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1. Geschichte der Reformation - S. 301

1834 - Leipzig : Dürr
des Jahres 1 8 3 4. 301 worden ist, Don der die Menschen noch weit entfernt scyn würden, wenn nicht besonders das Christenthum sie dahin geführt hatte. Dabei aber behauptet er, in dieser Urkunde der göttlichen Offenbarung findet sich ewige und allgemein gültige Wahrheit, jedoch auch Lokales und Temporelles, das zunächst und allein für die ersten Empfänger bestimmt war. Dieses zu sondern, bedarf es der Vernunft, die mit Hülfe der Sprache und andrer Wissenschaften untersucht und aus- mittelt: was gilt für alle Zeiten und Menschen und was ist für Aller Bedürfnist, und was ging nur die Vorzeit an. Und follte bei diesen Untersuchungen sich zeigen, dast sich die Vorfahren in manchen Stücken geirrt, so wird er den offen- bar schädlichen, auf Mißdeutung der Bibel gegründeten Jrrthum bestreiten, z. B. wenn Luther die bildliche Stelle Eph. 6, ,2. vou den bösen Geistern so erklärt: „sie schweben wie die Wolken über uns, flattern und fliegen allenthalben um uns her wie die Hummeln mit großen unzähligen Hau- fen, lassen sich auch oft sehen mit leiblicher Gestalt, wie die Flammen am Himmel daher ziehen, in Dracheu- gestalt oder andern Figuren. Item in Wäldern und bei dem Wasser, da man siehet, wie die Böcke springen oder bornen, wie die Wische, kriechen in die Tümpel und Süm- pfe, daß sie die Leute ersäufen und das Genick brechen, haben die Luft, und Alles was über uns ist, so weit der Himmel ist, inne." Oder wo er, wie schon gedacht, es als Geschäft des Teufels ansicht, „daß dieser dem Menschen den Hals bricht, hänkct oder ertränket, das Vieh tödte, die Luft vergifte, Getreide und Früchte auf dem Felde durch Wetter und Hagel verderbe, Plagen und Seuchen regiere." Und wenn es auch Luther gepredigt und die Concordienformel es wiederholt hat, so wird doch der christliche Lehrer auf den Geist der Bibel Hinweisen, der alles von Gott ableitet, und alle und jede Uebel, als ein Mittel einer weisen Vorsehung ansiehet, wodurch Gott diemenschen zum ernsten Nachdenken, zur Demuth und dadurch zur sittlichen Besserung erwecken und erziehen will. Dränge sich dem Rationalisten sonst noch eine von den bisherigen abweichende Erklärung und Vor-

2. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 74

1821 - Magdeburg : Rubach
74 Dritter Abschnitt. damit zu futtern.. In südlichen Europa findet sich dieser Vogel nicht./^ 4. Unter den Fischen, deren sich in unsern Flüssen viele Arten finden (Hecht, Karpfe, Forelle, Lachs u. s. w.) sind für Europa der Häring Und Hausen am wichtigsten. Der erstere lebt in dem nördlichen Eismeer, zieht aber jeden Sommer, um zu laichen, nach südlicheren Gegenden, an die Kü- sten von Norwegen, Schottland u. s. w. In dieser Zeit wird er gefangen. Jährlich segeln viele hun- dert Schiffe aus den verschiedenen Hafen ab und die Zahl der gefangenen Häringe steigt in jedem Sommer in die Millionen, so daß der Fang und das Einsalzen derselben viele Tausend Familien er- nährt. Der Hausen lebt in der Wolga, dem kas- pischen Meere und der Donau. Aus der Schwimm- blase desselben bereitet man die Hausenblase. Er wird oft 30 Pfund schwer. Ihr wißt, daß der Wallfisch, das größte Thier auf Erden, das oft 100000 Pfund wiegt, ei- gentlich nicht hierher gehört; denn er ist ein Säu- gethier. Allein ich nenne ihn auch hier, weil zu seinem Fange, wie zu dem der Häringe, jährlich so viele Schiffe ausgerüstet werden. Er findet sich nur an den nördlichen Küsten. Man bekömmt von ihm Fischbein und den Thran. 5. Unter den Insekten werden uns die Biene, der Krebs und die Seidenraupe am nützliche sien. Die beyden ersten kennt ihr. Sie finden sich fast überall in Europa. Die besten und größ- ten Krebse, oder vielmehr Hummern, hat Nor- wegen. Bienenzucht wird vorzüglich des trefflichen Honigs wegen in den türkischen Ländern, des H 0 n i g,s und Wachses wegen in Polen, Deutsch- land, Frankreich und Spanien getrieben. Die Sei- denraupe wurde erst im Jahr 550 aus Asien nach der ^ürkey gebracht und von da erst nach noo nach Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland u. s. w. Da diese Raupe nur von den Blättern des weich-

