Carl der Große.
4t
ihm als Beherrscher des Abendlandes, wo der Einfluß des
griechischen Hofes kaum noch bemerkbar war, die Würde eines
römischen Kaisers. Dadurch wurde also nicht die wirkliche
Macht Carls vergrößert, sondern mit dem Kaiserthum war
eben nur eine andanernde Schirmvogtei begründet. Doch hatte
der Kaiser als solcher in politischer Beziehung den Vorrang
vor den übrigen Fürsten der Christenheit, womit es zusammen-
hing, daß er allein bis um die Mitte des 10. Jahrhunderts
den Titel Majestät führte; andererseits galt er wegen seiner-
nahen Beziehung zur Kirche auch als Mitglied der Geistlichkeit
(Diacon) und so konnte das römische Reich des Mittel-Alters
den Namen eines heiligen führen.
Somit war das frühere Imperium dahin getheilt, daß
der Papst (pontifex ronianus) hie höchste geistliche, der Kai-
ser (imperator romanus) die höchste weltliche Macht besaß;
jener war von diesem in weltlicher, dieser von jenem in geist-
licher Beziehung abhängig, doch jeder in seiner Stellung
durchaus selbstständig. Das gegenseitige Verhältnis; zeigte sich
darin, daß der Kaiser seine Würde durch päpstliche Krönung
erhielt und der Papst nicht vor Bestätigung seiner Wahl durch
den Kaiser consecrirt wurde.
§ 42. Innere Geschichte des fränkischen
Reiches unter Carl dem Großen. Wie
durch die Erweiterung, so verdiente Carl auch durch die
Einrichtung des fränkischen Reiches mit Recht den Namen
des Großen. Denn er war nicht bloß bemüht, dem aus den
verschiedenartigsten Elementen zusammengesetzten Reiche durch
eine gute Verwaltung festen Bestand zu verleihen, sondern
ec sorgte auch für das materielle und geistige Wo hinnere Or-
seiner Unterthanen auf wahrhaft väterliche Weise. Für die^"^'^".
Verwaltung war es von der größten Wichtigkeit, daß ein star-das König-
kes Königthum an der Spitze stand; daher machte sichthum wird
Carl zum alleinigen Haupte des ganzen Staatswesens, indem ^stärkt ^
er nicht bloß die Macht der großen Herzogthümer durchs",^
Auflösung derselben brach und die Grafengewalt nicht mehrßenherzog-
frei gewählten, sondern von ihm ernannten Beamten zutheilte thümer m
sondern auch den .Reichstagen statt einer entscheidenden,
Stimme nur noch eine berathende zuerkannte. Es wurde näm- an der
lich zur Erledigung aller wichtigen Angelegenheiten im Maisvitze,durch
ein Reichstag gehalten, welcher aus der hohen Geistlichkeit zur
Berathung rein geistlicher Angelegenheiten und aus den hohen der
weltlichen Vasallen zur Berathung weltlicher Angelegenheiten Reichstage
bestand; für eine Berathung über gemischte Angelegenheiten
wurden beide Abtheilungen vereinigt. Die Verhandlungen wur-
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96
Deutschland unter Lothar Iii. von Sachsen.
Erzbischof von Mainz. welcher die Stimmen der Fürsten, die
er in einem Rundschreibeir zur Wahl eines Königs aufgefor-
dert, von dem keine Unterdrückung der Kirche zu befürchten sei,
auf den Herzog Lothar zu lenken wußte. Lothar nahm dafür
bei der Wahlkapitulation die von der Kirche aufgestellte Be-
dingung an, daß die Bischöfe und Aebte, deren Wahl durch-
aus frei sein sollte, erst nach der Weihe vom Könige durch
das Scepter mit den Regalien belehnt würden, und diese so-
gar ferner nicht mehr den Lehnseid, sondern nur den Eio der
Treue leisteten, welcher überdies dem Zwecke ihres Standes
nicht entgegenstehen dürfe. Hierdurch hatte Lothar einerseits
das Wormser Concordat, andererseits aber auch den Geistlichen
gegenüber, welche er mit ihren Gütern aus dem Reichsver-
bande entließ , das Prinzip des Kaiserthums aufgegeben. Er
wurde nun von geistlichen und weltlichen Fürsten als König
anerkannt. Zwar empfing er zuletzt auch von dem Staufen
Friedrich den Eid der Treue, doch forderte er, um die Macht
Ein neun- der Staufen, die sich nur ungern ihm fügte, zu brechen, die
jähr. Kampfzurückerstattung der aus dem Erbe Heinrichs V. erhaltenen
gegen die Reichsgüter. Als jener die Herausgabe verweigerte, rüstete Lö-
blich ohne Zum Kampf und zog durch Güterverleihungen und weitere
Erfolg. Versprechungen den Herzog von Zähringen sowie den Herzog
Heinrich den Stolzen von Baiern aus dem mächtigen Hause
Welf, dem er seine einzig» Tochter vermählte, auf seine Seite.
