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1. Geschichts-Bilder - S. 40

1878 - Langensalza : Greßler
40 das erblaßte Haupt setzte, da brach er in Thränen aus und erfüllte das Gemach mit lauten Klagen. Gerührt übertrug man ihm noch einmal wieder die entrissenen Würden. Aber seine Kraft war gebrochen. Auch er verfiel der Krankheit zum Opfer. Trauernd umstanden die wenigen, ihm noch treu gebliebenen Freunde sein Sterbebette. Als sie meinten, er höre nicht mehr was sie redeten, priesen sie seine herrlichen Eigenschaften und Thaten. Da erhob er mühsam sein Haupt und sagte: »Ihr preiset meine glücklichen Thaten, vergeßt aber das Beste, nämlich, daß niemals einer meiner Mitbürger durch meine Schuld ein Trauerkleid hat anlegen müssen.« — Er starb im Jahre 429 vor Chr. Erst als Perikles nicht mehr war, erkannten die Athener die Größe des Mannes, den sie verloren hatten. Es gab Niemanden, der ihn zu ersetzen vermochte und die errungene Oberherrschaft Athens fortzuführen verstand. Mit ihm wurden das Ansehen, die Macht und der Glanz Athens zu^Grabe getragen. Lebeieund Sitten dermthener zur Zeit des Perikles.^) Wir beginnen mit dem täglichen Leben und Treiben. Früh Morgens mit dem Hahnenschrei kamen die Landbewohner rufend und singend mit Lebensrnitteln in die Stadt. Dann öffneten sich die Kramläden, allmälig füllten sich die Straßen mit Menschen, das Geräusch nahm zu. Ein Theil der Bürger ging an seine Berufsarbeit, andere zerstreuten sich in die verschiedenen Gerichtshöfe. Zu gewissen Zeiten des Tages, Vormittags und Abends vor dem Essen, wandelte man an den Ufern des Jlyssus und rings um die Stadt, wo die Lust frisch und rein und die Aussichten reizend waren. Der besuchteste Ort war indeß der Markt. Hier wurden oft die Volksversammlungen gehalten; hier war der Palast des Senats und 6er Gerichtshof der Archonten (Staatsverweser) und ringsum war der Platz umgeben mit Kramläden, Salbenbuden, Goldschmiedswerkstätten, Barbierstuben u. s. w., wo es immer voll von Neugierigen und Müßigen war. Viele Bürger, welche außerhalb der Stadt Ländereien besaßen, ritten früh hinaus, ertheilten den Sklaven ihre Befehle, und kamen gewöhnlich erst spät Abends wieder nach der Stadt. Jagd und gymnastische Uebungen beschäftigten gleichfalls Viele. Das Bad fetzten die Griechen keinen Tag aus; gewöhnlich badete man vor der Mahlzeit. Reiche hatten die Bäder in ihren Wohnungen, Aermere gingen in öffentliche Badehäuser, wo sie im Winter zugleich einen Zufluchtsort gegen die Kälte fanden. Betrachten wir jetzt die Kleidung der Athener. Die meisten Bewohner trugen ein kurzes Unterkleid, und darüber einen Mantel, *) Nach Becker und Spieß.