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 75

1821 - Magdeburg : Rubach
Europa. 75. lid)en Maulbeerbaums lebt, der erst spat zu grünen anfängt, so scheint die Einführung derselben in die nördlichen Lander nicht viel Gewinn zu versprechen. Weiler als sie ist die spanische Fliege verbreitet, die ihr auch auf unsern Eschen oft finden könnt. 6. Die Amphibien übergehn wir hier, weil sie den Menschen am wenigsten Unmittelbaren Nutzen bringen. Einige Schildkröten Men finden sich in dem südlichen Europa; so wie auch'hier nur gif- tige und gefährliche Schlangen leben.< Der Frosch lebt in ganz Europa, und nur der Laubfrosch findet sich in England gar nicht. 7. Eben so wenig brauche ich euch hier von den Würmern zu sagen. Die Schnecken finden sich wie bey uns überall, eben so aber auch der nützliche Blutegel. Austern finden sich am be- sten und meisten an den französischen und englischen Küsten, Perlmuscheln an den schottischen Kü- sten und auch in einigen deutschen Flüssen, Koral- len vorzüglich in dem mittelländischen Meere. In demselben Meere wächst an den Felsen unter dem Wasser der Badeschwamm, namentlich an eini- gen Jnsun des Archipelagus. Mit Lebensgefahr holen ihn die Einwohner dieser Inseln unter dem Wasser hervor und versenden ihn in alle Länder Eu- ropas. Und doch ist er so wohlfeil, daß ihn jedes ordentliche Kind an seiner Schiefertafel haben kann.— 8. Europa war in frühern Zeiten reicher an Holz, als jetzt, aber ärmer an Fruchtbäumen. Ci- tronen und Pomeranzen gedeihen indeß schon seit vielen Jahrhunderten in Italien, Spanien und dem südlichen Frankreich. Neben ihnen wächst der nützliche Oelbaum, der uns das Baumöl liefert, und der Weinstock, dessen Trauben uns theils verschiedene Arten Weines, theils, wie in Spanien und Italien, die getrockneten Beeren oder Rosi- nen liefern. Eine besondere Art des Weinstockes wächst in den türkischen Ländern und auf den In-

