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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 390

1856 - Eßlingen : Weychardt
390 Erste Abtheilung. Europa. Nordsee. 25,000 E. Gerade, v. Kanälen durchschnittene Straßen. Auf dem Markte die Marmorbildsäule des Lorenz Janszoon Koster, der schon 1420 — 1425 die Buch- druckerkunst erfunden haben soll. 15 Kirchen verschied. Konfessionen. Domkirche; die größte K. in den Niederl. ; Orgel m. 8,000 snack. Andern m. 4,500] Pfeifen u. 64 Registern. Goth. Rathhaus. Akad. d. Wissensch. Berühmte Blumenzucht. s) Bleichen ans d. Dünen, wo sich Quellwasser findet. Schriftgieß. Hauptsitz d. holländ. Seiden- fabr. Leinen-, Baumwollen-, Wollen- u. a. Fabr. Belager. u. Kapitulation m. d. Span. 1573. An der Südseite viele Landhäuser u. der Haarlemer Busch, ein Lnstwald nt. königl. Lustschlosse. In der Nähe v. Haarlem das D. Overveen; mit einer 100 Morgen umfassenden Pflanzschnle für Zwiebelgewächse. Zaandam szaan- r ed am. Unrichtig: Saardam]. Bisher ein Dorf, u. zwar das schönste d. Welt, jetzt St. a. Ausfl. des Zaan in den U; durch d. Zaan in West- u. Ost-Zaandam getheilt. 12.000 E. Außerordentl. reinliche Straßen. Hölzerne, in auffallender Weise ange- malte Häuser, die meistens in Gärten auf kleinen Inseln liegen u. v. reichen Kauf- leuten bewohnt werden. 480 Windmühlen szum Holzschneiden 180, für Oel 120, Graupen 50, Farben 30, Papier 20; die übrigen für Getreide, Traß aus dem Tuff- stein v. Andernach u. dem Laacher See, für Sand znm Bestreuen der Hausfluren, für Pulver, Schnupftabak, Lohe, Senf, Walkerei u. zur Entwässerung]. Schiffb. Schiff. Handel. Das Haus, worin Peter d. Gr. wohnte, als er hier 1696 u. 1697 und. d. Namen Peter Michailow den Schiffb. lernte. Broek [britcf] in 't Waterlande. 1 M. v. Amsterd. D. 150 H. 1,100 E. Meist Millionärs aus Amsterd., die sich von d. Geschäften zurückgezogen haben. Es ist der Typus der holländ. Reinlichkeit u. des holländ. Lebens. Die sauber gehaltenen Straßen sind nur schmale Pfade, deren Pflaster aus roth u. bläulich glasirten Backsteinen allerlei Muster zeigt u. einem präch- tigen Teppich gleicht. Es wird tägl. abgewaschen, ja m. Bürsten abgerieben. Kein Vieh darf dasselbe betreten; dieses hat seine Eingänge hinter d. Häusern, v. der Seite der Wiesen. Die kleinen zierlichen bunten Häuser haben 2 Thüren; die an der Haupt- fronte wird nur bei Taufen, Hochzeiten u. Begräbnissen geöffnet; sonst bedient man sich der Seitenthüre. Die Kuhställe sind m. Fliesen ausgelegt u. alles Holzwerk, ja selbst die. Pfähle auf den Wiesen, sind m. Oelsarbe angestrichen. In d. Gärten bilden Sträucher u. Bäume d. abenteuerlichsten Gestalten. Monnikendam. St. a. d. Zuyder See. 3,000 E. Versandeter Hafen. Fisch. Insel Marken. 600 E. Leuchtthurm. Edam. St. a. d. Zuyder See. 5,000 E. Großer Handel m. Käse von Hoorn u. Alkmaar. Purmöreud. St. a. nordholländ. Kanal u. a. Purmer ». Bemster Polder. 4.000 E. Wöchentl. Käsemarkt, wo üb. 100,000 Pfd. Käse verkauft werd. Hoorn. St. a. d. Zuyder See. 10,000 E. Einst Hauptst. v. Nordholland. Befest. Hafen. Fabr. Butter-, Käse-, Viehhandel. Fisch. Geburtsort des Wilh. Schonten, der 1616 die Südspitze Amerika's umsegelte n. sie Kap Hoorn nannte, u. des Kapitäns Tasman, der 1642 Van Diemensland u. Neu Seeland entdeckte. Alkmaar. St. am nordholländ. Kanal. 10,000 E. Größte Käseniederlage des Landes. Segeltuch- fabr. Handel nt. Getreide, Butter, Käse sjährl. 4 Mill. Pfd.j. Konvention zw. dem franz. General Brunn u. dem Herz. v. Pork, nach welcher d. Engl. u. Russen Holland räumten, 18. Okt. 1799. Enkhuym senkheusen]. St. a. d. Zuyder See. 5.000 E. Verfall. Fest. Haf. Häringssisch. Medemblik. St. an der Zuyder See. 3.000 E. Ehein. Res. der friesisch. Könige. Kriegshaf. Holz- u. Produktenhandel. König Wilhelm v. Holland durch die Friesen erschlagen 1256. Der Helder auf der äußersten Landspitze v. Nordholland. 10,000 E. Gegen Ende des vorigen Jahrh, noch ein Fischerdorf; jetzt eine aufblühende Handelsst. m. 10,000 E., darunter viele Lootsen für die gefährl. Straße Mars Diep zw. Helder u. Texel. Fest., die das Mars Diep, den Eingang zum Haf. Nieuwe Diep u. zum nordholländ. Kanal verthei- digt ; v. Napoleon 1811 angelegt, 1826 vollendet. Dabei ein befestigtes Lager für 30p00 M. u. die Forts Erfprins u. Kykduin. Der Helderdeich, eine d. groß- artigsten Anlagen, ist 2 St. l., 40" br. auf d. Höhe u. senkt sich 200" tief ins Meer hinab. Gewaltige Wehre ragen mehrere hundert Klafter weit in d. See. Deiche u. Wehre sind aus norweg. Granitmassen gebaut. Der befelt. Kriegshaf., der zugleich d. Einfahrt in den nordholländ. Kanal bildet, heißt het Nieuwe snihwe] Diep [= das s) Die Blumenzucht liefert besond. Tulpen, Hyacinthen, Narcissen, Jonquillen, Tazetten, weiße Lilien, Iris, Ranunkeln u. Nelken. 1636 u. 1637 bezahlte man für einen Tulpenzwiebel seltener Art an 13,000 fl. u. trieb überhaupt ein Spiel damit» wie mit Staatspapieren.

2. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

3. Besonderer Theil - S. 492

1856 - Eßlingen : Weychardt
492 Erste Abtheilung. Europa. Binnengewässern. Eine Menge von Teichen u. Lagunen an der Ost- und theilweise auch an der Südküste; aber wirkliche Seen, mit Ausnahme von kleinen Bergseen, fast gar keine. Größter See: der Albufera bei Valencias. — 7. Klima. Sehr große Berschiedenheit nach wagerechter da kleine Seen mit gesalzenem Wasser. — 10. Die andalusische Tiefebene. Vom mittlern und untern Guadalquivir bewässert. Zwischen dem andalusischen Scheide- gebirge, dem Bergsystem von Granada u. dem Golf von Cadiz. Bis 300' u. 400' h. 250 Qm. gr. Sie beginnt bei Montro unterhalb Andujar und zerfällt in die Campiña de Cordoba und in die Ebene von Sevilla. Große Sandanhäu- fungcn zwischen der Mündung des Guadalquivir und dem Tinto, las Arenas gor- das [= großer, wüster Dlaum] genannt. Große Moräste, la Marisma, zwischen Tinto- u. Guadiana-Mündung. — 11. Kleinere Tiefebenen liegen an der Ostküste, besonders in Valencia, wo sich die paradiesische Huerta [= Garten) von Valencia be- findet, und in Murcia. — 12. Gesteine. Mehr als */3 in der Sw. Hälfte der iberi- schen Halbinsel bestehen ausschließlich aus Granit, Gneus u. Glimmerschiefer, aus Grauwacke u. Thonschiefer. In der No. Hälfte dagegen herrschen die Flötzg^birgsarten und tertiären Gebilde vor. Von den secundären Gebilden ist die Steinkohlen gruppe auf Asturien u. das nördliche Leon beschränkt; dagegen ist die Trias, die Jura- u. Kreidebildung sehr verbreitet. Die Triasgruppe bildet des südlichen Tafellandes und einen großen Theil von dessen Südabhange, die Jurabildnng fast ausschließlich den östlichen Saum des centralen Tafellandes und die breite Gebirgsumwallung der So. Küste, die Kreide gruppe den größten Theil Nordspaniens. Tertiäre Ablagerungen erfüllen den bei weitem größten Theil der beiden Hochebenen und die geräumigen Bassins, durch welche der Ebro, der untere Tajo, der Guadiana u. der Guadalquivir strömen. Alluvialbilduugen fin- det man in größeren Massen blos an den Mündungen größerer Ströme, besonders an denen des Tajo, Guadiana, Guadalquivir u. Ebro. Die vulkanischen Massen erreichen überall nur eine geringe Ausdehnung und sind blos längs der Küste in der So. Hälfte der Halbinsel zu etwas größerer Entwicklung gelangt. 5) Gewässer. — I. Gebiet des aquilanischen Meeres. Kleine, rasch fließende Küstenflüsse, darunter die Bidasso a [Oeaso], Grenzfluß gegen Frankreich. — Ii. Gebiet des atlant. Oceans. 1. Der Minho sminjo. Lätm. Weil er viel Minium o. Mennig mit sich führte und sein Wasser daher eine rothe Farbe hatte, auch Minius]. Aus dem See Fuente in Galicien. Theilweise Grenzfluß zwischen Spanien und Portugal. L. Z. : der Sil. 2. Der Duero [Duriusj. Größter Fluß der iberischen Halbinsel. Aus 2 Bächen gebildet, die die Abflüsse von 2 in den Montes de Urbion gelegenen Bergseen sind. Bewässert die Hochebene von Altcastilien und Leon. Zum Theil Grenzfluß gegen Portugal, das er oberh. Torre de Moncorvo betritt. Bei Zamora für Kähne fahrbar, a. R. Z. Der Pisuerga spiswérga. Pisoräca]. Der Esla [Astüra]. b. L. Z. Der Ad ayo. Der T orines. 3. Der Tajo stacho. Tagus], Vom Westabhange der Muela de Sau Juan. Bewässert die Hochebene von Nencastilien u. Estremadura. Zum Theil Grenzfluß gegen Portugal, wo er schiffbar wird. Trübes, schmutziges, oft stagnirendes u. sumpfiges Wasser, a. R. Z. Der Sarama [dirama]; ni. dem Henares señares. Tagonìus] rechts und dem Manzanares links. Der Alberche sakbertsches. Dertiötar. Deralagon. b. Die linken Zuflüsse sind bloße Bäche, die im Sommer versiegen. 4. Der Guadiana [Anas. Arabisch: Ouadi o. Gouadi Jana — Fluß Janach Der Quell- bach des Stromes bildet sich aus einer Reihe sumpfiger Teiche, las Lagunas de R nid era genannt, auf dem Plateau v. Alcaráz in der südlichen Mancha. 9 M. v. seinem Ursprung verliert sich der Bach in Sümpfen. Etwa 4 M. westl. von dieser Stelle bricht er aus einigen sehr wasserreichen, gewaltsam heraussprudelnden großen Quellen [ nacimiento8 ] hervor , die man lo8 ojo8 de Guadiana o. die Augen des Guadiana nennt. Bewässert die Hochebene von Neucastilien ». Estremadura. An 2 Stellen Grenzfluß gegen Portugal. 3 Mündungen. Schiffbar bei Mertola. a. R. Z. Der Gigüäla; mit dem Zancara rechts, b. L. Z. Der Jabalón [chawalonj. Der Zuja szuchaj. Der Ardila. 5. Der Guadalquivir [ —kibir. Arabisch: Wàd-al-kibir — großer Fluß. Baetis], Der kürzeste Strom der Halbinsel. Für Spanien der wichtigste Strom, weil er der wasserreichste und deßhalb der brauchbarste für die Schiffahrt ist. Von der Sierra de Cazorla. Bewässert Andalusien. Im

