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1. Welt- und Staatskunde - S. 68

1910 - Berlin : Mittler
68 Iii. Die Entwicklung der Kulturnationen. Im 6. Jahrh, begründeten die 638 in das heute von ihnen bewohnte Gebiet eingewanderten Kroaten ein selbständiges Reich, das im 11. Jahrh, durch den Papst Königreich wurde, 1091 aber an Ungarn fiel. Im o st römischen Reich hatten nach Aussterben des Kaiserhauses Kreuzfahrer des vierten Kreuzzuges im Verein mit den Venetianern in die darauf ausbrechenden Thronstreitigkeiten eingegriffen. Constantinopel ward genommen und zerstört. Auf dem griechischen Festland entstanden durch die Eroberer neue Staatengebilde, Inseln und Küsten nahmen die Venetianer in Besitz. Den Griechen, die nun in Kleinasien neue Reiche gründeten (Nikäa, Trapezunt) gelang es zwar, von hier aus ihren alten Besitz zurückzugewinnen, doch fiel 1330 das Gebiet des Reiches Nikäa, 1453 mit dem Fall Constantinopels der ganze, nach vielfachen Eroberungen der Türken noch gebliebene Rest des byzantinischen Reichs an die Türken, die dann 1462 auch dem Reich Trapezunt ein Ende machten. Ostrom hörte auf zu sein. Von den Türken hatte, wie wir bereits erfuhren, ein Teil unter der Seldschukkendynastie um das Jahr 1000 Vorderasien überschwemmt und ein Reich gegründet, das dann in eine Anzahl kleiner Sultanate zerfiel. Ein anderer Zug, 50 000 Seelen stark, setzte sich 1225 unter dem Stammeshäuptling Suleiman I., gedrängt durch den Mongolenzug des Dschingiskhan, in Bewegung und wanderte nach Armenien aus. Osman, Suleimans Enkel, nahm 1299 den Titel „Sultan" an; nach ihm werden die Türken auch Osmanen genannt. Nachdem sie sich von Armenien aus in Vorderasien ausgebreitet hatten, überschritten sie den Hellespont. Sultan Murad (1359—1389) unterwarf Thrakien sowie weitere große Gebiete in Kleinasien und schlug seine Residenz in Adrianopel auf. Unter seinem Sohn Bajazet (1389—1403) fiel der ganze südliche und südöstliche Teil der Balkanhalbinsel in türkischen Besitz. Bajazet war es auch, der dem König Sigmund von Ungarn, der mit einem Heer von Kreuzfahrern, darunter auch die Johanniter von Rhodus, gegen ihn zog, bei Nikopolis an der Donau eine furchtbare Niederlage bereitete. Von einem vernichtenden Schlag durch die zum zweitenmal über Asien nach dem Abendland vordringenden Mongolen erholten sich die Türken rasch wieder (die Mongolen wandten sich nun nach China, ihr Reich zerfiel dann bald) und setzten ihren Eroberungszug fort. Konstantinopel, die byzantinische Hauptstadt, fiel 1453, Serbien, das sich zu einem großen Reich erweitert hatte, ward 1459 vollständig unterworfen, und bis 1462 hatte Mohammed Ii. alle übrigen Dynastien des griechischen Festlands

