seinen Zorn zu erregen. Besonders sollen sie sich bei einem gcìvissen
vorkommenden Gesang selbst übertreffen: reiche Belohnungen würden
nicht fehlen! Dieser enthielt eine Schilderung der Liederlichkeiten einer
Königin von Lu, die sich während der Minderjährigkeit ihres Sohnes
allen erdenklichen Ausschweifungen überlassen batte. Da das Stück
rein chinesisch, nicht fremder Art seyn sollte, ließ sich der König von
Lu die Aufführung gefallen. Zwanzig Schauspieler erschienen, prächtig
gekleidet. Blicke, Geberden, Stellungen und Reden athmeten Wollust,
so daß der König von Lu anfangs ganz entzückt war. Nicht so Chung-
Tsö. Er rieth seinem Fürsten, das Spiel aufhören zu lassen, der
indessen nicht darauf hörte. Als aber die berüchtigte Scene kam und
der König von Lu selbst vor Scham ganz roth wurde, sagte er zu dem
König von Tsi, daß diese Beleidigung seines Fürsten, da er und sein
Herr Freunde seyen, auch für ihn, den König von Tsi, eine Beleidi-
gung seyn müsse. Er werde deßhalb seinen Obersten, die eben so im
Dienste des Königs von Tsi seyen, rufen, damit sie seinen Befehl
vollziehen. Mit furchtbarer Stimme, so daß die Schauspieler und die
Könige crschracken, rief er darauf die Wache am Fuße des Hügels
herauf und auf die zwei vornehmsten Schauspieler, welche die ärgerliche
Scene darstellten,, zeigend, gab er den Befehl, sic niederzuhauen. Die
Tai-fu schwangen die Säbel und im Augenblicke entflohen die Andern.
Die Könige selbst waren wie versteinert über den schnellen Entschluß
des Ministers; dieser vermochte seinen Fürsten, sich hinter die Linien
seines Heers zurückzuziehen und der König von Tsi, sich entschuldigend,
wurde genöthigt, die drei Städte herauszugeben. Ein anderer Zug
der Staatskunst des Philosophen war die Erniedrigung der Tai - su
zur Ausdehnung der königlichen Macht, welche durch ihre Eigenmächtig-
keit sehr beeinträchtigt wurde. Drei derselben hatten ihre Städte in
Festungen mit dicken Mauern und Vorwerken verwandelt, und konnten
so das Volk bedrücken und dem König selbst trotzen. Auf seine Vor-
stellung gab ihnen dieser daher den Befehl, das Zuviel der Mauern
abzubrechen und die Thürme niederzureißen. — Einen reichen Mann,
der den Fleischvcrkauf erhalten und sich durch wohlfeilen Einkauf und
übermäßig theuren Verkauf ein unermeßliches Vermögen gesammelt
hatte, zwang er, dem Volk das zu erstatten, um was er es betrogen
hatte. - Den Richtern empfahl er besonders, nicht Jeden ohne Unter-
schied zu strafen,, und gegen die Großen und Beamten, die ihre
Pflichten genau kennen, die größte Strenge, gegen die niederen
Stände Nachsicht zu zeigen. Strenge gegen das niedere Volk sey
Ungerechtigkeit und sogar gegen die gesunde Vernunft. Durch Chmlg-Tfös
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769
und Kepplers und Descartes (Cartesius) Werke zogen ihn besonders
an. Im Jahr 1664 erfand er die Rechnung der unendlichen Größen,
auch eine neue Theorie des Lichts. Als er sich einst auf dem Lande
aufhielt, leitete ihn das Fallen eines Apfels auf die Gesetze der Schwere.
