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1. Im Kaiserhause zu Goslar - S. 92

1902 - Braunschweig : Appelhans
— 92 — Alexander, dem Haupt des Städtebundes, ein Abkommen, wodurch die Friedensunterhandlungen eingeleitet wurden. Der Kaiser erkannte rückhaltlos Alexander als den alleinigen und rechtmäßigen Papst an; dieser dagegen versprach, den Frieden zwischen dem Kaiser und den lombardischen Städten auf einer für beide Teile annehmbaren Grundlage vermitteln zu wollen. Und da auch der Papst von der gleichen Friedenssehnsucht beseelt war, wie der Kaiser, so kam im folgenden Jahre vorläufig ein sechsjähriger Waffenstillstand zu stände; während dieser Zeit sollte über den endgültigen Frieden verhandelt werden.*) In Venedig fand darauf im Jahre 1177 eine glänzende Versammlung statt, an der auch der Kaiser und der Papst persönlich teilnahmen. Auf goldgeschmückter Galeere zog Friedrich, von Chioggia (südlich von Venedig) kommend, nebst seiner Gemahlin in Venedig ein, empfangen von der ihm zujubelnden venetianischen Jugend; am Eingänge der Markuskirche, deren goldglänzende Kuppeln im Glanze der Maiensonne strahlten, empfing ihn der Papst. Als der Kaiser herzutrat, fiel er vor dem Nachfolger Petri auf die Kniee und küßte ihm die Füße; dieser aber richtete ihn auf und gab ihm den Friedenskuß, und gemeinsam schritten sie nun, umbraust von dem tosenden Beifall der Menge, in die weiten Hallen des prächtigen Gotteshauses, wo vom Papst ein feierliches Hochamt gehalten wurde. Als nach Beendigung des Gottesdienstes beide Häupter der Christenheit die Kirche verließen, und der Papst das bereitstehende Pferd bestieg, um zu seinem Quartier zurückzukehren, hielt ihm der Kaiser den Steigbügel und schritt zu Fuß neben dem Pferde des Papstes durch die an beiden Seiten der Straße stehende dichtgedrängte Volksmenge bis zu der päpstlichen Wohnung. Ein Fest drängte das andere auf diesem prunkvollen Kongreß zu Venedig. Die prächtigen Gottesdienste in der Markuskirche wechselten ab mit den nicht minder prächtigen Gelagen in den stolzen Palästen der Jnselstadt. *) Derselbe wurde geschlossen zu Konstanz, 1183.

2. Neuere Zeit - S. 97

1901 - Braunschweig : Appelhans
97 Werlaus des Krieges 1700 Karl zwingt durch das Bombardement von Kopenhagen den König von Dnemark zum Frieden von Travendahl: Dnemark giebt Holstein frei. Karl zieht gegen Rußland. 1700 Schlacht bei Narwa. Karl siegt mit 15000 Sch. der 40000 R. Peter verlt das Heer.1) Erster Fehler Karls: Er unterschtzt Peter und wendet sich gegen den ungefhrlichen August mit der festen Absicht, ihn in Polen zu entthronen. Peter konnte im kleinen Kriege gegen die schwedischen Feld-Herren in den Ostseeprovinzen sein Heer den und verstrken. Er baute in aller Ruhe Petersburg als feine den europischen Kulturstaaten nherliegende Hauptstadt. Karl siegt der die Polen und Sachsen noch in 2 Schlachten. August Ii. wird in Polen abgesetzt. 1704 Stanislaus Lesezinsky, Woiwod von Posen, König v. Polen. Karl Xii. rckt durch Schlesien nach Sachsen trotz des kaiserlichen Einspruchs. 2) 1707 Frieden zu Altranstdt: a. August Ii. verzichtet auf Polen und tritt vom Bndnis zurck. b. Er liefert den als russischen Gesandten in Sachsen weilenden Livlnder Patkul aus. Karl lt denselben rdern. (1709 Nach der Niederlage Karls vertreibt August den Stanislaus und bernimmt die Herrschaft in Polen wieder.) Karl wendet sich gegen Peter mit der Absicht, diesen zu entthronen. Zweiter Fehler: Er htte die Ostseeprovinzen Peter entreien mssen. Statt dessen zieht er in das sdliche Rußland (Ukraine), verlockt durch das Versprechen des Kosakenhetmans Mazeppa, die Kosaken zu ihm berzufhren. In den unwirtlichen Steppen gert das schwedische Heer durch Hunger und Klte in furchtbare Not.3) Die Kosaken bleiben Peter treu. Mehrmonatige Belagerung von Poltawa. 1709 Schlacht bei Poltawa. Peter eilt zum Entsatz herbei und vernichtet das schwedische Heer. (Karl selbst war krank.) Karl entkommt mit wenigen Begleitern in die Trkei. x) Vgl. Friedr. b. Gr. bei Mollwitz. S. 111. 2) Die schlesischen Protestanten beklagen sich der Religions-Bebrcknngen bnrch den Kaiser. Karl nimmt sich berselben mit Erfolg an, schenkt ihnen 3 Kirchen, 8) Vgl. Darias (Lernbuch I, 11) und Napoleon I. ( 93) Dahn, Kurzgefates Lernbuch Iii. 7