Da jedoch die Staufen nicht atis dem Besitz der Reichsgüter
verdrängt werden konnten und Conrad sogar in Italien, wo
er Herzog von Tuscien war, als König gegen Lothar auftrat,
so übertrug dieser dem Herzoge von Baiern die Reichsverwe-
sung und die Fortführung des Krieges gegen die Staufen in
Deutschland und zog. selbst im Jahre 1132 nach Italien. Es
waren aber insbesondere noch drei Umstände, welche den Lo-
thar bewogen, nach Italien zu ziehen. In Rom war durch
die Wahl zweier Päbste (Anaklet 11. und Innocenz 11.) ein
Schisma hervorgerufen; Innocenz aus Italien vertrieben, außer-
halb desselben abev allenthalben anerkannt, wollte durch Lothar
auf den päbstlichen Stuhl zurückgeführt sein. Der Gegenpabst
Anaklet wurde dagegen geschützt durch die Normannen, deren
Macht in Unteritalien sich auf gefahrdrohende Weise erweitert,
da sie nach Eroberung von Sicilien und Vereinigung sämmt-
Ucher normannischen Besitzungen unter den vom Pabst als
König anerkannten Roger Ii. ein bedeutendes Reich bildeten.
Dazu kam als dritter Beweggrund ein zwischen einer kaiser-
lichen und päbstlichen Partei in den lombardischen Städten
um Privatinteressen ausgebrochener Streit. Unter diesen Um-
ständen kam Lothar nach Italien, konnte aber weder gegen
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Extrahierte Personennamen: Lothar_Iii Lothar Lothar Friedrich Friedrich Heinrichs_V. Heinrichs_V. Heinrich Heinrich Welf Conrad Lothar Innocenz Innocenz Innocenz Innocenz Lothar Lothar
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Sachsen Mainz Staufen Baiern Staufen Italien Baiern Staufen Deutschland Italien Italien Rom Italien Unteritalien Sicilien Italien
98
Das deutsche Reich
tage zu Frankfurt fl 142) nach dem Tode Leopolds dahin bei-
gelegt wurde, daß Heinrich der Löwe Sachsen behielt und
Baiern an Leopolds Bruder und Nachfolger Heinrich (Jasomir-
gott — der sich mit Heinrichs' des Stolzen Wittwe vermählte)
überging. Albrecht der Bär erhielt die Nordmark (womit ihn
Kaiser Lothar für geleistete Dienste auf dem ersten Römerzuge
belehnte) unabhängig von Sachsen. —•
Die Beilegung des Streites war hauptsächlich veranlaßt
durch den Abt Bernhard von Clairveaux, der im Aufträge des
Pabstes die Fürsten zu einem zweiten Kreuzzuge ausforderte.
König Conrad zog auch an der Spitze vieler Fürsten und Her-
ren nach Palästina, ohne jedoch seinen Zweck zu erreichen.
Nach seiner Rückkehr hinderte ihn der bald erfolgte Tod (1152),
einen Zug nach Italien zu unternehmen, wo in Folge von
Gewaltthätigkeiten der Fürsten und Städte die Verwirrung
immer mehr stieg.
§ 79. Friedrich i. Barbarossa. 1132 — 1196.
