Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule
Inhalt Raum/Thema: Reformation
des Jahres 1 8 3 4.
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worden ist, Don der die Menschen noch weit entfernt scyn
würden, wenn nicht besonders das Christenthum sie dahin
geführt hatte. Dabei aber behauptet er, in dieser Urkunde
der göttlichen Offenbarung findet sich ewige und allgemein
gültige Wahrheit, jedoch auch Lokales und Temporelles, das
zunächst und allein für die ersten Empfänger bestimmt war.
Dieses zu sondern, bedarf es der Vernunft, die mit Hülfe
der Sprache und andrer Wissenschaften untersucht und aus-
mittelt: was gilt für alle Zeiten und Menschen und was ist
für Aller Bedürfnist, und was ging nur die Vorzeit an.
Und follte bei diesen Untersuchungen sich zeigen, dast sich die
Vorfahren in manchen Stücken geirrt, so wird er den offen-
bar schädlichen, auf Mißdeutung der Bibel gegründeten
Jrrthum bestreiten, z. B. wenn Luther die bildliche Stelle
Eph. 6, ,2. vou den bösen Geistern so erklärt: „sie schweben
wie die Wolken über uns, flattern und fliegen allenthalben
um uns her wie die Hummeln mit großen unzähligen Hau-
fen, lassen sich auch oft sehen mit leiblicher Gestalt,
wie die Flammen am Himmel daher ziehen, in Dracheu-
gestalt oder andern Figuren. Item in Wäldern und bei
dem Wasser, da man siehet, wie die Böcke springen oder
bornen, wie die Wische, kriechen in die Tümpel und Süm-
pfe, daß sie die Leute ersäufen und das Genick brechen,
haben die Luft, und Alles was über uns ist, so weit
der Himmel ist, inne." Oder wo er, wie schon gedacht, es
als Geschäft des Teufels ansicht, „daß dieser dem Menschen
den Hals bricht, hänkct oder ertränket, das Vieh tödte, die
Luft vergifte, Getreide und Früchte auf dem Felde durch
Wetter und Hagel verderbe, Plagen und Seuchen regiere."
Und wenn es auch Luther gepredigt und die Concordienformel
es wiederholt hat, so wird doch der christliche Lehrer auf den
Geist der Bibel Hinweisen, der alles von Gott ableitet, und
alle und jede Uebel, als ein Mittel einer weisen Vorsehung
ansiehet, wodurch Gott diemenschen zum ernsten Nachdenken,
zur Demuth und dadurch zur sittlichen Besserung erwecken
und erziehen will. Dränge sich dem Rationalisten sonst noch
eine von den bisherigen abweichende Erklärung und Vor-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil]]
74
Dritter Abschnitt.
damit zu futtern.. In südlichen Europa findet sich
dieser Vogel nicht./^
4. Unter den Fischen, deren sich in unsern
Flüssen viele Arten finden (Hecht, Karpfe, Forelle,
Lachs u. s. w.) sind für Europa der Häring Und
Hausen am wichtigsten. Der erstere lebt in dem
nördlichen Eismeer, zieht aber jeden Sommer, um
zu laichen, nach südlicheren Gegenden, an die Kü-
sten von Norwegen, Schottland u. s. w. In dieser
Zeit wird er gefangen. Jährlich segeln viele hun-
dert Schiffe aus den verschiedenen Hafen ab und
die Zahl der gefangenen Häringe steigt in jedem
Sommer in die Millionen, so daß der Fang und
das Einsalzen derselben viele Tausend Familien er-
nährt. Der Hausen lebt in der Wolga, dem kas-
pischen Meere und der Donau. Aus der Schwimm-
blase desselben bereitet man die Hausenblase.
Er wird oft 30 Pfund schwer.
Ihr wißt, daß der Wallfisch, das größte
Thier auf Erden, das oft 100000 Pfund wiegt, ei-
gentlich nicht hierher gehört; denn er ist ein Säu-
gethier. Allein ich nenne ihn auch hier, weil zu
seinem Fange, wie zu dem der Häringe, jährlich
so viele Schiffe ausgerüstet werden. Er findet sich
nur an den nördlichen Küsten. Man bekömmt von
ihm Fischbein und den Thran.