3. Neuere Zeit - S. 114

1901 - Braunschweig : Appelhans
114 Schwierigkeiten'): a. Die Schden in sterreich waren zu sehr ein-gewurzelt, die Stndevorrechte zu sehr befestigt. b. M. Th. sollte den bergang vom mittelalterlichen zum modernen Staat bewerkstelligen. c. Sie sollte in 10 Jahren vollbringen, was die Hohenzollern in 100 Jahren erreicht hatten. Charakter und Bedeutung der Marin Theresia: Entschiedenes Herrschertalent. Die liebende Gattin und zrtliche Mutter hatte in ihrem Wesen mnnliche Entschlossenheit und festen Willen. An wahrhaft politischer Klugheit bertraf sie alle ihre Vorgnger und Nachfolger. Bei ihren Reformen ging sie mit uerster Bedchtigkeit und kluger Schonung des Bestehenden zu Werke. Mit Hilfe des Fürsten Kaunitz und des Grafen Haugwitz zweck-mige Reformen auf jedem Gebiete: das Heer von 82000 auf 200000 vermehrt, die Einnahmen von 30 auf 56 Mill. Guldeu. Friedrich. Auch Friedrich sah den Dresdner Frieden nur als Waffenstillstand an. Durch seine bewundernswerte Friedensthtigkeit hat er die Machtmittel seines Staates bedeutend erhht (f. 66). Besonders zeigte sich Friedrichs Wirksamkeit in Schlesiens) Er hatte schon durch seine Wohlthateu die Schlesier zu Preußen gemacht. Vorbemerkungen zum Kriege. Grund: Maria Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht ver-schmerzen. Veranlassung: a, Durch den Verrat eines schsischen Kanzlisten erhielt Friedrich Nachricht von geheimen Verhandlungen gegen ihn zwischen Wien, Dresden, Petersburg, Paris. Kaunitz' Teilungsplan Preuens. b. 1755 Ausbruch des Seekrieges zwischen Frankreich und England. \) Vergleich zwischen sterreich und Preußen. 1. .: Schlechte Finanzverwaltung. Trotz des Bodenreichtums mehrmals dem Staatsbankerott ttalje. P.: Vortreffliche Finanzverwaltung. Bei geringen Mitteln immer Geld flssig. 2. C.: Alter Staat die alten, festen Grundmauern stellten dem Neubau unberwindliche Hindernisse entgegen und schrieben den Plan vor. P.: Neuer Staat. Der Baumeister wurde beim Neubau durch nichts gehemmt. 3. >.: Der genieende Erbe eines reichen Baters. P.: Der emporstrebende Arbeiter. 4. .: Gemtlicher Schlendrian. P.: Stramme Schneidigkeit. *) Verdienste des preuischen Beamtentums.

