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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 907

1850 - Weilburg : Lanz
Ix Nieder - Guineñ. 907 Ad da, eine Stadt im Osteil von Kap Coast Castle und am Volta, zählt 3000 Einwohner. — *1) Die Portugiesen besitzen auf der Sklavenküste nur eine Handelsloge zu Whidah, im Südwesten von Ardrah. — Im Besitze c) der Nord- Amerikaner befindet sich östlich vom Kap Mesurado die Ausiedlung Liberia, deren Hauptort Monrovia 1000 Einwohner und einen Hafen hat.- Ix. N i e d e r - G u i n e a. §. 1076. Diese Landschaft, die auch Kongo heißt, erstreckt sich 250 Meilen der Westküste entlang vom Kap Lopez bis zum Kap Negro. Zwischen 26 — 42° der Lange und 1 — 18 °- südlicher Breite gelegen, wird dieselbe im Norden von. Ober-Guinea und dem innern Hoch-Afrika, im Osten von eben diesem, im Süden von den unbekannten Ländern des südlichen Äfrika's und- im Westen von dem äthiopischen Meere begrenzt. — Der Flächeninhalt wird zu 20 — 30,000 Qmeilen geschätzt. §. 1077. Der Küstenstrich zwischen dem 1. und 12.° südl. Breite ist flach, sumpfig und von zahllosen Gewässern durchschnitten, das Innere aber sehr gebirgig. Mehrere Bergketten steigen stüfenweise hinter einander empor und nehmen ihre Richtung meistens von Südwestcn nach Nord- osten. Nur dem . Namen nach — und diese sind portu- giesische — kennen wir dieselben. Im Norden erhebt sich zwischen dem Aequator und dem Zaire 1) die Serra Complida, von welcher das der Küste näher liegende heil. Geist-Gebirge als ein Zweig erscheint. Tie Serra'6 2) Cristal und 3) Fria (das kalte Gebirge) breiten sich über des Landes südlichen Theil aus, und die letztere soll mit ewigem Schnee bedeckt sein. Zu den Bergketten im Nordosten gehören 1) das schwarze und 5) das weiße Gebirge, die sich wahrscheinlich zu einer ansehnlichen Höhe erheben. Dem Berge Zambi, der fast unter der Linie liegt, wird eine Höhe von 15,000 Fuß gegeben. — Sehr viele 59*

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 994

1850 - Weilburg : Lanz
994 Die einzelnen Länder Amerika'-. Kalifornien, der anch das Pnrpnrmeer (Mare Vcr- mejo) heißt, die gleichnamige Halbinsel vom Festlande scheidet. An der südlichen Grenze ist der Busen von Tehuantcpek, und an der Ostseite erscheint der Busen von Vera Cruz mit der Kampeschc-Bai als ein Theil des mexikanischen Meerbusens. — Die Größe mag gegen 68,000 Qmeil. betragen. §. 1157. Eine Fortsetzung der Anden Süd-Amerika'- ziehen sich die Cord illeras (d. h. Ketten), aus Central- Amcrika kommend, zuerst in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung bis zur Grenze der vereinigten Staaten. Unter dem 21.° der Breite theilt sich das Hochland in drei Vergaste; der mittlere, nach Norden ziehend und sich zur Hochebene von Neu-Mexiko erweiternd, ist der bedeutendste. Derselbe lauft hier in mehrere Verzweigungen aus, deren Richtung und Höhe noch wenig bekannt ist. Die Sierra'- (Gebirge) Madre, Verde, de las Grullas u. a. gehören hieher und schließen sich im Norden an das Felsengebirge (§. 1136.) Muldenförmig gewölbte Hochebenen, z. B. die von Anahuak im südlichen Theile des Landes, haben eine Höhe von 7 — 8000 Fuß über dem Meere; auf denselben ragen noch sehr hohe Bergketten empor, deren erhabene Stirnen hoch über der Region des ewigen Schnees (12,0000 erglänzen. Diese Riesenberge sind zum Theile noch thätige Vulkane, andere aber erloschene. Nur der Popoka-Tepetl (17,8840, der Pik von Orizaba (17,3710, ebenfalls ein feuer- speiender Berg, der Jztaccihuatl (14,7660, der Vulkan von Toluka.(14,2200 und der Nauhkampa-Tepetl oder der Koffer von Perote (12,5880 seien hier genannt. — Die West- und Südküste ist durchaus bergig und steil; nach Nordosten aber und Osten senkt sich das Hochland allmählich herab zum Flachlande und geht längs des mexika- nischen Busens in ein völlig flaches Gestade über, voll von Sand- und Sumpfstrichen und Lagunen und häufigen Über- schwemmungen ausgesetzt. Die Gebirge des Innern aber uni schließen anmuthvolle und fruchtbare Gegenden. — Das

