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1. Schaumburgische Geschichte - S. 61

1908 - Rinteln : Bösendahl
Anhang. Sagen und volkserrählungen aus der Grafschaft Zchsumburg. 1.*) Entstehung der Weserberge. Als in grauer Vorzeit die Riesen den Blocksberg (Brockenbaulen, holten sie dazu auf ihren Riesenschubkarren die Bausteine vom Strande der Nordsee. Das kleine Gerümpel packten sie unten hin, und darauf rollten sie Felsblöcke. Als sie vom Meere nach der Baustätte fuhren, rieselte der Meerkies und das dünne Stein-geröll durch die breiten Ritzen der Schubkarren. Nachdem sie den Blocksberg fertig hatten, da waren durch den unterwegs verloren gegangenen Grand (Kies) auch die Weserberge entstanden. 2. Der Sandbrink bei Fuhlen. Bei dem Brockenbau war einem Riesen, der zerrissene Stiefel hatte, Sand in den Strumpf gekommen. Als er nun mit der leeren Karre nach der Nordsee zurückfuhr, belästigte ihn das beim Gehen, weshalb er auf halbem Wege, zwischen Oldendorf und Rinteln, den Stiefel und Strumpf auszog und den Sand ausschüttete. Daraus entstand ein Berg, den die Bauern von Fuhlen nachmals den Sandbrink nannten. *) 1—5 sind entnommen aus: „Geschichte der Grafschaft Schaumburg," von Struck.

2. Heimatskunde des Kreises Rinteln oder Schaumburg und des Regierungsbezirks Kassel - S. 12

1881 - Rodenberg : Selbstverl. des Verf.
— 12 — nannt wird, der Messingsberg (268 in.), die Hirschkuppe, die wegen ihrer schönen Aussicht berühmte Ludener Klippe (298 in.), die lange Wand (319 m.) und der Papenbrink (300 in.) über Tvdenmann. Im Jakobs- berge endet der lange Zug bei der Porta, setzt sich aber jenseits derselben noch 10 Meilen weit im Wiehengebirge fort, bis er sich über Osnabrück hinaus nach und nach in unscheinbare Höhen verliert. 3. Iah und steil fallt das beschriebene Gebirge überall im Süden nach dem Weserthale zu ab und ist daher von dieser Seite schwer zu besteigen. Nur durch die Einsenknngen der Weserkette führen Straßen aus dem Weser- thale in das Thal der Obernkircher Aue. Nach Norden dagegen verflacht sich das Gebirge allmählich in die beiden Auethäler, bildet aber noch einige bemerkenswerte Hügel, wie den Ebersberg und das Horn (244 in.) bei Rannenberg, den Dorenberg bei Bodenenger und den Klippbrink und den Haarberg bei Bernsen. Durch eine Bodenerhebung, die sich nördlich vom Hohenstein, Ramsnacken und Jberg über Raden, Hattendorf, Escher, Anten- dors und den Esch er Berg bis westlich von Altenhagen erstreckt und die Wasserscheide zwischen der Obernkircher und Rodenberger Aue bildet, steht der Süntel mit dem Bückeberge in Verbindung. (Unter Wasserscheide ver- steht man eine Bodenerhebung, von der das Wasser nach verschiedenen Flüssen abfließt). 4. Der ganze Höhenzug ist mit herrlichem Buchenwald bewachsen; nur an den Waldrändern finden sich hier und da kleine Eichenbestände. Nadelhölzer sind selten. Das Innere der Berge besteht größtenteils aus Jurakalk, birgt aber auch andere Mineralien. Der Steinbruch am Süntel liefert gute Schleifsteine. Kalksteinbrüche finden sich in der Kette in reicher Zahl und liesern gutes Material zum Chausseebau, sowie Kalkmergel zum Brennen. Im kleinen Süntel werden Steinkohlen zu Tage gefördert. Da das Gestein an vielen Stellen sehr eisenhaltig ist, so könnte mit Vorteil ein Grubenbau vorgerichtet werden; Versuche dazu sind schon einige Mal gemacht worden. 4. Die Paschenburg und die Schaumburg. 1. Der Paschenberg oder die Paschenburg ist der merkwürdigste unter den Weserbergen und wohlder schönste Punkt im ganzen Kreise. Der Gipfel des Berges ist mit einem Gasthause geschmückt, welches 1842 vom Förster Kaiser erbaut wurde und weithin sichtbar ist. Auf dem nördlichen Berg- abhange umgeben dunkle Tannen, ein Garten mit Blumenbeeten und Ge- müfefeldern und schöne Anlagen das Haus. Vom Balkon desselben, sowie von der rechts vom Gebäude errichteten Altane herab genießt man eine ent- zückende Aussicht in das breite Weserthal, durch das sich die Weser in vielen Windungen wie ein Silberband schlängelt. Trunken schweift der Blick über die wogenden Saatfelder und die über das Thal ausgetreten Dörfer mit ihren roten Ziegeldächern. Den Blick erhebend, schaut man im Westen deu langen Zug der Weserkette, den Winterberg bei Vlotho, den Bornstapel und Tönsberg in der Gegend von Herford, die Hallesche Egge im Ravensbergischen und die Jburger Höhe im Osnabrückischen. Im Süden erscheinen außer den linken Weserbergen im Kreise der Teutoburger Wald, die Groteuburg mit dem Hermannsdenkmal; weiter links schaut man den langgestreckten Winterberg in den Pyrmonter Bergen, deu mächtigen Köterberg, den Klütberg