2. Welt- und Staatskunde - S. 75

1910 - Berlin : Mittler
Iii. Die Entwicklung der Kulturnationen. 75 an Frankreich fallen sollte, 1766 auch tatsächlich in französischen Besitz kam. Der Herzog von Lothringen, Franz Stephan, der spätere Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, wurde durch die Anwartschaft auf Toscana (Florenz) entschädigt (1737 erledigt). Kaiser Karl Vi. verlor Neapel und Sicilien wieder an Karl Iii., Sohn Philipp V. von Spanien, und damit war die dritte bour- bonische Linie in Europa errichtet. Kurfürst August Iii. von Sachsen erhielt als August Ii. *) die polnische Krone. Karl Vi. setzte die Anerkennung der „pragmatischen Sanktion" (d. H. staatliche Fortsetzung) durch, durch die er, selbst ohne männliche Erben, die Nachfolge seiner Tochter Maria Theresia in seinen gesamten österreichischen Landen sicherte. Frankreich wollte aber nach dem Tode Karls Vi. die pragmatische Sanktion nicht anerkennen. Die kriegerischen Verwicklungen Maria Theresias mit Preußens König Friedrich Ii. benutzend, verbanden sich die drei bourbonischen Linien (Frankreich, Spanien, Neapel) und mit ihnen Sachsen und der Kurfürst Karl von Bayern, ein Nachkomme der Tochter Ferdinands I., der ebenfalls Ansprüche erhob. Dieser wurde denn auch, nachdem er die böhmische Krone erhalten hatte, als Karl Vii. zum deutschen Kaiser gekrönt, starb aber schon 1745. Es kam zum österreichischen Erbfolgekrieg (1741—48), an dessen Schluß Maria Theresias Gemahl, Franz I. von Toscana (1745—1765), als Karls Nachfolger in der Würde als deutscher Kaiser bestätigt wurde. Frankreich trat vom Kriege zurück, ohne irgendwelchen Vorteil errungen zu haben. Bayern hatte schon 1745 nach dem Tode Karls Vii. auf die österreichische Erbfolge verzichtet. Unter Leopold I. war die Türkengefahr für Österreich wieder einmal heraufgezogen. Prinz Eugen von Savoyen, der „tapfere Ritter", schlug die Türken aber, nachdem sie sich 1683 vor Wien schon eine schwere Niederlage geholt, 1687 auch Kroatien und Slavonien verloren hatten, entscheidend bei Zenta (1697). Iin darauffolgenden Frieden von Carlowitz kam ganz Ungarn, das nun Erb-königreich des Hauses Habsburg wurde, ebenso Siebenbürgen mit Ausnahme des Banats an Österreich. Maria Theresia hatte bis auf Schlesien, das sie nach dem Siebenjährigen Kriege an Friedrich den Großen hatte abtreten müssen, nicht nur ihr volles Erbe, sondern auch dem habsburgischen Hause die deutsche Kaiserkrone erhalten. Eine wohlgemeinte, aber zu energisch durchgeführte innere Reform ihres Nachfolgers Schon wiederholt war Lothringen an Frankreich gefallen, so 1552, 1632, 1670 und jetzt; erst 1871 kam es wieder an Deutschland. _ *) Friedrich Augustder Starke, Kurfürst von Sachsen, war 1697 zum König von Polen gewählt worden.

3. Welt- und Staatskunde - S. 94

1910 - Berlin : Mittler
94 Iii. Die Entwicklung der Kulturnationen. (14. September 1829) mutzten die Türken Griechenland räumen, und Ludwigs I. von Bayern Sohn, Otto, bestieg 1833 den griechischen Thron. An seine Stelle trat 1863 Prinz Wilhelm von Dänemark als König Georg I. Rußland sah sich bei dem Versuch, auf Kosten der Türken eine Gebietserweiterung vorzunehmen, unerwarteterweise auch England, Frankreich, Österreich und Piemont gegenüber. Der Krimkrieg (1853—1856) endete für Rußland mit einem Mißerfolg, der den Zar Alexander Ii. (1855—81), Nachfolger Nicolaus I., schwer demütigte. Die Donaufürstentümer wurden unter gemeinsames europäisches Protektorat gestellt. Aus Moldau und Walachei entstand ein selbständiger Staat, Rumänien, als dessen Herrscher der Fürst Eusa als Alexander Johann I. den Thron bestieg (1859). An seine Stelle wurde 1866 Prinz Karl Anton von Hohenzollern gewählt. Zeitlich hierher fallen die amerikanischen Bürgerkriege, die mit der Niederlage der Südstaaten endeten (1861—1865). In diese Zeit fällt auch die Gründung des Kaiserreichs Mexiko (1864), das drei Jahre später, nach der Erschießung des Kaisers Maximilian, des Bruders Franz Josephs Ii., wieder zusammenbrach. England nahm einen Aufstand der Seapoys (der eingeborenen Truppen) in Indien, der 1858 ausbrach und niedergeschlagen wurde, zum Anlaß, das Land, in dem seit 1600 eine Handelsgesellschaft allmählich Regentin geworden war, unter die unmittelbare Verwaltung der englischen Krone zu stellen. Ais Österreich durch die Vorgänge auf dem Balkan (Krimkrieg 1853—56) und durch den italienischen Krieg (1859), der ihm den Verlust der Lombardei an das durch Napoleon Iii. unterstützte Sardinien einbrachte, stark in Anspruch genommen war, wäre für Preußen die Gelegenheit günstig gewesen, die deutsche Frage in die Hand zu nehmen. Es geschah aber nichts. Friedrich Wilhelm Iv., der im Spätsommer 1857 an einem schweren Gehirn-leiden erkrankte, übertrug, da seine Ehe kinderlos war, seinem-Bruder Wilhelm die Stellvertretung, die im Oktober 1858 in eine Regentschaft umgewandelt wurde. Als am 2. Januar 1861 der Tod den König erlöste, bestieg jener als Wilhelm I. den preußischen Thron. Eine praktische Natur, die mit klarem Blick die Forderung des Tages erfaßte, nahm er, unterstützt vom Kriegsminister von Roon und im heftigen Widerstreit mit den Kammern (Konfliktszeit) eine Umbildung des Heeres vor. Im September 1862 berief er Otto von Bismarck an die Spitze des Ministeriums, dessen großzügige