4. Besonderer Theil - S. 550

1856 - Eßlingen : Weychardt
550 Erste Abtheilung. Europa. Seen in Livadien, 2 größere in Morea. See von Topo rung des Waarenzuges wurden von Periander, nachher von Demetrius Poliorketes, Cäsar, Caligula, Nero u. Herodes Atticus Versuche gemacht, die Landenge zu durchstechen, aber theils wegen der felsigen Beschaffenheit, theils weil man glaubte, die See stehe im corinthischen Busen höher, als im Golf von Aegina, wurde der Ka- nal nie vollendet. Neste der Mauer, welche den Peloponnes gegen kriegerische Ein- fälle schützen sollte. Sie hieß Hexamilion [Me 6 M. I. Maliers, weil sie 6 griech. Meilen maß. Sic wurde von den Griechen im Kriege gegen Xerxes 480 v. Chr. er- baut, später mehrmals erneuert und verstärkt. Muhamed Ii. ließ sie 1451 nieder- reißen, aber schon 1463 wurde sie von den Venetianern wieder hergestellt und in 14 Tagen von 30,000 Menschen mit doppeltem Graben u. 163 Thürmen verstärkt. Zum letztenmal erneuert 1696. Feier der dem Poseidon geheiligten isthmischen Spiele alle 3, später alle 5 Jahre. — 7. Gestein. Glimmerschiefer, den gewöhnlich krystallinisch körniger Kalk bedeckt, bilden den Parnés, Pentelikon, Hymettus u. Lanrium. Hie u. da zeigt sich auch Thon- u. Grauwackenschiefer. Alle übri- gen Bcrgmassen Livadicns bestehen ans einem dichten, gräulich und gelblich-weißen Kalkstein, der zur Kreideformation gehört. — Ii. Morca. — 1. Das Hochland von Arkadien in der Mitle der Halbinsel. Ein rauhes, von 6,000' bis 7,000' hohen Bergen u. Bergketten erfülltes Land, mit einigen kleineren, 1,300' bis 2,000' h. Hochebenen, mit tiefen Gründen, Spalten u. Klüften, von denen einige mit Seen angefüllt sind, während in andern Bergströme toben u. verschwinden. Reichliche Be- wässerung: im O. viele Bäche, die sich entweder in Seen o. unterirdische Kanäle ver- lieren; im Sw. u. Nw. der Nuphia mit seinen Nebenflüssen. Herrliche Laubwal- dungen ii. schöne Tristen, daher hier Viehzucht schon seit den ältesten Zeiten die Hauptbeschäftigung ist. a. Die Hochebenen von Megalopolis 1,300', v. Tegea o. Tri poli tza 2,040', v. Mantinea, v. Orcho md nos 2,000' u. v. Stymphä- l us. Im Alterthum wohl bebaut, jetzt steppenartig, dürr, zum Theil sumpfig, menschen- leer u. ungesund, mit glühend heißen Tagen und eisig kalten Nächten im Sommer, b. Zwischen den Hochebenen von Tegda, Mantinea, Orchomenos und Stymphalus im O., dem Xerilla [Alpheus] u. Doaua [Erymanthus] im W. zieht eine wilde Berg- kette von W. n. S. St. Elias B. [Ostraclna] 6,100'. Apanokrepa [Maena- lus] 4,800'. — 2. Der Nordrand von Morea. Vom Kap Kavo Kalogria im W. bis zum Kap Skyli im O. In Achaja, Sicyonien, Phliasien, Korinthien u. Argolis. Die steilste Bergmaner des Peloponnes. Gegen N. sendet sie zur Küste felsige it. theil- weise bewaldete Aeste mit steilen Spitzen, tiefen Gründen u. Spalten, in welchen die Bergströme dem Golf von Patras, von Korinth, von Aegina u. Nauplia zubrausen. Kleine Ebenen nur bei Patras, Korinth ii. Argos. Otenos G. [Erymanthus] 6,848'. Astras B. 5,525'. Voidhia G. [Panachaícus] 5,930'. Chelmos G. [Aroaníi Montes] 6,940'. Diirduvaiia B. 6,500'. Ziria G. [Cylléne] 7,310'. Mauronoros B. [Chelydorea] 4,415'. M egalo Vuno [Coilössa] 3,910'. Phnka [Apesas] 2,690'. Der Burgsel sen v. Korinth [Acrocorinthus] 1,770'. Das dürre u. unfruchtbare Bergland der Halbinsel v. Argolis: Arna mit dem heil. Eliasberg. [Araehnaeus M.] 3,690'; Vclouidia [Titthlum] 2,640'. Die vul- kanische und dürre Halbinsel Methans [Methäna] an der Nordküste von Argolis. Viele Spitzberge, darunter der Chelo na 2,280'. 2 warme Schwefelquellen. Hier stieg 282 v. Ch. unter fortwährendem Rauch und Schwefelgeruch ein 400' h. Berg auf. Die Ebene von Argos. Vom Panitza bewässert. Heiß, fruchtbar, an der Küste sumpfig. Der Sump'fsee Lerna, durch die Wasserschlange bekannt. — 3. Der Ostrand von Morea. Vom Panitza Fluß im N. bis zum K. Mllia im S. In Ar- gölis, Cyuuna u. Ostlakonien. Eine nackte, wilde, undurchbrochene Gebirgskette. Malevo [Artemisius] 5,443'. Kteuia [Parthenius] 4,920'. Malevo [Parnon] 6,000'. Kolok era [Zarex] 3,450'. Kap Malta 300'. Im W. der Gebirgskette liegt das fruchtbare u. schöne Thal des Jri [Eurötas], an dessen Mündung sich das niedrige Sumpfland Helos ausbreitet. — 4. Der Südrand von Morea o. der Pen- tedaktylon [— Fünffingcrbcrg. Taygetus]. Zwischen Lakonien u. Messenien. Er zieht von den Quellen des Eurötas und Alpheus im N. bis zum K. Matapan im S.; im O. wird er vom Jri und dem Golf von Marathonisi, im W. vom Dhipotamo [Pa- mlsus] und dem Golf von Kvron begrenzt. Eine meist ununterbrochene Felsenkette mit nackten Gipfeln. Schöne, wasserreiche Thäler und Triften. Laubwaldungcn an den Vorbergen. Makryplagi 4,000'. Malevo 4,945'. St. Elias Berg