3. Heimatskunde des Kreises Rinteln oder Schaumburg und des Regierungsbezirks Kassel - S. 10

1881 - Rodenberg : Selbstverl. des Verf.
— 10 — erhebt er sich und bildet Hügel, Berge, Hügelgruppen, Berggruppen und Gebirge. Höhen und Thäler wechseln mit einander ab. Überall finden sich besondere Schönheiten und anziehende Punkte, und besonders gehört das Weserthal zu den schönsten Gegenden in Norddeutschland. Ganz eben und wagrecht gestaltet ist die Oberfläche im Weserthal und -im Thal der Roden- berger Aue in der Umgegend von Rodenberg und namentlich nördlich oon Nenndorf, Horsten und Beckedorf; diese Gegend gehört schon der norddeutschen Tiesebeue an. Die sonst noch vorkommenden ebenen Strecken sind nur von geringer Ausdehnung und meist schräg gerichtet. 2. Die Berge, welche sich aus dem linken Weseruser in nnserm Kreise erheben, sind Ausläufer des lippischen Berg- und Hügellandes, das sich 6 — 7 Meilen zwischen dem Teutoburger Walde und der Weser ausdehnt. Aus dem rechten Ufer der Exter bilden sie eine ausgedehnte Berggruppe, die nahe an die Weser herantritt und aus dem Weser- und Exterthale ziemlich rasch emporsteigt. Hier sind vom Weserthale aus vou O. nach W. sichtbar: die Klosteregge, der Bohrberg (279 m.), der Herkenberg (310 m.), der Rumbecker Berg (340 m.) mit der südlich davon gelegenen Hünenburg, der Taubenberg (297 m.) über Hohenrode und der Steinbrink. Die ersten drei Berge fallen steil in das Fischbachthal ab; südlich von den letzten drei liegt in einer geringen Einsenkung das Dorf Wennenkamp und weiter nach S. der große Eichhals und das Dorf Friedrichswald. Jenseits des Fisch- bachthales folgen alsdann der Schiebenberg, der Bö Ising (300 in.), die hohe Warte und der Goldbecker Hasselberg 375 m.), der dritthöchste Berg im Kreise. Bon Goldbeck an, das 356 m. über dem Meeresspiegel liegt, senkt sich der Boden wieder. — Die Berge auf dem linken Exterufer sind bedeutend niedriger; der höchste ist die lange Wand (247 in.). Außerdem sind der Nottberg, der Kahlenberg und die 4 Hätfe erwähnenswert. Die linken Weserberge sind meistens mit Buchenwald bedeckt. Der Boden ist in der Umgegend der hochgelegenen Dörfer auf dem rechten Exter- ufer wenig ergiebig; die Bewohner beschäftigen sich hier meist mit Leinwand- fabrikation. In ihrem Inneren enthalten die Berge Kenpersandstein, sowie reiche Lager von buntfarbigem Mergel und Gyps und auch Thoneisensteiu. Der quarzreiche Sandstein giebt ein geeignetes Material zum Straßenbau ab. Bei Hohenrode, Wennenkamp und Goldbeck findet man schönen Berg- krystall, sogenannte Schanmbnrger Diamanten, die sich zu Schmucksachen anwenden lassen. 3. Auf dem rechten Weserufer beginnt unterhalb Hameln auf hau- növerfchem Gebiete eiue Hügelgruppe, welche läugs der Weser bis in unsern Kreis herabzieht und hier bei Fischbeck, Hösingen und Pötzen endet. Ihre höchsten Punkte sind der breitrückige Schweineberg (274 m.), der Lengeberg (260 m.) und der Franzosenkopf (238 m.), welche in der Provinz Hannover liegen. Unserm Kreisgebiete gehören der große Finnenberg (212 m.), der kleine Finnenberg (180 m.), der Riedenbrink und der Fischbecker Knick an. Ein enger Thalgrund, durch den die Berliner Straße nach Hildesheim führt, trennt diese Höhen, die größtenteils mit Eichwald bewachsen sind, von dem nördlich davon aufsteigenden Süntelgebirge. 4. Der Süntel und die im W. sich daran anschließende Weserkctte, der Lückcberg und der Deister sind die Gebirge aus dem rechten Weser- ufer im Kreise Rinteln. Sie zeigen fast ein Dreieck. Die Grundlinie des-
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