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1048

1850 - Weilburg : Lanz
1048 Die einzelnen Länder Amerikas. /a Plata. 6) Der Paraguay fließt, durch zahlreiche Neben- flüsse verstärkt, nach Süden, wo er Paraguay von Bolivia scheidet. Er durchschneidet den See Xaraycs, der, eigentlich ein großer Sumpf, in der trocknen Jahreszeit größtentheils versiegt. In den Gebirgen finden sich noch mehrere Seen; sie sind unbedeutend. §. 1217. Brasilien, obgleich, seine südlichsten Theile aus- genommen , ein Tropenland, hat doch der vielen Gebirge und Waldungen, so wie der Meeresnähe wegen ein mildes, freund- liches und — mit wenigen Ausnahmen — auch ein sehr gesun- des Klima. Nur in den großen Ebenen des Nordens ist es sehr heiß; selbst auf den Hochflächen des Innern wehet keine rauhe Luft. In der Hauptstadt Rio Janeiro, fast unter deni Wendekreise des Steinbocks gelegen, wechseln die Wärmegrade des Thermometers zwischen 16 und 60" lì. Manche Plagen anderer Länder unsers Planeten, als feuerspeiende Berge, Erd- beben und Orkane, sind hier unbekannt — doch häufig Gewitter. Wie in den meisten Ländern der heißen Zone ist der Unter- schied der Wärme am Tage und während der Nacht sehr bedeu- tend. Die vielen und großen Wälder sammeln eine ansehnliche Dunstmasse und bewirken dadurch häufigen Regen. Die nasse Jahreszeit nimmt unsere Wintermonate tokt. — März) ein, wo längs der Küste Nordwinde die vorherrschenden sind. Die Südwinde, vom März bis Sept. wehend, bringen die trockne Jahreszeit. Doch die große Ausdehnung des Landes führt auch manche klimatische Verschiedenheiten herbei; so hat die Nord- küste selbst vom Mai bis August starke Regengüsse. Entzückend schön sind besonders die Nächte von Rio Janeiro. Ein zarter, durchsichtiger Nebelduft liegt über der Gegend; der Mond steht hellleuchtend am Himmel; kein Lüftchen regt sich; balsamische Düfte erfüllen die Lnft; feurige Blitze zucken am Horizonte. §. 1218. Erst ein kleiner Theil dieses weiten Reiches, vielleicht nur ein Zehntel des Ganzen, ist, besonders den Küsten entlang, angebaut; alles Uebrigc ist noch Wildniß. Und doch zeigt sich hier die Natur in ihrer ganzen Ueppigkeit, die Pflan- zenwelt in unglaublicher Schönbeit, und unübersehbar ist die