5. Unter den Insekten werden uns die Biene,
der Krebs und die Seidenraupe am nützliche
sien. Die beyden ersten kennt ihr. Sie finden sich
fast überall in Europa. Die besten und größ-
ten Krebse, oder vielmehr Hummern, hat Nor-
wegen. Bienenzucht wird vorzüglich des trefflichen
Honigs wegen in den türkischen Ländern, des
H 0 n i g,s und Wachses wegen in Polen, Deutsch-
land, Frankreich und Spanien getrieben. Die Sei-
denraupe wurde erst im Jahr 550 aus Asien nach
der ^ürkey gebracht und von da erst nach noo nach
Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland u. s. w.
Da diese Raupe nur von den Blättern des weich-
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Norwegen Schottland Wolga Donau Europa Polen Frankreich Spanien Asien Italien Frankreich Spanien Deutschland
Europa.
75.
lid)en Maulbeerbaums lebt, der erst spat zu grünen
anfängt, so scheint die Einführung derselben in die
nördlichen Lander nicht viel Gewinn zu versprechen.
Weiler als sie ist die spanische Fliege verbreitet,
die ihr auch auf unsern Eschen oft finden könnt.
6. Die Amphibien übergehn wir hier, weil sie
den Menschen am wenigsten Unmittelbaren Nutzen
bringen. Einige Schildkröten Men finden sich
in dem südlichen Europa; so wie auch'hier nur gif-
tige und gefährliche Schlangen leben.< Der Frosch
lebt in ganz Europa, und nur der Laubfrosch
findet sich in England gar nicht.
7. Eben so wenig brauche ich euch hier von
den Würmern zu sagen. Die Schnecken finden
sich wie bey uns überall, eben so aber auch der
nützliche Blutegel. Austern finden sich am be-
sten und meisten an den französischen und englischen
Küsten, Perlmuscheln an den schottischen Kü-
sten und auch in einigen deutschen Flüssen, Koral-
len vorzüglich in dem mittelländischen Meere. In
demselben Meere wächst an den Felsen unter dem
Wasser der Badeschwamm, namentlich an eini-
gen Jnsun des Archipelagus. Mit Lebensgefahr
holen ihn die Einwohner dieser Inseln unter dem
Wasser hervor und versenden ihn in alle Länder Eu-
ropas. Und doch ist er so wohlfeil, daß ihn jedes
ordentliche Kind an seiner Schiefertafel haben kann.—
8. Europa war in frühern Zeiten reicher an
Holz, als jetzt, aber ärmer an Fruchtbäumen. Ci-
tronen und Pomeranzen gedeihen indeß schon
seit vielen Jahrhunderten in Italien, Spanien und
dem südlichen Frankreich. Neben ihnen wächst der
nützliche Oelbaum, der uns das Baumöl liefert,
und der Weinstock, dessen Trauben uns theils
verschiedene Arten Weines, theils, wie in Spanien
und Italien, die getrockneten Beeren oder Rosi-
nen liefern. Eine besondere Art des Weinstockes
wächst in den türkischen Ländern und auf den In-
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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so
Fünfte Abtheilung.
Körperlehre.
Von dem Menschen überhaupt.
Das Merkwürdigste, was der Mensch unter Gottes
Geschöpfen kennt, ist der Mensch. Der Schöpfer beugte den
Kopf der Thiere zur Erde; den Menschen bildete er auf-
recht, und richtete sein Haupt zum Himmel empor, dem Orte
seiner künftigen Wohnung. Durch die aufrechte Stellung
übersieht er, wie ein Hausvater, die ganze Natur. Die schöne
Gesichtsbildung, die gewölbte gedankenreiche Stirne, die
zweckmäßige Stellung der Nase, deren Oeffnungen nicht so,
wie bei den Thieren, ins Auge fallen, die Wangen mit ihrer
sanften Farbenmischung, der geschlossene Mund, dessen Zahn-
reihen schöne Lippen bedecken, und ein sanftes menschlicheres
Ansehen geben, als wenn die Zähne drohend und gefräßig
hervorblickten, sind Vorzüge der menschlichen Gesichtöbildung
vor jeder thierischen. In dem Aeußern des Menschen drücken
sich seine Gedanken, Neigungen und Empfindungen aus.
Die natürlichen Ausdrücke sind: Handlungen, Geberden, ein
lächelndes oder finsteres Gesicht, Thränen, Blicke, Verän-
derung der Farbe; und diese zusammen geben dem ganzen
Körper eine abwechselnde Gestalt und einen Reiz, der ihn
scholl vor allen Thieren auszeichnet.