4. Welt- und Staatskunde - S. 99

1910 - Berlin : Mittler
Iii. Die Entwicklung der ftulturnationen. 99 Im Sommer 1875 brach in der Herzegowina ein Aufstand der Raja, der christlichen Bevölkerung, aus, der im nächsten Jahre auch auf Bulgarien hinübergriff. Die Ermordung des Sultans Abdul Asis (Mai 1876), dem Murad V. folgte, der aber geisteskrank war und nach wenigen Monaten durch seinen Bruder Abdul Hamid ersetzt wurde, half den Wirrwarr noch vergrößern und veranlaßte die Mächte, einzuschreiten. Es kam zum russisch-türkischen Krieg, an dem auch Serbien, Montenegro und Rumänien teilnahmen. Abdul Hamid zog den Kürzeren. Dem Präliminarfrieden zu Stefano (1878) folgte der Berliner Kongreß (13. Juni bis 13. Juli), der die Balkanangelegenheiten dahin regelte, daß Rußland die Dobrudscha erhielt, die es mit Rumänien gegen Bess-arabien austauschte. Rumänien ward unabhängig. Serbien, seit 1817 selbständiges Fürstentum, dessen Protektorat aber die Türkei immer beansprucht hatte, erhielt ebenfalls seine Unabhängigkeit, ferner, ebenso wie Montenegro (seit 1852 als erbliches Fürstentum organisiert) eine bedeutende Gebietserweiterung, Montenegro seinen längst gewünschten Seehafen. Bulgarien blieb mit der Türkei noch in losem Zusammenhang: der eine Teil, Dstrumelien, als Provinz, doch mit einem christlichen Gouverneur, der andere Teil, Bulgarien, als tributpflichtiges Fürstentum. Österreich nahm Bosnien und die Herzegowina, England Eypern in Verwahrung. Serbiens und Rumäniens Loslösung fand durch deren Erhebung zu Königreichen im Jahre 1881 bzw. 1882 ihren Abschluß. Im Herbst 1908 ward Abdul Hamid genötigt, ein bereits bei seiner Thronbesteigung gegebenes Versprechen, dem Lande eine Verfassung zu geben, einzulösen. Der Versuch, das alte Regime wieder herzustellen, führte zu einer Erhebung, die die Wiederherstellung der Verfassung und die Absetzung Abdul Hamids zur Folge hatte. An seiner Stelle bestieg sein ältester Bruder als Mohammed V. den osmanischen Thron (April 1909). In Serbien führte ein häuslicher Zwist zwischen König Milan und seiner russischen Gemahlin Natalie im Jahre 1889 dazu, daß der König zugunsten seines minderjährigen Sohnes, Alexander, abdankte, der sich bald durch den Staatsstreich des Jahres 1893 der für ihn eingesetzten Regentschaft entledigte. Alexander (Obrenowitsch) fiel im Jahre 1903 nebst der Königin einer Palastrevolution zum Opfer, und an seiner Stelle ward Peter I. aus dem Hause Kara-Georgewitsch auf den serbischen Thron gehoben. Bulgarien rief im Jahre 1879 den Prinzen Alexander von Battenberg auf den Thron. Er stellte sich im Jahre 1885 an die Spitze einer revolutionären Bewegung, die die Vereinigung von