2. Geschichts-Bilder - S. 55

1878 - Langensalza : Greßler
55 Großen und Edeln seines Reiches, sondern-lud auch alle griechischen Staaten ein, Gesandtschaften zu den Festlichkeiten zu schicken, und ließ dort eine Menge Redner, Dichter, Künstler, Schauspieler und Musiker versammeln; denn er war eifrig bemüht, sich den Griechen gefällig zu beweisen und durch Freundlichkeiten ihnen seinen Dank dafür auszudrücken, daß sie ihm das ehrenvolle Amt eines Oberfeldherrn übertragen hatten. Inzwischen gedachte er des bevorstehenden Feldzuges nach Persien, dessen glücklichen Ausgang er gesichert wähnte. Doch wollte er sich dessen noch vergewissern, und ließ beim delphischen Orakel deshalb anfragen. »Siehe, der Stier ist bekränzt, nahe sein Ende, es harret der Opferer!« so lautete der Ausspruch des Gottes. Wer anders konnte damit gemeint sein, als der Perserkönig; dieser war, wie Philipp sich einbildete, der zum Opfertode Bekränzte. — Der König stand jetzt auf der höchsten Stufe seines Glückes, schon sah er Persien zu seinen Füßen niedergelegt und sich selbst auf dem Throne sitzend, das goldene Scepter in der Hand, ein Weltbeherrscher. Die für die Vermählungsfeierlichkeiten festgesetzte Zeit nahte, und König Philipp begab sich nach Aegä. Hier fand er Alles nach seinem Wunsche auss Glänzendste vorbereitet. Zahlreiche Abgeordnete griechischer Städte, namentlich auch von Athen, überreichten ihm goldene Kronen, bedeutsame Ehrengeschenke. Der erste Tag des Festes ging ohne bemerkenswertes Ereigniß vorüber, allgemein herrschten Freude und Jubel, auch Philipp war hoch erfreut über die ihm erwiesenen Huldigungen. Am zweiten Tage sollte ein feierlicher Zug des Königs, sammt seinem Hofstaate, nach dem Theater stattfinden, wo Wettkämpfe veranstaltet waren. Schon in der Nacht vorher hatte sich ein Theil des Volkes zum Theater gedrängt, und als das Morgenroth anbrach, sammelte sich ein anderer Theil der Menge vor dem Paläste, dem glänzenden Zuge zuzuschauen. Da erschien der König, ein weißes Gewand wallte von feinen Schultern. Lauter Jubel, der nicht enden zu wollen schien, empfing ihn. Er trat mitten unter seine Leibwache und gab das Zeichen zum Aufbruch. Zwölf Götterbilder wurden dem Zuge vorausgetragen, diesen schlossen sich die höchsten Würdenträger des Königs an. Dann folgte ein Herold, der Philipps Bild, das Bild des dreizehnten Gottes trug. Vor dem Eingänge zum Theater wurde Halt gemacht, und während die den Zug eröffnenden Männer eintraten, blieb der König vor dem Thore stehen. Abermals schallte ihm lauter Zuruf entgegen. Wie wohl that dies seinem Herzen! Er trat vor, um sich dem jauchzenden Volke zu zeigen und öffentlich darzuthun, daß er durch die allgemeine Zuneigung des Volkes gesichert, des Schutzes der Leibwache nicht bedurfte. Dadurch entfernte er sich von der Leibwache, welche bis dahin seine Person umringt hatte. Ganz

3. Geschichts-Bilder - S. 319

1878 - Langensalza : Greßler
319 berühmten Spiegelgallerien, seine Gartenanlagen mit den beschnittenen Alleen und Springbrunnen, seine Hoftrachten, Hoffeste, Hofetiquetten wurden das Musterbild von Europa, namentlich in Deutschland. Alle, auch die kleinsten Reichsritterschaften ahmten ihm rasch und eifrig nach; Jeder schuf sich ein Versailles, ein Palais Ludwigs, wie es die Welt vorher nicht gesehen. Auch die kurzen Beinkleider mit dem Frack, die Schuhe mit den seidenen Strümpfen wurden überall eingeführt. Selbst die französischen Perücken fanden Eingang, die allenfalls die leichten, gewandten Franzosen tragen konnten, die sich aber auf den Köpfen der ernsten Deutschen gar übel ausnahmen, und doch zwang die Mode alle Stände, die Perücken zu nehmen, sogar die Geistlichen; ja, so weit verirrte man sich, daß man selbst die Bäume in den Gärten perückenförmig zuschnitt. Aber nicht nur die Sitten wurden französisch, auch die Sprache ward es, und wenn man Bücher aus jener Zeit liest, so kann man sich eines tiefen Unmuths nicht entwehren, wie schmachvoll das deutsche Volk in jenen traurigen Zeiten sich hat entdeutschen lassen. Nicht nur Gedichte, Romane und Schauspiele wurden nach französischer Weise geschrieben und mit französischen Floskeln gespickt, selbst, was unglaublich ist, die Predigten waren oft davon nicht frei. Und doch hatte Luther eine kräftige, fcböne deutsche Sprache geschaffen, man benutzte sie nicht. Um vornehm zu thun, trat man den Franzosen nach, verbrämte mit französischen Worten die reiche, edle deutsche Sprache, und der außerordentliche Aufschwung, den Luther ihr gegeben, vermochte sie nicht zu halten, bis endlich em Klopslock, Lessing, Göthe, Schiller die deutsche Sprache wieder zu Ehren brachten. Wohl thut ein Volk recht daran, wettn es von andern Nationen das Gute, was es bei ihnen findet, sich anzueignen sucht, aber gar oft hat der Deutsche das Edle'und Treffliche, was in seiner Nation liegt, übersehen und sich lieber dem 3^emden hingegeben. Französische Lehrer und Tanzmeister wurden «iss. Deutschland berufen, um französische Bildung zu lehren; wer Geld hatte, unternahm Reisen nach Paris, um hier im Mittelpunkt der Bildung sich bilden und nebenbei sich mit seinem eckigen Wesen ausspotten zu lassen von den seinen, leichtfüßigen Franzosen. Alles wandte seine Blicke aus Frankreich. Daheim aber verbrannte man Hexen, folterte man die Angeklagten, trieb Alchemie und Astrologie. Unter allen deutschen Fürsten war es der große Kurfürst der es am schmerzlichsten fühlte, welche Schmach es für Deutschland sei, sich von den Franzosen so herabsetzen' zu lassen. Sein Steg bet Fehrbellin (18. Juni 1675) über die gefürchteten Schweden lwb zuerst Brandenburg in der öffentlichen Meinung Einer seiner Nachfolger, Friedrich Wilhelm I., schaffte die Perücken und die französischen Hofkleider ab. Sein Wahlspruch war- »Ich will