Unter Conrads Iii. Regierung hatte das Geschlecht der
Staufen über das der Welfen den Sieg davon getragen und
dadurch in Deutschland entschieden das Uebergewicht errungen:
fassung des unter seinem Nachfolger Friedrich begann jetzt der große Kampf
röm.kaiser-um die Herrschaft in Italien und um die neue Begründung
thums ging des sich darauf stützenden römischen Kaiserreichs, welcher Kampf
der Kampf^,on den spätem Staufen sortgeführt in seinen Folgen nicht
uindieherr'-bloß für dieses Geschlecht, sondern auch für das ganze deut-
schst in sche Reich höchst verderblich wurde. Die Staufen und beson-
Jtalien her-pgrs Friedrich I. betrachteten das heilige römische Reich des
vor' Mittel-Alters als Fortsetzung, bezüglich Erneuerung des alten
römischen Kaiserreichs und machten demgemäß auch Anspruch
auf Wiedererlangung sämmtlicher Rechte der frühem Impera-
toren. Bei dieser Forderung fanden sie Anklang und Unter-
stützung von den durch Studium der alten römischen Schriften
Gebildeten. insbesondere den (Bolognesern) Juristen, welche
ohne Weiteres die im Codex des Justinian den frühem Im-
peratoren eingeräumten Rechte auch dem römischen Kaiser im
Mittel-Alter zusprachen. Ein natürlicher Gegner dieser Jdenti-
fizirung des alten römischen Kaiserreichs mit dem jetzigen war
der Pabst, der eben nach jener Ansicht seine weltliche Macht-
stellung nur der Beeinträchtigung der ursprünglich kaiserlichen
Rechte verdankte. Dazu kam ferner, daß auch die seit Heim
Ztal. Ver-rich. 111. durchaus umgestalteten Verhältnisse Italiens diesem
hältnisse; Projecte ungünstig waren. Die Städte in Ober- und Mittel-
in Ober- u.jtalien, durch Handel und Gewerbfleiß reich geworden, erkauf'
oder ertrotzten von ihren geistlichen und weltlichen Herren
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Extrahierte Personennamen: Leopolds Heinrich_der_Löwe Heinrich Leopolds Heinrich_(Jasomir- Heinrich Albrecht Lothar_für Bernhard_von_Clairveaux Conrad Friedrich_i Friedrich Barbarossa Barbarossa Conrads Friedrich Friedrich Friedrich_I.
100
Das deutsche Reich
bei dem ersten Zusammentreffen mit dem Pabste durch seine
Weigerung, demselben nach alter Sitte beim Absteigen vom
Pferde den Steigbügel zu halten, wie seine Auffassung vom
Verhältnisse des Kaisers zum Pabste von der frühem durchaus
verschieden sei. Zwar erwies er zuletzt aus die dringenden Vor-
stellungen der Reichsfürsten dem Pabste jene Ehre und erhielt I
alsdann die Kaiserkrone. Da nun die sechsmonatliche Dienst- j
zeit der Vasallen ablief, und überdies Mangel und Krankheiten
beim Heere sich einstellten, kehrte Friedrich, nachdem er noch !
Spoleto verheert und sich mit vieler Gefahr durch einen Hin- '
terhalt der Veronesen durchgeschlagen hatte, nach Deutschland
zurück, wo er die durch Willkür der Großen gestörte Ordnung
wiederherstellte, indem er ihre Raubschlösser zerstörte und sie
selbst hinrichten ließ. Andererseits suchte er für nachdrückliche
Durchführung seiner Plane auf Italien die noch unzufriedenen I
Fürsten zu beschwichtigen, gab Heinrich dem Löwen Baiern j
zurück, jedoch ohne die Mark ob der Ens. welche er mit der !
Mark Oestreich unter der Ens verbunden dem bisherigen In-
haber Baierns als ein auch in weiblicher Linie erbliches Her-
zogthum Oestreich verlieh; Friedrich, ein Sohn Conrads In. !
und Vetter des Kaisers, erhielt Schwaben, Herzog Berthold
von Zähringen die Statthalterschaft über einen Theil der Schweiz;
Polen, Böhmen, Dänemark und Ungarn wurden zur Anerken-
nung der Lehnshoheit des Kaisers gebracht, und endlich ver-
mehrte er auch seine Hausmacht durch seine Vermählung mit
Beatrix von Hochburgund. . Nachdem Friedrich so das kaiser-
liche Ansehen überall wiederhergestellt und seine Macht ver-
größert hatte, unternahm er
8 81. d en zw eiten Zug nach Italien. 1158. Mailand
hatte in Friedrichs Abwesenheit sich an seinen Gegnern (durch Zer-
störung von Como und Lodi und Wiederherstellung von Tor-
tona) gerächt und der Pabst Hadrian sich mit den feindlichen
Eroberung Normannen verglichen. Mailand wurde geächtet und nach drei-
Mailands, monatlicher Belagerung durch £>imgci- zur Uebergabe gezwun-
gen, wobei die Mailänder auf eine höchst demüthigende Art dem
Kaiser ob der Majestätsbeleidigung Abbitte thun und geloben
mußten, den Beschlüssen eines in Italien abzuhaltenden Reichs-
, Reichstag a.tages sich zu fügen. Dieser wurde auf den roncalischen Gefil-
den roncal, in der Nähe voll Piaeenza gehalten und auf demselben
Gefilden, kuc(^ vier Bologneser Juristen und eine Commission aus acht
und zwanzig Räthen der lombardischen Städte die Rechte des
Kaisers als Oberhaupt und die Pflichten der Unterthanen ge-
. gen denselben nach alt - römischem Rechtsprincip festgestellt:
„Alle Hoheitsrechte gehören dem Kaiser und nur wer Nach-
weisen kann, sie von diesem erhalten zu haben, behält sie;
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Heinrich_dem_Löwen_Baiern Heinrich Oestreich Oestreich Friedrich Friedrich Conrads Berthold
von_Zähringen Beatrix_von_Hochburgund Friedrich Friedrich Friedrichs
unter den Staufen.
