Schweinezucht bedeutender; alle Staaten liefern ihren Beitrag zur Ausfuhr von Fleisch, Speck, Fett, Fellen und Hörnern. Der Seidenraupenzucht, der Jagd und dem Fischfang widmen die meisten Staaten besondere Aufmerk- samkeit. Den Fischfang betreibt man aber nicht bloß in den fischreichen Flüssen und Binnenseen, sondern namentlich auch an den Küsten und auf der großen Bank von Neufundland, dem Hauptsammelplatz der Stockfisch- fänger. Die Nordamerikaner sollen die eifrigsten, kühnsten und glücklichsten Wallfisch- und Robbensänger sein, und müssen ihre Beute unter vielen Ge- fahren in den Eismeeren erjagen. An Mineralien aller Art, an Gold, Silber, Platin, Eisen, Blei, Steinkohlen und Salz haben die vereinigten Staaten von jeher keinen Mangel gehabt; besonderes Aufsehen macht seit 1848 der Goldreichthum Californiens, welches theils in den Flüssen, theils in den Minen Gold in kleinen Körnern, in größeren Stücken oder in sandiger Weise bietet (§ 111). Die vereinigten Staaten stehen, was die Industrie anlangt, noch lange nicht in erster Linie unter den Gewerbe treibenden Staaten; denn noch immer bilden Ackerbau, Jagd und Fischfang die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Aber immerhin leisten die Nordamerikaner in der Industrie bereits Bedeu- tendes. Kein Land ist so reich an Maschinen aller Art, als die Union, kein Staat hat so sinnreiche Erfindungen aus diesem Gebiete gemacht und macht sie noch fortwährend, als Nordamerika, d. i. die Union. Die Anwen- dung der Dampfkraft, welche seit 1543 Viele in Europa versuchten, ist den Nordamerikancrn zuerst vollständig gelungen; 1807 hat Fulton das erste Dampfschiff gebaut. Die Erfindung des Blitzableiters gebührt dem hochge- seierten Benjamin Franklin, die Nagelmaschinen, welche täglich 200,000 Nägel liefern, Säge-, Hanfspinn-, Dampfpapiermaschinen, die amerikanische Mahlmühle, stammen alle von Amerika; unzählig sind die Verbesserungen, welche man in Brauereien, Brennereien, Gerberein, Spinnereien rc. daselbst gemacht hat. Allen Geräthschaften und Werkzeugen der Nordamerikaner wird allgemein das Zeugniß beigelegt, daß sie besonders praktisch sind. Hauptsitze der nordamerikanischen Industrie sind die nördlichen Staaten, be- sonders Massachusets, Rhode-Island, Connektikut, Neu-Aork, Neu-Iersei, Delaware, Pennsylvanien, Maryland und Ohio, und von den Städten vor- züglich Neu-Aork, Boston, Philadelphia, Baltimore, Neu-Orleans, Lowell, Pittsburg, Cincinnati, Rochester, Utica, Albany rc. Die Nordamerikaner sind aber entschieden die thätigsten und unter- nehmendsten Handelsleute der Welt. Je mehr Schwierigkeiten sich ihren Unternehmungen darbieten, desto größer ist ihr Eifer, dieselben zu überwinden.

