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1. Geschichte des Mittelalters - S. 3

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 3 Die Nation der Germanen. § 4. Die Germanen waren eine der großen arischen Volker-Abstammung samilie angehörige Nation, die in unbekannter Zeit aus Asien, wahr-und Wohn- scheinlich den vorausgegangenen Kelten folgend, nach Europa wau- derte und im ersten Jahrhundert v. Ehr. bereits den Rhein über- schritten hatte und die gallischen Kelten bedrängte, während noch andere keltische Völker im Alpengebirge und auf der nördlichen Abdachung desselben von Helvetien bis Pannonien, sowie in Böhmen und Mähren wohnten (Th. I. S. 136). Nach dem ausdrücklichen Zeugnisse des Leibliche Be- Cäsar und Tacitus waren die Germanen von jedem andern Volke leicht schaffenheit. zu unterscheiden, ausgezeichnet durch hohen Wuchs und kräftigen Glie- derbau, durch blonde oder röthliche Haare, blaue Augen mit heraus- forderndem Blick. Unter Cäsar betraten die Römer zuerst den Boden Germaniens, aber nicht 100 Jahre später, zur Zeit des Tacitus, waren sie von der Unmöglichkeit die Germanen zu besiegen überzeugt und be- trachteten dieselben als die einzigen gefährlichen Reichsfeinde. K 5. Der gleiche Schriftsteller behauptet, der Name Germanen sei Name, denselben von den Galliern beigelegt worden; man hat denselben daher aus dem Keltischen zu deuten versucht (früher als Waldbewohner, später als Lärmer; entschieden mißglückt ist die neueste Erklärung aus dem lateinischen Worte germani, nach welcher die Germanen „echte Gallier" wären). Im Volksmunde hat er sich nicht erhalten; „Teuto- nen" war nie der Name des ganzen germanischen Volkes, sondern nur eines Stammes, der von Marius bei Aquae Sextiae vernichtet wurde, auch steht er in keinem Zusammenhänge mit dem Namen „Deutsche" (die Wurzel lautet gothisch Thiuda, althochdeutsch Diota, d. h. Volk, von welchem die Adjectivbildungen thiudisk, diudisk, diutsch, deutsch ab- stammen, welche in Verbindung mit Volk oder Land das Nationale und Heimatliche im Gegensätze zu dem Fremden bezeichnen), der erst viel später, nach der gänzlichen Auflösung des Frankenreiches Natioualname wurde. 8 6. Wie Tacitus berichtet, feierten die Germanen den erdgebornen Stämme. Gott Tuisko und dessen Sohn Mann als Urväter; von Manns drei Söhnen leiteten sie die drei Hauptstämme der germanischen Nation her: 1) die Jstävonen am Rheine, von dessen Mündungen bis an den Main; 2) die Jngävonen, von den Rheinmündungen bis Jütland (cimbrischer Chersones); 3) die Hermionen (Herminonen) in dem andern Germanien, oder die Sueven im weitesten Sinne des Wortes. Eine andere Meinung beschränkt die Herminonen auf die Stämme des Cheruskerbundes zu beiden Seiten der Weser, sowie des Chat- tenbundes, vom Zusammenfluß der Werra und Fulda bis an den Main, und erklärt die Sueven als nach Ost und Süd gewanderte, mit fremden Völkern gemischte germanische Stämme. Die Germanen kannten demnach ihre gemeinschaftliche Abstammung Zwietracht und behaupteten stolz, kein Volk der Erde übertreffe sie an Kriegsmuth eine «ran. und Treue. Dies hinderte aber ihre Stämme nicht, sich gegenseitig bis Eigenschaft, zur Vernichtung zu bekämpfen und mit andern Völkern im Bunde oder in deren Dienste gegen Germanen zu fechten. 1«-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 7