5. Besonderer Theil - S. 714

1856 - Eßlingen : Weychardt
714 Zwette Abtheilung. Asien. der Kirgis-Katsakens. Im W. : kaspisches Meer. Im S.: Persien; Afghanistan; Kafiriftan; Tschttral. — 3. Größe: 37,000? Qm. — 4. Oberfläche. Westturke- stanisches Alpenland im O. Westturkestanisches Tiefland im W. — a. Westturke- stanisches Alflenland. aa. Nordabhang des Hindu - K Uh bis znm Oxus ss. p. 661s. Scycidegcbirge zwischen Tschitral, Kafiriftan und Kabulistan im S., Badack- schan und Kunduz im N. Mächtiges Schneegebirge mit 18,000 bis 19,000' hohen Gipfeln. Tachti So leim an 5,500'. Sehr wichtige Pässe 8,000' bis 14,000' h. Viele Mineralien: Gold, Silber, Kupfer, Türkis, Lapis lazuli rc. Schöne Waldungen und Alpentriften, bb. Der Belnr-Tagh s— Wolkengebirge; so genannt wegen des ununterbrochenen Regens, welcher hier 3 Monate im Jahre danerts. Querjoch zwi- schen Küeirlün und Thian-Schan. Scheidegebirge zwischen Oftturkestan im O. und dem Lande der Kirgisen im W. Ein schroffes und unwegsames Schneegcbirge von 18,000' bis 19,000'. Oesters von Erdbeben erschüttert. Mehrere wichtige Pässe und Handelsstraßen. Quellland des Amu, der aus dem 14,500' h. See Sarykul kommt, so wie mehrerer Quellflüsse des Kaschghar Darja. Am Westabhange liegt das rauhe Hochland Panier und die Alpenlandschaft Karategin. An den Belur-Tagh schließen sich die vielnamtgen Gebirgsketten zwischen Opus und Jaxartes an, die sich in einzel- nen Hügelketten bis 82° O. L. ausbreiten. Unter ihnen das Asferah Gebirge im S. des Syr, in dem man Vitriol und Amoniaksalz aus Dunsthöhlen gewinne, die am Tage Ranch, Nachts aber Flammen auswerfen sollen, cc. Der Sw. Ausläufer des T h i a n - S ch a n ss. p. 652s. Zwischen 90° und 95° O. L. Unter 40° N. Br., um die Quellen des Aratumen, schließt sich der Thian-Schan an den Belur-Tagh an. Schneebedecktes Scheidegebirge zwischen Oftturkestan und dem Lande der Buruten. Mehrere wichtige Pässe und Handelsstraßen. Quellland des Syr. Vom Thian-Schan laufen zwischen Syr u. Tschui viele Gebirgsketten unter mancherlei Namen gegen W. bis 84° O. L. aus, wie der Te murtu-Tau, Karabura- und Kirgisdyn- Tau, der K yndyr-Tan, der Boraldai-, Kara - und B a k a r l y - T a u.— b. Das Tiefland war einst mit der damit zusammenhängenden Steppe der Kirgis- Kaisaken vom Meere bedeckt ss. p. 673. 674s. Der mit Sand u. Seemuscheln über- lagerte, mit Salztheilen durchdrungene und von einer Menge abflußloser Salzseen und Lachen bedeckte Boden mag dafür sprechen. Er dacht sich gegen den Aral- und Kaspi- See allmälig ab. Der 60 bis 90 M. vom kaspischen Meere entfernte Fuß des westturkestanischen Alpenlandcs liegt bei Balkh 1,700', bei Merw 1,870', bei Buchara 1,100', der Aral-See nur noch 15' über dem Meere, der Kaspi-Sec aber 76' unter dem Spiegel des schwarzen Meeres. Gegen N. steigt das Tiefland in der Steppe der Kirgis-Kaisaken wieder allmählig an. Das Tiefland ist theils Hügelland, theils Wüsten- und S l e p p e n l a n d. - aa. Das Hügelland wird durch den südlichen Theil der Hochebene des Ust-Urt aus dem Truchmeuen Isthmus ss. p. 567. 674s gebildet. Auch an andern Orten finden sich Hügel, wie der große und kleine Balkan am Balkan-Meerbusen des Kaspi-Sees. bb. Wüsten treten an vielen Orten auf. So die 60 M. l. und 15 bis 20 M. br. turkomannische Wüste De sch t Ko war im S. des Oxus. In ihr versiegen die vom Hochlande Irans herabkommenden Gewässer. Ihre Sandwellen haben zwei Flußarme des Oxus zugeweht, von denen der eine in den Kaspi-See, der andere in den Meerbusen Karaboghas mündete. Im O. des Aral-Sees liegen gleichfalls große, aber von Steppen unterbrochene Sandfelder, wie die Wüste Kysyl-Kum und K ara-Kn m. ee. Steppenboden findet sich überall, wo keine Wüste ist. Die Steppen sind aber dürr, pflanzenarm und fast ohne Banm- wnchs; nur an den Ufern der Steppenflüsse finden sich niedrige Gebüsche. In einer gewissen Tiefe findet sich im Sand - und Steppenboden ein großer Reichthum von ' Wasser. Wo man daher Fleiß darauf verwendet hat, das Wasser zu gewinnen und zur Bewässerung zu benützen, da ist der Boden in die fruchtbarste Oase verwandelt worden. Diese Oasen und die Flußthäler sind die einzigen Kultnrftelleu^ des Tieflandes. — 5. Nur kontinentale Flösse und Seen. a. Kaspi-L>ee ss. p. 570.571.] mit mehreren Golfen: Balkan Busen; Meerbusen Karaboghas; Kenderlins Golf; Alexander Busen. Keine Zuflüsse. Der vom Nordrande Persiens kommende Ted sch end erreicht den See nicht, sondern^ versiegt in einem Sumpf. Die zwei in den See mündenden Flußbette des Oxus sind von den Sand- wellen zugeweht, b. Aral See ss. p- 674s. aa. Der Oxus soxus. G i h o n. Schehri - Sebz und Hiff'ar ab. Nur in Darwas regiert noch ein Fürst aus den Tadschiks.