4. Geschichts-Bilder - S. 379

1878 - Langensalza : Greßler
379 und- ging ohne Zögern an die Arbeit. Bis gegen 9 Uhr war er thätig, dann frühstückte er wenige Minuten und arbeitete dann wieder fleißig fort. Von Stunde zu Stunde begab er sich auf die Galerie, hörte die Leute an, die ihn sprechen wollten, und nahm ihnen eigenhändig ihre Gesuche ab. Jede Bittschrift wurde rasch beantwortet, und binnen 8 Tagen hatte Jeder seinen Bescheid. — Um Mittag, nur von einem einzigen Bedienten begleitet, ging, ritt oder fuhr er spazieren, worauf er sich zu Tische setzte. Er genoß die einfachsten Gerichte und trank nie Wein. Die Stunde nach dem Tische widmete er der Musik und ging dann abermals an die Arbeit oder ertheilte Audienz. Um 7 Uhr Abends besuchte er das Theater oder eine Gesellschaft, welche in der Regel immer aus denselben Personen bestand und in der sich Joseph als der liebenswürdigste Privatmann zeigte. Wenn er zurückkehrte, arbeitete er abermals, indem er eingelaufene Berichte und Depeschen durchflog und Ausfertigungen unterzeichnete. Gegen 11 Uhr begab er sich zu Bette, wenn nicht wichtige Geschäfte den Schlaf ihm verscheuchten. Gab es viel zu thun, so arbeitete er tief in die Nacht hinein und mußte oft von seinen Dienern erinnert werden, seine Gesundheit nicht ganz und gar zu vergessen. Wenn Gefahr war, z. B. Feuersnoth, eilte er stets zur Hilfe herbei, griff eifrig mit an, ermunterte die Umstehenden und leitete die Rettungsanstalten mit bewunderungswürdiger Besonnenheit. Dann vertheilte er Geld unter die Leute, wie er denn nie ausging, ohne eine Summe von 100 Dukaten beizustecken, die im Laufe des Tages an Arme oder Leidende gespendet wurden. — Joseph liebte sein Volk und wünschte von ihm geliebt zu werden. So öffnete er den bisher nur dem Adel zugänglichen Augarten allem Volke zur Belustigung und setzte über den Eingang die Inschrift: »Allen Menschen gewidmeter Erlustigungsort von ihrem Schätzer.« Als die adeligen Herren sich beklagten, daß sie nun nirgend mehr ein Plätzchen hätten, wo sie ganz ungestört unter sich sein könnten, erwiderte Joseph: »Wenn ich immer nur unter meines Gleichen leben wollte, so müßte ich in die Kapuzinergruft hinabsteigen, wo meine todten Ahnen ruhen, um hier meine Tage zuzubringen.« Niemand von seinen Umgebungen vermochte so viel zu leisten, wie er; er regierte allein, und fünf Kabinetssekretäre vollzogen seine Befehle und schrieben seine Diktate nieder. Bei dieser Thätigkeit, die immer nur das Beste des Volkes bezweckte, war es nicht zu verwundern, daß das Volk seinen Herrscher liebte; aber der Adel und die Geistlichkeit glaubten, ihn fürchten zu müssen. Joseph hob die Verbindung zwischen den Ordensleuten und dem Papste auf, verminderte zum Theil die früher ausgesetzten Pensionen, verbesserte die Lage der Juden, vernichtete die letzten Spuren der Leibeigenschaft und zog eine Menge Klöster ein. Alle Zweige der

