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1. Neuer Kinderfreund - S. 123

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 123 tugiesen, Wein, Di, Reis, Pomeranzen, Citronen, Rosinen und Feigen hervor. Die größten Flüsse sind: Miuho' (Minjo), Duero, Tejo (Tescho), welche aus Spanien kommen. Die Hauptstadt ist Lissabon, und liegt an der Mündung des Tejo. Sie ist seit dem verheerenden, 1755 stattgefundenen, Erdbeben schöner aufgebaut. Portugal hat auch noch einige Besitzungen in Asien und Afrika. b) Das Königreich Spanien Es gränzt an Portugal, an das mittelländische und atlantische Meer, und an Frankreich, von dem es durch die Pyrenäen ge- trennt ist. Das Land ist meistens sehr fruchtbar, hat die Produkte wie Portugal, besonders Wein (Malaga), vor- treffliche Schafe (Merinos), Pferde; auch erzreiche Gebirge, welche aber schon lange unbenutzt geblieben sind. Große Flüsse sind: der Ebro und Tejo. Dieses Land ist gegen 9000 D, = ®. groß, auf welchen etwa 16% Millionen Menschen wohnen, welche eben so träge als die Portugie- sen sind. Die Hauptstadt ist Madrid am Flusse Manza« nares. Spanien hat noch Besitzungen in allen übrigen Erdtheilen. 2) Frankreich. war ein Kaiserreich, und ist jetzt, nach dem 1870 zwischen Deutschland und Frankreich ge- führten Kriege, in welchem sein Kaiser gefangen wurde, durch die Beschlüsse seiner Gesetzgebenden Nationalversamm- lung wiederum Republik. Es ist 10,000 Q.-M. groß und hat 37% Millionen Einwohner, die zwar fleißig, aber dabei sehr zu Krieg und Aufruhr geneigt sind, und Fran- zosen heißen. Es gränzt gegen 'Osten an Italien, die Schweiz und Deutschland; gegen Norden an Belgien, die Nordsee und den brittischen Kanal; gegen Westen an das atlantische Meer; gegen Süden an Spanien und das mittel- ländische Meer. Ansehnliche Flüsse sind: die S e i n e (ßähne), Loire (Loare), G a r o n n e, Rhone. Das Land ist frucht- bar an Öl, Wein, Getreide, Obst und edlen Früchten- Die Hauptstadt ist Paris an der Seine, sie hat 5 Mei' len im Umfange und im Jahre 1866 hatte sie 1,825,274 Einwohner. In Folge des ^Krieges zwischen Italien und Frankreich gegen Oesterreich im Jahre 1859 hat Frank- reich von Italien die Grafschaft Nizza und das Herzog- thum Savoyen erhalten. 3) Italien oder Welschland, eine große Halb«