6. Besonderer Theil - S. 756

1856 - Eßlingen : Weychardt
756 Zweite Abtheilung. Asien. kavelle und anderer heiliger Grotten und Orte, von Kreuzen aus Perlmntter, Fraueneis, Asphalt re., was Alles dann von den Priestern eingesegnet und an die Pilger aller Zonen abgesetzt wird. Geburtsort Davids und seines Feldhauptmanus Io ab. Die Stadt Davids, wo Christus, der Sohn Gottes, geboren wurde; die lieb- lichste und bedeutungsvollste unter allen Wiegenstädten der' Erde. Festungsartiges Kloster auf dem östlichen Hügel, in welchem Franziskaner, auch griechische lind armenische Mönche wohnen. Innerhalb des Klosters liegt die K i r ch e Maria de praesipio über der ausgehauenen Höhle, in welcher Christus nach der Sage geboren worden. Eine der ältesten und prachtvollsten Kirchen Palästinas, von der Kaiserin Helena, der Mutter Konstantin des Großen, erbaut; der Mittelpunkt für die zahlreichen Ptlgerschaareu. Neben dem Altar der Weisen ist auf dem Boden der Kirche ein M a r m o r st e r n , dessen Lage dem Punkte am Himmel ent- sprechen soll, wo der Stern glänzte. Zwei Wendeltreppen, jede von 15 Stufen, führen zu der 39' l., 11' br. und 9' h. unterirdischen F e l s e n g r o t t e, in welcher Christus geboren sein soll, was nach dem Evangelium unrichtig ist. Sie enthält den Stall und die angebliche, mit blauen, mit Silber gestickten Altarvorhängen geschmückte Krippe ans weißem Marmor, vor welcher unaufhörlich Weihrauch duftet. Die Wände und der Fußboden der Höhle sind mit Marmor belegt; 32 Lampen erleuchten die Grotte. Ans der Grotte steigt man in die unterirdische Kapelle hinab, wo das B e g r ä b n i ß der unschuldigen K i n d l c i n sein soll. Diese führt zur Grotte des h. Hieronymus, in welcher er den größten Theil seines Lebens zubrachte und das alte Testament [Vulgata] übersetzte; hier die Gräber des h. Hiero- nymus [ff 420] und des h. Eusebius, des h. Paula und Eustachia. Das Feld der Hirten bei Bethlehem, das um die Weihnachtszeit am üppigsten ist. Ruinen der von Herodes dem Gr. angelegten Festung Herodinm ans dem Frankenberge, an dessen Fuß die St. Hcrodium lag. Begräbnißorr Herodes d. Gr. Die Teiche Sa- lomos bei dem zerfallenen Kastell Kasr-el-Burak. Drei ungeheure, künstliche Wasserbehälter, von viereckigen Quadern trefflich erbaut, in einem einsamen Thale, die ihren Wasservorrath aus einer versunkenen Quelle erhalten, zu der man 12' tief un- terirdisch hinabsteigt. Sie versahen Jerusalem und hauptsächlich die Teiupelvorhöse mit Wasser. Noch heute liefern sie ihre Wasser bis zur Moschee Omars. In der Nähe der liebliche Wadyurtas mit vielen Gärten voll Edclfrucht- und Obstbäu- men; hier die Garten Salomos. Hebron [Früher: Kiriath Arba — Stadt des Arba. Jetzt: el-Khalil — Freund, mit Bezug ans Abraham, den Freund Gottes]. 7 St. im S. von Jerusalem. 2,644' h. St. in einem Nebenthal sdem Thal Eskol — Traubenthal] des Wady el-Khalil. 10,000 E. Meist fanatische Muhamedaner. Teiche und Quellen. Vortreffliche Oelgärten, Weinberge und Süd- früchte. Glasfabriken und Glashandel. Residenz Davids 7 7, Jahr lang. 1 St. nördlich davon der Terebinthenhain Mamre; Aufenthaltsort Abrahams. Ruinen von Berseba [—Brunnen des Eides oder Brunnen der 7 Lämmer] im Wady es-Scba; an der Grenze des gelobten Landes; daher die zur Bezeichnung der äußersten Landesgrcnzen geläufige Redensart der Bibel „von Dan sau der Nordgrenze] bis gen Berseba." 2 schöne Cisterneu voll guten Wassers, Bir-es-Saba [— Löwen- brnnnen] genannt. Engeddi [— Ziegcnquelle. A i n Dschidd y]. Am Westufer des todten Meeres. Balsamgärten und Weinberge Salomos. Diuinen der Burg Masada auf dem fast senkrechten, bis 1,000' h. Felsen Sebbeh am Westufer des todten Meeres. Hier brachte sich im jüdischen Kriege die Besatzung [9g0 Menschen] selbst ums Leben, 70 n. Chr. Rhinokolüra [e l - A r i s ch]. Dorf an der Mündung des Wady el- Arisch. Station aus dem Küstenwege von Aegypten nach Palästina. Einst Verbannungsort für Diebe und Räuber. Gaza [gasa — die Starke. Ghnzzeh]. 1 St. vom Meere. Ehemalige Philisterstadt. 15,000 Moslemen und 1,500 Chrilten. Im So. der Berg S a m fo n. Prächtige Olivenwälder, Palnienhaiiie und Gärten. Lebhafter Verkehr durch die zahlreich durchziehenden Karawanen. Eroberung durch Alexander den Gr. 332 v. Chr. Ruinen der Philisterstädte Askalon an der Mün- dung des Wady Simsim , Asdod beim elenden Dorfe E s d n d , Gath und Ekron. Weitlänstge Ruinen von Bctvgabra [Eleutheropölis. Bint D sch i b r i n]. Haupt- stadt des südlichen Palästinas unter den Byzantinern. In den benachbarten Bergen ist eine große, einst bewohnte Höhleustadt. Namla oder Arimathia [Na ml eh]. Schöne Stadt. 3,000 E. Viele Ruinen. Vaterstadt des Joseph von Arimathia. Schöne Obst- und Olivenwälder. Lhdda svio8pö1i8. Dorf Ludd]. Ruinen der Kirche des St. Georgs, der unter Kaiser Diocletian als Märtyrer in Nikomedien siel und hier geboren und begraben wurde. Sein Kampf mit dem Götzendienst sdem