103
behielt. Mit den Lombarden wurde ein vorläufiger Waffenstill-
stand auf sechs Jahre geschlossen, nach dessen Ablauf jedoch
keine der streitenden Parteien den alten Kampf wieder zu be-
ginnen wünschte. So kam denn auf einem Reichstage zu Kon-
stanz im Jahre 1183 ein förmlicher Friede mit folgenden Haupt-Friede mit
bedingungen zu Stande: die lombardischen Städte behalten in- bardcn'zu
nerhalb ihrer Mauern alle Regalien, außerhalb derselben alle Constanz,
Rechte, die sie von Alters her hatten; der Kaiser ist oberster 1183.
Richter und bestätigt auch die Consuln der Städte, welche ihm
den Lehnseid leisten, so wie die Bürger den Unterthaneneid.
Durch diesen Frieden hatte der Kaiser zwar sein Ansehen als
Reichsoberhaupt auch in Italien gerettet, aber sein ursprüngli-
cher Plan, wofür er dreißig Jahre gearbeitet, war vereitelt.
8 85. Fried ri ch 1. und Heinrich der Löwe.
Unterdessen fand der Kaiser auch Gelegenheit, den Stolz
Heinrichs des Löwen zu brechen. Dieser hatte aus Italien zu- Demütbi-
rückgekehrt insbesondere die Bischöfe seines Herzogthums viel-gung Hein-
fach bedrückt, weshalb Friedrich ihn zur Untersuchung der Sache
vor einen Reichstag lud. Da aber Heinrich auf fünfmalige oa,fl'
Vorladung nicht erschien, Gegentheils die Feindseligkeiten gegen
die Bischöfe immer noch fortsetzte, so wurde er 1l80 in die
Reichsacht erklärt und seiner Lehen beraubt. Baiern erhielt
Pfalzgraf Otto von Wittelsbach; Sachsen aber wuroe in zwei
Theile getheilt, wovon den westlichen als Herzogthum Westfalen
der Erzbischof von Cöln, den nordöstlichen als Herzogthum
Sachsen der Graf Bernhard von Askanien oder Anhalt (Sohn
Albrechts des Bären) erhielt. Die Bischöfe in Baiern sowohl
als Sachsen wurden zu reichsunmittelbaren Fürsten erklärt.
Heinrich der Löwe behielt nur seine Allodien Braunschweig und
Lüneburg und mußte sich nach fruchtloser Gegenwehr dem
kaiserlichen Spruche unterwerfen, worauf er 1181 zu Erfurt
von der Acht befreit, aber aus drei Jahre des Landes verwiesen
wurde, weshalb er sich zu seinem Schwiegervater, dem Könige
von England, begab. So hatte der Staufe Friedrich die Macht
des Hauses Welf gebrochen, und getreu der Politik seiner Vor-
gänger besonders der fränkischen.kaiser die letzten großen Her-
zogthümer durch Auflösung unschädlich gemacht.
8 86. Friedrichs 1. letzte Reglern ngs-
zeit. Nachdem auf solche Weise der Kaiser überall im Reiche
Ruhe und Ordnung wiederhergestellt, hielt er um Pfingsten 1184
einen glänzenden Reichstag zu Mainz, auf welchem er seine bei-
den ältesten Söhne wehrhaft machte. Im folgenden Jahre be-
gab er sich noch einmal nach Italien, wurde jetzt überall glän-
zend empfangen und feierte zu Mailand die Vermählung seines
ältesten Sohnes Heinrich mit Constantia, der Tochter des Kö-
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_der_Löwe Heinrich Heinrichs Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Pfalzgraf_Otto_von_Wittelsbach Otto Bernhard_von_Askanien Albrechts Heinrich_der_Löwe Heinrich Friedrich Friedrich Welf Friedrichs Heinrich_mit_Constantia Heinrich
unter den Staufen.