5. Welt- und Staatskunde - S. 100

1910 - Berlin : Mittler
100 Iii. Die Entwicklung der Kulturnationen. Bulgarien und Dftrumelien zum Ziel und zur Folge hatte. 1886 ward er aber zur Abdankung genötigt, 1887 Prinz Ferdinand von Sach-sen-Koburg-Gotha zum Fürsten von Bulgarien gewählt. Dieser, Ferdinand I., benutzte einen günstigen Augenblick im Oktober 1908, um sich von der türkischen Oberhoheit gänzlich frei zu machen und sein Land als Königreich zu proklamieren. Griechenland, dem im Jahre 1881 ein Teil Thessaliens und der südliche Teil von Epirus durch Spruch der Mächte zugeteilt wurde, geriet infolge eines Ausstandes auf der Insel Kreta mit der Türkei in Konflikt, der, obwohl Griechenland sich als der schwächere Teil erwies und sich neben Kriegskostenzahlung eine „Grenzregulierung" gefallen lassen nutzte, ihm doch einen gewissen Vorteil oder wenigstens die Aussicht auf einen solchen brachte: Kreta ward autonom (sich selbst regierend), und der Sohn des Königs von Griechenland, Georg, trat als Gouverneur an die Spitze der Insel. Rußland hatte vom Berliner Kongreß außer der Dobrudscha, die es mit Rumänien gegen Bessarabien austauschte, in Asien Arda-han, Kars, Saturn und Bajazeo erhalten. 3m März 1881 fiel Zar Alexander Ii. dem Attentat des Mitgliedes einer unheimlichen Sekte des Nichts, der Nihilisten, zum Opfer. An seiner Stelle bestieg Alexander Iii. den russischen Thron; ihm folgte im Jahre 1894 Zar Nikolaus Ii. Spanien, dessen Thronbesetzung durch einen preußischen Prinzen für Frankreich den Vorwand zum Krieg von 1870/71 abgegeben hatte, fand einen König in dem zweiten Sohn des Königs Viktor Emanuel von Italien, Amadeo, der aber schon 1873 wieder abdankte. Ende 1874 ward der Sohn der Königin Isabella, Alfons Xii.,. zum König ausgerufen, der dann auch im Januar 1875 in Madrid einzog (f 1885). Am 17. Mai 1902 bestieg sein Sohn Alfons Xiii., für den inzwischen die Mutter die Regentschaft geführt hatte, den spanischen Thron. Das Reich, in dem einst die Sonne nicht unterging, war im Lauf der Zeit zu einer Macht zweiten Ranges herabgesunken. 1898 gingen Kuba und Portoriko sowie die Philippinen nach einem unglücklichen Krieg an Amerika verloren; 1899 verkaufte Spanien die Marianen und Karolinen in der Südsee (Träger von Namen aus großer Zeit, der Königin Maria und des Königs Karl Ii. von Spanien), an Deutschland. England verstand es immer wieder und mit seltenem Geschick, seine Hand im gegebenen Augenblick auf ein neues Stück Erde zu legen, Vom Berliner Kongreß (1878) ließ es sich Cypern in Verwahrung geben, „solange Batum und Kars von Rußland

6. Welt- und Staatskunde - S. 67

1910 - Berlin : Mittler
Iii. Die Entwicklung der Kulturnationen. 67 trat Ungarn in die Reihe der Kulturstaaten ein. Geisas Sohn, Stephan der Heilige (997—1038), rottete das Heidentum mit Feuer und Schwert aus und organisierte die christliche Kirche. Er erhielt dafür vom Papst Sylvester die 5tönigs=(Stephans=)Ärone. Nach dem Aussterben der Arpaden mit Andreas Iii. (1301) ward Ungarn Wahlreich und tarn an Karl Robert von Anjou, aus der neapolitanischen Linie, der als Karl I. Robert (1308—1342) den ungarischen Thron bestieg. Der spätere Kaiser Sigismund, dem die ungarische Krone durch Heirat mit der Enkelin Karls I. zugefallen war, vererbte sie wieder seinem Schwiegersohn, Albrecht von Österreich. Für dessen nachgeborenen Sohn Ladislaus, der jung starb, war Johann Hunyady Reichsverweser geworden und dessen Sohn Mathias Corvinus (1458—90) ward nun zum König gewählt. Er vergrößerte seinen Besitz um Bosnien, Mähren, Schlesien und die Lausitz. 1490 übertrug der Reichstag die Krone dem König von Böhmen Wladislaw. Nach seinem und seines Sohnes Ludwig Ii. Tode fiel sie dem Erzherzog Ferdinand von Österreich zu. Zwischen den Habsburgern und dem von einer Gegenpartei gewählten Magnaten Johann Zapolya entstanden Streitigkeiten, bei denen sich der letztere mit türkischer Hilfe zu behaupten wußte. 1538 wurde der Streit dahin beigelegt, daß der Nordwesten als türkischer Tributärstaat Ferdinand I. verblieb, der Osten (Siebenbürgen und Ungarn jenseits der Theiß) unter türkischer Oberhoheit an Johann Zapolya kam, während der mittlere, größte Teil des Landes nebst Ofen, wo ein Pascha residierte, im Besitz der Türken verblieb. Im römischen Mösien, wo sich im Anfang des 7. Jahrh, slavische Stämme seßhaft gemacht hatten, brachen um 678 die zum Hunnenstamm gehörigen Bulgaren ein, die nach Annahme von Nationalität und Sprache der Unterworfenen bald ein slavisches Volk wurden. Die Donaubulgaren, so nannte man diese im Gegensatz zu den an der Wolga angesiedelten Stammesgenossen, dehnten sich erobernd bis zum adriatischen Meer aus, und sogar das oftrömische Reich sowie Serbien war ihnen tributpflichtig. 1018 ward ihr Reich aber von dem oströmischen Kaiser Basilius Ii. vollständig unterworfen. Nach ungefähr 170jähriger Zugehörigkeit zum byzantinischen Reich (1018—1186) wurde Bulgarien wieder selbständig. 1366 ward es den Türken tributpflichtig und 1393 von ihnen vollständig unterworfen. Auch Serbien, das, von den slavischen Serben bewohnt, schon einmal im 11. Jahrh, durch Papst Gregor Vii. Königreich geworden war und sich im 14. Jahrh, über Südmakedonien, Albanien, Epirus und Thessalien ausbreitete, bald aber wieder zerfiel und unter türkische Oberhoheit kam, ward von den Türken 1459 vollständig unterworfen.

