Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 51

1893 - Altona : Uflacker
— 51 — das auf allen Seiten von Wasser umgeben ist. (Maakenwärder.) Ein solches Stück Land nennt man eine Insel. So tief wie sie liegt auch alles übrige Land, das wir von der Rainville- Terrasse aus bis zur Bodenerhebung am andern Ufer der Elbe überblicken können. Es bildet ebenfalls eine Ebene. Da diese aber nur wenig höher liegt als die Oberfläche des Flusses (der Wasserspiegel), so wird sie eine Tiefebene genannt. Neumühlen und Ovelgönne. Zum Stadtteil Ottensen gehört auch Neumühlen, ein hübsches Dorf, das teils am Fuße der erwähnten Anhöhe, teils an deren Abhang liegt. Man gelangt dahin, wenn man die Kaistraße nach W. verfolgt. An der Südseite dieser Straße, nahe an der Elbe, liegt die Gasanstalt, von wo ans das Gas durch unterirdische Röhren in die Stadt geleitet wird. Ihr gegenüber, an dem sanften Abhang der Anhöhe unterhalb der Rainville-Terrasse, sehen wir hübsche Anlagen, durch welche Fußsteige für Spaziergänger führen. Weiterhin gelangen wir an Donners Schloß vorüber, das von einem weiten, herrlichen Park umgeben ist. Ein Schild an der Straßenmauer mit der Inschrift „Straße Neumühlen" belehrt uns, daß hier der Ort beginnt. An der Ostseite des Parks führt der Neumühlener Kirchenweg an der Anhöhe hinauf nach der Flottbeker Chaussee. Seine Treppenstufen gewähren uns einen Überblick über den Park und eine herrliche Aus- ficht über die Elbe. Der Park hat zwei Teiche, von denen der unmittelbar hinter dem Straßengitter befindliche bedeutend tiefer liegt als der andere. Von dem oberen Teiche stürzt das Wasser über mehrere steile Steinstusen rauschend in den unteren hinab; es bildet einen Wasserfall. Über denselben ist eine lange Brücke gebaut. Westlich von Donners Park führt der „Heuberg" nach der Flottbeker Chaussee hinauf, ein 4'

2. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 63

1893 - Altona : Uflacker
— 63 — zu brauen. Daß er sich gerade diese Stelle aussuchte, kam daher, daß der genannte Weg von den Fischern in Ovelgönne für ihren Landverkehr mit Hamburg benutzt wurde. Ebenfalls wird dies von zahlreichen Schiffern geschehen sein; denn größere Schiffe mußten häufig schon in Neumühlen löschen und laden, weil von dort nach Hamburg das Fahrwasser sehr mangelhaft war. So durfte Joachim v. Lohe hoffen, in einem Wirts- hause, das an diesem Wege lag, recht viel Besuch zu erhalten und guten Verdienst zu finden. Mit dem Bau wurde im Jahre 1536 begonnen. Gerade im Jahre vorher hatte man in Hamburg die Steuern auf das Braugewerbe erhöht. Weil nun Joachim v. Lohe das Bier billiger als die Hamburger Brauer verkaufen konnte, so befürchtete der Hamburger Rat, ein so nahe an der Grenze belegenes Wirts- und Brauhaus könne den Hamburgern schaden. Auch mag er wohl besorgt gewesen sein, es könnte hier nach und nach ein ganzer Ort entstehen, dessen nahe Nachbarschaft dem hamburgischen Handel und Gewerbe über- Haupt mancherlei Schaden bringe. Daher sandte er zwei seiner Mitglieder an den Vogt zu Ottensen, zu dessen Bezirk außer Ottensen noch die Dörfer Othmarschen, Bahrenfeld, Stellingen und Eidelstedt, sowie die schauenburgischen Elbinseln gehörten, um ihn zu ersuchen, den Bau des Hauses zu verhindern. Auch der höchste Beamte des Schauenburger Grafen, der Drost, der von der Burg auf dem Pinneberge aus die ganze Grafschaft verwaltete, stellte sich ein, und die Hamburger Ratsherren erklärten ihm, die Stadt könne den Bau nicht leiden. Der Drost weigerte sich jedoch, der Forderung des Rates nachzugeben. Als alles freundliche Zureden nichts half, vielmehr der Platz zum Hausbau hergerichtet und das Bau- holz zugehauen wurde, da ließ der Rat nochmals verkünden, er werde den Bau auf keine Weise gestatten, und drohte so- gar, wenn man das Haus dennoch richten wolle, so würde alsbald am andern Tage „dat bawerste under und dat underste baven" stehen. Da aber die Hamburger gar kein Recht hatten,

3. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 74

1893 - Altona : Uflacker
— 74 — Hamm. Jene Anstalt hat ihren Namen davon erhalten, daß sie ursprünglich in einem Hause untergebracht war, dessen Besitzer Rüge hieß; aus der Bezeichnung „Rnges Haus" ist die jetzige entstanden. Südlich von der Hannnerlandstraße zieht sich eine Niederung hin, die Hammerbrook genannt wird. Das Grundwort Brook — niedriges Land, — deutet schon auf die Natur des so bezeichneten Landstriches hin, der erst durch Entwässerung und Erhöhung hat bewohnbar gemacht werden können. Der Hammerbrook ist durch die Bille von der Vogtei Billwärder Ausschlag getrennt. Die Bille ist ein Nebenfluß der Elbe. Außer den genannten Ortschaften gehört zu Hamburg noch Landgebiet nördlich und nordöstlich von der Stadt, eine Anzahl Elbinseln südlich und südwestlich von derselben, die Stadt Bergedorf mit Vierlanden südöstlich von Ham- bürg und das Amt Nitzebüttel mit Cuxhaven an der Mündung der Elbe. Nordöstlich von Hamburg liegt Wandsbek, eine hol- steinische Stadt mit 21000 Einwohnern, die erste Station der Hamburg-Lübeker Eisenbahn. Sie liegt an der Wandse, die in ihrem Unterlauf den Namen Eilbek annimmt. Be- rühmt geworden ist die Stadt durch den Dichter Matthias Claudius, den Wandsbeker Boten, der hier gelebt hat und 1815 in Hamburg gestorben, aber auf dem Wandsbeker Kirch- Hof begraben ist. Ein Denkstein im Wandsbeker Gehölz — mit Botentasche, Hut und Wanderstab — erinnert an den edlen Mann. Das Wandsbeker Gynmasium wird ihm zu Ehren „Matthias Clandins-Gymnasinm" genannt. 27. Von Altona nach Norden. Von Altona führen zwei Eisenbahnlinien nach Norden, die Altona-Kaltenkirchener Spurbahn (mit einfachem Geleise) und die Altona-Kieler Bahn. Jene führt vom

4. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 81

1893 - Altona : Uflacker
— 81 — gehütet. Von Schulau gelangt man in nördlicher Richtung über Spitzerdorf nach Wedel. Auf dem Marktplatze dieser Stadt steht eine Rolandsäule, ein steinernes Standbild, das einen geharnischten Krieger darstellt. Solche Standbilder, die auch in andern deutschen Städten vorkommen, waren in früheren Zeiten Marktzeichen, d. h. Zeichen der Marktgerechtigkeit einer Stadt. Unter der Rolandsäule wurden auch Streitig- keiten geschlichtet, in Wedel namentlich beim Handel auf dein dortigen Ochsenmarkt. Bei Schulau hört das hohe Elbufer auf, und die Elb- marsch beginnt. Das höher liegende und darum trockene Land heißt Geest. 32. Das Klima unserer Heimat. Die Erde ist überall von Luft umgeben. Diese ist zu verschiedenen Zeiten von verschiedener Beschaffenheit, bald kalt, bald warm, bald feucht, bald trocken, bald bewegt, bald ruhig. Die durchschnittliche Beschaffenheit der Luft in einem Lande nennt man das Klima desselben. Die Erwärmung der Luft geschieht durch die Sonne. Je schräger die Sonnenstrahlen auf die Erde fallen, desto geringere Wärme erzeugen sie; je mehr sie sich der senkrechten Richtung nähern, desto mehr Wärme bringen sie hervor. Zu welcher Tageszeit zeigt sich die geringste, wann die höchste und wann eine mittlere Wärme? Wie die Erwärmung an jedem Tage wechselt und deutlich vier verschiedene Zeitpunkte zeigt, so ist dies bei uns auch im Verlaufe eines Jahres der Fall. In welcher Jahres- zeit ist die Hitze am größten? In welche Zeit fällt die größte Kälte? Wann zeigt sich eine Wärme, die das Mittel zwischen der niedrigsten und der höchsten hält? Welche Monate sind einander am meisten entgegengesetzt? Welche sind sich am ähnlichsten? Um das Maß der Erwärmung ganz genau fest- stellen zu können, bedient man sich eines Instrumentes, welches den Namen Thermometer oder Wärmemesser führt. 6

5. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 4

1893 - Altona : Uflacker
— 4 — auftreten, nachdem er in den beiden ersten Schuljahren durch den Anschauungsunterricht vorbereitet worden ist. Vor allen Dingen ist die Heimatkunde eine Vorstufe der Geographie, insofern sie auf der Grundlage wirklicher An- schauung die geographischen Grundbegriffe und das Verständnis der geographischen Karte vermittelt. Es gebührt ihr aber auch ein Platz im Schulunterricht um des Objektes selbst willen, das sie behandelt. Die Stätte auf Gottes Erde, wo uns, wie Ernst Moritz Arndt so schön sagt, seine Sonne zu- erst schien, wo uns die Sterne des Himmels zuerst leuchteten, wo seine Blitze uns zuerst seine Allmacht offenbarten, wo das erste Menschenauge sich liebend über unsere Wiege neigte — diese Stätte ist es um ihrer selbst willen wert, daß wir sie nach allen Richtungen durchwandern. Es muß daher als sehr zweckmäßig angesehen werden, wenn die oberen Klassen den heimatkundlichen Unterricht wiederholungsweise wieder auf- nehmen und ihn hier und da, namentlich soweit er die Stadt selbst betrifft, erweitern und vertiefen. Aus diesen Grundsätzen heraus sind die nachfolgenden Blätter entstanden. Möchten sie sich den Kollegen als ebenso dienstfähig erweisen, wie sie sich ihnen dienstwillig an- bieten! Altona 1881. H. Ehlers. Vorwort zur zweiten Auflage. Als ich dies Büchlein zum erstenmal ausgehen ließ, hatte ich den heimatkundlichen Unterricht in der 3. Knaben- Bürgerschule zu erteilen, die damals achtstnfig war. Er er- streckte sich auf das ganze dritte Schuljahr in wöchentlich zwei

6. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 50

1893 - Altona : Uflacker
— 50 — Postamt an der Papenstraße, das Krankenhaus an der 2. Bornstraße und die Badeanstalt an der Sternstraße. Ottensen ist bedeutend reicher an Fabriken als die übrigen Stadtteile Altonas. Es finden sich hier bedeutende Tabaks- fabriken, Glashütten, Eisengießereien und viele andere Fabriken verschiedener Art. An beiden Seiten der Flottbeker Chaussee erfreuen das Auge schöne Villen und Gartenanlagen. An der Südseite liegt die von einem herrlichen Park umgebene Villa Heine, wo der Dichter Heinrich Heine oft zum Besuch weilte. Sie gehört jetzt einer Verwandten des Dichters, die in Paris wohnt. Von der in der Nähe befindlichen Rain- ville-Terrasse aus, die sich von der Flottbeker Chaussee gleich hinter der Klopstockstraße nach S. abzweigt, genießt man eine herrliche Fernsicht über den sog. Köhlbrand, einen Elb- arm, durch den die Schiffe von Altona nach Harburg fahren. Die Straße hat ihren Namen davon, daß sich früher in dieser Gegend ein sehr besuchtes Vergnügungslokal mit prachtvollen Gartenanlagen befand, dessen Besitzer Rainville hieß. Diese Anlagen sind vor Jahren durch einen Erdrutsch völlig zerstört worden. Wodurch wurde dieser wohl hervorgerufen? Schon in der großen Elbstraße haben wir beobachtet, daß von da aus der Boden nach N. zu immer mehr steigt. Diese Boden- erhebung zieht sich nach W. bis zur Rainville-Terrasse und darüber hinaus fort. Sie beginnt nicht weit vom Flusse; dort ist ihr Fuß. Die Fläche zwischen dem Fuß und den höchsten Punkten der Erhebung wird Abhang genannt. Er ist sehr steil, und eben daher konnte hier leicht ein Erd- rutsch stattfinden. Um eine Wiederholung des Unglücks zu verhindern, hat man später eine starke Mauer aufgeführt. Nach N. hat die Höhe keinen Abhang, dort bleibt der Boden weithin überall ziemlich gleich hoch, er bildet eine Ebene. Da diese hoch liegt, nennt man sie eine Hochebene. Auf dieser Hochebene liegt Ottensen, wie auch der größte Teil der alten Stadt Altona. Eine bedeutend niedrigere Lage hat das Stück Land, das wir gerade vor uns in der Elbe sehen, und

7. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 15

1843 - Altona : Schlüter
15 er sich selber setzt. Em Buch lst ein Schatzkästlein, worin der Weise und Edle seinen wahren Besitz, seine köstlichsten Güter, seine edelsten Schatze, seinen Geist mit allen seinen Gedanken, Gefühlen und Wünschen, also sich selber gleichsam niederlegt und aufbewahrt. Ein Buch ist eine Post, welche zu uns führt die Geister der Menschen, die belehren, veredeln und bilden oder auch wol nur unterhalten und vergnügen wollen. „Die Kauf- mannsschiffe bringen Kaffee und Thee, Baumwolle und Seide, Gold, Silber, Eisen und viel Anderes, was wir für unsern Leib gebrauchen, aber was unser Geist gebraucht zu seiner Er- haltung, Stärkung und Belebung, das führen Bücher uns zu von nahe und feme. Durch ein Buch spricht der Weise zu den Weisen und zu denen, die es werden wollen, freilich zuweilen auch ein unverständiger, wol gar gemeiner Mensch zu denen, die am höheren und edleren Leben keinen Gefallen haben; durch ein Buch spricht das erfahrene Alter zu der Jugend und selbst zu Kindern, wenn sie lesen können. Das Buch spricht und lehret mitsprechen. Das Buch zieht den Kleinen groß, bringt den Niedrigen empor, erweitert Jedem die Welt, daß er unbe- kannte Dinge zu hören und zu sehen bekommt. Ein Buch ist der Schwachen Schutz, der Gewaltigen Furcht; es tröstet die Traurigen und leistet den Einsamen Gesellschaft," es erleuchtet und veredelt, bildet und erfreuet. Aber man muß seine Zeichen und Sprache verstehen, man muß lesen können. 12. Was heißt lesen? Erstens. s. Lesen heißt: Sammeln, mit den Seh- und Sprach- organen geschriebene oder gedruckte Wörter sammeln. Mit den Seh - und innern Sprachorganen Wörter sammeln, heißt leise, still lesen; — denn kaum daß der Blick sich senket dem Worte, so erwacht es —; mit den Seh - und äußern Sprachorganen Wörter sammeln oder hörbar machen, heißt laut lesen. Ge- schriebene oder gedruckte Wörter sammeln und aussprechen, heißt mechanisch lesen, und wenn dieß geschieht ohne An- stoß, ohne Stocken, ohne Unterbrechung, nur da inne hal- tend, wo ein Pausezeichen Wörter und Sätze trennt, so ist das ein geläufiges oder fertiges Lesen, ein Lesen mit Mecha- nik cher Fertigkeit.

8. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 24

1843 - Altona : Schlüter
24 Kluge prüft. Der Unentschlossene zögert. Der Furchtsame zagt. Der Muthvolle wagt. Der Schwache weicht. Der Fromme betet. Der Gottlose flucht. Die Hoffnung belebet. Das Ge- lingen ermuntert. Das Zeitliche schwindet. Der Klügere gibt nach. Eintracht trägt ein. Wirkungen. Tugend lohnt, Großmuth schont; Hochmuth wähnt, Trägheit gähnt; Ehre stützt, Klugheit nützt; Demuth glaubt, Bosheit raubt; Arbeit schenkt, Weisheit denkt; Freundschaft -herzt, Feind schaw'chmerzt; Frohsinn lacht, Argwohn wacht; Güte gibt, Mitleid liebt; Unschuld traut, Vorsicht schaut; Reichthum scheint, Armuth weint; Freude küßt, Sehnsucht mißt; Ruhe träumt, Ordnung räumt; Leichtsinn springt, Starrsinn zwingt; Unmuth zehrt, Sorge wehrt; Kühnheit wagt, Feigheit zagt; Ruhmsucht kämpft, Friede dämpft; Treue währt, Liebe nährt; Hoffnung spricht: Laß mich nicht. b. Gott ist heilig; er ist gerecht; er ist gnädig. Der Weg ist schmal; die Pforte ist enge. Der Geist ist willig; das Fleisch ist schwach. Der Fromme ist gottselig. Der Friede ist schön. Schönes ist angenehm. Das Glück ist kugelrund. Allzuviel ist ungesund. — £>ie Nachricht ist betrübend. Das Evangelium ist erfreuend. Das Bibelwort ist heiligend. Das Gebet ist tröstend. — Lesen ist sprechen. Lesen ist denken. Gutes wirken ist leben. Müßig leben ist nicht leben. — Mein Inneres ist mein. Der Wille ist dein. — Selbst ist der Mann. 6. Gott ist ein Geist. Gott ist der Schöpfer; er ist d'er Erhalter; er ist der Versorger; er ist der Vater. Gott ist der Regierer; er ist der Gesetzgeber; er ist der Vergelter, er der Richter. Gott ist die Liebe. Jesus ist der Christus; er ist der Heiland, er der Mittler, er der Versöhner. Ein Wort ist ein

9. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 3

1843 - Altona : Schlüter
Gingang 1* Der Mensch. Der Mensch ist mehr als Sinnenwesen Sichtbarer Schönheit Lust und Glanz, Wie herrlich auch, wie auserlesen. Sie stillen seinen Durst nicht ganz. Ihm hauchte Gott zu höher» Kräften Tief seinen Lebensodem ein; Schuf ihn zu edleren Geschäften; Schuf ihn, ein Geist, ein Geist zu sein. Der Mensch ist mehr als Staub der Erde, Der Leben eines Tags erhält. Mehr als ein Bau, der mit Beschwerde Steht, wankt und bald in Trümmern fällt. Ein Funke glüht in ihm und lodert. Umschlossen wie mit Kerkersnacht, Der, wenn der Körper stürzt und modert. Zur ewig Hellen Flamm' erwacht. Spieker. 2. Der Geist. Gott werde hoch von dir erhoben, Du, seines Odems Hauch, mein Geist! Sollt' ich nicht meinen Schöpfer loben, Den jedes seiner Werke preist? Ihn, der mich schuf sein Bild zu sein Und seiner Liebe mich zu freu'n? 1 * '

10. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 28

1843 - Altona : Schlüter
28 Verlogne Ehr' kehrt nimmermehr. Der gerade Weg ist der beste. Die kurzen Stoßgebetlein sind die besten. Getheilte Freud' ist doppelt Freude, getheilter Schmerz ist halber Schmerz. Gut Ding will Weile haben. Auch rothe Äpfel sind wurm- stichig. Ein fauler Apfel steckt hundert andre an. Ein alter Baum ist schwer zu verpflanzen. Alte Wunden muß man nicht aufreißen. Lang' geborgt ist nicht geschenkt. Schneller Rath viel Reue macht. Ungeladener Gast ist eine Last. Kleine Mäuse haben auch Ohren. Stille Wasser sind tief. Große Schiffe können in See treiben, kleine müssen am Ufer bleiben. b. Muß ist ein bitter Kraut. Hunger ist der beste Koch. Mittelstraß, die beste Straß. Geradezu ist der nächste Weg. Geduld ist die beste Arzenei. Die Zeit ist der beste Arzt. Die Bibel ist ein goldnes Buch, ein Edelstein jedweder Spruch. Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin. Sparen ist der beste Zoll herein. — Groll ist ein heimlicher Haß. Gelübde ist ein feierliches Versprechen. — Ein unnütz Leben ist ein früher Tod. Die beste Erholung ist ein gutes Werk. Ein gut Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Ein gut Gewissen ist ein stetes Wohl- leben. Ein unerfahrener Mann ist ein ungesalzen Kraut. Tapfer angegriffen ist halb gefochten. Recht thun läßt sanft ruhn. 9. Ein blühender Baum erfreuet. Der weinende Knabe bittet. Die liebende Mutter sorget. Der sorgende Vater arbeitet. Die singende Gemeine ist andächtig. — Mein Wille sei rein. Deine Absicht sei edel. Sein Wunsch war bescheiden. Ihre Bitte war innig. Unser Wille soll eins sein mit dem göttlichen. Eure Worte und ihre Thaten sind gegen den göttlichen Willen. Dieser Wille muß beachtet, und jenes Vorhaben unterdrückt werden. Eine feste Burg ist unser Gott. Luther. — Euer ganzes Leben sei Gottesdienst. Novalis. — Dieses Leben umschließt nicht unser ganzes Sein. Der heutige Tag ist mir Nicht verloren gegangen. — Aller Anfang ist schwer. Alle Glieder des Menschen sind Zeugen. Keine Rose ohne Dornen. Keine Regel ohne Ausnahme. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Viele Hunde sind des Hasen Tod. Zuviel Demuth ist schalkhafter Hochmuth. — Und es sind mancherlei Kräfte, aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem.