5. Bd. 2 - S. 34

1903 - Langensalza : Greßler
34 lichen Paläste, Gärten und Parks. In dem einen Park erhebt sich einige hundert Fuß hoch ein schön bewaldeter Berg, der auf seinem Gipfel bunt schimmernde Villen trägt. Die ganzen Anlagen dürfen von niemand betreten werden, der nicht unmittelbar zum Hose gehört. Mit geheimnisvoller Scheu wandert ganz Peking an den hohen Mauern vorüber, hinter denen der Herr über Leben und Tod eines Vierteils der Menschheit seine Tage verbringt. Ob es ein glückliches Dasein ist? In einem Teile dieses Kaiserpalastes hatte der Feldmarschall Graf Waldersee mit dem Armee-Oberkommando im Jahre 1900 seine Wohnung genommen; denn der Kaiser von China war mit seiner Um- gebung entflohen. Noch lebhafter als iu der Tatarenstadt ist das Straßentreiben in der enger gebauten Chinesenstadt. Auch hier ist die Außenfront der Häuser einförmig und kahl; dafür haben sie aber nach der Innenseite ausnahmslos schöne und große Gärten, die mit vieler Sorgfalt gepflegt werden. (Die chinesischen Gärtner besitzen die hervorragende Kunst, in den Gärten kleine Gebirgsgegenden, Höhlen, Flüsse, Wasserfälle und inselbesäete Seeeu herzustellen.) — In allen Straßen der Chinesenstadt befinden sich zahlreiche Garküchen und Restaurationen. (Jede chinesische Mahlzeit beginnt und schließt mit dem unvermeidlichen Tee.) Neben den Tee- und Wirtshäusern nehmen die Theater eine hervorragende Stellung im chinesischen großstädtischen Leben ein. Die Theater sind aber sehr dürftig und einfach eingerichtet; Coulissen und sonstige scenische Vorrichtungen gibt es nicht, dagegen ist die Garderobe sehr reich. Einen erfreulichen Anblick gewähren die vielen und teilweise prächtigen Tempel Pekings, von denen der fchönste, der Tempel des Himmels, sich durch eine wundervolle blauschimmernde Kuppel schon von der Ferne her aus dem einförmigen Häusermeer strahlend hervorhebt; die hohe, ihn umgebende Mauer hat einen Umfang von fast vier Kilometern. Ihm zunächst an Pracht kommt der Tempel des Erfinders des Ackerbaues, an den sich das heilige Feld anschließt, auf welchem der Kaiser jährlich eigenhändig mit dem Pfluge eine Furche zieht. Diese schöne Zeremonie findet zur Zeit des Frühlings- festes statt. Ebenso bringt die erste Kaiserin dem Erfinder des Seidenbaues ihr Opfer dar, indem sie im neunten Monat des Jahres sich in dessen Tempel begibt, hier selbst Maulbeerblätter sammelt und die übrigen mit der Seidenbereitung verknüpften Han- tierungen bis zum Abwinden des Gespinstes persönlich ausübt. Diese Tage sind Festtage für die ganze Hauptstadt. Festlich ge- schmückt eilt am frühen Morgen arm und reich nach den Tempeln, die verschiedenen Opfer darzubringen. Aber der Tempelbesuch ist eigentlich nur Vorwand, die Hauptsache ist Vergnügen, Musik, Spiel und Essen. Schon die Vorhallen der Tempel sind in Jahrmärkte verwandelt; in bunten Buden wird Räucherwerk, Zuckerwaren und Opfergerät verkauft, zahlreiche Spieltische laden zu allen möglichen