7. Besonderer Theil - S. 836

1856 - Eßlingen : Weychardt
836 Dritte Abtheilung. Afrika. hält Nisse. Zwischen den Isothermen von -s- 30° bis -f 16°. Mittelwärme des Jahres, Winters, Frühlings, Sommers und Herbstes in Cairo: -j- 22°,*; + 14°,7; -s- 21 °„; bische]; die bolbitische bei Rosette; die scbennitische; die phatnitische spat hmetische; bukolisches bei Damiette; die mcndesische; die tanitische; die peln fische. Die kanobische und pclusische waren die Hauptmündungen; jetzt ist es der Arm von Rosette und Damiette; die übrigen Mündungen sind versandet oder haben nicht das ganze Jahr hindurch Wasser. — 3. Sehr verschiedene Breite: bei Theben 1,300'; bei Syüt 2,600'; bei Cairo 2,046'. 2,s per Fuß Gefälle auf 1 M. Das Wasser ist sehr leicht und vortrefflich zum Trinken. Bei ungetrübtem Strom ist cs das reinste Wasser; beim Beginn der Anschwellungen wird es durch Pflan- zcntheile grün; zuletzt von den mitgeführten Erdtheilen rot blich und dunkel. Da- her die Namen des Stromes: bei den alten Aegyptern .Taro — der Dunkle, der Schwarze; im Hebräischen Schichor — der Trübe; Üilu8, vom indischen Nilas — der Schwarze. Schiffbarkeit das ganze Jahr hindurch. Schr reich an Fischen und Kr oko di len. — 4. Zahlreiche Bewässerungs- u. Schifsfahrtskanäle, besonders im Delta, aus alter und neuer Zeit. a. Josephs! anal. Längs der libyschen Bergkette von Farschüt an bis Alkam unterhalb Terraneh am Dios cite Arm. 38 Stunden lang. Eine Abzweigung desselben wendet sich durch die Schlucht el Lahun zur Provinz Fajüm. b. Kanal Mamndieh. Äon Aftch am Rosettearm bis Alexandrien. 12 M. l.; 90' br.; 15' bis 18' tief. Von Mebcmed Ali 1819 angelegt. Er leitet den ganzen Aus- und Einfuhrhandel nach Alexandrien, c. Reste des Kanals vom Nil oberhalb Bubastus durch den Wady Tumi lat und das Thal der Bitter- seen nach Suez am rothen Meere. Hergestellt von Sesostris snm 1500 v. Chr.], nach Andern von Necho s615 v. Chr.]; vollendet von Darius I. Hystaspis [521 bis 485 v. Chr.]; wieder hergestellt von Ptolemäus Ii. Philadclphus [284 bis 246 v. Chr.]; verbessert durch Trujan [98 bis 117 v. Chr.]; wieder hergestellt durch den Khalifcn Omar [640]; zugeschüttet durch den Khalifcn Al Mansur [762 oder 767]; wahr- scheinlich später noch einmal hergestellt und bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts im Gebrauch, d. Beabsichtigte Durchstechung der Landenge von Suez vermittelst eines Kanals. — 5. Jährliches regelmäßiges Steigen und Sinken des Stromes, a. Grund: tropische Regen und Schmelzen des Schnees im Qucllgebiet des Stroms zwischen Mai und September, b. Anfang: bei Assuan gegen Ende Juni; bei Cairo Anfang Juni. c. Höchster Stand: zwischen 20. bis 30. September, d. Lang- same Abnahine. Ende Octobers geht der Nil in sein Bett zurück, e. Niedrigster Stand: 20. Mai des folgenden Jahres. — 6. Von der Höhe der Ueberschwemminigen hängen die guten oder schlechten Ernten ab. Die Araber nennen daher den Strom et Fayd [= der Ueberftnß] und el Mobarek [— der Gesegnete]. Der höchste Wasscrstand, bei dem der Strom 9 mal mehr Wasser ins Meer führt, als beim nie- drigsten, kann 25' bis 26' über dem niedrigsten Wasserstand erreichen. Bleibt das Wasser unter 21', so werden nicht alle Felder bewässert; steigt es über 24', so dauert das Fallen zu lang und die Felder können nicht zeitig genug bestellt werden. In beiden Fällen erfolgt eine schlechte Ernte. Wo das Land wegen seiner zu hohen Lage nicht überschwemmt werden kann, da bringen Kanäle, Schöpfräder und Schöpfmaschi- nen das Wasser dahin, so daß durch diese das ktiltnrsähige Land um ein volles Drittel erhöht wird. Nach der Höhe der Ueberschwemmung richtet sich seit den ältesten Zeiten die Größe der Abgaben; daher wird das Steigen und Fallen sorgfältig von den Staatsbeamten beobachtet, aber auch häufig unrichtig zum Vortheil der Staatskafie öffentlich verkündigt, weil man bei jedem Nilstande die volle Abgabe zu erlangen strebt. — 7. Nach dem verschiedenen Stande des Stroms bietet das Nilthal und das Delta ein dreifaches Bild dar. a. Eine dürre Wüste mit entlaubten Bäumen von März bis Juni. b. Ein einziger Süßwassersee von Juni bis Oktober. Lange n. schmale Dämme führen zu den inselartig hervorragenden Städten und Dörfern: überall rudern Barken; Alles ist in Bewegung und voll Freude, c. Ein üppiger Garten und ein reiches Getreideland von Octobcr bis Marz.— Ii. Seen. 1. Binnen - seen. a. Birkct el Kernn. In der Provinz Fajüm. b. Die 6 Natron seen [Nitriae. Nitrariae]. Sie finden sich in einem Querthal der libyschen Bergkette Sw. von Alexandrien auf einem Raume von 5 M. Länge, sind 1,800' bis 2,400' br., keine 3' tief und durch öden Saud von einander getrennt. Einer der Seen hat blntrolhes Wasser; ein anderer wird zum Natron benützt, c. Die Bitterseen [Foiates amari], El Mainleh [— Salzlachen] und Bahr el Temsah [— Krokodillee].