Auch an den Händen hat der Mensch einen großen Vor-
zug vor den Thieren. Durch die Hand können wir uns von
den Formen der Dinge Begriffe machen. Zwar erkennt auch
das Auge Umrisse und Formen, aber eö betrügt sich weit
öfter, als die Hand. Sie erseht alle Waffen, die andere Ge-
schöpfe besitzen, und verfertigt noch bessere.
Der Mensch kann unter allen Himmelsstrichen leben,
was bei keinem einzigen Thiere der Fall ist. Er ist daher
auch im Stande, den Frost der kalten, und die Hitze der
warmen Zone, die reine Luft der Gebirge und die dickere
Atmosphäre der Thäler, die Feuchtigkeit der Küsten, wie die
Trockenheit wasserarmer Länder, Mangel und Uebersiuß, wie
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Mn neue Nahrungsjäfts zuzulassen. Sie selbst sind unenv
pfindlich, aber ein Häutchen von der äußersten Empfindlich,
keil umgibt sie.
Die ineinander gefügten Gelenke sind von festen Bändern
umschlungen, so, daß sie nicht leicht auseinander weichen.
Die Knochen der Kinder sind noch nicht so fest, als wie bei
Erwachsenen; deßwegen muß alles unbesonnene Ziehen an
denselben, das Schleudern der Kinder, das Ringen der Star,
kern mit den Schwachem rc. vermieden werden, weil man
dadurch leicht Trennungen der knorplichen Theile, Lähmun,
gen, Verrenkungen der Glieder, Schiefe oder Krümme des
Rückens u. drgl. verursachen kann. Durch starke Sprünge
kann das Knochenmark so erschüttert werden, daß unheilbare
Geschwüre entstehen. Eine oft gering scheinende äußerliche
Gewalt kann den Knochen unheilbare Verletzungen zuziehen.
Eine mäßige Lebensweise, Enthaltsamkeit von allen Aus,
schweifungen, Uebung der Glieder, gerades, freies Stehen
imb Sitzen stärkt die Knochen und befördert das gesunde
Wachsthum derselben.
2) Das Fleisch.
Ueber die Knochen gehr das Fleisch. Dieses besteht aus
einzelnen saftigen Bündeln, deren jeder in eine Fetthaut be,
sonders eingewickelt ist, so daß sie bei der Bewegung sich nicht
reiben und Schmerzen verursachen können. Diese Bündeln
heißen Muskeln; die härtern Enden derselben aber, womit sie
unter sich und an den Knochen festgemacht find, Sehnen oder
Flachsen. In die Muskeln sind unzählige Adern und feine
Nervenfädchen gewebt. Sie hängen mit dem Gehirn zusain,
men und geben dem Fleisch Empfindung. Die Muskeln be,
wegen die Knochen. Je mehr diese geübt werden, desto mehr
Starke und Geschicklichkeit erhalten sie zu den künstlichen
Bewegungen. Uebermäßige Anstrengung derselben, wenn sie
dem Älter und der Leibesbeschaffenheit nicht angemessen ist,
macht sie vor der Zeit steif, verursacht Zerreißung der Fläch-
sen, auch Krämpfe, oder unwillkürliche schmerzhafte Zusam,
menziehungen der Nerven. Man übe frühzeitig atk Gliedes
so viel möglich.
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Uttstrs Vaterlandes verstrichen jst. Jedes Thier hat feine
Feinde; es kennt sie und weiß sich vor denselben zu retten. Fast
alle Thiere haben auch gewisse Mittel zu ihrer Sicherheit
und zu ihrem Schuhe. Jedes Thier pflegt seine Jungen
mit größter Sorgfalt; wacht auf das Beste für sie und
sucht sie selbst mit Gefahr seines Lebens zu schuhen und
zu retten. So ist die ganze Natur voll der weisesten Am
ordnungen Gottes.
Man theilt die Thiere in folgende sechs Klassen ein:
l Klasse: Vierfüßige Thiere.
