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1. Erdkunde - S. 14

1911 - Bamberg : Buchner
14 Hügel und Berge unterscheidet man: Fuß, Abhang und Gipfel. Die Vertiefungen zwischen Hügeln und Bergen werden Täler genannt. Es sind teils Haupttäler, teils Neben- und Seitentäler. Wenn Täler mit deu sie einschließenden Bergen in gleicher Richtung laufen, nennt man sie Längentäler; wenn sie eine Bergkette durchbrechen, Quertäler. Der Inn bildet in Tirol zunächst ein Längental, beim Übertritte nach Bayern ein Quertal; das Salzachtal ist ein Nebental, das Saalachtal ein Seitental des Inns. Viele zusammenhängende Berge bilden ein Gebirg; eine zusammen- hängende Reihe von Bergen heißt Ge birgsk ette, die über alle Berge führende oberste Linie der Kamm. Derselbe besteht aus eiuer Folge von Erhebungen oder Gipfeln und aus Einsenkungen oder Sätteln. Letztere werden als Pässe benutzt. —*) Nach ihrem Bane zerfallen die Gebirge in Ketten- oder Glieder- gebirge und in Massengebirge. Erstere scheiden sich durch häufige und starke Einschnitte in viele Teile; letztere bestehen aus eiuer hochlandartigen Masse, welche wenig in einzelne Berge gegliedert ist. (Alpen — Skandinav. Gebirge.) Die Hochgebirge erheben sich über 2500 m (die Schneegrenze in den Alpen); die Mittelgebirge erreichen die Schneegrenze nicht.** Tätige Vulkane sind kegelförmige Berge, bei denen aus trichterförmige» Öffnungen am Gipfel (Kratern) Feuersäulen, Rauch, glühende Steine, Asche und Lava gewaltsam Heransgetrieben werden (Vesuv). Berge vou der Gestalt der Vulkane und mit vulkanischen Steinen in ihrer Umgebung sind erloschene Vulkane. Solche gibt es in der Eisel. — Erdbeben sind Erschütterungen größerer oder kleinerer Teile des Erdbodens. — 3. Teile des Festlandes, welche nur uach drei Seiteu hin von dem Meere umschlossen sind, nennt man Halbinseln; sind solche Landesteile kurz und schmal, so werden sie Landzungen genannt. Afrika hängt dnrch einen schmalen Strich Landes mit Asien zusammen. Ein solcher Landstreifen, der zwei größere Länder verbindet und zwei Meere trennt, heißt Landenge. Das Meeresufer führt auch die Namen: Strand, Küste oder Gestade. Man unterscheidet Flachküsten, welche sehr niedrig sind und sich gegen deu Meeresspiegel kaum merklich abdachen, wie dies bei den Küsten der Nord- und Ostsee der Fall ist, und Steilküsten, welche höhere Ränder bilden und steil zum Meere abfallen. Solche Küsten finden sich dort, wo Hochländer oder Gebirge dicht au das Meer herautreteu. Die Steilküsten bilden häufig Klippen, d.i. Felsen, die inselartig aus dem Wasser hervor- ragen oder auch oft vom Wasser bedeckt sind. Solche sind an der westlichen Küste Skandinaviens häufig. Eiue in das Meer hineinragende Erhebung heißt Vor gebirg oder Kap. ') Suche (auf der Karte) Alpenpässe I **) Suche (auf der Karte) Hoch- und Mittelgebirge Deutschlands!