Auch seine mathematischen Grundsätze der natürlichen Philosophie und
seine Untersuchungen über die Centripetal- oder diejenige Kraft, welche
die Himmelskörper nach einem außer ihrer Bahn liegenden Punkte
hinzieht, machte Aufsehen. Er dran^ in die innersten Gesetze der Natur
ein und drückte sich in möglichster Kürze und Gedrängtheit aus, wäh-
rend die Philosophie des Descartes, weniger tief und gründlich, diesen
Mangel durch Einfachheit und verständlichere Darstellung ausfüllt. Die
besten Mathematiker hatten zu thun, um Newton zu verstehen; faßten
sie aber einmal seine Idee, dann erfüllte sie Bewunderung. Einer
seiner Verehrer fragte einst einen Engländer, ob denn Newton auch
esse, trinke und schlafe, wie andere Menschen? Im Jahr 1688 bekam
er eine Stelle im Parlamente und 1703 wurde er Vorstand der könig-
lichen Gesellschaft der Wissenschaften zu London. Seine Lehre über
Optik oder die Gesetze des Sehens und die besagte Differentialrechnung gab
er erst 1704 heraus. Die Akademie in London entschied in dem genannten
Streite für Newton. Das Jahr darauf erhielt er von der Königin
Anna die Nitterwürde. Man hat auch ein chronologisches Werk und
theologische Arbeiten von ihm, welche indessen unter seinen philosophischen
und mathematischen stehen, besonders eine über die Offenbarung Johannis,
an welcher schon so Viele gescheitert sind. Er war von mittlerer Größe
und sein angenehmes Aeußercö flößte zugleich Hochachtung ein; darneben
hatte er einen sanften Charakter. Auch er floh die Bande der Ehe« In
der Westmünsterkirche ist ihm ein ehrenvolles Denkmal errichtet worden.
Schön ist seine Aeußerung, daß er, was er erfinde und entdecke, zur
S'hre des Höchsten thue.
An ihn reihen wir Herschel an, den berühmten Astronomen. Er
war Sohn eines armen Musikus und wurde zu Hannover 1738 geboren.
Ek hatte das Glück, einen guten Unterricht zu erhalten und seine
Kenntnisse, ein musikalisches Instrument und einige Notenbücher machten
.Ausstattung aus, die er von seinen Aeltern erhielt. Mit einer
militärischen Musikbande nach England gekommen, wurde er nach vielen
Entbehrungen endlich Organist in Halifax. Nun in eine bessere Lage
Ersetzt, stndirte er Sprachen und Mathematik. Er machte nun eine
Reise nach Italien und als er auf der Rückreise in Geldverlegenheit
W er sich durch ein Concert, das er in Genua gab. Im Jahr
766 wurde er Organist in Bath und Musikdirektor. Darneben trieb
49
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Extrahierte Personennamen: Descartes Cartesius Newton Newton Anna Johannis
Extrahierte Ortsnamen: London London Westmünsterkirche England Halifax Italien Genua
847
150.
Muck, Haydn, Händel, Mozart, Pen-
thoven, Maria von Weber, Cherubini,
Spontini, Rotini.
Musik ist diejenige Kunst, für welche die meisten Menschen Sinn
haben, und Shakespeare räth, einen Menschen zu meiden, der keine
Empfänglichkeit dafür habe.
Zu den Männern, welche die deutsche Musik zuerst gehoben haben,
gehört besonders Gluck, ein Mann von großem musikalischen Talente.
An der böhmischen Gränze geboren, lernte er die Tonkunst zu Prag.
Bald gieng er nach Italien und von da nach England, von wo er
nach Wien gieng. Bereits hatte er eine Menge von Opern componirt,
als er in Paris mit seiner berühmten „Iphigenie in Aulis" auftrat,
welche mit ungemeinem Beifalle aufgenommen wurde. Dieser Oper
folgten noch andere, welche alle eine außerordentliche Tiefe verrathen.
Gluck starb 1787 und hinterließ ein sehr bedeutendes Vermögen.