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 7 drängt, und dienten in alter Zeit jedenfalls weder für den schriftlichen Verkehr, den die alten Germanen nicht kannten, noch für historische oder andere Aufzeichnungen, welche ihnen gleichfalls fremd waren. Lebensweise und Sitten der Germanen. § 16. Die Germanen waren nach römischem und griechischem Be- Licht- und griffe Barbaren, aber sie waren Barbaren von edler Anlage. Einfache Lebensweise und Abhärtung ist allen Barbaren gemeinschaftlich, kriegen- Bolkscharak- scher Muth den meisten, allein die Germanen zeichnete überdies ein ters. hohes Ehrgefühl aus, welches die Flucht von dem Schlachtfelde verbot, Treue bis zum Tod gegen Freunde und Anführer zur Pflicht machte, und den offenen Zweikampf als Sitte einführte, wenn sich Landsleute verfeindeten. Ein Vorzug der Germanen war ferner Hoch- achtung vor dem weiblichen Geschlecht, keusche Strenge der Sitten bei Vornehm und Gering, i^id was Tacitus ebenfalls betont, Menschlichkeit gegen die Leibeigenen, Thatendrang und Wiß- begierde. Als Schattenseite heben die Römer die germanische Trink- und Spielsucht hervor, Jähzorn und Rauflust, daher blutige Händel an der Tagesordnung waren. K 17. Die freien Germanen lebten in ihrer Weise ähnlich den Das Leben Äsen und Helden in Walhalla. Statt Dämonen und Riesen bekämpfen der freien, sie die Feinde ihres Stammes, vertheidigen Familie und Eigenthum oder suchen eine neue Heimat zu erobern, oder sie fechten um Beute und Sold, jedenfalls immer für den eigenen Ruhm und den ihres Stammes. Heldenmuth ist daher die erste Tugend des Mannes, Kampf seine höchste Lust. Vor der Schlacht wurden den Göttern Opfer und Gelübde dargebracht; die Krieger riefen sie in einem furchtbar hallenden Gesang herbei zum Feste der Schlacht; denn für sie und die Helden Walhallas ist die „Mannschlacht" das schönste Schauspiel, daher eilt Odin mit seinem Gefolge durch die Lüfte herbei (Wuotans Heer). Die Stärke des Heeres lag im Fußvolk, das sich keilförmig Kampfweift. aufstellte und durch einen wüthenden Angriff den Feind zu werfen suchte; gelang der erste Angriff nicht, so war die Kraft gewöhnlich er- schöpft und die Schlacht verloren. Die germanische Reiterei zeigte sich der römischen fast durchgehends überlegen, obwohl sie unansehnliche Pferde hatte; oft sprengte ein germanischer Reiterschwarm an, der mit erlesenen Fußgängern untermischt war, die sich mit einer Hand an der Mähne festhaltend mit den Pferden gleichen Schritt hielten und im Handgemenge die besten Dienste leisteten. Außer dem Kriege beschäf- tigten den Germanen die Versammlungen der Genossen- schaften: die Mark-, Gau- und Landsgemeinden, Gelage und be- sonders die Jagd. Denn in dem Urwalbe, welcher den größten Theil des Landes bedeckte, hausten neben dem scheuen Wilde der Wolf, Bär und Luchs, Auer- und Wiesantstier, der Elch (Ellenthier), der wilde Eber, welche der Germane nur mit Speer und Wurfspieß bekämpfen konnte. § 18. Erreichte den Germanen das gemeinschaftliche Loos der Todtenbe- Menschen, der Tod, so wurde er von seiner Verwandtschaft feierlich st""ung. bestattet; die Vornehmen, scheint es, wurden in der Regel verbrannt, ihre Reste in eine kunstlose Urne gesammelt und dieselbe in einem

3. Geschichte des Mittelalters - S. 29

1861 - Freiburg : Herder
Die andern europäischen Völker. Der Islam. 29 § 80. Der bedeutendste unter den Kaisern, der achte nach Arka- dius, war Justin i an I., der Bezwinger der Vandalen und Ostgothen. Zustinianr Einen verdienten Ruhm erwarb er stch auch dadurch, daß er durch * Tribonian und andere ausgezeichnete Rechtsgelehrte die berühmte Gesetzessammlung des „Corpus juris“ veranstaltete. Er erbaute auch die Sophienkirche in Konstantinopel, ein Wunderwerk byzantinischer Baukunst, und schmückte dieselbe mit unerhörter Pracht aus. § 81. Nach ihm kamen bald traurige Zeiten. Die Sekten- wuth störte den inneren Frieden, die Perser gewannen endlich das Uebergewicht und verheerten ganz Kleinasien, die Bulgaren setzten sich in der Nähe der Hauptstadt fest, die Awaren erzwangen Tribut, slavische Stamme drangen bis in den Peloponnes vor und nahmen Wohnsitze in den verödeten Ländern. Die althellenischen Namen der Orte, Berge, Flüsse und Länder machten slavischen Platz (der Pelo- ponnes heißt seitdem Morea), die hellenische Bevölkerung ging in der slavischen auf. Ueberdies waren Thronkämpfe an der Tagesordnung; so bemächtigte sich z. B. der Feldherr Phokas seines Kaisers, des 602. Mauritius, ließ dessen Kinder vor den Augen des Vaters und dann erst diesen enthaupten. Den Mörder stürzte und tödtete Heraklius; Reg. 610 unter diesem drangen die Perser bis an den Bosporus vor und erzwan- 6ie 6ii> gen schmählichem Tribut als einstens Attila. Endlich ermannte sich der Kaiser, entriß ihnen alle Eroberungen, suchte sie in ihrem eigenen Lande 622-628. heim und erzwang einen ruhmvollen Frieden. Gegen ihn erhob sich aber ein viel gefährlicherer Feind in Mohammeds Arabern. Fünftes trapitel. Der Islam. § 82. Als in Europa die Macht der Franken gegründet war und sich in den Wäldern Germaniens Gotteshäuser erhoben, daneben aber das alte Heidenthum noch in vielen Gauen herrschte und wilde Noma- denvölker vom Osten her in Europa eindrangen, entstand in Arabien eine neue Religion und durch dieselbe eine Bewegung, welche für Asien, Afrika und Europa gewaltige Veränderungen herbeiführte. Arabien und die Araber. § 83. Unter Arabien im engem Sinne begreift man die Halbinsel zwischen dem indischen Ocean, dem persischen und arabischen Meerbusen und einer Linie, die man sich von den Endpunkten des einen Meer- busens zu dem des andern gezogen denkt, einen Raum von ungefähr 50,000 □ M.; im weiteren Sinne zählt man zu Arabien das nördlich an die Halbinsel stoßende Land zwischen dem Euphrat und Syrien sowie das zwischen Palästina, Aegypten und der Halbinsel gelegene Gebiet. Seit dem Geographen Ptolemäus (alexandrinischer Gelehrter im zweiten Jahrhundert n. Ehr.) theilte man Arabien in drei Theile: 1) das peträische (Arabia petraea) von der Stadt Petra (Sela)