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 290

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
290 Meister. Zur Erhaltung des Friedens und der Verfassung besteht noch eine dritte Staatsgewalt, das Bundesgericht, welches vom Kongreß und Präsi- denten unabhängig ist und über die Verfassungsmäßigkeit der gefaßten Be- schlüsse, Gesetze, über Streitigkeiten zwischen Unionsstaaten rc. entscheidet. Die Mitglieder des Gerichts ernennt der Präsident mit Zuziehung des Se- nats auf Lebenszeit. Ein stehendes Heer von 10,000 Mann dient nur dazu, die Cadres der verschiedenen Regimenter im Falle eines Krieges zu bilden; dagegen umfaßt die Miliz alle Bürger vom 18. bis 45. Lebensjahr mit Ausnahme der Lehrer, Geistlichen, Richter, Advokaten und Matrosen, und zählt 2 Mill. Mann. Die Marine zählt ohne die Handelsschiffe über 100 größere und kleinere Kriegsjahrzeuge, welche theils in Häfen der Union, theils in Brasilien, theils im Mittelmeere, theils im chinesischen Meere stationirt sind. In kirchlicher Beziehung herrscht in der Union die unbeschränkteste Freiheit. Die politischen Rechte sind durchaus unabhängig vom religiösen Glaubensbekenntniß, da der Staat über die unzähligen Religionsparteien das Oberaufsichtsrecht nicht in Anspruch nimmt und den Gemeinden die Er- bauung der Kirchen und die Anstellung und Besoldumg der Geistlichen ganz überläßt. Im Allgemeinen ist das amerikanische Volk trotz der unbeschränk- ten Religionsfreiheit sehr religiös. Die Zahl der kirchlichen Sekten wächst mit jedem Jahre; besondere Erwähnung verdienen hier von denselben die Mormonen, welche seit 1850 das neue Territorium von Utah bewohnen. Die Mormonen behaupten, die Gründer und Leiter ihrer Kirche hätten von Gott die Sehergabe empfangen, und seien im Besitze neuer Offenbarungen, wodurch das alte und neue Testament vervollständigt und die Absichten Gottes für die gegenwärtige Welt geoffenbart würden. Sie glauben, die Wiedererscheinung Christi sei nahe; sie nennen sich die Heiligen der Gegen- _ wart und geben vor, allein über den Inhalt des alten und neuen Bundes erleuchtet zu sein. Sie ordnen darnach ihre Sitten und Gebräuche, billigen die Vielweiberei und lehren die Gemeinschaft der irdischen Güter. Durch diese Lehren sind sie schon oft mit den Regierungen in Konflikt gekommen, und werden ohne Zweifel noch ernstere Händel anfangen', da sie mit Hülfe bekehrter Indianer die Geldaristokratie der Union, ihre Todfeinde, vernichten wollen. Ihre Apostel reisen mit Traktätlein und Zeitungen bereits in Europa umher, um neue Anhänger zu gewinnen; leider ist ihnen dies gelungen. I. Neu-England. 1. Mailie^ der nordöstlichste Staat der Union, erhebt sich terassenförmig von S. nach R. Die zerrissenen, felsigen Küsten gleichen denen von Nor- wegen. Das Klima ist streng und der Winter lang; trotz der häufigen Nebel ist die Luft gesund. Die bedeutenden Wälder, Weiden und Eisen- gruben machen die Ausfuhr zu einer ansehnlichen. Die Regierung ist in Augusta (9000 E.). Wichtiger ist der Hafenplatz Portland (28,000 E.). 2. Nru-Hampkhire ist größtenteils eben, hat ein heiteres und bestän- diges, aber kaltes und rauhes Klima. Landwirthschast, Industrie und Handel nährt die Bewohner, welche dicht bei einander wohnen. Deutsche Einwanderer wenden sich wegen des vorherrschenden Anglicismus nie hierher. Regierungssitz

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 291

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
291 ist Konkord. Bedeutender ist die Hafenstadt Portsmouth (10,000 ($.), wo auch ein Seearsenal der Union sich befindet. 3. Vermont hat von den Ersen-Nountaiiw seinen Namen, und zeigt eine unebene Bodenbeschaffenheit. Es liegt nicht am Meere. Das Klima ist dem von New-Hamshire ähnlich. Die Bewohner treiben Schafzucht und bauen viel Weizen und Hafer, während die Industrie Anbedeutend ist. Auch Eisengruben und Marmorbrüche werden ausgebeutet. Hauptort Montpellier, 5000 E. 4. Massachusetts hat mit Maine gleiche Boden- und Klima-Verhältnisse. Seine Bewohner sind in Ackerbau, Handel und Industrie sehr thätig, und stehen in Bezug auf Bildung allen Amerikanern voran. New-Aork und Massa- chusetts treiben den bedeutendsten Handel in der Union, Massachusetts hat die größte Industrie und den ansehnlichsten Fischfang. Hauptort ist der be- festigte Hafen Boston, 120,000 E., der Geburtsort von Benjamin Franklin (1706), eine der schönsten Städte Amerikas, der zweite Seehandelsplatz der Union. Lowell, „das amerikanische Manchester" (40,000 E.), ist die in- dustriereichste Stadt in diesem Staate; sie zählte 1830 nur 8000 E. 5. Rhode-Jsland, der kleinste Staat der Union, ist ein ebenes, weide- reiches Land, und umfaßt neben seinem Gebiete aus dem Continent mehrere Inseln, von denen die Rhode-Insel, die größte, ihm den Namen gab. Ackerbau, Fischfang und Handel sind bedeutend. Der Sitz der Regierung ist abwechselnd in Providente (50,000 E.) und Newport (10,000 E.) auf der Insel Rhode. Newports schöne Lage und gesundes Klima machen es im Sommer zu einem Modeaufenthalt der Aankees. 6. Connecticut hat eine aufsteigende Bodengestaltung, gesundes Klima und eine fleißige, mäßige und unterrichtete Bevölkerung. Ackerbau, Handel, Schiff- fahrt und Gewerbe sind gleich blühend. Die Heilquelle Stafford gehört zu den besuchtesten in der Union. Die Regierung hat abwechselnd ihren Sitz in Hartford (30,000 E.) und in Newhaven (40,000 E.), in dessen Nähe viel Serpentin gebrochen wird. Diese 6 Staaten hießen früher Neu-England. Ii. Die mittleren Staaten. 7. Neu-Hork ist in jeder Beziehung der bedeutendste Staat in der Union. Er ist der volkreichste, treibt den größten Handel, besitzt die ausgedehnteste Industrie und kolossale Verkehrsverbindungen (9oo Meilen Kanäle, 3000 Meilen Eisenbahnen) hat 19 Universitäten und Colleges, 20,000 mittlere und niedere Schulen. Das Klima ist sehr veränderlich. Obwohl Neu-Aork gleiche geographische Breite mit Konstantinopel hat, so ist sein Winter doch ganz bedeutend strenger und länger und sein Sommer ungleich drückender. Hauptstadt ist Albany am Hudson (60,000 E.). Sehr bedeutend ist New-Uork auf einer Insel in der Mündung des Hudson (820,000 E.; 1830 nur 200,000 E.), die größte Stadt der Union und Amerikas, sehr gut gebaut und sehr regelmäßig. Die broadway Straße ist 11¡2 Stunde lang, 80' breit und rechts und links mit den schönsten Kaufmagazinen, Restaura- tionen, Hotels rc. eingefaßt; sie ist der Hauptspaziergang der feinen Welt und wetteifert an Glanz, Menschenmenge, Leben, Großartigkeit und Reichthum mit den lebhaftesten Straßen Londons. Der großartige Kroton-Aquadukt führt 19*