111
Pabstes bis zum Jahre 1243, wo (nach kurzer Regierung Cö-
lestins Iv.) Innocenz Iv. den römischen Stuhl bestieg, welcher^„o„„z,v.
nach vergeblichen Unterhandlungen mit dem Kaiser, der keinerfiflieht nach'
Vertrag heilig hielt, nach Lyon entwich und daselbst auf einer Avignon,
allgemeinen Kirchenversammlung (1245) den bereits excommu- 124:j-
nickten Kaiser förmlich absetzte, dessen Unterthanen vom Eide
der Treue entband und von den deutschen Fürsten (ohne Be-
rücksichtigung des bereits gewählten Conrad) die Wahl eines
neuen Königs verlangte. Aber nur wenige, meist geistliche
Fürsten wurden mit vieler Mühe endlich 1246 dahingebracht,
den Landgrafen Heinrich (Raspe) von Thüringen zu wählen,Die Gege»-
welcher vom Pabste mit bedeutenden Geldsummen unterstützt,königehein-
einigen Anhang fand und den König Conrad mehrmals be-H^ Thu-
stegte, aber schon 1247 an seinen im Kampf erhaltenen Wun-M^lm"«
den starb. Darauf nahm die förmlich ausgebotene Krone auf Holland
Wahl der drei rheinischen Erzbischöfe und einiger weltlichen können sich
Fürsten der junge Graf Wilhelm von Holland an, welcher sich
aber nur am Niederrhein behaupten konnte, während Conrad w fn‘
im südlichen Deutschland die Oberhand behielt.
Unterdessen setzte Kaiser Friedrich in Ober - und Mittel-
Italien mit Erbitterung und Grausamkeit den Kampf fort, bis
er endlich 1250 starb.
§91. Conrad Iv. 1250 — 1254. Untergang des
staufischen Hauses 1268. Nach Friedrichs Tode kämpfte
sein Sohn Conrad noch einige Zeit mit dein Gegenkönige Wil-
helm von Holland, mußte sich aber, da die Fürsten, denen er
keine Güter und Rechte mehr zu vergeben hatte, mehr auf ihr
eigenes Interesse als die Unterstützung des Königs dachten,
zvrückziehen. Und da zugleich der Pabst seine Verfolgungen
gegen ihn und die übrigen Mitglieder des staufischen Hauses
fortsetzte, so ging Conrad 1252 nach Apulien, wo sein unäch-Conrad geht
ter Bruder Manfred die Herrschaft der Staufen gegen den"' Apulien.
Pabst aufrecht hielt, welcher jenes Reich als erledigtes Lehen
des römischen Stuhls betrachtete und fremden Fürsten anbot.
Als Conrad schon 1254 starb, übernahm Manfred für dessen Manfred,
zweijährigen Sohn Conradin die vormundschaftliche Regierung,
trat 1258 auf ein falsches Gerücht vom Tode Conradins selbst
als König auf und verlor erst 1266 Reich und Leben gegen
den vom Pabst zum Könige beider Eicilien ernannten Carl Carl von
von Anjou (Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich). Anjou,
Doch empörte dieser seine neuen Unterthanen bald durch harte
und willkürliche Behandlung, und die Ghibellinen in Italien
riefen den inzwischen herangewachsenen Conradin aus Deutsch- Co,„.adln,
lernt) herbei. Ueberall wurde er auf das Glänzendste empfan-
gen und gegen den verhaßten Anjou kräftig unterstützt; eine
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Extrahierte Personennamen: Innocenz_Iv Innocenz Conrad Heinrich_( Heinrich Wilhelm Conrad_w Friedrich Friedrich Conrad_Iv Friedrichs Conrad Conrad Manfred Conrad Manfred Manfred Conradins Carl_Carl_von
von_Anjou_(Bruder_Ludwigs Ludwigs Anjou
Extrahierte Ortsnamen: Staufen Lyon Holland Holland Deutschland Italien Friedrichs Holland Apulien Staufen Apulien Frankreich Italien Deutsch-_Co,„.adln
Heinrich V.
