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1. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 70

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
70 973 978 982 972 Otto Ii Ottos I. Sohn aus zweiter Ehe, zum Nachfolger seines Vaters gewählt und als Kaiser gekrönt. Seine Gemahlin Theophano eine griechische Kaisertochter. 973 Ottos letzter Reichstag in Quedlinburg. Tod Hermann Billungs. 6 Mai • °tt0 1 ftir6t in Memleben. Sein Grab neben demjenigen Edithas ' un Dome zu Magdeburg. 3. Otto Ii. 973—983. Otto Ii. besiegt seinen Vetter. Herzog Heinrich von Bayern, den Zänker, der sich wider ihn empört hatte, und giebt Bayern seinem Freunde Otto von Schwaben, Liudolss Sohn. Er zieht gegen Sothar Ii. von Frankreich, der ihn mitten im Frieden in Aachen überfallen hatte, und erschreckt Paris durch ein gewaltiges Tedeum seines Heeres. Otto macht feine Romfahrt, wird in Italien bis über Rom hinaus freundlich aufgenommen, kämpft in Unteritalien mit den Sarazenen und Griechen, wird bei Cotrone geschlagen und entgeht mit Mühe der Gefangenschaft. 983 Otto Ii. stirbt zu Rom, erst 28 Jahre alt. 4. Ltto «Ii. 983—1002. 983 Ottoiii., Sohn Ottosii., wird im Alter von 3 Jahren deutscher König. 983 theophano, Ottos Mutter, und Adelheid, seine Großmutter, 996 fahren mit Hilfe der Geistlichkeit und der Großen während Ottos Minderjährigkeit die Regentschaft; die Fürsten nehmen allmählich wieder eine selbständigere Stellung ein. Otto wird von bcm gelehrten Gerbert so hochgebildet erzogen, daß man ihn schon früh das lumen mundi (Sicht der Welt) nennt, daß er sich aber auch der „Deutschen Roheit" schämt. 996 Otto macht seinen ersten Römerzug und empfängt diekaiferkrone. 999 Otto Iii. pilgert nach Gnesen zum Grabe des Märtyrers Ab al- bert von Prag. 1000 Otto Iii. läßt sich in-Aachen die Gruft Karls b. Gr. zeigen. 1002 Otto stirbt in der Campagne in Italien, noch nicht 22 Jahre alt; feinem Wunsche gemäß wird er in Aachen neben Karl b. Gr. bestattet, „der thatenloseste zu dem thatenreichften Mann". 5, Heinrich Ii. 1002—1024. 1002 Heinrich von Bayern. Sohn Heinrich des Zänkers, Urenkel Hein- richs I., wird zum König gekrönt. 1002 Heinrich führt im Osten drei schwere Kriege gegen den Polenherzog 1018 Bolcslaw Chrabry (der Ruhmreiche). Jui Westen sichert er sich durch zwei Feldzüge die künftige Herrschaft von Burgund, die ihm der kinderlose Rudolf Iii., der Oheim des Königs, versprochen hatte.

2. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 189

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
189 winnt er „einen Fuß am Meere, um am Commercio der ganzen weiten Welt Anteil nehmen zu können". 1732. Friedrich Wilhelm giebt 20000 vertriebenen Salzburgern Land und Unterstützung. 1740. Er hinterläßt bei seinem Tode seinem Nachfolger einen Schatz von 9 Millionen Thalern und ein Heer von 80000 Mann. Wahlsprnch: „Ich setze die Krone fest wie einen ehernen Felsen." f) Österreich unter Leopold, Joseph I. mit» Karl Vi. \. Spanischer Lrbfolgekrieg ^70\—1.713. 1700. Der kinderlose Karl Ii. von Spanien vermacht seine Länder dem zweiten Enkel Ludwigs Xiv. Philipp v. Anjou. Kaiser Leopold fordert Spanien für seinen zweiten Sohn Karl, der ebenso nahe als Philipp v. Anjou mit Karl Ii. verwandt ist. 1701. Kaiser Leopold kämpft gegen Ludwig Xiv. itt der Lombardei: auf österreichischer Seite stehen Holland, England und das Deutsche Reich. 1702—1703. Ludwig Xiv. kämpft nicht ohne Glück. 1704. Die Engländer unter- Marlborough und Lu dwig von Baden schlagen die Franzosen am Schellenberge bei Donauwörth. 1704. Marlborough und Prinz Eugen, der österreichische Feldherr, siegen bei Höchstädt ober Blindheint. 1705—1711. Joseph I., beutscher Kaiser. 1706. Marlborough siegt bei Ramillies in den Nieberlanden. 1706. Prinz Eugen siegt bei Turin. (Leopold von Dessau.) 1708. Marlborough und Prinz Eugen siegen bei ßubenarbe sübwestlich von Gent. Friedensunterhandlungen. 1709. Marlborough und Prinz Engen siegen bei Malplaqnet südlich von Mons. Ludwig Xiv. erklärt, alle Eroberungen, auch Elsaß uttb Straßburg, herausgeben und allen Ansprüchen auf die spanische Monarchie entsagen zu wollen. An dem Übermute der Sieger scheitern die Verhandlungen. 1711—1740. Der Bruder Josephs I., der bisherige König Karl Iii. von Spanien, wirb beutfchet Kaiser, als solcher Karl Vi. Es liegt also die Gefahr nahe, daß Spanien und Österreich vereinigt werben. 1713. Die europäischen Staaten schließen beshalb zu Utrecht mit Frankreich Frieden. Spanien fällt ein Ludwigs Xiv. Enkel, Philipp V.; die Nebenländer Belgien, Mailand und Neapel und die Insel Sardinien an Österreich, Sizilien an Savoyen, ein Teil von Geldern an Preußen, Gibraltar an England. Friede zu Rastatt und Baden. 1714. Österreich und das deutsche Reich schließen sich nach unglücklichen Kämpfen biesem Frieden an.

3. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 342

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
342 1865, 14. August. Im Gast ein er Vertrag einigen sich die beiden Mächte dahin, daß Österreich Holstein, Preußen aber Schleswig und Lauer:bürg zur Verwaltung übernimmt. 5. Der Deutsche Arieg. *866. 1866, 8. April. Preußen schließt ein Bündnis mit Italien. 1. Juni. Österreich will die schleswig-holsteinsche Frage durch den Bund entscheiden lassen. 3. Juni. Preußen erklärt, daß dadurch der Gasteiner Vertrag vom 15. August 1865 gebrochen sei. 7. Juni. Manteuffel vertreibt dir Österreicher aus Holstein. 14. Juni. Der Bundestag beschließt, die Bundesarmee gegen Preußen mobil zu machen; infolgedessen erklärt Preußen seinen Ausritt aus dem Bunde. 16. Juni. Der Krieg beginnt; auf Österreichs Seite stehen Hannover, Bayern, Sachsen, Württemberg, Kurhessen, Hessen-Darrnstadt, Nassau und Baden. 27. Juni. Dle Hannoveraner schlagen sich in der Schlacht bei Langensalza mit großer Tapferkeit, müssen aber, da am folgenden Ruhetage frische preußische Truppen ankommen, am 29. Juni kapitulieren. 26.—30. Juni. Die Preußen fechten siegreich in Böhmen bei Trauten au, Nachod,Skalitz,Soor,Münchengrätz,Gitschin. 3. Juli. In der Entscheidungsschlacht bei Königgrätz werden die Österreicher völlig geschlagen; Benedek muß sich bis Wien zurückziehen. 4.-24. Jnli. Auch der Krieg in Süddeutschland, der „Mainfeldzug", fällt glücklich für Preußen aus. Die Preußen siegen bei Dermbach, Kissingen, Aschaffenburg, Tauberbischossheim und Würzburg. 23. August. Im Frieden von Prag scheidet Österreich aus Deutschland aus, zahlt 20 Millionen Thaler Kriegskosten und giebt Preußen freie Hand, die deutschen Verhältnisse nördlich vom Main zu ordnen. Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen, Nassau und Frankfurt werden Preußen einverleibt, und der „Norddeutsche Bund" unter Führung Preußens wird gebildet. Die „Mainlinie". 24. August. Der Bundestag findet sein Ende im Gasthofe zu den drei Mohren in Augsburg. 1867, 24. Februar. Der erste Reichstag des Norddeutschen Bundes wird eröffnet.

4. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 5

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
3. November. Friedrich gewinnt — besonders durch Zietens Hilfe — die Schlacht bei Torgau, eine der fürchterlichsten im ganzen Kriege. Friedrich zum General Syburg: „Sie schießen uns heute das Wort vom Munde weg, es ist ein wahres Peleton-feuer von Kanonen; hat Er jemals eine stärkere Kanonade gehört?" 1761, 15. Februar. Ferdinand von Braunschweig schlägt die 'Franzosen bei Langensalza, wird aber bald darauf von Broglio in Sachsen geschlagen und mutz sich in seine Winterquartiere an der Weser zurückziehen. — Friedrich verschanzt sich sehr fest im Lager von Bunzelwitz, dann bei Strehlen. 16. Dezember. Die Russen nehmen Kolb erg, das sich lange und heldenmütig verteidigt hatte. 1762, Die Kaiserin Eli sab eth von Rußland, Friedrichs unversöhnlichste Feindin, stirbt, und ihr Neffe und Nachfolger, Peter Iii., schließt nicht nur mit Friedrich Frieden, sondern läßt sogar ein Hilfsheer von 20000 Russen unter Czernitschess zu Friedrichs Heer stoßen. 21. Juli. Friedrich besiegt die Österreicher bei Burkersdorf. 29. Oktober. Prinz Heinrich siegt bei Freiberg über die Österreicher und die Reichstruppen — die letzte Schlacht des langen Krieges. 1763, 10. Februar. Zwischen Frankreich und England wird Friede ' geschlossen; Maria Theresia sieht sich vereinzelt. 16. Februar. Zwischen Preußen, Österreich und Sachsen kommt zu Hubertsburg (einem Jagdschloß nicht weit von Leipzig) der Friede zustande. Friedrich Ii. erhält den Besitz von Schlesien nebst der Grafschaft Glatz zugesprochen. So war der Siebenjährige Krieg beendet. Er bestätigt die Wahrheit, „daß das Schicksal der Staaten weniger von ihren Kräften abhängt als von wenigen großen Menschen, welche dieselben zu gebrauchen, zu vermehren und Nationen eine Seele zu geben wissen." 5. Friedrichs 6. Gr. Friedenszeit. \~too—*786. 1763. Friedrich wendet sich mit aller Hingabe den Werken des Friedens zu. „Ich bin der erste Diener meines Staates; daß ich lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich thätig bin." Er öffnet die Speicher für die Dürftigen und giebt außer der Ausfaat auch noch Pferde zur Bestellung des Ackers her. Diejenigen Provinzen, die am schwersten durch den Krieg gelitten haben, entbindet er von den Steuern. Er durchreist das Land, um selbst zu sehen und das Nötige anzuordnen. 1764. Friedrich legt in Berlin die Bank an. 1766. Friedrich führt die Tabaks- und Kaffeesteuer ein.

5. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 106

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
oft unglücklich kämpfen, erringt Bonaparte eine ganze Reihe von Siegen (Lodi, Arcole a. d. Etsch, Eroberung von Mantua), besetzt die Republik Venedig und erzwingt 1797, 17. Oktober, den Frieden zu Campo-Formio, in dem Österreich die Lombardei und Belgien (gegen Venedig) abtritt. Oberitalien und Genua, der Kirchenstaat und die Schweiz iverden in Republiken verwandelt und von Frankreich abhängig gemacht. 16. November. Friedrich Wilhelm Ii. stirbt. Wahlspruch: „Mein Wille ist rein, das Weitere gebe ich der Vorsehung anheim." 1799. Die zweite Koalition (England, Rußland, Neapel, Österreich und die Türkei) gegen Frankreich wird geschlossen. Preußen hält sich neutral. Erzherzog Karl wirft die französischen Heere unter Jou rdan und Massena über den Rhein zurück; der russische General Suworow siegt in Italien über Moreau und Macdonald, wird dann aber bei Zürich geschlagen und von dem launenhaften Kaiser Paul mit seinen Truppen zurückgerufen. 9. November. Bonaparte stürzt das Direktorium und läßt sich zum Ersten Konsul ernennen. 1800. Napoleon geht mit einem neugeschaffenen Heere über den großen St. Bernhard nach Italien und erringt am 14. Juni bei Marengo einen vollständigen Sieg über die Österrei che r. 3. Dezember. Moreau dringt wieder in Süddeutschland vor und schlägt den Erzherzog Johann bei Hohenlinden östlich von München. 1801. Im Frieden zu Luneville tritt Deutschland das ganze linke Rheinuser (31/,, Mill. Einw.) an Frankreich ab. 1802. Friede zwischen Frankreich und England. 1803. Der Rei chsdeputations-Hauptschluß regelt die Verhältnisse in Deutschland. England nimmt den Krieg wieder auf; Napoleon läßt Hannover besetzen und mit einer Kriegssteuer von 21 Mill. Frank belegen. 1804. 2. Dezember. Napoleon läßt sich vom Papste zu Paris salben und setzt sich die Kaiserkrone auf. 2. Deutschlands Fall. 1805—1808. 1805. Der dritten Koalition gegen Napoleon treten bei England, Österreich, Schweden und Rußland; während Preußen wieder neutral bleibt, schließen sich Bayern, Württemberg und Baden sogar an Napoleon an. 20. Oktober. Der österreichische General Mack kapituliert bei Ii l m.

6. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 111

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
111 20. Mai. Im Ersten Pariser Frieden erhält Frankreich seine Grenzen von 1792 mit einer Erweiterung von 8250 qkm; es hat weder Kriegssteuern zu bezahlen, noch braucht es die geraubten Kunstschätze herauszugeben. 6. Juni bis 12. Juli. Friedrich Wilhelm, Kaiser Alexander und einige hervorragende Generale (Blücher) machen einen Ausflug nach England. 3. November. Auf dem Wiener Kongreß soll die Ordnung der europäischen Staatsverhältnisse hergestellt werden. 1815, 1. März. Napoleon entkommt aus Elba, landet bei Cannes und zieht im Triumphe nach Paris: „Herrschaft der hundert Tage." 25. März. Preußen, Österreich, Rußland und England vereinigen sich zum neuen Kriege. 16. Juni. Die Preußen unter Blücher werden bei Ligny geschlagen: Ney kämpft unentschieden gegen die Engländer bei Quatrebas, wo der Herzog von Braunschweig fällt. 18. Juni. Napoleon wird bei Waterloo (Belle-Alliance) von den Engländern (Wellington) und den zur Hilfe eilenden Preußen (Blücher) völlig besiegt. Wellington um 4 Uhr nachmittags: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!" Blücher an den General von Knesebeck, Generaladjutant Friedrich Wilhelms: „Mein Fremd die Schönste Schlagt ist geschlagen. Der herligste Sieg ist erfochten. Daß Detaille wird er vollgen, ich denke die Bonaparrttische gefchigte ist nun wohl zimlich wieder zu ende. La Bellaliance den 19ten früh, ich kan nicht mehr Schreiben den ich Zittere an alle glider, die anstrengung wahr zu groß." 7. Juli. Die Verbündeten ziehen zum zweitenmale in Paris ein. Napoleon, der sich den Engländern ergeben hat, wird auf die einsame Insel St. Helena verbannt, wo er am 5. Mai 1821 stirbt. 26. September. Rußland, Österreich und Preußen schließen die „Heilige Allianz". 20. November. Im Zweiten Pariser Frieden wird Frankreich auf den Besitzstand von 1790 beschränkt: es muß 175 Mill. Thaler Kriegskosten zahlen, alle geraubten Kunstschätze zurückgeben und eine Besatzung von 150 000 Mann aufnehmen. Preußen verlangt auch, daß Elsaß und Lothringen wieder mit Deutschland vereinigt werden; Rußland und England widersprechen. Stein sagt darüber: „Es ist klar, die russische Politik will, daß wir verwundbar bleiben." 5. von Napoleon- Sturze bis zur Märzrevslutisn. Mh— 1816, 5. November. Der deutsche Bundestag, dessen Seele Fürst Metternich ist, wird in Frankfurt a. M. eröffnet. Da die durch die

7. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 347

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
347 bakis, und Mantenffel, der von Paris herbeigeeilt ist, schneidet der französischen Armee den Rückzug nach Süden ab und drängt sie durch den Jura nach der Schweiz, wo 80000 Mann die Waffen niederlegen müssen; Belsort ergiebt sich. 23. Januar. Gefecht bei Dijon. h) Die Kaiserkrönung. 1871, 18. Januar. König Wilhelm wird auf Antrag des Königs Ludwig von Bayern im Spiegelsaale des Schlosses zu Versailles zum deutschen Kaiser ausgerufen. Divisionspfarrer Ro g g e predigt über Psalm 21. Der neue Kaiser gelobt, „ein Mehrer des Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern in den Werken des Friedens, der Wohlfahrt und der Gesittung." i) Der Friede. 1871, 26. Februar. Die Friedenspräliminarien werden unterzeichnet. 1. März. Die Sieger marschieren in Paris ein. 21. März. Der erste deutsche Reichstag wird eröffnet; Präsident ist Simson. In dem vorher stattfindenden Gottesdienste im Dom predigt vr. Hossmann über Jos. 21, 45: „Und es fehlte nichts an allem Guten, das der Herr dem Haufe Israel gethan hatte; es kam alles." 10. Mai. Im Frieden zu Frankfurt (Bismarck und Jules Favre im Hotel zum Schwan) tritt Frankreich Elsaß ohne Belsort und Lothringen mit Metz an Deutschland ab, bezahlt fünf Milliarden (d. H. 5000 Millionen) Frank (= 1333 Millionen Thaler) Kriegskosten. 16. Juni. Die Truppen ziehen feierlich in Berlin ein. 5. Die letzten )ahre Kaiser wilhelins 3. 1872, 4. Juli. Gesetz gegen die Wirksamkeit der Jesuiten. Ausweisung der Jesuiten aus dem Deutschen Reiche. 1873, Mai. Die Kirchengesetze in Preußen zur Auseinandersetzung zwischen Kirche und Staat. „Der Kulturkampf." 1874, 13. Juli. Mordversuch auf den Fürsten Bismarck zu Kissingen durch Kuhlmann. 1878, 11. Mat und 2. Juni. Die Attentate des Hödel, der wild, ohne Bildung und Erziehung aufgewachsen, und des vr. Nobiling, der trotz seiner klassischen Bildung sich als Barbar brandmarkte, gegen das Leben des deutschen Kaisers Wilhelm. 1879, 11. Juni. Goldene Hochzeit Sr. Majestät des Kaisers Wihelm und der Kaiserin Augusta.

8. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 107

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
107 2. Dezember. Napoleon besiegt die Verbündeten in der Dre kaiserschlacht bei Austerlitz. 26. Dezember. Im Frieden zu Preß bürg werden zur Belohnung für treue Dienste die Kurfürsten Bayern und Württemberg zu Königen, der Kurfürst von Baden zum Großherzog erhoben; außerdem werden ihre Länder auf Kosten Österreichs vergrößert. 1806, 12. Juli. Die deutschen Fürsten treten mit Ausnahme von Österreich und Preußen zum Rheinbund zusammen; Napoleon ist dessen Protektor. 6. August. Franz Ii. legt die deutsche Kaiserkrone nieder und nennt sich von jetzt an „Kaiser von Österreich". Das Deutsche Reich ist aufgelöst. 26. August. Der Buchhändler Palm wird wegen der „Verbreitung von Schandfchriften gegen Se. Majestät den Kaiser" (es war die Flugschrift: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung 1806") zu Braunau erschossen. 8. Oktober. Preußen erklärt gegen Napoleon, der ihm Wesel, Essen und Verden weggenommen hatte, den Krieg. 10. Oktober. In dem Reitergefecht bei Saalfeld fällt der Better des Königs, Prinz Louis Ferdinand. 14. Oktober. Die Preußen werden in der unglücklichen Doppelschlacht bei Jena und Anerstädt geschlagen: bei Jena unter dem Fürsten von Hohenlohe durch Napoleon, bei Auerstädt unter dem 71jährigen Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Vraunschweig durch Davoust. 27. Oktober. Die Franzosen ziehen in Berlin ein; König Friedrich Wilhelm 111. muß nach Königsberg fliehen; die Festungen Erfurt, Magdeburg, Spandau u. a. kapitulieren fast ohne Schwertstreich; nur Kolberg unter Gneisenau, Schill und Nettelbeck und Graudenz unter Eourbiere leisten Widerstand. 7. November. Blücher muß sich mit 7000 Mann in der Nähe von Lübeck ergeben, „weil er kein Brot und Pulver mehr habe." 1807, 7. und 8. Februar. Unentschiedene Schlacht bei Preußisch-Eylan zwischen Franzosen einerseits und Russen und Preußen anderseits. 10. Juni. Die Russen siegen bei Heilsberg. 14. Juni. Napoleon schlägt die Russen bei Friedland. 7—9. Juli. Im Frieden zu Tilsit muß Preußen alle Gebiete westlich von der Elbe abtreten. 18. August. Napoleon gründet das Königreich Westfalen unter Jeröme Bonaparte; „morgen wieder lustik!"

9. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 109

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
109 1812. Napoleon unternimmt mit einem ungeheuren Heere von 610000 Mann einen Kriegszug gegen Rußland, um es gleich Österreich und Preußen niederzuwerfen. Die Russen weichen zurück, absichtlich feinen Widerstand leistend. Rußlands alte heilige Hauptstadt geht bei Napoleons Einzüge in Flammen auf. Napoleon sieht sich beim Anbruch der Winterzeit genötigt, den Rückzug anzutreten, der mit der Vernichtung der „Großen Armee" endet. 30. Dezember. Der Führer des preußischen Hilfsheeres, General York, schließt in der Poscherauer Mühle bei Tauroggen auf eigne Verantwortung einen Vertrag mit dem russischen General Diebitzsch. 4. Der Freiheitskrieg. J81(5—t8x5. 1813, 3. Februar. Friedrich Wilhelm Iii. erläßt einen Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps. 28. Februar. Preußen schließt mit Rußland ein Bündnis zu Kalisch. 10. März. Der Orden vom „Eisernen Kreuz" wird am Geburtstag der verstorbenen Königin Luise gestiftet. 17. März. Der König erläßt den ewig denkwürdigen „Aufruf an mein Volk." April. Napoleon zieht nach Sachsen und droht vermessen, „der preußische Name soll gänzlich ausgelöscht werden aus der Reihe der Völker." 2. Mai. Napoleon siegt bei Groß-Görschen a. d. Saale (Lützen); Scharnhorst wird verwundet und begiebt sich nach Österreich wegen Unterhandlung eines Bündnisses mit Preußen (f 28. Juni). „Das sind die Preußen von Jena nicht mehr", sagt Napoleon. Sachsen tritt Napoleon bei. 20. und 21. Mai. Napoleon siegt bei Bautzen. Waffenstillstand auf fechs Wochen. 17. Juni. Napoleon läßt trotz des Waffenstillstandes die „Schwarze Schar" der Lützower in der Nähe von Lützen durch Rheinbundstruppen niederhauen. L ü tz o w und Körner retten sich. 12. August. Österreich schließt sich den Verbündeten an. Die Alliierten stellen drei Armeecn aus: die Nordarmee, meist Preußen unter dem Oberbefehl des Kronprinzen von Schweden, des früheren französischen Marschalls Bernadotte, die Schlesische Armee, Russen und Preußen unter Blücher und Gneisenau, die Hauptarmee, meist Österreicher, unter Schwarzenberg und Wittgenstein.

10. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 2

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
eine Abschrift, fürchtet für Schlesien und unternimmt den zweiten Schlesischen Krieg. 1744, August. Friedrich rückt in Böhmen ein, erobert Prag, wird jedoch nach Schlesien zurückgedrängt. Maria Theresia: „Eher will ich den Rock vom Leibe als Schlesien missen." 1745, 4. Juni. Die verbündeten Österreicher und Sachsen werden bei Hohenfriedberg geschlagen. 30. Sept. Karl von Lothringen wird bei Soor in Böhmen geschlagen. Österreicher und Sachsen beabsichtigen in die Mark einzudringen. 23. November. Friedrich bringt einem Teile des sächsischen Heeres bei Katholisch-Hennersdorf einen harten Verlust bei, und am 15. Dezember schlägt der „alte Dessauer" das sächsische Heer bei Kesselsdorf. 25. Dezember. Im Frieden zu Dresden wird der Breslauer Friedensabschluß erneuert und bestätigt. 2. Der dritte Schlesische oder der Siebenjährige Arieg. 1756—1763. Maria Theresia kann den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen, und es gelingt ihr, ein geheimes Bündnis mit Rußland, Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. zustande zu bringen. Die Verbündeten teilen schon in Gedanken die Besitzungen Friedrichs, welchen man allenfalls noch als „Markgrafen von Brandenburg" anerkennen will. 1756, 29. August. Friedrich rückt in drei Kolonnen in Sachsen ein, schließt bei Pirna die sächsischen Truppen ein und nimmt am 9. September Dresden ein. 1. Oktober. Ein österreichiches Heer unter Brown will den Sachsen zu Hilfe kommen; Friedrich zieht ihm entgegen und schlägt die Feinde bei Lowositz. König Friedrich: „Nie haben meine Truppen, seitdem ich die Ehre habe, sie zu kommandieren, solche Wunder der Tapferkeit gethan." 16. Oktober. Das bei Pirna eingeschlossene sächsische Heer er-giebt sich. Die Preußen beziehen Winterquartiere in Sachsen. 1757. Über Friedrich wird die Reichsacht ausgesprochen, und es treten auch das Deutsche Reich und Schweden seinen Feinden bei. England bewilligt ihm 7 Millionen Thaler Hilfsgelder. 6. Mai. Friedrich siegt bei Prag (Schwerins) und belagert die Stadt. 18. Juni. Daun rückt zum Entsatz heran, Friedrich zieht ihm entgegen und wird bei Kollin (Böhmen) geschlagen; er zieht sich nach Sachsen zurück. Erste Niederlage der Preußen. Ein alter
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