4. Geschichte des Mittelalters - S. 83

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 83 Ketzerei überwiesen und habe alle seine Kronen verwirkt; weil sein Stamm schon im dritten Gliede die Kirche verfolge und Friedrich seine Söhne in der gleichen Gesinnung erziehe, so seien auch sie und ihre Nachkommenschaft von der Herrschaft ausgeschlossen (14. Zuli 1245). 8 246. Von jetzt an führte der Kaiser den Krieg ingrimmiger als je und ließ Kirchen und Klöster verwüsten, während Ezzelino von Romano, sein Schwiegersohn, in Oberitalien wie Sulla wüthete. Vor Parma wurde 1248 das Heer Friedrichs in seiner Abwesenheit geschlagen, bei Bologna sein Sohn, der schöne Enzio (Heinz, Hein- rich), 1249 gefangen (derselbe wurde nicht frei gegeben und starb nach 23jähriger Gefangenschaft), der Kaiser selbst, der seinen Gegnern immer furchtbar blieb, starb 13. Dezember 1250 zu Fiorentino bei Luceria. Die Kaisersöhne Konrad und Manfred. § 247. Die deutschen Fürsten gaben 1246 dem Sohne Friedrichs, Konrad Iv., einen Gegenkönig in dem thüringischen Landgrafen Heinrich Raspe, und als dieser schon 1247 starb, in dem Grafen Wilhelm von Holland, der aber 1256 von den friesischen Bauern erschlagen wurde. Der von Verrätherei umlagerte Konrad Iv. war nach seines Vaters Tod 1251 nach Italien gezogen, um sein italienisches Königreich zu unterwerfen, er starb jedoch schon 1254, worauf Friedrichs Sohn Manfred, in jeder Hinsicht das getreue Ebenbild seines Va- ters, das ganze Königreich behauptete und dem Papste neue Gefahr bereitete. Darauf belehnte Klemens Iv. den Bruder des französi- schen Königs, den tückischen Karl von Anjou, mit der Krone Neapels, gegen welchen der verrathene Manfred bei Benevent am 26. Februar 1266 Schlacht und Leben verlor, worauf Karl als kluger und kräftiger Tyrann regierte. § 248. Ezzelino da Romano war 1259 unterlegen. Er be-Ezzelino da herrschte Padua, Vicenza, Verona, Feltre, Bassano und Belluno, hatte Romano, den Ruhm eines großen Feldherrn und war dadurch und noch mehr durch seine unmenschliche Rachsucht der Schrecken der Guelphen in Oberitalien; er soll 40,000 Menschen durch Heukershand oder durch Gefängnißqual umgebracht haben! Zuletzt siel er verwundet in die Hände seiner Feinde, wies die Tröstungen der Religion mit Hohn zurück und verblutete. Die Guelphen, deren Haupt der Markgraf 1259. Azzo von Este war, ließen vor den Augen Alberichs, des gefange- nen Bruders Ezzelinos, dessen sechs Söhne in Stücke zerreißen, dessen Weib und Töchter an Pfähle binden und lebendig verbrennen, darauf ihn selbst mit glühenden Zangen zwicken und zuletzt an ein Roß gebun- den zu Tode schleifen. Konrad in (1268). § 249. Die Ghibellinen luden nach Manfreds Untergang Kon- rads Iv. jungen Sohn Konrad (Conradino, der junge Konrad, von den Italienern genannt) nach Italien, und er folgte ihnen trotz der Abmahnungen seiner Mutter, verkaufte oder verpfändete den Rest seiner Güter, warb ein kleines Heer und zog über die Alpen. Unter glücklichen Gefechten drang er durch Ober- und Mittelitalien vor, 6 *