79
sich im Jahre 1114 eine neue große Verbindung weltlicher
und geistlicher Fürsten gegen ihn, die sich bald über ganz
Niederdeutschland verbreitete. Der Krieg entbrannte zunächst
am Niederrhein in Lotharingen, von wo Hoher von Mans-
felv in Westfalen und Sachsen einbrach, aber im Februar
1115 durch unzeitige Hitze in der entscheidenden Schlacht bei
Mansfeld Sieg und Leben verlor. Der Kaiser muhte sich aus
Sachsen zurückziehen und der schon bald nach seiner Versöh-
nung mit dem Pabst von einzelnen Bischöfen über ihn ausge-
sprochene Bann wurde zu Cöln durch einen Cardinal-Legaten
erneuert und nun fielen die meisten deutschen Fürsten
von Heinrich ab. Nur Süddeutschland hielt bei dem Kaiser
fest, besonders die beiden Brüder Friedrich und Conrad von
Staufen, Söhne seiner Schwester Agnes, von denen der Erste
Herzog von Schwaben war und der Andere das dem Bischöfe
von Würzburg, der sich Heinrichs Feinden anschloß, genow-
mene Herzogthum Ostfranken erhielt; ebenso blieb dem Kaiser
auch Herzog Welf von Baiern getreu, welcher insbesondere
eine vergebliche Aussöhnung der Parteien versuchte.
Während nun Welf und die Staufen den Kampf in
Deutschland fortsetzten, zog Heinrich im Frühling 1116 auf
die Nachricht vom Tode der Markgräfin Mathilde von Tus-
cien nach Italien und nahm ihre Güter, obwohl sie dieselben
dem römischen Stuhle vermacht hatte, in Beschlag, indem er
seine Rechtsansprüche darauf einerseits als Urenkel einer Groß-
tonte der Mathilde, mehr aber noch als Kaiser und Ober-
lehnsherr geltend machte. *) Im Jahre 1117 zog Heinrich
alsdann nach Rom, wo das Volk mit dem Pabste wegen der
Besetzung der Präfecten-Stelle im Streit lag; der Pabst (Pa-
scha! Ii.) floh zu den Normannen nach Benevent, und starb
schon im I. 1118. Nachdem der Kaiser Ostern 1117 zu Rom
einen Krontag oder ein glänzendes Hoflager, wie die Kaiser
es um Ostern, Pfingsten und Weihnachten im Krönungsornat
zu halten gewohnt waren, gefeiert hatte, zog er wiederum
nach Ober-Italien. Als aber die Partei Pafchals gleich nach
dessen Tode .den Pabst Gelasius 1!. erhob, erschien Heinrich
abermals vor Rom; der Pabst floh unter mancherlei Gefahren
nach Eaeta, und die Unterhandlungen des Kaisers mit ihm
*) Tuscien bestand ans Lehensgut und Allodinm; das Lehen konnte
ebne den Willen des Lehnsherrn nicht verschenkt werden, wohl aber das
Allodium; nun ward man aber über die Scheidung dessen, was Lehen und
Allodinm war, nicht einig , und der Kaiser fand bei seinen Ansprüchen auf
das Ganze eine Hauptstütze in dem Lehrer des Justinianischen Rechts,
Werner zu Bologna.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_V. Heinrich_V. Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Conrad_von
Staufen Agnes Heinrichs Heinrichs Welf_von_Baiern Welf Heinrich Heinrich Mathilde_von_Tus- Heinrich Heinrich Pabst_Gelasius Heinrich Heinrich Werner
Extrahierte Ortsnamen: Niederdeutschland Niederrhein Lotharingen Westfalen Sachsen Mansfeld Sachsen Schwaben Würzburg Staufen Deutschland Italien Rom Rom Ober-Italien Rom Eaeta Bologna
116
Deutschland unter Königen
fügen Lehen Böhmen und Mähren vor ihm zu erscheinen, an-
dererseits aber die übrigen Länder als erledigte Reichslehen
herauszugeben. Da aber bei fortgesetzter Weigerung Ottokars
mehrjährige Unterhandlungen ohne Resultat blieben, erklärte
Rudolf ihn endlich in die Reichsacht und fing in Verbindung
mit dem Grafen Meinhard von Tyrol und dem Könige Ladis-
laus von Ungarn den Krieg gegen ihn an. Ottokar mußte
sich zurückziehen, und als König Rudolf mit seinem Heere schon
bis Wien vorgedrungen, und der größte Theil der östreichischen
Landschaften schon erobert war, schloß er endlich Frieden, wo-
nach er Rudolf anerkennen, von ihm die Belehnung mit
Böhmen und Mähren empfangen und die übrigen Länder zu-
rückgeben wollte. Zur Befestigung dieses Vertrages wurde eine
Wechselheirath zwischen einem Sohne und einer Tochter Ru-
dolfs und Ottokars beschlossen. Um die Vollziehung des Frie-
dens zu betreiben, blieb König Rudolf einstweilen in Oestreich,
wo er auch viele Lehen an seine Söhne brachte. Aber Otto-
kar, welcher den Verlust jener Landschaften nicht verschmerzen
konnte, wußte bei Ausführung der eingegangenen Verträge al-
lerlei Schwierigkeiten zu machen und rüstete, während eg
darüber zu neuen Unterhandlungen kam, in der Stille ein
Heer zur Wiedereroberung des Verlorenen. Roch bevor König
Rudolf sich gehörig hatte rüsten können, kam Ottokar schon
herangerückt; die von ihm gewonnenen Reichsfürsten verließen
Rudolf; dieser aber zog nichts desto weniger dem Feinde ent-
gegen, erhielt von den Ungarn nochmals Hülfe und besiegte
auf dem Marchfelde bei Wien 1278 den Ottokar, welcher nach
hartnäckiger Gegenwehr mit Wunden bedeckt fiel. Nach einem
mit Ottokars Wittwe hierauf geschlossenen Vertrage behielt de-
ren Sohn Wenzel Böhmen und Mähren, mit den östreichischen
Landschaften belehnte Rudolf nach erhaltener Genehmigung von
den Wahlfürsten (Willebriefe) seine Söhne Albrecht und Rudolf,
um auf diese Weise für seine Familie eine bedeutende Haus-
macht zu gründen, trennte aber später Kärnthen davon, welches
er seinem treuen Bundesgenossen Grafen Meinhard von Tyrol
gab.
