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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 84

1905 - Dresden : Huhle
— 84 — erzreichen Uralgebirge aus. Für den Weltverkehr ist die Lage dieses Riesenreiches nicht günstig. Das Kaspische Meer ist nur ein großes Binnengewässer, das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meere liegt zu weit vom Ozean ab; dasselbe gilt von der Ostsee. Das nörd- liche Eismeer steht zwar mit dem Ozean in unmittelbarer Verbindung, allein die Küste ist dort die längste Zeit des Jahres unzugänglich. Auch die anderen Häfen Rußlands, die nicht an dem nördlichen Eismeere liegen, sind im Winter fast ausnahmslos verschlossen. Die Ausgänge aus dem Schwarzen Meere und der Ostsee befinden sich außerdem in fremden Händen. Im Osten greift die Grenze des europäischen Rußland über das Uralgebirge hinaus, im Süden reicht sie bis zum Kaukasus. Von den Karpaten gehören nur die nordöstlichen Vorläufer zu Rußland. Mäßige Erhebungen finden sich in Finnland und auf der Halbinsel Kola. Die höchste Erhebung im Innern des Reiches ist die waldreiche Waldai-Höhe, das Quellgebiet der meisten Flüsse Rußlands. Im nördlichsten Teile, im Stromgebiet des Mesen und der Petschora, liegen die weiten Tundren, die bei einem neun Monate langen Winter und in der Tiefe immer festgefrorenem Boden nur ein Jäger- und Fischerleben ermöglichen. Daran schließt sich nach Süden die Waldregion, die in der Nord- Hälfte hauptsächlich Nadelholz aufweist, das Ackerland ist ganz ver- schwindend; in der Südhälfte dieser Region herrscht der Laubwald (Linden, Ulmen, Eichen) vor, das Ackerland nimmt einen größeren Raum ein. Weiter nach Süden folgt das Gebiet der schwarzen Erde (Tschernosiom), hier ist die Region des Ackerbaues, die Kornkammer Rußlands. Nicht selten finden sich aber auch schon große Steppen, die sich fast nur zur Viehzucht eignen. Nach dem Schwarzen und Kaspischen Meere hin gehen diese Vorsteppen in die echte Steppe über, die mit den asiatischen Steppen in Verbindung steht. Die echte Steppe ist stellenweise sandig, birgt im Boden großen Salzgehalt und hat hier ganz den Charakter einer Wüste, ist aber an anderen Stellen mit Gras und Kräutern bestanden. Das Klima ist, entsprechend der großen Ausdehnung des Reiches, sehr verschieden. Am Eismeer ist es polar, auf der Halbinsel Krim fast italienisch. Beinahe durchweg ist es ein Landklima mit heißen Sommern und sehr kalten Wintern. Die Niederschläge fallen Haupt- sächlich im Sommer, sind jedoch im Süden und Südosten des Landes oft recht gering. Die Bevölkerung Rußlands ist stark gemischt; doch überwiegen bei weitem die slawischen Stämme, besonders die Groß- russen. § 159. Wotitisches. Der Beherrscher des großen Reiches nennt sich Selbstherrscher aller Reußen, Zar von Polen und Großfürst von Finnland. Er regiert mit unumschränkter Macht. Für die innere Verwaltung ist das europäische Rußland in Gouvernements eingeteilt. Der Thron kann sich auch auf die weibliche Linie ver- erben. Das Großherzogtum Finnland ist seit 1809 mit Rußland durch Personalunion verbunden, hat aber seine eigene Landesregierung; W»

2. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 86

1905 - Dresden : Huhle
— 86 — (Fortsetzung der schlesischen Flötze), im Becken des Donetz (hier Haupt- sächlich Anthrazitkohle) und am westlichen Ural. Eisen findet sich ebenfalls am Donetz und im Ural. Im Kaukasus bei Baku sind reiche Petroleumquellen. § 161. Industrie. Die russische Industrie, die noch vielfach Hausindustrie ist, kann noch nicht den eigenen Landesbedarf decken. Allerdings befindet sie sich in neuerer Zeit in raschem Aufblühen und fucht sich immer mehr vom Auslande unabhängig zu machen. Den ersten Platz nehmen die Baumwollenindustrie, Tuchfabrikation und Metallverarbeitung ein. Die Leinenindustrie wird seit alters her fast durchweg als Hausindustrie der Bauernbevölkerung betrieben; dieselbe beschränkt sich jedoch nicht allein auf den Bedarf der Familie, sondern arbeitet auch für Messen und Märkte. Nennenswert ist in Rußland auch die Leder- (Juchtenleder), Tabak- (Zigaretten und Schnupftabak), Zucker- (russische Drops) und Spiritusfabrikation. In den nördlichen Waldgebieten spielt die Pech- und Teersiederei eine große Rolle, Finnland hat eine ansehnliche Holzindustrie. Zu den ersten Fabrikorten Rußlands gehören Petersburg, für Baum- Wollenindustrie, Tapeten-, Gummi- und Bijouteriewaren, optische Instrumente und Uhren, Porzellan- und Fayencefabrikation, Moskau hat ähnliche Industrie. Massenhaft ist hier die Herstellung von Schaf- pelzen, großartig die einfache Tuchfabrikation für die Bauernbevölkerung. Tnla und Kaluga für Metallwaren, Tnla besonders für blanke Waffen und Silberwaren, Warschan für Chemikalien, Tabaksfabri- kation, Brauereien, Maschinen, Glas; von ähnlicher Art ist die Industrie der aufblühenden Stadt Lodz. Orel ist der Mittelpunkt der Hanfindustrie. Kiew ist der Mittelpunkt für Zuckerindustrie und Zuckerhandel. § 162. Kandel. Derselbe wird durch die große Ausdehnung des Reiches und durch die stellenweise recht geringe Dichtigkeit der Bevölkerung ungeheuer erschwert. Der Mangel an Steinen und der oft lockere, sumpfige Boden des weiten Tieflandes beeinträchtigen sehr die Anlage von Eisenbahnen und anderen Kunststraßen; auch die Flüsse sind für den Binnenhandel nicht von solcher Bedeutung wie in den Ländern Westeuropas, da sie oft ein halbes Jahr durch Eis gesperrt sind. In manchen Gegenden kann der Handel nur zur Winterszeit auf den festen Schlittenbahnen betrieben werden, da im Frühling und Herbst, oft auch zur Sommerszeit die Wege grundlos sind und Kunststraßen fehlen. Messen und Jahrmärkte haben deshalb in Rußland eine größere Bedeutung als sonst in Europa. Die be- rühmtesten Messeplätze sind Nischni-Nowgorod (mit jährlich drei Messen, eine im Januar, hauptsächlich auf den zugefrorenen Flüssen, Wolga und Oka, besonders für Holzwaren, die andere im Juli, vor- zugsweise für Pferde, und die dritte und größte im August, in erster Reihe für asiatische Erzeugnisse), Pultawa, Jrbit, Charkow und Kiew. Auch für den ozeanischen Verkehr ist, wie bereits erwähnt,

3. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 87

1905 - Dresden : Huhle
— 87 — Rußland wenig geeignet; doch spielt es eine große Rolle als Durch- gangsland nach Asien. Dem asiatischen Handel kommen Wolga und Kaspisches Meer in erster Reihe zugute. _ Dem Verkehr mit den Staaten Westeuropas dient vor allem die Ostsee. An Ausfuhr- artikelu sind zu nennen: Getreide, Holz, Flachs, Hans, Leinsamen, Wolle, Häute, Pelzwerk. Die wichtigsten Einfuhrartikel sind Leinen-, Baumwollen- und Wollenstoffe, Maschinen und Kolonialwaren. Im Handel mit Asien sind Tee, Seidenstoffe, Teppiche, Pferde, Edel- steine, Felle die ersten Artikel. § 163. Kandelsstraßen, a) natürliche. Zum Kaspischen Meere fließen der Aral (sehr fischreich) und die Wolga, der größte Strom Europas. Sie hat ihre Quellen auf der Waldai-Höhe und nimmt links die Kama (daran Perm), rechts die Oka mit der Moskwa (daran Moskau) auf. Sie ist die Hauptverkehrsstraße des weiten Ostens; eine Anzahl wichtiger Städte, wie Twer (hier wird sie schiffbar), Kostroma (Juchteusabrikatiou), Nischui-Nowgorod, Kasan, Samara, Saratow usw. liegen an ihren Usern. Sie mündet mit einem umfangreichen Delta bei Astrachan. Ins Asowsche Meer ergießt sich der Don mit Do netz, ins Schwarze Meer Dnjepr mit Pripet und Dnjestr. Zur Ostsee nehmen ihren Lauf Weichsel lljemen, Düna (daran Dünaburg und Riga), Narowa (durch den Peipus-See), Newa (bei St. Petersburg aus dem Ladoga-See, der durch den Swir mit dem Onega-See, durch den Wolchow mit dem Jlmen-See in Verbindung steht). Das nördliche Eismeer erreichen Onega, Dwina und Petschora. An Kanälen sind folgende zu nennen: Der Dnjepr-Bug-Kaual^, der Augustow-Kaual, der Oginsky-Kanal (verbindet mit Hilfe des Njemen Schwarzes Meer und Ostfee) und der Beresina-Kanal (zwischen Düna und Dnjepr). Drei Kanalsysteme setzen die Wolga und Newa in Verbindung, die wichtigste Fahrstraße davon ist die, die von Wischni Wolotschok nach dem Wolchow führt. Wolga und Dwina (Wytschegda und Kama), also Kaspisches und Weißes Meer sind durch den Katha- rinen-Kanal in Zusammenhang gebracht. Vom Bottnischen Meer- busen nach dem Weißen Meere führt ein Floßkanal, der eine Reihe von kleinen Seen benutzt; er gehört zu dem Herzog Alexander von Württemberg-Kanalsystem. Der Saima-Kanal führt vom Saimasee in Finnland unmittelbar zum Finnischen Meerbusen bei Wiborg. Der Petersburger Seekanal ermöglicht es Seeschiffen bis nach Petersburg zu gelangen. Geplant ist eine Verbindung der Wolga mit dem Don und zwar an der Stelle, wo sich die beiden Flüsse am nächsten kommen, dadurch wird eine Verbindung des Kaspischen mit dem Schwarzen Meere ersolgen. Für die Seeschiffahrt würde dieser Kanal jedoch wenig Bedeutung haben, da das Asowsche Meer, das zu durchfahren ist, nur eine Tiefe von 41/2 m hat. Ge- baut wird als Großschiffahrtsweg ein Kanalsystem, das mittels der * Zwischen Pripet und Bug.

4. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 88

1905 - Dresden : Huhle
— 88 — Düna, Beresina und Dnjepr Riga mit Cherson verbinden soll. Das russische Eisenbahnnetz besitzt sein Zentrum in Moskau. Eine Eigen- tümlichkeit der russischen Bahnen besteht darin, daß ihre Spurweite 1,525 m beträgt, während diejenigen anderer Länder, England aus- genommen, die Normalweite von 1,435 m haben. Die wichtigsten Strecken sind: St. Petersburg-Warschau mit Abzweigung nach Eydt- kühnen, Moskau - Warschan-Thorn, Moskau-Charkow-Sebastopol, Moskau-Wologda-Archaugelsk, Moskau-Samara-Tscheljabiusk mit Anschluß an die große sibirische Überlandbahn. Für den Verkehr spielen auch noch folgende große Landstraßen eine überaus wichtige Rolle: 1. der sibirische Trakt von St. Petersburg nach Jrkntsk (6375 km lang), 2. die Straße von Tauroggen nach St. Petersburg, 3. die Straße über Pskow nach Warschau und von dort nach Kalisch, Lemberg und Krakau, 4. die Straße von Moskau nach Charkow und von dort nach der Krim und dem Kaukasus. § 164. Handelsplätze. St. Petersburg, mit fast 11/2 Mill. Eiuw., an der Newa gelegen, erste Haupt- und Residenzstadt, ist die bedeutendste Seehandelsstadt und eine der wichtigsten Fabrikstädte des Reiches. Der Import fremder Erzeugnisse liegt meistens in den Händen deutscher und englischer Firmen. Ein verkleinertes Abbild von St. Petersburg ist Riga, über 280000 Eiuw., an der Düna. Dieser Handelsplatz hat im Verein mit Liban einen großen Teil des Getreidehandels von deutschen Häfen abgelenkt. An beiden Plätzen sind es meistens deutsche und englische Häuser, die sowohl den Außen- Handel als auch den Vertrieb der eingeführten Waren bis zu den entlegensten Teilen des Reiches besorgen. Dieser Handel mit west- europäischen Waren ist vollständig getrennt von dem echt russischen Binnenhandel. „Durch Lage und Privilegien sind St. Petersburg und Riga fast die einzigen Häfen, von wo aus Rußland mit Bijou- terien, Kleidungsstücken, Weinen, feinen Tuchen, Baumwollen- und Seidenwaren, Spitzen usw. versehen wird. Aus den Magazinen west- europäischer Artikel, die dort errichtet sind, werden kleinere ähnliche in den Provinzialstädten versorgt, und so geht von Stadt zu Stadt bis an die äußersten Grenzen ein merkwürdiger, von Ausländern betriebener Handel, für welchen fast in jeder Stadt eine eigene kleine Kolonie gegründet ist. Die Privilegien der ausländischen Kaufleute stammen meistens von Peter dem Großen, sie zahlen keine Staats- abgaben, stellen keine Rekruten, find nicht dem Gildezwang der national-rnssischen Kaufleute unterworfen und haben das Recht, im ganzen Reiche frei und ungehindert zu handeln." Kronstadt, der Schlüffel der Newa, hat ebenfalls einen bedeutenden Handelshafen. Ein weiterer Hafenplatz der russischen Ostseeprovinzen ist Libau, der den deutschen Ostseehäfen lebhafte Konkurrenz macht. Moskau, über 1 Mill. Eiuw., ist das Zentrum des gesamten russischen Binnen- Verkehrs; der Moskauer Handel erstreckt sich bis in das fernste Asien, bis nach China. Mittelpunkt des polnischen Handels ist Warschau mit % Mill. Eiuw. Außer den genannten Ostseehäfen sind wichtige

5. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 89

1905 - Dresden : Huhle
— 89 — Seeplätze: Archangelsk, Ausfuhr von Pelzwerk und Holz, Odessa, 405000 Einw., bedeutendster Seehafen des Schwarzen Meeres, vor allem Getreideausfuhr, Tagaurog am Asowscheu Meere; Astrachan, 113000 Einw., am Hauptmündungsarme der Wolga, treibt Karawanen- Handel nach Sibirien, ist Mittelpunkt der bedeutenden Kaspi- und Wolgafischerei, führt viel Kaviar aus. Für den Schiffsverkehr im Binnenlande sind von Belang: Weliki-Ustjug, bedeutend für die Dwina-Schiffahrt, Cherfou, der Stapelplatz der auf dem Dujepr anlangenden Transporte, Rybinsk, der Ausgangspunkt der Wolga- Dampfschiffahrt, Kasan, 132000 Einw., eine der wichtigsten Handels- und Industriestädte an der Wolga, Orenburg, am Uralsluß, ist der „Hafen des kirgisischen Steppenmeeres" und der Ausgangspunkt vieler Karawanen nach Asien. Der Haupthandelsplatz Finnlands ist Helsingfors mit fast 100000 Einw. § 165. Die asiatischen Besitzungen Wnßl'ands. Bei Rnß- land kann man nicht von ausländischen Kolonien in dem Sinne wie bei anderen Staaten sprechen, da alle Besitzungen dieses Riesenreiches ein geschlossenes Ganzes bilden. In Asien besitzt Rußland: 1. Zentral- asien mit Turkestau, dem transkaspischen Gebiet und der Kirgisen- steppe; 2. Kaukasieu und 3. Sibirien. Dritter Teil. Die außereuropäischen Erdteile. Asien. (Größe 44 Mill. qkm., Einwohner 814 Millionen.) §166. Ilöerbl'ick. Asien, der größte Erdteil (fast 4^ mal so groß wie Europa), steht mit den anderen Erdteilen in möglichst engem Zusammenhang. Mit Europa bildet Asien eine große Fest- landmasse, mit Afrika ist dieser Erdteil durch die Landenge von Snes verbunden, nach Australien führt die ostindische Jnselbrücke hinüber, und von Amerika ist er nur durch die 100 km breite Behringstraße getrennt. Die übrigen Erdteile umlagern gewisser- maßen Asien, und darum konnten sich von dieser „Wiege des Menschen- geschlechts" die Völker nach allen Richtungen hiu ausbreiten. Die günstige Lage Asiens hat schon in uralten Zeiten einen lebhaften Austausch der Roh- und Kuuftprodukte bedingt; Handel, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft haben hier sehr früh eine Heimstätte ge- fnnden. Die Phönizier gelten als das älteste Handelsvolk. Inner- halb des Erdteils selbst wurden die Bewohner Asiens in ihrem Handel durch die weiten Länderstrecken, die unermeßlichen Wüsten-

6. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 103

1905 - Dresden : Huhle
— 103 — Nagasaki auf der Insel Kiuschiu; von hier findet ein reger Verkehr nach China statt. § 177. Wusslsch-Asien. Dieses Gebiet ist fast zweimal so groß wie Europa und umfaßt a) Sibirien, b) Russisch-Zentralasien (hauptsächlich Westturkestau), c) Kankasien mit dem transkaspischen Gebiete. a) Sibirien. 1. Allgemeines. Sibirien übertrifft an Größe den Erdteil Europa und reicht vom Ural bis zum Stillen Ozean. Der Südrand ist ge- birgig (der erzreiche Altai und die Danrischen Alpen). Nach Norden zu dacht sich das Land allmählich ab. Zuerst folgt in dieser Rich- tung ein ziemlich breiter, fruchtbarer Landstreifen, der die reichlichsten Ernten liefert. Um den Baikalsee ist ein vorzügliches mildes Klima. Es schließt sich nordwärts an diesen Teil Sibiriens das Steppenland, das ein reiches Tierleben aufweist (Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde, Kamele), dasselbe geht in einen fast unermeßlichen Waldgürtel, den Tummelplatz der Pelztiere, über, ist aber in den milderen Teilen noch dem Ackerbau erschlossen. Den äußersten Norden Sibiriens nehmen die Tundren ein. Dem großen Landgebiete entsprechend, wohnen dortselbst die verschiedensten Völkerstämme; die Ureingeborenen (Jakuten, Tnnguseu, Tschuktscheu) haben sich aber vielfach mit den freiwilligen wie deportierten russischen Kolonisten vermischt. Sibirien gehört zu Rußland seit 1581. Es umfaßt auch die Halbinsel Kamtschatka und die Insel Sachalin, woselbst jetzt hauptsächlich die „Verschickten" an- gesiedelt werden. 2. Landesprodukte. Sibirien ist an vielen Stellen ein sehr fruchtbares Land und könnte unter günstigeren Bevölkernngs-, Absatz- und Verkehrsverhältnissen eine Kornkammer ersten Ranges werden. Der Absatz wird dadurch erschwert, daß die Mündungen der großen Flußstraßen den längsten Teil des Jahres durch Eis verschlossen sind. Auch treten die ungeheueren Entfernungen dem Handel hindernd in den Weg. Reich ist das Land an Holz. Die Viehzucht liefert Pferde, Schafe; ergiebig ist die Fischerei sowie die Pelztierjagd. In einigen Flußtälern wird in Menge fossiles Elfenbein gewonnen. Der Haupt- reichtum Sibiriens besteht in den dortigen Schätzen an Mineralien. Gold und Silber findet sich im Altaigebirge; die bedeutendste Schmelz- Hütte dafür ist Barnaul. Silber- und Bleiminen finden sich ferner bei Nertschinsk; doch nehmen die ersteren neuerdings an Ertrag sehr ab. Gold findet sich auch im Schwemmlande des Lena. Sibirien ist das erste Graphitland der Erde. Dieses Mineral findet sich hauptsächlich im Sajanischen Gebirge, bei Turuchansk und im Gouvernement Jrkutsk. Im Altai sind neuerdings mächtige und gut zugängliche Steinkohlenlager entdeckt worden. 3. Handel. Die wichtigsten Handelsplätze Sibiriens sind: Tomsk, 52000 Einw, der kommerzielle Mittelpunkt des westlichen Teiles; von hier führen Straßen nach den Bergwerken des Altai. Jrkutsk,

7. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 104

1905 - Dresden : Huhle
— 104 — 51000 Einw., und Jakutsk gelten als die Hauptverkehrsplätze Ost- sibiriens. Hier ist ein reger Handel, bei welchem besonders Tee gegen Tuche und Pelzwerk ausgetauscht wird. Jakutsk ist Haupt- Pelzniederlage. Ochotsk ist eine Hafenstadt und vermittelt die Über- fahrt nach der Halbinsel Kamtschatka. Kiachta hat Bedeutung als Übergangspunkt nach China und als Messeplatz (großer Umsatz in Tee, Moschus, fossilem Elfenbein, Seide und russischen Tuchen). Haupt- markt für die nördlichen Gegenden ist Tobolsk. 4. Die sibirische Überlandbahn. An Stelle des alten Karawanenweges, der von Peking über Urga in der Mongolei nach Kiachta in Sibirien ging und sich dort an den sogenannten sibi- rischen Trakt schloß, der in 78 Tagen nach Tjnmen am Uralgebirge führte, ist die sibirische Überlandbahn getreten. Dieselbe beginnt bei Tscheljabinsk, auf der Ostseite des Südurals gelegen, hat nach Europa zu Anschluß über Samara, Moskau nach. St. Petersburg und somit an das große europäische Verkehrsnetz und führt nun östlich über Omsk, Tomsk nach Jrkntsk, geht durch die Mandschurei, sendet eine Nebenlinie nach Wladiwostok und endet bei Port Arthur am Petschilibusen. Von hier aus führt die chinesische Ostbahn nach Tientsin und weiter bis Peking. Mit Hilfe dieser Bahn kann man von Berlin aus Wladiwostok in etwa 12, Schanghai in 18, die japanischen Häfen in 20, Hongkong in 23 Tagen erreichen. Die sibirische Eisenbahn ist für den asiatischen Handel von großer Bedeutung. Sie hat die Schiffahrt auf den sibirischen Flüssen in der kurzen Zeit ihres Bestehens ungeheuer belebt und den Export von Getreide und Erzen in einer ungeahnten Weise befördert. Sibirien wird dadurch immer mehr der Kultur erschlossen. Im Jahre 1899 sind 900000 Personen dorthin ausgewandert. b) Russisch-Zentralasien. 1. Allgemeines. Dieses Gebiet umgibt den Aralsee, umfaßt das Generalgouvernement Tnrkestan, das Generalgouvernement der Kirgisensteppe mit der Hauptstadt Omsk, sowie das steppensörmige transkaspische Gebiet mit der Hauptstadt Aschabad und ist, weil es früher wahrscheinlich Meeresboden war, tief gelegen und steppen- artig. Nur die Flußtäler eignen sich für den Ackerbau (Reis, Baumwolle, Wein, Obst); in den Steppen wird von den dortigen Nomaden (Kirgisen) Viehzucht getrieben; erwähnenswert sind die großen Schafherden, von denen Häute, Wolle und Talg in den Handel kommen; auch die Pferde- und Kamelzucht ist zu nennen. Der größte Teil des Landes gehört zu Rußland, das auch im Pamir- gebirge sesten Fuß zu fassen beginnt. Von Rußland abhängig sind ferner das Emirat Buchara mit der gleichnamigen Hauptstadt, die ein Mittelpunkt des Karawanenhandels zwischen Indien und Europa ist, und das Khanat Ehiwa mit der Hauptstadt Chiwa. Ausfuhrgegen- stände sind: Tabak, Baumwolle, Rohseide, Salz, Gold, Opium und 11

8. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 13

1905 - Dresden : Huhle
— 13 — Maschinen wird der Wagen samt dem Schiffe die Ebene herauf- gezogen. Ist der Wagen oben angelangt, so fährt er über den Gipfel- Punkt hinweg und in den höher gelegenen Teil des Kanals hinein. Wird das Schiff vom Wasser getragen, so macht man es vom Wagen los, und es kann nun seine Fahrt fortsetzen. Während ein Fahrzeug die Ebene hinauffährt, geht gewöhnlich ein anderes auf dem neben- liegenden Geleise talwärts. 5. Die Weichsel. Dieser Fluß entspringt auf den Beskiden in Österreichisch-Schlesien. Nachdem er eine kurze Strecke die preußische Grenze berührt hat, tritt er in Galizien ein, wird von Krakau ab schiffbar, bildet unter- halb dieser Stadt auf eine längere Entfernung die Grenze zwischen österreichischem und russischem Gebiete, tritt dann ganz in Rußland ein, fließt an Warschau vorbei, um oberhalb Thorus auf preußisches Gebiet zu kommen. Hier fließt die Weichsel zunächst in Nordwest- licher Richtung, wendet sich aber bei Aufnahme der Brahe plötzlich nach Norden. An der Montauer Spitze teilt sie sich zum erstenmal und entsendet in nordöstlicher Richtung die Nogat (daran Marien- bürg) in das Frische Haff. Die zweite Teilung erfolgt beim Danziger Haupt, woselbst sich die Elbinger Weichsel, die neuerdings kanali- siert worden ist, nach Osten hin abzweigt und ebenfalls in das Frische Haff geht. Das noch übrigbleibende Wasser wurde durch die Danziger Weichsel ursprünglich bei Weichselmünde in die Ostsee geführt. Als diese Mündung versandete, entstand die von Neufahrwasser. Im Jahre 1840 bildete sich die Weichsel gelegentlich eines Hochwassers und Eisganges die Mündung bei Neufähr, und 1895 wurde eine künstliche Mündung, der Durchstich bei Schiewenhorst, vollendet, die gegenwärtig als Hauptmüuduug der Weichsel anzusehen ist. In Westpreußen nimmt die Weichsel auf rechts: Drewenz, Ossa, Liebe, links: Brahe, Schwarzwasser, Montau, Ferse, Mottlau mit der Radaune. In Rußland empfängt sie vor allem Bug mit Narew. Der Bug steht durch den Dnjepr-Bug-Kaual mit dem Pripet, einem Nebenfluß des Dujepr, in Verbindung; dadurch ist eine Wasserstraße vom Schwarzen Meere zur Ostsee hergestellt. Der Narew hat einen Nebenfluß namens Bobr, und dieser ist durch den Augustowkaual mit dem Njemen verbunden; so kann man ferner zu Wasser aus der Weichsel in die Memel fahren. Eine Wasserverbindung besteht auch, wie § 13, 2 erwähnt, zwischen Weichsel und Pregel; dieselbe wird aber erst durch den Ausbau der masurischeu Wasserstraße Bedeutung erlangen. Die Weichsel ist noch immer eine wichtige Handelsstraße, die von vielen Dampf- und Segelschiffen belebt wird. Nennenswert ist vor allem der Holzhandel mit Rußland. Das Holz kommt in mächtigen Flößen (Trafften) stromabwärts nach Thorn^, Bromberg, Graudeuz und * Thorn wird einen der größten Holzhäfen Deutschlands erhalten.

9. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 83

1905 - Dresden : Huhle
— 83 — § 156. Kandetsstraßen. Die wichtigsten natürlichen Handels- straßen der Skandinavischen Halbinsel sind Nord- und Ostsee. Norwegen hat eine günstigere Lage zum Meere als Schweden; die eisfreien Häsen an der Nordseeküste ermöglichen auch Fahrten zur Winterszeit. Die norwegische Flotte ist die drittgrößte der Erde und wird nur von der englischen und der nordamerikanischen übertroffen. Die Fluß- straßen sind für die Schiffahrt von keiner großen Bedeutung; sie leiden an zahlreichen Wasserfällen, die zu den höchsten der Erde gehören. Die bekanntesten Flüsse sind: Torne-Elf, Dal-Elf, Göta- Elf (der Abfluß des Wener Sees) und Glommen. Für den Ver- kehr von Südschweden ist der Götakanal, der Ost- und Nordsee verbindet, von Wichtigkeit. Er benutzt außer mehreren kleineren Seen auch den Wener- und Wettersee und den Göta-Elf. Ein ausgebildetes Eisenbahnnetz hat nur Südschweden; die wichtigsten Linien (nach Malmö, Göteburg, Kristiania, Sundsvall) gehen von Stockholm aus. Die norwegischen Bahnen sind vielfach schmalspurig erbaut und haben ihren Mittelpunkt in Kristiania. Zwei große Linien gehen von Drontheim aus: eine führt nach Kristiania, die andere, das Gebirge durchquerend, nach dem schwedischen Hafen Sundsvall. § 157. Kandetsptätze. Stockholm, 300 000 Einw., Haupt- und Residenzstadt, hat eine herrliche Lage am Vereinigungspunkte des Mälarsees und des Meeres, unterhält Schiffahrtsverbindungen nach Petersburg, Stettin, Lübeck, Kopenhagen, Göteborg und ist nächst Göteborg die größte Industriestadt Schwedens. Göteborg (Goten- bürg), 130000 Einw., am Kattegat, dem Göta-Elf und dem westlichen Ausgange des Götakanals gelegen, ist die zweite Handelsstadt, hat einen fast immer eisfreien Hafen und ist deshalb der erste Seeplatz für den Außenhandel Schwedens. Auf der Insel Gotland liegt Wisby, vor Lübecks Blütezeit der wichtigste Handelsplatz des Nordens. Haparanda, an der Mündung der Toruea, ist der nördlichste Hafen Schwedens. Der größte Hafen der Südprovinzen ist Malmö, 60 000 Einw. Als Holzausfuhrhafen kommt besonders Sundsvall in Betracht. Kristiania, 300 000 Einw., am Kristiania-Fjord, ist die bedeutendste Stadt Norwegens. Bergen ist der Hauptausfuhr- platz für Fische und Fischereiprodukte. Ansehnlichen Holzhandel treibt die Hafenstadt Drammen. Drontheim führt Zimmerholz, Fische, Kupfererze und Tran aus. Hammerfest, der nördlichste Hafen der Erde, unterhält Handelsbeziehungen mit dem russischen Hasen Archangelsk. Nußland. (Größe 580000 qkm, Einwohner 106 Millionen.) § 158. Assgemeines. Rußland, rund zehnmal so groß wie das Deutsche Reich, ist ein Tiefland und dehnt sich vom Schwarzen und Kaspischen bis zum Weißen Meere, von den Karpaten bis zum 6*

10. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 85

1905 - Dresden : Huhle
— 85 — von seinen Sonderrechten verliert es immer mehr an Rußland. Polen, ehemals ein Königreich, ist seit 1868 vollständig mit Ruß- land verschmolzen. § 160. Landesprodukte. Schon zur Zeit der alten Griechen hat Rußland ungeheure Mengen von Getreide ausgeführt. Wenn es auch heute nicht mehr die erste Kornkammer der Erde ist, so nimmt es unter den Getreide produzierenden Staaten noch immer einen der wichtigsten Plätze ein. Der Getreidebau reicht bis zum 60° n. Br., schiebt sich stellenweise bis zum Polarkreise vor und hört erst vollständig im Gebiet der Tundren auf. Nach Süden findet er seinen Halt am Steppengebiet. Hauptsächlich wird Roggen angebaut. Die fruchtbarsten Gegenden sind die Ukraine, Podolien, Wolhynien und Bessarabieu; hier wiegt der Weizen vor. Im Vorsteppen- und Steppengebiet gedeihen Hirse, Buchweizen und stellenweise Mais. Unter den Handelsgewächsen spielen Hanf und Flachs eine große Rolle; im nördlichen Teile kommt es mehr auf die Gewinnung der Gespinstfaser, im südlichen Teile dagegen mehr auf die Gewinnung des ölhaltigen Samens an. Kartoffeln und Zuckerrüben finden tech- nische Verwendung. Tabak wird im Gebiet der schwarzen Erde und in den Vorsteppen angebaut. In Polen findet man weite Rapsfelder. In dem südlichen Teile des Reiches wird Hopfen, Mohn, Senf, Anis gewonnen. Hier ist auch der Obstbau von großer Bedeutung. Wein gedeiht in den Ländern des Schwarzen Meeres. Rußland besitzt namentlich im Norden noch große Wälder; leider sind aber in der Mitte und im Süden des Reiches weite Strecken ohne Wald; der russische Edelmann ist ein arger Waldverwüster. — Wie der Ackerbau, so ist auch die Viehzucht bedeutend, im südlichen Teile ist die Steppen- Wirtschaft der Stallwirtschaft überlegen. Neben Vieh- und Pferdezucht findet man in der kaspischen Niederung auch die Zucht von Kamelen. Auch die Schafzucht ist in Südrußland von Belang und die eigene Industrie vermag nicht die ganze Landesproduktion aufzuarbeiten. Die Polarvölker besitzen Renntiere; die großen Wälder des Nordens sind reich an Pelz- und Jagdtieren. Das Pelzwerk wird hauptsächlich durch die „Russische Pelzhandelskompanie" welche 1785 ge- gründet ist und ihren Sitz in St. Petersburg hat, in den Handel gebracht. Bienenzucht findet sich in Polen und den angrenzenden Gebieten; sie wird begünstigt durch die Lindenwälder. Nennenswert ist die Seidenzucht auf der Halbinsel Krim. Sehr ertragreich ist die Fischerei. Am wichtigsten ist sie im Kaspischen Meere und in den in dasselbe mündenden Flüssen auf Störe und Hansen (Kaviar und Fischleimgewinnung). An der Nordküste werden Heringe, Lachse, Kabeljau und Seehunde gefangen; letztere auch im Kaspischen Meere. Der Bergbau ist am bedeutendsten im Ural und hat seinen Mittel- Punkt in Jekaterinbnrg. Er liefert hauptsächlich Gold, Platiua, Kupser. Im südwestlichen Polen findet man Zinkerze. Salz kommt in Rußland als Quell-, Stein- und Steppensalz in großen Mengen vor. Kohlen hat Rußland um Moskau, im südwestlichen Polen
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