Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 33

1849 - Berlin : Schultze
33 3) Amerikanische Ströme. 1. der Lorenz-Strom, der Abfluß des oberen, Michigan-, Huronen-, Erie- und Ontario-Sees, ergießt sich in nordöstlicher Richtung in die Lo- renz-Bai. 2. Dermissisippi nimmt rechts den Missouri und links den Ohio auf, und ergießt sich nach einem jüdlichen Lauf in den Golf von Meriko. 3. Der O r i n o c o entspringt auf der Sierra Parime in Guiana, beschreibt einen großen Bogen um dieses Gebirge, und geht in das columbische Meer. 4. Der Amazonenfluß oder Maranhon, der größte Strom der Erde, bildet sich in den Gebir- gen von Peru, nimmt rechts den Ucayale, Ma- deira und Tocantine, links den Rio negro auf, und ergießt sich nach einem östlichen Lauf in das brasilische Meer. 5. Der Rio de la Plata entsteht aus der Ver- einigung des Paraguay und Parana, nimmt links den Uruguay auf, und mündet in das pa- tagonische Meer. 4) Ueber die fließenden Wasser des Festlandes von Au- stralien ist, bei unserer Unbekanntschaft mit dem Innern dieses Continentes, nichts zu sagen. 8. 16. Die merkwürdigsten Seen. 1) Seen (Landseen) werden diejenigen Gewässer ge- nannt, welche von allen Seiten mit Land umschlossen sind. Sie verhalten sich also gegen das Land, wie Inseln gegen das Meer. 2) In Europa finden sich nur Seen zweiter und dritter Größe: der Ladogasee, der Onegasee und der Peipussee in Rußland; der Mälar-, Wetter- und Wenersee in Schweden; der Spirdingsee und der angerburgische in Preußen; der Chiem-, der Cirk- niher-, der E ich ne r- und derbodensee in Deutschland; der Genfer-, Neuenburger-, Zuger-, Vierwaldstäd- ter-, Züricher- und Thunersee in der Schweiz; und der Lago Maggiore, der Comer- und der Gardasee in Italien. 3) Asien ist zwar reich an Landseen; doch sind die 3

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 34

1849 - Berlin : Schultze
wenigsten genau bekannt. Die größten sind der Kaspi- sche-, Aral-, Baikal- und Saisan-See, das tobte Meer, der Wan- und Urumia-See. 4) Ueber die afrika ni schen Seen sind die Nachrich- ten unbestimmt und mangelhaft. Mit Gewißheit kennt man nur das Dasein des Tschadsees in Nigritien. 5) Zn Nordamerika liegen: der große und der kleine Winipegsee, der Bären-, Sklaven-, Superior-, Michigan-, Huroncn-, Erie- und Ontariosee; in Südamerika der See von Titicata, nahe an der Küste des großen Oeeans. 6) Zm Innern des australischen Continents ver- mutet man einen großen See, der die Binnengewässer der Insel aufnimmt; doch ist bis jeht noch kein Europäer bis in die Mitte des Landes vorgedrungen. §. 17. D i e Atmosphäre. 1) Die Erdoberfläche ist mit einer Hülle, dem Dunst- kreise oder der Atmosphäre, umgeben, deren Hauptbe- st-andtheil eine feine, durchsichtige, elastische Flüssigkeit ist, welche Luft genannt wird. 2) Eine Haupteigenschaft der Atmosphäre ist das Ab- nehmen an Dichtigkeit und Wärme mit dem Zunehmen der Höhe. Daher die sogenannte Schn eelinie oder Gränze des ewigen Eises, welche in der heißen Zone 15000 Fuß Höhe hat, nach den Polen immer mehr herabsinkt, und bereits an den Gränzcn der gemäßigten Zonen mit der Land- und Meeresfläche zusammenfällt. 3) Alle merklichen Veränderungen und Erscheinungen in der Atmosphäre werden Meteore genannt. Wenn die Wasserdünste, mit denen die Luft stets mehr oder weniger gefüllt ist, sich verdichten und in tropfbar flüssiges Wasser überzugehen anfangen, so werden sie sichtbar und verur- sachen dann die wässerigen Meteore. Zu d'iesen gehören: Nebel, Wolken, Regen, Schnee, Thau, Reif und Hagel. Die 'durch Zurückwerfung, Brechung und Beugung der Lichtstrahlen entstehenden Meteore nennt man glänzende oder optische. Es sind folgende: Regenbogen, Nebensonnen, Nebenmonde, Höfe um Sonne und Mond, Morgen- und Abenddämmerung. Unter die elektrischen und feurigen

3. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 70

1849 - Berlin : Schultze
70 4) Die kleinere Hälfte Amerikas wird noch gegen, wärtig von Europäern, den Briten, Russen, Franzosen, Niederländern und Spaniern, beherrscht; auf dem größeren Theile haben sich seit einigen Jahrzehnten unabhängige Staaten und Staatenvereine gebildet. 5) Die Inselgruppe Spitzbergen besteht aus drei von einander getrennten Inseln, die Spitzbergen, Nord- ost, und Südostinsel heißen und von den Russen zu ihren Besitzungen gezählt werden. Die Versuche, hier eine bleibende Niederlassung zu gründen, sind mißglückt. Der Hauptankerplatz ist Smeerenberg, wo Wallfiichjäger von allen Nationen sich zu sammeln pflegen. 6) Grönland, eine 20,000 £t. Meilen große und von 20,000 Einwohnern (meist Eskimos) bewohnre Insel, steht unter dänischer Herrschaft, und zerfällt in das fast unbewohnte Ostgrönland und in Westgrönland, auf dessen Küste die Dänen 18 größere Niederlassungen besitzen. 7) Zu den westlichen Polarländern, im Westen von Grönland und nördlich von dem Lancastersunde, welche durch die von den Briten unternommenen Versuche zur Auffindung einer nordwestlichen Durchfahrt nur in ein, zelnen Punkten bekannt geworden sind, gehören: Nord, devon, die nördlichen Georgsinseln, Banksland und Nordsomerset. 8) Das Baffinsland, an der Westküste der Baf- finsbay, ist nach seinen Umgränzungen großentheils und im Innern ganz unbekannt, scheint jedoch nicht ohne Be, wohner zu sein. 9) Die britischen Besitzungen in Nordamerika nehmen einen Flächenraum von 180,000 Q. Meilen ein, werden von 1,400,000 Menschen bewohnt, und enthalten 8 Gouvernements: 1. das Gouv. Quebeck oderuntercanada, wo die Städte Montreal auf einer Insel im Lorenz- fluß-. Trois Rivieres, eine der ältesten Städte des Landes; Quebeck amlorenz, Hst. des Gouv.; 2. das Gouv. Obercanada; Hst. York am On- tariosee; 2. das Gouv. Neubraunschweig; Hst.st. John am Fl. gl. N.; 4. das Gouv. Neuschottland; Hst. Halifax; 5. das Gouv. oder die Insel Prinz Edward; Hst. Charlottetown;

4. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 248

1902 - Berlin : Schultze
— 248 — Buenos Ayres (d. h. „gute Lüfte") 814, Hauptstadt, Knoten- punkt mehrerer Eisenbahnen, in Dampserverbindung mit Genua, Liverpool, Hamburg und Bremen, führt Häute, Wolle, lebendes und geschlachtetes Vieh aus. Andere Häfen am Parana sind Corrientes, Santa Fe, Rosario 94. In Cordoba 66, ist eine Universität. Das Bahnnetz erstreckt sich im N. bis Tucuman, im W. bis Mendoza. Zu Argentinien gehört noch der Osten Patagoniens mit Santa Cruz, südlichste Stadt der Erde, während der Westen dieses Landes von Chile beansprucht wird. Jenseit der Magellänsstraße liegen die Feuerlandsinseln. Nordöstlich davon die Falklandsinseln (sälkländ), welche den Engländern gehören. Beantworte schriftlich folgende Fragen! 1. Gieb die Lage Amerikas a) nach den Halbkugeln, b) nach den Zonen an! 2. Wo treten sich die Küsten Amerikas und die der alten Welt am nächsten? 3. Wo hat Amerika die geringste, wo die größte Ausdehnung von Ost nach West? 4. Welches ist die Grundgestalt von Nord- und Südamerika? 5. Woher mag es kommen, daß Amerika ein kühleres und feuchteres Klima hat als die alte Welt? 6. Welche Flüsse fließen a) in den atlantischen Ozean, d) in den mexikanischen Busen? 7. Welche Tiefebenen unterscheidet man a) in Nordamerika, b) in Südamerika? 8. Welche Hauptrichtung hat der Lauf a) des Mississippi, b) des Nils, c) des Ganges, d) der Donau? 9. Unter welchem Breitengrade mündet der Amazonenstrom? 10. Wie heißen die Staaten Südamerikas an der Westseite? 11. Welche Staaten durchschneidet der Äquator? 12. Nenne die Hauptinselgruppen West- indiens! 13. Woher der Name Westindien? 14. Welche Länder rechnet man zu Nordamerika? 15. Wo liegen die Ansiedlungen in Grönland? 16. In wieviel Staaten und Territorien werden die Vereinigten Staaten eingeteilt? 17. Welche Staaten liegen davon a) am atlantischen Ozean, b) am großen Ozean, o) am mexikanischen Golf? 18. Welche Staaten liegen a) am Mississippi, b) an den 5 großen Seen? 19. Welchen Umständen verdankt Kalifornien sein rasches Aufblühen? 20. Wie wird das britische Nordamerika ein- geteilt? 21. Welche Inseln besitzen die Engländer? 22. Was be- sitzen a) die Franzosen, b) die Niederländer, c) die Dänen? 23. Wo liegt: Philadelphia, Brooklyn, Chicago, Boston, Buenos Ayres, Rio de Janeiro, St. Louis, Baltimore, Cmcinnati, San

5. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 223

1902 - Berlin : Schultze
— 223 — quelle (Rinder und Schafe). Der Bergbau liefert reiche Erträge an Diamanten, Gold und Kupfer. Im 17. Jahrhundert siedelten sich Holländer im Kapland an und drängten die Buschmänner und Hottentotten in das Innere zurück; diese eingewanderten Boeren lebten vorwiegend als Viehzüchter. Für Ackerbau ist das Land meist zu trocken, aus diesem Grunde fehlen auch die Wälder. Um 1800 mußten die Holländer vor den Engländern weichen: so entstanden im Innern die holländischen Boeren (buhren), d. h. Bauernrepubliken, während das Kapland englisch blieb. Mit zäher Energie hat es England verstanden, inner« halb weniger Jahre ein großes südafrikanisches Reich vom Kapland aus ins Leben zu rufen, das sich keilförmig zwischen die portugiesischen Besitzungen an der Ostküste und die deutschen an der Westküste ein- schiebt und nördlich bis zum Njassa- und Tanganikasee ausbreitet. Politisch gliedert sich die Landschaft in englische Besitzungen und unabhängige Staaten (Boerenstaaten). Den Engländern gehören: a) Die Kapkolonie. Hauptstadt ist Kapstadt 51, welche im Norden vom Kap der guten Hoffnung und am Fuße des mächtigen Tafelgebirges liegt... Haltepunkt der nach und von Ostindien kom- Menden Schiffe. Östlich davon Georgetown und die lebhaften Hafenplätze Port Elisabeth (elisäbes) und East London. Von diesen Häfen führen Eisenbahnen ins Innere. Im N. liegt Kimberley mit den reichen Diamantfeldern. b) Die Kolonie Natal mit dem Hauptort Pietermaritzburg an der Straße, welche von Port Natal über das Gebirge nach Transvaal führt; von hier ein an der ganzen ostafrikanischen Küste entlang führendes Kabel nach Aden. — Das im Norden anstoßende Gebiet der Zulus (sulus) ist als unabhängig anerkannt worden. Die Boerenstaaten begreifen zwei Republiken im Gebiete der Oranjeflußquellen in sich: a) Die Oranjefluß-Repnblik zwischen Oranje und Baal, mit Bloemsontein (blumfontein) und Smithfield. d) Die Transvaal-Republik zwischen Baal und Limpopo mit Pretoria. Z>ie Wküste. Die Ostküste oder das ostafrikanische Seenhochland reicht vom Kaplande bis zur Straße von Bab el Mandel,; sie wird von Rändern eingefaßt, die im O. in Terrassen zum Meere abfallen. Das öst- liche Randgebirge trägt zwei hohe Gipfel: Kilimandscharo (6000 m)

6. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 230

1902 - Berlin : Schultze
— 230 — Die Tiefländer umfassen die arktische Tiefebene und das Mississippi-Becken. Die arktische Tiefebene umzieht die Hudsonsbai in großem Bogen. Ihr wellenförmiger Boden enthält in der Richtung von Nw. nach So. eine lange Reihe von Seen. Es folgen aufeinander der große Bären-, der große Sklaven- und der Athabas- casee, welche durch den ins Eismeer gehenden Mackenzie (mäcken- ßie) entwässert werden, dann der Winnipegfee. Den Abschluß bilden die großen kanadischen Seen: der obere (etwas größer als das Königreich Bayern), der Michigan- (mischigän) (so groß wie Ost- und Westpreußen), der Huron- (juron) (so groß wie der Michigansee), der Erie- (iri) (gleich Posen) und der Ontario-See (wie die Großherzogtümer Mecklenburg zusammen). Diese Seen liegen terrassenförmig über einander und stehen durch Stromschnellen in Verbindung. Der Niagara (Nei-äggärä)-Strom, welcher den Erie-See mit dem Ontario-See verbindet, bildet die 1300 m breiten und 43 in hohen Niagara-Fälle. Unter entsetzlichem Getöse stürzt die breite, ungeheure Flut in einen finstern Felsenkessel hinab, eine weithin sichtbare Wasserdampfsäule emporwirbelnd. Der St. Lorenz» ström sührt die Gewässer dieser größten Seen der Erde dem atlan- tischen Ozean zu. Die genannten fünf Seen liegen etwa unter dem 45° nördl. Breite. Auf diesem Breitengrade liegen die größten und meisten Seen der ganzen Erde. Wir bezeichnen den 45° nördl. Breite als den Seengürtel der Erde. Suche die Beweise dafür in Europa und Asien. Für den Verkehr sind diese Ströme trotz ihres Wasserreichtums fast völlig wertlos' denn sie münden in ein beinah jahrein jahraus vom Eis bedecktes Meer. Viele derselben sind selbst wie die tief nach Süden sich erstreckende Hudsonsbai den größten Teil des Jahres über zugefroren. Am Südende der Hudsonsbai, nur wenig nörd- licher als Mainz, beträgt die mittlere Jahrestemperatur nur 0°. Im Winter aber sinkt an der Küste des Eismeeres die Temperatur nicht selten unter 40°. Die Mississippi-Tiefebene beginnt an der Mündung des Missouri in den Mississippi und dehnt sich gegen den mexikanischen Meerbusen aus. Der Mississippi, d. h. Vater der Gewässer, entspringt in der Nähe des oberen Sees, läuft in südlicher Richtung und mündet in einem breiten, weitverzweigten Delta. Seine Nebenflüsse sind links: _ t rechts: Illinois (illineus), Missouri, Ohio mit dem Tennessee (tenessi). Arkansas (arkenßeß), Red River (riwer).

7. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 237

1902 - Berlin : Schultze
— 237 — 82. Missouri (miffuri) am Zusammenfluß des Missouri und Mississippi. St. Louis (ßent luis) 575, erste Stadt im ganzen Mississippi-Gebiet, der Mittelpunkt einer außerordentlich lebhaften Binnenschiffahrt und Knotenpunkt aller größeren Eisenbahnlinien, Stapelstadt für die Produkte der Mississippi-Niederung und Industrie. Vz Deutsche. 33. Kansas (kenßeß) mit Humbold. 34. Colorado. 35. Arkansas (arkenßeß). Die Staaten im Westen. Ihr Gebiet ist größtenteils dürr und unfruchtbar, aber reich an Mineralien. Die gut bewässerten Küstengebiete, besonders Kalifornien find fruchtbar und ertragreich, Zumal sie ein schönes Klima besitzen. 36. Kalifornien. San Francisco 343, der wichtigste Hafen- und Handelsplatz am stillen Ocean, lebhafter Handel mit Ostasien und Australien; die Bewohner bilden ein buntes Völkergemisch. Sacramento. 37. Oregon mit Salem und Portland, Eisenbahnknotenpunkt. 38. Washington mit Olympia. 39. Montana. 40. u. 41. Nord- und Süd-Dakota mit Bismark. 42. Idaho (eidaho). 43. Wyoming (ueioming). 44. Nevada. 45. Utah (juteh), eine Salzwüste mit Salzseen und Salzsteppen, in der die Mormonen an den Ufern des großen Salzsees eine blühende Oase geschaffen haben. Große Salzseestadt 45. Die Territorien. 1. Arizona, metallreich. 2. Nen-Mcxiko, mit Santa F6. 3. Alaska, an der Vehringsstraße mit New°Archangel. Hierzu gehören auch die Altzuten. 4. Das Jndianergebiet, etwa V40 der Umon umfassend und von Häuptlingen verwaltet, dient 350000 Indianern als Wohnsitz. An Kolonien besitzen die Vereinigten Staaten Euba, Puer- torico und die Philippinen.

8. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 249

1902 - Berlin : Schultze
— 249 — Francisco, Washington, La Havana, Santiago, Buffalo, Bahia, Louisville, Detroit, Pernambuko, Toronto, Providence, Montevideo, Valparaiso, Lima, Quito, Pueblo, Richmond, Guatemala, La Paz, Cordoba, Charleston, Halifax, Merida, Port au Prince, Callao, Va- lencia, Omaha, Asuncion, Paramaribo, Vera Cruz, Maracaibo. St. John? _ Australien und Iotynefien. Australien und Polynesien besteht aus drei Teilen: 1. Australien mit Tasmanien; 2. aus dem neuseeländischen Jnselbogen, zu welchem Neuguinea mit dem Bismarck-Archipel und den Salomonen, Neu- caledonien und die Neuen Hebriden, sowie Neuseeland gehören, wahrscheinlich die Fortsetzung des Sunda-Jnselbogens; 3. aus einer weitverstreuten, Polynesien genannten Inselwelt. Das Aesttand Australien und Tasmanien. Das Festland liegt ganz auf der südlichen Halbkugel der Erde. Die äußersten Punkte sind: Im N. Kap Jork, im O. Kap Byron (baiern), im S. Kap Wilson, im W. das Westkap. Es erstreckt sich vom 11.—30.° südl. Br. und vom 114.—154.° östl. Länge. Das im N. und O. vom großen, im S. und W. vom indischen Ozean eingeschlossene Festland ist wenig gegliedert, nur im N. und S. hat es Buchten. Im N. befindet sich der Carpentaria-Golf, im S. die große australische Bucht mit dem Spencer-Golf. Im N. ragt aus dem Festlande die Halbinsel Jork hervor, welche durch die Torresstraße von der Insel Neu-Guinea geschieden ist. Im S. ist die Insel Tasmania von Festlande durch die Baßstraße geschieden. Das Festland bildet ein niedriges Hochland, welchem einige Ge- birgszüge aufgesetzt sind. Die höchsten von diesen liegen im So. und O. Im O. sind es die Blauen Berge, südlich davon die Australalpen mit demmount Kosciusko (maunt koschtschuschko). Diesem Gebirgszuge entspringt auch der einzige australische Fluß von Bedeutung, der Murray (mörr6) mit dem Darling von rechts; die übrigen Flüsse sind im Sommer trocken und heißen Creeks (kricks). Das Klima zeichnet sich durch Trockenheit und Hitze aus. Das Festland liegt im Bereich des Südostpassats. Diese Lust- strömung bringt der Ostküste Regen, verliert aber beim Überschreiten des Gebirges seine Feuchtigkeit. Das westliche Flachland bekommt

9. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 229

1902 - Berlin : Schultze
— 229 — Die Bevölkerung setzt sich aus Eingeborenen, Eingewanderten und Mischlingen zusammen. Die Eingeborenen gehören der amerika- nischen Rasse an, sie leben von Jagd, Fischfang und Ackerbau. Die Eingewanderten sind Kaukasier, Neger und Mongolen. Von den Kaukasiern wohnen die Germanen überwiegend in Nordamerika, die Romanen (Franzosen, Spanier und Portugiesen) dagegen in Mittel- und Südamerika. Die Mongolen (Chinesen und Japanesen) kommen in Kalifornien häusig vor. Von den Mischlingen sind die Mulatten (Nachkommen von Weißen und Negern) und die Mestizen (Nach- kommen von Weißen und Indianern) die wichtigsten. Die Religion ist fast in ganz Amerika die christliche; nur wenige Jndianerstämme sind noch unbekehrt. Bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts war der größte Teil Amerikas in den Händen der Europäer. Dann aber lösten sich diese Kolonien allmählich von dem Mutterland los; es entstanden eine Reihe von Staaten, die alle republikanische Verfassungen annahmen, Uodenform und Krasser von Wordamerika. Den ganzen Westen Nordamerikas nimmt die gewaltige Ge- birgsmasse der Cordilleren (kordiljeren) ein. Sie beginnen mit dem Randgebirge des Plateaus von Mexiko oder Anahuac (anahuak), mit den Bergen Popocatepetl und Citlaltepetl fast 0000 m. Nördlich vom Wendekreise des Krebses führt das Gebirge keinen gemeinsamen Namen. Es besteht aus einer Reihe von Hoch* ebenen, welche im Westen von der Sierra Nevada, dem Kas- kadengebirge und den Seealpen mit dem Elias, im Osten vom Felsengebirge, englisch: Rocky Mountains (rocki mauntens), begrenzt werden. Von letzterem kommt der Rio Grande bei Norte, der in den mexikanischen Golf mündet. Zwischen beiden Gebirgen befindet sich das Plateau von Utah mit dem großen Salzsee. Die bedeutendsten Flüsse dieser Hochebene sind der Fräser (freser), der Columbia oder Oregon und der Kolo- rado; letzterer mündet in den Golf von Kalifornien. Zu den iso- Herten Gebirgen gehören die Alleghanys (älligännis) im Osten; sie begleiten die Küste des atlantischen Ozeans und bestehen ebenfalls aus mehreren parallelen Gebirgsketten, die nach O. zur atlantischen Küstenebene und nach W. zur Mississippi-Niederung allmählich ab- fallen. Sie werden durch zahlreiche Flüsse entwässert. Nach W. fließt der Ohio (oheio), nach O. außer dem Hudson, der Dela- wäre (delewär), Susquehanna (ßößkwihänna) und Potomac (pottomak). _ Diese Küstenflüsse bilden wegen ihrer weiten Mündungs^ dusen wichtige Verkehrsstraßen.

10. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 231

1902 - Berlin : Schultze
— 231 — Die Mississippitiefebene ist mit ungeheuren Wäldern bedeckt oder besteht aus Prairien (prärien) und Savannen. Beide sind aus- gedehnte Weideebenen, der Aufenthalt großer Büffelherden, das Jagdgebiet der Indianer. Dann und wann geraten die durch die Sonne ausgetrockneten Prairien in Brand, oft absichtlich von den Indianern herbeigeführt. Das Feuer wälzt sich in ungeheurer Schnelligkeit vorwärts und treibt das Wild dieser Steppen in bunter Menge vor sich her, bis ein breiter Fluß oder ein Wald dem ver- heerenden Elemente eine Schranke setzt. Aritisch-Nordamerika und Alaska. Nördlich des 49. Breitengrades liegen die unter Selbstverwaltung stehenden englischen Kolonien von Britisch-Nordamerika. Ein unge- heures Gebiet voll großer Seen und Flüsse von ungefähr 8x/2 Mill. qkm Flächeninhalt mit 5 Mill. Menschen. Nur der äußerste Nordwesten, das vom Jukon durchströmte Alaska bildet ein Territorium der Vereinigten Staaten. Alaska ist bis 67° mit lückenlosen Wildungen bedeckt. Die Bevölkerung (32000 Seelen) besteht fast ausschließlich aus Indianern und Eskimos. Von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist der Fisch- und Robbenfang in den Küstengewässern, der Pelzreichtum des Binnenlandes und die beträchtliche Goldausbeute einiger Gebirgs- distrikte. Der größte Teil von Britisch-Nordamerika wird von großen Nadelholzwäldern bedeckt. Die Jagd auf Pelztiere ist weniger ergiebig als früher. Dadurch sind auch die Indianer zurückgedrängt oder zu einem seßhaften Leben gezwungen worden. Jenseits der Baum- grenze leben einige Tausend Eskimos. Dichter bevölkert ist nur die Landschaft im Nordosten der großen Seen. Die ersten Ansiedler waren Franzosen, weshalb noch heute hier vielfach französisch gesprochen wird, und auch die katholische Religion herrscht. Im Norden ragen drei große Halbinseln in den Archipel: Voothia Felix, Melville (melwill) und, durch die Hudson- (hödsn) Bai von letzterer getrennt, Labrador. An der Ostküste liegen die beiden Halbinseln Neu- Braunschweig und Neu-Schottland, sowie die Insel Neu- Fundland. Das Land besteht aus 8 Provinzen, die eine selbständige Ver- waltung haben und unter einem englischen Generalgouverneur stehen, dazu treten noch die Hudsonsbailänder. 1. Canada, der wichtigste Teil des britischen Nordamerika, besteht aus Ober- und Unter-Canada. An den 5 Seen: Ober- Canada (Ontario) mit Toronto 118, am? — Kingstone (kings'tn), — Ottawa, Bundeshauptstadt und Fort William. — Am Lorenz-
   bis 10 von 40 weiter»  »»
40 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 40 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 2
7 3
8 0
9 0
10 0
11 0
12 3
13 0
14 0
15 1
16 0
17 7
18 0
19 0
20 0
21 0
22 5
23 0
24 0
25 2
26 1
27 1
28 3
29 3
30 0
31 1
32 0
33 0
34 4
35 0
36 0
37 1
38 4
39 2
40 0
41 34
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 9
1 0
2 0
3 0
4 5
5 0
6 1
7 0
8 3
9 1
10 0
11 1
12 1
13 0
14 0
15 4
16 4
17 1
18 0
19 0
20 1
21 3
22 0
23 3
24 0
25 0
26 0
27 6
28 1
29 1
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 0
41 2
42 1
43 1
44 0
45 0
46 0
47 2
48 8
49 2
50 10
51 3
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 10
62 18
63 3
64 27
65 0
66 0
67 1
68 2
69 1
70 7
71 0
72 0
73 0
74 4
75 0
76 0
77 0
78 0
79 1
80 0
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 5
93 1
94 1
95 6
96 1
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 33
1 34
2 5
3 41
4 19
5 25
6 57
7 43
8 9
9 45
10 34
11 33
12 60
13 27
14 30
15 11
16 37
17 31
18 33
19 54
20 19
21 31
22 11
23 1
24 69
25 37
26 12
27 18
28 25
29 62
30 25
31 34
32 31
33 96
34 42
35 24
36 18
37 13
38 11
39 52
40 37
41 3
42 26
43 56
44 51
45 22
46 40
47 68
48 21
49 15
50 40
51 37
52 130
53 43
54 24
55 31
56 9
57 11
58 22
59 75
60 11
61 43
62 16
63 5
64 7
65 12
66 23
67 27
68 17
69 3
70 10
71 41
72 11
73 17
74 6
75 33
76 40
77 14
78 89
79 24
80 21
81 146
82 8
83 72
84 23
85 17
86 54
87 47
88 27
89 22
90 33
91 25
92 9
93 13
94 13
95 16
96 33
97 23
98 37
99 22
100 62
101 25
102 19
103 47
104 52
105 11
106 14
107 39
108 9
109 95
110 36
111 31
112 10
113 29
114 47
115 7
116 11
117 15
118 17
119 90
120 12
121 17
122 28
123 22
124 57
125 35
126 22
127 95
128 15
129 24
130 34
131 88
132 18
133 64
134 47
135 17
136 69
137 19
138 19
139 37
140 47
141 47
142 45
143 24
144 13
145 30
146 15
147 13
148 16
149 6
150 35
151 32
152 87
153 38
154 86
155 15
156 41
157 29
158 11
159 72
160 51
161 15
162 8
163 12
164 27
165 55
166 51
167 5
168 38
169 9
170 19
171 41
172 9
173 59
174 25
175 161
176 50
177 68
178 33
179 50
180 33
181 11
182 61
183 358
184 99
185 10
186 27
187 28
188 70
189 17
190 6
191 26
192 34
193 187
194 15
195 33
196 43
197 24
198 25
199 38