Im Reiche selbst war König Rudolf für die Wiederher-
stellung der Ruhe und Ordnung unablässig thätig, und wenn
es ihm auch bei dem schlechten Willen vieler Fürsten in einzel-
nen Landschaften nicht immer gelang, der Gefährdung des Ei-
genthums und der Person kräftig zu begegnen und den Räu-
bereien des trutzigen Adels ein Ziel zu setzen, so begründete er
doch durch Zerstörung vieler Raubschlösser den Landfrieden in
Baiern, Franken und am Rhein. — Seinen Tod nahe füh-
lend ritt König Rudolf nach Speier und starb daselbst 1291.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Ottokars Rudolf Rudolf Meinhard_von_Tyrol Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Ottokars Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf Ottokar Ottokar Rudolf Rudolf Ottokar Ottokar Ottokars Wenzel Rudolf Rudolf Albrecht Rudolf Rudolf Meinhard_von_Tyrol Rudolf Rudolf Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ottokars Ungarn Wien Ottokars Oestreich Ungarn Wien Ottokars Baiern Rhein
i Die Kreuzzüge.
81
von der Investitur getrennte Belehnung mit den Regalien solle
durch dag Scepter vollzogen werden, und zwar in Deutsch-
land an dem Gewählten. in Burgund und Italien an dem
Geweihten; der Belehnte solle auch der Lehenspflicht Nachkom-
men, sofern er dabei nicht gegen die Kirche handle. — So war der
ursprüngliche Wille Gregors Vn. zwar nicht durchgesetzt, aber
eine Lösung des Streites versucht, wie sie augenblicklich viel-
leicht allein möglich war. Nach Verkündigung des Concordats
wurde der Kaiser mit seinen Anhängern bei einem feierlichen
Gottesdienst von einem päbstlichen Legaten in den Schoost der
Kirche wieder ausgenommen; der Friede war überall hergestellt,
aber die entlassenen Söldner durchstreiften und verheerten in
großen Schaaren das Land. Auch die Fürsten, an Kampf so
lange gewohnt, blieben nicht ruhig; besonders brach mit Lothar
und den übrigen sächsischen Fürsten ein Streit über die Mark-
grafschaft Meisten aus (1123), welche Lothar gegen des Kai-
sers Willen besetzte. Nachdem der Kaiser die Stadt Worms,
welche ihren Bischof mit Recht gegen ihn beschützte, gedemü-
thigt, ugd einen allgemeinen Landfrieden errichtet hatte, starb er
1125 ohne Nachkommen zu Utrecht, und mit ihm erlosch das
fränkische Königshaus.
Der Hauptplan des fränkischen Hauses, die Königsmacht
möglichst zu heben, die Fürstenmacht zu vernichten, Sachsen zu
unterwerfen und die Herrschaft über den römischen Stuhl zu
behaupten, war hauptsächlich unter Heinrich Iv. gescheitert. Die
Fürstenmacht war gewachsen, die Besetzung des Thrones in die
Hand der Fürsten gegeben, die kleinen und großen Lehen so gut
wie erblich; die Besetzung der Kirchenämter der Willkür des Kö-
nigs entrissen, aber doch nicht gänzlich von ihm unabhängig.
Deutschland im Zeitalter der Kreuzzüge.
Ursache und Veranlassung zu den Kreuzzügen.