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 307

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
307 doch noch viele unabhängige Stämme, welche höchstens einen Tribut von Pelzen und Thierfellen entrichten. 2. Dänemarks Besitzungen umfassen außer Grönland noch einige An- tillen. Grönland besteht wahrscheinlich aus mehreren Inseln, welche durch eisbelegte Straßen von einander getrennt sind. Die Sommer sind dort sehr kurz, aber warm. Grönlands Südspitze hat mit St. Petersburg gleiche nördliche Breite, aber ein bedeutend ungünstigeres Klima. Die Hauptpro- dukte Grönlands liefert das Meer, und ohne dieselben könnte man nicht leben; außer den Fischen gibt es Treibholz, Eiderdunen und Salz. Die Eingebornen gehören zum Stamme der Eskimos. Unter ihnen gibt es keine Her-ren und keine Knechte; alle sind einander gleich, doch werden die Fleißigen und Geschickten mehr geachtet rmd üben größern Einfluß. Sie haben keine Obrigkeit und doch Frieden und Eintracht, sie leben sehr gesellig, sind mitleidig und wohlthätig gegen Wittwen und Waisen, in ihrer Lebens- art gar einfach und nicht verwöhnt, aber schauderhast unreinlich. Im Antillen-Meer besitzt Dänemark St. Croix und St. Thome, welche von 6000 Weißen und 30,000 Sklaven bewohnt sind und Colonialwaaren liefern. Hauptstadt ist Christiansstadt auf St. Croix, 5000 E. 3. Schweden besitzt in Amerika nur die Antilleninsel Barthelemy. 4. England hat auch in Amerika bedeutende Besitzungen; sie sind unter den europäischen wiederum die ausgedehntesten und einträglichsten, obwohl die englische Krone durch die Losreißung der Union eine höchst empfindliche Einbuße erfahren hat. In den sogenannten Hudsonsbailändern üben 2 Handelsgesellschaften, die Hudsonsbai- und Nordwest-Societät, den Verkehr aus; er begreift die Jagd aus Pelzthiere und einen kleinen Handel mit den Eskimos und Indianern. Die Niederlassungen beschränken sich auf kleine Forts oder Blockhäuser, z. B. Curchill, Aork, Albany, Moose re. Der Hauptreichthum der andern Gouvernements besteht vorzugsweise in aus- gezeichnetem Schiffsbauholz, sehr ergiebigen Getreidefeldern und der besten Fischerei. Diese 3 Gegenstände bilden die Ausfuhr der nordamerikanischen Colonieen, die Colonialwaaren im Allgemeinen den Haupthandelsartikel der mittel- und südamerikanischen Colonieen Englands. Betrachten wir die ein- zelnen Gouvernements! I. Canada, an den Usern deö Lorenzo und der canadischen Seen, hat strenge Winter und heiße Sommer, welche Weizen und Obst reifen. Canada bietet außer den genannten Produkten, zu denen wir noch Thierhaute, Pelz, Salz und Eisen hinzufügen, zwei merkwürdige Gegenstände, nämlich die Wandcrtaube und die Sprossensichte. Aus diesem Baum bereitet man ein gesundes Bier; die Wandertaube erscheint im Frühjahr in so fabelhaften Zügen, daß man ihre Zahl bereits einmal auf 2000 Mill. Stück ange- schlagen hat. Im Innern des Landes ist noch Wildniß; angebaut sind nur die Ufer des St. Lorenzo, des Ontario und Eric. Hauptstadt Quebeck, 50,000 E., Festung. Montreal auf einer Lorenzo-Insel, 60,000 Einw. Seeschiffe können bis Montreal gelangen. Das Fort William ist im Som- mer ein besuchter Meßplatz. Ii. Neu-Braunschweig, von gleicher Beschaffenheit wie Canada, reckts vom Lorenzo gelegen, hat zur Hauptstadt St. John, 30,000 E. 20*
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