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1090

1850 - Weilburg : Lanz
1090 Die einzelnen Vui.h'v Australiens. die Welken reichen. Die Luft ist hier rmtljer, alb auf der nörd- lichen Insel, und die Küsten sind heftigen Stürmen ausgesetzt. Der äußerst fruchtbare Boden, besonders der Nordinsel, erzeugt eine Menge einheimischer Früchte. In den herrlichen Waldungen erhebt sich die Bergsichte, so wie andere, durch schlanken Wuchs ausgezeichnete Bäume zu einer Höhe von mehr, als 100 Fuß; der neuseeländische Flachs übertrifft durch seine feinen und dauer- haften Fasern bei Weitem den europäischen. Sehr gut gedeihen hier auch die Getreidcarten und andere Früchte unseres Erd- theils. Die Zahl der Eingebornen mag etwa 200,000 Indi- viduen betragen. Sie werden zur malaischeu Rasse gerechnet, sind ein schön gebauter Menschenschlag von gelbbrauner Farbe und mit sanften Gesichtszügen, die, wenn auch auf einer höhern Gesittungsstufe, als die Bewohner des australischen Festlandes, stehend und in manchen Arbeiten eine ausgezeichnete Kunstfertig- keit zeigend, doch in fast ununterbrvchmen Kriegen unter ein- ander leben und die erschlagenen und gefangenen Feiude ver- zehren. Ihre Dörfer, auf Anhöhen und Felsen erbaut, sind durch Gräben und Pallisaden in förmliche Festungen verwandelt. Sie lieben den Putz, tatowiren sich, glauben an höhere Wesen, haben Götzenbilder, Priester und öffentliche Gottesverehrung und sondern sich ab in höhere und geringere Stände, so wie in eine Menge kleiner Stämme, die unter eigenen Häuptlingen stehen. Im I. 1840 hat Groß-Britannien ganz Neu-Seeland in Besitz genommen und für dasselbe einen eigenen Statthalter ernannt. Missionäre, namentlich der anglikanischen Kirche, suchen, das Christenthum immer mehr zu verbreiten. — Wel- lington, dienen gegründete Hauptstadt an der Cooks-Straße, bat eine Kirel e, eine Schule, ein Theater und einen Hafen. — Im Osten und Süden Neu-Seelands liegen die Eilande Cha- ram, Bounty, dann die Antipoden-, Ancklandö- und Macqu arie-Jnseln. §. 1257. 12) Tic Frenndschafts- oder Tonga- Inseln liegen im Osten von Ncn-Kaledouien und bestehen ans niehr, denn 180 Eilanden, Klippen und Riffen. Sie sind tbeilö stach, theils gebirgig und vulkanischen Ursprungs und

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 737

1850 - Weilburg : Lanz
I. Das türkische Reich. 737 v. Chr.) gepriesen, Feigen und Mastir. Die Schule Homer's. — 3) Samos, eine bergige und felsige, doch fruchtbare Insel im Süden von Smyrna, bringt vortrefflichen Wein hervor und blühet durch Handel. Die Größe betragt 8 Qmeil., die Einwohnerzahl 50,000 Individuen. Der Tyrann Polykrates um 532 v. Chr. — 4-) Rhodos, im Süden der vorigen und 20 Qmeil. groß mit 30,000 Eiuw., die größtentheils Griechen sind, hat einen zwar bergi- gen, doch fruchtbaren und mit schönen Waldungen bedeckten Boden und liefert vortreffliches Schiffbauholz. Die gleich- namige Stadt ist gut gebaut, hat 2 Häfen und 12,000 Einw. Sitz der Johanuiter-Ritter von 1309—1522. Der rhodische Koloß, eine eherne Bildsäule des Sonnengottes, war 70 Ellen hoch. — 5) Cypern, eine ansehnliche Insel den Nil-Mündungen gegenüber und eben so weit von der kleinasiatischen, als syrischen Küste entfernt, begreift einen Flächenraum von 300 Qmeil., auf denen im Alterthume über 1 Million Menschen lebten, gegenwärtig aber nur 70,000, von denen mehr als die Hälfte Griechen sind. Eine hohe Gebirgskette erhebt sich im Innern; der fruchtbare, waldreiche Boden ist schlecht angebaut und liefert Seide, Wein und Baumwolle. Paulus auf Cypern. Apostelgesch. 13,4—12. Nikosia, bei den Türken Lefkoscha, die Hauptstadt, liegt in einer schönen Ebene und zählt 10—15,000 Einw., die Seiden- und Baumwollenzeuge weben. Von 1191 bis 1486 die Residenz der christlichen Könige von Cypern. §. 856. 2. Armenien oder Turkomanien. Diese Landschaft, deren größerer Theil gegenwärtig zu Rußland gehört, breitet sich im Nordosten Klein-Asiens aus und ist ein Hochland, in welchem die Quellen des Euphrats sich finden. Das Klima ist rauh, der Boden steinig; auf vielen Bergen lagert ewiger Schnee. Die Armenier sind Christen, dabei ein stilles und mäßiges, aber auch gewinnsüchtiges und feiges Volk, das über einen großen Theil Asien's und Europa's sich ausbreitet. — Erze rum, die Hauptstadt, im Südosten von Tarabosa, dehnet sich in einer reizenden, fruchtbaren Ebene