5. Geschichte des Mittelalters - S. 51

1861 - Freiburg : Herder
Die Normannen. 51 Sachsen, Angeln und Jüten, die Eroberung Britanniens durch diesel- den, ihre nördlichen Nachbarn zu gleichen Unternehmungen reizte. Ueber- dies waren die Normannenländer übervölkert, daher Auswanderung ^iachen^der nothwendig und diese konnte nur eine kriegerische sein. Das väterliche ° * Gut erbte immer der erstgeborne Sohn, ein nachgeborner erhielt eine Waffenrüstung, und war sein Vater reich, ein Schiff dazu, auf welches er Seinesgleichen zu Raubfahrten einlud. Dies geschah im Frühjahr; im Herbste kehrte man mit der Beute heim, feierte das Jul fest Julfcst. (Wintersonnenwende) mit, freute sich beim Gelage der bestandenen Abenteuer und fuhr im Frühjahre zu neuen aus. Auch Hungersnoth veranlaßte Auswanderungen; bei einheimischen Kriegen retteten sich die Besiegten auf das Meer und die Sachsenkriege Karls des Großen scheinen auch den Religionshaß der Normannen entflammt zu haben. Z 157. Schon 808 griffen sie Karls Bundesgenossen, die Obo- Raubfahrtcn triten an, 810 Friesland, zogen sich aber zurück, als sie des Kai- „^^*808^ fers Anwesenheit vernahmen (die Sage läßt ihn beim Anblicke der normannischen Schiffe in der Ahnung des kommenden Unheils Thränen vergießen). Ein Schwarm Wikinger (d. h. Seefahrer) erschien 836 in der Schelde und verbrannte Antwerpen; das gleiche Schicksal traf Bremen 843, Hamburg 845; die Sachsen wiesen 846 die Räuber blutig zurück, doch kamen sie 848 nach Geldern, 850 nach Friesland und überhaupt vergingen von 840—911 wenige Jahre, in welchen die Küstenländer von der Esbe bis zur Garonne von Ver- heerungszügen und Brandschatzungen verschont blieben; selbst die Mo- hammedaner in Spanien wurden von den Normannen heimge- sucht, Italien geschreckt, ja bis an die syrische Küste fanden die Wikinger den Weg. § 158. Bei ihren Einfällen hausten sie schonungslos; schweren Charakter Raub konnten sie nicht mitschleppen, daher zerstörten sie, was brennen und brechen mochte und erschlugen die Gefangenen ohne Unterschied des Geschlechts; besonders hatten sie es auf die Klöster und Kirchen abge- sehen, welche zu Ehren der Äsen in Flammen aufgehen mußten. Zuletzt vereinigten sie sich zu großen Geschwadern unter Seekönigen, setzten sich am untern Laufe der Flüsse fest und zogen im Winter nicht mehr heim, wie sonst, denn sie suchten jetzt nicht mehr bloß Raub, sondern feste Wohnsitze. Aus ihren Lagern brachen sie unter Heerkönigen in das Binnenland ein und bestiegen die erbeuteten Kriegsroffe; so zog z. B. 881 ein Normannenschwarm die Maas auswärts, verbrannte Utrecht, Mastricht, Tongern, wandte sich über Aachen und Jülich an den Rhein, zerstörte Köln und Bonn, erschlug bei Prüm viele tausend Bauern, welche sich als Landsturm zusammengeschaart hatten, verwandelte Trier in einen Schutthaufen und kehrte über die Ardennen an die untere Maas zurück. Arnulfs Sieg an der Dyle verschaffte Deutschland Ruhe, Frankreich schützte Karl der Kahle durch die Abtretung der Normandie, und überdies wandte sich der Haupt- strom der normannischen Auswanderung nach den britischen Inseln. Äie Uormänner auf Man, Irland, Island, Grönland, in Nordamerika. § 159. Norwegen, das von ungefähr 30 Häuptlingen oder sogenannten Königen beherrscht wurde, unterwarf von 863—875 König