8 67. Als das Christenthum in den germanischen Staaten desdas Haupt-
Abendlandes allmälig feste Wurzeln gefaßt hatte, singen
Gläubigen an zuerst einzeln, dann schaarenweise nach dem ge-war religiv-
lobten Lande und der heiligen Stadt zu pilgern, und diese Pil-ser Natur,
gerfahrten wurden bei dem tief religiösen Geiste der damaligen
Zeit um so häufiger, als sie außerdem auch noch durch Anstal-
ten und Gesetze zur Bequemlichkeit und Sicherheit der Pilger
von Seiten abendländischer Fürsten befördert wurden. Man-
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TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind]]
Extrahierte Personennamen: Gregors Lothar Lothar Heinrich_Iv Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutsch- Burgund Italien Gregors Worms Sachsen Deutschland
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Deutschland unter Königen
Opfer seineranzuerkcnnen. Dieser war unterdessen auch mit den Kurfürsten
Ländergicr und insbesondere mit dem Erzbischöfe von Mainz wegen ver-
künd Paxs weigerter Wahl seines Sohnes Rudolf zum Nachfolger zerfal-
' ricida. " len, und hatte daher auf Grund vieler Klagen von Seiten der
Handelsstädte die Aufhebung der Rheinzölle geboten; die in
Folge dessen gegen ihn auftretenden vier rheinischen Kurfürsten
zwang er durch einen raschen Zug zur Unteriversung.
Jetzt suchte er für seinen Sohn eine bedeutende Haus-
macht zu schaffen; zunächst beanspruchte ec die durch Aussterben
des Mannsstammeö erledigten Reichslehen Holland, Seeland
und Friesland, welche der nächste Verwandte von weiblicher
Seite, Graf Johann von Hennegau, in Besitz genommen hatte.
Dieser wurde in die Acht erklärt, aber ein nach dem Nieder-
rhein gegen ihn unternommener Kriegszug Albrechts endete
mit einem Vergleich, wonach Graf Johann die Belehitung
mit den streitigen Landschaften empfing.
Nicht glücklicher war Albrecht mit seinen Plänen auf
Böhmen. Der dortige König Wenzel, ein Schwager Albrechts,
hatte sich mit demselben entzweit, da er nicht bloß das König-
reich Polen an sich gebracht, sondern auch nach dem Aussterben
der Arpaden die ungarische Krone zu erlangen suchte. Albrecht
unternahm, um jene Erweiterung der böhmischen Macht zu
hindern, einen Zug gegen Wenzel, ohne jedoch seinen Zweck zu
erreichen, und mußte in einem Vertrage seinen Gegner sogar
als König von Polen anerkennen. Als aber im folgenden
Jahre der böhmische Thron in Folge des Aussterbens der
männlichen Erben erledigt ward, gab Albrecht seinem Sohne
Rudolf Böhmen als Reichslehen und schloß zwischen diesem
Lande und Oesterreich einen Erbvertrag, um es auf diese
Weise seinem Hause zu sichern. Doch war bei dem bald er-
folgten Tode Rudolfs Albrecht nicht im Stande, Böhmen
gegen Herzog Heinrich von.kärnthen, welcher darauf Erban-
sprüche erhob, zu behaupten.
Auch die nach Vorgang Adolfs von Nassau eingezogenen
Reichslehen Meißen und Thüringen mußte er nach einer durch
Friedrich und Diezmann erlittenen Niederlage den Inhabern
lassen.
Eben so fruchtlos waren endlich seine Bestrebungen, die in
Ober-Schwaben gelegenen Bezirke Schwyz. Uri und Unterwalden
für sein Haus zu gewinnen. Graf Rudolf von Habsburg war der
Schutzherr dieser 3 Waldstädte gewesen; doch waren dieselben seit
dem Aussterben der Staufen reichsunmittelbar und wurden von
Reichsvögten regiert. Als Albrecht dieselben nicht bestimmen
konnte, die Reichsunmittelbarkeit aufzugeben und Landsassen
des Hauses Habsburg - Oesterreich zu werden, ließ er sie
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Rudolf Rudolf Graf_Johann_von_Hennegau Johann Albrechts Albrechts Johann Johann Albrecht Albrecht Albrechts Albrechts Albrecht Albrecht Albrecht Rudolf_Böhmen Rudolf Rudolfs_Albrecht Rudolfs Albrecht Heinrich_von.kärnthen Heinrich Adolfs Friedrich Friedrich Rudolf_von_Habsburg Rudolf Albrecht Albrecht
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Mainz Rheinzölle Holland Seeland Friesland Oesterreich Nassau Schwyz Unterwalden Staufen Oesterreich