Zosèvl Lavdn kam 1732 in einem Dorfe an der ungarischen
Gränze zur Welt. Der Sohn eines armen Mannes, der (ein Sonn-
tagsverdienst) Harfe spielte, indem die Mutter dazu sang, wurde
er von einem Schulmeister, der seine Anlage zur Tonkunst mahrnahm,
aufgenommen und unterrichtet , und als der kaiserliche Kapellmeister
auf ihn aufmerksam gemacht wurde, wurde er, kaum acht Jahre alt,
Chorknabe in der Stephanskirche zu Wien. Emanuel Bachs Sonaten
Zogen ihn bald besonders an und er studirte sie auf seinem Elaviere
erfrig. Geraume Zeit erhielt der arme Jüngling von einem Fräulein,
dem er Unterricht gab, Wohnung und freien Tisch. In Kurzem jedoch
verbesserten sich feine Verhältnisse: er wurde Organist und, bereits
berühmt geworden, Eapellmeifter der Musikbande des Fürsten Esterhazy,
für den er so viele seiner schönen Symphonien und Ouartette setzte.
Nicht lange stand es an, als auch die „sieben Worte des Erlösers am
Kreuze" erschienen. Als er seine Entlassung erhielt, gieng er nach
London und erst hier gründete er seinen ausgebreiteten Ruf, den er
nach seiner Rückkehr nach Wien durch seine „Schöpfung und die
Jahreszeiten" auf den höchsten Punkt hob. Er starb 1809. Bei einer
I
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848
Aufführung seiner Schöpfung wurde er durch die Worte: Es ward
Licht! so angegriffen, daß er hinweggetragen werden mußte. Nicht
von mir, von dorther kommt Alles! hatte der bescheidene Mann
geäußert.
Händel, zu Halle geboren, trat schon im fünfzehnten Jahre als
Operncomponist in Hamburg auf. Nachdem er sich eine ordentliche
Summe erspart hatte, begab er sich nach Italien. Von Florenz gieng
er nach Venedig. Als er sich hier bei einem Maskenballe auf einem
Flügel hören ließ, wurde ein berühmter Musiker so von seinem Spiele
ergriffen, daß er ausrief: ,/Entweder ist dieses der Sachse, oder der
Teufel!" Auch in Nom und Neapel fand er die gleiche gute Aufnahme.
In Hannover wurde er gleich nach seiner Rückkehr als Capellmeister
angestellt; doch gieng er bald darauf nach England, wo er seine Oper
„Ninaldo" componirte, welcher viele andere folgten. Er errichtete
eine eigene Akademie und zeigte sich außerordentlich thätig, ob ihm
gleich seine Neider eifrig entgegenarbeiteten. Sein „Alerandersfest"
erwarb ihm neue Lorbeeren, besonders aber sein Oratorium: „Messias."
Zwar verlor er das Augenlicht, war aber doch bis zu seinem Tode
rastlos bemüht, im Reiche der Töne kräftig zu walten. Dieser erfolgte
1759. Ein Denkmal in der Westmünsterabtei ehrt sein Andenken.
Wolfgang Amadeus Mozart, der berühmteste deutsche Tonsetzer,
wurde im Januar 1756 zu Salzburg geboren. Sein Talent für
Musik war so stark, daß er schon im fünften Jahre Stücke componirte,
die sein Vater, ein berühmter Violinist, niederschrieb. Bereits hatte
er im sechsten Jahre schon solche Fortschritte gemacht, daß sein Vater
mit ihm und seiner Schwester Anna, welche gleichfalls außerordentliches
Talent besaß, eine Reise nach München und sodann nach Wien machte,
wo man den jungen Künstler bewunderte. Im Jahr 1763 (Wolfgang
war nun sieben Jahre alt) kamen sie nach Paris, wo sie ein halbes
Jahr blieben und das außerordentliche Genie des Wunderknaben mit
Lob überhäuft wurde. Das Jahr darauf begab er sich nach England
und ärndtete auch hier den verdienten Beifall. Alle Claviersachen von
Bach, Händel und Andern spielte er vom Blatte und componirte eine
Menge von Sonaten und Symphonien. Im Jahre 1765 reiste Mozart
wieder über Holland nach Paris, von wo aus die Reise wieder über'
München nach Salzburg gieng. Einige Jahre darauf spielte er in