8. Besonderer Theil - S. 901

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Grundmacht. 901 Temperaturverhältnisse, denn die Isotherme von -j- 250 durchschneidet den Süden und die von -j- 5° den Norden der Union. Diese Mannigfaltigkeit der Temperatur- bis zum Travers-See, gegen O. durch den 1330'h. Caß-See und den kleinen Winipeg-See. Von hier strömt er mit außerordentlich gewundenem Lauf inr All- gemeinen gegen S. bis zum Meere. Unterhalb des kleinen Winipeg-Sces liegen die Wasserfalle von Peckagama, weiter abwärts die malerischen Wasserfälle von St. Anthony. Unterhalb der Mündung des St. Croix dehnt sich der Strom zum schönen Pepin See aus, der 5'/, M. l. und 3/t M. br. ist. d. Mündungen, aa. Die erste Spaltung liegt unterhalb der Mündung des Red River, 30 M. vom Meere entfernt. Hier verliert der Missisippi viel Wasser durch 4 westliche Seiteu- kanäle [Bayous], durch den Atchafalaya, der durch den See Grand Lake fließt und in die Atchafalaya-Bai mündet, durch den Jbberville, welcher durch die Seen Maurepas, Pontchartrain und Borgen geht, durch den Plaquemine, welcher sich mit dem Atchafalaya verbindet, und durch den Bayou La Foniche, bb. Die zweite Spaltung beginnt unterhalb New-Orleans, 20 M. vom Meere entfernt. Durch 6 Mündungen geht der Strom ins Meer. Die beiden schiffbaren Hauptmün- duugen sind der Balize oder der Nordost-Paß und der Südwest-Paß. e. Der Strom entladet in jeder Stunde 1,165,000,000 Kubikfuß Wasser. Dieses wird immer wieder durch das in seinem Stromgebiete fallende Regenquantum ersetzt; das- selbe beträgt im obern und mittlern Laufe 18" und im untern Laufe 60". Die An- schwellungen beginnen in der Mitte des Januar und dauern bis zum Anfang des Juni; im October tritt der niedrigste Wasserstand ein. Die mittlere Breite des obern Missisippi beträgt 2,800' bis 3,000', unterhalb der Mündung des Red River 2,400' und seine Tiefe von da an 120'. Zur Zeit der größten Anschwellungen im Frühjahr hat der Strom an der Mündung des Missouri an eine Breite von 5 bis 6 M. Ebbe und Fluth wirken nicht auf den Strom ein. f. Von der Einmündung des trüben Missouri an wird das klare and grünliche Wasser des Missisippi trübe, und aus den erdigen und organischen Substanzen, welche dasselbe aufgelöst enthält, haben sich in dem weiten, flachen Missisippi-Thal außerordentlich ausgedehnte Ab- lagerungen gebildet. Die ältern Ablagerungen bedecken das Thal in einer Breite von 6 bis 17 M. vom Cape Girardeau in Missouri bis zur Abzweigung des Atcha- falaya. Hier beginnen die jüngeren Ablagerungen, welche das 660 Qm. gr. und im fortwährenden Wachsthum begriffene Delta überdecken. Ein großer Theil des Deltas steht mehrere Monate des Jahres 3' bis 30' tief fast ganz unter Wasser und ist daher nur an wenigen Stellen kultivirbar. Das Delta, so wie die dem Flusse näher gelegenen Theile der Alluvialebene, bestehen aus Seen und Morästen, die mit Rohr, Schilf und Bäunien erfüllt sind, und namentlich aus Cypressensümpfen, deren Ausdünstungen das Klima jener südlichen Staaten so ungesund machen, g. Die Schif- fahrt geht bis zu den ersten Wasserfällen und beträgt 486 M. Der gleichmäßige Wasserstand und das sanfte Gefälle befördert dieselbe ungemein; die sogenannten 8nag8 ssnähgs — Baumstämme) und Sawyers ssawayers — Säger), Stellen , wo die vom Strom mit fortgerissenen Bäume im Flußschlamm stehen und mit ihren Wipfeln hervorragen, so wie die wielfachen Wirbel oder Gegenströmungen dagegen niachen sie gefährlich. Früher war die Fahrt mit Segelschiffen sehr gefährlich und strom- aufwärts langwierig. Gegenwärtig aber wird der Strom meist nur von Dampf- booten befahren. Die Reise von New-Orleans nach Cincinnati ist auf Dampfbooten schon in 14 Tagen gemacht worden. Das erste Dampsboot für dieses Stromsystem wurde zu Pittsburg 1811 gebaut. Die Zahl derselben auf dem Mis- sisippi und seinen Zuflüssen beläuft sich jetzt auf über 400, die im Durchschnitt eine Größe von 200 Tonnen haben, unter denen es aber Schiffe von 1,000 bis 1,800' Tonnen gibt. lr. Rechte Zuflüsse, aa. Der Petersflnß fminnay Sotor). dl). Der Moines. 86 M. l. Fahrbar, cc. Der Missouri. 3 Quellftüsse vom Ostabhang der Westkette des Felsengebirges: der Jefferson fdschef'fers'n), der Ma- dison fmäd'dis'n) und der Galatin. Vereinigung unter 45° 10' N.br. und 92° 20' W. L. Durchbruch durch die Ostkette des Felsengebirges in den sogenannten Catos [— Thoren, enge Gebirgsschluchten) und unterhalb derselben an der Stelle, wo die großen Fälle des Missouri liegen. Hier fällt der Fluß auf 4 M. durch eine Reihe von Wasserfällen 357' herab; der höchste Wasserfall hat 87', der nächst größte t‘a ^.echten Fall; die Breite des Flusses beträgt ungefähr 1,050'; nach denen des Ntagara gehören diese Wasserfälle zu den großartigsten in der Welt. Er bewässert

9. Kurzgefaßte Geographie von Württemberg - S. 8

1885 - Eßlingen : Selbstverl. des Verf.
— 8 — Der Neckar empfängt auf seiner rechten Seite von der Alb folgende Nebenflüsse: die Prim, die Schlichen!, die Eyach, die Starzel, die Steinlach, die Echaz, die Erms, die Lauter, die Fils, die Rems und den Kocher. In die Donau fließen als linke Nebenflüsse derselben: die Elta, die Beera, die Schmiecha (Ebingen), die Lauchart, die Lauter, die Schmiechen, bei Ehingen mündend, die Blau aus dem Blautopf bei Blaubeuren, die Brenz und die Egge. An der Brenz liegt Heiden- heim und an der Egge Neresheim. Auf der Hochfläche der Alb wechseln Laubholzwälder, Fruchtfelder und große Rasenflächen mit einander ab. Die Äcker haben leichtm Boden, der mit vielen weißen Steinen wie besät ist (um dem Boden die Wärme und Feuchtigkeit zu erhalten und um das Fortwehen der leichten Erde zu verhindern), und sind teilweise sehr fruchtbar. Getreidebau. Kein Weinbau; w.nig Obst. Auf den Rasenflächen weiden sommers zahlreiche Schafherde». Der Winter dauert lang. Frühlings- und Herbstfröste sind häufig. Viele Nebel und Reifen. Die Ortschaften liege» vereinzelt an geschützten Orten. Die Häuser, auf dem Laude uoch hie und da mit Strohdächern bedeckt, sind noch häufig einstockig, an den Gibelseiten oft getäfelt. Die Höhe der Alb ist wasserarm. Das Wasser für das Vieh sammelt sich in den sogen. Hülen oder Hülben, das Trinkwasser in Brunnen, in welche man das Regenwasser vou de» Dächern hineinleitet. In neuerer Zeit jedoch haben verschiedene Gemeinde» großartige Wasser- leitnngen gebaut, iu denen das Wasser durch Maschinen vom Thal auf die Höhe gepumpt wird. Die Bevölkerung der Alb ist gering. Auf 100 Qnadratmeileu leben etwa 200 000 Menschen (also wie viele durchschnittlich auf einer Quadratmeile?). Dieselben find etwa zur Hälfte evangelisch, zur Hälfte katholisch. Die Evangelischen wohnen mehr auf dem nördlichen, die Katholiken mehr aus dem südlichen Teile der Alb. Unter den Bewohnern trifft mau nicht selten bedeutenden Wohlstand. Die Hauptbeschäftigung ist der Ackerbau. In den Städten herrscht rege Gewerbsthätigkeit. Pferdezucht auf dem südlichen Teile der Alb. Von Geislingen an geht die Eisenbahn über die Alb nach Ulm. Eine zweite Eisenbahnlinie geht von Tübingen über Hechingen, Balingen und Ebingeu ins Donauthal nach Sigmaringen. Eine dritte Bahn geht von Aalen über Heid euheim nach Ulm. Bei Unter- boihingen zweigt sich von der obern Neckarbahn eine Linie nach Kirch- heim, bei Metzingen eine solche nach Urach ab. Die bedeutenderen Orte find: Auf der Hochfläche: Münsingen* (Münsinger Vertrag im Schloß daselbst 1482). Hay- iugeu und Laich in gen. Letzteres durch seine Leinwandfabrikation bekannt. In den Thälern liegen: Tuttlingen* a. d. D. 8300 Einwohner, rege Gewerbsthätigkeit. Tnttlinger Messer. Ebingen a. d. Sch., mit 5 500 sehr gewerbsameu