   bis 10 von 986 weiter»  »»
986 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 986 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 72
1 12
2 23
3 12
4 7
5 183
6 10
7 249
8 0
9 12
10 168
11 57
12 5
13 16
14 42
15 9
16 69
17 15
18 4
19 23
20 14
21 28
22 13
23 17
24 60
25 2
26 0
27 22
28 7
29 2
30 72
31 9
32 2
33 59
34 16
35 2
36 24
37 715
38 62
39 11
40 3
41 5
42 8
43 25
44 4
45 116
46 3
47 1
48 11
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 25
1 151
2 15
3 12
4 6
5 0
6 13
7 1
8 4
9 12
10 14
11 8
12 31
13 7
14 62
15 14
16 83
17 592
18 1
19 22
20 3
21 118
22 22
23 40
24 44
25 27
26 49
27 7
28 96
29 8
30 8
31 22
32 11
33 5
34 35
35 24
36 20
37 2
38 0
39 103
40 7
41 7
42 72
43 17
44 1
45 65
46 7
47 11
48 23
49 20
50 10
51 1
52 58
53 0
54 36
55 18
56 4
57 7
58 4
59 5
60 0
61 2
62 13
63 2
64 11
65 12
66 17
67 7
68 11
69 6
70 21
71 30
72 1
73 1
74 9
75 58
76 45
77 592
78 3
79 21
80 0
81 65
82 78
83 6
84 61
85 17
86 7
87 57
88 19
89 21
90 14
91 37
92 266
93 2
94 264
95 13
96 7
97 2
98 110
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 87
1 102
2 92
3 129
4 21
5 34
6 144
7 27
8 33
9 39
10 41
11 23
12 211
13 222
14 12
15 165
16 28
17 3
18 11
19 54
20 26
21 11
22 147
23 83
24 185
25 121
26 68
27 147
28 354
29 76
30 58
31 111
32 70
33 800
34 243
35 2
36 4
37 125
38 20
39 157
40 58
41 9
42 406
43 221
44 18
45 16
46 170
47 106
48 53
49 51
50 323
51 581
52 15
53 18
54 17
55 12
56 21
57 8
58 62
59 672
60 7
61 11
62 58
63 14
64 69
65 88
66 14
67 14
68 12
69 26
70 10
71 23
72 32
73 35
74 99
75 154
76 32
77 38
78 40
79 24
80 41
81 986
82 39
83 94
84 292
85 359
86 14
87 52
88 39
89 133
90 11
91 84
92 26
93 19
94 93
95 52
96 6
97 56
98 49
99 14
100 830
101 51
102 210
103 98
104 56
105 3
106 57
107 177
108 155
109 60
110 214
111 173
112 66
113 243
114 220
115 60
116 174
117 240
118 5
119 110
120 74
121 84
122 28
123 104
124 269
125 202
126 88
127 289
128 86
129 166
130 13
131 407
132 27
133 168
134 99
135 12
136 316
137 137
138 144
139 9
140 52
141 0
142 154
143 143
144 5
145 47
146 81
147 85
148 8
149 86
150 21
151 17
152 384
153 28
154 102
155 96
156 63
157 16
158 17
159 61
160 153
161 50
162 59
163 84
164 151
165 50
166 168
167 47
168 183
169 31
170 12
171 18
172 66
173 461
174 43
175 1290
176 56
177 549
178 33
179 468
180 69
181 113
182 174
183 545
184 172
185 94
186 103
187 115
188 63
189 405
190 41
191 17
192 86
193 112
194 43
195 186
196 335
197 26
198 14
199 50