4. Neuere Zeit - S. 148

1901 - Braunschweig : Appelhans
148 80. Der Khampagne-Iekdzug. 1791 Monarchen-Zusammenkunft zu Pillnitz: Herstellung der Ordnung in Frankreich beschlossen. >) Franz Ii. lt sich von antirevolutionren Ideen treiben. Dazu Drngen seines Ministers Thugut, eines entschiedenen Preuen-seindes mit macchiavellistischer Politik im Innern und nach auen. Den ritterlichen König Friedrich Wilhelm Ii. reizt ein Krieqszuq fr Thron und Altar. Sein Feldherr, Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, und seine Minister sind gegen den Krieg. Grnde: 1. Preußen fehlte die Macht zu einem so bedeutenden Unter-nehmend) 2. Gerechtes Mitrauengegen dassterreichischebndnis(vgl.l672) 3. Ha gegen die Emigranten, welche in Koblenz u. ctf O. ein liederliches Leben führen und den Krieg mit allen Mitteln schren. Die Girondisten zwingen Louis Xvi. zur Kriegserklrung an den König von Ungarn und Bhmen". Friedr. Wilh. erklrt an Frankreich den Krieg. Einfall in die Champagne. Politischer Fehler: Manifest des Herzogs von Braunschweig.3) Klglicher Feldzug, langsam und unentschlossen. Dumouriez besetzt die Argonnen, Kellermann die Hhen von Valmy. Die Preußen erobern Verdun, hindern nicht die Bereinigung von Dumouriez und Kellermann. Sept. 1792 Kanonade von Valmy. (Artilleriegefecht.) Das pren. Herr durch Hunger und Krankheiten geschwcht. Die sterreicher ziehen nach Belgien. Ferdinands elender Rckzug.") Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus".5) Goethe, Campagne in Frankreich. *) Katharina Ii. hetzt die deutschen Mchte gegen Frankreich, um im Osten freie Hand zu haben. 2) a. Schwchung Preuens durch die polnischen Erwerbungen. b. Man war auf den Lorbeeren Friedr. d. Gr. eingeschlafen. c. Der König war zu klein, der Staat zu groß fr eine persnliche Regierung. 3) Durch die Drohung, es sollte in Paris kein Stein auf dem andern bleiben, treibt er auch viele Patriot. Royalisten in das feindliche Lager. Schilling Nr. 185 Subversion totale". Folge: Septembermorde. 4) S. Schilling 187. 5) a. Ursache zur Hinrichtung des Knigs, zum Siege der Schreckensmnner. b. Erfolgreiche revolutionre Propaganda in den Nachbarstaaten. Mainz uuter Georg Forster schliet sich der franz. Republik au. c. Die Franzosen gewinnen den Mut zu den fr Europa so verderblichen Angriffskriegen.

5. Neuere Zeit - S. 151

1901 - Braunschweig : Appelhans
Die Politik Thuguts zwang Preußen zur Wacht an der Weichsel.') Osterreich wollte ganz gern allein Siege erkmpfen und Eroberungen in Elsa und Polen machen. 2. Zwei Kriege waren fr Preußen damals nicht zu trogen.2) (Finanznot.) 3. Friedrich Wilhelm Ii. war nicht Friedrich d. Gr. 1795 Hoche wirft den Aufstand in der Vendee gnzlich nieder.3) Iii. Die Franzosen gehen zum Angriff der 1795-1797 1795 Dreifacher Angriff der Franzosen auf sterreich: Jourdan vom Niederrhein, Moreau vom Oberrhein, Bonaparte von Italien. Amberg und Wrzbnrg. Jourdans Heer wird vom Erzh. Karl bis zur gnzlichen Auflsung geschlagen. Moreaus meisterhafter Rckzug durch das Hllenthal (Dreisam). Ergebnis: Zwei franzsische Heere fast vernichtet. Deutschland befreit. Bonapartes erster Siegeszug durch Italien 17961797. Er berflgelt Jourdan und Moreau. 1796 Bonaparte reorganisiert die italienische" Armee in wenigen Wochen und siegt in 3 Schlachten: 1. Lodi (Adda). Folge: Grndung der Cisalpinischen Republik. 1797 2. Arcole und 3. Rivoli im Festungsviereck. Er erobert Mantna (Wurmser). (April) Friedensprliminarien von Leoben. (Okt.) Friede zu Campo Formio. 1. Verzicht sterreichs auf Belgien und Lombardei. 2. Entschdigung durch Venetien, Jstrien, Dalmatien. 3. Anerkennung der cisalpinischen Republik. Grndung mehrerer Vasallen-Republiken.^) *) sterreich u. Rußland wollten ohne Preußen den Rest Polens teilen. 2) Unding: am Rhein mit den str. gegen die Franzosen, an der Weichsel gegen die sterreicher. 3) Die mit engl. Hilfe geplante Landung einer Schar Emigranten auf der Halbinsel Cmteron scheiterte klglich. Als Pitt sich trstete, da dabei wenigstens kein engl. Blut geflossen, erwiderte ihm ein Redner: Dafr ist engl. Ehre aus allen Poren gestrmt." *) Napoleon fllt Paris mit geraubten Kunstschtzen.