Wien vor dem Kaiser Joseph mit vielem Beifalle und dirigirte als
12jähriger Knabe ein Concert. Auf seiner Reise nach Italien nach
Rom gekommen, schrieb er das bisher geheim gehaltene Miserere bloß
nach dem Gehör nach und sang es, zu Aller Verwunderung, in einer
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Bach Mozart Joseph
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Italien Venedig Neapel Hannover England Westmünsterabtei Salzburg Wien Paris England Holland Paris Salzburg Wien Italien Rom
849
Gesellschaft am Claviere. Ueberall erhielt er Beweise der Achtung
und seine erste Oper: „Mithridat" erregte Bewunderung. Als er sich
noch in Mailand und darauf in Paris einige Zeit aufgehalten hatte,
begab er sich, 24 Jahre alt, nach Wien, wo er fortan verblieb. Er
spielte meistens bei Nacht und des Vormittags von 7 — 10 Uhr
componirte er. Außer der Tonkunst und dem Billard hatte Nichts
etwas Anziehendes für ihn. Für häusliche Ordnung, den rechten
Gebrauch des Geldes und eine regelmäßige Lebensweise hatte er wenig
Sinn. Sobald aber der sonst so Zerstreute am Clavier saß, zeigte er sich
als ein ganz anderes Wesen. Er war, was sein Aeußeres betrifft, klein,
hager und blaß: Nichts an ihm verrieth das herrliche Talent. Sein
Don Juan, die Zanberflöte, Figaro's Hochzeit, Titus, die Weiber-
treue, die Entführung aus dem Serail und sein Requiem machen
seinen Namen unsterblich, außerdem daß er noch eine Menge anderer
Werke verfaßte. Er starb am 5ten December 1792, 36 Jahre alt.
Die Veranlassung zu feinem Tode gab die Anstrengung bei der Com-
position des Requiem, das ein Fremder bestellt und dessen Ausarbeitung
er wegen anderer Abhaltung verschoben hatte, so daß nun durch die
anhaltende Arbeit sein ohnehin aufgeritztes Nervensystem zu sehr auf-
geregt wurde. Ein Nebenbuhler Mozarts war der bekannte Salieri.
Ein Nachfolger desselben ist Ludwig von Beethoven, 1772 zu
Bonn geboren. Schon in einem Alter von 13 Jahren spielte er für
sich Sachen von Sebastian Bach und wurde ein Schüler Haydns.
Die Fülle, die Neuheit und der Reichthum seiner Ideen ist bewun-
dernswerth. Besonders ausgezeichnet sind seine Symphonien und seine
Oper Fidelio.
Nicht minder berühmt ist Maria von Weber, der schon im 14ten
Jahre eine Oper: „das Waldmädchen" schrieb. In Wien (er war
ein geborner Holsteiner) lernte er Haydn und den Abt Vogler kennen,
der ihm treu zur Hand gieng. Im Jahr 1808 kam er nach Stuttgart,
wo er Privatsekretär des Herzogs Ludwig wurde und Mehreres erscheinen
ließ. Als er Stuttgart verlassen, leitete er die Oper in Prag und -
kam darauf nach Dresden. Von da gieng er nach England, wo er
frühe starb. Außer gar vielen kleineren Compositionen sind besonders:
ein Freischütz, seine Euryanthe, Pretiosa und Oberon allgemein bekannt,
r war als Tonsetzer, ausübender Künstler, Musikdirector und Theo-
retiker gleich ausgezeichnet.
Einer der ausgezeichnetsten Componisten ist auch Cherubim, 1760
zu Florenz geboren. Seine Musik ist tief Md erhaben. Seine Opern
Lodvlska und der Wasserträger sind reich an Harmonie und Kraft,
54
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Extrahierte Personennamen: Clavier Titus Mozarts Ludwig_von_Beethoven Ludwig Sebastian_Bach Maria_von_Weber Maria Vogler Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Mailand Paris Wien Bonn Haydns Wien Stuttgart Stuttgart Prag Dresden England
850
eben so Faniskcu Ein merkwürdiges Zeugniß für seine Persönlichkeit
ist die Achtung, die er stets für Mozartsche Schöpfungen an den
Tag legte.