2. Neuer Kinderfreund - S. 127

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 127 N. an Holland; gegen Osten an Deutschland; gegen Süd- west an- Frankreich; gegen Nordwest an die Nordsee. Es ist etwa 540 Q.-M. groß und hat gegen 4^/5 Millio- nen, meistens katholische, Einwohner. Das Land hat viel Getreide, Hanf, Flachs, Obst und Viehzucht. Die Haupt- und Residenzstadt ist Brüssel an der Senne und mehren schiffbaren Kanälen, ist mit Mecheln durch eine Eisen- bahn verbunden. 10. Großbritannien. Dieses Reich besteht besonders aus zwei großen Inseln, zwischen dem atlantischen Meere und der Nordsee, und enthält die Königreiche England, Schottland und Irland. Die größere Insel. Eng- land und Schottland, wird von der kleineren, Irland, durch das irländische Meer und den Georgskanal getrennt. Das ganze Reich ist 5700 Q.-M. groß und hat 29 Millio- nen Einwohner. Flüsse sind: die Themse, der Trent und die Saverne (ßetvern). Die Produkte in England sind : Getreide, Obst, Hopfen, Safran; gute Pferde, schönes Rindvieh, vortreffliche Schafe, Zinn, viel Steinkohlen rc.; Holz fehlt hier. Die Luft ist trübe und feucht aber mild, der Boden meistens fruchtbar. Die Engländer sind sehr erfinderisch und betriebsam, stolz und zurückhaltend; doch wohlthätig. Durch seinen Handel ist Großbritannien das reichste Land in Europa; auch hat dasselbe außerdem sehr große Besitzungen in den andern Erdtheilen, die mehr als 200,000 Q.-M. mit 100 Millionen Einwohnern enthalten. Englands Schiffe beherrschen alle Meere. Die Hauptstadt ist London an der Themse, mit über 3 Millionen Einwohnern. London ist 2 Meilen lang und 1 Meile breit. Eine unterirdischeeisenbahn läuft unter der Stadt hinweg, und eine andere führt über die Häuser hin. Diese Stadt ist die größte Handelsstadt auf der Erde, wo jährlich 30,000 Schiffe ankommen und abgehen. Schottland, der nördliche Theil der größeren In- sel, ist ein rauhes Gebirgsland, und weniger reich an Er- zeugnissen. Die Hauptstadt ist Edinburg, unweit des Meerbusens F 0 r t h. Irland, oder die kleinere Insel, von einem Bice- könige regiert, liefert vorzüglich Wolle und Getreide. Die Hauptstadt ist Du bl in (Dobblin) unweit des irländischen Meeres am Ausflusse des Liffey.

3. Neuer Kinderfreund - S. 135

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 135 hat Deutschland gegen 600 Seen; z. B. den Bodensee, Dümmersee. Die merkwürdigsten Gebirge sind im Süden: I) die Alpen, unter denen der Orteles (in Tyrol) 13,000 Fuß Höhe hat; im Westen (in Baden und Würtemberg) 2) der Schwarzwald. In der Mitte ist (in Baiern) 3) das Fichtelgebirge; damit hängt 4) das Erzgebirge (in Sachsen), 5) der Böhmerwald (in Böhmen und Baiern), und 6) der Thüringerwald (in Preußen, in den her- zoglich sächsischen Ländern, den schwarzburgischen Ländern rc.) zusammen. An das Erzgebirge schließen sick 7) das Rre- sengebirgs, (in Böhmen, Mähren und Schlesien) dessen höchste Spitze die 5000 Fuß hohe Schneekoppe ist, und die Sudeten, Nördlich vom Thüringerwalde ist 8) der Harz (in Preußen, Hannover, Braunschweig und Anhalt- Bernburg), 9) das Wesergedirge, und 10) der Teu- toburger-Wald. Der Boden in Deutschland ist größtentheils fruchtbar und das Klima gemäßigt. Produkte sind: Getreide, Flachs, Hanf, Wein, Obst, Holz, Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Geflügel, Fische und Bienen. Auch Metalle, Salz und Steinkohlen sind in Menge vorhanden. Endlich hat kein Land so viele hohe und niedere Schu- len und vortreffliche Bildungsanstalten als Deutschland. D wie viel Ursache haben wir, Gott zu danken, dass wir in einem so schönen und gesegneten Lande geboren sind! Darum wollen wir auch, wie es wack'ren Deutschen ge- ziemt, stets edel und brav denken, leben und handeln! Eine gänzliche Umwälzung des in Deutschland Beste- henden „hat der Krieg verursacht, welchen Preußen 1866 gegen Österreich und die meisten und größten Bundesstaa- ken überaus siegreich geführt hat Der Deutsche Bund ist aufgelöst, Österreich aus dem politischen Verbände Deutschlands ausgeschieden. Deutschland hat zur Zeit zwei Hauptbestandtheile: I) Das nach dem ruhmreichen Kriege mit Frankreich unter König Wilhelm I. von Preußen 1871 neuerstandene Deutsche Sketch, zu dessem Kaiser derselbe gewählt ist. H) Die deutschen Kconiänder der L^fter- reichischen Monarchie. I) Zum deutschen Reiche gehören folgende Staaten :