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 741

1850 - Weilburg : Lanz
I. Das türkische Reich. 741 das von dem römischen Kaiser Aurelian (270 — 275) zerstört ward. Noch die Trümmer sind Zeugen der ehemaligen Herrlichkeit. — Damask, eine keineswegs schöne Stadt im Süden der vorigen, raget in einer romantischen, fruchtbaren Gegend gleichsam aus einem Walde von Baumgarten empor und hat 250,000 Einw., welche bedeutende Seiden- und Banmwollenfabriken unterhalten und einen ansehnlichen Handel treiben. Die ehemals so berühmten Waffenfabriken (Damas- tener Klingen) sind bereits seit langer Zeit eingegangen. Hier ist der Sammelplatz der großen heil. Karawane, die alljährlich nach Mekka zieht und oft ans 40,000 Pilgern besteht. — Beirut, das alte Berit»s, eine gefängnißartige, halb- zerstörte Stadt im Westen der vorigen und in einer schönen Ebene am mittelländischen Meere, besitzt einen Hafen und treibt beträchtlichen Handel mit Seide und Oel. Die (8000) Einw. sind meistens Christen. — Said, das alte Sidon, das bereits Homer (1000 v. Chr.) als die Stadt kennt, aus der alle kunstvolle Arbeit kommt, stand einst durch Schifffahrt, Handel und Reichthum in schönster Blüthe, ist aber gegenwärtig zu einem unansehnlichen Orte herabgc- snnken. Es liegt im Süden der vorigen am Meere und hat 12,000 Einw. — Sur, das alte Tyrus, eine kleine Stadt im Süden der vorigen und am Meere, war, wie Sidon, einst ansehnlich, reich und blühend, und noch jetzt bieten sich allenthalben Ueberbleibsel alter Herrlichkeit, z. B. prächtige Wasserleitungen, herrliche Säulen u. A. den Blicken. Der Ort hat jetzt nur 3500 Einw. — St. Jean d'acre, einst Ptolemais, eine Stadt und Festung im Süden der vorigen an einem Meerbusen und unfern des nördlichen Fußes des Berges Karmel, liegt in einer an Datteln reichen Gegend und besitzt den besten Hafen der syrischen Küste. Die (12,000) Einw. unterhalten einen bedeutenden Handel mit Baumwolle. Diese St., im Zeitalter der Kreuzzüge von hoher Wichtigkeit, war die letzte Besitzung der Christen in Syrien, die ihnen 1291 entrissen wurde. Vergebliche Belagerung durch Napoleon 1799. — Nazareth, jetzt

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 745

1850 - Weilburg : Lanz
Ij. Arabien. 745 verehren diesen bloß als einen heiligen Mann. Die Banianen sind Anhänger der braminifchen Religion. — Der Körper des Arabers ist von mittlerer Größe und wohl gebaut, dabei mager und von brauner, oft dunkler Farbe. Er besitzt viel Muskelkraft. Die Augen sind schwarz, die Haare lang; der Bart ist stark, die Nase gebogen. Sein Charakter ist offen und aufbrausend, zuvorkommend, gesellig und gastfrei, muthig und tapfer, stolz und empfänglich für Ruhm, aber auch rachesüchtig. Lob verdient seine Mäßigkeit im Essen, wie im Trinken. §. 865. Vom 8. bis zum 11 Jahrhunderte der christ- lichen Zeitrechnung stand die arabische Literatur in schöner Blüthe und war zu hohem Ruhme gelangt, und daher ist sie noch heut' zu Tage für die Geschichte der Kultur von großer Wichtigkeit. Wohl ward diese Pflanze hauptsächlich im Aus- lande gepflegt und faßte in Arabien selbst, die Westküste aus- genommen, eben nicht starke Wurzeln. Auch ging diese Blüthezeit schnell vorüber; die Osmanen machten ihr ein Ende. Bereits vor der obengenannten Periode trieb die Poesie manche lieblich duftende Blume, und während derselben wurden Philosophie, Mathematik, Physik, Medizin, Geschichte und Erdkunde mit großem Glücke bearbeitet, Noch in unsern Tagen bestehen in Jemen einige Akademien oder höhere Lehr- anstalten, deren Unterricht aber äußerst dürftig ist. Lesen, Schreiben, Rechnen und Religionslehre sind die Lehrgegen- ftände der niedern Schulen. §. 866. Arabiens Bewohner sind theils Ansässige, theils Halbnomaden, theils völlige Nomaden. Die Ansässigen (Hadkesi) leben in Städten und Dörfern, treiben Viehzucht und Feld- und Obstbau (Fellah's) oder nähren sich von verschiedenen Gewerben. Der Halbnomaden (Maedi) wichtigster Nahrungszweig ist die Viehzucht; nur im Sommer ziehen sie einige Zeit hindurch mit ihren Heerden umher. Die völligen Nomaden (Beduinen, eigeutl. Bedewi, d. h. Kinder oder Bewohner der Wüste) sind die zahlreichsten. In den weiten Wüsten umherziehend, führen sie ein unstätes Leben/ 49