Zu den berühmtesten Tonsetzern ist auch Spontini zu rechnen, dessen
Vestalin und Ferdinand Cortez allgemeine Aufmerksamkeit erregten.
Die erstere besonders, zuerst zu Paris aufgeführt, entfaltet eine glän-
zende Pracht. Indessen tadeln Manche an ihm die Ucberladuug der
Jnstrumentirung.
Einer der fruchtbarsten Tonsetzer ist jedoch Rossini, 1790 zu Pesaro
geboren, der wenigstens schon 40 Opern geliefert hat. Seine Italienerin
in Algier, Tankred, die diebische Elster, Othello und Elisabeth sind
allbekannt. Leichtigkeit und Reichthum an Melodien wird ihm nach-
gerühmt, ob er gleich weit von der Tiefe eines Mozart und Cherubini
entfernt ist.
Noch sind anzuführen Meyerbeer, dessen Kreuzfahrer in Aegypten,
Robert der Teufel und die Hugenotten, Herold, dessen Zampa, Ander,
dessen Stumme von Portici, Weigl, dessen Schweizerfamilie, und
Winter, dessen unterbrochenes Opferfeft, besonders auch Paer, dessen
Sargines, Camilla und Achilles zur Zierde unserer Opern 'gehören.
Nachtrag.
Unter die Männer, welche sich in neuerer Zeit ausgezeichnet haben,
gehören: Bolivar, der in Südamerika das Banner der Freiheit auf-
pflanzte, Niego, der in Spanien die gute Sache verfocht, aber unter
Henkershand endete, Ppsilanti, Miaulis, Odysseus, Canaris, Bozzaris,
Maurokordato, welche sich in Griechenland gegen die Türken erhoben,
Canning, ausgezeichneter Minister in England, Sultan Mahmud Hl-,
der die Janitscharen aufhob, Diebitsch, der über den Hämus oder
Balkan gieng, Bourmont, der Algier eroberte, Ludwig Philipp ! ,
welcher 1830 den französischen Thron bestieg, Chlopizki, Skryznezki,
welche in demselben Jahre sich gegen die russische Herrschaft auflehnten,
aber unterlagen, und Paskewitsch, der als Sieger in Warschau einzog.
Wohl sind noch außer gar vielen Andern Hippokrates, Galenus,
Boerhave, Hufeland und Hahnemann als berühmte Aerzte, Euler als
Mathematiker, Hogarth, Rubens, Vandyk, Cornelius, Rembrand,
David, Claude Lorrain als Maler, Dante, Ariost, Petrarka als
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Extrahierte Personennamen: Mozartsche Ferdinand_Cortez Ferdinand Tankred Othello Mozart Cherubini Meyerbeer Portici Weigl Camilla Achilles Canaris Canning Mahmud_Hl- Ludwig_Philipp_! Ludwig Philipp Hufeland Hahnemann Euler Hogarth Cornelius Rembrand David David Claude_Lorrain Ariost
Extrahierte Ortsnamen: Paris Algier Südamerika Niego Spanien Bozzaris Maurokordato Griechenland England Algier Chlopizki Skryznezki Warschau Galenus Petrarka
851
Dichter, Canova und Thorwaldsen als Bildhauer, Racine, Corneille,
Moliere als Zierden der Bühnendichter, Namler, Gleün, Geßner, Kleist,
Jacobi, die beiden Stolberg, Hagedorn als Dichter, Rabener als
Satyriker, Jean Paul als humoristischer Schriftsteller, Schelling und
Hegel als Philosophen, die beiden Schlegel und Tick als Schöngeister,
Nottek, Luden als Historiker, Cuvier, Jussieu als Naturhistoriker,
Garrik, Jffland, Talma und die Mars als Schauspieler, Himmel,
Bopeldieu, Cimarosa, Kreuzer als Tonsetzer, Mara, Catalani, Sonntag
als Sängerinnen, Lolli, Paganini, Hummel als ausübende Musiker,
Iakson als warmer Laterlandsfreund zu nennen.
Schluß.