4. Neuer Kinderfreund - S. 233

1871 - Einbeck : Ehlers
Gesundheüslehre. 233 t> Beim Genuss der Speisen. Man isst, um seinen Hunger zu stillen, um seinen Körper zu erhalten, um ihn zu ernähren. Soll dir das Essen immer recht wohlschmecken, so sorge dafür, dass du hungrig werdest; denn der Hunger ist der beste Koch.— Aber merke dir dabei, was das Sprichwort sagt: Allzu- viel ist ungesund! Denke also nicht: viel Essen giebt viel Nahrung; denn wenn du das, was du gegessen hast, nicht gehörig verdauen kannst, so schadet es dir. Pflanzen müssen, ehe man sie genießt, sorgfältig untersucht werden, damit keine giftige darunter sind. (Siehe Seite,455 und 156). Alle Schwa mime oder Pilze sind schwer zu ver- dauen, und deshalb nicht recht gesund; und da überdies leicht giftige darunter sein können, so ist's am besten, gar keine zu essen. — Reife Kartoffeln sind nicht ungesund, wenn sie von guter Art sind und nicht übermäßig genossen werden Unreif sind sie wahres Gift für den menschlichen Kör- per; denn sie erzeugen die Ruhr und andere schlimme Krankheiten. Bor der Mitte September sollte man keine neue Kartoffeln essen. — Fette Speisen in Menge zu genießen, ist schädlich. Scharfe, gesalzene und stark gewürzte Speisen erhitzen das Blut, und sind ungesund. Viel und besonders alten Käse zu essen, ist ungesund, weil er Gries und Steine in der Blase erzeugt. Süße Sachen schwächen den Magen, machen Blähungen, und vermindern die Esslust. Hütet euch, die Speisen heiß zu genießen; auch sie schwachen den Ma^en und verderben die Zähne. Welzenbrot, Kuchen und Semmeln in großer Menge und warm genossen, schaden, und sind nicht so gesund, als Roggenbrot; doch muss auch dieses nicht zu frisch sein. Zu den vorzüglich schädlichen Speisen gehören fettes Back- werk (Kuchen), besonders Pasteten und Torten, die nur ein sehr starker Magen zu verdauen im Stande ist. S) Beim Genuss der Getränke. Der Mensch muss nur in der Absicht trinken, um seinen Durst zu löschen, nicht aber um den Gaumen zu kitzeln. Das gesundeste Getränk für den Menschen ist reines klares Wasser; es kühlt, verdünnt und reinigt das Blut,