6. Bd. 2 - S. 61

1903 - Langensalza : Greßler
61 pfeifen, schlagen die große Trommel, oder spielen eine Guitarre mit drei Saiten; andere tragen Bretter mit Handwerkszeug; die drei letzten tragen jeder rücklings auf den Schultern ein Kind von 10 bis 12 Jahren in auffallendster Weise geschminkt und herausgeputzt. — In einem Nu habendie Maschinisten die Bühne aufgeschlagen und die Dekorationen (Bühnen-Bekleidungen) aufgestellt. Die Handlung spielt in der Mitte eines Gartens; man sieht Ge- büsch, Bäume, ein kleines Haus und was sonst dazu gehört. Die Mu- siker nehmen ihre Plätze ein, die Kinder sind von den Schultern ihrer Träger herabgestiegen und der Direktor verkündet durch drei Schläge auf der großen Trommel den Anfang des Schauspiels. Ich habe freilich von dem, was man spielte, mir keine Idee machen Ännen; mir schien es ein Gemisch von Deklamationen zu sein. Was mir aber besonders auffiel, war die unerschütterliche Kühnheit der jungen Schauspieler, welche nicht einen Augenblick stockten oder nur die geringste Verlegenheit blicken ließen. Am Schluß des Spiels wird ein wilder Tanz aufgeführt, wobei die Musiker einen Heidenlärm machen, der aber Plötzlich auf ein von einer Orgel gegebenes Zeichen verstummt. Hiermit ist das Stück zu Ende. Die Kinder klettern wiederum auf die Schultern ihrer Träger, die Bühne wird abgebrochen und die Truppe läuft, die Musiker voran, in großer Eile fort, um aus einem andern Platze dasselbe Stück wieder zu spielen. Eine solche Vorstellung dauert ungefähr 12—20 Minuten. Nachdem wir fünf bis sechs solcher Vorstellungen angesehen, bei denen aber immer drei Kinder mitgespielt hatten, verließen wir unsere Loge, um auch die anderen Lustbarkeiten der großen Madzuri von Nagasaki zu genießen. In allen Straßen, durch welche wir gingen, dasselbe Gewühl, die- selbe Aufregung, dieselbe Ordnung. Wir sahen im Vorübergehen einen Wahrsager, eine Frau, welche abgerichtete Vögel zeigte, einen Mann, welcher für eine kleine Kupfermünze eine ungeheuer große wilde Katze sehen ließ, welche er erst vor einigen Tagen eingefangen hatte, und einen Gaukler, welcher besonders durch die Gewandtheit, mit welcher er eine Leistung ausführte, unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Er hatte nämlich einen großen Schmetterling aus Papier gefertigt, der so täuschend gemacht war, daß man von einiger Entfernung aus ihn für lebend halten mußte. Diesen Schmetterling warf der Gaukler tu die Luft, erhielt ihn durch Bewegungen, die er mit einer Fahne machte, in der Höhe, ließ ihn bald rechts, bald links aufwärts, bald herunter fliegen; mit einem Worte, er ließ ihn alle Bewegungen machen, die ein lebender Schmetterling nur machen konnte. Zuletzt ließ er ihn ganz gerade in die Höhe steigen und dann sich langsam auf eine Blume herniedersenken, welche der Gaukler in der Hand hielt. Der Cirkus für die Ringer war, als wir daselbst ankamen, dicht Mit Menschen besetzt. In der Mitte des Zirkus befand sich eine rnnde

