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1. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 19

1901 - Stuttgart : Lung
— 19 — Erwerbungen: Groß-und Kleinsachsenheim, Metterzimmern, Steinheim a. d. M., Seeburg, Fleinheim, Obersielmingen, Dürrwangen, Binswangen. Ludwig der Fromme (1568—1593), Sohn Christophs, war ein gutmütiger, aber schwacher Mann. Er beschäftigte sich viel mit frommen Übungen und Büchern, liebte aber daneben auch Trunk, Jagd und Theater, so daß ihm für die Regiernngsgeschäste wenig Zeit übrig blieb. Das Collegium illustre, eine Bildungsanstalt für weltliche Staats- diener in Tübingen (das heutige katholische Konvikt), sowie das frühere Lusthaus in Stuttgart (au Stelle des jetzigen Theaters) verdanken ihm ihre Entstehung. 1583 schenkte er dem Lande das erste evangelische Gesangbuch; das Lied 596 im heutigen Gesangbuch hat ihn zum Verfasser. Erwerbungen: Mehrere Dörfer auf Ludwig, der Alb und im Gäu. Friedrich 1 (1593—1608), Sohn des Grafen Georg von Mömpel- gard, des Bruders Herzog Ulrichs (vergl. S. 18), war ein talentvoller und thatkrästiger, zugleich aber auch hochfahrender, eigensinniger, herrsch- süchtiger und prachtliebender Fürst, der sich gegeu die Einschränkung seiner Regentenrechte durch die Landstände und die alten Verträge aus allen Kräften sträubte und namentlich an dem ihm unbequemen Tübinger Bertrag beständig rüttelte. ; V Vergoldete Nedaille aus -Silber aus dem Jahre \602 mit dem Bildnisse Herzog Friedrichs I.

2. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 66

1909 - Bamberg : Buchner
6 Neue Geschichte. fllt an Savoyen, das es im Jahr 1720 gegen Sardinien umtauscht. Sardinien, Neapel, Mailand und die (spanischen) Niederlande kommen an sterreich. Eng-^ land erhlt Gibraltar. Brandenburg-Preuen wird als Knigreich Preußen ^ anerkannt. So ~ging das geschlagene und durch Hungersnot und Entvlkerung erfcftfte Frankreich unaeschmlert aus dem Kriege hervor, die Habsburger er-hielten einen ganz bedeutenden Lnderzuwachs, frnfl aber ging leer ans. yy>- 7. Ein Jahr nach diesem Friedensschlu starb Ludwig Xiv., der Sonnenknig". Hat auch erst ein andrer nach ihm die Kaiserwrde vorbergehend an Frankreich gebracht und eine Zeitlang tatschlich die Welt beherrscht: dieser Ludwig hatte ihm vorgearbeitet, wei't er die Franzosen vollstndig mit dem Ge-danken der Weltherrschaft erfllt hatte. In seiner Weise war jedoch auch schon unter Ludwig Frankreich in Europa tonangebend geworden: es beherrschte die Geister. Seit dem ^Westflischen Frieden hatte insbesondere an den deutschen Mrstenhfen franzsisches Wesen Eingang gefunden. Der prunkende und kost-spielige Hofhalt zu Versailles diente selbst kleinen Fürsten zum Muster. Bald wimmelten die Residenzen von franzsischen Kammerherren, Kammerdienern, Kammerfrauen, Kchen, Kapaunenstopfern, Tanzmeistern und Glcksrittern aller Art. Und von den Hfen aus verbreitete sich der alamodische Firlefanz" in den Kreisen der vornehmen Welt und der gebildeten Stnde. Franzsisch galt fr ge-bildet, deutsch fr ungebildet. Die Erziehung der hheren Stnde bekam einen durchaus franzsischen Anstrich. Die deutsche Sprache wurde durch unntige fran-zsische Fremdwrter vllig verstmmelt; deutsche Sitten und deutsche Tracht wurden durch franzsische uerlichkeiten und franzsischen Tand ersetzt. Im Volk aber wuchs der Franzosenha, und ernste Patrioten verffentlichten Schriften gegen diese Fremdlnderei, die eines Volkes von der Vergangenheit des deutschen un-wrdig sei. Es half nichts. Die Deutschen muten es sich sogar gefallen lassen, da man ihre Sprache nicht einmal mehr im Staatsverkehr als vollwertig aner-kannte, und da hn ^ranznsiscfae nunmehr Diplomaten-, Hof- und Weltsprache wurde, da sich die Gebildeten und Gelehrten mehr und mehr in ihren Briefen und Werken und auch im mndlichen Verkehr mit Vorliebe der fran-zsischen Sprache bedienten. Man bekam deshalb im Ausland den Eindruck, als schmten sich die Deutschen ihres Namens, eine Tatsache, die ihnen blo Ver-achtung eintrug und zwar am allermeisten gerade bei den Franzosen selbst, deren bermut den gutmtigen Deutschen gegenber keine Grenzen mehr kannte. Am unverschmtesten trieben es hier die franzsischen Gesandten, namentlich die an den kleineren Hfen;1 rhmte sich doch einmal ein solcher Ambassadeur", da die deutschen Fürsten noch mit gebogenen Knieen vor dem König von Frankreich wrden erscheinen mssen". Einen bleibenden Nutzen von diesem Franzosentum i So drngte sich z. B- der franzsische Gesandte in Stuttgart in die Ver-Handlungen der Kreistage und strte sie. Zugleich behauptete er, der Beschtzer aller Katholiken im Herzogtum zu sein und verlangte in dieser Eigenschaft, da der Ge-sandtschaftskaplan das Kind eines franzsischen Tanzmeisters in herzoglichen Diensten im Schlosse taufen msse. Als sich der Herzog dieser unstatthaften Forderung tmder-setzte, war der Gesandte sehr ergrimmt und erklrte, er sei bevollmchtigt, den Deutschen Gesetze vorzuschreiben. 932

3. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 170

1909 - Bamberg : Buchner
170 Anhang. Fürsten teils zu jugendlich, teils zu schwach. Dies waren Johann Friedrich (f 1628), 1618 Eberhard Hl (f 1674) und Wilhelm Ludwig (t 1677). Johann Friedrich mute den Kanzler Enzlin auf dem Markt zu Urach hinrichten lassen (1613). Derselbe hatte sich Veruntreuungen, Erpressungen und hochverrterische Umtriebe zu schulden kommen lassen. Allein auch nach dem Sturze dieses Mannes besserten sich die Verhltnisse nicht. mterhandel und Mnzverschlechterung (Hirschgulden) kamen 1634 auf. Eberhard Iii. sodann, den Strmen des Dreiigjhrigen Krieges nicht gewachsen, hatte sich nach Straburg geflchtet. Doch erhielt er im Westflischen Frieden sein gesamtes Herzogtum wieder. Zugleich kehrten die entflohenen Ein-wohner zurck; auch Schweizer, sterreicher und Schweden lieen sich im Lande nieder. Wegen der vlligen Zerrttung der Finanzen wurde das Umgelb oder dieaccise (1638) eingefhrt. Eberharb Iii. errichtete das Hofkammergut. Seinembruber Friedrich berlie er Neuenstabt. Diese Linie Wrtemberg-Neuen st abt erlosch 1742. Eberharbs Sohn nnb Nachfolger, Wilhelm Ludwig, starb nach nur breijhriger Regierung unter Hinterlassung eines einzigen, erst einjhrigen Sohnes Namens Eberharb Ludwig, der bis zu seinem 17. Jahre, wo er vom Kaiser fr volljhrig erklrt wrbe, unter der Vormunbfchaft seines Oheims, des Herzogs Friedrich Karl, stand. 4. Das 18. Jahrhundert verlies ebenso strmisch wie das siebzehnte. Ein Krieg lste den andern ab. Der Herzog-Abministrator kmpfte als Reichs-generalfelbmarschall an der Spitze der schwbischen Kreistruppen gegen Franzosen 1700 und Trken. Der mnbig geworbene Eberharb Ludwig selbst hatte gleichfalls groe Vorliebe fr das Militr, aber auch, in Nachahmung Ludwigs Xiv., fr eine prunkvolle Hofhaltung. Beides, das steheube Heer nnb der Hofstaat, verschlangen riesige Summen, was zu manchen Verwicklungen mit der Landschaft" fhrte. Eberharb Ludwig schuf sich in dem von ihm (1709) gegrnbeten Lubwigsburg eine zweite Resibenzstabt mit groem Residenzschlo nach franzsischem Geschmack. Unter Eberhard Ludwig wurde Mmmz^lgard wieder mit Wrttemberg verschmolzen (1723); in Stuttgart das erste ^mtmftum und ein Waisenhaus errichtet. Eberhard Ludwig hinterlie keine Erben, und so kam die Regierung an den Sohn des 1733 frheren Herzog-Abministrators, ankarl Alexander (17331737), bisherigen Statthalter von Belgrab und kaiserlichen Felbmarschall. Herzog Karl Alexander war ein hervorragenber Kriegshetb und befehligte zeitweise die ganze Reichsarmee. Bereits im Jahr 1712 war er in Wien zum Katholizismus bergetreten, hatte aber dem bamals ausschlielich evangelischen Land die Aufrechterhaltung der kirchlichen Verfassung (vergl. 2, Attrn. 1) zugesichert und den Geheimen Rat mit dem gesamten Kirchenregiment betraut (1733). Als Herzog konnte er whrenb seiner kurzen Regierungszeit nicht viel ausrichten. Aber das wenige, was er tat, machte ihn verhat. Er geriet nmlich in die Hnbe eines Juben, des S Oppen-heim er, der unlautere Gelbgeschfte betrieb und beshalb nach Karl Alexanders pltzlichem Tod von dem Herzog-Abministrator Karl Rubols zum Tod verurteilt, hingerichtet und in einem eisernen Kfig an einem Galgen aufgehngt wrbe (1738). Der Herzog-Abministrator Karl Rubolf bertrug fobann die Vormundschaft der die brei Shne Karl Alexanbers, Karl Engen, Ludwig Engen und Friedrich Eugen, dem Herzog Karl Friedrich von Wrtemberg-I??"'Karl Engen (17371793), 436
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