6. Neuere Zeit - S. 189

1901 - Braunschweig : Appelhans
189 Er selbst wollte sich den Franzosen gegenber nicht kompromittierend) E. Dnemark blieb im Bunde mit Napoleon. Einteilung und bersicht der die Befreiungskriege: I. 1813 Der Befreiungskrieg Deutschlands. A. Der Krieg bis zum Waffenstillstnde 4. Juni 10. Aug. Frankreich, Italien,Niederlande,Rheinbund,Dnemark gegen Rußland und Preußen (England). Napoleon hat bedeutende bermacht. B. Der Krieg bis zur Schlacht bei Leipzig. 10. August bis 19. Oktober. Die Verbndeten erhalten allmhlich die bermacht. Rußland, Preußen, England, sterreich, Schweden gegen Napoleon mit seinen Vasallen. C. Die Vlkerschlacht und ihre Folgen. 1. Napoleon wird aus Deutschland verjagt. 3. Der Rheinbund wird aufgelst. Ii. 1814 Der Befreiungskrieg Frankreichs. Napoleon wird abgesetzt und nach Elba verbannt. Iii. 1815 Vergeblicher Versuch Napoleons, die Herrschaft wiederzugewinnen. Ergebnis: Napoleon wird fr immer unschdlich gemacht. 95. ?er Krieg 1813 is zum Maffenstissstande.^) Z>ie ersten Kriegsereignisse bis zu den Kauptschkachten. (Januar) Alexander berschreitet die preuische Grenze. (Mrz) Die Franzosen rumen Berlin. Einzug der Russen und Jorks. Jork wird mit brausendem Jubel begrt. ') Er hoffte, Napoleons Nachfolger in Frankreich zu werden. *) Vorbereitende Handlungen Napoleons. uerung der Jorks Konvention: Wir stehen am Vorabend groer Ereignisse". Folge: Der Senat bewilligt eine Aushebung von 350000, bald noch 180000. Italien bewilligt 50000 Mann. Der Rheinbund rstet zur Erhaltung der deutschen Knechtschaft. Napoleon hofft noch auf ein Festhalten Preuens und sterreichs. Er hofft, im August wieder den Njemen zu berschreiten. Antwort auf Preuens Kriegserklrung: 1. Er erklrt, den Krieg als General Bonaparte führen zu wollen. Aber die Dinge hatten sich seit 1804 gewaltig verndert: Auf preuischer Seite kmpften die Sanskulotten". Blcher hatte die Siegeszuversicht. 2. Er beschliet Preuens Vernichtung. Teilungsplan mit der Absicht, die Bundesgenossen durch Hoffnung auf Er-Werbungen an sich zu fesseln. Dieser Plan scheitert: 1. Herrliche Erhebung des preuischen Volkes. 2. Festes Zusammenhalten von Alexander und Friedrich Wilhelm.

7. Neuere Zeit - S. 156

1901 - Braunschweig : Appelhans
156 b. dem Gewohnheitsrecht, c. den brauchbaren Erlassen und Verfgungen der frheren Versammlungen. Hierdurch vervollstndigte und befestigte er das Werk der Revolution. D. Das aus dem alten Staate Brauchbare fhrte er wieder ein:') 1801 Religion wiederhergestellt, aber die Geistlichkeit dem Staate untergeordnet. E. Orden der Ehrenlegion: a. Neue Verdienst-Aristokratie. . Die Ritter an seine Person gefesselt. F. Organisation der Negierungsgewalt. Heranziehung aller geistig Bedeutenden zur Teilnahme an der Regierung, aber keiner hatte Einflu auf des Kaisers allmchtigen Willen. Die wichtigsten Minister: Talleyrand ueres. Fouche Polizei. Carnot Krieg. Napoleons Bruder Lucian Inneres. G. Schaffung starker Sttzen seiner Herrschast. 1. Geistlichkeit. 2. Ritter der Ehrenlegion. 3. Minister und Beamte. 4. Heer. 5. Volk. H. Unterdrckung jeder ernsten Opposition. Entdeckung eines Royalisten-Komplottes gegen die Person des Diktators (Febr.) 1804. Herzog von Enghien erschossen.^) Folge: Napoleon wird aus einem lebenslnglichen Diktator ein erb- licher Kaiser. Lichtseiten von Napoleons Herrschaft: a. Gleichheit vor dem Gesetz. b. Fernhaltung aller Borrechte der Geburt. c. Offene Laufbahn fr das Verdienst. Schattenseiten: Das Volk durfte nicht zur Besinnung kommen der den Verlust der Freiheit. Der Kaiser mute es durch immer neue Siege beschftigen. Folge: Eine solche Herrschast konnte Europa nicht dulden. Nur mit Napoleons Sturz erlosch die Kriegsfackel. 83. Ii. Koalitionskrieg. 17991801. sterreich, Rußland, England, Trkei gegen Frankreich. Verschiedene Ursachen zwangen die europischen Mchte zu einem neuen Kriege gegen die franz. Republik: ') Auch das alte Hof-Ceremoniell wird wieder ausgegraben (Segur). 2) Moreau flieht nach Deutschland.