6. Geschichte des Mittelalters - S. 117

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 117 ments, das dem jedesmaligen Sieger gehuldigt und nach dessen Willen Beschlüsse gefaßt hatte, war tief gesunken. Luraund, die Mittelmacht Mischen Deutschland und Frankreich, vernichtet (1477). § 350. Als die Engländer aus Frankreich vertrieben und durch den Kampf der beiden Rosen beschäftigt waren, unternahm es Lud- wig Xi., Sohn Karls Vi., den Nebenbuhler des französischen Königs, den Herzog Karl von Burgund zu stürzen. Dies neue Herzogthum Burgund verdankte seinen Ursprung dem König Johann, der 1363 thums Bur- seinen Sohn Philipp damit belehnte; derselbe erheiratete Flandern, 6»nd. Artois, Franchecomtö (Hochburgund), Revers, Rethel, Ant- werpen und Me cheln. In Folge dieser Verwandtschaft kamen Bra- bant und Luxemburg an Burgund, die Grafschaft Namur durch Vergleich, Holland, Seeland, Westfriesland und Hennegau wurden der Wittelsbacherin Jakobea abgenöthigt, die Städte an der Somme durch Verpfändung Ludwigs Xi. erworben, Geldern und Zütph en durch Kauf, die österreichischen Städte im Elsaß und Breis- gau durch Verpfändung des Herzogs Sigismund, der Herzog von Lothrin- gen sah sich zu Vasallendiensten genöthigt, so daß der vierte und letzte Herzog von Burgund, Karl der Kühne, eines der schönsten Reiche Reg. 1467 beherrschte, mit Städten wie Antwerpen, Brügge, Gent, Ostende, bis 1477. Dünkirchen rc., deren Seehandel und Gewerbfleiß nur in den italieni- schen Städten Seinesgleichen fand. § 351. Karl war aber ein leidenschaftlicher und harter Fürst, der sich als Eroberer einen Namen machen wollte, den König von Frankreich bedrängte und zuletzt sich mit Kaiser Friedrich Iii. in eine Verbindung einließ, um von demselben den Königstitel sowie das Reichs- vikariat über Oberitalien zu erlangen, während der Kaiser bemüht war seinem Sohne Maximilian die Hand Marias, der Erbtoch- ter Karls, zu verschaffen. Die Unterhandlungen zerschlugen sich aber und endeten mit einem vollständigen Bruche; Karl mischte sich in die Kölner Fehde zu Gunsten des Erzbischofs Ruprecht (von der Kölner Pfalz), gegen dessen Verwaltung des Erzbisthums Köln die Städte ^ e* Köln, Bonn und Neuß so wie das ganze Domkapitel bei dem Kaiser klagten. Karl zog im Sommer 1474 vor Neuß, belagerte es eilf Neuß bela- Monate vergebens, verlor in 56 Stürmen seine besten Truppen, schloß ^ert. aber mit dem Kaiser Frieden, der langsam mit dem Reichsheere heran- gezogen war. § 352. Voll Wuth wendete er seine Waffen gegen die Schwei- zer, welche sich von dem Kaiser, noch mehr aber von dem französischen Könige hatten bewegen lassen Karln den Krieg zu erklären. Sie hatten am 13. November 1474 bei Herikourt ein burgundisches Heer in die Flucht gejagt, wurden aber jetzt von den beiden mächtigen Verbün- deten im Stiche gelassen. Karl vertrieb zuerst den Herzog Renat von Lothringen, der sich im Vertrauen auf Ludwig Xi. und Friedrich Iii. aufgelehnt hatte , und rückte im Februar 1476 vor Gran son im h^Granson Waadtlande; die schweizerische Besatzung ergab sich nach tapferer Ge- 3. März genwehr und wurde von Karln theils gehenkt, theils im See ertränkt, aber am 3. März warf das zum Entsätze zu spät gekommene schweizeri-