7. Welt- und Staatskunde - S. 82

1910 - Berlin : Mittler
82 Iii. Die Entwicklung der Kulturnationen. In den Jahren 1772, 1793 und 1795 ging Polen durch Teilung in den drei Reichen Rußland, Preußen und Österreich auf. Bei der ersten Teilung erhielt Österreich Ostgalizien und Wladimir, Rußland früher litauisches Gebiet, Preußen erhielt Westpreußen (ohne Danzig und Thorn), das Ermland, Kulmerland und den Netzedistrikt. 1793 erhielt Preußen Großpolen mit Danzig und Thorn, Rußland die östlichen Provinzen und 1795 gewann Preußen Podolachien und Masovien mit Warschau, Österreich Kleinpolen und Krakau, Rußland erhielt Litauen. Polen hörte auf zu sein. Im österreichischen Ungarn entstand unter Leopold I. (1657 bis 1705) eine Magnatenverschwörung, die die Beseitigung der habs-burgischen Dynastie zum Zwecke hatte. Sie wurde 1671 unterdrückt, bald brach aber der Aufstand von neuem aus, der nun von den Türken unterstützt wurde. Kara Mustafa drang 1683 bis vor Wien und belagerte die Stadt. Mustafas Niederlage entschied das Schicksal Ungarns. Die kaiserlichen Heere drangen siegreich in Ungarn ein, erstürmten Ofen und machten der 145 jährigen Türkenherrschaft ein Ende. Auf dem Preßburger Reichstag, 1687, erlangte der Kaiser die Anerkennung der Erblichkeit der ungarischen Krone. 3m Frieden zu Karlowitz (1699) gaben die Türken ganz Ungarn, mit Ausnahme des Banats, sowie Siebenbürgen heraus. Unter Karl Vi. (1711—40) gewann Prinz Eugen auch das Banat und die Kleine Walachei sowie einen Teil Serbiens mit Belgrad. Letztere Lande (Kleine Walachei, Serbien mit Belgrad) gingen in einem ungeschickt geführten Türkenkrieg (1737—39) aber wieder verloren, und die Grenze Ungarns wurde so festgestellt, wie sie heute noch ist. Italiens Weiterentwicklung hat sich nach mancher Richtung hin ähnlich der des deutschen Nationalstaates gestaltet. Florenz war Herzogtum und durch Papst Pius V. Großherzogtum geworden und hieß jetzt Toscana. Nach dem polnischen Erbfolgekrieg hatte Herzog Franz von Lothringen, der Gemahl Maria Theresias und spätere Kaiser Franz I., das ©roßherzogtum erhalten. Unter dem Großherzog Ferdinand Iii. ward Toscana von Österreich abhängig. Mailand, Neapel und Sizilien waren im spanischen Erbfolgekriege (S. 74) an Kaiser Karl Vi. gekommen. Nach dem polnischen Erbfolgekrieg (S. 74) mußte Österreich Neapel und Sizilien an Philipp V. von Spanien abtreten; unter dessen Sohn Karl Iii. entstand hier eine spanische Sekundogenitur. Savoyen nannte sich seit 1713 Königreich Sardinien. Genua erhielt sich trotz mancher Stürme bis zur ersten französischen Revolution. 1768 hatte es Korsika bereits an Frank-