8. Neuere Zeit - S. 158

1901 - Braunschweig : Appelhans
3. Zwietracht zwischen Russen und sterreichern. Folgen: a. Rckzug Suwaroffs nach Graubnden, b. Abzug in die Heimat. D. Holland. Die Franzosen zwingen die Englnder, das Land zu rumen. 1800. Umschwung: 1. Die Koalition hat das eifrigste Mitglied, Rußland, verloren. 2. Bonaparte bernimmt den Oberbefehl. 3. Er hat an Paul I. eine geheime Sttze. Hohenlinden Moreau siegt der den Erzherzog Johanns) (bftl. v. Mnchen). Dringt bis Linz vor. Zweiter Siegeszug Bouapartes durch Italien. Lage: Massen wird in Genua belagert. Hoffnung auf Entsatz durch Bonaparte. Massenas Truppen sind durch Hunger demoralisiert. Bonapartes Zug der den Groen St. Bernhard. Er berlt Massena seinem Schicksal, wendet sich ostwrts. Folge: Massena kapituliert in Genua. Er ist ganz in Schatten gestellt. 14. Juni Marengo (bei Alessandria). Bonaparte siegt der Melas. uerste Tapferkeit auf beiden Seiten. Die sterreicher haben zweimal die Franzosen zurckgeschlagen. Umschwung: a. Melas verlt die gewonnene" Schlacht. b. Desaix bringt die Schlacht zum Stehen. c. Kellermann) entscheidet den Sieg durch einen Flankenangriff. Dem Konsul brachte der Sieg gewaltige Vorteile: a. Unsterblichen Ruhm. b. Befestigung seiner Gewalt in Frankreich: Marengo Grundstein zum Kaisertum. c. Rckzug der sterreicher hinter den Mincio. Kampf um Mautua. Die Franzosen berschreiten den Mincio. 1801 Friede zu Luueville.^) Das linke Rheinufer wird offen abgetreten. Der Rhein ist Frankreichs Grenze. 1803 Reichsdeputationshauptschlu. Entschdigung der deutschen Fürsten, besonders des Knigs von Preuens fr die Verluste auf dem linken Rhemuser. Die Verhandlungen wurden Bonaparte ein Mittel, in den deutschen Fürsten Verbndete zu gewinnen: Bayern und Wrttemberg. 1) 18 Jahre alt, 1848 Reichsverweser, z) Sohn des Helden von Valmy. 3) Schilling Nr. 193. *) Seit 1795 neutral.