5. Neuer Kinderfreund - S. 141

1871 - Einbeck : Ehlers
141 Besondere Erdbeschreibung. herrliche Thäler, namentlich der Plauen sch e Grund und das Seifersdorfer Thal. Meißen an der Elbe. Pirna hat große Sandsteinbrüche. Der Königs st ein ist eine Festung auf einem 1400 Fuß hohen Felsen. b) Der leipziger Kreis, in einer fruchtbaren Ebene. Darin Leipzig an der Pleiße, eine der wichtigsten Han- delsstädte , namentlich des Buchhandels, Deutschlands. Sie hat 92,000 Einwohner, eine Universität, jährlich drei Messen. Hier fiel 1813 am löten, I7len und I8ten Ok- tober die große Schlacht vor, welche Deutschland von den Franzosen befreiete. c) Der zwickauer Kreis, mit der Hauptstadt Zwickau an der Mulde. Ehemnitz, erste Fabrikstadt des Landes und Hauptsitz der Baumwollenmanufactur. Andere Städte sind Plauen an der Elster; Annaberg, hier werden viele Spitzen geklöppelt, und Glauchau. <i) Der bautzenee Kreis. Darin: Bautzen, an der Spree, mit Wollen-, Baumwollen- und Leinwand- Manufacturen, Zittau, Herrnhut, Hauptsitz der soge- nannten Herrnhuter oder Brüdergemeinden. ^ Anmerku ng. Unter königlich sächsischer Hoheit stehen die sch ön burgischen Länder des fürstlichen und gräflichen Gesammthauses von Schönburg; meistens an der Mulde."^ 3. Das Großherzogthum Sachsen - Weimar 66 Q.m. mit 283,«Mm Einwohnern. Großherzog Karl Alexander. Flüsse: Saale, Unstrut und Elster. Das Land ist zwar bergig, aber im Ganzen doch fruchtbar und hat Getreide, Obst, Flachs, Hanf, Holz, gute Viehzucht, Eisen, Kupfer, Kobalt und Salz. Die Haupt-und Resi- denzstadt ist Weimar a. d. Ilm. Jena a. d. Saale, mit einer Universität. In dem hierzu gehörenden Fürstenthume Eisenach liegt Eisena ch am Thüringer Walde. Auf einem Berge daneben die bekannte Wartburg. - 4 Herzvgthum Sachsen - Coburg - Gotha . 36 Q.-M. mit 168,606 lutherischen Einw. Städte sind / v. Eoburg an der Itz und Gotha an der Leine. 5 Herzogthum Süchseumtelutugeu 4l Q.-M. > mit 186,00« lutherischen Einw. Städte sind: Meinin^ len und H i ld b u r g hau sen an der Werra. 6. Herzogthum Sachsen-Altendurg. 24 Q M. t 142,«oo luth. Einw. Altenburg unweit der Pleiße.

6. Neuer Kinderfreund - S. 149

1871 - Einbeck : Ehlers
Naturgeschichte. 149 Datteln, Orangen, Melonen und Ananas. Auch findet man in diesen Gegenden die größten und stärksten Landthiere, welche alle Beschwerlichkeiten der heißen Witterung, ohne Nachtheil für sie, ertragen können. Z. B. der große Ele- phant kann, bei seiner ungeheuren Schwere, doch täglich 14 bis 15 Meilen zurücklegen; die Kameele, diese vor- trefflichen Lastthiere, welche in heißen Ländern unentbehr- lich sind, weil man mit ihnen Reisen von 10 bis 14 Tagen durch brennende und wasserlose Sandwüsten machen kann, ohne dass man nöthig hat sie zu tränken, und die mit einer Last von 1200 Pfunden in einem Tage 12 Meilen zurück- legen. Der großen Hitze wegen können die Menschen in den heißen Gegenden draußen nur wenig arbeiten; darum hak Gott den Boden daselbst so fruchtbar gemacht, dass er bei- nahe ohne alle Bearbeitung die schönsten Früchte im größten Überflüsse hervorbringt. Die Natur ist dort in beständigem Wachsthum; die Bäume werden daselbst nie kahl, und die Felder nie leer, sondern Blüthen und Früchte, Saaten und Ernten folgen ununterbrochen auf einander. Ganz anders sind dagegen die Erzeugnisse der kalten Länder; hier liefert das Pflanzenreich den Menschen fast gar keine Nahrung. Aber was in dieser Hin- sicht fehlt, wird ihnen durch eine außerordentliche Menge von Fischen und wilden Thieren reichlich ersetzt. Das nütz- lichste Thier für die Bewobner der kalten Länder ist das Rennthier; von ihm erhallen sie Alles, was wir von unserm Rindvieh, unsern Pferden und Schafen bekommen. Dazu ist dieses Thier äußerst leicht zu erhalten; denn seine ganze Nah- rung besteht in Baumblättern und Moose, und diese sucht es sich selbst, sogar im härtesten Winter, indem es das Moos mit seinem Geweihe und mit den Füßen unter dem Schnee her- vorzukratzen weiß. Es wird zum Reiten, Lasttragen und Ziehen der Schlitten gebraucht. In einem Tage läuft es 20 bis 30 Meilen. Die Rennthierkühe geben eine sehr fette Milch, und ihr Fleisch hat einen angenehmen Geschmack. Aus den Häuten der Rennthiere werden Kleider, Schuhe, Zelte, Bettdecken und andere Dinge gemacht; und so wird überhaupt Alles von diesen Thieren benutzt. Ist es nicht eine höchst bewundernswürdige Anordnung Gottes, dass ein einziges Thier fast alle Bedürfnisse des Menschen befriedigt ? Am reichsten an Erzeugnissen sind die Länder in den gemäßigten Erdstrichen.