8. Welt- und Staatskunde - S. 69

1910 - Berlin : Mittler
Iii. Die Entwicklung der jmturnationen. bj beseitigt. Nach tausendjährigem Bestand erhob sich auf den Trümmern des oströmischen Reichs das osmanische. Selim I. besiegte 1514 den Schah von Persien, gewann 1517 nach Niederwerfung der Mamelucken auch Syrien, Palästina und Ägypten. Unter seinem Sultan Suleiman Ii. (1520—66) erreichte das türkische Reich den Gipfel seiner Macht. Er eroberte 1521 Belgrad, vertrieb 1522 die Johanniter von der Insel Rhodos, vernichtete 1526 das ungarische Heer unter Ludwig Ii. bei Mohäcs, drang 1529 bis Wien vor und vereinigte Ungarn, das seit 1533 unter Johann Zapolya ein türkisches Vasallenreich war, 1547 zur Hälfte mit seinem Reich. Die Veneter mußten ihm ihre letzten Besitzungen auf dem Peloponnes sowie ihre Inseln im Ägäischen Meer abtreten. Im Osten gewann er nach einem siegreichen Krieg mit den Persern Mesopotamien. Seine Flotten beherrschten das Mittelmeer bis Gibraltar, und die Berbereskenstaaten Nordafrikas erkannten seine Oberhoheit an. Nach ihm erlosch allmählich der Glanz des Reiches. — Wir treten in die Neuzeit, an deren Anfang zwei große Ereignisse stehen: Die Entdeckung Amerikas und die Reformation. 1493 gelangte der Genuese Christoph Columbus, im Dienste der Königin ^[abella von Castilien einen Seeweg nach Indien suchend, nach Amerika, während Vasco de Gama durch Um-segelung Afrikas den wirklichen Seeweg nach Indien fand und Cabral für die Portugiesen Brasilien in Besitz nahm. Die erste Erdumsegelung wurde unter dem in spanischen Diensten stehenden Magel-haens (f 1521) ausgeführt. Ferdinand Eortez eroberte das Aztekenreich in Mexiko (seit 1519), Franz Pizarro das Reich der Inkas in Peru (seit 1531). — Am 31. Oktober 1517 schlug Doktor Martin Luther seine 95 Thesen an die Schloßkirche zu Wittenberg, und damit begann das Werk der Reformation, das so folgenschwer auf die künftige geistige und politische Entwicklung fast aller europäischen Staaten wirken sollte. Damals regierte in Deutschland Kaiser Maximilian I. (1493—1519). Seine Versuche, dem Reiche durch innere Reorganisationen (Einsetzung eines Reichskammergerichts, Einteilung des Reichs in Kreise) wieder festeren Halt zu geben, hatten nur geringen Erfolg. Maximilian nahm 1508 den Titel eines erwählten römischen Kaisers an, und dies taten künftig auch seine Nachfolger gleich nach der Krönung zu Aachen. Die habsburgische Hausmacht ward durch Maximilian zur Weltmacht, indem er seinem Sohn Philipp außer seinem burgundischen Erbe durch dessen Vermählung mit der Erb-