9. Neuere Zeit - S. 160

1901 - Braunschweig : Appelhans
160 Friedrich Wilhelm Iii. sieht zu spt, da der Kaiser ihn nur so lange gestreichelt hat, bis er ihn niederschlagen kann. Bndnis zwischen Preußen und Rußland zu Potsdam. Alexander I. schwrt unter Umarmungen am Grabe Friedrichs d. Gr. seinem Bruder Friedrich Wilhelm ewige Freundschaft. (S. Tilsit.) Statt eines Heeres Haugwitz mit einem Ultimatum zu Napoleon gesandt. Trost im bittern Leid: Trafalgar Nelson vernichtet gnzlich die franzsisch-spanische (bei Cadix) Seemacht. Nelson f. Folge: Napoleon kann nie mehr an eine Landung in England denken. Vereinigung der Verbndeten in Mhren. Erzherzog Karl in Ungarn. 2. Dez. Austerlitz. Napoleon siegt der Franz und Alexander. Dreikaiserschlacht". Soult Entscheidung, wirft das russische Centrum. Friede zu Preburg. sterreichs Unterwerfung. Rußland und England sind nicht in den Frieden eingeschlossen. 1. Napoleon als König bort Italien" anerkannt. 2. sterreich erhlt Salzburg. 3. Bayern erhlt als Lohn fr treue Dienste: a. Tirol und Vorarlberg von sterreich. b. Ansbach von Preußen. Bayern und Wrttemberg werden Knigreiche, Baden Groherzogtum. Vertrag zu Schubrunn ergnzt zu Paris (Mrz 1806). Ansbach an Bayern, Cleve an Frankreich. Dafr sollte Hannover an Preußen kommen. Zu Paris ist aber von einer Entschdigung durch Hau-nover nicht mehr die Rede. Die Entzweiung Englands mit Preußen ist erreicht. Napoleon benutzt jetzt Hannover als Grundlage zu Friedens-Unterhandlungen mit England. Ursachen dieser preuischen Niederlage im Frieden: a. Unentschlossenst Friedrich Wilhelms. Er hofft immer noch, den Krieg vermeiden zu knnen. berschtzung der Furcht Napoleons vor Preußen. b. Napoleon zieht den preuischen Gesandten so lange hin, bis er seine Feinde niedergeworfen hat. Folgen: a. Der Staat Friedrichs des Groen wird ohne Schwertstreich erniedrigt und unschdlich gemacht.') . Preußen und England entzweit. !) Vgl. Rckerts Sonett; Alexis: Ruhe ist die erste Brgerpflicht".

10. Neuere Zeit - S. 199

1901 - Braunschweig : Appelhans
- 199 3. Marie Luise wird Herzogin von Parma-Piaeenza. Ihr Sohn erhlt hier die Erbfolge. 18141824 Louis Xyiii., Graf von Provence, König von Frankreich. Er giet dem Volke eine konstitutionelle Verfassung. (Pairs- und Deputiertenkammer nach englischem Muster.) Die sozialen Errungenschaften der Revolution bleiben. 30. Mai 1814 I. Friede von Paris. Geschlossen mit Louis Xviii. 1. Frankreich behlt von seinem Raube: Savoyen, Nizza, Avignon, Saarbrcken, Saarlouis, Landan. 2. Diekolonieen: Tabago u.jsle defrance werden ihm zurckgegeben. 3. Die Mchte verzichten auf jede Kriegsentschdigung und sogar auf Herausgabe der geraubten Kunstfchtze. Nur die Victoria kehrt auf das Brandenburger Thor zurck. Preußen wird die alte Schuld von 140 Millionen erlassen. 4. Die fremden Heere verlassen Frankreich. (Bleiben in Belgien.) Betrachtung: a. Der Staat, welcher Europa seit 20 Jahren verheert und ge-knechtet hatte, erhielt noch eine Belohnung zu dem Raube hinzu. b. Preußen, welches im Felde die Kastanien aus dem Feuer ge-holt, trat im Rate ganz zurck gegen sterreich (Metternich) und sogar gegen den Vertreter der besiegten Macht(Talleyrand). Die Schuld trgt weniger die Schwche der preuischen Diplomaten als die politischen Verhltnisse: England, sterreich, Frankreich gegen Preußen. a. Dynastische Interessen und Furcht vor dem berfluteu der Volksbewegung. . Uneinigkeit und Eifersucht der Kabinette. Jedes will an dem neugeschaffenen Knigreich eine Hilfe gegen die frheren Genossen haben. (Juni) Besuch Alexanders und Friedrich Wilhelms in England. Blcher wird mit enthusiastischem Jubel vom englischen Volke aufgenommen. ' Sept.) Die Monarchen vereinigen sich int Wiener Kongre zur eud-giltigen Entscheidung der europischen Angelegenheiten. 99. Z>ie 100 tage. Napoleon schpfte bei der genauen Beobachtung der politischen Ver-Hltnisse in Paris und Wien Hoffnung, die Herrschaft wiederzu-gewinnen. 1. Unzufriedenheit des franzsischen Volkes mit der neuen Regie-rung der Bourbons. Sie hatten nichts vergessen und nichts gelernt". 2. Uneinigkeit der Monarchen auf dem Wiener Kongre.
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