Wenn gleich der Mensch nur zwei Füße hat, so gehört
er doch in die Klasse der vierfüßigen Thiere; seine Hände
sind, was an dem Thiere die Vorderfüße sind. Der auf-
rechte Gang, der Gebrauch zweier Hände, die Sprache, die
Vernunft und die unsterbliche Seele unterscheiden ihn von
allen Geschöpfen. Nach dem Körperbau und Farbe nimmt
man fünf Hauptzweige des Menschengeschlechts an : näm-
lich die Europäer mit einer weißen Hautfarbe; die Süd- und
Ostasiaten, die Finnen, Lappen und Grönländer und die
übrigen Bewohner Nordamerikas, mit einer gelblichen Haut-
sarbe; die mittlern und südlichen Afrikaner mit einer schwar-
zen oder dunkelbraunen Hautfarbe, (die Mohren); die Ame-
rikaner mit braunrother Hautfarbe; die Bewohner von Ma-
lakka, der ostindischen Inseln und Australien mir weißer,
bräunlichgelb vermischter, auch schwarzbrauner und rußfarr
biger Hautfarbe. Die Affen sind dem Menschen unter allen
Geschöpfen am ähnlichsten; hieher gehören: der afrikanische
Waldmensch oder Schimpansee, der Orang-Outang; die
Meerkatzen und die Maki. Die bekanntesten einheimischen
Thiere sind: das Pferd, der Ochs und die Kuh, der Esel,
das Schaf, der Bock und die Ziege, das Schwein, der
Hund, die Katze, der Fuchs, der Dachs; die Fifthotter, das
Wiesel, der Iltis, der Hase, der Hirsch, das Reh, die
Fledermaus, die Eichhörnchen, die Ratzen, die Mäuse, dev
Hamster, der Igel, die Spitzmaus, der Maulwurf, der
Marder. — Ausländische, zum Theil bekannte und auch
unbekannte, find: das Faulthier, dee Ameisenbär, das Schux-
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ltbri, der Paradiesvogel, die Golddrossel, der Krametsvogel,
die Ammerarten, der Trappe, der Pfau, das Perlenhuhn, der
Fasan, der Auerhahn, der Straus, der Kasuar, die Kraniche,
der Flamingo, der Kampfhahn, der Schwan, der Sturmvo-'
gel, die Kropfgans. Die Vögel dienen dein Menschen mit ihrem
Fleische, Eiern, und Federn, andere ergötzen ihn durch ihr An-
sehen und durch ihren Gesang. Sie schranken die zu starke
Vermehrung der Insekten ein; manche Raubvögel verzehren
das Aas, damit es die Luft nicht verpeste.
Iii. Klasse: Die Amphibien,
Die Amphibien haben rothes, kaltes Blut, ein häßliches
Aussehen und eine widerliche rauhe Stimme. Sie leben im
Wasser und auf dem Lande. Sie sind mit Schuppen,
Schilden und Schleime bedeckt; schmutzig, schlüpfrig, rckel-
haft riechend und viele giftig. Sie vertilgen viele Insekten
und Würmer. Zu den Amphibien gehören: die Schildkröte,
der Frosch und die Kröte, die Drachen, die Eidechsen, das
Krokodill, das Kamäleon,der Salamander, die Basilisken,
die Klapperschlange, die Riesenschlange, die Brillenschlange,
die Viper, die Ringelnatter, die Wasserschlange, und die
Blindschleiche. Viele davon sind auch eßbar und mehrere wer-
den zu Arznei gebraucht,
Iv, Klasse: Fische,
Der Körper der meisten Fische ist mit Schuppen bedeckt.
Sie haben rothes, kaltes Blut. Zum Schwimmen hilft den
Fischen ihre Glatte, die Flossen und eine Schwimmblase.
Sie ernähren sich theils von Wasserpflanzen, theils von
Insekten und Amphibien, theils von andern Fischen. In diese
Klasse gehören: die Priken, die Rochen, der Haifisch, der
Sägefisch, der Seeteufel, der Hornfisch, der Stör, der Hau-
sen, der Sterlet, der Klumpfisch, der Bauchsauger, das See-
pferdchen, der Aal, die Muräne, der Schwertfisch, der Kabel-
jau, die Quappe oder Aalbute, der Schleimfisch, der Sauger
oder großeschildfi'sch, derplatteiö, der Goldkarpfe, die Bar-
sche, die Brachsen, der Wels, der Salm, die Lachsforelle,
der Hecht, der Karpfe, der Flußbarbe, die Karausche, die
Schleihe, die Grundel, die Elcize, das Rothauge, der Weiß-
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fett oder nahe an den Häusern gehasten. Man pflegt die
Bienen, so wie man sie in einem Stocke beisammen antrifft,
1) in Königin, 2) in die eigentlichen oder männlichen Arbeits-
bienen, 3) in die weiblichen Arbeitsbienen und 4) in die
Drohnen einzutheilen.
Von den verschiedenen Arten der
Bienen.
Die Königin.