9. Die weite Welt - S. 274

1865 - Leipzig : Amelang
274 Petersburg zurückgekehrt war, sorgte er für Verbesserung der Gesetze, be- günstigte den Handel und die Künste und suchte durch die Verschönerung sei- ner Residenz den Sinn zu veredeln und die Unternehmungslust seiner Unter- thanen anzufeuern. Ueberhaupt war ihm viel daran gelegen, die noch rauhen Sitten seiner Russen zu mildern und Kenntnisse unter ihnen zu verbreiten, und wo er Widerstand oder allzugroße Vorliebe für die früheren Zustände fand, da gebrauchte er sogar Gewalt. Den geselligen Verkehr suchte er durch Spiele und Volksbelustigungen ungezwungener zu machen. , Er ließ Dru- ckereien anlegen und wichtige Werke fremder Schriftsteller ins Russische über- setzen; er gründete zahlreiche Schulen, und noch in seinem letzten Lebensjahre stiftete er eine Akademie der Wissenschaften. 3. Peter der Große regierte bis zum Jahre 1725. In Folge einer durch Unvorsich- tigkeit herbeigeführten Erkältung starb er im 53. Jahre seines rastlosen Lebens. Nach seinein Tode nahm die Macht Rußlands noch immer mehr zu. Zwar hatte die Kai- serin Elisabeth von ihrer Theilnahme an dem siebenjährigen Kriege keinen Gewinn, und deren Liesse und Nachfolger Peter Iii. (aus dem deutschen Hanse Holstein-Gottorp), der sich auf die Seite Friedrichs des Großen stellte,, regierte nur kurze Zeit. Desto er- folgreicher war die Thätigkeit seiner Gemahlin Kat harrn a Ii., die nach ihm den Thron bestieg. Sie brachte nicht bloß die von Tartaren bewohnten, bis dahin der türkischen Oberhoheit unterworfenen Küstenländer am schwarzen Meere nebst der Halb- insel Krim, sondern auch durch die drei Theilungen die ansehnlichsten Stücke des auf- gelösten polnischen Reiches, besonders Litthancn mit Volbynien und Podolien, endlich auch noch das von Deutschen bewohnte Herzogthuin Kurland unter die russische Herrschaft. Ihr Enkel Alexander I. (1801 — 86) vergrößerte sein Reich durch Finnland, zu dessen Abtretung Schweden genöthigt wurde. Seine Theilnahme am Befreiungskriege nach dem Rückzüge der großen französischen Armee von Moskau brachte ihm auf dem Wiener Congreß noch andere polnische Provinzen ein, die früher zu Preußen gehört hatten und au« denen das russische Königreich Polen mit der Haupt- stadt Warschau gebildet worden ist. 1825, nach Alexanders Tode, bestieg dessen Bruder Nikolaus den Thron, dessen Ansehen er mit großer Kraft noch bedeutend vermehrte. Ein Krieg mit der Türkei, den er gegen das Ende seines Lebens begann, nahm jedoch einen unglücklichen Ausgang. Um Rußland nicht allzu mächtig werden , zu lassen, lei- steten die Westmächte (England und Frankreich) der letzter» Beistand. Rußland unter- lag in dem blutigen Krim kriege und mußte einen Theil der Provinz Bessarabien ab- treten. Der jetzige Kaiser Alexander Ii. suchte gleich in seinen ersten Regierungsjahren die Wunden, die der furchtbare Kampf seinem Lande geschlagen, zu heilen; als die schönste Aufgabe seiner Regierung aber hat er die Auf Hebung der Leibeigenschaft bezeichnet, unter deren Druck bi« dahin mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Reiches geschmachtet hat. 141. Datz europäische Rußland 1. nimmt den ganzen Osten unsers Erdtheils ein. Bei einer Ausdehnung von etwa 90,000 Qm. umfaßt es die Hälfte von ganz Europa. Indessen hat es bei der achtfachen Größe doch nur I£ mal so viele Einwohner, als Deutsch- land, nämlich ungefähr 60 Millionen. Das ganze russische Reich, das sich in ununterbrochener Linie 2000 Meilen weit durch den Norden Europa's, Asiens und Amerika's erstreckt, ist 4 mal so groß, als das europäische; doch ist die Bevölkerung der ungeheuren Besitzungen in fremden Erdtheilen äußerst gering. Sie beläuft sich nur auf wenige Millionen. An den Grenzen Rußlands finden sich zwar bedeutende Gebirge, näm-