7. Bd. 2 - S. 60

1903 - Langensalza : Greßler
60 Fast die ganze Stadt war aus dem Platze vereinigt, wo das Mad- zuri gefeiert werden sollte. So gedrängt voll Menschen es auch dort War, und so heiter und froh die sämtlichen Anwesenden auch waren, so trug doch alles einen ruhigen, friedlichen Charakter. Mit der dem Japanesen eigenen Höflichkeit, welche derselbe nie verleugnet, machte man uns als Fremden Platz Der Statthalter von Nagasaki hatte sür mich und meinen Wirt, den amerikanischen Konsul, Plätze in Bereit- schaft gehalten, von denen aus wir alles übersehen konnten. Man hatte außerdem die Artigkeit gehabt, unsere Loge mit Bänken zu versehen; denn die Japanesen setzen sich immer aus den Fußboden; ebcuso war auch ein Tisch reichlich mit allem besetzt, was die japanische Küche liefert, nämlich mit Reis, rohem und gekochtem Fleisch, Gemüse, Zucker- werk, süßem Wein und Tee. Wir hatten kaum Platz genommen, als die Bedienten Pfeifen und Tabak brachten. Das Schauspiel, welches sich nun unsern Augen darbot, war ebenso mannigfaltig, als interessant. Vor uns war ein großer leerer Raum, um welchen sich die Menge drängte, wobei sie jedoch aus Achtung vor dem Statthalter ein tiefes Schweigen beobachtete. Die besten Plätze hatte man den Kindern gegeben, und es war wirklich ein Vergnügen, diese mit ihren glatt geschorenen Köpfen, teils in Kleidern von glänzender Seide, teils von Baumwolle, aber alle gleich sauber und reinlich gehalten, zu beobachten, wie sie überall mit der lebhaftesten Neugierde und dem Ausdruck des größten Vergnügens umherblickten. Hinter ihnen standen die Eltern, ernste Männer in langen, dunkeln Kleidern, welche über den Hüften durch einen eng an- schließenden Gürtel zusammengehalten werden, an welchem das Schreib- zeug, der Tabaksbeutel, die Pseife und der Fächer hängen. Der Anzug der Frauen war mehr auffallend; ihre schönen Haare sind sehr sorgfältig geglättet, mit langen Nadeln geschmückt und werden durch Kämme von gelbem Schildpatt in die Höhe gehalten. Übermäßig sind die Frauen geschminkt; aus ihrer Stirn, ihrem Halse und ihren Wangen sieht man dicke Lagen von Weiß und Rot; die bemittelten haben ihre Lippen vergoldet, die bescheidnern begnügen sich, sie mit Karmin rot zu färben. Verheiratete Frauen verunstalten sich sehr da- durch, daß sie ihre Augenbrauen rasieren und ihre Zähne schwarz färben. Die jungen Mädchen, welche dieser barbarischen Sitte nicht zu huldigen brauchen, sind reizend; sie haben die schönsten Zähne, die man sich nur denken kann, sanfte, sprechende Augen, schwarze, edelgeschweifte Augen- brauen und vereinigen mit einem eirunden Gesicht einen schlanken Wuchs, angenehme Formen und ein Penehmen von liebenswürdiger Unge- zwungenheit und sehr oft ausgeichneter Bildung. Überhaupt ist das japanische Volk in allen seinen Vertretern das sreundlichste, höflichste Volk auf der ganzen Welt. Plötzlich entstand ein größer Lärm; die Menge machte Platz und ließ eine Truppe von Possenreißern durch: die ersten blasen auf Quer-

8. Bd. 2 - S. 299

1903 - Langensalza : Greßler
299 quellen, die trotz ihres Massenbesuchs nicht etwa einem Bedürfnis ab- geholfen haben, sondern das Publikum nur noch mehr zum Trinken verleiten. Die Versuchung ist, wie gesagt, in Durban äußerst gering; die Männer sind daher viel zu Hause und der Vortragende bezeichnet infolgedessen das Familienleben als sehr entwickelt und innig; man sieht, daß südafrikanische Städte auch in dieser Beziehung vielen euro- päischen zum Muster dienen können. Durban zeichnet sich auch durch schöne öffentliche Gebäude und viele Kirchen aus; für Unterhaltung sorgen gastierende Schauspieler und Operngesellschaften in einem eigenen Theatergebäude, wie auch von deutschen Truppen im Rathause ver- anstaltete Konzerte. Auch folgende Einzelheiten über Lebensverhältnifse sind allgemein. Weiße Dienstboten sind fast gar nicht zu finden, ihre Stellvertreter, Kaffern, die jedoch ziemlich mühsam anzulernen und wenn sie brauchbar geworden sind, häufig davonlaufen. Da auch das Kinderwarten ihnen anvertraut ist, so lernen die europäischen Spröß- linge erst die Kaffernsprache, dann aber auch sehr bald englisch und deutsch, so daß ihnen in frühen Jahren schon drei Sprachen geläufig sind. Die Preise der Lebensmittel sind ungefähr wie in Deutschland, nur einige, wie Eier, Butter und importierte, sind teuer; gutes Bier wird in mehreren Brauereien hergestellt. Das Klima ist bei Tage ziemlich heiß, und besonders die Damen gehen fast ganz in Weiß; da- gegen sind die Nächte, namentlich höher im Lande, oft bitter kalt; Nahrungsmittel halten sich nicht lange, und Tote müssen binnen 24 Stun- den beerdigt werden. An Wild finden sich im Lande unter anderem Antilopen, Affen, Panther; letztere sind den Weißen jedoch ganz un- gefährlich. Flußpferde, die früher häufig waren, sind zusammenge- schmolzen bis auf vier Stück, denen man ein ungestörtes Dasein in einem Sumpfe bei Durban gönnt. Das Land steigt in vier Stufen nach dem Innern an; die erste, der Küstenstreifen, etwa 2—21/2 Meilen breit, ist die schmälste, aber zugleich auch die fruchtbarste; hier gedeihen Ananas, das Stück zu 2—4 Pfennig, Orangen und andere Tropen- fruchte, Palmen, überhaupt eine üppige Vegetation, wie z. B. Bäume, deren Schattenkreis 20 Meter beträgt; europäische Äpfel und Birnen werden jedoch herb und holzig; an Kulturen wird Tee und Reis mit bestem Erfolge gebaut, während Kaffee bis jetzt noch keine sehr be- friedigenden Resultate geliefert hat. Hier befindet sich auch die deutsche Niederlassung New-Germany, in der Pastor Gröbner seit 25 Jahren segensreich wirkt. Es folgt die zweite Stufe, eine Hochebene mit Hafer, Kartoffelbau und Graswuchs; hier liegt auch die Laudeshauptstadt Pietermaritzburg mit schönem Parlamentsgebäude; bald hinter der Stadt fängt die dritte Stufe an, die Kohlen, Gold und Eisenschätze birgt, also für eine industrielle Entwicklung des Landes die besten Vor- bedingungen aufweist. Mit der Nordgrenze von Natal gegen Trans- vaal fällt ungefähr die dritte Stufe zusammen, eine weite Hochebene, teils steinig, teils Steppe, die sich bis gegen Johannesburg hinzieht

