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1. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 302

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
302 Die weiße Taubnessel. Das Äußere. Den Namen verdankt die Taubnessel der Ähnlichkeit ihrer Blätter mit den Blättern der Brennessel. 5k hat aber keine Brennhaare: sie ist „taub". Die Blüte, von einfach weißer Farbe, gleicht in ihrem unteren Teile einer knie- förmig gebogenen Röhre, erweitert sich aber in ihrem oberen Teile zu einem lippen- artigen Gebilde. Deutlich ist die helmförmige Oberlippe von der dreilappigen Unter- lippe zu unterscheiden. Tin chaarkranz verschließt die Röhre gegen kleinere Insekten. Unter dem Lcharkranze verengt sich plötzlich die Röhre. Unter der Oberlippe finden zwei lange und zwei kurze Staubgefäße Schutz vor dem Regen. Der untere Teil der Röhre birgt köstlichen Bönig. Aus dem Fruchtknoten ent- wickeln sich trockene, dreieckige Nüßchen. Die Blüten sitzen zu 6—^ jedesmal in gleicher kföhe am Stengel. Ihr Kranz ist jedoch nicht geschlossen, jedesmal nur 3—7 Blüten stehen aneinander gereiht und bilden so scheinbar einen Quirl (Kreis). Tinen solchen Blütenstand nennt man Scheinquirl. Stengel und Blätter sind mit einer Wasserleitung zu vergleichen. Die Blattfläche ist die Zisterne, in der sich das Regenwasser sammelt. Durch die Rinne des Blattstieles gelangt das abfließende Wasser zum Stengel. Zwei Lücken in den Quirlen der Blüten gewähren Raum .zum Abfließen. Der vier- kantige Stengel enthält an jeder Seite eine Rinne. Auch die zahlreichen Iaare, die am Stengel stehen, hindern den Abfluß des Wassers nicht, sie sind nach unten gerichtet. Die Gäste der Taubnessel bei der Arbeit zu beobachten, gewährt ein be- sonderes Vergnügen. Zahlreiche kleine Insekten suchen den Lsonigschatz, der so süß duftet, zu heben, aber vergebens. Der Baarkranz in der Röhre verwehrt ihnen den Tintritt. Mißmutig kehren sie um und verkünden den andern, daß vor der bsonigkammer eine Tür sei mit festem Schloß und auf der Tür ein Schild mit der Inschrift: „Verbotener Tingang". Line große, schwere bmmmel komint angeflogen, nimmt zuerst auf der Unterlippe Platz und kriecht dann, so weit es geht, in die Lippen der. Taubnessel hinein. Ihren langen Rüssel steckt sie in die Röhre und zwängt ihn ungestüm durch den Kranz der paare. Die ganze Blume bewegt sich und biegt sich zur Seite. Nachdem die ponigkammer geleert ist, wendet sich die Pummel zur nächsten Blüte, um auch hier zu plündern und fährt so fort, bis sie gesättigt ist. Dann fliegt sie vergnügt brummend weiter. Tine andere Pummel erscheint, aber sie kriecht merkwürdigerweise nicht in die Blüte, denn ihr Rüssel hat nicht die nötige Länge, um in die Tiefe der Schatz- kammer gelangen zu können. Aber sie weiß Rat: mit ihren scharfen Freßwerk- zeugen reißt sie ein Loch in die Röhre und schlürft dann in vollen Zügen das köstliche Getränk. Diese Löcher benutzen später die Bienchen, um den noch vorhandenen ponig zu erwerben. Auf ihrem Rücken nehmen die Pummeln den Blütenstaub mit, den die Staubgefäße darauf gestreut haben und übertragen ihn auf andere Blüten (Insektenbe st ä u b u n g). Stellung zum Menschen. Keine der Taubnesseln, weder die weiße, noch die rote, gefleckte oder gelbe Taubnessel gewähren dem Menschen Nutzen. c?ie gehören vielmehr zu jenen pflanzen, die sich gegen seinen Willen auch in Gärten und auf Feldern ansiedeln und dort durch ihre starke Verbreitung die Trnte beeinträchtigen, Als Unkraut reißt der Mensch sie aus und schüttet sie auf den Komposthaufen. Die Kinder saugen aus den Röhren den r^ntg. Daher führt die Taubnessel auch wohl den Namen ponigsaug (auch Bienensaug). Aus der Familie der Lippenblütler wachsen unter Jecken der kriechende Günsel und die Gundelrebe, an feuchten Stellen die ftarkduftende Wasserminze, auf Feldern die Ackerminze und der Quendel, im Walde der Wald-Ziest.

2. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 304

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
304 Der Maulwurf. Der Araulwurf ist eiu fleißiger Bergmann, viele (Eigenschaften befähigen ihn zu diesem Berufe. Sein sammetweicher, schwarzbranner pelz ist mit dem rußigen Kittel eines Bergmanns zu vergleichen. Der Kopf ist kegelförmig. Die Schnauze verlängert sich in einen fleischroten Rüssel. Die spitze Schnauze be- fähigt ihn, schnell in die (Erde einzudringen. Die kleinen Augen liegen tief im pelz verborgen, damit sie gegen das Einfallen von Sandkörnchen geschützt sind. Die Ohrmuscheln fehlen gänzlich, weil sie ihm bei seiner eifrigen Arbeit nur hinderlich wären. In härterem Boden sind die Grabpsoten unentbehrlich. Diese besitzen lange, scharfe Krallen. Die verwachsenen Zehen bilden eine Schaufel, die durch einen starken Arm bewegt wird. Das Gebiet des Maulwurfs kenn- zeichnen aufgeworfene (Erdhaufen. Unter einem der pausen befindet sich ein kreisförmiger Gang, von diesem aus gehen mehrere Gänge tiefer in die (Erde und wiederum in einen kreisförmigen Gang. (Das Maulwurfsnest.) Der Maulwurf (oben) mit Kessel und Röhrennetz. 2. Der Desman (unten rechts), bewohnt den Südosten Europas und das angrenzende Asten. Er führt ein Leben gleich dem der Fischotter. Die Gefangenschaft erträgt er nur wenige Tage. Sein Körper verbreitet einen unangenehmen, sehr starken Moschusgeruch. 3. Der Zlgel (unten links). Feinde. Die Bauern meinen vielfach, daß der Maulwurf ihnen schade und zerstören deshalb feine Wohnungen oder töten ihn. Sie wissen nicht, daß er ihr bester freund und pelfer ist, der viele schädliche Larven und Insekten in seinen Magen wandern läßt. Zu den Feinden des Maulwurfs gehört auch das schlanke Wiesel, das ihn in seinen Gängen aufsucht. Füchse, Marder, (Eulen und Raben lauern ihm beim Auswerfen der pügel auf. Der Igel. Nahrung. Die Vögelchen haben ihr letztes Lied gesungen und sitzen bereits schlafend auf den Zweigen, porch, da raschelt es im Laube, und ein Igel verläßt sein versteck. Unbeholfen genug sieht sein Gang aus, weil er gleich seinen verwandten (Maulwurf, Spitzmäuse) init der ganzen Fußsohle auftritt. Zudem ragen die kurzen Beine nur wenig unter dem Stachelpanzer hervor. Mit seinem spitzen Rüssel durchsucht der Nachtwandler eifrig jedes Grasbüschel

3. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 306

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
— 306 — und windet Sträuße daraus. Besonders die Rinder haben an dem niedlichen Grase ihre Freude. Das Wiesen-Rispengras ist ein sehr gutes Futtergras. Das Ruchgras hat eine schmale, ährenähnliche Rispe. Gemähtes oder welkes Ruchgras enthält denselben Riechstoff wie Waldmeister, von ihm rührt zum großen Teile der Geruch des ffeues. Das Wiesen-Lieschgras, auch Timothegras, ähnelt sehr dem Fuchsschwanz. Das flutende Süßgras oder das Mannagras wächst in nassen Gräben. Das wollige Honiggras hat Blätter, die mit kurzen, wollartigen ffaaren überzogen sind. Das breitblätterige Wollgras wächst an feuchten Orten. Der knötenlose ffalm ist säst dreikantig. Die Blätter umhüllen in ihrem unteren Teil den ffalin. Nach der Blütezeit entsprießen der Blüte zahlreiche wollige Borsten. Das gemeine Kammgras trägt eine einseitswendige Ähre. Beinen Namen hat es von den kammartig gestalteten Btützblättern. Das gemeine Krautgras trägt Ährchen mit drei und mehr Blüten. Die Ährchen sind zu Büscheln zusammengedrängt, die sich meist nach einer Beite hin- wenden. Das Knabenkraut. Zu den vielen Blumen, die mithelfen, der wiese jdxachtgewand zu schmücken, gehören auch die ffahnenfußarten und Mieren, das Marienblümchen, die Ketten- blume, die Sumpfdotterblume und die bunten R nabenkräuter. Standort und Äußeres. Als Btandort liebt das Knabenkraut sumpfige wiesen. Dort hat es unter der Erde seine gespaltenen Wurzelknollen ausge- breitet, aus denen es dann die mit kahlen, dunkelgrünen mit leberbraunen Flecken versehenen Blätter emporsendet. Tinen Btiel haben sie nicht, von der Mittelrippe aus sind sie nach beiden Beiten gesalten, so daß sie eine Rinne bilden, die der Wurzel das Regenwasser zuleitet. Bo zusammengestellt, dienen sie zugleich dem aus ihrer Mitte emporschießenden blattlosen Btengel als Btütze, der so groß wird, daß er die aus seiner Bpitze sich entfaltenden Blüten weithin sichtbar zur Bchau trägt. Diese sind purpurn oder weißlich, in ihrer Form sechsteilig und scheiden sich deutlich in eine Ober- und Unterlippe. Im Innern steht die klebrige Narbe verwachsen mit dem einzigen Btaubgefäße. Dieses hat den Blütenftaub nicht wie andere pflanzen in Btaubbeuteln, sondern in zwei Kölbchen angeordnet. Den dicken Teil eines jeden Kölbchens bilden die Blüten- staubkörnchen, die von einem kurzen Btielchen getragen werden, das unten eine klebrige Bcheibe hat. Wir die Bestäubung vor sich geht. Kommt nun ein Insekt (ffummel) und steckt seinen langen Rüssel in die in einen röhrenförmigen Bporn auslaufende Unterlippe hinein, so muß der Rüssel an den ffastscheibchen der Blütenstaubkölb- chen vorbei, die sich auf ihm festsetzen und nach beendeter Mahlzeit herausgezogen werden. Anfangs stehen sie noch aufrecht, dann aber senken sich die Kölbchen nach vorn. Kommt das Insekt zu einer zweiten Blüte und will hier die Mahl- zeit fortsetzen, so treffen beim ffineinschieben des Rüffels in den Bporn die auf dem Rüssel sitzenden Kölbchen zuerst gegen die klebrige Narbe, welche die Kölb- chen festhält und den mitgebrachten Blütenstaub zur Befruchtung verwendet. Der Löwenzahn. Woher er seinen Namen hat. An wegen, auf wiesen, ja selbst auf hohen Mauern, wo sich nach und nach etwas Erdreich angesammelt hat, findet man den Löwenzahn, von der senkrecht im Erdreich stehenden Pfahlwurzel gehen im Frühjahr nach allen Beiten die Blätter aus und bilden eine auf dem Boden liegende Rosette. Bie sind länglich und so stark ausgezackt, daß man die ein- zelner! Zacken mit den Zähnen des Löwen verglichen und der pflanze deshalb

4. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 307

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
307 den Namen Löwenzahn gegeben hat. Doch sind die Blätter nicht immer gleich. Stehen sie im Schatten, wo sie viel Feuchtigkeit haben, so sind sie fast ganzrandig und bieten so eine große Verdunstungsfläche. Stehen sie an dürren Orten, so bleiben die Blätter schmal und haben viele Einschnitte, damit wenig Feuchtigkeit verdunstet. Der Löwenzahn als Körbchenblütler. Nachdem auf dein Boden die Nosette angelegt ist, sprießt, aus der Mitte derselben eine dicke Knospe hervor. Sie wird von einem hohen Stengel hoch in die bsöhe gehoben und beginnt nun, sich zu entsalten. Zuerst breiten sich länglich grüne Blättchen auseinander, die sich so anordnen, daß sie einem Körbchen gleichen. Zn diesem Körbchen stehen eine Menge gelber Einzelblüten, die wie flache Zungen aussehen, und wovon jedes einzelne Blütchen im Innern Staubgefäße und Stempel hat. Nehmen wir eine einzelne Blüte heraus, so entdecken wir am unteren Teile viele feine weiße Härchen, die den Kelch bilden. Wie der Same entsteht. Schon am frühen Morgen öffnet sich das Körb- chen, welches in der Nacht von den grünen Hüllblättchen geschlossen war, um durch die gelbe Pracht der vielen Blüten die Insekten anzulocken. Diese bringen von einer Blüte zur andern den Blütenstaub und befruchten die Narben. Ain Abend schließt sich das Körbchen wieder, wobei die Blüten so dicht aneinander gedrängt werden, daß ost die Staubgefäße der einen Blüte die Narbe der andern berühren, wodurch dann Selbstbestäubung eintritt. Wie sich der Same verbreitet. Mährend die gelben Blütenkronen ver- welken, haben sich die Fruchtknoten zu Samenkörnern entwickelt. Dabei ist der untere Teil der Blüte mit den: Haarkelch weit in die Höhe gewachsen, und alle Haarkelche zusammen bilden am Tage eine wollige Kugel, die Laterne. Kommt ein kräftiger Windstoß, so fliegen sie wie kleine Luftballons auseinander. Der Haarkelch ist der Ballon und das Samenkorn die Gondel. Senken sie sich nach einiger Zeit aus die Erde, so verankern sie sich mit den kleinen Widerhaken des Samens und bilden nach einiger Zeit neue pflanzen. Die Körbchenblütler bilden im Pflanzenreiche eine große Familie, zu der die Kornblume, das Marienblümchen, die Kamille, die Disteln und viele andere Pflanzen gehören. Der Wasserfrosch. Aufenthalt und Aussehen. Feuchte Wiesen, Teiche und Sümpfe, das find "die Orte, die wir aufsuchen müssen, wenn wir den Wasserfrosch in seinem Leben und Treiben beobachten wollen. Schon von weitem hören wir sein Ouaken, das er mit den vor den Trommelfellen liegenden Schallblasen hervorbringt. Bor- sichtig nähern wir uns. Dabei müssen wir genau zusehen, da man ihn wegen seiner grünen Farbe in seiner grünen Umgebung leicht übersieht. Auf dem Bücken ist er mit schwarzen Flecken bedeckt; auf der Unterseite ist er schmutzig weiß. Das Maul ist groß; über den Mundwinkeln stehen die großen Augen, denen die Augenlider fehlen; doch kann er sie int Wasser durch eine Nickhaut von unten schließen. Erschrecken wir ihn, so ist er mit einen: kühnen Sprunge im Wasser und sucht durch kräftige Ruderstöße mit den längeren Hinterbeinen zu entkommen. Nahrung. In: Wasser wie auf dem Lande findet er seine Nahrung. Sie besteht in Fliegen, Mücken, Larven und Schnecken. Doch verschont er auch den Fischlaich nicht, wodurch er einigen Schaden anrichtet, sonst ist er wegen der Ver- tilgung lästiger Insekten sehr nützlich. Um sie zu fangen, benutzt er seine Zunge, die vorn angewachsen ist und weit herausgeschleudert werden kann. Da er im Winter keine Nahrung findet, hält er im Schlamme des Teiches seinen Winterschlaf. Entwicklung. Der Mai ist für den Frosch die Laichzeit. Da leat das Weib- 20*

5. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 308

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
308 chen seine Tier in den Teich. wie eine jchleimige Masse mit schwarzen Punkten sehen sie aus. Jeder Punkt ist die Dotter von einem Ti. Nach einigen Tagen kommen aus den Tieri: kleine schwarze Tierchen, die einem Frosche vollständig unähnlich sind, sie heißen Kaulquappen. Sie sind ganz für das wasserleben eingerichtet, atmen durch Kiemen, be- wegen sich durch einen Nuderschwanz und haben Lippen mit kleinen Hornzähnen, mit denen sie die Wasserpflanzen be- nagen. Nach einiger Zeit entstehen am pinterteile des dicken Teiles der Kaul- quappe kleine Füßchen, denen nach knrzer Zeit kleine Vorderfüßchen folgen. Nach und nach verschwindet auch der Schwanz, und die Kiemen fallen ab. Dann ver- lieren sich auch die harten Läppen, das Maul wird breiter und erhält die Fang- zunge; und so ist ein durch Lungen atmender Frosch entstanden. Am bache und fluiie. „Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll, Sah nach der Angel ruhevoll, Ein Fischer saß daran, Kühl bis ans Herz hinan." Goethe. Unter schlanken Pappeln, hinter dichtem Weidengebüsch, liegt eine alte Mühle mitten im Wiesental. Der murmelnde Waldbach stürzt seine klaren Wasser in die großen Schaufeln des Mühlrades und leistet so dem Müller große Dienste. Der weißbestäubte Mann steht in der Tür, um Meister Langohr zu empfangen, der griesgrämig, aber doch geduldig die schweren Säcke aus dem nahen Dorfe herbeiträgt. Zetzt zieht der Müller an einem langen Holzhebel: das Wasser ist abgesperrt, die Mühle geht langsamer, das Nad steht still, und langsam ver- plätschern die Neste des Wassers in den Nadschaufeln. Schnell ist der Müller- funge unterm Nad verschwunden, wo er im fast wasserleeren Raume vier dunkle, mit roten Flecken gezierte Forellen überrascht, weil sie nicht schnell genug den: abfließenden Wasser folgten, Ach! wie schwelgerisch lebten sie im weißen Gischt, wie köstlich reich an Sauerstoff waren die spritzenden Wasser! wir werfen einen vielsagenden Blick nach den gefangenen Leckerbissen, doch der Müllerjunge ver- schwindet dainit bei der Müllerin, und über das wohlgenährte Gesicht des Müllers gleitet ein behagliches Lächeln. wir verlassen die Mühle und wandern das Tal hinab. Rechts und links wird es von waldigen Höhen eingeengt, doch für fchinale, langgestreckte wiesen bleibt reichlich Platz. Tin Streifen Erlen- und Weidengebüsch, woraus hie und da eine Pappel oder ein Weidenbaum hervorragt, zeigt uns genau den Lauf des Baches. Zn: Schatten der weiden hüpft die schwarzweiße Bachstelze von Stein zu Stein, und das kleine Wasserhühnchen schwimmt munter umher. Der saftige Grasteppich an beiden Seiten ist übersät von blauen Blümchen: Wiesenschaum- kraut und Vergißmeinnicht. Die kleinen schmalen Wassergräben berieseln Blüm- chen und Futterkräuter mit erquickendem Naß. Zur Zeit der Heu- und Grummet- ernte ist in: Wiesental ein munteres, reges Leben, im Herbste „singt bei wies' und (Quelle froh und hell der Hirtenknab'". Nach kurzer Zeit hat der Bach sein Ziel erreicht, ein Fluß zwängt den kecken Waldbach zwischen seine starken Ufer. Bald schäumend kräftig, bald majestätisch ruhig schiebt der Fluß seine Fluten durch das weite Tal. Unübersehbare weiden liegen links und rechts, belebt Metamorphose eines Froschlurche;, a—d Entwicklung des Tieres im Ei; e—h Larven in.den ersten Tagen; i (Puappe mii angedeuteten, k | mit deutlichen Hinterfüßen, 1 mit allen Füßen; m Froschlarve mit abnehmendem Schwanz ; n junger vollitändia ungebildeter irnsrfi

6. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 309

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
309 vom bunten Gewimmel zahlreicher Rinderherden, chie und da hält auch der Schäfer mit einer cherde, die nach Hunderten zählt. Das dichte weidengestrüxp des Waldbaches hat dem üppig wuchernden Schilfrohr, der Schwertlilie, dem Froschlöffel und andern Wasser- und Sumpfpflanzen Platz gemacht, wo der Fluß ein starkes Gefälle hat und schnell dahinschießt, wo sein Wasser nur seicht ist und abgerundete Riesel in mannigfachen Formen aus dem Boden umherliegen, da beleben Forellen, kleine Weißfische, Barben, Barsche und Lachse seine Fluten, wo aber in einer sanften Biegung des Flußbettes bei einer Tiefe von ^—5 m das Wasser still steht, wo Schilf- und Rolbenrohr inehr als mannshoch werden, wo auf dem ruhigen Wasserspiegel die weißen und roten Sterne der See- und Teichrose schwimmen, wo zwischendurch die Hellen Blüten des wasferhahnen- sußes blinken, da haben der alte Weißfisch, der schwere Flußbarsch ihre Wohnung ausgeschlagen, da schlängeln unten aus dem Schlamme Aale und Blutegel, da kriechen Schnecken und Muscheln, in Userlöchern sitzen der Krebs und die Wasser- ratte. Beutegierig durcheilt Räuber Hecht sein Revier, bald treibt er im stillen Rolk, bald im fließenden Wasser sein Mordgeschäst. Selbst seine eigenen Brüder müssen an ihm das Recht des Stärkern erfahren. Aus seiner Userhöhle kommt die hundeartige Fischotter und greift, aus dem Rücken schwimmend, ihr Opfer von unten an und bewältigt mit Leichtigkeit den stärksten checkst. Am User steht unbeweglich aus Beute lauernd der Fischreiher, und sein spitzer Schnabel spießt geschickt das ausersehene Opfer. Da kommt am taufrischen Sommer- morgen der Angler und schlägt seine tückische Rute aus die Wasserwellen, kurz daraus fliegt der kleine Näscher aufs Land, chat einmal ein Gewitterregen die Fluten getrübt, dann kommen Männer mit großen Streich-, Schlepp- und Setznetzen und sangen hunderte der vielversolgten Flußbewohner. Zur Winterzeit kommt auch der Weidmann an den Fluß, um mit seinem Wasserhunde im Schilfe nach Enten, Gänsen, Blaß- und Wasserhühnern zu stöbern. 3 m Februar-März, wenn Schnee und Sis schmelzen, tritt der Fluß nicht selten über seine User und setzt das anliegende Weideland unter Wasser. Das Flußtal gleicht dann streckenweise einem See, woraus die Dörfer wie Inseln her- vorragen Die Wildente. Abstammung. Unsere chausente stammt von der wilden Ente (Stockente) ab. Die Wildente bewohnt die ganze nördliche halbkugel der Erde. Im Sommer sind die nordischen Seen ihr liebster Aufenthaltsort. Sind diese aber im Winter mit Tis bedeckt, so ist sie gezwungen, offene Gewässer auszusuchen. Dann finden wir sie oft recht zahlreich aus unsern Flüssen. Auch während des Sommers bleiben einzelne Wildenten bei uns zurück. Die chausente hat im Laufe der Jahrhunderte das Wesen und die Lebensweise der Wildente beibehalten, so daß alles, was hier von der Wildente gesagt ist, auch von der chausente gilt. Der Körperbau der Wildente erleichtert ihr Den Aufenthalt im Wasser. Der Rumps ist kahnsörmig und vermag deshalb auch gleich eineni Rahne leicht und schnell das nasse Element zu durchschneiden. Zudem ist er flach gedrückt und bietet so dem Wasser eine viel größere Tragfläche, als wenn er rundlich wäre. Die Ente sinkt daher beim Schwimmen auch nur sehr wenig ein. (Vergleiche einen schwimmenden chund!) Damit das Gewicht des Rörpers ein recht geringes fei, enthält derselbe viel leichtes Fett, und die Rnochen sind von zahlreichen, lustgesüllten chohlräumen durchzogen. Die Füße sind vorzügliche Ruder. Die langen, durch Schwimmhäute verbundenen Zehen (Schwimmsüße) bieten eine große Drucksläche, sobald die Ente damit gegen das Wasser drückt. Beim Vor- wärtsziehen klappen die Schwimmhäute jedoch wie ein Schirm zusammen und erleichtern so die Bewegung ungemein. (Vergleiche Seehund!) Damit die Ruder schnell gehandhabt werden können, sind die Ruderstangen, die Beine, nur kurz. Rurze Ruder erfordern aber einen großen Aufwand an Rrast. Den vermag die Ente wohl zu leisten, denn ihre Beinmuskeln sind so kräftig entwickelt, daß

7. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 310

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
310 die Oberschenkel Realen gleichen, (vergleiche den Oberschenkel eines Storches!) Die Beine sollen aber nicht nur Ruder, sondern auch Steuer sein. Das Steuer ist bei allen Schissen am Hinterteile des Rumpfes angebracht, weil es dort die beste Wirkung erzielt. Das hat der weise Schöpfer schon gewußt, ehe Noe die Arche baute, und hat den Schwimmvögeln (Gans, Schwan) die Füße nicht unter der Mitte des Rörpers, sondern mehr nach hinten befestigt. Dasselbe finden wir aucb bei den Ruderfüßlern (Pelikan), den Landflüglern (Möven) und den Tauchern (Haubentaucher, Lappentaucher, Pinguin), die ihre Füße zum Steuern durch die Flut gebrauchen. Der Körperbau der Wildente erleichtert ihr selbst die Nahrungsaufnahme im Wasser. Die dem Wasser entnommene Nahrung (Insekten, Würmer, Fische, Frösche, Laich, Wasserlinsen u. dgl.) sagt selbst der Pausente besser zu als Körner- früchte und andere Mast. Sie zieht deshalb auch mit Vorliebe zum Wasser, um dort zu „gründeln". Der breite, flache Schnabel ist ein vorzüglicher Taft-, Sieb- und Greifapparat. Den Gberschnabel bedeckt eine weiche paut, in der Die Wildente. sich namentlich vorn viele empfindliche Nerven verzweigen. Diese Nerven ge- langen durch eine ganze Anzahl von Löchelchen durch den Schnabelknochen zur Schnabelspitze. Mag das Wasser noch so trübe und schlammig sein, die Tute entdeckt mit ihrem Schnabel doch die darin enthaltene Nahrung, (vergl. Fleder- maus, Spürhaare des Seehundes!) Als Sieb dienen die Fransen der Zunge und die Zähnchen des Schnabelrandes. Beim Gründeln füllt die Lute den Schnabel mit Schlamm und Wasser und preßt letzteres wieder mit der Zunge heraus. Die festen Gegenstände müssen jedoch zurückbleiben. Unter ihnen hat die Zunge bald alles Genießbare ausfindig gemacht; es wird verschlungen, und das Ungenießbare ausgestoßen. Die scharfe, hornartige Schnabelspitze und der hornartige Schnabelrand befähigen die Tute auch, Gräser abzuschneiden und glatte Gegenstände, wie Fische, Frösche und Lurche festzuhalten. Besondere Körpereinrichtungen schützen die Wildente vor Kälte und Nässe. Das dichte Gefieder und die darunter liegende Fettschicht bewirken eine gleich- mäßige Körpertemperatur, da sie ein Ausströmen der Körperwärme verhindern

8. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 312

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
312 wahr keine leichte Arbeit, denn der Barsch mußte seine Schlingmuskeln ordentlich anstrengen, um den großen Braten heil herunter zu würgen. Er dachte aber: „Man muß schon etwas tun ums tägliche Brot" und ruhte nicht eher, bis der Schwanz des Geraubten im Rachen verschwunden war. Der Barsch in Gefahr. Sin großer Lsecht, wohl viermal so groß als der verschlungene, stand einige Meter davon unbeweglich an einer dicken Weiden- wurzel und erwog bei sich selbst, ob er nicht den nun doppelt fetten Barsch zum Frühstück verzehren sollte. Er kam aber zu der Überzeugung, daß es besser sei, daraus zu verzichten. Auf seinem Rücken fehlte nämlich ein großes Stück Fleisch, das er noch gestern im Kampfe mit einen: Barsche eingebüßt hatte. Zudem war ihm schon einmal eine kleinere Barschmahlzeit sehr schlecht bekommen. Der Ergriffene hatte nämlich, während der Hecht ihn hinunter- würgen wollte, die vordere Rückenflosse emporgerichtet und ihm mit den daraus hervorstehenden Stacheln Schlund und Magen so greulich zerrissen, daß er sich vorgenommen hatte: „Einmal und nicht wieder." Aber ärgerlich war es * Barsch und Stär (unten). doch, daß ihm der Barsch den leckeren Mitbruder so vor der Nase weggeschnappt hatte. Er selbst würde sich nicht das Geringste aus dem Brudermorde gemacht haben. Nach dem Raube. Die Mahlzeit des Barsches war beendet, und er schwamm seelenvergnügt davon. Die Schwanzflosse bildete durch Hin- und Herbewegen die Triebkraft, während die gelben Brustflossen, die beiden Rückenflossen, die rote Afterflosse und die ebenso gefärbten Bauchflossen das Gleichgewicht er- hielten. Die kleinen Fische schossen beim Anblicke des Räubers nach allen Seiten davon, einige schnellten sich sogar hoch aus dem Wasser empor. Als der Barsch an dem Hechte vorkei kam, zuckte er zwar ein wenig zusammen, schwamm dann aber frech an ihm vorüber. Eine kleine Schleie, die ihn nicht früh genug gewahr geworden war, mußte auch noch in des Nimmersatts Magen wandern. Dann suchte er sich ein stilles Plätzchen am Uferrande aus, um die Mahlzeit in aller Ruhe zu verdauen. Zn langen Zügen schluckte er Wasser ein und ließ es an den Kiemenbögen vorbeifließen, damit diese die in: Wasser enthaltene Cuft einatmeten, aus der dann der Sauerstoff in das Blut überging.

9. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 313

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
313 Entwickelung. Während dieser friedlichen Arbeit überdachte der Barsch sein vergangenes Leben. Vor sieben Jahren hatte er mit 200 000 Brüdern zuerst die Welt erblickt. Eigentlich waren noch s00 000 Tier mehr von dem- selben Fische gelegt worden, aber Blutegel, Wasserkäfer, die Larven der Libellen und andere Tiere hatten trotz der Wachsamkeit der Mutter einen Teil der Tier verzehrt, ehe die Bonne dieselben auszubrüten vermochte. Aber auch den ins Leben getretenen Tierchen erging es sehr übel. Biele von ihnen sahen die Bonne nicht allzu oft. Die Hälfte der jungen Fische wurde schon in früher Jugend von bsechten, Lachsen und andern Raubfischen verzehrt. Die andern wuchsen zwar heran, aber immer kleiner wurde ihre Bchar. Immer mehr räumten Fischreiher, Fischotter und Raubfische unter ihnen aus. Mancher geriet auch ins Netz der Fischer oder stürzte sich, von bsunger geplagt, blindlings auf die Lockspeise und wurde dann von dem Angler ans Land geschleudert. Nur wenige mochten nun noch übrig sein. Ja, es waren traurige Trinnerungen, die an dem alten Barsche vorüberzogen. Doch was war das? Lben schlängelte im Wasser ein junger Aal arglos vorüber, und bald war des Barsches Rümmer über dem neuen, fetten Bissen vergessen. Der Hecht. Der Hecht als Räuber. Der liecht ist ein Raubfisch. Das verrät auch schon sein langes, breites Maul mit den zahlreichen spitzen und hakenförmigen Zähnen. Bein l a n g g e st r e ck t e r Körper ist kräftig genug gebaut, um eine fliehende Beute zu verfolgen und einzuholen, und doch jagt er nicht wie andere Raubtiere, die ihre Beute abhetzen, um sie dann zu ergreifen. Diese Iageweise ist im Wasser nicht gut angebracht; denn das Wasser ist verhältnismäßig wenig durchsichtig, zudem ist auch der Hecht kurzsichtig, wie alle anderen Fische. Zwischen Wasserpflanzen oder hinter einem Ufervor- sprunge verborgen, lauert er voll Hunger und Freßgier auf seine Beute. Bon dieser wird er in seinem Versteck nur sehr schwer erkannt, denn seine grün- liche Färbung stimmt mit der seiner Umgebung überein, und die dunklen Vuerbinden unterscheiden sich nicht von dem ins Wasser fallenden Bchatten der Wasserpflanzen. Unverwandt starren seine großen Augen ins Wasser, bis sich endlich ein Beutetier nähert, wie ein j?feil schießt er mit einem Ruck auf dasselbe. Bein Ziel verfehlt er fast nie. Zuweilen gibt's im Wasser noch eine wilde Jagd, doch das Fliehen der Beute ist vergeblich; denn der Hecht ist ein gewandter Bchw immer. Darauf deutet schon sein ganzer Rörperbau hin. Der Körper i st langge- st r e ck t und schmal, der Ropf ist plattgedrückt und keilförmig, so daß der Fhch mit großer Leichtigkeit das Wasser durchschneidet. Im Ver- hältnis zur Rörpergröße ist die B ch w a n z f l o s s e , welche hauptsächlich zur Fortbewegung dient, ausfallend breit. Der Tinschnitt erhöht die Beweg-- lichkeit derselben. (Vergleiche den Bchwanz der Bchwalbe!) Rücken- und Afterflosse stehen weit nach hinten, dadurch erhöhen sie die Tätigkeit der Bchwanzslosse als Bteuer. Die sehr schmalen Brust- und Bauchslossen legen sich beim pfeilschnellen Vorwärtsbewegen dicht an den Leib, sie hemmen also nicht, ebenso auch nicht die äußerst kleinen und eng anliegenden Bchuppen. Seine Nahrung, was sein weitgespaltenes und gut bewehrtes Maul gepackt hat, läßt es nicht wieder los. Da der Fisch sehr gefräßig ist und wohl ein Alter von 60 bis 80 Jahren erreicht, so wachsen Riesenhechte heran von \ bis \1/2 m Länge, mit einem Gewichte von (5 bis 25 kg. Die Ver- heerungen solcher Niesen sind furchtbar. Fische aller 2trt verschlingt der Hecht, iogar schont er seinesgleichen nicht. Nicht selten findet man beim Ausweiden

10. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 314

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
314 eines Hechtes im klagen desselben einen kleinen Lisch, der einen noch kleineren im Magen hat. Auch Mäuse, Ratten, Enten, junge Gänse, Wasserhühner, Frösche und wasserschlangen ergreift er, ja er stürzt sich aus schwimmende lhunde und hat schon mancher Fischotter den Fraß abgejagt. Seine Lieblingsspeise sind aber Weißfische. Diese sind weniger wertvoll und werden erst im checkst in wertvolles chechtsleisch umgesetzt. Daher hat er für die Fischerei und Fisch- zucht einen hohen wert. Zur Laichzeit, im April und Mai, setzt das Weibchen seine Eier an sonnigen Untiefen ab. (warum?) Zu dieser Zeit läßt sich der checkst am leichtesten fangen. Der Stichling. Der Stichling ist ein kleiner, gepanzerter Ritter. Er ist nicht viel größer als ein kleiner Finger. Auf dem Rücken hat der Stichling drei nadelförmige Stacheln. Diese benutzt er, wenn er von seinen Feinden angefallen wird. Sein größter und schlimmster Feind ist der checkst. Aber er wagt es nicht leicht, ihn zu verschlucken. Seine Stacheln liegen dem fechte zu schwer im Magen, wenn der checkst einmal einen Stichling verschlungen hat, so ist es oft sein letzter Bissen. Die Stacheln reißen dem chechte den Schlund und die Eingeweide entzwei. Der Stichling baut sein Nest zwischen wasserpslanzen. Es ist so groß wie eine Walnuß Der kleine Ritter bewacht seine Burg sorgfältig. Naht sich ein Feind, so richtet er zornig seine Stacheln empor. Greift ihn ein Feind an, so schlägt er ihm tiefe Wunden. Er verteidigt seine Burg so lange, bis der Feind ge- wichen ist. wie die Fische aturen. wenn wir einen kleinen Goldfisch in seinem Glase betrachten, wie er munter in demselben umherschwimmt, so sehen wir, wie er unaufhörlich Wasser ver- schluckt. Doch gelangt es nicht in den Magen, sondern in die Riemen, die an beiden Seiten des Kopfes liegen. Nachdem es diese durchlaufen hat, verläßt es wieder den Körper. Doch zu welchem Zweck hat es diesen weg gemacht? Stoßen wir ein Wasserglas fest auf den Tisch oder rühren mit einem Stäbchen darin, so sehen wir kleine Lustbläschen aufsteigen, die sich zwischen den wasserteilen befanden. Durchläuft das Wasser die Kiemen des Fisches, so halten diese die Luftbläschen zurück, aus denen dann die Kie- menbläschen den Sauerstoff zur Reinigung des Blutes entnehmen. Durch die entstehende Wärme färben sich die Kiemen hell rot und erblassen nach den: Tode, so daß. man beim toten Fische Kienmd'ogim eines Knochenfisches. au den Kiemen sehen samt, ob er schon längere oder kürzere Zeit tot ist. Die Fischotter. Als gefährlichster Feind unserer Gewässer ist die Fischotter zu nennen. Sie gehört zu den marderartigen Raubtieren und wird bis f m groß. Sie ist eigens für den Aufenthalt im Wasser eingerichtet. Die kräftigen Füße sind mit Schwimmhäuten versehen, der flache und am Grunde breite Schwanz dient als Ruder. Die Dhren sind durch Klappen verschließbar, um das Eindringen von Wasser zu verhüten. Der dichte j?elz aus kurzen, stets eingefetteten Maaren, die von vielen langen Grannhaaren durchwachsen sind, schützt die thaut vor Nässe. Die Fischotter ist ein Vielfresser und kann unter den Fischen gewaltig aufräumen. Deshalb wird sie eifrig verfolgt. Ihr chelz wird teuer bezahlt. Die blaue Libelle oder Wasserjungfer. Die Libelle als Räuber. Die blaue Libelle ist ein schönes und gewandtes, aber auch sehr grausames Tier. Wohl bei keinem
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