7. Neuer Kinderfreund - S. 154

1871 - Einbeck : Ehlers
154 Naturgeschichte. Nadelhölzer. Sie heißen Laubholz, wenn sie Blatter haben, wie unsere Eichen, Buchen, Birken, Espen, Erlen, Linden, Roßkastanien, Ulmen, Pappeln, Weiden und der Vogelbeerbaum. Nadelholz ist solches, welches statt der Blätter eine Art Nadeln hat, wie die Tannen-, Lerchen-, Fichten-, Kiefern-, Wachholdern- und Tarusbäume. Es giebt Weißtannen und Rothtannen (Fichten). Von den Weißtannen gewinnt man den Terpentin. Von den aus- ländischen Waldbäumen sind noch bemerkenswerth der Ma- hagonibaum, der Ebenholzbaum, die Ceder, die Cypresse. Zum Färben werden benutzt: der Brasilienholzbaum (Fer- nambuck), die Kamesche, der Orleanbaum. Aus dem Safte des Kampferbaumes gewinnt man den bekannten Kampfer. Die Palmen machen eine eigene Art von Bäumen aus. Der Stamm derselben hat gar keine Zweige, sondern nur am Gipfel einen hohen Büschel sehr langer grüner Blätter, zwischen welchen die Blüthen hervorkommen. Sie wachsen in den heißen Ländern, werden oft an 200 Fuß hoch und sind den Menschen sehr nützlich. Es sind besonders die Kokos-, Dattel- und Sagopalme zu bemerken. 2) Sträucher und Stauden. Erhält sich das Le- den emer Pflanze von Jahr zu Jahr nur in der Wurzel derselben, so dass die jährlich frischen Triebe fast jedes Jahr absterben, so heißt eine solche Pflanze eine Staude; treibt ein Gewächs aber mehre holzige, nicht jährlich absterbende Stengel (Stämmchen) über der Wurzel, so wird sie Strauch genannt. Einheimische Pflanzen dieser Art sind: der Weinstock, Haselstrauch, der Schwarz- und Weißdorn- strauch K. Von den ausländischen Sträuchern sind bemer- kenswerth: der Pfefferstrauch in Ostindien; er wächst wie eine Weinrebe. Seine reifen Früchte geben den wei- ßen, seine unreifen Früchte den schwarzen Pfeffer. Der Theestrauch in China. Die Indigopflanze in Ame- rika und Ostindien. Die Baumwollenstaude in Ost- und Westindien; sie trägt eine Frucht von der Größe einer Wallnuss, welche diese Wolle enthält. 3) Kräuter. Es sind solche Gewächse, die einen oder mehre weiche, saftige Stengel und keinen Stamm haben. Einige dienen blos zum Geruch und zur Ergötzung: Hyacin- then, Tulpen, Narcissen, Levkojen, Lilien rc. ; einige zur Speise: Kürbis, Melonen, Gurken, Erd-