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 803

1850 - Weilburg : Lanz
Vii. Hiiiter - Indien. 803 mit 300,000 span. Unterthanen. — g) Mindanao oder Magindanao, im Süden der vorigen Inseln, 1174: Qmeil. groß, mit 1 Mill. Einw.; 61 Qmeil. mit 44,000 Einw. gehören den Spaniern. Selangan, eine Stadt mit 10,000 Einw., ist die Residenz eines Sultans. Viii. China. §. 939. Dieses Land, von den Chinesen das Reich der Mitte, auch die Blume der Mitte genannt, und sechsmal größer, als Deutschland, dehnet sich zwischen 115 und 140° der Länge und zwischen 18*/* und 414/2° der Breite aus und liegt also seinem südlichsten Theile nach in der heißen Zone. Die Mongolei und die Mandschurei bilden die nördliche, das gelbe Meer und der Austral-Ocean die östliche, das chinesische Meer und Hinter-Indien die südliche und dieses Land, so wie Tibet und die Mongolei die westliche Grenze. Die berühmte chinesische Mauer zieht sich in vielfachen Krümmungen längs der ganzen nördlichen Grenze hin von Westen nach Osten. Sie ward vor mehr, als 2000 Jahren erbaut, ist 300 Meil. lang, 26 Fuß hoch und oben 14 Fuß breit; viele Thürme ragen über dieselbe empor. Sie steigt von den höchsten Berggipfeln in die tiefsten Thäler hernieder und schwingt sich hier in Bogenge- wölben über viele größere und kleinere Flüsse. Jetzt ist sie theilweise sehr verfallen. Die Größe China's mag gegen 70,000 Qmeilen betragen. §. 940. Das Land gehört zum östlichen Abfalle des hinter-asiatischen Hochlandes. Ein hohes Gebirge erhebt sich an der westlichen und zum Theile auch an der nördlichen Grenze; die hier gelegenen Provinzen sind wahre Alpenländer, und die noch wenig erforschten Höhenzüge deckt ewiger Schnee. Diese Gebirgskette lwird unter dem gemeinschaftlichen Namen 1) Aünling begriffen; sie versendet sowohl nach Nord-, als nach Südostcn mächtige Zweige. Zn diesen gehört zwischen dem gelben lind blauen Flusse 2) das Gebirge Peking und *