Die Königin ist die wichtigste und vornehmste Biene in
einem Stocke; von ihr allein hängt die Erhaltung und das
Gedeihen desselben ab. So lange sie vorhanden ist, steht
es um den Stock gut, kränkelt sie aber, oder ist sie gar todt,
so geht er zu Grunde. Sie ist aber auch die einzige ihrer
Art im Stocke, und wenn gleich ihrer mehrere erbrütet
werden, so wird doch nur eine geduldet, die andern müssen
entweder bei günstiger Witterung, von einem Haufen an-
derer Bienen begleitet, ausziehen, oder sie werden von den
Arbeitsbienen getödtet, oder sie kämpfen selbst untereinander
und stechen sich so lange, bis nur eine übrig bleibt, welche dann
die Herrschaft im Stocke führt, deßwegen der Name Königin.
Von ihr stammen fast alle Bienen her, die sich im Stocke
zeigen, und man gibt ihr daher auch den schönen Namen,
Bienenmutter. Verläßt sie im Sommer mit mehreren tau-
send Bienen ihre bisherige Wohnung, was man Schwärmen
nennt, so bleiben diese ihr getreu und ergeben, und folgen ihr
nach jedem Orte hin, den sie ihnen weiset. Diese Königin un-
terscheidet sich von den übrigen vorzüglich durch ihre Größe
und Farbe. Ist sie todt, so schrumpft auch ihr Körper mehr
zusammen. Zur Zeit des Eierlegens ist sie am schönsten
und dicksten; ihr Körper ist groß und der Hinterleib spißig.
Auch die Flügel sind etwas langer als bei den andern. Ihre
Haare sehen am Kopfe glänzend goldgelb, auf dem Rücken
glänzend schwarz, am Unterleibe röthlich gelb, wollig und
schwammig aus. Ihre Fühlhörner sind röthlich, die Füße
dagegen gelbbraun und länger, als bei den Arbeitsbienen.
Sie zeichnet sich auch durch ihren gravitätischen Gang aus.
Sie kann, wenn sie nicht gereizt wird, ohne Bedenken auf
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TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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den Händen herum getragen werden , ohne gestochen zu wer-
den. Ihr Hauptgeschäft ist das Eierlegen. Dieses Geschäft
dauert den ganzen Sommer fort, bis gegen den September.
Sie legt innerhalb dieser Zeit 30 bis 36,000 Eier.
Die männlichen Arbeitsbienen.
Das sind die bekannten, gemeinen Bienen, welche das
ganze Jahr hindurch mit der Königin im Stocke leben,
und zur Erhaltung desselben Alles beitragen. Sie sind be-
deutend leichter und kleiner, als die Königin, mehr behaart,
sehen braun, auf dem Rücken gelblich aus, und haben
einen dreieckigen, nach vorne spitzen Kopf. Auch sind sie
mit einem Stachel versehen. Die gemeinen Bienen ent-
stehen aus den männlichen Eiern, welche die Königin in
die gewöhnlichen sechseckigen Zellen legt. In jedem guten
Stock findet man 16 — 18 — 20 000 solcher männlichen
Arbeitsbienen. So viele ihrer sind, so herrscht unter ihnen
die bewunderungswürdigste Ordnung. Die einen reinigen
den Stock von Unreinlichkeiten, die andern tragen Honig,
Wachs, Blumenstaub, Har^ und Wasser ein, wieder andere
stehen Wache, daß keine Räuber in den Stock kommen,
und endlich ist auch eine Abtheilung mit dem Bau
der künstlichen Zellen beschäftigt. Keine von allen ist un-
thätig. Man ist fast allgemein der Ansicht, daß die Ar-
beitsbienen nicht über ein Jahr alt werden, viele nicht ein-
mal dieses Alter erreichen; denn die Bienen sind zu vielen
Feinden und Unfällen unterworfen. Würden sie wirklich
mehr als ein Jahr alt werden, so müßte ein Stock, der
nicht schwärmte und doch viele Brut hatte, gegen den Herbst
weit volkreicher seyn, als man ihn gewöhnlich findet. Die
abgehenden Bienen werden immer durch frische Brut wieder
ergänzt. Sterben einige im Stocke, so werden sie von den
Lebenden hinausgeschafft. Sie thun dieß im Sommer ge-
wöhnlich an den Regentagen.
Die weiblichen Arbeitsbienen.
Diese Art Bienen findet man im Frühjahr, wenn die
erste Brut ausgelaufen ist. Ihre Anzahl ist nicht beträchtlich,
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]