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 45

1821 - Magdeburg : Rubach
©er Mens ch. 45 Arme, Hohe und Geringe wohnten neben einander. Und wie wohlthätig ist nicht auch dieses? Einer sollte des andern bedürfen, der Arme des Reichen, wie der Reiche des Armen, Alle sollten auf diese Weise enger und inniger mit einander verbunden werden. Und schadet dieß etwa dem Lebensglücke? Nein in jedem Stande könnt ihr es finden. Ge- burt und Rang geben es nicht; nur der treuen Er- füllung aller Pflichten in seinem Stande hat es der Hohe und der Niedere zu verdanken. — Die Fischervölker, die wir oben erwähnten, waren anfangs die ärmsten, bald wurden sie die reichsten und mächtigsten. Hört wie dieß zuging. Ein schwimmender Baum, der nur noch wenig mit den Wurzeln am Ufer fest hing, mochte sich los- reißen, als sich eben ein Mensch auf ihn gesetzt hatte. Auf dem Fluße schwamm er nun mit dem unbesonnenen Waghalse umher, bis der Zufall ihn an das Ufer trieb. Dem Menschen darauf mochte nicht gut zu Muthe seyn; aber konnte er ans die- sem Vorfalle nichts lernen? Wenn sich der Baum nun lenken ließe, dachte er, dann könntest du fischen, so recht mitten im Wasser, und das müßte doch auf jeden Fall zu einem recht reichlichen Fange führen. So steht er noch am Ufer. Da erblickt er eine Gans und sieht, wie sie die Füße bewegt, und immer weiter sich fortschiebt (fortschwimmt). Er sinnt nach. Jetzt hat er es gefunden! Er setzt sich wieder auf den Baumstamm, und siehe mit einer Stange in sei- nen Härchen kann er ihn bewegen, wohin ^r will. Oft fahrt er nun zum Vergnügen auf den Fluß, um sich auf dem Wasser schaukeln zu lassen, oder um feine Netze in den Strom zu werfen. Ein hoh- ler Baum ist sein erster Kahn, dann lernt er mehre Bäume zu einem Floße zu verbinden, zu- letzt erbauet er ein Schiff, und nun wagte er sich schon hinab auf das unermeßliche Meer. — Jetzt hat ein Schiff Anker, welche es im Wasser auf einer Stelle festhalten sollen, und See-

5. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 90

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
so Fünfte Abtheilung. Körperlehre. Von dem Menschen überhaupt. Das Merkwürdigste, was der Mensch unter Gottes Geschöpfen kennt, ist der Mensch. Der Schöpfer beugte den Kopf der Thiere zur Erde; den Menschen bildete er auf- recht, und richtete sein Haupt zum Himmel empor, dem Orte seiner künftigen Wohnung. Durch die aufrechte Stellung übersieht er, wie ein Hausvater, die ganze Natur. Die schöne Gesichtsbildung, die gewölbte gedankenreiche Stirne, die zweckmäßige Stellung der Nase, deren Oeffnungen nicht so, wie bei den Thieren, ins Auge fallen, die Wangen mit ihrer sanften Farbenmischung, der geschlossene Mund, dessen Zahn- reihen schöne Lippen bedecken, und ein sanftes menschlicheres Ansehen geben, als wenn die Zähne drohend und gefräßig hervorblickten, sind Vorzüge der menschlichen Gesichtöbildung vor jeder thierischen. In dem Aeußern des Menschen drücken sich seine Gedanken, Neigungen und Empfindungen aus. Die natürlichen Ausdrücke sind: Handlungen, Geberden, ein lächelndes oder finsteres Gesicht, Thränen, Blicke, Verän- derung der Farbe; und diese zusammen geben dem ganzen Körper eine abwechselnde Gestalt und einen Reiz, der ihn scholl vor allen Thieren auszeichnet. Auch an den Händen hat der Mensch einen großen Vor- zug vor den Thieren. Durch die Hand können wir uns von den Formen der Dinge Begriffe machen. Zwar erkennt auch das Auge Umrisse und Formen, aber eö betrügt sich weit öfter, als die Hand. Sie erseht alle Waffen, die andere Ge- schöpfe besitzen, und verfertigt noch bessere. Der Mensch kann unter allen Himmelsstrichen leben, was bei keinem einzigen Thiere der Fall ist. Er ist daher auch im Stande, den Frost der kalten, und die Hitze der warmen Zone, die reine Luft der Gebirge und die dickere Atmosphäre der Thäler, die Feuchtigkeit der Küsten, wie die Trockenheit wasserarmer Länder, Mangel und Uebersiuß, wie

6. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 92

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
Mn neue Nahrungsjäfts zuzulassen. Sie selbst sind unenv pfindlich, aber ein Häutchen von der äußersten Empfindlich, keil umgibt sie. Die ineinander gefügten Gelenke sind von festen Bändern umschlungen, so, daß sie nicht leicht auseinander weichen. Die Knochen der Kinder sind noch nicht so fest, als wie bei Erwachsenen; deßwegen muß alles unbesonnene Ziehen an denselben, das Schleudern der Kinder, das Ringen der Star, kern mit den Schwachem rc. vermieden werden, weil man dadurch leicht Trennungen der knorplichen Theile, Lähmun, gen, Verrenkungen der Glieder, Schiefe oder Krümme des Rückens u. drgl. verursachen kann. Durch starke Sprünge kann das Knochenmark so erschüttert werden, daß unheilbare Geschwüre entstehen. Eine oft gering scheinende äußerliche Gewalt kann den Knochen unheilbare Verletzungen zuziehen. Eine mäßige Lebensweise, Enthaltsamkeit von allen Aus, schweifungen, Uebung der Glieder, gerades, freies Stehen imb Sitzen stärkt die Knochen und befördert das gesunde Wachsthum derselben. 2) Das Fleisch. Ueber die Knochen gehr das Fleisch. Dieses besteht aus einzelnen saftigen Bündeln, deren jeder in eine Fetthaut be, sonders eingewickelt ist, so daß sie bei der Bewegung sich nicht reiben und Schmerzen verursachen können. Diese Bündeln heißen Muskeln; die härtern Enden derselben aber, womit sie unter sich und an den Knochen festgemacht find, Sehnen oder Flachsen. In die Muskeln sind unzählige Adern und feine Nervenfädchen gewebt. Sie hängen mit dem Gehirn zusain, men und geben dem Fleisch Empfindung. Die Muskeln be, wegen die Knochen. Je mehr diese geübt werden, desto mehr Starke und Geschicklichkeit erhalten sie zu den künstlichen Bewegungen. Uebermäßige Anstrengung derselben, wenn sie dem Älter und der Leibesbeschaffenheit nicht angemessen ist, macht sie vor der Zeit steif, verursacht Zerreißung der Fläch- sen, auch Krämpfe, oder unwillkürliche schmerzhafte Zusam, menziehungen der Nerven. Man übe frühzeitig atk Gliedes so viel möglich.

7. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 117

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
117 Uttstrs Vaterlandes verstrichen jst. Jedes Thier hat feine Feinde; es kennt sie und weiß sich vor denselben zu retten. Fast alle Thiere haben auch gewisse Mittel zu ihrer Sicherheit und zu ihrem Schuhe. Jedes Thier pflegt seine Jungen mit größter Sorgfalt; wacht auf das Beste für sie und sucht sie selbst mit Gefahr seines Lebens zu schuhen und zu retten. So ist die ganze Natur voll der weisesten Am ordnungen Gottes. Man theilt die Thiere in folgende sechs Klassen ein: l Klasse: Vierfüßige Thiere. Wenn gleich der Mensch nur zwei Füße hat, so gehört er doch in die Klasse der vierfüßigen Thiere; seine Hände sind, was an dem Thiere die Vorderfüße sind. Der auf- rechte Gang, der Gebrauch zweier Hände, die Sprache, die Vernunft und die unsterbliche Seele unterscheiden ihn von allen Geschöpfen. Nach dem Körperbau und Farbe nimmt man fünf Hauptzweige des Menschengeschlechts an : näm- lich die Europäer mit einer weißen Hautfarbe; die Süd- und Ostasiaten, die Finnen, Lappen und Grönländer und die übrigen Bewohner Nordamerikas, mit einer gelblichen Haut- sarbe; die mittlern und südlichen Afrikaner mit einer schwar- zen oder dunkelbraunen Hautfarbe, (die Mohren); die Ame- rikaner mit braunrother Hautfarbe; die Bewohner von Ma- lakka, der ostindischen Inseln und Australien mir weißer, bräunlichgelb vermischter, auch schwarzbrauner und rußfarr biger Hautfarbe. Die Affen sind dem Menschen unter allen Geschöpfen am ähnlichsten; hieher gehören: der afrikanische Waldmensch oder Schimpansee, der Orang-Outang; die Meerkatzen und die Maki. Die bekanntesten einheimischen Thiere sind: das Pferd, der Ochs und die Kuh, der Esel, das Schaf, der Bock und die Ziege, das Schwein, der Hund, die Katze, der Fuchs, der Dachs; die Fifthotter, das Wiesel, der Iltis, der Hase, der Hirsch, das Reh, die Fledermaus, die Eichhörnchen, die Ratzen, die Mäuse, dev Hamster, der Igel, die Spitzmaus, der Maulwurf, der Marder. — Ausländische, zum Theil bekannte und auch unbekannte, find: das Faulthier, dee Ameisenbär, das Schux-

8. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 119

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
110 ltbri, der Paradiesvogel, die Golddrossel, der Krametsvogel, die Ammerarten, der Trappe, der Pfau, das Perlenhuhn, der Fasan, der Auerhahn, der Straus, der Kasuar, die Kraniche, der Flamingo, der Kampfhahn, der Schwan, der Sturmvo-' gel, die Kropfgans. Die Vögel dienen dein Menschen mit ihrem Fleische, Eiern, und Federn, andere ergötzen ihn durch ihr An- sehen und durch ihren Gesang. Sie schranken die zu starke Vermehrung der Insekten ein; manche Raubvögel verzehren das Aas, damit es die Luft nicht verpeste. Iii. Klasse: Die Amphibien, Die Amphibien haben rothes, kaltes Blut, ein häßliches Aussehen und eine widerliche rauhe Stimme. Sie leben im Wasser und auf dem Lande. Sie sind mit Schuppen, Schilden und Schleime bedeckt; schmutzig, schlüpfrig, rckel- haft riechend und viele giftig. Sie vertilgen viele Insekten und Würmer. Zu den Amphibien gehören: die Schildkröte, der Frosch und die Kröte, die Drachen, die Eidechsen, das Krokodill, das Kamäleon,der Salamander, die Basilisken, die Klapperschlange, die Riesenschlange, die Brillenschlange, die Viper, die Ringelnatter, die Wasserschlange, und die Blindschleiche. Viele davon sind auch eßbar und mehrere wer- den zu Arznei gebraucht, Iv, Klasse: Fische, Der Körper der meisten Fische ist mit Schuppen bedeckt. Sie haben rothes, kaltes Blut. Zum Schwimmen hilft den Fischen ihre Glatte, die Flossen und eine Schwimmblase. Sie ernähren sich theils von Wasserpflanzen, theils von Insekten und Amphibien, theils von andern Fischen. In diese Klasse gehören: die Priken, die Rochen, der Haifisch, der Sägefisch, der Seeteufel, der Hornfisch, der Stör, der Hau- sen, der Sterlet, der Klumpfisch, der Bauchsauger, das See- pferdchen, der Aal, die Muräne, der Schwertfisch, der Kabel- jau, die Quappe oder Aalbute, der Schleimfisch, der Sauger oder großeschildfi'sch, derplatteiö, der Goldkarpfe, die Bar- sche, die Brachsen, der Wels, der Salm, die Lachsforelle, der Hecht, der Karpfe, der Flußbarbe, die Karausche, die Schleihe, die Grundel, die Elcize, das Rothauge, der Weiß-

9. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 238

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
238 fett oder nahe an den Häusern gehasten. Man pflegt die Bienen, so wie man sie in einem Stocke beisammen antrifft, 1) in Königin, 2) in die eigentlichen oder männlichen Arbeits- bienen, 3) in die weiblichen Arbeitsbienen und 4) in die Drohnen einzutheilen. Von den verschiedenen Arten der Bienen. Die Königin. Die Königin ist die wichtigste und vornehmste Biene in einem Stocke; von ihr allein hängt die Erhaltung und das Gedeihen desselben ab. So lange sie vorhanden ist, steht es um den Stock gut, kränkelt sie aber, oder ist sie gar todt, so geht er zu Grunde. Sie ist aber auch die einzige ihrer Art im Stocke, und wenn gleich ihrer mehrere erbrütet werden, so wird doch nur eine geduldet, die andern müssen entweder bei günstiger Witterung, von einem Haufen an- derer Bienen begleitet, ausziehen, oder sie werden von den Arbeitsbienen getödtet, oder sie kämpfen selbst untereinander und stechen sich so lange, bis nur eine übrig bleibt, welche dann die Herrschaft im Stocke führt, deßwegen der Name Königin. Von ihr stammen fast alle Bienen her, die sich im Stocke zeigen, und man gibt ihr daher auch den schönen Namen, Bienenmutter. Verläßt sie im Sommer mit mehreren tau- send Bienen ihre bisherige Wohnung, was man Schwärmen nennt, so bleiben diese ihr getreu und ergeben, und folgen ihr nach jedem Orte hin, den sie ihnen weiset. Diese Königin un- terscheidet sich von den übrigen vorzüglich durch ihre Größe und Farbe. Ist sie todt, so schrumpft auch ihr Körper mehr zusammen. Zur Zeit des Eierlegens ist sie am schönsten und dicksten; ihr Körper ist groß und der Hinterleib spißig. Auch die Flügel sind etwas langer als bei den andern. Ihre Haare sehen am Kopfe glänzend goldgelb, auf dem Rücken glänzend schwarz, am Unterleibe röthlich gelb, wollig und schwammig aus. Ihre Fühlhörner sind röthlich, die Füße dagegen gelbbraun und länger, als bei den Arbeitsbienen. Sie zeichnet sich auch durch ihren gravitätischen Gang aus. Sie kann, wenn sie nicht gereizt wird, ohne Bedenken auf

10. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 239

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
239 den Händen herum getragen werden , ohne gestochen zu wer- den. Ihr Hauptgeschäft ist das Eierlegen. Dieses Geschäft dauert den ganzen Sommer fort, bis gegen den September. Sie legt innerhalb dieser Zeit 30 bis 36,000 Eier. Die männlichen Arbeitsbienen. Das sind die bekannten, gemeinen Bienen, welche das ganze Jahr hindurch mit der Königin im Stocke leben, und zur Erhaltung desselben Alles beitragen. Sie sind be- deutend leichter und kleiner, als die Königin, mehr behaart, sehen braun, auf dem Rücken gelblich aus, und haben einen dreieckigen, nach vorne spitzen Kopf. Auch sind sie mit einem Stachel versehen. Die gemeinen Bienen ent- stehen aus den männlichen Eiern, welche die Königin in die gewöhnlichen sechseckigen Zellen legt. In jedem guten Stock findet man 16 — 18 — 20 000 solcher männlichen Arbeitsbienen. So viele ihrer sind, so herrscht unter ihnen die bewunderungswürdigste Ordnung. Die einen reinigen den Stock von Unreinlichkeiten, die andern tragen Honig, Wachs, Blumenstaub, Har^ und Wasser ein, wieder andere stehen Wache, daß keine Räuber in den Stock kommen, und endlich ist auch eine Abtheilung mit dem Bau der künstlichen Zellen beschäftigt. Keine von allen ist un- thätig. Man ist fast allgemein der Ansicht, daß die Ar- beitsbienen nicht über ein Jahr alt werden, viele nicht ein- mal dieses Alter erreichen; denn die Bienen sind zu vielen Feinden und Unfällen unterworfen. Würden sie wirklich mehr als ein Jahr alt werden, so müßte ein Stock, der nicht schwärmte und doch viele Brut hatte, gegen den Herbst weit volkreicher seyn, als man ihn gewöhnlich findet. Die abgehenden Bienen werden immer durch frische Brut wieder ergänzt. Sterben einige im Stocke, so werden sie von den Lebenden hinausgeschafft. Sie thun dieß im Sommer ge- wöhnlich an den Regentagen. Die weiblichen Arbeitsbienen. Diese Art Bienen findet man im Frühjahr, wenn die erste Brut ausgelaufen ist. Ihre Anzahl ist nicht beträchtlich,
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