10. Die weite Welt - S. 193

1865 - Leipzig : Amelang
193 dieser Reiche beherrschte, erneuerte in der Mitte des ¿4. Jahrhunderts die Verwü- stungen, mit denen Dschingischan die Welt Heimgesucht hatte. Bon der Herrschaft der Kalifen verschwand unter diesen Stürmen auch der letzte Schatten. Aber auch den seldschnckischen Türken wurde es schwer, sich zu behaupten. Nur der Tapferkeit ihres Führers Os man, nach dem sie sich von jetzt an Osmanen nannten, gelang es, in Kleinasien festen Fuß zu fassen und ein neues Reich zu begründen. ' Ohne große Mühe konnten die Nachfolger Osmans dieses ihr Gebiet vergrößern. Denn das griechische Kaiserthum, nach seiner Hauptstadt Byzanz oder Eonstantinopel auch das byzantinische genannt, war unter schwachen und lasterhaften Herrschern völlig machtlos geworden. Schon zur Zeit der Kreuzzüge hatte es sich kaum zu halten vermocht; jetzt eroberten die Osmauen eine Provinz nach der andern. Schon setzten sie nach Europa über und setzten sich in der Umgegend von Constantinopel fest. Von Adrianopel aus bedrängten sie die Hauptstadt. Endlich konnte diese ihrem An- dringen nicht mehr widerstehen. Nach einer furchtbaren Belagerung wurde sie im Mai des Jahres 1433 von dem Sultan Muhamed Ii. erobert und damit dem griechischen Kaiserthum ein Ende gemacht. 3. Zwei Jahrhunderte hindurch blieben die Türken von jetzt an der Schrecken von Europa. Bald erstreckte sich ihr Gebiet über alle Länder an der untern Donau, über ganz Borderasien bis zum Tigris und den größten Theil der Nordküste von Afrika. Soli man der Prächtige bedrängte zur Zeit Karls V. Deutschland so sehr, daß die Türkenstener ausgeschrieben werden mußte. Täglich betete man zu Gott um Schutz gegen den Erbfeind der Christenheit. Nachnials gelangten die ersten Minister oder Großveziere, zugleich die obersten Befehlshaber des Heeres, zu fast unum- schränkter Gewalt. Doch nknßten sic sich hüten, das Mißfallen des Groß Herrn auf sich zu ziehen. Auch mußten sie bemüht sein, mit den Janitscharen in gutem Ein- vernehmen zu bleiben. Erst in diesem Jahrhundert konnte sich ein Sultan dieses Trnppeneorpö, das sich immer mehr Gewalt angemaßt hatte, entledigen. — Nach vielen blutigen Kriegen, die meistens in Ungarn geführt wurden, drangen die Türken im Jahre 1083 noch einmal bis Wien vor. Sechs Wochen lang vertheidigte sich die Besatzung unter dem heldenmüthigen Rüdiger von Stahremberg; da war ihre Kraft gebrochen. Aber noch zur rechten Zeit kam der Polenkönig Johann So- bieöky zum Entsätze herbei. Da« Türkenhecr wurde geschlagen. Bald mußte es auch Ungarn räumen; Prinz Engen von Savoyen, ,,der edle Ritter", jagte eö über die Donau zurück. Bon einer andern Seite her machte Rußland immer weitere Fortschritte. Die Halbinsel Krim und andere Länder am nördlichen Ufer des schwarzen Meeres wurden den Türken entrissen, und schon gegen Ende des vorigen Jahrhundert« wäre cs den christlichen Mächten ein Leichtes gewesen, sie yanz aus Europa zu ver- drängen. Aber in deren Uneinigkeit fand der Sultan seinen wirksamsten Schutz. Noch vor wenigen Jahren hat dieselbe zu einem blutigen Kriege geführt, den man den Krimkrieg nennt, weil er besonders ans der Halbinsel Krim geführt wurde. Ter Kaiser von Rußland, der sich als den obersten Beschützer aller Anhänger der griechisch-katholischen Kirche betrachtet, machte Miene, Eonstantmopet an sich zu reißen; England und Frankreich aber zwangen ihn, von diesem Unternehmen abzulassen. Um sich fortan besser behaupten zu können, waren die letzten Großherren bemüht, manche Verbesserungen in der Staatsverwaltung einzuführen und den gerechten Klagen ihrer christlichen Unterthanen abzuhelfen. Einen bedeutenden Verlust aber hat die Türkenherrschaft in Europa in unserm Jahrhundert dennoch erlitten. Die Nachkommen des alten, hochgepriesenen Grie- che «volles, dem die europäischen Völker einen großen Theil ihrer Bildung zu ver- danken haben, wollten endlich das ihnen von den Türken auferlegte Joch nicht länger tragen. Unter Führung des Fürsten Alexander Apsilanti und anderer helden- mütiger Männer begannen sie um 1820 den blutigen Befreiungskampf. Manche tapfere That wurde von ihnen vollbracht; endlich aber hätten sie doch erliegen müssen, wenn sich nicht England, Frankreich und Rußland ihrer angenommen hätten. In der Seeschlacht bei Navarin wurde die türkische Flotte zerstörn und bald darauf (1833) der bayrische Prinz Otto zum Könige von Griechenland bestimmt. Aber er hat wenig Freude an seiner Regierung gehabt. Das unruhige Volk wurde auf die Dauer ,v 13
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