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1. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 3

1896 - Breslau : Hirt
Höhengliederung. 3 in die Borberge an der ungarischen Ebene. Ihm vorgelagert sind die beiden Gürtel der Kalkalpen, einer an der w. und der n. Außenseite, der andere im S. vom Langensee an, beiderseits bis an das Ostende. Jedoch bilden auch in den Kalkalpen altkristallinische Gesteine die Grundlage, und vielfach durchbrechen sie selbst als Gipfel die Kalkdecke. In der Schweiz ist das n. Kalkgebirge so eng mit dem Gneis verbunden, daß es hier nicht als be- sonderer „Kalkalpen-Gürtel" bezeichnet wird. Im Etschgebiete treten be- deutende vulkanische Durchbrüche von Porphyr-Gestein auf, ihnen benachbart die Dolomiten, d. i. rötliches Kalkgestein uralter Korallenriffe. Da die Alpen uach Italien hin steil abfallen, so finden sich Voralpen zumeist nur an der N - und N.w.-Seite des Gebirges. Pflanzen- und Tierleben s. Heft 1, S. 3. 6) Thalbildung und Bewässerung. Besonders reich ist die Thal- bildung. Eine wichtige Furche von Längsthälern läuft vom Genfer See bis nahezu ans Östende: das Thal des Rhone bis zur Quelle, das des Vorder-Rheius, das Innthal bis Kufstein, das Pinzgan an der oberen Salzach und das Thal der oberen Enns. Die wichtigsten Qnerthäler sind das Thal der Reuß, das des Rheins von Chur [kür] bis zum Bodensee und das der Etsch mit der Eisack. — Weil die Thäler und namentlich ihre oberen Endpunkte einander sehr nahe gerückt siud, bleibt im W. zumeist nur ein schmaler Grat bei der Durchquerung des ganzen Gebirges zu über- steigen; im O. sind gewöhnlich mehrere Ketten zu überwinden. Durch die Thäler sucht der unermeßliche Wasserreichtum in dem Po, dem Rhone, dem Rhein und der Donau seinen Weg zum Meere. Herrliche Seeeu mit lieblichen Ufern umgürten die Alpen n.- und s.-würts und laden die Menschen zum Aufenthalte ein. Nenne die wichtigsten! e) Alpen-Bahnen und - Straßen. Die Hauptpässe sind ties eingeschnitten; in den Schweizer Alpen steigen sie meist noch über 2000 in empor, ö. vom Brenner aber keiner über 1700 in. Ferner hat die ausnagende Thätigkeit der Gewässer den Verkehrsstraßen vorgearbeitet, an denen kein Hochgebirge so reich ist wie die Alpen, und dazu sind in den letzten Jahrzehnten mehrere Hauptketten von Tnnneln durchbohrt worden. Die nennenswertesten Übergänge sind: der Mont-Cenis-Paß mit Tunnel unter dem Col de Frejns zur Verbindung des französischen mit dem italienischen Bahnnetze in der Linie Lyon-Turin: der Große St. Bernhard, die von Napoleon I. gebaute Simpeler-Straße, der St. Gotthard, mit 15 km langem Tunnel, zur Verbindung West-Deutsch- lands mit Italien in der Linie Basel-Genna: der Splügen, das Stilfser Joch, mit 2800 in die höchste Kunststraße der A; der Brenner, nicht 1400 in hoch, und der Semmering, 1000 in, beide mit offenen Bahnübergängen. Der Arlberg-Tunnel, über 10 km lang, führt aus den österreichischen Alpenländern an den Bodensee. k) Bewohner. In den Alpen berühren sich die drei großen Völkerstämme Europas (f. S. 7). Den N. des Gebirges haben die Germanen inne, den W. und den S.-Rand bewohnen die Romanen: Franzosen und Italiener, den O. die Slawen. Auf den Charakter, die Lebensweise und die Beschäftigung der in Abstammung und Sprache voneinander verschiedenen Bevölkerung hat die gemeinsame Heimat, die großartige Gebirgswelt, den entschiedensten Einfluß ausgeübt und har die mancherlei Unterschiede ausgeglichen. 1*

2. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 43

1896 - Breslau : Hirt
Die skandinavische Halbinsel (Schweden und Norwegen). 43 der hirschgeweihähnliche Sogne sßönjej-Fjord ein. S. von diesem großer Heringsfang. In dem freundlich gelegenen Bergen, „dem nordischen Ham- bürg", der zweitgrößten Stadt Norwegens, laufen uach Schluß der Fischerei zahlreiche Schiffe ein, um die Schätze des skandinavischen Meeres anderen Ländern zuzuführen. Der geräumigste ist der Drontheimer Fjord, dessen anbaufähige Gestade ganze Schiffsladungen von Obst^in den Handel bringen. S. davon liegen die großen Kupferlager von Röraas [roros] an der Straße und Eisenbahn, die Drontheim mit Kristiania verbindet. N. von Drontheim wird die Küste immer unwirtlicher, die Zahl der Ansiedlnngen immer seltener, während die von der Halbinsel losgerissenen Klippen und Inseln immer zahlreicher werden. Der größte Skjären-Archipel sind die felsigen Löfot-Jnselu, wo die Dorschfischer ihr hartes Handwerk treiben. Hauptort dieses Fischereibezirks ist Tromsö, die größte Stadt im n. Norwegen, obgleich nur 6000 E. zählend. Jenseits des 70. Parallelkreises liegt Hammerfest, die nördlichste Handelsstadt der Erde, wo der längste Tag und ebenso die längste Nacht 72x24 Std. dauert. — Der schwedischen Küste fehlen die hohen Gebirge und tief eingeschnittenen Fjorde; daher steht sie der norwegischen an Mannigfaltigkeit und Großartigkeit weit nach. Von den größten Inseln der Ostsee gehören zu Skandinavien, und zwar zu Schweden, nur noch das langgestreckte, weidereiche Öland und das smaragdgrüne Gotland. Dieser Juwel "der silbernen See der Balten beherrscht den Eingang in den Bosnischen und Finnischen Meerbnsen. Auf ihm entstand die einst bedeutende Hansastadt Wisby. 2. Das skandinavische Gebirgsland. 1/3 der Halbinsel liegt höher als der Rücken des Oberharzes. Längs der zerrissenen W.-Küste zieht vom S.-Ende Norwegens bis zum N.-Kap, länger und fast doppelt so viel Fläche bedeckend wie die Alpen, ein gletscherreiches Hochland ohne Ketten und Kämme, durchschnittlich 600 m im N., 1500 m im S. Im W. oft über 1000 m hoch schroff ins Meer fallend, geht es nach O. all- mählich ins Flachland über. Schmale und tiefe Thüler und Schluchten durchsetzen die öde Hochfläche, über die nirgends tiefe Pässe führen; daher ist diese sehr unwegsam, um so mehr, da ^ sie den größten Teil des Jahres mit Schnee bedeckt ist. Der bequemste Übergang von der W.- nach der O.-Küste liegt ö. vom Drontheimer Fjord; daher führt von hier eine Eisen- bahn ostwärts nach Schweden. —- Die n. von dieser Einsenknng liegende Gebirgsmasse führt den Namen Kjölen, d. h. die Kiele, weil die Berge den Kielen gekenterter Schiffe ähneln. Hier erhebt sich hart an der Grenze gegen Norwegen der Sarektjokko (69° n. Br.), mit 2100 m der höchste Berg Schwedens. Auf den mit der Renntierflechte bewachsenen Gebirgs- einöden weidet der Renntierlappe seine Herde, während der Fischerlappe an der Küste, an Seeen und Flüssen seinen Aufenthalt wählt. Über die Hoch- flächen wandern die Lemminge, und in den tiefer liegenden Wäldern hausen Bären, Wölfe, Luchse und der Fjeldfraß, d. i. Bergbewohner. Die s. vom Drontheimer Fjord gelegene Gebirgsmasse führt über- wiegend den Namen Fjelde, d. h. Berge. Hier liegen die höchsten Er- Hebungen des ganzen skandinavischen Gebirges. Auf dem etwa 1000 m hohen Dovrefjeld [bötorefjell] erhebt sich die Snehätta (Schneehaube, 2300 m). Im O. des Sogne-Fjords steigt eine wilde, großartige 5>och- gebirgslandschaft ans, die Jötnnfjelde, d. h. Riesengebirge. Daselbst der

3. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 108

1896 - Breslau : Hirt
108 Deutschland. des Maingebietes sind die geschmeidigen und lebensklugeu Franken, die schon in ältester Zeit vom Rhein ans hierher einwanderten. Ihr heiterer, froher Sinn paßt so recht zu den sonnigen Gefilden des Maiuthales. Iv. Die oberrheinische Tiefeöene und ihre Grenzmmvallung. a) Tie Ebene. Im N.w. vom Rheinknie bei Basel liegt ein niedriges, fruchtbares Hügelland, Sundgau, d. i. Südgau, geheißen, in dem die „Bur- gundische Pforte"^) den freiesten Weg in das ehedem deutsche, jetzt französische Land Burgund bietet. Vom Nordrande des Sundgaus an, etwa vom 4s.° n. Br., streckt sich nach N. hin 2^ Breitengrade weit ein großes Einbruchsthal das ehemals einen langen, schmalen See bildete. Auf seinem Boden lagerten der Rhein, der heute durch die Mitte der Ebene nach N. fließt, und die zahlreichen von O. und W. einmündenden Zuflüsse, unter anderen r. die beiden Schwarzwaldflüsse Kinzig- und Mnrg, sowie Neckar und Main, l. die Jll, ihre Siukstoffe ab. Auf diese Weise wurde im Laufe von Jahr- taufenden die Flache angeschwemmt, die wir die „oberrheinische Tiefebene" nennen. Sie ist durchschnittlich 40 km breit, im N. aber, wo der Unter- lauf des Mains'in ihr sich hinzieht, doppelt so breit und endet weit jen- seits dieses Flusses in der Wettercut.***) Über ihren fast ganz ebenen, von S. nach N. langsam sich senkenden Boden erhebt sich im S. der schön bewaldete, nach allen Seiten hin freie basaltische Kaiserstuhl (550 m), durch vulkanische Kräfte gebildet, mit herrlicher Aussicht über Ebene und Gebirge. In der oberrheinischen Tiefebene lagert über einer mächtigen Geröllschicht ein Ackerboden von höchster Fruchtbarkeit, auf weite Strecken hin aus Löß bestehend, so daß weniger ergiebige Stellen nur ausnahmsweise vorkommen. Aber auch diese tragen meist herrlichen Wald. Der Reichtum des Bodens und ein sehr mildes Klima zeichnen die Tiefebene vor allen Gegenden unseres Reiches aus. Daher hat das Land, in dem auch das Großgewerbe — Baumwollen- und Seidengewebe, Papier- und Farbenbereitung — zu außerordentlicher Blüte gelangt ist, von jeher eine sehr dichte Bevölkerung gehabt, und eine Reihe größerer, teilweise altberühmter Städte ist am Rhein oder in seiner Nähe eut- standen. In dem linksrheinischen Teil liegt au der Jll die Webestadt Mül- hausen, das geschichtliche Colmar und das „wunderschöne" Straßburg, am Rhein das altberühmte, 1689 von den Franzosen vollständig zerstörte Speyer, das sagenreiche Worms und das „goldne" Mainz. Rechts vom Rhein, meist am Fuße der Gebirge, erblicken wir das paradiesisch gelegene Freiburg, das Weltbad Baden, Rastatt, die ehemalige Wächterin der Schwarzwaldpässe, das fächerförmig angelegte Karlsruhe, das „feine, ehrenreiche" Heidelberg, das handelsrege Mannheim, die hessische Residenz Darmstadt, und am Main das „Kaufhaus der Deutscheu", Frankfurt. Zwar stammen einige dieser Städte schon aus der Zeit der Römer, die durch die Burgundische Pforte in die Ebene *) Durch diese zwischen den Vogesen und dem Schweizer Jura gelegene Ein- senkung drangen die Burgunder zuerst nach S.-Frankreich vor. **) „Einbruchsthäler" sind dadurch entstanden, daß große Stücken der Erdrinde sich gesenkt haben, gleichsam „eingebrochen" sind, wie riesige Eisschollen. ***) g Bilderhang S. 1 <8, Fig. 51.

4. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 93

1896 - Breslau : Hirt
Die Faltung des Landes. 93 2. Eruptivgesteine, die in feuerflüssigem Zustande durch Spalten und Kanäle aus dem Erdinnern hervorgedrungen und an der Oberfläche der Erde zu festem Ge- steine erstarrt sind. Die jüngsten uuter ihnen, z. B. Basalt, Phonolith und Trachyt, pflegt man als vulkanische Gesteine von den älteren Plutonischen Eruptivgesteinen (Granit, Syenit, Porphyr, Gabbro, Diabas) zu trennen. Da allen diesen Felsarten die für Sedimentgesteine bezeichnende Schichtung durchaus abgeht, nennt man sie im Gegensatze zu diesen auch wohl massige oder Massen- gesteint. § 4. Die Faltung des Landes. Da die Gesteinshülle sich dem andauernd kälter werdenden und darum einschrumpsenden Erdkörper anschmiegen mußte, so wurde sie gezwungen, Falten zu werfen wie ein einschrumpfender Apfel oder wie ein Kleidungsstück, das für den Körper zu weit ist. Das Gesetz der Schwere zieht die Hülle in die Tiefe, und große Bodenstücke sind diesem Gesetze gefolgt. Durch ihr Ver- sinken schufen sie breite und tiefe Gräben, wie das Ghör und die Bekaa in Syrien-Pa- lästina und die oberrheinische Ebene, neben denen dann die stehenbleibenden Schollen als Horste und nunmehr geson- derte Gebirge emporragen; so Wasgen- und Schwarzwald. Da aber in dem enger werden- den Gürtel der Tiefe kein Platz ist für die ganze Gesteinshülle, so werden ihre Massen gegeneinander gedrückt. Dieser seitliche Druck hat die schwächereu Teile der Gesteinshülle gebogen und große Stücke in die Höhe gehoben oder beim Biegen zerbrochen. So sind Fig. 23. Faltung der Schichten im Schweizer Iura. A und B Schichtenköpfe; Ü—e Spalten- oder Zer- reißungsthal. Muldenthal. Spaltenthal. Scheidethal. Auswafchuugsthal in ungestörten Schichten. Fig. 24. Störung der Schichten und Thalbildung. die meisten Gebirge entstanden. Die Schweizer Alpen, jetzt 82 km breit, müßten eine um 76 km breitere Fläche einnehmen, wenn ihre Falten wieder ausgeglättet würden. Bei der Faltung sind die Schichten einander zugeneigt (Fig. 24, a) oder durch Hebung zerrissen und voneinander abgewandt (b). Die seitliche Verschiebung (e)

5. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 95

1896 - Breslau : Hirt
Landkarten. 95 Iii. Die Neuzeit der Erde. Pflanzen- und Tierwelt nehmen immer mehr die Formen der Jetztzeit an. Braunkohle und Bernstein bilden sich. Es gehören hierher die Gebiete der Braunkohlenlager Norddeutschlands. Iv. Die Jetztzeit der Erde oder das Zeitalter des Meuscheu. Die Gesteine dieser Zeit sind locker, nur selten zu festem Fels vereinigt. Geschiebe von Sand, Kies und Lehm bilden das ältere Schwemmland oder das Diluvium. Die Bildung des jüngeren Schwemmlandes oder des Alluviums geht in der Gegenwart noch ununterbrochen vor sich (Delta, Meeressandstein, die Marschen). Zu den diluvialen Lehmablagerungen gehört auch der Löß, der Vielorts den Ackerboden bildet; in den lockeren Diluvialmassen, den sogen. Seisenwerken, kommen Gold, Platiua, Zinn, Diamanten n. s. w. vor. Nicht weniger wichtig ist, daß das Diluvium nicht nur Reste ausgestorbener Säugetiere, souderu zugleich auf denselben Lagerstätten Spuren menschlicher Thätigkeit, nament- lich roh bearbeitete Stein- und Knochenwerkzeuge, einschließt, so daß an dem Zurückreichen des Menschen bis tief in die Dilnvialzeit, sowie an seinen? Zusammenleben mit den diluvialen Säugetieren kein Zweifel mehr bestehen kann. Menschliche Überreste oder von Menschenhand gefertigte Werkzeuge und Geräte, denen man mit Sicherheit ein höheres als diluviales Alter zuschreiben könnte, sind bis jetzt nirgends gefunden worden^ Der Mensch muß der Zeuge der Eiszeit gewesen sein, die dem diluvialen Zeitalter ihr Gepräge aufdrückte. Mindestens zweimal nämlich ist in dieser Periode — aus noch unerforschten Gründen — eine erhebliche Abkühlung ein- getreten, und von den Gebirgen der höheren Breiten, namentlich von den skandi- navischen, aber auch von den Alpen, haben sich mächtige Gletscher über Länder und Meere vorgeschoben. Die nächstliegenden Zeugnisse von dieser Zeit sind für Norddeutschland die Findlings- (oder erratischen) Blöcke nordischen Gesteins, für Süddeutschland die Moränen-Wälle in der bayerischen Ebene. Hiermit schließt die vorgeschichtliche Zeit, und wir treten nuu ein in die Zeit, die uns bestimmte Thatsachen aus dem Leben der Erde und ihrer Völker verkündet. 2. Anhang. Landkarten. Nur der Globus giebt ein getreues, jedoch verkleinertes Bild der kugelförmigen Erdoberfläche. Wollte man seine Oberfläche getreu in Karten- form darstellen, so müßte man die gekrümmte Flüche in einer Ebene ans- breiten, und dies ist ohne Zerreißung nicht möglich.*) Diese wird vermieden durch die verschiedenen Entwurfsarten oder Projektionen, allerdings auf Kosten der Treue des Abbildes. Zur Darstellung eines Gebietes wird nach der Wahl der geeignetsten Projektion das Kartennetz entworfen, in das die geographischen Gegenstände nach Länge und Breite eingetragen werden. Die Karten geben ein verkleinertes Bild der Erdoberfläche oder ihrer Teile. Das Verkleinerungsverhältnis und ein in diesem Verhältnisse ver- kleinerter Maßstab werden gewöhnlich auf den Karten angegeben. Ist eine Karte im Maßstab 1:7000000 gezeichnet, so heißt dies:'l km auf *) Teile eines hohlen Gummiballes, die man auf ebener Tischplatte auszubreiten versucht, zeigen dies in anschaulicher Weise.

6. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 2

1896 - Breslau : Hirt
2 gleichbar. Eine Menge Inseln begleiten die Küsten und begünstigen die Ber- bindung mit andern Erdteilen. Die größte Inselgruppe, Großbritannien und Irland, ist dem Westen des Erdteils in ganz ähnlicher Weise vor- gelagert wie dem Osten Asiens die japanischen Inseln. Die bedeutendsten Inseln Europas in qkm.*) Großbritannien . 230000 Sardinien . . . 24000 Rügen.....970 Island . . . 105000 Corsica .... 9000 Kerkyra.....700 Irland.... 84000 Kreta..... 8600 Bornholm .... 550 ©teilten . . . 26000 Mallorea [Ijörfa] . 3500 Malta.....300 2. Höhengliederung. Der dreieckig gestaltete Rumpf besteht vorwiegend aus Tiefland, die losgetrennten wie die anhängenden Glieder aus Gebirgs- laud und unter diesen die Pyrenäen-Halbinsel fast nur aus Hochlaud, nirgends jedoch, mit Ausnahme des Ostens, Ivo das Tiefland vorherrscht, schließt eine Bodenform, wie in Asien und Afrika, die übrigen weithin aus. Dieser Wechsel ist bezeichnend für den Erdteil und hat die Entwicklung der Menschheit auf seinem Boden gefördert. Das Hochland ist am wenigsten vertreten; die meisten Gebirge erstrecken sich in der Richtung der Parallelkreise. Eine Linie vom Weser-Gebirge bei Minden nach der Dnjestr-Mündung bildet in der Hauptsache die Grenze zwischen dem n.ö. Tieflande und dem s.w. Berglande Europas. Die Hauptfeste des gebirgigen Teiles sind die Alpen. a) Name und Grenzen. Der Name dieses am meisten gepriesenen Gebirges der Erde bedeutet wie der des asiatischen Hauptgebirges, des Himalaja, weißes, d. h. Schnee- oder Eisgebirge. Seine Grenzen sind gegen S. das Karst-Hochland, die Po-Ebene und das Ligurische Küstenmeer; im W. das Thal des Rhone, im N. die schweizerische und die süddeutsche Hochebene, im O. die ungarischen Ebenen. d) Gliederung. Das Gebirge gliedert sich durch die meridional laufende Einfenkung: Bodensee, Rhein, Hinter-Rhein, Splügenpaß und Eomer See in die West- und die Ostalpen. Der Südflügel der Westalpen, auch französisch-italienische Alpen genannt, reicht vom Lignrischen Meere bis an den Paß des Großen St. Bernhard. Von da wendet sich das Ge- birge im zweiten Hauptstücke der Westalpen, den Schweizer Alpen, nach O.n.o. — Die Ost- oder deutsch-österreichischen Alpen nehmen je näher dem großen ungarischen Senkungsfelde an Breite zu, au Höhe ab. - An Gipfel- und Kammhöhe, an Flächengröße, an Kühnheit und Reichtum der Formen übertreffen die Alpen alle anderen Gebirge Europas: sie siud seiu erstes Hochgebirge. c) Geologische Bildung. Ein Jnnengürtel kristallinischen Ur- gesteint**), meist aus Gneis bestehend, geht vom Golfe von Genua bis *) Auch l)icr dienen die Zahlen nur zu Vergleichen. **) Die Bergmassen der Alpen — und auch die anderer Gebirge — sind nicht alle gleichen Alters. Die ältesten Teile nennt man „Urgesteine": diese bestehen aus einem Gemische winzig kleiner Kristalle und werden deshalb „kristallinisch" genannt. Solche Gesteine sind u. a. Granit, Gneis, Glimmerschiefer.

7. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 32

1896 - Breslau : Hirt
32 Europa, bare Drau und die auf der Grenze der Balkänhalbinsel hinfließende Save, l. die fischreiche Theiß, die bei Szegedin [ßegebin] die Maros jmärow aufnimmt. Tie Schwarze Erde*) der niederuugarischen Tiefebene ist mit Weizen- und Maisfeldern bestanden, die oft die Ausdehnung eines kleinen deutschen Fürstentums haben; durch sie bahnen sich die Büffel ihren Weg. Die durch den Kornbau schon etwas eingeschränkte wasserarme, baumlose Steppenebene, die Pußta, platt wie eine Tischfläche, mit magerem Rasen und branner Heide, er- nährt mit ihren Gräsern unermeßliche Herden halbwilder Schweine, Schafe, Pferde und langgehörnter Rinder. Über sie jagt der berittene Hirte und wan- dert der geigenspielende Zigeuner. Mitteu aus der Pußta liegt die dorfähnliche „Magyarenstadt" Debrecziu sdebrezin^. d) Tie Ost-Alpen. Sie gehören — abgesehen von den kleineren An- teilen des Deutschen Reiches und Italiens — zu Österreich-Ungarn. Als besondere Teile sind zu merken: 1. In den n. Kalkalpen: die vom Inn umflossenen Nordtiroler A., die Salzburger, bis zur Salzach, und die österreichischen A., die bei Wien enden. Der w. Teil der österreichischen A. heißt wegen seines Reichtums an Steinsalz das Salzkamm er gut. 2. Im Jnnengürtel: die Öhthaler A., bis zum Brennerpasse (1350m). Die Brennerstraße von Innsbruck bis Verona ist die bequemste und darum seit alters am meisten belebte, zugleich eiue der anziehendsten von allen, die über die Hauptkette führen; über sie gingen die meisten Romsahrten der alten deutschen Kaiser. Ö. vom Brennerpasse die Tauern-Kette und die steierischen A. bis an den Semmering-Paß (1000 in), über deu eiue Eisenbahn von Wien über die Hauptstädte Graz und Laibach nach dem bedeutenden Handelshafen Tri est führt. Die Hohen Tonern**) gipfelu in dem von gewaltigen Gletschern umgürteten Großglocküer***) mit 3800 m. Ein Ausläufer der steierischen A., das Leitha- Gebirge, zieht bis an die Donan bei Preßburg, der andere, der Bakony ibakonj^-Wald, bis in das Donauknie bei Wachen. 3. In den s. Kalkalpen: die Ortler A., w. der Etsch, mit dem Ortler, dem höchsten Gipfel der Ost-Alpen und des Staates (3900 m); ö. der Etsch, die dem Adriatischeu Meere zustießt, erheben sich die wunderbar gestalteten, rötlichen Dolomit-A.; im S.o. die jnlischen A., im Triglav, d. i. Dreispitz, 3900m h., die den öden, zerklüfteten Karst berühren, der sich zwischen den Golfen von Trieft und Fiüme ausbreitet und die Halbinsel Jstrien erfüllt. In seinem Kalk- gesteine verschwinden die Flüsse und brechen aus unterirdischen Höhlen wieder hervor. Berühmt sind die Tropssteinbildnngen der Adelsberger Grotte (8 km lang.) Der Karst führt hinüber in c) das Gebirgsdreieck von Bosnien, das schon der Balkän-Halbinsel angehört. Ihm vorgelagert ist Dalmatien mit vielen Inseln. *) Eine dichte, fruchtbare Erde, keine Meeresablagerung, sondern ähnlich dem Löß entstanden aus lockerem Gebirgsboden, der, in einer trocknen Zeit der Erdgeschichte vom Winde fortgeführt, sich auf den Ebenen in hohen Schichten als kalkhaltiger Lehm ablagerte. ... **) d. i. Thore = Gebirgspässe; der Name deutet die Schwierigkeit der Uber- gänge an. ***) So benannt wegen seiner Gestalt.

8. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 105

1896 - Breslau : Hirt
Die süddeutsche Hochfläche und ihre nördlichen Randgebirge. 105 festhalten, ist die Hochebene rauh und kalt. Guter Ackerboden findet sich nur im Donauthale, hauptsächlich zwischen Regensburg und Passau. Die Sumpfstrecken — Donau- mtb Isar-Moos — dienen zur Torfgewinnung und als Wiesen. Da aber sonstige Bodenschätze im jungen Schwemmlande fehlen, so hat sich kein lebhafter Gewerbfleiß entwickelt, und daher ist die Volksdichte in diesem ganzen Teile Deutschlands geringer als die durchschnittliche des Reichs.*) Größere Städte sind nur au den Hauptstraßen des für den Durchgang vou 9k. nach S. und von O. nach W. wichtigen Landes entstanden, und als Brennpunkt dieses Verkehrs ist in der Mitte die Stadt München zur Großstadt erwachsen. Die um die Raab heruinliegeude, meist steinige und unfruchtbare Hochfläche der Oberpfalz senkt sich von N. nach S., wie "der Lauf dieses Fluß auzeigt. b) Der schwäbisch-fränkische oder deutsche Jura beginnt w. vom Bodensee am Rhein und reicht im N. bis an den Main. Seine s.w. Hälfte heißt der schwäbische, seine n.ö. der fränkische Jura, daher wird er mich mit dem Gesamtnamen „schwäbisch-fränkischer Jura" bezeichnet. Der schwäbische Jura erhebt sich im S.o. nur wenig und ganz allmählich über das hochgelegene Donauthal. Nach N.w. dagegen fällt er steil ab und ist hier durch die Einwirkung des Wassers, das in der Vorzeit die lockeren Be- standteile des Bodens fortschwemmte, die "festeren aber stehen lassen mußte, viel- fach zerklüftet, auch hie und da in einzelne, ansehnliche Berge aufgelöst, die weit vor dem heutigen Rande stehen; unter diesen der eine herrliche Rundsicht ge- währende Hohenstaufen (680 m) und der burggekröute Hoheuzollern (860 m). Von N.w. her erscheint daher der schwäbische Iura als ein langgezogenes, hohes Gebirge**). Sein mittlerer Teil heißt die „Rauhe Alb"***). Mehr als andere Teile des Juras trägt diese an vielen Stellen ein rauhes, ärmliches Ge- präge. Uber baumlose, steiuübersäete Flächen und magere Felder führt einsam die Straße, und die Dörfer liegen spärlich Verstrent, schuhlos dem Winde bloß- gestellt. In den Höhlen und Spalten des Jurakalkes verlieren sich die Wasser; daher die Quellenarmut, die leeren Bachrinnen, die Hungerbrunnen, d. h. Quellen, die nur in uasseu Jahren, aber dann oft sehr reichlich, fließen und somit auf Mißwachs deuten; doch ist jüngst durch Anlegung von zahlreichen Hoch-Wasfer- b^hältern geholfen. Auch hier fehlt es anderseits nicht an korn- und obstreichen Strichen, an Laubwäldern und vorzüglichen Weiden, die eine sehr erhebliche Schafzucht ermöglichen, und die Tbäler bieten anziehende Naturbilder und be- hagliches Leben. Der fruchtbarste Boden lagert im Ries, einer flachen Hoch- ebene zwischen dem schwäbischen und dem fränkischen Jura. Der fränkische Jura steigt jenseits der Altmühl, in deren Thale bei Soln- Hosen vorzügliche Lithographie-Schiefer gewonnen werden, wieder an und zeigt in seinem n.ö. Teile, zwischen Bkain, Pegnitz und Regnitz, große landschaftliche Anmut, weshalb diese Gegend „Fränkische Schweiz" genannt wird. Wie sehr häufig in Kalkgebirgen, so giebt es auch hier viele Höhlen mit Tropfsteinbildungen; zum Teil waren diese Höhlen die ersten menschlichen Woh- mm gen; in vielen werden große Mengen Knochen der Tiere gefunden, die vor der Eiszeit oder während derselben lebten (Bären, Renntiere, Nashörner, Mam- mute u. s. w.); ebenso Feuerstein-Werkzeuge, Geschirrscherben, Waffen und Schmuck- *) In Süd-Bayern 63 Köpfe auf 1 qkm gegen 97 im ganzen Reiche, in der O.-Hälfte Württembergs 78 Köpfe. **) S. Bilderanhang S. 178, Fig. 50. ***) „Alb" rührt vielleicht vom lat. albus her und bezeichnet dann das weiße Kalkgebirge im Gegensatze zum dunklen Schwarzwalde.

9. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 109

1896 - Breslau : Hirt
Die oberrheinische Tiefebene und ihre Grenzumwallung. 109 einzogen; doch verdanken fast alle ihre jetzige Größe der reichen Entwickelung des Gewerblebens. b) Die westlichen Grenzgebirge der Ebene sind die Vogesen oder der Wasgenwald, die Haardt und das Pfälzer Bergland. 1. Von der Burgundischen Pforte an erstreckt sich der Wasgenwald, von der rheinischen Bevölkerung die Vogesen genannt,*) aufs reichste mit Nadelholz bestanden, nach N. Seine höchste Erhebung hat er in dem gipfelreicheren, ans kristallinischem Urgestein bestehenden S., wo der Sulzer Belc&eu fast 1450 in emporsteigt. Der niedere n. Teil besteht fast nur aus Sandstein und bildete ursprünglich eine zusammenhängende Hochfläche; diese ist aber dnrch die ausnagende Thätigkeit des Wassers vielfach verwaschen und zerklüftet, und die Flüsse strömen nicht selten zwischen schroff ansteigenden Felsuferu dahin. Ten Hauptverkehrsweg im niederen Wasgau bildet das Thal der Zorn, dnrch das die Eisenbahn nach 'Metz und der Rhein-Marne-Kanal laufen, wie durch die Burguudische Pforte ebenfalls ein Schienenweg und der Rhein-Rhöne- Kanal. Die Franzosen haben die Burgundische Pforte durch ihre stärkste Grenz- festung Belfort**) zu schließen versucht, wir Deutschen bewachen vor allem die Thäler der mittleren Vogesen durch unser gewaltiges Bollwerk Straßburg. 2. Die n. Fortsetzung der Vogesen ist die Hochfläche der Haardt***), die ebenfalls großenteils aus Sandstein besteht und bis zu 700 in ansteigt. Der w. Teil hat dürftigen Boden, ist aber im Saargebiete reich an Steinkohlen, daher auch gewerbreich. Nach Osten fällt die Haardt steil nach der oberrhei- nischen Ebene ab. Hier reift die Frucht der Edelkastanie und herrlicher Wein. 3. An die Haardt schließt sich int N. die Einsenknng von Kaiserslautern— Saarbrücken, in der die „Kaiserstraße" nach Metz führt. Jenfeit dieser Senke erhebt sich das buchenbewaldete Bergland des Donnersberges oder das Pfälzer Bergland, meist Basalt und Porphyr, mit dem Königstuhle (700 in). Das Pfälzer Bergland birgt Steinkohlen und Erze, seine ö. Abhänge prangen im Schmucke edler Kastanien und Reben. c) Den östlichen Grenzwall der oberrheinischen Tiefebene bilden Schwarzwald, Neckarbergland, Odenwald und Spessart. 1. Vom w. Laufe des Oberrheins im S. bis zu einer von Rastatt aus n.ö. verlaufenden Linie im N. ragt dem Wasgenwald gegenüber der Schwarzwald empor, nächst dem Riesengebirge das stattlichste unserer Mittelgebirge, benannt nach seinen dunklen Tannenwäldern, deren Ausnutzung seit langem den wichtigsten Erwerbszweig der Bevölkerung bildet. Durch den südlichen Teil führt der Höllenpaß über das Gebirge. Hier hat dieses seine mächtigste Erhebung; der Feldberg erreicht fast 1500 in, der w. nahe gelegene Belchen überschreitet 1400 in. 2lnf der Westseite des Gebirges hat vermöge der Turbinen treibenden Kraft der zahlreichen Gebirgsbäche eine ausgedehnte Web-Jndustrie Platz gegriffen; auf dem Hochlande hingegen und an der wasserärmeren, weil im „Regenschatten f)" liegenden Ostseite fehlt diese Triebkraft, und das Volk ) Der Name „Vogesen" ist eine Umbildung aus der lateinischen Bezeichnung Vösggns, französisch Vosges js ist stumm]. — S. Bilderanhang S. 176. **) Daher nennen sie diese Senkung »1a trouee de Beifort« [beföt]. "Das Wort „Haardt" ist desselben Ursprungs wie „Harz". Beide Wörter be- deuten „Wald". t) S. Heft 3, S. 4.

10. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 116

1896 - Breslau : Hirt
116 Deutschland. vier auf dem Hügellande; im Tieflande liegt an ihr die Regierungs-Bezirksstadt Merseburg und die Salinenstadt Halle, mit großen Braunkohlenlagern in der Nähe. Ix. Das sächsische Wergrand reicht von der Saale bis an das rechte Elbufer. Es besteht aus dem Erz- gebirge mit dem n. davor liegenden sächsischen Berglande im engeren Sinne und aus dem El b-Sand stein gebirge. a) Das Erzgebirge schließt sich mit dem niedrigen Elsterbergland an das Fichtelgebirge an und reicht etwa 130 Km weit n.o.-wärts. Der S.o.- Rücken fällt steil nach Böhmen ab; an ihm liegt die höchste Erhebung des ganzen Kammes, der Keilberg, 1340 in. Nach N.w. geht es^ganz all- mählich in das sächsische Bergland über. In dasselbe hat die Mulde, die als Freiberger und Zwickauer Mulde dem Erzgebirge entquillt und in die ■ '•' Eilte stießt, ihr tiefes Bett gerissen. Der steinige Boden des Gebirges erschwert : ' ' ^jden Feld- und Gartenbau, und das rauhe Klima der höchsten Gegenden läßt nur noch an geschützten Stellen Hafer und Kartoffeln gedeihen. Dennoch ist es das am dichtesten bewohnte Gebirge der Erde und hoch hinauf mit Städten besetzt. Diese entstanden in der Zeit, da der Bergmann die reichen Silberschätze hob, denen das Gebirge seinen Namen verdankt. Heute ist der Silberreichtum geschwunden. Nur die Bergwerke in Freiberg, das ans dem Hügellande liegt, liefern noch einigen Ertrag. Jin Gebirge spinnt, niebt und schnitzt die Bevölkerung oder ernährt sich von Spitzenklöppeln. Reich ist die Ausbeute an Steinkohlen bei Zwickau. Dieser Kohlenreichtum hat eine rege Fabrikthätigkeit hervorgerufen. Mittelpunkt und Hauptsitz derselben ist Chemnitz. Weit berühmt sind die Heilquellen zu Elster in Sachsen und — auf böhmischem Gebiete — zu Teplitz, Karlsbad und Franzensbad. ^ b) Das Elb -Sandsteingebirge, anch die Sächsisch-böhmische Schweiz ge- nannt, ist niedriger und kürzer, aber reicher an Naturschönheiten als das Erz- gebirge. Es liegt zu beiden Seiten der Elbe, die mit ihren Nebenflüssen sich in das ehemalige Hochland eingegraben und dadurch Tafelberge mit senkrechten Wänden gebildet hat. Eiue solche steile Bergmauer ist der Königstein. S. Fig. 31. Fig. 31. Elb-Sandsteingebirge. (Vgl, Hettner, Die Sächsische Schweiz.) e) Die Elbe entspringt auf der böhmischen Seite des Riesengebirges und erreicht, nachdem sie die Gewässer Böhmens gesammelt, oberhalb der Felsen- festuug König st ein im Elb-Sandsteingebirge deutschen Boden. Das enge, schöne Thal, das sie hier aufaugs durchfließt, läßt sie hinter sich zurück beim Eintritt in de» Dresdner Thalkessel, an dessen sonnigen, mit Landhäusern ge- schmückten Abhängen Erdbeeren, Obst und Wein in Fülle gedeihen. In der
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