8. Neuer Kinderfreund - S. 125

1845 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 125 Amsterdam, die größte Stadt Hollands, an der Amstel und am N (Ei), dem Busen der'südersee. Die gewöhnliche Residenzstadt des Königs ist aber Haag oder Gravenhag. Holland hat auch sehr viele Besitzungen in Asien und Amerika. 1») Das Königreich Belgien. Es gränzt gegen N. an Holland; gegen O. an Deutschland; gegen Südwest an Frankreich, gegen Nordwest ach die Nordsee/ Es ist etwa 540 Q. -M. groß und hat gegen 4 Millionen, meistens katholische, Einwohner. Das Land hat viel Getreide, Hanf, Flachs, Obst und Viehzucht. Die Haupt- und Residenz- stadt ist Brüssel an der Senne und mehren schiffbaren Kanälen, ist mit Mecheln durch eine Eisenbahn verbunden. 7) Großbritannien. Dieses Reich besteht besonders aus zwei großen Inseln, zwischen dem atlantischen Meere und der Nordsee, und enthält die Königreiche England, Schottland und Irland. Die ffrößere Insel', Eng- land und Schottland, wird von der kleinern, Irland, durch das irländische Meer und den Georgskanal getrennt. Das ganze Reich ist 5700 Q.-M. groß und hat 26 Millio- nen Einwohner. Flüsse sind: die Themse, der Trent und die Saverne (ßetvern). Die Produkte in England sind: Getreide, Obst, Hopfen, Safran; gute Pferde, schö- nes Rindvieh, vortreffliche Schafe; Zinn, viel Steinkoh- len K., Holz fehlt hier. Die Luft ist trübe und feucht, aber mild; der Boden meistens fruchtbar. Die Engländer sind sehr erfinderisch und betriebsam, stolz lind zurückhal- tend; doch wohlthätig. Durch seinen Handel ist Großbri- tannien das reichste Land in Europa; auch hat dasselbe außerdem sehr große Besitzungen in den andern Erdtheilen, die mehr als 200,000 Q.-M. mit 100 Millionen Einwoh- nern enthalten. Englands Schiffe beherrschen alle Meere. Die Hauptstadt ist London an der Themse, mit 8000 Straßen, 162,000 Häusern, gegen 2 Millionen Einw. und beinahe 500 Kirchen und Kapellen. Diese Stadt ist die größte Handelsstadt auf der Erde, wo jährlich 12,000 Schiffe ankommen und abgehen. Schottland, der nördliche Theil der größer» Insel, ist ein rauhes Gebirgsland, und weniger reich an Erzeug- nissen. Die Hauptstadt ist Edinburg, unweit des Meer- busens Forth.

9. Neuer Kinderfreund - S. 127

1845 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 127 nigreich Polen. Beide Reiche werden vom Kaiser von Russland beherrscht. a) Das Kaiforth um Russland. Das europäische Russland ist 72,000 Q.-M. groß, auf welchen 50 Millionen Menschen wohnen. Es gränzt gegen R. an das Eismeer; gegen W. an Norwegen,, Schweden, den bottnischen und finnischen Meerbusen, die Ostsee, Preußen, Polen, Gali- zien und die Türkei; gegen S. an das schwarze und asow- sche Meer; in Osten an Asien. Hauptflüsse sind: die Dwina,-Newa, Düna, Wolga, der Don, Dnie- per k. Seen: Ladoga -, Onega- und Peipussee. Die Produkte sind nach Verschiedenheit der Gegend ver- schieden ; als: viel Leinsamen, Getreide, Flachs, Hanf, Ta- back,, Holz, Theer, Pottasche, viel Pferde, Rindvieh, Schafe und Schweine; es giebt viel Wild, auch Bären und Wölfe, Fische und Salz; auch Pelz- und gutes Lederwerk. Petersburg, erbaut von Peter dem Großen 1700, an der Newamündung, ist die Haupt- uni? Residenzstadt und gehört zu den schönsten Städten. Eine ebenfalls sehr- bedeutende Stadt ist Moskau, an der Moskwa und Neg- lina, welche seit 1812 wieder neu aufgebaut ist. Die sämmtlichen Besitzungen des Kaisers von Russ- land, welche größtentheilö in Asien liegen, enthalten einen Flächcnraum von .'175,000 Q.-M. mit 63 Millionen Ein- wohner. Russland ist also ein ungeheures Reich; es ist das größte Reich der Erde; denn es ist noch einmal so groß, als ganz Europa! 1») Das Königreich Polen. Es liegt zwischen Russland, Preußen, Deutschland und Galizien; hat 2300 Q.-M. und 4 Millionen Einwohner. Produkte sind: viel Getreide, Flachs, Hanf, Taback, große Waldungen, Pferde, Rindvieh, Bären, Wölfe u. s. w. Die Menschen leben meistens in großer Unwissenheit. Die Weichsel ist der Hauptfluss, und liegt daran die Hauptstadt Warschau. 11) Das Königreich Preufren. Es gränzt gegen Westen an die deutsch-preußischen Länder; gegen Norden an die Ostsee; die übrigen Gränzen sind Russland und Polen. Vorzügliche Flüsse sind: die Weichsel, Pregel und Memel (Niemen). Seen sind: das frische Haff und das kurische Haff, die mit der Ostsee in Verbindung stehen. Produkte sind: Getreide, Holz, Flachs, Steinkohlen und Bernstein; auch hat es gute'viehzucht. Ferner: viel