7. Geschichte des Mittelalters - S. 56

1861 - Freiburg : Herder
56 Geschichte des Mittelalters. genöthigt und 811 von den Bulgaren getödtet. Dieses Volk war um 680 vor den Awaren über die Donau geflüchtet, gerieth aber bald mit dem byzantinischen Kaiser in bittere Feindschaft und oft wie- derholten wechselvollen Krieg; die Nachfolger des Nrkephorus, die Bil- 820—829. ^^^stürmer Leo V., Michael Ik. der Stammler, Theophilus waren 629—842. Soldatenkaiser, welche Bulgaren und Araber mit Erfolg bekämpften. § 173. Unter Michael Iii. wurde 842 durch eine Synode der Bilderstreit aufgegeben. Allein dieser Kaiser setzte den Patriarchen Jgna- 857. tius von Konstantinopel ab und erhob an seine Stelle den ge- 665 Beginn lehrten und ränkesüchtigen Photius, gegen welchen Papst Niko- der griechi-^us I. einschritt, aber bei Photius keinen Gehorsam fand. Zu schen Kirche, gleicher Zeit bekehrte sich der Bulgarenfürst Bogoris zum Christen- thume und der Papst ernannte einen Bischof für Bulgarien; aber Photius nahm Bulgarien für den Sprengel von Konstantinopel in An- spruch und wirklich wandten sich auch die Bulgaren der morgenländischen Kirche zu. Zwar wurde Photius abgesetzt (starb 891) und die Tren- nung der morgenländischen Kirche für den Augenblick gehoben, doch der Patriarch Michael Cerularius wiederholte 1054 in einem Rund- schreiben die Vorwürfe des Photius, daß die abendländische Kirche an verderblichen Jrrthümern und Gebräuchen leide, wofür er von dem Papste Leo Ix. erkommuniciert wurde; damit war die Trennung der abendländischen und morgenländischen Kirche entschieden. Achtes Kapitel. Deutschland ein Wahlreich. Aonrad von Fritzlar (911—918). § 174. Die Bischöfe bewogen nach dem Tode Ludwigs des Kindes die weltlichen Großen in Deutschland, welche am liebsten gar keinen König über sich gesehen hätten, einen solchen in Konrad I., dem Herzoge der Rheinfranken, der von mütterlicher Seite ein Karolinger war, zu wählen. Seine ganze Regierungszeit war von Kämpfen mit einheimischen Gegnern und auswärtigen Feinden erfüllt. Während des Zerfalls des karolingischen Reiches entstanden in Deutschland die Herzogtümer Lothringen, Sachsen, Bayern und Alemannien, die nach einander dem Könige den Gehorsam verweigerten, ohne daß er sie zu bezwingen vermochte. Ueberdies sielen die Ungarn 813, 815 und 817 ein und drangen bis Lothringen vor. Auf dem Todbette bewog Konrad seinen Bruder Eberhard, nicht selbst nach der Krone zu streben, sondern sie dem Sachsenherzoge Heinrich zu überlassen. Heinrich I. (919—936). § 175. Durch die Verbindung der Frauken und Sachsen wurde Heinrich König, mußte sich aber die Anerkennung der andern Herzoge erst erkämpfen. Der Herzog Burkart von Schwaben (wie Ale- manuieu seitdem genannt wird) hatte den König Rudolf Ii. von

8. Geschichte des Mittelalters - S. 67

1861 - Freiburg : Herder
Deutschland ein Wahlrelch. 67 Heinrichs zweiter Gegenkönig, der Graf Hermann von Salm, ein Luxemburger, blieb ohne Ansehen, dagegen unterstützte Heinrich den von italienischen Bischöfen gewählten Gegenpapst, der sich Cle- mens (Iii.) nannte, nachdrücklich; schon 1081 drang er bis Rom vor, eroberte 1083 die leoninische Stadt (Rom auf der rechten Seite der Tiber), das folgende Jahr den andern Theil bis auf die Engels- burg, in der sich Gregor hielt, und ließ sich von dem Gegenpapste als Kaiser krönen. Vor dem Normannen Robert Guiskard, dem Bundesgenossen des Papstes, wich er zurück, Rom aber erlitt dann durch Guiskards wilde Schaaren, in welchen viele stcilianische Moham- medaner dienten, alle Gräuel einer erstürmten Stadt. Der Papst ent- fernte sich aus derselben, weil die meisten Bürger seine Feinde waren, und starb bald darauf zu "Salerno; seine Worte auf dem Todbette: Gregor m „ich habe die Gerechtigkeit geliebt und die Ungerechtigkeit gehaßt, darum *“^085^ sterbe ich im Elende", beweisen, daß er mit ruhigem Gewissen auf sein Leben zurückblickte. § 200. Seine nächsten Nachfolger waren Viktor Iii. und Ur- ban Ii.; dem letzteren gelang es Welf V. mit der verwittweten Mark- grästn Mathilde von Tuscien zu vermählen und so die Macht der Feinde Heinrichs in Italien und Deutschland in unmittelbaren Zu- sammenhang zu bringen. Ueberdies fiel dessen Sohn Konrad, von 1089. dem Vater unwürdig behandelt, von ihm ab und ließ sich an die Spitze der empörten Lombarden stellen, die ihn aber bald wieder im Stiche ließen, so daß er 1101 in Verachtung starb. Papst Urban Ii. starb 1099, der Gegenpapst 1100 und Heinrich schien anfangs geneigt sich mit dem rechtmäßigen Papste Pa schal Ii. auszusöhnen, erhob aber bald wieder einen Gegenpapst. Denn die Welfen traten wieder auf seine Seite, ein anderer Feind, Berthold von Zähringen, begnügte sich mit dem größeren Theile der heutigen Schweiz und dem Herzogstitel, während Heinrichs Tochtermann, Friedrich von Hohenstaufen, (Büren) Herzog von dem noch übrigen Schwaben blieb. Deutschland war des einheimischen Krieges bereits satt, als ihn Heinrich durch eigene Schuld (Rachehandlungen) wieder anfachte. Jetzt empörte sich 1104 sein zweiter Sohn, Heinrich, gegen ihn trotz aller vorangegangenen Eide, wahrscheinlich weil er nur auf diese Weise sich die Krone sichern konnte, nahm das Jahr darauf den greisen Vater treulos ge- fangen , ließ ihn durch einen Reichstag absetzen und mit unwürdiger Härte behandeln; Heinrich Iv. entfloh zwar und fand am Niederrhein Fürsten und Städte, die ihn unterstützten, starb jedoch den 7. August 1106 zu Lüttich. Heinrich V. (1106—1125). s 201. Dieser hielt alle Ansprüche seines Vaters aufrecht, nahm selbst den Papst 1111 in Rom treulos gefangen, verfiel aber dadurch wiederholtem Banne, erlitt überdies 1115 durch den Sachsenherzog Lothar eine Niederlage und fand endlich für gut mit dem Papste Kalixtus Ii., der vor seinen Waffen nach Frankreich geflüchtet und zum Frieden geneigt war, das Wormser Konkordat (kalixtinischer Friede) am 23. September 1122 dahin abzuschließen: „Der Kaiser übergibt Gott, dem hl. Petrus und der katholischen Kirche jede Belehnung 5*