Jesus Christus, der Eck- und Schluß-
stein der Weltgeschichte. (Petrus,
Johannes, Paulus.)
Heilig sey uns der Name, von dem wir unsere Benennung
führen, ein Name, der hoch über denen der größten Helden aller
Zeiten steht!
Cyrus, der große Perserkönig, in der Bibel Kores genannt, gab
den in der Verbannung lebenden Hebräern die Erlaubniß, in das
Land ihrer Väter zurückzuwandern und da die Meisten derselben ^udäer
waren, so hießen sie seither ausschließlich Juden. Sie wurden von
Statthaltern aus ihrer Mitte unter persischer Oberhoheit regiert.
Indessen lebten sie mit den Samaritanern, einer Mischung aus israe-
litischen und assyrischen Ansiedlern, in beständigem Streite, der endlich
nne völlige Trennung herbeiführte. Esra und Nehemia stellten den
Tempel wieder her und dieser stiftete auch die Synagogen.
Als Alexander seinen berühmten Zug nach Asien machte, unter-
warf sich Palästina freiwillig seinem Scepter und nach dessen Tode
machte es geraume Zeit unter den Ptolemäern einen Bestandtheil des
ägyptischen Reichs aus. Uebrigens genoßen die Juden viele Freiheiten,
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Extrahierte Personennamen: Canova Moliere Jacobi Hagedorn Jean_Paul Schelling Hegel Schlegel Cimarosa Mara Hummel Jesus_Christus Petrus Johannes Paulus Cyrus Alexander Alexander Palästina
367
Sv haushälterisch Cato mit den Staatseinkünften war, so sehr
sparte er auch im eigenen Hause und suchte sein Vermögen auf alle
erlaubte Weise zu vermehren. Den Ackerbau, den er gründlich verstand,
vervollkommnete er in hohem Grade. Im Alter war er auf seinem
^andgute oft mit guten Freunden fröhlich und überließ sich bei'm Becher
^unterer Unterhaltung. Er hatte zwei Söhne und war als Gatte und
^ater musterhaft. Wir besitzen von ihm eine Schrift über die Land-
wirthschaft. Seine Reden und ein Buch über den Ursprung des römischen
Volks haben sich nicht erhalten. — Zu Scipio's und Cato'ö Zeit lebten
die Lustspieldichter Plautuö und Terenz.
49.
Tiberios und Cujus Gracchus, (m.)
Die Eroberungen der Römer und besonders ihre genauere Bekannt-
'^ft mit Griechenland hatten zur Folge, daß Künste und Wissenschaften
bei ihnen Eingang fanden, als bisher. Allein die erlangten
^ichthümer hatten Pracht und Ueppigkeit erzeugt, man hatte sich an
Genüsse gewöhnt, die mit der alten Einfachheit gar nicht im Einklänge
gden, und das Großartige der alten Sitten hatte sich verloren, so
, ;r auch Männer, wie Cato, dagegen anstrebten. Die Vornehmen
gen alle Ländereien an sich gerissen, der große Haufe litt unter der
^drückuug derselben und neben dem größten Reichthum herrschte die
^gte Armuth. So gieng Rom dem innern Verderben entgegen und
**$ leicht zu erachten, daß sich die niedere Volksklasse nach einem
^ann umsah, der sich ihre Interessen kräftig angelegen seyn ließe,
gse Stütze'fand sich in den Brüdern Tiberius und Casus Sempronius
^^acchus, auch die beiden Gracchen genannt. Sie gehörten einer der
gesehensten Familien an. Der Vater war Censor und Cónsul gewesen,
!?tc Mutter, Cornelia, war eine Tochter Scipio des Aelteren und der
ggere Scipio hatte sich mit ihrer Schwester, Sempronia, vermählt. —
gnelia, eine geistreiche Dame, ließ ihren Söhnen eine vorzügliche
gehung angedcihen, gab ihrem Geist eine würdige Richtung und
sihnen eine menschenfreundliche Denkungsart und rechtliche Grund-
** bei. Ihre Kinder waren ihr Alles und als sie einst von einer
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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