9. Bd. 2 - S. 360

1903 - Langensalza : Greßler
360 erreichte man Livingston, in dessen Nähe B o z e m a n gelegen ist. Nicht weit davon beginnt der erste der beiden großen Tunnels der Bahn, der eine Länge von 1200 Meter hat und 1855 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die Reisenden passierten den Paß in drei Ab- teilungen; jede Abteilung wurde von drei Lokomotiven gezogen. Aus diese Weise legte man den Weg sehr rasch und ohne jeden Unfall zu- rück. Aus dem Paß gelangt man in das Gallaton-Tal, das eine Länge von 30 Meilen hat und etwa 12 Meilen breit ist. Helena, die Hauptstadt Montanas wurde gegen Abend erreicht. Die Stelle, an welche die eigentliche Eröffnungsfeierlichkeit der Bahn, die Einschlagung des letzten Bolzens, stattfinden sollte, liegt 55 Mei- len westlich von Helena. Auf dieser Strecke ist der Mnllen-Paß zu überschreiten, der 1850 Meter über dem Meeresspiegl liegt und eine Länge von 1283 Meter hat. Die Überfahrt wurde in derselben Weise bewerkstelligt, wie die des Bozeman-Passes. Die Steigung ist hier noch beträchtlicher. Am Ausgang des Passes liegt Gold Spike- Station, der Punkt, wo das den neuen Kontinent überspannende eiserne Band unter den Augen der Gäste zusammengefügt werden sollte. Dort hielt bereits der vom westlichen Endpnnkte der Bahn, Portland am Pnget-Sund, mit den von dort erwarteten Gästen eingetroffene Zug. Präsident Villard hielt hier die Eröffnungsrede. Im Namen Englands sprach Sir James Hannon; dann sprach der deutsche Gesandte Eisendecher. Professor Gneist redete im Namen der deutschen Festgäste. Er bezeichnete das neue Bahnunter- nehmen als eine der großen Weltverkehrsstraßen, hochwichtig für den alten und neuen Kontinent; Millionen glücklicher Bürger würden in nicht fernen Tagen die gesegneten Landstriche, welche an Fruchtbar- keit und Mineralreichtum alles überträfen, was sein Auge je geschaut, bewohnen. Dann wurden mit wunderbarer Geschwindigkeit vor den Augen der festlichen Versammlung durch Hunderte von Arbeitern die letzten 300 Meter Schienen gelegt und der letzte Nagel feierlich eingeschlagen. Die Musik spielte fröhliche Märsche, die Kanonen donnerten, daß es von den fernen Bergen widerhallte, und die Menge brach in immer neuen Jubel aus. Die Szene machte geradezu einen überwältigenden Eindruck. Als die Sonne hinter den prächtigen Bergen sank, war das große Werk vollendet, der Schienenstrang vom Oberen-See bis zum Puget-Sund ein ununterbrochenes Ganze. Mit eintretender Dämmerung wurden die bereitstehenden Bahnzüge bestiegen. Ein Teil der Gäste dampfte gen Osten zurück, ein anderer fetzte die Reise mit der sinkenden Sonne gen Westen fort." Die gesamte Länge der Bahn beträgt 2472 englische Meilen. Der Bau der Bahn hat während der Verwaltung und Leitung unter Henry Villard 40 Millionen Dollar gekostet. Fast Übermenschliches ist da- mit geleistet worden, selbst im härtesten Winter wurde ununterbrochen