2. Erdkunde - S. 28

1911 - Bamberg : Buchner
28 Schweinsurt, Würzburg, Gemünden und Aschaffenbnrg und mündet bei Mainz in den Rhein. Während dieses Laufes macht der Main sieben große Ausbiegungen, nämlich vier nördliche und drei südliche, darunter ein Dreieck und ein Viereck. Suche die Städte an den Anfangs- und Endpunkten dieser Ausbiegungen I Nebenflüsse des Maiues siud: a) rechts: Rodach, Jtz und Fränkische Saale; b) links: Regnitz und Tauber. Die Rodach entsteht auf dem Frankenwalde, nimmt die Krön ach und Haslach auf und mündet bei Lichtenfels. Die Jtz kommt aus dem Thüringerwalde; sie mündet bei Bamberg. Die Fränkische Saale entquillt dem Grabfelde und mündet bei Gemünden. Die Regnitz entsteht aus dem Zusammenflüsse der Rednitz und Pegnitz bei Fürth. Sie nimmt auf die Wiesent, Aisch, Aurach und Ebrach; unterhalb der Stadt Bamberg mündet sie. Die Rednitz hat die Schwäbische und die Fränkische Rezat zu Quell- flüssen. Die Tauber entspringt auf der Frankenhöhe und mündet bei Wertheim. 3. Klima, Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Im Fichtelgebirg, im Fraukeuwald, auf der Rhön und im Spessart ist das Klima rauh; etwas besser ist es auf dem Jura, im Steigerwald und auf der Fraukenhöhe. Die Täler haben ein um so milderes Klima, je tiefer und geschützter sie liegen. Die Gebirge sind regen- und schneereicher als die tieferen Täler. Es gibt beträchtlich viel Wald, namentlich im Spessart und Steiger- wal'd. Die Täler haben guten Acker- und Wiesboden. Man baut allenthalben Getreide. Viel Obst und Wein liefert das Maintal, am besten um Würzburg. Im unteren Regnitztale blüht der Gemüse- und Obstbau. Im Altmühl-,Aisch-,Pegnitz, und Rezattale gedeiht vorzüglicher Hopfen, der beste um Spalt. Tabak liefern Rednitz- und Pegnitztal. Rinderzucht und Teichfischerei sind allenthalben lohnend. Viele Bewohner gewinnen durch Arbeit in den Steinbrüchen ihr Brot. Spessart, Steigerwald, Rhön, Haßberge und Fichtel- gebirge liefern Steine für Bauten und Straßen. Aus dem Spessart kommt Sandstein, aus der Rhön Basalt, aus dem Fraukeuwald Schiefer, aus dem Fichtelgebirge Granit. Der Jura und die Fränkische Platte im Maindreieck liefern vorzügliche Kalksteine. Bei Solnhofen gewinnt man die weltberühmten Lithographiesteine. Porzellanerde gräbt man im Fichtelgebirge, feuerfeste Tonerde am westlichen Spessart bei Kliugenberg. Am Fuße der Rhön sind die berühmten Bäder: Kissingen und Brückenau, im Fichtelgebirg ist Wuusiedel, im Frankenwalde Sieben. — In Bamberg und Bayreuth bilden Spinnerei und Weberei

3. Erstes Schul-Buch - S. 49

1849 - Bayreuth : Buchner
49 streuter Mensch, eine zerstörte Burg, ein zerrissenes Kleid, ein zersprungenes Glas. 51. ent ehren, entehren, Entehrung; wässern, entwässern, Entwässerung; entdecken, Entdeckung. Ein entdeckter Betrug, ein entssohener Vogel, einend färbtes Kleid. 52. miß brauchen, mißbrauchen. Mißbrauch; Muth, Miß- muth, mißmuthig; Gunst, Mißgunst, mißgünstig. Ein mißhandelter Diener, ein mißbrauchtes Vertrauen, ein mißlungener Versuch. 53. un Geduld, Ungeduld, ungeduldig; Dank, Undank, undankbar; bescheiden, unbescheiden, Unbescheidenheit. Ein unachtsamer Schüler, ein ungeduldiger Kranker, ein untadelhaftes Betragen, die undankbaren Menschen. 54. ur Quell, Urquell; Gebirg, Urgebirg; Ursache, ur- sächlich; Ursprung, ursprünglich. 55. ' erz Vater, Erzvater; Bischof, Erzbischof, erzbischöflich, Erzbisthum; Herzog, Erzherzog, Erzherzogthum. Fortgesetzte Uebung im Satzlesen. 56. Das Wasser gefriert von der Kälte. Das Eis schmilzt von der Wärme. Manches Schulkind kann wegen sei-

4. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 6

1887 - Bamberg : Buchner
6 I. Geographie. Inseln. Inseln sind aber Teile vom festen Lande, die ringsum mit Wasser umgeben sind. Hängt ein Landstück nur auf einer Seite mit dem Festlande zusammen, während es sonst von Wasser umspült ist, so heisst es eine Halbinsel. Eine Meeresgegend mit vielen Inseln heisst Archi- pelagus oder Inselmeer. §. 24. Die Erde enthält fünf Erdteile; sie heissen: Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien. Die drei ersten nennt man die alte Welt, weil sie schon im Altertume bekannt waren; die zwei letzten aber, welche erst später entdeckt wurden, die neue Welt. §. 25. Grosse Landstrecken, welche in allen ihren Teilen nur wenig höher als die Oberfläche des Meeres liegen, heissen Ni ed eru ngen oder Tiefländer; zusammenhängende Ländermassen, welche sich bedeutend über den Meeresspiegel und die Tiefländer erheben, nennt man Hoch- länder. Unbedeutende Erhebungen des Bodens über die nächste Um- gebung heissen Hügel, bedeutende aber Berge; viele zusammen- hängende Berge nennt man Gebirge; Gebirgsarme, welche sich ins Meer erstrecken, Vorgebirge oder Kaps; Berge, welche von Zeit zu Zeit dampfen, Feuer und geschmolzene glühende Massen auswerfen, Feuerspeier oder Vulkane. Die Vertiefungen zwischen den Bergen nennt man Thäler, und wenn diese sehr eng sind, so heissen sie Schluchten. §. 26. In Hinsicht auf das Alter teilt man die Massen des Landes in Urgebirge, U b ergangsge b irge, Flözgebirge und aufgeschwemmtes Land.— Die Urgebirge bilden den Kern, und daher die innersten und höchstsn Teile grosser Gebirge. Sie bestehen grösstenteils aus Granit, Porphyr, Thonschiefer, Serpentin oder Urkalk. Aus den Gebirgen werden die meisten Erze gewonnen. §. 27. Die Ubergangsgebirge gleichen noch sehr den Urge- birgen, haben aber doch schon vieles mit den Flözgebirgen gemein. Sie bestehen vorzüglich aus der Grauwacke und dem Grauwackenschiefer, der wie Thonschiefer aussieht, sowie aus dem Ubergangskalk, der meist dunkelfarbig ist, oder bunt gefleckt und gezeichnet. Er ist unter dem Namen Marmor bekannt. In den Ubergangsgebirgen finden sich Metalle und ausserdem Versteinerungen und Abdrücke von Pflanzen und Tieren, was darauf Schliessen lässt, dass es zur Zeit der Entstehung dieser Gebirge schon Pflanzen und Tiere auf der Erde gegeben hat. §. 28. Die Flözgebirge sind späteren Ursprungs. Man nennt sie so, weil sie jedenfalls durch das Wasser angesetzt oder angeflöfst worden sind. Sie bestehen besonders aus Flözsandstein, der aus einer Menge kleiner Kieselkörner fest zusammengewachsen ist und sich öfters von selber im grossen und kleinen in viereckige Quadern spaltet, aus Flöz- kalkstein, der nicht selten kleinere oder grössere Höhlungen einschliefst, oder aus Gips, aus Steinsalz- und Steinkohlenlagern. Die Flözgebirge sind sehr reich an Muscheln und Versteinerungen. §. 29. Das aufg es c h w e m m t e Land bildet sich noch alle Jahre, und zwar wenn die Flüsse austreten und Sand und Schlamm ansetzen. Es ent- hält Kies-, Sand-, Thon- oder Kalkboden und nimmt meist die niedrigsten

5. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 96

1887 - Bamberg : Buchner
Iii. Waturkunde. Naturgeschichte. §. 1. Man hat die Naturkörper in drei große Abteilungen oder Reiche gebracht. Diese sind das Mineral-, Pflanzen- und Tier- reich. Die Mineralien zeigen kein Leben, nehmen keine Nahrung zu sich und wachsen nicht von innen heraus. Die Pflanzen haben zwar Leben, wachsen und nehmen durch die Wurzeln und Blätter flüssige oder luft- förmige Nahrung zu sich, können sich aber nicht von der Stelle bewegen. Das Tier lebt, nimmt durch eine Mundöffuung feste und flüssige Nahrung zu sich und kann sich willkürlich bewegen. Es hat außerdem meist besondere Werkzeuge der Atmung und Empfindung. Das Mineralreich. §. 2. Um die Mineralien erforschen und unterscheiden zu können, werden sie nach ihrem Aussehen (Farbe, Gestalt. Glanz, Beschaffenheit der Bruchflächen), nach ihrem Gewichte, nach ihrem Verhalten gegen das Licht, nach ihrer Härte, nach ihrem Geschmack, sowie nach ihrem Verhalten imwasser, imfener oderin scharfen Flüssigkeiten geprüft. Hienach werden die Mineralien zunächst in vier Klassen einge- teilt, nämlich in Erden und Steine, in Salze, in brennbare Mi- neralien und in Metalle. Erden und Steine. §. 3. Die Kieselerde wird im Wasser nicht weich, wie die Thon- erde. Sie fühlt sich rauh und scharf an und knirscht zwischen den Zähnen. In reinem Zustande ist die Kieselerde ein vorherrschend weißes, bisweilen glashelles durchsichtiges Mineral. Die aus Kieselerde bestehenden Steine haben meist eine bedenkende Härte. — Der gemeine Kieselstein findet sich in größeren oder kleineren, mehr oder weniger rundlichen Stücken häufig im Sande der Bäche und Flüsse oder eingeschlossen in anderen Steinen. Seine runde Gestalt hat er dadurch erhallen, daß beim Herab- oder Fort- rollen seine Kanten und Ecken abgeschliffen wurden. Der Quarz kommt mit anderen Steinen vermengt vor (Granit), tritt aber auch für sich allein auf. Er ist meist weiß, an den Kanten durchscheinend und

6. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 102

1887 - Bamberg : Buchner
102 Iii. Naturkunde. Das eigentümlich rote Kupfer wird zu Münzen, Kesseln, Pfannen u. dgl. verarbeitet. Beim Gebrauche kupferner Kochgeschirre ist große Vor- sicht notwendig. Es erzeugt sich an ihnen nämlich Rost, welcher Grün- span genannt wird und ein tödliches Gift ist. Deshalb werden die kupfernen Gefäße inwendig mit Zinn überzogen oder verzinnt. Wenn man aber die Verzinnung nicht von Zeit zu Zeit erneuern läßt, so kann sie sich stellen- weise abnützen, und das ist genug, um mit Speisen, die in solchen Gefäßen bereitet werden, eine ganze Familie zu vergiften. — Das Zinn und Blei verarbeitet der Zinngießer zu verschiedenen Gerätschaften. Beide Metalle geben brauchbare Farben. Aus dem Zinn bereitet man auch ganz dünn geschlagene Platten, welche man Stanniol nennt. — Das Wis- mut ist ziunweiß, schmilzt sehr leicht und wird vorzüglich zum Verzinnen und Löten gebraucht. — Das Spießglanzmetall (Antimon) sieht bleigrau aus. In den Apotheken bereitet man aus demselben den Brech- weinstein. — Das Zink hat den Vorzug, daß es sich an der Luft nur wenig verändert. Es dient daher zum Verzinken von Eisenblech. Auch brau- chen die Zinngießer das Zink, um das Zinn damit härter und klingender zu machen.— Das giftige Arsenikm etall gibt auf Kohlen einen Knob- lauchgeruch. Man benützt den Arsenik zur Vergiftung schädlicher Tiere und zur Bereitung von Farben. — Ein mit Schwefel verbundenes Metall ist das Nickelerz, woraus man das Nickel herstellt, das zu den Nickel- münzen verwendet wird. — Aus Vermischung mehrerer Metalle entstehen Legierungen; aus Kupfer und Zink: Messing; aus Kupfer und Zinn: die Glockenspeise oder das Kanonenmetall (Bronze) und aus Kupfer, Zink und Nickel: Neusilber. §. 12. Unsere Gebirge, wie überhaupt die ganze Erde sind meistens aus festen mineralischen Massen zusammengesetzt. Fclsmassen, die aus einer einzigen Mineralart bestehen, nennt man einfache Gesteine. Der Kalkstein, der Marmor, die Kreide, das Steinsalz bilden oft für sich allein die Hauptmasse ganzer Gebirge. Felsmassen, die aus mehreren Mineralien zusammengesetzt sind, heißen gemengte Gesteine. Beim Granit sind z. B. drei Mineralarten die man selbst mit bloßen Augen deutlich unter- scheiden kann, nämlich Quarz, Feldspat und Glimmer, unter einander ge- mengt. Auch der Sandstein und die Nagelfluh, dann der Gneis, ein dem Granit verwandtes Gestein, weiter der Porphyr, der Basalt und der Melaphyr, die man an verschiedenen Orten Deutschlands sehr häufig findet und zum Pflastern und Decken der Straßen benützt, sind ge- mengte Felsarten. Das Pflanzenreich. §. 13. Die Pflanzen werden eingeteilt: 1)inbäume (ein starker, holziger Stamm). 2) in Gesträuche und Stauden (mehrere holzige Stämme), 3) in Kräuter (saftige Stengel), 4) in Gräser (hohle oder mit einem schwammigen Marke angefüllte Halme mit Knoten und schmalen, stiellosen Blättern), und 5) Pflanzen mit verborgenen oder gänzlich fehlenden Blüten.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 2

1914 - Bamberg : Buchner
2 vorgeschichtliche Zeit. b) Die La Gene'kultur, so genannt nach dem (Drte £a Gene am Heuenburger See, seit 500 v. Chr. Sie wurde besonders durch die Ketten verbreitet, die auch im ganzen heutigen Bayern saßen, wo sie sich zwischen einer älteren Bevölkerungsschicht niedergelassen hatten. Das Eisen ist das mit Brand-Grabhügel der Jüngeren Bronzezeit Steinkern und Urnen in Steinkisten. Die Urnen enthalten die Aschen der Goten. Ziachhügelgrab aus der vorrömischen älteren (Eisenzeit mit der Urne unter dem Niveau des gewachsenen Bobens, diese mit Steinen umgeben und mit einem flachen Stein bedeckt, vrandgräber. Nach Sopljus Müller. älteste norbifche Gestalt aus der Griechisch-italische Gestalt aus der (Eisenzeit, Bronieteit aus einem Stuck bestehend, indem der Bügel durch eine ' febernbe Spirale in die Nabel übergeht, unserer Sicherheits- nabel der Gegenwart entsprechend. Vugelnadeln (Gewandhasten, Fibeln.) Nach Sophus Müller. hauptsächlich verwendete Metall. Die Schmucksachen sind reich verziert. Die Tongeschirre werden bereits auf der Töpferscheibe hergestellt. Der Städtebau beginnt. In diesen keltischen Städten setzen sich später die Hörner fest, wie in Gampodunum (Kempten), Bojodurum (Beiderbach bei Passau).

8. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 21

1890 - Bamberg : Buchner
Berge und Thäler. 21 Sand- und Kalksteine, haben sich gebildet, indem Meer-oder Süßwasser verschwand und die in ihm enthaltenen Sinkstoffe (f. S. 16) zurückließ. In Fig. 15 sehen wir das Bild eines Schichtgebirges mit einge- lagerten vulkanischen Gängen vor uns; bei A, B, C streichen, wie die Bergleute sagen, die Schichten zu tage aus. In ebendiesem Sinne kann man von einer Streichungsrichtung der Kettengebirge und von deren Ausstreichen gegen das Flachland hin sprechen.» Sshä Vulkanische and Plutonische Gäage Ug, 15, Der Höhe nach teilt man die Erhebungen der Erde in Hügel- Schnee land, Mittel- und Hochgebirge. Letzteres ragt häufig so hoch empor, Mnd ei§" daß der dort oben fallende Regen zu Schnee erstarrt. Die Region des ewigen Schnees wird von den tiefer liegenden Gebirgsteilen durch die Schneegrenze oder Schneelinie geschieden. Doch gelangt fortwährend auch Hochgebirgsschnee tiefer hinab, teils in jähem Sturze als Lawine, teils als ein Eisstrom von langsamer Fortbewegung, d.h. als Gletscher oder Ferner.

9. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 47

1890 - Bamberg : Buchner
Grenzen — Nordbayern.. 47 Walchen beginnt, welche aus dem tirolischen Achensee in die Isar fließt. Der starr emporgerichtete Hauptkamm dieses schroffen Kalk- gebirges besitzt in seinen Gipfeln eine durchschnittliche Höhe von 2400 ili (seine höchste Erhebung fast 2550 m). Jenseit des freundlichen Jsarthales bei Mittenwald folgt dann das noch höhere und zum teil nahezu ebenso schroff und großartig emporstarrende Wetterstein- gebirge^). Im 0 hat es als höchsten Gipfel die Wetterstein- spitze; sein w Ende bildet die Masse des höchsten Berges von Bayern, die Zugspitze, fast 3000 m hoch. Von ihrem obersten Rande geht es jäh herab an dem abflußlosen Eibsee vorüber zur schmalen Flußfurche der Loisach. w von der Loisach verläuft dann die Grenze über verschiedene Erhebungen und kleine Thäler des Ampergebirges zum westlichen Lechknie bei Füssen. Das Lechthal ist an dieser Stelle eingeengt, noch 790 m hoch gelegen. Zur linken beginnen die Algäuer Alpen, Algäuer deren Berge weniger schroffe Formen haben, als die Grenzrücken sut,m" der Bayerischen Alpen. Mitten zwischen Lech und Jller macht die Landesgrenze wiederum eine starke Ausbiegung, so daß die Jller bis zum Beginne ihrer Quellbäche -zu Bayern gehört. Dadurch kommen wir nicht nur über den Hochvogel (2590 m), sondern auch über die Mädele-Gabel (2650 m), von welcher der ö Quellbach der Jller enteilt. Dann geht es nach N und nach W zu der Bucht des 540 qkm großen Bodeusee. In dem großen und wichtigen Bodenseebecken, an welchem 4 Staaten Anteil haben, kommt man bis zu 390 m hernieder. d. Die Westgrenze Südbayerns ist vom See aus zuerst a. West- mehr ö gezogeu, bewegt sich über die Vorberge der Algäuer Alpen auch noch eine Strecke n und erreicht dann erst die Jller. Längs dieser, welche für ihre Hochwasserzeiteu mannigfache Verzweigungen und daher eiue breite Thalsohle sich geschaffen, geht es zur Donau, an welcher Südbayern endet. N o r d b a y e r n. a. Auf der n Donauseite gegenüber der Jllermündnng beugt Zwilchen die Landesgrenze zunächst dem herantretenden Schwäbischen Jura ostwärts aus und überschreitet dieses Plateaugebirge erst nahe seinem Unter- Ostabhang, wo es den Namen Haerdtseld trägt. Hieraus wird man °m' n durch die weite und tiese Einsenkung des Rieses geführt, dabei *) Es besteht allerdings aus drei in gleicher Richtung verlaufenden Rücken, deren längster und höchster der südlichste ist; ihn trennt die Part nach, aus dem Zugspitzgletscher entstanden, von dem mittleren Zuge; diesen aber das Höllenthal von dem nördlichsten und kürzesten Kamme, dem Waxenstein. In der Felsmasse der Zugspitze laufen alle 3 zusammen.

10. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 60

1890 - Bamberg : Buchner
60 I. Einleitung. in ersterem namentlich auch Laubhölzer. Dazu kommen noch die untergeordneten Walderzeugnisse, mit deren Gewinnung sich viele ihre Nahrung verschaffen; wir nennen Holzkohlen, Beeren, Terpentin, auch Gerberlohe. Fast all dies gilt auch für die vor- züglichen, großen Bestände des Steigerwaldes. In der Nähe des Main sowie auch kleiner Thäler bestehen bedeutende Steinbrüche; so besonders für Arten des Buntsand- steins, aber auch für andere Sandsteine (z.b. bei Aschaffenburg; sodann halbwegs von da zur Saale, an deren Mittellauf selbst; auch s-w von Schweinfurt). Die Rhön liefert große Mengen von Basalt. Bedeutend sind aber auch Mineralquellen, wie jene bei dem so emporblühenden Bade Kissingen a/Saale und in Brückenau a/Sinn in der Rhön. Die schon erwähnten Weingelände beginnen längs des Main- thales bei Schweinfurt, ziehen sich auch an den westlichen und süd- lichen Hängen von Seitenflüffen hin und werden an solchen des Steigerwaldes gefunden. Weite Versendung findet das Obst, beson- ders das Steinobst des unteren Maingebietes. Regm- Jenseits des Steigerwalds vertreten H opsengärten die Stelle der gebiet. Weinberge. Dies zunächst im Aischgrund, aber auch in den 3 s fol- genden Thälchen und auf den Höhen dazwischen; am berühmtesten und besten in Europa bei Spalt im Thale der fr. Rezat. Im übrigen lohnt der Bodenanbau in diesem Gebiet nur infolge fleißiger und strebsamer Pflege der verschiedensten Nutzpflauzen und der Rinder- zncht. Durch Ausfuhr von Steinen sind in demselben die Sandstein- brüche bei Lichtenau an der Fr. Rezat bekannt, fowie Wendelstein ö des Rednitzthales. Wird auch das Regnitzihal erst von der Wiefent- mündung an ergiebig, so ist doch schon aufwärts die sandreiche Gegend, in deren Mitte Fürth an der Pegnitzmündunz und Nürnberg liegen, zu Tabakbau geeignet. Weiter ostwärts ist das Pegnitzthal um Hersbruck, wie s von demselben die Umgebung von Altdorf durch Hopfenbau wichtig. Der Jura rechts der Pegnitz ist infolge seines großenteils wasserarmen Kalkgesteines wenig fruchtbar. Dagegen besitzt er im Gebiet der Wiesent durch seine merkwürdig malerischen Felsbildnngen der Höhen und seine Tropfsteinhöhlen bei Müggendorf jene von Reisenden viel belebte Gegend, die Fränkische Schweiz (S. 56). Nordoste». Nördlich des Jura blüht im Mainthale der Anbau von Weiden für großartige Korbwarengeschäfte, des. in Lichtenfels a/Main, in dessen Nähe der berühmte Wallfahrtsort Vierzehnheiligen vom Jura in das Mainthal hinausgrüßt. Weiter nach No trifft man auf das Steinkohlenlager des Rodachgebiets am Fuß des Thüringer Waldes bei Stockheim, n davon auf dem Gebirgsrücken sind er- giebige Sandsteinbrüche; die wichtigsten Schieserbrüche liegen jenfeit der Landesgrenze. Soweit Wälder auf dem Fraukenwalde bestehen, haben
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