10. Neuer Kinderfreund - S. 129

1845 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 129 und große Unwissenheit. Die Donau ist der Hauptfluss. Der Boden ist int Ganzen fruchtbar, aber schlecht ange- bauet. Die wichtigsten Produkte sind: Getreide, Reis, Wein, Baumwolle, Flachs, Taback, gute Pferde, Schafe, Rindvieh, Seide, einige Metalle u. f. w. Der Monarch wird Sultan, Groß Herr, auch Kaiser genannt. Groß- wessir heißt der erste Beamte des Reichs. Die Statt- halter in den Provinzen führen den Titel Pascha. K o n st a n t i n o p c l an der Meerenge gleiches Namens, ist die Hauptstadt und hat 800,000 Einwohner. 15) Das Königreich Griechenland, gränzt ge- gen Norden an die Türkei; übrigens ist es von dem mittel- ländischen und griechischen Meere umgeben. Der Aspro- potamos ist hier der größte Fluss. Produkte sind: Neis, Wein, Korinthen, Südfrüchte, Baumöl, Baumwolle, Schafe, Ziegen, viel Honig und etwas Seide. Es ist ungefähr 800 Q.-M. groß, und hat wol 900,000 Einwohner. A t h e n an den Flüssen Jlissus und Eridamus, ist die Hauptstadt. 16) In der Nahe der Türkei liegen die sieben joni- schen Inseln, die auf 50 Q.-M. etwa 200,000 Ein- wohner enthalten, und jetzt einen eigenen Freistaat unter Englands Schutze ausmachen; worunter Korfu, Eepha- lonien und Zante diè wichtigsten Inseln sind. Deutschland. Wenn Ihr, liebe Kinder, schon das Vorhergehende, über nicht deutsche Länder, mit Lust und Aufmerksamkeit gelesen und gelernt habt; wie viel mehr werdet Ihr mit wahrer Liebe und Freude euer Vaterland, unser schö- nes liebes Deutschland, kennen zu lernen, Euch be- mühen! Mit freudigem, edlem Stolze können wir es laut rühmen, dass Deutschland ein Land der Tapferkeit, der Mäßigung, der Redlichkeit und Treue, der Achtung from- mer Sitten, der Religiosität und Gottesfurcht, der uner- müdeten Thätigkeit und des ächten Bürgersinnes ist! Deutschland liegt mitten in Europa, und gränzt gegen Norden an die Nordsee, Dänemark (wo der Eiderfluss und ein Kanal die Gränze machen), und die Ostsee; gegen Osten an Preußen, Polen, Galizien, Ungarn; gegen Sü- den an das adriatische Meer, Italien und die Schweiz; gegen Westen an Frankreich, Belgien und Holland. Ki'nderfreuild. 4. Auflag, I
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