10. Besonderer Theil - S. 281

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserthum Oesterr eich. Die Grundmacht. 281 Brüche u. Moore. Große Sumpflaudschaften sind in Ungarn, am So. Ende des Neusiedler Sees der 7 Qm. gr. Hansäg Morast, an dem Süd- 3 V2 Qm. gr.; 1,860' t.; 656' h. Außer d. Adda ergießen sich noch über 200 Bäche in den See. 2 südl. Arme, ein westl. m. Como, ein östl. m. Lecco; zw. beiden liegt d. Berg - u. Hügelland die Brian za, das Paradies der Lombardei genannt. Zum Theil umgeben den See hohe bewaldete Felsgebirge, die sich v. 3,000 — 6,000' erhe- den u. Bären, Wölse, Dachse u. Murmelthiere bergen, in den Gegenden v. Como n. Lecco aber m. Feigen, Oliven, Lorbeeren, Cypresseu u. Weinreben bedeckt sind. Viele herr- liche um den See ausgebreitete Landschaften, prächtige Anlagen u. Landsitze. Lebh. Schiff, aus Segelschiffen u. Dampfbvoten. Der Jseo See [Lago dlseo; Lacus Seblnus]; in d. Lombardei. Von N. n. S. 4 M. l., 1 — 11/2 M. br.; 930' t.; 591' h.; v. Oglio durchflossen. Mehrere Inseln. Schiffahrt. Der Jdriv See |Lago d’Idrio]; in der Lombardei; l‘/2 M. l.; v. der Cbiese durchflossen. Der Garda See [Lago di Garda; Lacus Benäcus]; in Tyrvl, in der Lombardei n. in Venedig. Von N. n. S. 7 M. l., '/, — 2 M. br., 6^ Om. gr.; bis 893' t; 213' h. Sein Zufl. ist die Sarca, sein Abfluß der Mincio. Klares, durchsichtiges Wasser v. blaugrüncr Farbe m. vielen Fischen, bcs. Carpionen, Lachsforellen n. einer Härings- art. Der nördl. Theil des Sees ist zu beiden Seiten v. hohen schroffen Felsbergen eingefaßt, die auf der Westküste bis Salo, auf der Oftseite bis Garda reichen, worauf sie sich in niedrige Hügel verlaufen. Bei Gargnano beginnt die reizende Riviera, das Westgestade, wo die Ortschaften, Villen u. Schlösser m. d. schönsten Citronengär- ten abwechseln u. die sanft gegen d. See abhängenden Hügel m. Lorbeer, Oliven, Feigen, Granaten, Agaven, Oleander, Rosmarin u. Weinreben bedeckt sind. Schiff, m. Rnderschiffen, Segelfahrzeugen u. Dampfbooten, b. Kleinere Seen i nner- halb der Alpen. Solche kleinere Seen finden sich zahlreich in Tyrol, gegen 40 in Stevermark, viele in Kärnthen, in Krain u. in d. Grafsch. Görz u. Gradisca. Die größten: Weißer, Mühlstädter, Ossiacher u. Klagenfurter o. Wörth See in Kärnthen, nt. Abflüssen zur Drau; Woch einer See in Krain, der Quell- see der Wocheiner Sau; der Zirknitzer See in Krain, 3 Om. gr., bis 56' t. Er liegt in einem weiten, rings v. ziemlich hohen Bergen eingeschlossenen Thalkessel, bildet durch viele stark einspringende Vorgebirge eine Menge Buchten, hat 2 grö- ßere u. 13 kleinere Inseln u. nimmt 8 Bergflüsse auf. Er ist wegen seines Zn- u. Abflusses merkwürdig, die eine Folge der unterirdischen Höhlen sind. In trockenen Sommern nimmt er schnell ab u. ist in Zeit v. 3 Wochen fast ganz leer; ebenso im Winter bei anhaltender Kälte. Tritt dagegen dauerndes Regenwetter o. ein heftiger Gewitterregen ein, so erhält er binnen 24 St. den gewöhnl. Wasserstand o. erhebt sich viele Fuße darüber u. überschwemmt Dörfer u. Felder. Zuweilen können Jahre vergehen, wo er nicht austrocknet. Er ist reich an Wasservögeln u. Fischen. Ein geringer Theil des Seebodens wird für Hirse u. Buchweizen benützt, andere kleine Strecken tragen Futterkräuter u. Gras. Der Grund hat zahlreiche Spalten u. Trich- ter, durch welche das Wasser in unterirdische Höhlen abläuft u. als Bistritza u. Barounitza im Laibacher Thale wieder zum Vorscheine kommen soll. — 2. Die Seen u. Teiche in den Mittelgebirgen, a. Die deutschen Mittelgebirge sind außerordentlich reich an Seen u. Teichen. Böhmen hat gegen 20,000 Seen n. Teiche, die jedoch noch keine 14 Om. einnehmen, u. es gibt keinen See von l/s Om. Die Größe der Teiche beträgt in Mähren u. Schlesien mehr als 4 Om. b. In den Karpathen gibt es ziemlich viele, hohe Bergscen, Meeraugen genannt; die größten haben aber nur '/„— */4 Qm. c. Auch in den d inarischen Alpen in d. Mili- tärgrenze liegen mehrere, aber kleine Seen. — 3. Die Seen in den Tiefebenen sind sehr zahlreich. Die Natron feen in der Debrecziner Haide in Ungarn. Die Sirandjeen o. Lagunen fv. lacuna = Grube, Vertiefung, Lachej, Sümpfe längs d. adriatftchen Meeresküste v. Bujen v. Triest über Venedig bis Ravenna im Kirchen- staate. Sic lind dadurch gebildet worden, daß die ins Meer fließenden Gewässer die umliegende Gegend überschwemmt haben u. dann viele Inseln n Seen bildeten. Diese Seen werden durch schmale Küstcninseln v. Meere getrennt; zw. letzteren führen enge Wajleritraßen v. d. Seen ins Meer hinaus. Bei der Flulh schwellen d. Lagunen an, bei der Ebbe sind sie leicht o. gar trocken. Um daher auch zur Zeit der Ebbe in den venetian. Lagunen Schiffahrt treiben zu können, hat man solche Strecken, die zur Zeit der Ebbe trocken liegen, durchstochen u. darin förmliche Kanäle angelegt.
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