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 17

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation in Deutschland. 17 persische Reich schon als ein nelenbuhlerisches verhaßt, noch mehr aber als ein schulisches, daher Selim die Feindseligkeiten mit der Nieder- metzlung aller mehr als sieben Jahr alten Schiiten im osmanischen Reiche eröffnete. Den Sieg über die nicht minder fanatischen Perser verdankte er hauptsächlich seinen Kanonen und dem Feuergewehr der Janitscharen, so daß er den Persern die Provinzen Mo sul und Diar- bekir entreißen konnte. löi5- § 42. Darauf bekriegte er den Mamelukensultan in Aegypten, eroberte im ersten Feldzuge mit Hilfe seiner Seemacht Syrien und im zweiten Aegypten, wodurch er nicht bloß reiche Provinzen ge-1517. wann, sondern auch die Würde des Chalifen und Beschützers der heiligen Orte an sein Haus brachte. Sein Nachfolger Solyman Ii. eroberte Solymcm n. 1521 die Festungen Sch abaz, Semlin und Belgrad, wodurch "^520btö er sich den Weg nach Ungarn öffnete, im folgenden Jahre Rhodos, das ihm die Herrschaft des östlichen Mittelmeeres streitig machte und den Seeweg nach Aegypten sperrte. Mit 300 Schiffen und we- nigstens 100,000 Mann Landtruppen griff er die starkbefestigte Stadt an, welche der Großmeister Villiers de l'jsle Adam mit 600 Rittern, 4500 Söldnern und den waffenfähigen Einwohnern sechs Monate lang vertheidigte; er erhielt freien Abzug, den zurückbleiben- den Einwohnern gewährte der Sultan freie Religionsübung sowie Unan- tastbarkeit ihres Eigenthums. Z 43. Nachdem er einige Empörungsversuche, unter denen der des Ahmed Pascha in Aegypten der gefährlichste war, niedergeschlagen hatte, brach er im Frühjahr 1526 mit einem gewaltigen Heere in Ungarn ein, erstürmte am 27. Juli Peterwardein, ging über die Theiß und verkündete seinen Entschluß, Ungarn und Deutschland zu erobern. Der junge König Ludwig Ii. von Ungarn ließ nach alter Sitte einen blutigen Säbel durch Städte und Dörfer tragen und alle streitbare Mannschaft zum Kampfe gegen die Ungläubigen entbie- ten; aber in Ungarn war 1512 ein Bauernaufstand in dem Blute von 70,000 Menschen erstickt und die allgemeine Leibeigenschaft der Bauern eingesührt worden, der Adel in Parteien getheilt, die königliche Gewalt fast vernichtet. Daher brachte Ludwig Ii. höchstens 30,000 Mann zusammen, mit welchen er dem Sultan cntgegenzog, während Johann Zapolya, der Graf von der Zips und Woiwode von Siebenbürgen mit einem andern Heere sich zögernd näherte, weil seine Gegner in der Umgebung des Königs vorherrschend waren. Diese drangen mit Un- gestüm auf eine Schlacht; der König gab endlich das Zeichen bei M oha cs und ein stürmischer Angriff der ungarischen Reiterei warf 29. August die türkischen Vortruppen gegen einen Hügel bei Földvar zurück. Hier 1526. empfing aber der Sultan die verfolgenden Ungarn mit dem Feuer von mehr als 100 schweren Geschützen, mit den Janitscharen und seiner besten Reiterei und zermalmte in einer Stunde das ungarische Heer, von dem sich kaum 4000 Mann retteten; der König selbst verlor auf der Flucht das Leben, indem bei dem Durchreiten eines Sumpfes sein ermattetes Pferd auf ihn stürzte. Nach dieser Schlacht, welche die Tür- ken unter die sieben großen Siege des Islam rechnen, drang der Sultan bis Ofen vor, zog hierauf unter furchtbaren Verwüstungen zurück und schleppte angeblich 300,000 Menschen in die Sklaverei fort. Dumüller, Weltg. Iii. o