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 820

1850 - Weilburg : Lanz
820 Die einzelnen Länder Asien's. Landes und über 100 Qmeil. groß; 2) der Palte, im Süden des vorigen, gleicht einem ungeheuren Wallgraben, der eine in der Mitte desselben gelegene große Felseninsel umgibt; 3) der Rawana, im Westen des Terkiri und im Himalaya. §. 606. Im Ganzen ist das Klima rauh, nur in Butan mild; Stürme wehen mit gewaltiger Stärke; der Winter herrscht mit ungemeiner Strenge. In einer Höhe von'13,000 Fuß findet man noch Dörfer; bis 13,600 Fuß wächst Getreide, und sogar bis zu 17,000 Fuß kommen noch Sträucher fort. — Die Rindvichzucht ist ansehnlich; auch grunzende Ochsen (Aal's), sowohl gezähmte, als wilde, finden sich im Lande. Es gibt zahme und wilde Pferde und -Esel; die Schaafc werden auch als Lastthiere gebraucht; Tibet ist die Heimath der Kaschmirziege; Wildpret fehlet nicht;, auch Moschnsthiere werden gefunden, und Laud- und Wassergeflügel ist in Menge vorhanden. — Das Land bringt verschiedene-Arten von Getreide und viel Obst hervor; es ist das eigentliche Vaterland der Rhabarber, und in den tiefen Thälern gedeihet die Rebe. — Man findet edle' (Gold) und unedle Metalle (Eisen, Kupfer und Blei), Quecksilber und Borar, und ans den Seen wiro Salz gewonnen. §. 667. Die Volksmenge wird zu 11 Milt, angc- 'gcben. Die Hauptmasse der Bevölkerung sind Tibetaner, die zur mongolischen Rasse gehören. Ihre Sprache ist ciusylbig und theilt sich in die Volks- und heilige Sprache, in welcher ihre Religionsbüchcr geschrieben sind. Sie bekennen sich zum Lamaismus (Buddhaismus). Die Ober- häupter dieser Religion und zugleich die Regenten des Landes sind die beiden Groß-Lama's, nämlich der Dalai-Lama (d. h. der dem Ocean gleiche Oberpriester) und der Vogdo- Lama. Jener, wird für die Verkörperung des Buddha (Fo) gehalten, dessen Seele in den ersten Lama und von diesem auf alle seine Nachfolger überging. Auch in dem Bogdo- Lama wohnt die Seele einer, andern mächtigen Gottheit. Die Zahl der Priester, welche große Vorrechte besitzen, ist ungemein

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 914

1850 - Weilburg : Lanz
914 Die einzelnen Länder Afrikas. und strömt theils in östlicher, theils in südöstlicher Richtung, biö er sich durch mehrere Mündungsarme mit dem obengenannten Meeresthcile vereinigt. 4) Der Sofala kommt vom Beth- Gebirge, fließt nach Osten und unterhalb der Stadt Sofala iists Meer. §. 1086. Während der trockenen Jahreszeit herrscht in den Küstengegenden eine unerträgliche Hitze, und die Luft ist ungesund. Ein milderes, angenehmes und gesundes Klima sindet sich im innern Hochlande. Die Regenzeit, die im Süden des Acquators in unsern Winter fällt, ist nach Verschiedenheit der Landstriche auch an Dauer verschieden und bringt häufige und heftige Gewitter. Der Mousson weht während unserer Wintermonate aus^Nordosten, im Sommer aus Südwesten. — Dürfen wir von den, der Küste nahe gelegenen Gegenden auf das entfernte Innere schließen, so dürfte dieses keineswegs aus einer dürren Sandwüste bestehen. Jene Landstriche aber bieten einen fruchtbaren Boden und eine herrliche, üppige Vegeta- tion; liebliche Ebenen wechseln mit dicht bewaldeten Höhen, und mannigfaltige und erhabene Natnrsccnen fesseln die Blicke. Die Produkte sind die gewöhnlichen dieses Erdthcileö. Ele- phanten und Kameele finden sich in Menge; auch Flußpferde und Nashörner sind vorhanden. N a n b t h i e r e (Löwen, Panther und Leoparden) und Affen bewohnen die Wälder, Krokodile die Flüsse, und unter dem mannigfaltigen Geflügel befinden sich Strauße und Papageien. — Man baut Getreide; die Baumwollenstaude wächst wild; aus dem Safte der Palmen wird Wein bereitet; Kokosnüsse und andere köstliche Früchte spenden diese Lander in Fülle, welche auch Weihrauch, Myrrhen u. a. liefern. — Die Gebirge sind reich an Gold und Silber und andern Metallen; Edelsteine und Ambra werden gefunden. §. 1087. Die Bevölkerung besteht dem größten Theile nach aus rohen Negern, die nur in wenigen Gegenden einige Kunstfertigkeit und Betriebsamkeit zeigen. In den südlichen Landestheilen wohnen Kaffern; Araber und Por- tugiesen, die hier mehrere Gebiete besitzen, sind eingewandert.
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