10. Bd. 2 - S. 424

1903 - Langensalza : Greßler
424 Der Glanzpunkt der mexikanischen Städte ist auf dem Hauptplatz zu suchen. Die eine Seite desselben nimmt die Hauptkirche ein, während die übrigen von großen Häusern gebildet werden, deren unterer Stock durchlaufend aus breiten Seitengängen besteht. In diesen Wölbungen erblickt man die schönsten Kaufläden, Magazine, Kaffeehäuser und Wein- läden. Ein schöner Brunnen oder eine Denksäule pflegt die Mitte des Platzes zu zieren, der auch oft mit Baumreihen geschmückt ist, die einen angenehmen Spaziergang gewähren. In kleineren Städten wird hier gewöhnlich der Wochenmarkt gehalten. Man kann nicht leicht einen schönern Anblick haben, als z. B. den Markt von Cordova. Weiße und Indianer, Mestizen, Mulatten und Neger, alle rein gekleidet, drängen sich im bunten Gewühl durcheinander. Nirgends sieht man eine solche Mannigfaltigkeit von Früchten aller Zonen, als hier auf der Grenze zwischen der heißen und gemüßigten Gegend. Eine prächtige Tropenlandschaft umschließt dabei das bewegte Leben. Hohe Palmen und großartige Bananen wiegen sich hier in der milden Luft, und den Hintergrund bildet das Gebirge von O r i z a v a mit seinem schimmernden Schneekegel. Dem Mexikaner ist dieser Platz, was dem Römer sein Forum war. Jedes Ereignis hört man hier zuerst, jede Festlichkeit ist auf diesem Platze zu sehen. Hier werden Wahlen vorgenommen und öffentliche Reden gehalten, die Bürgergarden gemustert, Feuerwerke abgebrannt, Wahrsager lehnen an den Pseilern und erteilen Orakel, Maultiertreiber suchen Rückfracht, Trödler mit allen Schnurrpfeifereien tragen ihren Flitter in der Hand und preisen ihn den jungen Mädchen an, die mit sehnsüchtigen Augen die Ohrringe und Halsbänder betrachten. Von diesem Platze gehen auch die Hauptstraßen aus. die mit ihren schönen Häusern von den reichsten Leuten bewohnt werden. Vor- mittags ist hier der lebhafteste Verkehr. Die Angestellten eilen auf ihre Bureaux, die Kaufleute auf ihre Eomptoire, die Mäkler machen ihre Runde bei der Handelswelt und die Equipagen der Ärzte halten vor den größern Häusern. Ganze Züge von Maultieren bringen Waren oder holen sie ab, Karawanen von Eseln schleppen gefüllte Schläuche, und Züge von Indianern traben beladen nach dem Gemüsemarkte oder der Fruchthalle. Wir begegnen Mönchen von allen Farben, Weltgeistlichen, welche nach ihren Kirchen gehen, Studenten im langen Talar und Barett, welche ihre Vorlesungen besuchen. Damen in schwarzer Seidentracht, die Spitzenmantille über den Kopf gezogen, gehen feierlich auf dem Wege nach der Messe. Verkäufer aller Art rufen mit lauter Stimme ihre Waren aus. Bäckerjungen schreien ihr frisches Brot, stämmige Burschen ihre gebratenen wilden Enten, Indianerinnen ihre Gemüse und Früchte, andere ihre Schuhe, Tücher, Zeitungen u. s. w. aus. Häufig sieht man Kühe mitten in der Straße stehen, die gleich vor den Häusern ihrer Milchabnehmer gemolken werden. Im Sommer ziehen
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TM Hauptwörter (200)200

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