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
Dicvölkcr-- wandcrung der Neuzeit. 110 Geschichte der neueren Zeit. aneignen, ohne daß es selbst aufhört ein barbarisches zu sein und die europäische Kultur annimmt. Durch die neue Kriegskunst wurde der Sieg der Kultur über die Barbarei entschieden; daher hörten die Osmanen auf den christlichen Staaten gefährlich zu sein, ver- schwanden die Raubflotten der Barbaresken vom Mittelmeere, und wurde es den Europäern möglich, in Asien und Amerika große Länder zu erobern und förmliche Kolonialreiche zu gründen. Vasko de Gamas und Christoph Kolombos Entdeckungen öffneten den Europäern eine neue Welt; es begann die neu.e Völ- kerwanderung, welche noch jetzt sortdauert, die nicht gleich der mit- telalterlichen eine Kulturwelt zertrümmert, sondern die christliche Kultur in die Wildnisse Amerikas und Australiens so wie in die Ruinen Asiens trägt und die Geschicke der Völker umgestaltet. Es entwickelte sich der Verkehr Europas mit den anderen Erdtheilen, der Welthandel, und in Folge davon gewann der Gewerbfleiß eine Ausdehnung, daß der kleinste und ärmste Erdtheil, Europa, nicht nur der mächtigste, sondern auch der reichste wurde. Die neue Ärmst und Wissenschaft. § 291. Das wetteifernde Ringen der europäischen Völker, zu welchen sich Spanien, Portugal, Holland, England und Frankreich der Reihe nach erhoben, bildete nicht nur Feldherrn und Seefahrer, sondern erregte jede geistige Kraft, namentlich auch den poetischen Geist der Nationen, und durch die Presse wurde der Reich- thum jedes großen Geistes in kurzer Zeit zum gemeinschaftlichen Besitze der Völker. In Spanien dichteten Lope de Vega Ci 1635), Kal- deron de la Barka (1- 1687), Cervantes Saavedra Ci 1616), die portugiesischen Heldenfahrten nach Afrika und Indien besang Ka- moöns Ci 1579). Unter Elisabeth erhob sich in England William Shakespeare Ci 1616), der König des neuen Dramas, unter Karl I. dichtete Milton Ci 1675) „das verlorene Paradies"; ihnen folgten Dichter wie Dryden (-j- 1701), Pope Ci 1744), Thom- son (f 1748) ic., so daß die englische poetische Literatur wie ihre prosaische als die größte der neuen Zeit dasteht. Von der Blüte der französischen Literatur und, Kunst ist oben die Rede ge- wesen, sie wurde in Folge der politischen Bedeutung Frankreichs zur Weltliteratur. In dem zerrütteten, mißhandelten Deutschland dagegen war ein poetischer Aufschwung nicht möglich; von der unzer- störbaren Kraft des deutschen Geistes zeugten jedoch die religiösen Lie- der des Jesuiten Friedrich von Spee Ci 1635)sowie des Angelus Silesius Ci 1677), während gleichzeitig Paul Gerhardt Ci 1675) die besten protestantischen Kirchenlieder dichtete; auch der Namen Flem- ming Ci 1640), Gryphius Ci 1664), Opitz Ci 1639) und Logau (f 1656) wollen wir nicht vergessen. Eine matte, flache Zeit bezeichnet Gottsched Ci 1766), dem die Schweizer Breitinger und Bodmer entgegentraten. Die klassische Periode der deutschen Litera- tur begann mit Klopstock Ci 1803), G. E. Lessing Ci 1781), Wiuckelmann Ci 1768), G. Herder Ci 1803), G. A. Bürger Ci 1794), Hölty Ci 1776), Christian und Leopold von Stol-
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